Erker mit dunkelgrünen Fensterrahmen auf gelber Fassade – ich glaube, ich habe die schon mal gesehen.
Eine Straßenbahn zur Dreiheiligenkirche war 1911 immerhin ernsthaft in Diskussion gewesen, ich war ganz aus dem Häuschen als ich als 12-Jähriger erstmals im „Kreutz“ davon gelesen habe. Die wäre dann immerhin nur einen Block weiter südlich vorbeigefahren und wenn es sie 70 Jahre später noch gegeben hätte, dann hätte ich sie vom Hauseingang aus sehen können.
Zitat „Kreutz“ 3. Auflage, S. 30: „Die Zweiglinie (…) nach Dreiheiligen hätte ihren Ausgangspunkt an der Ecke Pradler Straße/Defreggerstraße, km 0,4 Hst. Schmiedgasse, km 0,6 Hst. Zeughausplatz, km 0,9 End-Hst. Dreiheiligen (vor der Kirche).“
Ich nehme an, dass die Verbindungsstrecke dann dort an die Strecke der Linie 1 angebunden worden wäre, ähnlich der 2er-Strecke vom Kaiserschützenplatz zur Andreas-Hofer-Straße. Wäre ein schöner Netzlückenschluss von Pradl nach Dreiheiligen gewesen, bis heute sinnvoll. Wie wir alle wissen, ist leider noch nichts daraus geworden. Aber für die Zukunft ist nichts auszuschließen. 🙂
In den Aufzeichnungen meines Vaters, Luis Schönherr, ist ein Treffer im Hochaus nur beim Angriff am 15.12.43 notiert. Ein Totalschaden eines Straßenbahnzugs am Westbahnhof und Treffer bei der Lokalbahnendhaltestelle sind auch bei diesem Angriff u.a. erwähnt.
Trefferliste im Detail:
Cafe „Weiß“, Hauptbahnhof (Gleisanlagen und Ankunftshalle,
letztere mußte später gesprengt werden), Unterberger
Haus, Meinhardstraße, Boznerplatz (Konradapotheke),
Jesuitenkirche, Hochhaus, Kochstraße, Frauenanger
(Priester-Villa), Gaswerk, Lokalbahnendstation, Rhombergfabrik
(Pradl) Erlerstraße, Seilergasse, Anatomisches
Institut, Westbahnhof, Volltreffer in Straßenbahnzug
vor dem Westbahnhof (Hotel Veldidena).
Der rückwärtige Teil des Kaufhauses „Kraus“ (ehemals
Bauer & Schwarz) brannte noch im Lauf des Nachmittags
völlig aus und das Haus Erlerstraße 14 (Schneiderei
Dawatsoh) wurde von den Parteien schon geräumt, da ein
Übergreifen des Feuers befürchtet wurde.
Das obere Bild ist eine Bundesheererinnerung, die letzten paar Wochen als OPd war ich noch in der Klosterkaserne stationiert (1967, das Versetzungsgesuch von Salzburg hat viele Monate gedauert, und ich landete ohne besondere Kompetenzen in einem Büro, wo man mich nicht brauchte) . Die Alpenrose war damals eine Stehbar, ein „Schluf“ oder Schlauch eben, mit grauslichem Rauch und ständig lautem Gebrüll der sehr zahlreichen Gäste die man bis zur Torwache herüber hörte.
Ich halte das obere Bild für das ältere, da hatte das Lokal ein Fenster weniger, dafür neben dem Eingang noch eine Haustür.
Immer diese Rückzieher. Wenn ich die frischen Beschriftungen des Lokals und der Drogerie mit der Fassade des Farbfotos vergleiche, dann ist doch das untere Foto das ältere. Selten, daß man etwas kleiner Macht anstatt es zu erweitern. Der Schlauch wurde noch schmäler.
Ein Sprung weiter nach links war doch die Bäckerei Moschen, die Graue Katz und der Vitschela, des Obstgeschäft…… Und wieder nach rechts war ein Friseur, da musste ich als Kind rein, mir für meine Erstkommunion die Haare machen lassen und ich fands einfach nur scheußlich….
Bruno Witschela (darf ich auf W korrigieren?) hatte ein sehr nettes Geschäft in einem Gewölbe mit bestem Obst und Gemüse. Daneben hatte er ein paar Kleinigkeiten. die man häufig brauchte, in Kleinmengen. Er war ein sehr freundlicher bescheidener Mensch, der sich mit seiner Frau Anni die Arbeit teilte und ewig mit einem alten Opel Caravan unterwegs war. Er verstarb 2012, seine Frau 2019.
Ja genauso war es Herr Hirsch! Wir waren quasi Nachbarn und die Frau Anni hatte immer diese Handschuhe, welche an den Fingern offen waren. Ach das waren noch irgendwie unbeschwerte Zeiten… Und der Bruno lachte immer so über seine eigenen Witze..
Übrigens hab i damals einen guten Freund ghabt, der wurde auch „Schlauch“ genannt, der Günter Tomasini, seines Zeichens Malermeister und Eishockey-Schiedsrichter. War der Vater der Frau eines meiner besten Freunde. Wir sind oft in der legendären Saggen-Bar und im Jahnstüberl beinandergsessen und haben a Mordshetz ghabt (vor allem der Schlauch hatte ja eine spitze Zunge). Später haben wir dann mit dem Bachmann Fritz (hatte ein Obststandl im Saggen), einigen Anderen und unseren Frauen eine Kegelrunde im Gasthof Tengler aufgemacht. Mesch, war das eine Hetz damals. Echt bärig (sorry Hansi, aber hier MUSS ich dich zitieren) !
Oha, der „Schlauch“, war ich einige Male drinnen. Interssantes Lokal damals und – interessant, wenn man die beiden Photos vergleicht, muß das Lokal irgendwann zum „Schlauch“ mutiert sein. Kann mich aber auch noch an den Gastraum und die Tische erinnern. Desgleichen an den Friseur links daneben. Wie sich Bilder einprägen…
Was sagst du dazu, Hermann ?
Ja Thomas, möglicherweise wurde das Lokal irgendwann umgebaut. Auf dem Bild von 1972 sieht es aus, als wäre es größer als ich es
in Erinnerung habe. Mir ist auch nicht in Erinnerung, daß dort eine Küche bestand, was die zwei Fenster vermuten lassen.
Kann mich nicht erinnern, daß dort aufgekocht wurde. Der Gastraum war definitiv sehr eng, eben der „Schlauch.“
Auch ohne google kann iches ein Halb-Einheimischer bestätigen. Hinten Milders, der Eingang zum Stubaier Obernbergtal, die Häuser am Bichl und weiter talein die von Ober und Unteregg, oben Seblas und Brennerspitz. Irgendwo müßte man auch die Milderaunalm sehen, eventuell Brandstatt, wenn keine Bäume davor stehen.
Ich würd sagen, dass es Milders im Stubai ist – Im Hintergrund ist die linke Spitze die Brennerspitz
Stackler würde dem Standort des Fotografen gerecht werden
Ins Blaue geraten: Stanzer Tal bei Schnann/Pettneu? Aber müsste man dann nicht die Arlbergbahn sehen, oder ist sie das womöglich im Vordergrund mit den Masten?
Oder im Lechtal?
Mit den verschwommenen Autos wären es sieben, zwei VW T1, zwei Opel Rekord A, ein Peugeot 404 und ein schwer identifizierbarer geparkter PKW, gefühlsmäßig ein Opel. Die Rekord A wurden ab 1963 gebaut, also 1963 oder später.
Das Haus sieht man von der Sillseite her noch in zwei anderen Beiträgen
https://innsbruck-erinnert.at/noch-mal-land-unter/ und https://innsbruck-erinnert.at/wer-erkennt-ein-potpourri-aus-den-stadtteilen_teil-15/
Mit dieser Mauer – ich weiß nur nicht mit der Errichtung oder mit dem Abriss – hatten seinerzeit auch die Schüler der Bauabteilung der Gewerbeschule (heute HTL) was zu tun. Während meiner Schulzeit dort von 1950 bis 1955 wurde darüber gesprochen, irgendwo habe ich auch einmal darüber gelesen.
Zufällig habe ich in Michael Svehlas schon weiter oben erwähnten Buch „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“ dieses Foto entdeckt: https://postimg.cc/HcKXW1Dj
Zur Ergänzung:
https://www.google.at/maps/@47.2565405,11.3820567,3a,75y,263.35h,92.89t/data=!3m6!1e1!3m4!1st8GOJdQBmVK7mbnvZO9-3g!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu
Von diesem Kunstwerk („Bahneler mit Koffer“) war bereits bei den Kommentaren zum Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/kunst-am-bau-xi/comment-page-1/#comment-31603 etwas enthalten! Herr Stefan hat damals bereits die Lösung für diesen Beitrag gegeben!
Mir als „sehr lange Nachgeborenem“ ist nur der Angriff vom 15.12.1943 bekannt, deshalb habe ich an einen Schreibfehler gedacht, aber vermutlich hat es genau ein Jahr später ebenfalls einen Luftangriff gegeben.
Allerdings: Zwischen dem zweiten Angriff vom 19.12.1943 und dem dritten Angriff gab es eine „Ruhepause“, zumindest mit den Bombardierungen. Der dritte Angriff war erst am 13.6.1944!
Alles nachzulesen in Michael Svehlas Buch „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“
Ganz richtig.
Was ich sehr spannend finde an dem Bild: es sieht für mich so aus, als hätte der Triebwagen Nr. 60 den Bombenangriff an dieser Stelle stehend überstanden. Ich schließe das daraus, dass der Stromabnehmer, soweit erkennbar, in die Höhe gestreckt ist, was dann passiert, wenn der Gegendruck vom Fahrdraht fehlt, etwa weil dieser im Zuge der Explosionen gerissen ist oder anderweitig beschädigt wurde. Auf dem Foto ist der Stromabnehmer etwa so hoch wie der Triebwagen selbst, was darauf hindeutet. Auf allen anderen Bildern aus dieser Zeit in meinem Besitz ist er deutlich niedriger.
Dazu passen Angaben in der Literatur, wo von einem Bombenschaden bei Tw 60 die Rede ist (und das noch im Jahr seiner Inbetriebnahme!), allerdings ohne genaues Datum. In der Chronik „…von Dampf zu Niederflur“ von Ing. Walter Pramstaller als neueste Veröffentlichung und einzige mit einer detaillierten Fahrzeugchronik ist vermerkt, dass der Wagen erst am 25.6.1946 neu lackiert und repariert wieder in Betrieb genommen wurde.
Nicht in diesem Buch, aber auf der Website der TMB ist die Information zu finden, dass er 1944 nach dem Bombenschaden am Gelände der Ziegelei Mayr hinterstellt worden sei, um weitere Schäden zu verhindern, was auch gelungen ist. Die Ziegelei Mayr hatte einen Gleisanschluss an die Linie 4, der hier im Bild in dem Bereich direkt hinter dem abgebildeten Zug abzweigte, rechts im Hintergrund sieht man die Ziegelfabrik: https://postimg.cc/1nWVxQGy (18.6.1964, Dia aus meiner Slg. und Copyright bei mir). Die Anschlussbahn gab es zum Aufnahmezeitpunkt allerdings schon nicht mehr.
Dieses In-Sicherheit-Bringen müsste somit kurz nach der Aufnahme dieses Fotos erfolgt sein. Das könnte damit auch das letzte Bild sein, auf dem er in der Originallackierung in zwei Grüntönen zu sehen ist (ich glaube in dem Bild das in dieser Lackierungsvariante nach unten zeigende Dreieck an der Wagenfront zu erkennen). Ab seiner Inbetriebnahme 1946 war der Triebwagen unterhalb der Fenster hellgrau und im Fenster- und Dachbereich silbern lackiert, erst in den 1950-ern erhielt er die typische rote-weiße Lackierung der IVB.
Es wäre natürlich sehr interessant, dieses Foto in voller Auflösung zu sehen, um das alles besser bestimmen zu können.
Mein Kompliment, Herr Schneiderbauer! D a s nenne ich gründlich.
Ja, an diesen Wagen kann ich mich auch noch gut erinnern, mit diesen Einzelsesseln, die man um 180° wenden konnte.
Bei der „Einser“ wars ja normalerweise nicht nötig, aber wenn die Wendeschleife beim Stift Wilten nicht erreicht werden konnte (Konzertkurvenbau!), da mußte ja der Schaffner an der Endstation durch den Wagen gehen und jedem Sessel den nötigen Schubs geben.
Nein, er fuhr gut und ruhig, dieser Wagen (in meiner Erinnerung!) – aber: Hintere Plattform gabs natürlich keine – also…. bei den Garnituren mit Plattform sah man halt mehr (und die Luft war außen auch besser)
Danke, Frau Stepanek! Das Umdrehen der drehbaren Sessel durch den Schaffner ist ein weiteres mir bisher unbekanntes, aber sehr interessantes Detail! Ich hatte angenommen, dass die Fahrgäste das bei Bedarf selbst erledigt hätten, manche werden ja auch freiwillig verkehrt gesessen sein, etwa um sich mit der/dem Hintermann/-frau zu unterhalten – würde ich zwar vermuten, aber haben Sie das tatsächlich beobachten können? Oder kam da vielleicht gleich der mahnende Schaffner, weil man nur nach vorne schauend sitzen durfte?
Noch eine Frage, Frau Stepanek: können Sie sich zufällig auch an die Außenfarben dieses Wagens in der Zeit zwischen 1946 und ca. 1955 erinnern? War er wirklich in der oberen Hälfte silbern und in der unteren (unterhalb der Fenster) grau, oder haben Sie ihn nur in rot/silber oder rot/weiß gesehen? Von der grünen (1944) und der grauen (1946-1950er) Lackierungsvariante sind leider bisher keine Farbbilder bekannt, die Angaben in der Literatur sind unterschiedlich. Das älteste bekannte Farbbild des Wagens ist nicht genau datierbar, es findet sich in „Straßenbahnen und Lokalbahnen in Innsbruck“ von Günter Denoth mit der Datierung „Anfang der 1950er“, man kann anhand dieses Fotos nur sicher sagen, dass er irgendwann in den 1950-ern rot/silber war und von weiteren Fotos, dass er Anfang der 1960-er das rot-weiße IVB-Design erhielt.
Ja, offene Plattformen hatte der nicht mehr. Die LBIHiT und dann die IVB waren aber schon ab den 1930-ern bestrebt, offene Plattformen nach Möglichkeit in geschlossene umzubauen, quasi den Balkon zur Loggia zu machen, was bei diversen Trieb- und Beiwagen auch gemacht wurde. Hätte ich zumindest im Sommerhalbjahr sicher auch nicht erfreulich gefunden, es gibt ja nichts Schöneres als Mitfahren auf der offenen Plattform… 🙂
Noch lange Zeit war das Gebäude einfach „das Hochhaus“, als noch eine Mehrzahl der Innsbrucker lebte, die Zeitzeugen des ultramodernen Hauses wurden. Die erste Generation danach übernahm den Begriff von den Eltern. Auch als es schon höhere Bauten als das Hochhaus gab, wußte man sofort, was gemeint war, wenn jemand vom Hochhaus sprach. Der dort residierende Kommunalbetrieb war das „Ewe-í „, das ElektrizitätsWerk Innsbruck, wobei ich nicht weiß, ob EWI nicht Elektrizität und Wasserwerk Innsbruck abkürzte, aber das läßt sich leicht feststellen.
An der Salurnerstraße gab es im EWi-Gebäude lange einen Untermieter, ein kombiniertes Radio-, Schallplatten-, Kasetten- und – Fahrradgeschäft, die Radio Union. Aber daran werden sich nur die reiferen Altersschichten erinnern. Die, die auch noch Hochhaus sagen.
Als schon lange ausgewanderter Innsbrucker muss ich jetzt ganz dumm fragen: Kennt man heutzutage bzw. unter den Jüngeren dieses Gebäude nur mehr als „IKB-Gebäude“? In unserer Zeit war es DAS Hochhaus.
Die Uhr ist übrigens eine andere!
Um von einem Bombenangriff „nichts mitzubekommen“, darüber entschied einzig und allein der….Zufall!
Oder der „Schutzengel“! Unserer war mein Onkel Konstantin Nicolodi, der als Bahnbeamter damals auf der Strecke Innsbruck – Bozen eingesetzt war – und der in Bozen schon Angriffe miterlebt hatte.
Ich erinnere mich deutlich an einen schnellen Besuch von ihm bei uns in der Maximilianstraße 3. Er hatte ein von irgendwelchen Splittern getroffenes Paket aus dem Postwagen des Zuges mit und fragte „Habts ös koan Klebstreifen – weil so fliagt ja alles außer, wenn mirs weiterschicken nach Deutschland – waar ja schad …“ und setzte fort „…und seit dee Bombnangriff auf Bozn denk i mir ‚Gscheider ins Freie laffn als wia in Keller – weil wenn di was im Freien trifft, dann bisch glei hin – aber im Keller – „verschüttet“ – da dersticksch langsam und qualvoll und kimmsch nit außer…“
Genau diese Worte sind meiner Mutter eingefallen, als es ihr am 15,12.1943 nach der Treppe vom 4.Stock herunter am Fuß der Stiege im Parterre einen starken Ruck gab, als hätte eine große Hand sie plötzlich aufgehalten – und sie mit meiner Nonna und mir nicht nach rechts zur Kellerstiege, sondern geradeaus zum Seitengang zwischen Stiegenhaus und Hof – Durchfahrt lief…
Der Rest ist bekannt.
Ich denke oft noch an den 10.4.1945, an den einzigen Nachtangriff auf Innsbruck. Es war etwas vor 22 Uhr und ich schon im Bett – Fliegeralarm! Ich rannte als Erster die Stiege vom 2. Stock hinunter, meine Mutter hinterher, hinaus in den Hof. Alles war hell, die Vorhut des nahenden Bombengeschwaders hatte schon die „Christbäume“ abgeworfen. Unser Haus, die Pradlerstraße 15, war ja nicht unterkellert, meine Tanten und die übrigen Hausbewohner suchten wie immer in unserem Stöcklgebäude Egerdachstraße 6 Zuflucht. Dieser Keller war aber meiner Mutter zu unsicher, so liefen wir hinüber in die Schmiedgasse, in den Rhomberg-Fabrikshäusern gab es einen halböffentlichen Luftschutzraum (nur ein schräger weißer Pfeil auf schwarzen Untergrund an der Wand).
Kaum waren wir dort im Keller, hörten wir schon ein Pfeifen, dann Krachen und alles bebte. Dann wieder Ruhe! Der Villerbauer von der Pradlerstraße 13 war auch bei uns, der ging noch vor der Entwarnung nachschauen, er bangte um sein Vieh. Er kam bald einmal zurück „Drüben, beim Gaswerk, brennt es!“ Beim Gaswerk! Da hatte ich schon immer schreckliche Angst!
Noch beängstigender war seine zweite Aussage: „Bei mir ist alles in Ordnung, aber visavis beim Roilobäck! Da schaut’s wild aus!“
Nun hielt uns nichts mehr, auch wir rannten hinüber. Und tatsächlich: Genau zwischen den drei Häusern, war eine Bombe gelandet – man sagte uns später, es sei eine 250 kg Bombe gewesen! Unser Hof, auf dem wir vor einer guten halben Stunde gestanden sind, und unser Garten ein riesiger Trichter, das Material aufgetürmt bis zum ersten Stock, die Außenwand im ersten Stock der Egerdachstraße weggerissen, die Fenster in unseren Häusern kaputt, Risse im ganzen Haus Pradlertraße 15!
Sie, Frau Stepanek, kennen ja die Gegend. Aber ich glaube nicht, dass es noch jemand gibt, der das miterlebt hat. Leider hat niemand Fotos gemacht – wer sollte das auch? Oder doch? Ob da nicht im Stadtarchiv etwas zu finden wäre?
Dieser Bombenabwurf läuft sowohl im Bombenkataster als auch bei Michael Svehla unter „Egerdachstraße Nr. 2“. Stimmt schon: Das Pichlerhaus trug den größten sichtbaren Schaden davon. Wäre die Bombe einige Meter weiter westlich gefallen, dann wäre das Roilohaus dran gewesen, aber furchtbar wäre es gewesen, wenn es weiter nach Osten gegangen wäre: Da saßen beinahe zwanzig Menschen in einem Keller!!
Nein, Sicherheit gibts nirgends – und in einem Krieg schon gar nicht! Man überlebt nur mit Glück – und weil zufällig ein komplett falscher Ratschlag im entscheidenden Moment der richtige war – wobei es um Sekunden – Sekundenbruchteile!- gegangen ist.
1944 waren wir in Sicherheit – in Erl, am Bauernhof „Beim Blauen“ in der Weidau außerhalb des Dorfes. Obwohl so weit weg, spürte der Bauer, der Anker Michl „Heut hams wieder Münchn bombadiaschd!“ Er vermutete, daß da unterirdisch eine Schicht von München bis Erl gehe, weil wie könne er das sonst spüren?
Schad, daß ich keine Geologin bin – so kann ichs weder bestätigen noch bestreiten.
Etwas erstaunt und verblüfft mich noch immer und immer wieder: Wie stolz war man doch auf kräftig qualmende hohe Schlote in der Landschaft, wie auch auf das „Tsch – tsch – tsch – tsch – tschiiiii“ der Dampflokomotiven – so daß man auf An- sichtskarten noch kräftig dazumalte…
Waren halt insgesamt andere Zeiten… Sollen wir ihnen wirklich nachtrauern?
Gestern Abend konnte man in der ORF-Sendung TIROL HEUTE einen Beitrag zum Thema des ersten Bombenangriffes auf Innsbruck 1943 sehen. Dabei sah man auch kurz das Goldene Dachl n i c h t eingemauert! Meine Frage daher: wann wurde das Goldene Dachl eingemauert? Geschah das erst nach dem ersten Bombenagriff? Da war es dann wohl ein Glück, dass es von diesem nichts abbekommen hat.
….wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß die Ziegelummantelung das Goldene Dachl ernsthaft geschützt hätte.
Der „Beweis“ mußte zum Glück nicht erbracht werden…
Im Löwenhaus – „beim Brida“ wie´s damals gheißn hat – hab i in die 70er mei erste Pizza gessen – sensationelles Erlebnis, wie das erste chinesische Essen im China-Restaurant „Lotus“ in der Universitätsstraße.
Servus Thomas,
der Brida war die erste Pizzeria in Innsbruck und da habe ich auch 1971 meine erste Pizza, eine Margaritha gegessen. Wir waren drei Motorradfahrer mit unseren Mädchen, alle haben die köstliche Margaritha gegessen. Ich glaube der Preis war 15 Schilling.
Wenn ich Pizza esse, dann nach wie vor immer wieder eine Margaritha. Wünsche ein schönes Wochenende
Wahnsinn, wir scheinen seelenverwandt.
Übrigens habe ich den Sohn vom Chef, den Brida Horst, gut gekannt. Das war ein fanatischer Motorradfahrer, fast schon zu fanatisch, der ist durch die Gegend gedüst wie ein Hohler und wenn mich nicht alles täuscht, hatte er auch einen schweren Unfall. Hab ihn aber aus den Augen verloren.
Dir ebenfalls ein schönes, geruhsames Vorweihnachtswochenende .
Also, ich habs auch nit gsehn, bin ma aber sicher, daß die Nachbarin recht ghabt hat, eindeutig, weil des is a total logische Aussage. Für mi war und isch nur wichtig, daß i bis heute ´s Hendl ohne schlechtes Gwissn mit die Finger essen darf (laut seinerzeitiger Info meiner Eltern hat des Essen zu Ehren der Kwiens in der Hofburg stattgfundn, des war also – heut würd ma sagn die Lokähschn). Damit hat – der feschten Meinung bin i – die Kwiens mei seelisches Gleichgewicht bis heit wesentlich stabilisiert !
„…..und dee zwoa hamm farblich ü – ber – haupt nit zammenpaßt – s i e in süaßlilarosa – und ’s Madl, die Enn, in Oransch! Da hamm oan ja die Aug’n weahtan, wenn ma lei hing’schaugt hat! Naaa, von d e r hatt i mir scho mehr Gschmack erwartet!!!“ lautete der Kommentar einer ehemaligen Nachbarin.
Ja, ich habs nicht gesehen, ich war am meinem Arbeitsplatz. Aber Old Scool English Ladies hatten schon seit jeher einen etwas anderen Geschmack als brave Wiltenerinnen aus dem Eisenbahnerwohnblock.
Was für mich den Besuch der Queen so unvergesslich macht, ist die Tatsache, dass ich exakt ab diesem Zeitpunkt Hendl mit den Fingern essen durfte. Wie ich es davor gegessen hab, weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich mit Messer und Gabel. Jedenfalls hieß es ab dem Queen-Besuch regelmäßig (d.h. immer wenn´s Hendl gab): „Kannsch´s ruhig mit die Finger essn, des hat sogar die Queen gmacht !“ da kann man doch nur mehr sagen: Sengju, hör Mädschesti !
Es geht nicht nur um „nur“ / „nun“! Schon beim ersten Bombenangriff am 15.12.1943 waren laut Svehla 48 Bomber beteiligt und 200 Bomben wurden abgeworfen.
Der von Ihnen beschriebene Angriff vom 15.12.1944 war der 12. Angriff auf Innsbruck!
Jetzt verstehe ich. Der erste Satz ist nicht so gemeint dass es nur vier Angriffe gab, sondern bei den letzten vier Angriffen vor dem am 15.12.1944 nicht mehr 5 Bomber beteiligt waren. Bitte entschuldigen Sie das Missverständnis,
Beste Grüße
OK – da haben Sie Recht (laut Michael Svehlas „ Als in Innsbruck die Sirenen heulten):
11. Angriff 7.12.1944 4 Bomber – 18 Bomben
10. Angriff 3.12.1944 5 Bomber k.A.
9. Angriff 30.11.1944 4 bis 5 Bomber – 15 Bomben
8. Angriff 25.11.1944 3 Bomber – 9 Bomben
Es waren also tatsächlich vor dem Angriff vom 15.12.1944 vier Angriffe mit weniger ALS 5 Bomber
Schöne Grüße
Eine kleine Randbemerkung :
Damals wurden zwei Persönlichkeiten ausgezeichnet.
Msgr. Prof Karl Koch, siehe obigen Beitrag.
Und der damalige Dompropst Dr. Heinz Huber. Geboren am 8.3.1908 in Bozen. Am 16. April 1968 wurde ihnen der Ehrenring der Stadt Innsbruck von Bürgermeister Dr. Lugger überreicht.
1964 wurde Dr. Huber das Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen. Meine persönliche Erinnerung – er war von 1950 – 1954 mein Religionslehrer an der Übungsschule und später hatten wir ihn in der 5. LBA als Religionslehrer, vorher 4 Jahre Dr. Reinhold Stecher.
Ich nahm Religion zur mündlichen Matura bei ihm. Er war eine große Persönlichkeit.
Umso erstaunter war ich viel später. Er heiratete und nahm den Namen seiner Mutter an. Heinz
Wildauer. Er starb am 22.06.1989 in Innsbruck und ist begraben am Friedhof in Igls.
Ja ja, Finken gibt´s wie Sand am Meer, aber in meiner Familie keinen berühmten. Ist mir aber eigentlich ganz recht so. Stellen Sie sich vor, die ganzen Paparazzi würden Tag und Nacht vor meiner Wohnungstür lauern. Da hätt ma ja überhaupt koan Prifatlebn mehr, gell ?
Ja, die Fink – en sind weltweit verbreitet. Und wenn Sie weit genug „zurückblättern“, werden Sie auf ein von Herrn Hirsch eingestelltes Foto des Trauungspriesters seiner Eltern (des Bruders der Großmutter väterlicherseits) stoßen – der britischer Staatsbürger gewesen ist und …. – Sie werden nicht erraten, wie er hieß!
Nachtrag: Das Ende der Ära Graue Katz
In der neu eröffneten Burgtaverne war ich nur einmal drin, aus Neugier, nur mal so schauen, wie es denn jetzt so ist. Ich bestellte mir ein Bier und fragte ob sie Bretzen haben. Daraufhin starrte mich die Bedienung an wie einen Marsmenschen und hielt einen gefühlt fünfminütigen Monolog ungefähr folgenden Inhalts: „Bretzn ? Na naaa, Bretzn hamma koane. Wenn da des oamal anfangsch, des geaht ja ins Endlose. Wo kemma denn da hin ? Da kannt ja jeder kemmen, gell ?…“ usw. usw. (endlos). Ich habe dann mein Bier ausgetrunken und bin mit brutal schlechtem Gewissen ob meiner vermessenen Frage gegangen. Gekommen bin ich seitdem nimmer. Und ohne Anni isses eh nix mehr gwesn…
Guten Morgen Thomas,
die gute, alte Wirtshauskultur gibt es kaum mehr und das in allen Stadtteilen.
Wenn ich an Saggen und Dreiheiligen denke, dann beginne ich (deinem Namen zur Ehr) mit dem Gasthaus FINK, in der
Kaiser-Franz-Joseph-Straße, LEWISCH in der Bienerstraße, BÜRGERBRÄU in der Ing.-Etzel-Straße usw. usw.
In Pradl, Wilten, Hötting und der Reichenau, leider überall dasselbe Gasthaussterben.
Mann, du sprichst mit sowas von aus der Seele !!!
Eine der letzten Relikte sind noch der Bretterkeller und die Tiroler Weinstube. Diese Lokale frequentiere ich heute noch gerne (Bretterkeller eher im Sommer, wenns Gartl offen isch), da sie seit damals weitestgehend unverändert geblieben sind. Da kann man dann so schön den Erinnerungen nachhängen…
Aber sonst isses mehr als traurig, wie du sagst.
Mensch, Hermann, ja, der Schlauch, den hätt i jetzt ganz vergessen, da war i a a paarmal drein, den hätt i jetzt ganz vergessen, danke für die Erinnerung!
Eine Frage noch: Hat hier in der Freisingstraße nicht auch die Radiosprecherin Nina B a c h e r gewohnt, die bei den Willy—Tom – Stassar-Märchen meistens die „Prinzessin“ gesprochen hat?
Ich fürchte nur, daß Sie, Herr Fink, damals dafür noch viel zu jung waren.
Aber Sie könnten etwas „aufgeschnappt“ haben – über diese Märchen in Reimform – ausgestrahlt, als der Sender noch im Landhaus war – und die „Parodisteln“ als Franz Eller Trio begonnen haben mit
„Warum hat denn die Kuah ummadum soviel Haar?-…“ und “ ‚Des Sängers Fluach‘ (auf Höttingerisch!)“
Leider, Frau Stepanek, die Nina Bacher sagt mir nix, war wohl echt zu jung, aber die Parodistln kenn i (aus späterer Zeit).
P.S.: Ihre Beiträge sein echt luschtig !
Jaaa, danke!!! Dann wird Sie diese Freisingstraßengeschichte möglicherweise auch erheitern:
Mein Onkel Konstantin, gebürtiger Innschbrugger, wurde (wie damals alle, deren Eltern einen Geburtsort südlich des Brenners hatten) nach dem 1. Weltkrieg „italienischer Staatsbürger“ und kam bei der Bahn unter – natürlich nicht bei der ÖBB – sondern bei der FS (effe-esse). 4 Jahre war er am Brenner, 4 Jahre in Fornovo di Taro und 4 Jahre in Pontremoli -und dann kam die Option – und damit die Gelegenheit, endlich hoam nach Innschbrugg z’kemmen.
U n d a anschtändige Wohnung z’kriegn! Wo? Natürlich in der Freisingstraße, wo er mit Gattin Mizzi und Tochter Lisetta einige Jahre gewohnt hat.
Aaaber: Dienststelle war der Hauptbaqhnhof – also schon ein Stückl zum Gehn.
Jetzt hat mein Onkel sich gedacht: „Ich such an um eine Versetzung zum Westbahnhof!“
Und wie sich nix g’rührt hat, hat er gedacht „Dann eben nit! Such i halt an um Wohnungstauch nach Pradl!“ Und wohnte in der Langstraße – und -auf einmal – Sie ahnen es schon!- wurde auch seinem Antrag auf Versetzung zum Westbahnhof stattgegeben… – so daß er’s jetzt noch weiter hatte….
Ja, gell, Herr Fink, unsereins hat halt – meistens – „Glück“!
Mei is des luschtig, i kannt mi derbreseln.
Aber es gibt so viele ähnliche Schicksale: Die Familie von meinem Papa hat auch ihre Heimat südlich des Brenners im Zuge der „Option“ verlassen, nachdem die Repressalien seitens der Italiener immer ärger wurden (so wurde meine Familie laufend mit Drohungen bedrängt, endlich ihren Familiennamen in „Finco“ zu ändern, da sie ja jetzt Italiener seien – die sahen das aber anders – und das war noch das Wenigste) und sind „außa“ gezogen (dafür sind wir später dann sehr oft „eini“ gfahrn). So landete ich mit meiner Geburt 1954 in der Freisingstraße (9, Parterre rechts). Da die Wohnung aber winzig war (Wohn- und Schlafzimmer jeweils gefühlte 5 Quadratmeter), bemühten sich meine Eltern mit Erfolg um eine größere und so zogen wir 1962 in die Türingstraße (16, heute bereits abgerissen) nach Pradl. Sehen Sie die Ähnlichkeiten ?
Ja, die Parallelen sind unübersehbar!
Und es gab einen ganz bekannten „Fink“ im Rundfunk der 70-er Jahre, das war ein gewisser HUMBERT FINK, der eine interessante Sendereihe hatte „Die Armenhäuser Europas“. Seinen Geburtsort ? Salerno!!!
(hat dann in Kärnten gelebt und gewirkt. Sedereihe war sehr gut, ist unter die Haut gegangen…)
(Als Jahrgang 1938 (Ibk.) bin ich „eine gebürtige Deutsche“, angenommen ich wäre ein Jahr älter und meine Mutter noch unverheiratet gewesen, wäre ich „eine gebürtige Italienerin“.
Früher gabs die „Gemeindezuständigkeit“. Das „Aufgebot“ meiner Eltern mußte daher in Deutsch-Wagram bei Wien, NÖ, väterlicherseits – und dem Geburtsort meines Großvaters, Cembra, angeschlagen werden. Mein Großvater und die Urgroßeltern sind 1884 nach Innsbruck gekommen….
Wahnsinn, alles miteinander.
Meine Radioerlebnisse begannen in frühester Kindheit mit „Das Traummännlein kommt“ um 19 Uhr, später dann „Die grosse Chance“ mit Maxi Böhm und Anna Hartmann und täglich zu Mittag „Autofahrer unterwegs“ mit Walter Niesner und Rosemarie Isopp. Das war so meine Ära in den 50ern/60ern…
Wenn ich Foto Nr. 1 betrachte, kommt es mir vor, als wäre ich erst gestern in dieser Kulisse mit genau diesem Blick gestanden. In den 70er Jahren war ich nämlich Stammgast in der Grauen Katz. Das war ein uriges, gutbürgerliches Souterrain-Lokal mit einem kleinen Gartl nach hinten hinaus. Kellnerin dort war „die Anni“. Die hat – wie man so schön sagt – „a Goschn ghabt wia a Scharnschleifer“. Natürlich hat man die entsprechend „aufgebaut“ und erntete prompt deftige Sprüche als „Retourgutschn“. Mit ihr konnte man – und das nicht nur bildlich gesprochen – Tränen lachen. Die Anni war als Kellnerin (eben wegen ihrer „Goschn“) sehr bekannt und ein gut Teil der Gäste hat wohl auch wegen ihr das Lokal besucht.
Ins China-Restaurant Lotus (ich glaube auch, daß das das erste chinesische Restaurant in Innsbruck war) haben mich Fraunde mitgenommen, da mir chinesisch essen völlig unbekannt war. Da aß ich meine erste Flühlingslolle, sensationell ! Überhaupt war ich schwer begeistert vom ganzen Lokal und dem Essen dort und meine Liebe zum chinesischen Essen, damals dort ins Leben gerufen, ist bis heute nicht versiegt.
Während meiner Grundausbildung in der Polizeischule in der BPD, von Jänner 1972 bis September 1973, war die „Graue Katz“ auch
unser Stammlokal. Wie du richtig schreibst, war die Anni Jabinger mit ihrer „Goschn“ legendär. Sie war bei allen Gästen äußerst
beliebt, eine Kellnerin vom alten Schlag. Weiter oben an der Kreuzung Universitätsstraße Kreuzung Kaiserjägerstraße war damals
ein kleines Lokal, wir nannten es Schlauch, weil es derart eng war, dass zwei Personen kaum aneinander vorbeikamen.
Auch circa ab Minute 1:37 sieht man den Panzer wieder, und zwar genau an dieser Stelle in der Höttinger Au.
Man sieht sogar den gleichen Mann mit der Zigarette und dem Hut, welcher frontal in die Kamera des Fotografen schaut. Der Panzer hat auf der Straße offenbar für eine Pause angehalten, während der Radfahrer vorbeifährt.
Genau den gleichen Panzer sieht man sogar in Filmaufnahmen des US Signal Corps anlässlich der Befreiung von Innsbruck Anfang Mai 1945. Der Panzer kommt ab Minute 0:26 ins Bild:
– stand diese Mühle nicht näher beim Zeughaus? Ich glaube mich da an den letzten Beitrag zu erinnern, in dessen Kommentare Herr Pascal Permann festhielt, daß diese Mühle ca. beim Boznerplatz stand. Da ist dann ein Funkenflug bis zum Hofgarten zwar immer noch sehr sportlich, aber bei Föhn durchaus möglich.
Tabakmühle kenn ich nur über den Umweg Karmeliterkloster, dort gab es eine. Aber das Kloster wollte wohl nichts zu tun haben mit irdischen Lastern und die Mühle verschwand.
Aber es muß doch eine zweite gegeben haben. Wie eine dort in Wilten erfolgte Explosion die Ruhelust anzünden konnte könnte ich mir nur dadurch erklären, daß die Explosion heftig genug gewesen ist, daß brennende Teile bis über die Stadt geflogen sind.
Der Bote von Tyrol vom 31. Mai 1824 berichtet über den Brand von Schloss Ruhelust und die Explosion der Pulvermühle u.a.:
„Man muß erstaunen, wie man so nahe an der Stadt,
und zwar einer Residenzstadt, und an der Residenz selbst
eine Pulvermühle erbauen, oder die erbaute dulden konn-
te. Sie war zugleich gerade in der drohendsten Gegend,
auf der Südseite der Stadt, angelegt, woher die zu
Innsbruck so gewöhnlichen heftigen Südwinde auf die
Stadt stürmen. Noch mehr staunt man über die Bei-
behaltung der Pulvermühle an dem angezeigten Orte,
und noch dazu in der Nähe eines Heu- und Strohbe-
hältnisses, wenn man in der Geschichte der oberdeutschen
Jesuiten-Provinz liest, daß diese Pulvermühle nebst der
dabei gestandenen Wohnung des Pulvermachers schon im
Jahre 1608 einmal abgebrannt ist, und vier Menschen
dabei so beschädigt worden sind, daß sie alle davon ge-
storben sind. Es bedurfte einer noch theurern Erfahrung,
um zur Ueberzeugung zu gelangen, wohin Pulvermühlen
gehören.
Die Ruhelust ist, wie Herr Zoller sagt, mit
allen ihren Schätzen zerstört worden. Man begreift leicht,
daß in diesem Palaste und den übrigen abgebrannten
landesfürstlichen Gebäuden ein äußerst großer Werth an
Möbeln, Kostbarkeiten und Kunstsachen zu Grunde
gegangen ist. Haimhofer giebt uns ein langes Ver-
zeichniß von Seltenheiten und Schatzstücken, die er am
Hofe zu Innsbruck gesehen hat; nur ist nicht ganz klar,
was davon in der, alten Burg, und was in der Ruhe-
lust sich befunden habe; und so läßt sich auch nicht zu-
verläßig angeben, was davon in dieser Feuersbrunst ver-
tilgt worden.“
From Karl Hirsch on Madonnen-Rätsel XV - 2
Go to comment2023/12/18 at 10:24 pm
From Henriette Stepanek on Madonnen-Rätsel XV - 2
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From Manni Schneiderbauer on Madonnen-Rätsel XV - 2
Go to comment2023/12/22 at 9:22 pm
From Martin Schönherr on Fliegeralarm! (VIII.)
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From Karl Hirsch on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 8:44 pm
From Karl Hirsch on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 8:55 pm
From Daniela Caccavo on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 7:43 pm
From Karl Hirsch on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 8:52 pm
From Daniela Caccavo on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 9:37 pm
From Thomas Fink on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 6:27 pm
From Schneider Erwin on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 4:11 pm
From Thomas Fink on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 6:16 pm
From Manfred Roilo on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 4:18 pm
From Thomas Fink on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 3:15 pm
From Hermann Pritzi on Verblühte Alpenrosen
Go to comment2023/12/18 at 4:24 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (94)
Go to comment2023/12/18 at 9:57 am
From Markus Unterholzner on Hinaus ins Land (94)
Go to comment2023/12/18 at 8:41 am
From Andreas on Hinaus ins Land (94)
Go to comment2023/12/18 at 8:06 am
From Walter Rangger on Hinaus ins Land (94)
Go to comment2023/12/18 at 7:40 am
From Stefan on Hinaus ins Land (94)
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From Markus Unterholzner on Hinaus ins Land (94)
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From Manfred Roilo on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – V
Go to comment2023/12/17 at 9:48 pm
From Richard Dietmar Mair on Was ist denn hier passiert?
Go to comment2023/12/17 at 5:09 pm
From Manfred Roilo on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – V
Go to comment2023/12/17 at 5:04 pm
From Josef Auer on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – V
Go to comment2023/12/17 at 7:12 pm
From Manfred Roilo on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – V
Go to comment2023/12/17 at 9:43 pm
From heute inkognito on Keksfabrik
Go to comment2023/12/17 at 4:00 pm
From Manfred Roilo on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/17 at 3:15 pm
From Manfred Roilo on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2024/01/10 at 8:33 am
From Manfred Roilo on Autoherzen schlagen höher
Go to comment2023/12/17 at 2:58 pm
From Stefan on Kunst am Bau XVI
Go to comment2023/12/17 at 2:19 pm
From Josef Schönegger on Kunst am Bau XVI
Go to comment2023/12/17 at 12:08 pm
From Manfred Roilo on Kunst am Bau XVI
Go to comment2023/12/16 at 6:22 pm
From Lhtm on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/16 at 2:25 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/16 at 6:43 pm
From Lhtm on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 3:27 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 8:04 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 3:50 pm
From Josef Auer on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/16 at 1:15 pm
From Manni Schneiderbauer on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 2:57 am
From Henriette Stepanek on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 5:37 pm
From Manni Schneiderbauer on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 8:05 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/16 at 6:39 pm
From Franz Wirtenberger on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/16 at 12:52 pm
From Karl Hirsch on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/18 at 9:27 am
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/16 at 6:35 pm
From Manni Schneiderbauer on Fliegeralarm! (VIII.)
Go to comment2023/12/17 at 11:03 pm
From Henriette Stepanek on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/15 at 8:01 pm
From Manfred Roilo on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2024/01/10 at 3:17 pm
From Henriette Stepanek on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/17 at 1:28 pm
From H on Das Löwenhaus (II.)
Go to comment2023/12/15 at 7:40 pm
From Helmut Schiestl on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/15 at 6:34 pm
From Manfred Roilo on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/16 at 6:47 pm
From Henriette Stepanek on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/16 at 8:33 am
From Karl Hirsch on Was versteckt sich unter dieser Schutzmauer?
Go to comment2023/12/16 at 1:16 pm
From Thomas Fink on Das Löwenhaus (II.)
Go to comment2023/12/15 at 6:30 pm
From Hermann Pritzi on Das Löwenhaus (II.)
Go to comment2023/12/16 at 9:58 am
From Thomas Fink on Das Löwenhaus (II.)
Go to comment2023/12/16 at 11:46 am
From Thomas Fink on Her Majesty the Queen in Innsbruck
Go to comment2023/12/15 at 6:05 pm
From Henriette Stepanek on Her Majesty the Queen in Innsbruck
Go to comment2023/12/15 at 5:48 pm
From Thomas Fink on Her Majesty the Queen in Innsbruck
Go to comment2023/12/15 at 5:18 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VII.)
Go to comment2023/12/15 at 3:56 pm
From Pascal Permann on Fliegeralarm! (VII.)
Go to comment2023/12/15 at 4:04 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VII.)
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From Pascal Permann on Fliegeralarm! (VII.)
Go to comment2023/12/15 at 4:25 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VII.)
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From Manfred Nendwich on Ausgezeichnete Köpfe_Teil 8
Go to comment2023/12/15 at 3:27 pm
From Manfred Roilo on Fliegeralarm! (VII.)
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From Thomas Fink on Kunst am Bau XIII
Go to comment2023/12/15 at 12:54 pm
From Henriette Stepanek on Kunst am Bau XIII
Go to comment2023/12/15 at 1:07 pm
From Thomas Fink on Kunst am Bau XIII
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From Thomas Fink on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/15 at 8:58 am
From Hermann Pritzi on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/15 at 9:36 am
From Thomas Fink on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/15 at 9:51 am
From Thomas Fink on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/14 at 10:59 pm
From H on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/15 at 7:44 am
From Thomas Fink on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/15 at 8:32 am
From Josef Auer on Ein fesches Rätsel
Go to comment2023/12/14 at 9:59 pm
From Manfred Roilo on Ein fesches Rätsel
Go to comment2023/12/14 at 10:36 pm
From Josef Auer on Ein fesches Rätsel
Go to comment2023/12/14 at 9:53 pm
From Henriette Stepanek on Kunst am Bau XIII
Go to comment2023/12/14 at 9:42 pm
From Thomas Fink on Kunst am Bau XIII
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From Henriette Stepanek on Kunst am Bau XIII
Go to comment2023/12/15 at 9:44 am
From Thomas Fink on Kunst am Bau XIII
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From Henriette Stepanek on Kunst am Bau XIII
Go to comment2023/12/15 at 10:30 am
From Thomas Fink on Kunst am Bau XIII
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From Stefan on Ein gelöstes Nikolaus-Rätsel
Go to comment2023/12/14 at 6:31 pm
From Thomas Fink on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/14 at 12:21 pm
From Manfred Roilo on Universitätsstraße
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From Hermann Pritzi on Universitätsstraße
Go to comment2023/12/14 at 9:26 pm
From Josef Auer on Archivwürdig (S2/B1)
Go to comment2023/12/14 at 9:47 am
From Josef Auer on Archivwürdig (S2/B1)
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From Ingrid Stolz on „Ganz anders sein jüngerer Bruder“ (Die Gebrüder Rahner Teil 2)
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From Hans Pechlaner on Innsbrucker Franz Joseph-Double gesucht
Go to comment2023/12/14 at 9:02 am
From Markus Unterholzner on Feurige Wassermühlen (II.)
Go to comment2023/12/14 at 7:29 am
From Karl Hirsch on Feurige Wassermühlen (II.)
Go to comment2023/12/13 at 10:19 pm
From Josef Auer on Feurige Wassermühlen (II.)
Go to comment2023/12/13 at 8:15 pm
From Josef Auer on Feurige Wassermühlen (II.)
Go to comment2023/12/13 at 8:07 pm