skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Sportliche Einkehr

Sportliche Einkehr

In einem der letzten Beiträge wurde die Saggenbar angesprochen. Diese befand sich in der Gutenbergstraße 3, im Erdgeschoss eines Wohnhauses. Der ursprüngliche Name lautete Saggen Espresso.

Das Foto zeigt, dass die spätere Bezeichnung Bar besser zur gastronomischen Ausrichtung des Lokals passte.
Hinter der Theke steht in den Regalen eine Unmenge von Alkoholika. Nomen est omen gibt es trotzdem einen guten Espresso. Musikboxen hängen an der Wand.
Der Raum im kleinen Lokal ist optimal architektonisch genutzt worden: Neben Barhocker bieten geschwungene Lederbänke und Stühle genügend Sitzmöglichkeiten, entweder am Tresen oder um kleine Rundtische.
Auf einem der Tische befinden sich ein Paar Würstel und eine Bierflasche. Rauchen ist zu dieser Zeit noch erlaubt, zahlreiche Aschenbecher sind im Raum verteilt. Ob die einzige Topfpflanze als Dekoration oder als Luftreiniger eingesetzt wird, ist ungeklärt.

Bekannt war die Saggenbar für den Spielautomaten im Eingangsbereich und für den FC Saggenbar.
Der Fußballklub ist 1980 gegründet worden. 2012 organisierte er noch ein Altherren-Turnier. Da hat es die Saggenbar schon lange nicht mehr gegeben.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-27192, um 1970)

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare
  1. Waaahnsinn, vielen Dank Frau Ursprunger ! 1000 Erinnerungen…Und ja, selbstverständlich Gutenbergstraße, da hab i mi in meinen bisherigen Beiträgen um ein paar Straßen vertan – so verblassen langsam die Erinnerungen…Wie gesagt, der Schlauch, seines Zeichens weltbester Eishockey-Schiedsrichter, is da immer dringsessen. Der hatte eine echt spitze Zunge, aber natürlich nicht bösartig, sondern auf der luschtigen Seitn, haben Tränen gelacht mit ihm und natürlich der Bachmann Fritz, seines Zeichens Obststandlbesitzer im Schillerpark. Ich kann mich an diesem Bild nicht sattsehen (kommt mir vor, als wärs erst gestern gewesen, die Einrichtung, der ganze Raum – o-ber-steil !), im Gegenteil, wenn i des Würschtl seh und daneben des Bier, kriagat i oan richtigen Gluscht drauf…

      1. Ja danke Herr Roilo. Ja der Bachmann Fritz, so ein netter Kerl. Wir, der Schlauch, sein Schwiegersohn, der Fritz, ich und unsere Frauen bildeten auch eine Kegelrunde, die sich regelmäßig beim Tengler in der Höttinger Au traf. So a Hetz…

  2. Ich war nie dort, aber mich faszinieren solche Bilder auch immer wieder.

    „Espresso“ war eine Zeit lang ein Modewort für Bar, anfangs sicher was Besonderes, so ein braunes Lackerl aus der Faema oder Cimbali sodaß gleich der ganze Betrieb so bezeichnet wurde. Man hätte schön geschaut (und der Barbesitzer zusperren können), wenn es dort nur einen Espresso gegeben hätte.

    Die Musicbox war damals auch so ein fester Begriff. Sie hing nicht an der Wand wie Stereoboxen 🙂 , sondern stand am Boden. Und Rauchen war nicht nur erlaubt, sondern ausgesprochen erwünscht. Auch den Nichtrauchern wars egal.

    Kann wer die Biersorte erkennen?

  3. Leider, leider eine längst vergangene Cafe/Bar/Espresso-Kultur in einer im Vergleich zu heute völlig entschleunigten Zeit ohne Nichtraucherhysterie und sonstigen Eigenheiten, die aus good old USA auf Europa übergeschwappt sind. Aber das wär doch mal was: Eröffnung eines Lokals im Stil der 60er/70er Jahre, oder ? Mit der damals üblichen Einrichtung, einer Jukebox mit Platten aus dieser Zeit usw. usw. (siehe Foto). Also, da wär ich selbst auf meine alten Tag noch Stammgast. Na ja, ist illusorisch, aber träumen darf man ja…

  4. Da gab und gibt es noch weitere Gastro Beisel in Innsbruck:
    Wie die Socke bei der Sillbrücke – GH Mondschein – Kundler Bierhalle – Reichenauer Stüberl bis heute erhalten – die graue Katz – das Krügerl – das/der Lewisch – die Kneipe beim ex Milchhof Name ist mir leider entfallen – dann die Südtiroler Stube vis a vis von der Pradler Polizei u.s.w. in der Art………….
    In diesen Kneipen, von Herrn Hirsch liebevoll Espresso benannt, wurde politisiert – Pfeife geraucht – Karten gespielt – gestritten – gerauft und vor allem Gscheid gered (geredet) hier fand man auch manches Innsbrucker Orginal.

      1. Danke Herr Pritzi! Ist mir nicht eingefallen, obwohl ich vom Hatzel Bilder beim Stadtarchiv abgegeben habe.
        Im Hatzel hatte auch ein bekannter Alpin Club seine Stammkneipe wo auch Hermann Buhl Mitglied war.

    1. Kenn ich alle noch. Heute gibts lediglich noch das Reichenauer Stüberl, das Krügerl und – von Ihnen Südtiroler Stube genannt – die Tiroler Weinstube. Letztgenannte ist seit den 70er Jahren noch nahezu unverändert und wird von mir auch noch besucht.. Wie gesagt, was Nostalgiker wie ich noch frequentieren können, sind der Bretterkeller und evtl. das Bierstindl. Mehr fällt mir im Moment nicht ein…schade.

  5. Habe ich doch das Wiltener UR BEISEL den Steneck in der Leopoldstrasse vergessen……….
    Sowie auch den Fechtelwirt am Marktplatz…………

    1. Den Fechtlwirt gibts auch nicht mehr, das Steneck aber glaub i schon (sogar mit Gastgarten !). Aber in die Gegend komm ich sehr selten. Bin ja Pradler und wie Herr Hirsch sicherlich bestätigen kann, sind die Pradler außerhalb ihrer Stadtteilgrenzen ziemlich orientierungs- und damit auch weitestgehend hilflos. Eingfallen wär mir eventuell noch das Anich, „zu meiner Zeit“ (hi hi) noch Steden, ist aber auch außerhalb Pradls und so bleib i halt in der Weinstuben.

      1. Herr Fink, ich glaube jetzt haben wir die überlebenden Innsbrucker „URBOAZEN“ durch. Die Muskete fehlte noch. Mir geht es genau so wie Ihnen. Z.B. der BUREN in Hötting befindet sich für mich als Glasscherbenviertel Bewohner bereits im feindlichen Ausland…………
        Bei einem angekündigten Bierpreis von 6,00 Euro oder mehr für die Halbe verleidet es einem bald die hiesigen Lokalitäten zu besuchen. In Ischgl wird laut Medien bereit für ein 0.33 Bier 6,00 € und mehr verlangt!
        Daher setze mich mit der VVT Karte in den Zug und auf nach Mittenwald zum Stern oder ins Bräustüberl zum Weißwurschtschmaus mit bezahlbaren Mittenwalder Bier……………..

        1. Ja danke, Herr Schneider, es ist schon ein gewisser Trost, wenigstens noch EINEN Seelenverwandten in dieser Beziehung (Gasthauskultur) zu haben (wiewohl ich natürlich glaube, daß die Dunkelziffer viel höher ist). Den „Stern“ in Mittenwald habe ich letzten Sommer für mich entdeckt (da meine Frau – Gottseidank – unbedingt die daneben liegende Drogerie Rossmann besuchen wollte) und seither öfter besucht (im gemütlichen Gastgarten hervorragend gegessen und getrunken bei freundlicher und aufmerksamer/schneller Bedienung), werde das heuer im Sommer sicher öfter wiederholen. Ja ja, die Bayern – in punkto urig eingerichtete Gastgärten mit Kiesboden und Kastanienbäumen sind sie uns halt mittlerweile weit voraus – bei uns ist das ja alles so schön schleichend verschwunden (wenn ich z.B. an das Gasthaus Innrain denke, oder früher an den Haymon…..)

          1. Ich meine, je mehr ich über so einen richtig ECHTEN, urigen Biergarten (mit knöcheltiefen Schotterkieselsteinchen, wo man so schön versank, und Kastanienbäumen) nachdenke, mir fällt da nur mehr ein einziger ein, nämlich das Bierstindl. Wie viele settene hats früher gegeben ? Heute EIN EINZIGER – JÄM-MER-LICH !!!

      2. Und der Wiltener dilettiert als Pradler Gastrokenner. Aber es hat doch einmal recht berühmt für seine Rippelen das Stamperl gegeben, und irgendwo weiter draußen in Pradl das Laterndl.
        Eine legendäre Urbumsn (positiv gemeint) war das Amraser Schlosscafe mit seiner ewigen Gulaschsuppe. In guter Erinnerung ist mir auch das Sailerhäusl in Dreiheiligen.

        Und das Bambi? Heißt wohl ewig schon so.

        1. Herr Hirsch! Thema verfehlt ! Ich sprach von kiesbedeckten Gastgärten mit Kastanienbäumen! Setzen, nicht genügend ! Ihr Ihnen stets verbundener wiltener Pradler.

          1. Ich hab den Absatz verfehlt, Herr Fink. Generalthema ist immer noch das Saggen Espresso mit Erwähnung weiterer Cafes und Gasthäuser als Schrapnellwirkung.
            Das Foto vom Saggen Espresso hat mich im ersten Moment an das mir bekannte Cafe Corso erinnert. Das hat es fast bis in unsere Tage geschafft. Von der Wendlstube schweig ich aber.
            Und jetzt hab ich aber endgültig genug geplappert.

  6. Doch Thomas, auf die Schnelle fallen mir ein, Eiche in der Innstraße (eigenartige Öffnungszeiten), Dollinger Haller Straße und weiters
    Berchtolds Hof in er Schneeburggasse.

  7. Die angeführten Gasthäuser mit Gärten haben halt nicht mehr deinen geliebten knöcheltiefen Schotter.
    Den „Schotter“ musst halt selber mitbringen.

    1. Oh ja danke Hermann ! Die Eiche war mir ganz entfallen, war schon lange nicht mehr dort, werde aber aufgrund deiner Anregung dort eine Inspektion vornehmen (natürlich erst wenn der Falkenträger heraußen ist).

  8. Hat das Gasthaus bei der Rotunde nicht auch so einen Gastgarten gehabt?
    Danke für die Erinnerung ans Sternbräu.

    Generelle Erfahrung mit kiesbedeckten Gastgärten ist die akustische Unterscheidung zwischen Gästen und Kellnerinnen. Man hört hinter sich das Bier mit typischen schnellen Schritten nahen.

    Steneck still going strong, Muskete Inder.

  9. Conclusio der Innsbrucker „Urbumsen“ wo man schnell auf eiu Glaserl oder auf eine Halbe verbeischaute.
    Rotunde mit Gastgarten neben dem Inn herrlich zum sitzen –
    Stenek – Muskete – Laterne – Eiche – Sandwirt St. Nikolaus – Sandwirt Richenau – Amraser Schlosscaffe mit nachhaltigen Ribiselwein – Tiroler Weinstube – Tengler – Rosengarten – Altpadl – GH zum Scharfen Eck – Mondschein – Hatzl – Kundler Bierhalle – GH Wiltener Platzl – Haymon – Bretterkeller – Schwarz o. Graue Katz Univ. Str. – Socke – Krügerl – Reichenauer Stüberl – Schießstand Hötting – Löwenhaus – Fechtlwirt mit seiner sagenhaften Sauren Suppe – GH Tempel Wilten – Zum toten Hund Altstadt im Ischia Haus – Caffe Lamprechter – GH Anich – Munding – Kapaunig – Katzung – Lewisch – Jahnstube – Sailerhäusl – nach dem Schifahren ins Alpin auf der Hungerburg – ja das waren sie die Urbumsen von denen es etliche heute nicht mehr gibt, oder die typische Gasthausatmosphäre durch andere Betreiber zu Grabe getragen wurde – R.I.P.

    1. Zum Haymon in Wilten: Habe am 22.11.2023 an der Schank zuerst ein Bierl getrunken und dann mit Kollegen im kleinen Stüberl sehr gut gegessen! Anscheinend neue Pächter aus dem Stubai – oder ist das auch schon wieder Geschichte??

      1. Nein, die gibts noch. Ist ein kleiner Familienbetrieb ohne Ruhetag. Inzwischen haben sie auch den Ewigkeitskonkurrenten Neuwirt dazugekauft und ihn Zwerg Haymon getauft. Kontrastprogramm Pizza und Pasta. Sind sich also nicht gegenseitig im Weg.
        So schönen Gastgarten wie einst haben sie halt nimmer, so mit Kies. Muß ich dazusagen, sonst gibts wieder einen Rüffel von Herrn Fink.

        1. Mein Eintrag darunter hat sich ein bissl mit Ihrigem gekreuzt – danke, Herr Hirsch. Aber: Gibt es den Kies wirklich nicht mehr?

      2. In der warmen Jahreszeit soll es auch einen Gastgarten mit Kies geben! Kastanienbäume (mit allen Vor- und Nachteilen) habe ich jedenfalls damals noch gesehen, hinten an der Westseite.
        Vielleicht schaut jemand einmal vorbei?

        1. Also i hab ma einbildet, daß die im Haymon und Panorama den althergebrachten Kies durch Steinplatten ersetzt haben (vielleicht haben sich ja die Leut aufgregt, daß sie staubige Schuhe vom Kies bekommen…?). Stelle mich aber gerne zur Verfügung und werde also Eiche, Panorama und Haymon einer Inspektion unterziehen und in der Folge anher berichten !

  10. Damit die User noch weiter in Erinnerung schwelgen können, möchte noch den GH Hentschel und das/ den Steden am Marktplatz in Erinnerun rufen ……..

  11. Herr Hirsch hat das Cafe CORSO am Leipziger Platz angesprochen.
    Das war DER Nachmittags Treffpunkt von den Damen denen Udo Jürgens einen Schlager gewidmet hat. Man konnte dort höchst amüsante Beobachtungen über das anwesende Klientel machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche