Dazu passt auch gut dieses seltene und aufschlussreiche Foto aus der Frühzeit des FC Wacker von 1920 samt Porträts und Namen einiger wichtiger Personen und Protagonisten, wie z.B. Alfred von Ferrari oder Max Mair.
Man sieht auch sehr gut die damaligen hell und dunkel gestreiften Trikots.
Auf dem Foto ist sogar das Stadtwappen von Innsbruck mitdargestellt. Wenn es in der Sammlung des Stadtarchivs noch fehlt, so wäre das Bild, welches jemand dankenswerterweise auf Wikipedia zur allgemeinen Verwendung eingestellt hat, bestimmt eine gute Ergänzung für die digitalen Bestände:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:FC_Wacker_Innsbruck_1920.jpg
Vielen Dank für das interessante Titelbild, lieber Herr Permann! Es ist dies eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man eine Ansichtskarte aus dem Verlag von Fritz Gratl direkt mit der Original-Glasplatte vergleichen kann – der modernen Digitalisierung und EDV sei Dank.
Die Original-Glasplatte war nämlich bereits Thema dieses Beitrags – man sieht gut, wie die fotografische Schicht auf der Glasplatte durch den Zahn der Zeit immer mehr abzublättern beginnt:
Ein nettes Detail ist auch das nostalgische Leucht-Schild der Firma Nordsee, welches von links gerade noch auf das Foto gepasst hat. Das ist Motiv auf dem Schild ist nicht ganz eindeutig zu erkennen, eventuell ist es eine große Perle und ein Fisch.
So wunderbar – dieses große Schaufenster der Kunsthandlung Unterberger – mit Werken lebender Innsbrucker Künstler! Morgens von der Straßenbahn aus rasch einen Blick hinüber – und am Heimweg lange davor gestanden und geschaut, geschaut, geschaut….
Das Farbfoto dürfte zwischen 1952 und 1955 entstanden sein, würde ich schätzen.Lustig ist auch das gefleckte Dach des Franziskanerklosters links im Hintergrund.
Bitte um Entschuldigung, wenn ich Sie ein bißl korrigieren muß:
Das Gasthaus Staatsbahn war nämlich i m Fischerhaus, Erdgeschoß, mit Eingang über ein paar Stufen vom Gehsteig aus.
Ich erinnere mich gerne an die schwarze Tafel, auf der jeweils (am Gehsteig seitlich vom Eingang) das Tagesangebot stand:
„Menu 1“ bestand meist aus Suppe und einer einfachen Hauptspeise mit Gemüse oder Salat,
„Menü 2“ hingegen nur aus dem Hauptgang-
Der Hauseingang des Fischerhauses befindet sich „ums Eck“ an der Südfront.
Das Haus Sonnenburgstraße 16 beherbergt(e einmal) ein Universitätsinstitut – aber fragen Sie mich nicht, welches.
Und das Haus Nr. 14, 1950 bis…. (?) schwärzlich-rußgrau wie so vieles andere damals, erhielt auf einmal eine zartgrüne Färbelung – und wieso? Ja, das ist interessant! Der Besitzer, der diese Farbgebung in Auftrag gegeben hatte, war zuvor in Rußland gewesen, auf einer Kulturreise zur Eremitage in St.Petersburg – und (bitte, ich war nie dort!) diese soll in demselben Farbton erstrahlen.
In meiner Wiltener Zeit 1950 – 1968 habe ich drei Trauerweiden erlebt – eine mußte gefällt werden, um einer jungen Platz zu machen, diese wuchs auch rasch heran und wurde bei einem starken Sturm auf den Brunnen geworfen – und halt wieder eine neue nachgepflanzt…
Ja, es war alles da am und rund um den Sonnenburgplatz – Gemischtwaren, Metzger, Schuster, später Schneider, Bäckerei, Friseurin und Friseur.
Gaiswinkler war ursprünglich ausschließlich Herrenfriseur. Erst als die Frau Bibus ihren Damensalon schloß, war Gaiswinkler dann ein Herren- und Damensalon. Damenfriseur war der Junior.
So – und dreimal dürfen Sie raten, wer am 1.6.1968 um 6h morgens zur Stelle war, um der Smola-Jette von A-Hofer-Str.55 eine wunderschöne Hochzeitsfrisur zu verpassen? Jawohl! Sonnenburgplatzl……..
Gerade sehe ich, daß es auf dem Titelfoto das Gasthaus „Staatsbahn“ noch gar nicht gegeben hat. Da wurde die Türe an der Stelle des nördlichsten Parterrefensters also erst nachträglich eingebaut -mit den obligaten 4 oder 5 Marmorstufen hinauf.
1950 hieß die Wirtin übrigens „Grameiser“, den Namen habe ich mir eingeprägt. Für meinen sehr kranken Papa mußte ich damals immer wieder eine Flasche Siphon holen, zur Erfrischung, damit’s ihm im Mund ein bißl prickelte „…und ja nicht fallen lassen, weil die Flasche sonst explodiert“
Was für Erinnerungen Ihr vom Stadtarchiv da immer wieder heraufbeschwört…
Der „junge“ Geiswinkler war doch auch so nebenher ein „mords Bergsteiger“ – oder, Herr Nendwich?
Sie erinnern sich bestimmt besser als ich, in welchen höheren, hohen und höchsten Regionen der Welt der Rupert Geiswinkler unterwegs gewesen ist – und in Innsbruck sowieso auch bei der Bergrettung.
Stimmt nicht ganz, Herr Morscher.
Heute zählt dieser Platz sicher nicht mehr zu den schönsten von Innsbruck. Aber was ich noch bemerken will: Ganz links zu sehen das Gasthaus „Staatsbahn“, daneben das Fischerhaus, und ganz rechts in der Stafflerstraße 11 haben seit 1909 meine Großeltern gewohnt, ich von 1944 bis zum Jahre 1996.
Vieles hat sich in dieser Zeit verändert nur eines ist gleich geblieben: Der Brunnen, ohne und später mit einer Trauerweide daneben.
Das ist der nicht mehr existierende Sportplatz an der Soll, im Hintergrund die Häuser Amraserstr. 19 und das Doppelgiebelhaus in der Körnerstraße 15 und 17.
Danke für den Podcast – und unbekannterweise einen Gruß an den „Woasch wer des isch – der Dr. Weimann?
Des isch der Bua von der Schindler Mitzi – von der Maximilianstraßn 3“ – so hat meine Mutter sehr erfreut reagiert, wenn wieder einmal der Name Dr.Josef Weimann in der Zeitung erschien – und gleich kamen auch die Namen der Tanten und des Onkels Josef.
Bezüglich Entbindungsstationen 1945 :
Auch im Stubaital gabs eine solche Station – aber ob in Telfes oder Fulpmes?
Jedenfalls ist dort das Töchterchen Evi des Ehepaares Karl Passamani und Hermine geb. Kern zur Welt gekommen. Herr Passamani ist gefallen und hat dieses Töchterchen nie gesehen… Das größere Brüderchen war der Passamani Heinzi.
(Aufgrund evtl. Meldezettel könnte dieser Geburtsort verifiziert werden.)
Die eigentliche alte Chirurgie war links in dem Titelbild ist nicht sichtbar. War U förmig angeordnet und in der Mitte war auch so ein Pavillion wie der im Bild sichtbare angeordnet. In diesem befanden sich der OP Saal. Hinter dem sichtbaren Sechseck Pavillion das Verwaltungsgebäde des Alg. Krankenhaus so wie es früher hieß.
Die neue Chirurgie sieht man im Hintergrund und ist bereits in Betrieb.
Dr. Flora und Dr. Weimann waren das Spezialisten Team für Gefäßchirurgie.
Das weiße Ungetüm ist natürlich die Chirurgie, das im Vordergrund ist der Vorläufer. Rechts hinter dem in Abriss befindlichen Chirurgie-Pavillon das heute Verwaltungsgebäude. Am Standort des Fotografen steht seit Anfang der 80er die FrauenKopfKlinik.
Als frisch eingestellter, sehr junger Redakteur für ein heute vergessenes Lokalmedium, den damals mangels Privatfernseh-Lizenz noch aus Standbildern bestehenden Vorläufer von Tirol TV der Kabelgesellschaft „Telesystem“, habe ich damals, am 30. November 1995, im „Kabeltext“ über dieses Ereignis berichtet und war deshalb dienstlich vor Ort. Es war meine zweite Reportage überhaupt.
Für die Innsbrucker Straßenbahn war das ein sehr wichtiger Tag, wurde doch nach 30 Jahren der Stagnation und Kürzung die erste Neubaustrecke eröffnet. Das markierte den entscheidenden Turnaround und mit etwa 10-jähriger Verzögerung den Beginn der damals europaweiten, heute weltweiten Renaissance der Straßenbahn auch in Innsbruck. Bis dahin hätte sich kaum jemand gedacht, dass das Straßenbahnnetz eines Tages wieder wachsen würde, was es aber bis heute tut, und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht, mehrere Netzerweiterungen stehen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten an.
Ein kleiner Konvoi von herausgeputzten Schienenfahrzeugen, angeführt von dem abgebildeten Triebwagen (entweder Nr. 51, 52, oder 53), bewegte sich damals unter großem Interesse der Bevölkerung über das neu gebaute Nordgleis durch die Museumstraße Richtung Innrain. Während dieses Gleis vom Landesmuseum bis zum Marktplatz bereits früher existiert hatte (allerdings bei der Maria-Theresien-Straße nie durchgängig), sahen der Innrain und die nördliche Bürgerstraße zum ersten Mal Straßenbahnen.
Mit der neuen Tramstrecke ging die weitestgehende Sperre von Museumstraße, Burg- und Marktgraben für den privaten Auto- und Motoradverkehr einher, eine entscheidende Maßnahme im „Verkehrskonzept 1989“. Es war aber auch der Grundstein für den Erhalt und späteren Ausbau der Straßenbahn und die entscheidenden politischen Beschlüsse 2003 und 2007.
Manni: hier führte kein zweites Gleis vorbei, dies war die Ausweiche für die Haller, bzw das Abstellgleis zum Bereitstellen der Verstärkungswagen der Haller. Entlang dem S zur Bruneckerstrasse war alles eingleisig. Nur beim Dreieck der Haltestelle Bruneckerstrasse führte mal ein zweites Gleis bis hinter die Haltestelle, wurde aber bald auf eingleisig zusammengeführt.
Die 4achser fuhren in der Regel Wochentags auf der 3er und Sonntags auf der 1er.
@Werner: danke für die Information bezüglich der Vierachser, das wusste ich nicht.
Das zweite Gleis im Bereich der S-Kurve ist hier zu sehen, aber schon außer Betrieb: https://postimg.cc/TLX1Wh5W
Ich finde auf die Schnelle nicht heraus, wie lange es das so gegeben hat. Sehr lange kann es aber nicht gewesen sein, weil es eben m.W. nicht viele Bilder davon gibt. Ich hatte bis jetzt vermutet, dass das Abstellgleis der Linie 4 (und danach noch das Wartegleis der STB bis 2003 mit dem Weichen-Überrest) eigentlich Reste dieser zweigleisigen Gleisanlage waren?
mich wundert, dass man hier noch keine Bautätigkeiten für den Bau der Umfahrungsbahn erkennt. Diese führte dann ja etwas südlich der Sillhöfe vorbei. Dieses Bombardement war vermutlich erst Anlass, dass man den Ernst der Lage erkannte und diese U-Bahn errichtete.
Die Knollerstrasse 20 steht auch noch da.
Darüber dürfte sich deshalb nichts in der damaligen Lokalpresse finden, weil es sich hier, wie mir jemand aus Zirl erzählt hat, um natürliches Augebiet handelt, wie es im Inntal überall und großflächig existierte, bevor der Inn reguliert wurde. Die Straße führt auf einem Damm mittendurch. Vielleicht war das Wasser in diesem Jahr ein bisschen höher als sonst meistens. Heute werden solche sogenannten Retentionsflächen wieder neu geschaffen (allerdings technisch kontrolliert), weil erkannt wurde, dass Flüsse vor allem dann gefährlich werden, wenn sie kanalisiert fließen müssen und Hochwasser nirgendwo gepuffert werden kann.
1967 durfte ich diese Chirurgie, wie viele andere, auch aufsuchen. Sie war in den Wintermonaten heillos überbelegt, Ich musste mit vielen anderen am Gang meine Zeit abliegen. Damals kannte jeder den Otto, der das eingipsen perfekt beherrschte.
Ich glaube hinter den Bäumen, links neben dem weißen Ungetüm, das das Gebäude Peter Mayr Straße 2 zu erkennen.
Damit wären die Gebäude unten am Boden alte Klinikpavillions mit Autos der Ärzte und das weiße Ding ein Vorläufer der Chirurgie.
Das obere Madonnenbild zeigt – sehr ungewöhnlich für Innsbruck mit den allgegenwärtigen Mariahilfbildern à la Cranach! – die „Madonna della seggiola“ von Raffael. Das Original befindet sich im Palazzo Pitti in Florenz. Es wäre in der Tat interessant, ob dies die einzige „Madonna della seggiola“ im öffentlichen Raum von Innsbruck ist….
Schon lange war ich nicht mehr im Garten der Villa Blanca. Der Anblick der heruntergekommenen leeren Vogelvolieren war traurig! Ich freue mich sehr über deren Renovierung und Wiederbesiedelung. Wenn ich allein unterwegs bin, verbringe ich gern einige Minuten mit der Beobachtung der Bewohner!
Eine kleine Ergänzung. Im 2. Stock links wohnte meine Tante mit Familie. Da wir in der Stafflerstraße wohnten, sahen wir direkt hinüber. Und wenn meine Tante mit einem weißen Tuch winkte, war das das Zeichen für meine Mutter, zu einem Kaffeeplausch hinüber zu gehen.
Übrigens das war auch ein besonderes Signal. Meine Tante war Volksschullehrerin in Gramais. Die Schule war sehr klein. Und wenn der Inspektor sich nach Gramais „verirrte“, war das weiße Tuch auch das Zeichen, dass hoher Besuch zu erwarten sei.
Nach dem Harasser übernahm die Familie Geiswinkler den Laden und baute ihn zu einem Friseursalon um. Und im Parterre wohnte eine Verkäuferin von Einselen am Burggraben. Ich traf sie später einige Male im Geschäft und ihr Wissen über alles Musikalische war enorm.
Oder Copy Paste. Die Bildbearbeitung ist aber eher bei der Unkenntlichmachung der Aufschrift auf der Tafel an der Stange mit dem Abfallkübel zur Anwendung gekommen.
Bildbearbeitung stimmt natürlich – ich musste das Rätsel ja etwas schwerer machen. :o) Ich lade noch das Original hoch dann wirds mit der Lösung schneller gehen denke ich.
Luftbilder wie diese ermöglichen es natürlich wunderbar, städtische Strukturen wie Straßen, Gebäude oder Grünflächen zu analysieren und ihre Veränderungen im Wandel der Zeit zu beobachten.
Annehmen kann man wohl, dass es sich um eine Aufnahme von Richard Frischauf handelt. Dazu passt auch gut dieser Beitrag von Herrn Hofinger mit einem Luftbild aus der Gegenperspektive und einigen interessanten Beobachtungen:
Der Künstler und pensionierte Landschaftsoberoffizial Karl Jenewein ist nur 3 Jahre nach diesem Aquarell verstorben. Er starb im Jänner 1917 und wurde am Westfriedhof beigesetzt.
Bürgermeister Wilhelm Greil würdigte ihn bei einer Rede im Gemeinderat wie folgt:
„Jenewein war ein alter Innsbrucker, der seine Vaterstadt über alles liebte und stets mit Freuden seine Dienste derselben widmete.“
IN, 11. Feb. 1890, S 5: „(Besitzwechsel.) Das Neunerhaus in Wilten (Nr. 3 Leopoldstraße) ist an Herrn Bräuereibesitzer Nißl und das Müllerhaus (Nr. 12 Leopoldstraße) in den Besitz des Herrn Apothekers Hans Riester übergegangen. Herr Nißl ist, indem er obenerwähntes an die Accisestation anstoßende Haus mit den großen dazu gehörigen Gärten erworben hat, nun im Besitz des ganzen Grundes von der Triumphpforte bis zum Schäfer’schen Hause.“ (Anm.: Schäfer’sches Haus = Leopoldstr. 5)
Robert Nissl erwarb demnach das Gebäude 1890; 1908 ließ er es zu einem Gasthof umbauen:
IN, 24. April 1908, S 3: „Das Haus Nr. 3 in der Leopoldstraße, das ehemalige Neunerhaus, jetzt Eigentum des Brauereibesitzers und Gemeindevorstehers Robert Nißl, wird zu einem Gasthofe umgebaut. Im Erdgeschoß werden die Restaurationslokalitäten eingerichtet, die übrigen Räume des Hauses finden als Fremdenzimmer Verwendung. Der neue Gasthof, dessen Betrieb die derzeitigen Besitzer der Restauration Flunger übemehmen, soll im Sommer eröffnet werden.“
Der tw. sichtbare Brauerei-Schriftzug kann also erst ab 1908 angebracht gewesen sein. Theoretisch hätte K. Jenewein von Mitte 1908 (Umbau) bis Ende 1913 (Abriss Akzishaus) Zeit gehabt das Bild zu malen.
Herr Hirsch hegte schon beim Rätselbild „Ein zweiter Versuch“ den Verdacht, dass dieses nach einer Fotografie gemalt wurde. Ich kann mir das auch bei diesem Leopoldstraßen-Bild vorstellen. Als Vorlage diente womöglich die Aufnahme vom Akzishaus (lt. Hrn. Morscher um 1907) aus dem Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/was-ist-ein-akzis-und-warum-braucht-er-ein-haeuschen/ Wäre interessant zu wissen, ob dieses Foto im Original rechts und links eine Fortsetzung hat.
Es gibt auf jeden Fall viele Parallelen (Stromleitungen, Straßenbahnschienen, Schatten, PeterLONGO-Schriftzug, …). Am auffälligsten für mich sind jedoch die mehr oder weniger gleich großen Bäume und die nahezu ident schneebedeckte Rumer Spitz. Statt der mühsam zu malenden Schaufenster/Vitrinen hat er einige Personen als Staffage eingefügt, macht das Ganze etwas lebendiger …
In Wien nannte man so eine Bühne „PABLATSCHEN BÜHNE“ wurde von umherziehenden Schauspieler oder Musikern verwendet. Im Grätzel hieß es heut gemma zur Pablatschen.
Manche Osttiroler behaupten mit dem Krapfenschnaggeln den ursprüglichen Brauch direkt, also ohne Umweg über den großen Teich, heute noch zu praktizieren.
A geh! Da hat irgend ein Spaßvogel hetzhalber eine Straßentafel von Innsbruck ersteigert – wann war das noch? In den
90er-Jahren? – und hat sie dann an seinem Stadel nahe der Bushaltestelle irgendwo zwischen Telfs und Zirl montiert…..
Oder?
Für bessere Vorschläge bin ich selbstverständlich gern zu haben.
Ich denke, H hat recht. Die Schilder konnten ab 2009 ersteigert, ab 2013 zum Preis von 50 Euro gekauft werden (https://www.ibkinfo.at/strassentafeln-1). Ich weiß nicht, ob der Aufkleber auf dem Papierkorb wirklich weiterhilft, das muss ja kein Gemeindewappen sein, sondern kann auch das Logo eines Sportvereins etc. sein.
Die Datierung des Bildes gibt einige Rätsel auf. Der Künstler Karl Jenewein hat es mit 1914 datiert. Da gab es jedoch das Akzishäuschen schon nicht mehr. Es wurde 1913 abgerissen.
Wahrscheinlich hat Jenewein das Aquarell bereits Ende des Jahres 1913 en plein air begonnen und es erst 1914 zu Hause fertiggestellt oder er hat es gleich von einem Foto abgemalt.
Über den Abbruch und die bewegte Besitzgeschichte des Häuschens berichten die Innbrucker Nachrichten vom 12. Dezember 1913:
„(Abbruch.) Vor einigen Tagen wurde mit
dem Abbruch des langgestreckten Anbaues zwi-
schen der Triumphpforte und dem Hotel „Greif“
begonnen. Das eigenartige stillose Objekt mit
einem von Säulen gestützten Vorraume ist
Eigentum des Brauereibesitzers Nißl und diente
seit jeher geschäftlichen Zwecken. Auch die städtische
Gefällsstation war seit Jahren dort unterge-
bracht. Der nach dem Abbruche frei werdende
Raum dient zum Teile zur Verbreiterung der
Maximilianstraße und zur Verlängerung der Ve-
randa des Hotels „Greif“. Das Objekt wurde
seinerzeit von der Stadt Innsbruck gebaut, dann
verkaufte sie es an den damaligen Südbahn-
stationschef Kastner und von diesem erwarb es
Herr Nißl. Nun mußte die Stadt einen Teil
des Häuschens wieder zurückerwerben, und zwar
jenen Teil, der zur Verbreiterung der Maxi-
milianstraße nötig ist.“
Frage:
Was sind das für Schienen beim zweiten Bild auf der rechten Seite?
Könnte es sich um die Stubaier Bahn handeln?
Am ersten Bild sieht man im Hintergrund das Haus vom Büchsenmacher Peterlongo.
Das war das „Gleis“ der „Dreier“- Straßenbahn. Die Garnituren der Linie 3 fuhren abends „nach getaner Arbeit“ alle brqav heim in den „Berg Isel Bahnhof“ – bis der Bau dieser Konzertkurve das unmöglich machte (und uns auch sonst (gell, Herr Rettenbacher!!!) so allerhand „Unvergleichliches“ (in Röhrenform) bescherte…)
Rechts an der Mauer auf dem Jenewein-Bild steht ein mysteriöser Schriftzug, den man wie folgt auflösen kann:
„Dependance der Brauerei Büchsenhausen“
Eigentümer von Schloss Büchsenhausen war der legendäre Robert Nissl, einer der reichsten Innsbrucker und Immobilienbesitzer seiner Zeit.
Wieder einmal eine Karl Jenewein-Produktion. Das heutige Titelbild entstand ca. 1 Jahr nach dem bisher noch ungelösten Rätselbild „Ein zweiter Versuch“ vom 10. Juni 2022. Und wieder einmal die Rumer Spitz im Hintergrund …
Nicht nur Ende des 19. Jahrhunderts, sondern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts stellte sich der Bereich der südlichsten Leopoldstraße ungefähr so dar wie auf der ggst. Ansichtskarte!!!
Zwar waren die niederen Zäune links weg, aber diese Balken (sagt man da Barren?) zum Anbinden der Tiere bei einem „Viehmarkt“ (hat man mir erklärt), die habe ich nach unserer (Rück-) Übersiedlung nach Innsbruck an dieser Stelle immer noch gesehen – bis zum Bau der Konzertkurve, also bis Mitte der 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Wie es mit den Bäumen auf der östlichen Straßenseite aussah? Da muß ich passen – an die kann ich mich nicht erinnern. Auf der westlichen Straßenseite standen allerdings noch einige – in meiner Erinnerung allerdings mehr vor den alten Häusern (eine kleine Bauernschaft war dahinter, wo manche noch ihre Milch geholt haben. Das müßte die Anschrift Leopoldstraße 64 gewesen sein. Mein Mann hat mir oft erzählt, wie er dort seinen Mitschüler Walter G. besucht hat, der mit Mutter und Großmutter dort „logiert“ habe – er sprach von einem alten Bretterboden, der teilweise schon recht schadhaft gewesen sei „mit solche Löcher zwischn die Brettln“ (seiner drastischen Beschreibung nach unterarmlang und -breit – bitte, ich habs nicht gesehen!)
Leider steht uns für den Monopol-Bestand keine „mustergültig katalogisierte Ansichtskartenkartei“ zur Verfügung. Falls Anton Schöllhorn je eine geführt hat, hat sie leider nicht den Weg zu uns ins Archiv gefunden. Aber zum Glück können wir auf unsere Expertinnen und Experten zählen 🙂
Die Föhre von Natters, ein Symbol der Beständigkeit,
Sie trotzt den Elementen mit Gelassenheit.
Sie spendet Schatten an heißen Sommertagen,
Und lässt uns die gute Sonne besser ertragen.
In Tirol, wo die Berge ragen hoch,
Steht eine Föhre, uralt und doch immer noch.
1938
„Lehar tat das, was seiner Natur und seiner Erziehung entsprach: als ungarischer Staatsbürger, der er zeitlebens war, blieb er in Österreich und verteidigte hier zwei gefährdete Posten, sein Werk und seine Frau. Daß dies kein Vergnügen war, liegt auf der Hand. Immer nur lächeln…. Nie war sein Leitmotiv zutreffender.“
(Franz Lehár Seine Musik – seinLeben – Glocken-Verlag Wien)
Die Verfasserin Maria von Peteani war eine gern gelesene Autorin von Unterhaltungsromanen der Zwischenkriegszeit.
„1000 Jahre lang“ mit „Schreibverbot“ belegt (siehe unter „Ariernachweis“!), war sie , aus einer Künstlerfamilie stammend, mit Lehar sowieso schon länger bekannt gewesen, so daß er sie mit seiner Biographie betraut hat. Anscheinend war er mit einer früheren Biographie (von Stan Czech) nicht ganz zufrieden gewesen
Merkwürdiges Zusammentreffen – ich blättere noch ein bißl im Lehar-Buch und finde aauf Seite 234 den Absatz:
„Erst am 30. Oktober vormittags fand nach einem feierlichen Requiem, im Beisein der Familie, der Vertreter des Staates und der amerikanischen Besatzungsmacht, das Leichenbegängnis statt. Menschenmassen säumten seinen Weg. Auf allen Balkonen, auf allen Dächern hingen Menschen, dicht wie Traubenbüschel.
Vor demLehàr-Theater vollzog sich die weltliche Verabschiedung. Der österreichische Minister für Unterricht, der Bürgermeister der Stadt Wien, der Landeshauptmann von Oberösterreich, die Vertreter des Autorenverbandes, die der Wiener Philharmoniker, des Schubertbundes, und viele andere Prominente hielten ergreifende Trauerreden….“
Wenn es sich ergibt, wäre vielleicht ein Beitrag über die Stadtratsprotokolle als historische Quelle, auch hinsichtlich der Erhaltung, Überlieferung und dem ältesten vorhandenen Protokoll ganz interessant. In diesen Protokollen stehen bestimmt viele interessante Dinge.
…..wobei die Allergie des wackeren Plaueners gegen Lehars „Lustige Witwe“ ganz eindeutig in eine
a n d e r e Richtung geht:
„DIE LUSTIGE WITWE“
Operette in drei Akten
Text von Victor Léon und Leo Stein
Verlag Ludwig Döblinger (Bernhard Herzmansky)
Bühnenvertrieb Felix Bloch Erben.
Uraufführung Wien, 28.Dezember 1905,
„Theater an der Wien“
Oder????
Das ist natürlich eine interessante Beobachtung – über die „Die Lustige Witwe“ könnte man diesbezüglich wahrscheinlich ein ganzes Buch schreiben! Die Namen der jüdischen Librettisten Léon und Stein wurden bei Aufführungen in der NS-Zeit völlig ausgelassen.
Die Frau von Franz Lehár hieß Sophie. Sie war zwar Jüdin, wurde aber zur „Ehrenarierin“ erklärt.
Die Operette wurde zu Lebzeiten des Komponisten über 300.000 Mal aufgeführt und war angeblich Hitlers Lieblingsoperette…..
From Josef Auer on Die dreifache Olympia
Go to comment2023/11/05 at 11:28 am
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (85)
Go to comment2023/11/05 at 8:15 am
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (87)
Go to comment2023/11/04 at 9:04 pm
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (87)
Go to comment2024/01/10 at 5:45 pm
From Josef Auer on Die Straßen von Innsbruck – die Müllerstraße
Go to comment2023/11/04 at 7:10 pm
From Josef Auer on Einen einzigartigen Blick...
Go to comment2023/11/04 at 7:04 pm
From Henriette Stepanek on Einen einzigartigen Blick...
Go to comment2023/11/04 at 6:11 pm
From Josef Auer on Pembaur – wer? Eine Innsbrucker Musikgeschichte_Teil 6
Go to comment2023/11/04 at 10:40 am
From Henriette Stepanek on Doch ein paar Fragen offen
Go to comment2023/11/03 at 8:04 pm
From Henriette Stepanek on Doch ein paar Fragen offen
Go to comment2023/11/03 at 8:17 pm
From Henriette Stepanek on Doch ein paar Fragen offen
Go to comment2023/11/04 at 5:46 am
From Manfred Nendwich on Doch ein paar Fragen offen
Go to comment2023/11/03 at 6:18 pm
From Karl Hirsch on Körperliche Ertüchtigung
Go to comment2023/11/03 at 7:38 am
From Markus A. on Körperliche Ertüchtigung
Go to comment2023/11/02 at 8:44 pm
From Josef Auer on Brunnen gesucht!
Go to comment2023/11/02 at 4:09 pm
From Henriette Stepanek on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 12:13 pm
From H on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 12:30 pm
From Walter Rangger on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2024/08/07 at 12:26 pm
From Schneider Erwin on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 11:52 am
From Sebastian on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 11:32 am
From Markus Unterholzner on Geburtstagswecken oder Geburtstags-Wecken
Go to comment2023/11/02 at 11:23 am
From Manni Schneiderbauer on Sonderbare Sonderfahrt
Go to comment2023/11/02 at 11:18 am
From Werner Schröter on Vorstädtische Zeit
Go to comment2023/11/02 at 11:17 am
From Manni Schneiderbauer on Vorstädtische Zeit
Go to comment2023/11/02 at 11:51 am
From Werner Schröter on 1000 Jahre Wacker Innsbruck
Go to comment2023/11/02 at 11:04 am
From Manni Schneiderbauer on Puch bei dem Bach
Go to comment2023/11/02 at 10:45 am
From Werner Schröter on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 10:40 am
From Markus Unterholzner on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 11:21 am
From Markus Unterholzner on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2023/11/02 at 10:21 am
From Rolf Parzer on Archivwürdig (S2/E5)
Go to comment2024/08/07 at 11:58 am
From pension heis on Madonnen-Rätsel XI
Go to comment2023/11/01 at 6:02 pm
From Lhtm on Madonnen-Rätsel XI
Go to comment2023/11/01 at 5:25 pm
From Josef Auer on Madonnen-Rätsel XI
Go to comment2023/11/01 at 5:15 pm
From Peter on Ein Zuhause für die gefiederten Freunde
Go to comment2023/11/01 at 5:15 pm
From Manfred Nendwich on Auf den zweiten Blick
Go to comment2023/11/01 at 3:35 pm
From Klaus Fischler on Gänzlich unspektakulär ...
Go to comment2023/11/01 at 3:06 pm
From Matthias Pokorny on Gänzlich unspektakulär ...
Go to comment2023/11/01 at 5:47 pm
From Matthias Egger on Gänzlich unspektakulär ...
Go to comment2023/11/02 at 9:32 am
From Sebastian on Wir gehen in die Luft! - Wieder einmal
Go to comment2023/11/01 at 7:55 am
From Karl Hirsch on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 9:08 pm
From Christian Herbst on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/11/06 at 10:58 am
From Josef Auer on Wir gehen in die Luft! - Wieder einmal
Go to comment2023/10/31 at 8:19 pm
From Josef Auer on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/31 at 8:10 pm
From Ingrid Stolz on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/31 at 7:41 pm
From Josef Auer on Ein Wagen und ein Rätsel
Go to comment2023/10/31 at 1:28 pm
From Tobias Rettenbacher on Ein Wagen und ein Rätsel
Go to comment2023/11/08 at 4:33 pm
From Schneider Erwin on Ein Wagen und ein Rätsel
Go to comment2023/11/08 at 3:25 pm
From Hans Pechlaner on Happy Halloween
Go to comment2023/10/31 at 10:30 am
From H on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 8:39 am
From Stefan on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 11:00 am
From Hans Pechlaner on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 10:17 am
From Manfred Roilo on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 8:20 am
From Schneider Erwin on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 7:49 am
From Markus Unterholzner on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 8:03 am
From Karl Hirsch on Nichts ist so wie es scheint...
Go to comment2023/10/31 at 7:02 am
From Josef Auer on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/30 at 4:03 pm
From Schneider Erwin on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/30 at 3:33 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/31 at 8:32 am
From Josef Auer on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/30 at 3:05 pm
From Ingrid Stolz on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/30 at 2:53 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
Go to comment2023/10/30 at 2:33 pm
From Matthias Egger on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
Go to comment2023/10/30 at 11:48 am
From Josef Auer on Dinge, die immer gleich bleiben
Go to comment2023/10/30 at 10:56 am
From Henriette Stepanek on Dä gehn mir net mehr hin!
Go to comment2023/10/30 at 10:28 am
From Henriette Stepanek on Dä gehn mir net mehr hin!
Go to comment2023/10/30 at 6:18 pm
From Karl Hirsch on Dinge, die immer gleich bleiben
Go to comment2023/10/30 at 9:45 am
From Josef Auer on Rette sich wer kann!
Go to comment2023/10/30 at 9:43 am
From Henriette Stepanek on Dä gehn mir net mehr hin!
Go to comment2023/10/29 at 10:38 pm
From Josef Auer on Dä gehn mir net mehr hin!
Go to comment2023/10/29 at 11:37 pm