Hier noch zwei Fotos der auf das österreichische Kennzeichen OE-FAA umgeschriebenen G-ALXI. Sie befürderte keine Fallschirmspringer, sondern diente der Österreichischen Rettungsflugwacht. Neben Krankentransporten wurde sie für Keuchhustenflüge verwendet. Sie war auch in der Ungarnkrise für Medikamententransporte eingesetzt.
https://postimg.cc/zbkmx5X6
https://postimg.cc/JyWdvggL
Quelle: Buch „Rot-Weiß-Rot zur Luft“, Lenotti Wolfram, Dr., Österreichischer Luftfahrtverlag 1957
im Auftrag der Österreichischen Rettungsflugwacht.
Sie sind tatsächlich ein wahrer Profi was die Geschichte des Flughafens INN angeht. Ich bin ein großer , alter Fan und suche seit langem verzweifelt BildDokumante von 1968/69 , als die Swissair damals eine Fokker 27 Friendship der Balair einsetzte. Wissen Sie wo man hierbei fündig werden könnte ?
Würde mich uber jede Antwort sehr freuen !
Grüsse aus München Peter
Die Ausbeute ist gering, aber ein Foto hab ich (Foto Herbert Jende).
https://postimg.cc/8JNsMn5Y
Dafür suche ich immer noch ein Foto von der F27 der Lauda Air in Innsbruck. Er war zweimal da, einmal 1980 im Rahmen einer mir nicht mehr näher erinnerlichen Werbeaktion des DEZ. Ein zweites Mal kam er an irgendeinem Chartersamstag im Winter, leider ist das Datum unbekannt.
Ich weiß, dass ein gewisser HAID aus der Höttinger Au, der dort auch eine Land – und/oder Viehwirtschaft betrieben hatte, bis weit in die 1960-iger Jahre mit so einem Fuhrwerk seiner (Neben?)Tätigkeit für den Milchhof nachgegangen ist. Auf der Heimfahr könnte er ohneweiteres Spulen eingesammelt und als Schweinefutter mitgenommen haben, was damals ja noch möglich war. Ich hatte seinerzeit auch eine Zeit lang engeren Kontakt zu dessen Söhnen; einer davon ist der heutige SicherHaid. Wie lange genau dieses Fuhrwerk letztlich unterwegs war, ist mir nicht bekannt.
Was die Gebäude betrifft – sieht man den alten Kontrollturm aus Holz – in dem Gebäude darunter war die Polizei und der Zoll untergbracht.
Ganz rechts das Flughafen Hotel mit Restaurant. Hier fanden die legendären Segelflieger Bälle statt. Ähnlich dem Patschenball im Stadtsaal. Auf der Terasse konnte man bei Kaffe und Kuchen hautnah den damals sehr spärlichen Flugbetrieb verfolgen.
Hier sieht man ein Porträtfoto von Hans Munding, welcher den Betrieb seit 1893 führte:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19341027&query=%22hans+munding%22&ref=anno-search&seite=13
Da wiehert der Amtsschimmel! Im Nachhinein erscheint es natürlich skandalös und unglaublich fahrlässig, dass die Bevölkerung über 10 Jahre auf einen Notarztwagen warten musste. In diesen Jahren sind bestimmt viele Menschen gestorben, welche bei rascher notärztlicher Hilfe noch gerettet hätten werden können.
Eine wahrhaft tragische Geschichte!
Spontan ist mir der Tod eines Nachbarkindes 1976 eingefallen, welches in der Badewanne verunglückt war. Vielleicht …….
Ganz sicher sind in all den Jahren Todes- oder Langzeitfolgen aufgetreten, welche bei – damals – bestmöglicher Versorgung vermeidbar gewesen wären! Niemand kann es beweisen, zählen oder einem jener zuordnen, welche als Mitschuldige in allen Ehren in Pension gegangen sind.
Es nützt niemandem mehr, – aber diese interessante Geschichte macht schon sehr nachdenklich …
Ich spiele den advocatus diaboli und flüstere ins Ohr: Psst! Das ist nicht das Haus Höhenstraße 25. Das sieht ganz anders aus, hat keinen Balkon und Fenster anstelle der durchgehenden Mauer auf dem Titelbild.
Wenn jetzt Frau Neuner mit dem Auto zu anderen Wassersportlern gefahren ist, um sie (oder sie oder ihn) zu einer Fahrt zum Gardasee „auhocken“ zu lassen, und diese Person noch schnell ein Erinnerungsfoto gemacht hat….irgendwo in Innsbruck (oder Tirol),,. Oder sie hat irgendwo in Hötting eine Garage für ihren Bus gehabt, beim Haus dabei ist keine. Also nach wie vor, wo ist das, samt dem Spiegelbild?
ich konnte halt im besten Willen keinerlei Ähnlichkeit zwischen dem Haus hinter dem Auto und dem Haus, wie man es auf Google Earth 3D sieht, erkennen. Es sei denn, der Balkon wurde entfernt, bzw verkleinert und großteils durch eine durchgehende Blumenbank ersetzt sowie nachträglich Fenster eingebaut. Es ist ja auch ein Dachausbau erfolgt, vielleicht? Hoffnungsschimmer: Neben dem Haus steht immer noch eine Birke, in 35 Jahren wie sichs gehört deutlich gewachsen.
Südwestseite
https://postimg.cc/grv1j2ZX
Wie hat der unvergessliche Heinz Erhardt einmal gesagt: Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.
Das Foto erinnert mich an die damals oft gehörten Kommentare der Obergscheiten zu den Kreuzungsauflöse-Bildern aus meiner Fahrschulzeit. Es begegnen sich Straßenbahn und Auto, Strßenbahn hat Vorrang. „Bledsinn! Bis die Trampl da isch, bin i scho längscht über die Kreuzung“. Bumsti!
Die Straßenbahn sieht übrigens so aus, als ob sie nach Beseitigung des unwillkommenen Hindernisses unbeschädigt ihre Fahrt fortsetzen hat können.
Die Gefährlichkeit dieser Kreuzung brachte es wohl mit sich, dass hier nach dem Krieg eine der ersten Ampelanlagen Innsbrucks installiert wurde. Für mich war es sicher die erste, an die ich mich erinnern kann. Damals staunte man, was es nun in Innsbruck auch schon alles gibt, man blieb stehen und schaute interessiert zu.
Das ist wieder einmal so eine Frage an den lieben Gott, was war in den Holzfässern eines Fuhrwerks vor 50 Jahren? Ich habe auch an Spulenabfall gedacht. Die Fässer können aber auch gestapelt und klein gewesen sein, dann konnten sie auch Sauerkraut beinhalten. Sieht man heut noch in der Markthalle.
Ich widerspreche ungern. Die Telefonzelle kommt mir schon neueren Datums vor, am – ewig dieses Luftbild – Luftbild von 1974 sieht man schon noch eine quadratische Konstruktion mit länglichem Schatten an dieser Stelle. Und wieso sollte man vor 50 Jahren schon Telefonzellen abgebaut haben? Da benutzte ich noch selber jahrelang diese willkommene Einrichtung, wenn auch andern Ortes.
Ähnlich geht es mir mit der Haltestellentafel. Auf einer undatierten Aufnahme, auf welcher die Autos schon die weiße Nummerntafel tragen, also jenseits der 70er, sieht eine Haltestellentafel im Hintergrund mit ihrem H auf kreisrundem Blech noch immer so aus.
Recht gebe ich aber Herrn Ritzenfeld in der modischen Beurteilung des aus Not umgearbeiteten Großmuttermantels der Frau inklusive der Fußbekleidung. DAS ist aus der Zeit gefallen. Das Fuhrwerk mag ein spleeniger Querkopf auch in den 70ern noch herumkutschiert haben, aber so angezogen waren die Frauen 20 Jahre früher. Da gabs aber auch wieder noch keine solchen Autos. Deren Type festzustellen überlaß ich wem anderen.
Das provisorische Häuschen des Kutschers hat zwar die Kälte durchgelassen, aber gegen Regen und Schnee war man geschützt, mit Einschränkungen auch gegen den Wind, wenn er in Fahrtrichtung blies.
Ein schönes Bild! und es läd mich zu einem Kommentar ein:
Galt hier die Rechts-Regel oder war die Meinhardstraße abgewertet? Jedenfalls darf Tram(p) alles und wie auf diesem Bild ersichtlich, schaut die Exikutive wo anders hin 🙂
Nee, hätte ich 1972 wohl noch dazu gesagt. Das muss früher sein. Die Mode der Frau im Vordergrund erinnert mich eher an meine Babyfotos (1962-). 1972 in hat es da sicher schon anders ausgesehen. Die Telefonzelle gegenüber der Post war schon weg. Die Beschilderung der Straßenbahnhalestellen sah anders aus. Wer das Baujahr des ersten Autos rechts weiß, dürfte das Aufnahmejahr damit erraten.
Auf dem Pferdefuhrwrk wohl der Abtransport des Leergutes vom Hentschel (RIP!!!). Am anderen Ende des Gartens der Fischer-Villa, wohl auch schon damals, war ein Gehege mit einem (einsamen) Reh. Als Kind habe ich das geliebt, heute würde ich wohl den Tierschutzverein informieren.
Das ist der heute noch bestehende Stockerhof, ein beliebtes Ausflugsziel, da erstens Gasthaus und zweitens relativ leicht von Kreith oder Telfes aus erreichbar.
Es handelt sich hierbei um das erste ausschließlich mit Gas betriebene Fernheizwerk in Österreich. Der Turm ist 42 Meter hoch. Die Baukosten waren ca. 132 Millionen Schilling.
Der Doppeldecker hatte die Registrierung G-ALXI, ich hab ein Foto, auf welchem man die Kennung sieht. Diese Maschine wurde 1955 an Österreich verkauft und diente eine Zeitlang als OE-FAA als Fallschirmspringermaschine.
https://postimg.cc/w3fdpB61
Es kann sein, daß der Herr auf dem Titelbild links der selbe ist wie auf meinem Foto der hinter dem Flugzeug. Wahrscheinlich ein neugieriger Segelflieger.
Die Frage, ob das der letzte Doppeldecker war, der am Innsbrucker Flughafen gelandet ist, kann man eindeutig mit nein beantworten. Es gab auch später immer wieder kleine Doppeldecker Privatflugzeuge zu bestaunen, inklusive der mächtigen Antonov An-2, die bis in die letzten Jahre bei Flughafenfesten auftauchte und auch zu Rundflügen verwendet wurde. Es gab sogar ein Innsbrucker Unternehmen, den „Tiroler Adler“, der mit dieser An-2 Rundflüge anbot. Leider ist die Maschine vor einigen Jahren bei einem Landeunfall irreparabel beschädigt worden. Zum Glück gab es keine Verletzten.
Im Hintergrund sieht man eine DC-3 der Swissair aus Zürich.
Vom Schießen ist eigentlich nirgends die Rede, scheiben ist ein eingegliedertes Zeitwort. Kommt von schieben, vergleiche Scheibtruchen für Schiebetruhe. Und Kegelscheiben. Danke an Manni Schneiderbauer für die Erklärung des Spiels als Urflipper. In der Wartehalle der Patscherkofel Talstation stand die längste Zeit ein ewig nur als kaputt gekanntes mechanisches Kugelspiel, verschieden gefärbte Federklappen, die ein Loch zum hineinschießen hatten und sich farblich im Punktewert unterschieden, klappten bei einem Treffer zu. Die Federn waren aber teilweise lose oder verbogen.
Vielleicht hätts einmal Stoßkugel heißen sollen, aber es wäre nicht das erstemal, daß ein legendärer Versprecher als Bezeichnung picken geblieben ist.
Die „Tonne“ war zu ihrer Zeit anfangs der 50er eines von drei Flugzeugen, die ihre Flugleistungen erreichten. In den USA die North American F-86 Sabre und in der UdSSR die Mig 15. Als sie zum Bundesheer kam, war sie schon recht betagt.
Welche Attraktion das Autauchen der Tonne am Innsbrucker Himmel bedeutete, zeigt ein Luftbild der Alpinen Luftbild (Veröffentlichungsgenehmigung vorhanden). So ähnlich muß es beim Besuch der Etrich Taube „Falke“ 1912 zugegangen sein…Autophobe bitte auf eigene Gefahr hinsehen!
Daneben sieht man noch 2 Fouga Magister und die biedere AUA DC-3, auch ein Museumsstück mit dem die AUA den Binnenflugverkehr abwickelte..
Als Japan-Affiner kann ich sagen, dass ein Vorläufer des Flippers, das japanische Pachinko-Spiel (noch heute sind Pachinko-Spielhallen in Japan verbreitet), zur Jahrhundertwende 19./20., als Japan sich nach dem Ende der Edo-Zeit dem Westen öffnete, unter verschiedenen Bezeichnungen seinen Weg in den Westen gefunden hat; eine davon war „Stoßpudel“, warum auch immer man das so nannte. Das dürfte also ein Pachinko-Turnier gewesen sein, ganz ohne herumfliegende, weil getretene Pudel. Damit erschöpft sich mein marginales Wissen aber auch schon wieder.
Das ist die Gerh.Hauptmann-Str. 14 zu Zeiten, als die GH-Strasse noch ein besserer Feldweg war!
Der „Stein“ am Eck ist aus Metall und in meiner Vermutung eine Fliegerbombe, welche uns Buben oft Anlaß zu den schönsten Erzählungen gab, sie würde durch einen Steinwurf expoldieren …
Nach links (Süden) geht es weiter zur Phil.Welser-Straße (Herr Roilo hat schon die eigenwillige Nummerierung angemerkt). Hier wurden schon vor 1960 die ersten Häuser in dieser Gegend gebaut, in der sog. „Marmeladensiedlung“.
„Wissen“ ist bei diesen überlieferten Namen vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Zum benachbarten Rodelhügel fallen mir spontan der Toto-, Willi- oder Glockner-Bichl sowie der „Glungezer“ ein, – alle sind sich „sicher“ und trotzdem weiß keiner …
Von dieser Siedlung kenne ich eine Geschichte, wonach dort in den Gärten jede Menge Obst angepflanzt war, welches dann eben auch zu (viel) Marmelade wurde.
Die andere passt gut dazu, nämlich, dass die Kinder vom Dorf dort oft Marmeladebrote geschenkt bekamen …
Hoffentlich ist mir jetzt niemand bös wenn ich das so deute: Man hat ein Häusl gebaut und hat nun kein Geld mehr, man muss beim Essen sparen, somit gibt es nur mehr Marmelade aufs Brot und keine Wurst.
Es ist schon interessant, Herr Roilo, was sich da nach so vielen Jahren noch feststellen läßt, – vorausgesetzt, ein Nachlass landet in so guten Händen wie den Ihren!
Die „4 Griffe aus Ahornholz für Türflügel“ sind sicher jene an der „neuen“ Kirchentüre seit 1969(?), wobei ich auf einen Fehler gekommen bin: Das (jetzt richtige) Bild 3 stammt von VOR der Renovierung, – erkenntlich eben an der alten Kirchentüre, dem alten Beichtstuhl, dem alten „Schriftenstand“ …
Das heißt, dass mit der Renovierung vor gut 10 Jahren auch der Zustand von vor 1969 mit dem Gitter wiederhergestellt wurde.
Das Autole ist ein Goggomobil, noch aus der ersten Serie mit hinten angeschlagener Tür. Diese Türen waren zum Aussteigen angeblich feiner. Die Generation, die davon schwärmen könne, ist aber fast schon ausgestorben. Schade, wenn man diese Grattelen nicht so lächerlich aussehen hätte lassen, hätte so ein Kleinauto vielen genügt. So war es aber eher ein Ansporn, möglichst bald auf ein „richtiges“ Auto umzusteigen,
Wo man sich befindet ist schwer zu sagen, In einer Gegend, wo der durch Fleiß die Untergrenze des Wohlstandes überwunden habende Mittelstand ein Haus bauen konnte. Ohne den Schliff einer Saggen- oder auch nur Sonnenstraßenvilla, aber sauber, brav und ordentlich. Der Goggo gehörte einem Besuch oder dem Fotografen. In der Garage hinten stand standesgemäß ein Opel oder ein Taunus. Mit Weißwandreifen. Oder der Goggo, wenn man sich beim Bau doch übernommen hat, Pradl, Hötting, Amras (nicht Aldrans), Arzl? Die Auswahl ist groß. Im Zinsburgendorf Wilten finden sich Mittelstandshäuschen fast nur in der Gegend Neuhauserstraße, Orleyweg, für Mentlberg ists mir zu eben, Sieben Zeilen verbraten mit nicht wissen,
Ein „paar“Jahre früher habe ich noch etwas gefunden:
1946: „Pfarre Amras – Anderl von Rinn (!!!) aus Zirbelholz und eine spätgotische Madonna aus Zirbelholz geschnitzt“.
Soweit ich mich erinnern kann – bin mir aber nicht sicher – waren das kleinere Figuren für das Widum (??). Der damalige Pfarrer Anton Plattner und mein Onkel waren befreundet – dies kam noch vom Pradler Peter Mayr Bund her, dessen Präses Pfarrer Plattner, mein Onkel Franz Roilo Obmann Stellvertreter, nach dem Tode von Stadtrat Ing. Gottfried Siegl 1949, Obmann war.
1947: „Pfarre Amras – Kommunionbank mit 3 Reliefs Eiche geschnitzt“
Ohjeh – da hat sich ein Fehler mit dem langen „i“ eingeschlichen! Mein Onkel – Gott hab ihn selig – wird mir das hoffentlich wohl verzeihen! Also richtig: Stadtrat Ing. Gottfried Sigl
Ein bisserl etwas kann ich jetzt auch dazu beitragen! Bereits im ersten Rätselfoto in https://innsbruck-erinnert.at/ein-raetsel-nur-fuer-echte-christenmenschen/ habe ich am 17.11.2020 als Antwort zur Lösung von Frau Stepanek geschrieben:
„Zur Amraser Kirche. Ganz so einfach kommt mir dieses Rätsel nicht vor, aber ich nehme an, dass Ihre Lösung richtig ist und wenn sie richtig ist, dann kann ich auch noch etwas zu diesem Brand beisteuern!
Wegen einer anderen Sache habe ich wieder einmal das private Werkverzeichnis meines schon länger verstorbenen Onkels, des Pradler Bildhauers Franz Roilo, durchstöbert und da kam ich im Jahre 1971 auf folgenden Eintrag:
„Pfarramt Amras: Restaurierungen am Hochaltar d. verbrannten Teile, neu 1 Engel m. Flügel und Draperie, Strahlenkranz groß und klein f. Madonna““
Nun habe ich mir diese maschinengeschriebenen Blätter wieder herausgesucht und für das Jahr 1969 folgenden lapidaren Eintrag gefunden „Pfarramt Amras – Amraser Pfarrkirche restauriert“.
Man muss dazu wissen, dass mein Onkel Restaurierungen, hauptsächlich Stuckarbeiten, in zahlreichen Kirchen im ganzen Land durchgeführt hat (ich werde sie direkt einmal zusammenzählen müssen!), wobei er da fast nie auf Einzelheiten eingegangen ist! So ungefähr „ein Stück Kirche“.
Allerdings ist 1970 nochmals angeführt: „Pfarramt Amras – 1 Holzrahmen mit barockem Profil f. Stukkaturrahmen d.B: M. Verkdg.“ – was also „des Bildes: Mariä Verkündigung“ heißen wird.
Darunter: „4 Griffe aus Ahornholz für Türflügel“
Das könnte auch ein südöstlicher Ausläufer der Rumerspitze sein, oberhalb des Garzanhofs herunter, gesehen von Arzl oder Rum, und die zwei Drähte halt keine Oberleitung, obwohl es so aussieht.
Dieser Beitrag ist die Inspiration, das schöne Gotteshaus von Amras wieder einmal selbst zu besuchen. Dann lassen sich die Fotos direkt mit der renovierten Kirche vergleichen!
Wenn man sich auf den Amraser Boten verläßt (tu ich), dann steht das Jahr 1969 für die Aufnahme fest. 68/69 wurde die Kirche renoviert, während dieser Zeit die Orgel abgebaut und wieder errichtet. Die Orgel ist noch verpackt, und zwar nach dem Wiederaufbau, da die neue Emporenverkleidung schon vorhanden ist. Frühere Jahre einer vorangegangenen Renovierung schließt das Sternsingerzeichen aus. Man kann sogar Ende November oder Anfang Dezember1969 als Zeitpunkt eingrenzen, wenn ,am Renovierungszustand und den Wortlaut des Amraser Boten beachtet: „…Die Orgel wurde aber erst in der vorletzten Novemberwoche wieder aufgestellt. Am 7. Dezember 1969 erklang sie wieder bei der festlichen Eröffnung der „fast” fertiggestellten Restaurierung – denn es gab noch einiges zu tun.“
(siehe http://www.amras.at/cms/images/stories/amraserbote10-2.pdf )
Ich tippe auf das, was ich gerne „Altstadtbahnhof“ nenne, links im Bild das Stationsgebäude gegenüber der Ottoburg, und dementsprechend wird auf die Ankunft der Dampftramway (wenn vor November 1909) bzw. der Linien 2 oder 4 (wenn November 1909 oder später) gewartet.
Ganz charakteristisch für das Innufer dort ist die Entfernung der Bäume im Hintergrund der Bildmitte.
Lieber Herr Auer, ich weiß es selbst (noch) nicht. Ich werde morgen versuchen, nachzurecherchieren und für Freitag hätte ich eine Auflösung (zumindest des „Was“) geplant…
Beim schnellen Drüberschauen habe ich beim Rätselbild schon an Amras gedacht, bin aber nicht wie Herr Hirsch auf die Idee gekommen, dass wir es mit einem seitenverkehrten Foto zu tun haben könnten …
Auch jetzt mache ich höflich aufmerksam, dass auch hier wieder fast alles seitenverkehrt ist … – aber: Danke für die schönen Bilder!
Ja, das Rätselfoto dürfte von 1969 sein. Zuvor wurde alles aufgegraben und einiges gefunden, danach kam der neue Boden, und darauf die neuen Kirchenbänke: Nicht mehr links und rechts getrennt, sondern mittig. Somit stammt also auch dieses Titelfoto mit den alten Bänken von (zumindest) Anfang 1969.
Im Herbst 1970 feierte Pfarrer Stephan Lang seinen Einstand in der fertigen Kirche, – und in der Nacht vom 2. auf 3. Dezember wütete der Brand! Das Bild 4 zeigt die Zerstörung und ist gleichzeitig das beste Argument gegen die These, dass der Brand vom Ewigen Licht ausgegangen sein soll. Es war ein wirklicher Schock für ganz Amras, und wohl alle älteren AmraserInnen bewundern bis heute den Einsatz aller Amraser Vereine unter Leitung der Feuerwehr, welche unmittelbar danach mit Aufräumungs- und Sanierungsarbeiten begannen!
Nur so war es möglich, dass bereits im Oktober 1971 die 750-Jahr-Feier in der bereits restaurierten Kirche stattfinden konnte!
Das zweite (seitenverkehrte) Foto stammt also von Anfang 1971, als die Orgel abgetragen war, deren Pfeifen in der ungeheuren Hitze geschmolzen waren.
Vor gut 10 Jahren wurde die Kirche wieder renoviert. Bei dieser Gelegenheit wurden die mittigen Kirchenbänke wieder auf links-rechts umgestellt, wie am (seitenverkehrten) Bild 3 ersichtlich.
Lieber Herr Engelbrecht,
interessanterweise hat mir das System die geänderte Spiegelung beim Titelbild gespeichert und bei den unteren beiden nicht. Ich hab es jetzt nochmals richtig gestellt und gespeichert.
Wer der abgehoben gut, fast dandyhaft gekleidete Zeitungsleser wohl gewesen sein mag? Jedenfalls kehrt er dem überlustigen Schwätzer hinter ihm demonstrativ den Rücken, eher über den penetrant nervigen Witzbold verärgert als durch die eben gelesene Börsennachricht schockiert. Der ebenfalls solide adjustierte Gentleman im Hintergrund mit Fliege und Uhrkette schickt jedenfalls Blicke absoluter Mißbilligung Richtung Spaßtruppe. Manche mögens einfach nicht lustig.
Leider gebricht es dem Foto an nötiger Schärfe, wie sie zur Identifizierung der im Kiosk angebotenen Ansichtskarten und anderer Ware nötig wäre. Ich wette, dort ist alles versammelt, was man heute bei den einschlägigen Händlern hundert Jahre zu spät angeboten bekommt. Manchmal zu Wucherpreisen.
Gerne lade ich die Experten ein, doch das eine oder andere Motiv an den Umrissen zu erraten, wie z.B. die Schwarzmanderfigur, die Hofkirche oder die Rampe der Hungerburgbahn.
Die Innsbrucker Nachrichten vom 27. April 1914 berichten:
„Mordversuch im Pissoir. Zwei Arbeiter,
Stefan Erlacher und Franz Schafranek, gerieten
gestern in der Sonntagsstimmung in der Nähe
der Innbrücke hier in Streit, weil Erlacher den
Schafranek beschuldigte, er habe ihm im Schlafe
3 Kronen gestohlen. Schafranek stellte dies ent-
schieden in Abrede. Dieser begab sich dann in das
Pissoir an der Innbrücke, ihm folgte Erlacher
auf dem Fuße und im Innern des Objekts fuhr
Erlacher dem Schafranek mit einem großen Reb-
messer seitwärts an den Hals, zweifellos in der
Absicht, ihm eine schwere Verletzung beizubringen;
und das Instrument wäre hiezu auch sehr ge
eignet gewesen. Schafranek fuhr mit der Hand
an den Hals, um abzuwehren, und es gelang
ihm dies auch insoferne, als die Wunde nicht am
Halse entstand, sondern am Kinn und die ab-
wehrende Hand hielt die Wucht des Stoßes
einigermaßen auf. Schafranek ist auch an der
Hand verletzt. Auf die Hilferufe Schafraneks
eilten mehrere Gendarmen ins Pissoir, die an
der Haltestelle der Lokalbahn Innsbruck – Hall
standen und auf die Bahn warteten. Diese er-
faßten den Täter und übergaben ihn dann der
Polizei. Diese überstellte ihn dann dem Landes-
gerichte. Erlacher gestand sofort seine Tat ein.“
Genau, die Fleischbank – danke, Herr Auer! Sie hatte ja wirklich eine markante Fenstergestaltung vorzuweisen und wurde hier schon öfters erwähnt, nicht nur als reines Titelbild. Wenn die Radler*innen quasi am Holztriftkanal saßen, dann war der Ort dieser Aufnahme nicht nur kein bekannter Innenhof, sondern gar kein Innenhof. Dass der niedrigere rechte Bauteil kein Quertrakt sein kann, wie von mir ursprünglich angenommen, hat Herr Hirsch schon mehr als glaubhaft argumentiert. Aber auch nach Ihrem Hinweis, Herr Auer, auf die Fleischbank, war mir die bauliche Situation bzw. der Standort des Fotografen noch nicht ganz klar. Irgendwie konnte ich die abgelichtete Szenerie nicht zweifelsfrei nachvollziehen.
Die Suchfunktion mit dem Schlagwort „Fleischbank“ wirft 19 Beiträge aus. Bei Nr. 18 bin ich fündig geworden. Die Aufnahme um das Jahr 1900 zeigt, dass die niedrige Fassade auf dem Titelbild rechts zu einem Gebäude gehörte, das gewissermaßen in der 2. Reihe der Innrain-Häuserzeile stand; parallel zum Innrain aber quer zur Fleischbank. Wenn meine Überlegungen stimmen, hat das Fotoshooting dort stattgefunden, wo dieses Haus seinen Schatten auf die Fassade der Fleischbank wirft: https://innsbruck-erinnert.at/panoramablick/
Mir ganz besonders ins Auge sticht natürlich die damals noch junge Schönheit linksseitig im Bild. Mit Stolz trägt sie hoch erhoben einen klassischen Lyra-Stromabnehmer – und ein kleines Liniensignal mit der Liniennummer 1, dessen Vorhandensein bedeutet, dass das Bild frühestens am 5. November 1909 entstanden sein kann, denn bei ihrer Eröffnung 1905 fuhr die „Electrische Stadtbahn“ noch ohne Liniensignale, die kamen erst 1909 anlässlich der Eröffnung der Linie 2 nach Mühlau und der Elektrifizierung der Linie 4 nach Hall. Auch wurden die Triebwagen 46 bis 54 eigens für die Linie 2 und erst 1908-1909 gebaut, auch wenn der 1909 gebaute Triebwagen Nr. 50 hier als Linie 1 zu sehen ist. (Daten: aus dem „Kreutz“, eh klar).
Innsbruck hatte sich interessanterweise bereits für die Olympiade 1960 beworben und war dabei dem Austragunsort Squaw Valley unterlegen. Bei der nächsten Bewerbung konnte sich Innsbruck hingegen bei der 55. IOC-Session am 26. Mai 1959 in München siegreich durchsetzen und gewann überragend gegen das kanadische Calgary und das finnische Lahti.
From Karl Hirsch on Alles Flughafen!
Go to comment2022/02/25 at 4:28 pm
From peter siebenhaller on Alles Flughafen!
Go to comment2025/04/25 at 12:56 pm
From Karl Hirsch on Alles Flughafen!
Go to comment2025/04/26 at 5:13 pm
From Albert P. on Aus der Zeit gefallen
Go to comment2022/02/25 at 1:50 pm
From Erwin Schneider on Alles Flughafen!
Go to comment2022/02/25 at 1:38 pm
From Josef Auer on Tiroler Limosa
Go to comment2022/02/25 at 1:21 pm
From Josef Auer on Ein Notarztwagen auf Abwegen
Go to comment2022/02/25 at 12:53 pm
From Robert Engelbrecht on Ein Notarztwagen auf Abwegen
Go to comment2022/02/25 at 11:46 am
From Karl Hirsch on Ein Notarztwagen auf Abwegen
Go to comment2022/02/25 at 11:02 am
From Joachim Bürgschwentner on Ein Notarztwagen auf Abwegen
Go to comment2022/02/25 at 9:03 pm
From Karl Hirsch on Ein Notarztwagen auf Abwegen
Go to comment2022/02/26 at 12:37 pm
From Karl Hirsch on Ein Notarztwagen auf Abwegen
Go to comment2022/02/26 at 12:35 pm
From Joachim Bürgschwentner on Was ist das?
Go to comment2022/02/25 at 9:49 am
From Karl Hirsch on An inevitable occurrence?
Go to comment2022/02/25 at 8:35 am
From Manfred Roilo on An inevitable occurrence?
Go to comment2022/02/25 at 8:28 am
From Karl Hirsch on Aus der Zeit gefallen
Go to comment2022/02/25 at 8:21 am
From Manfred Roilo on An inevitable occurrence?
Go to comment2022/02/25 at 8:19 am
From Walter Rangger on Aus der Zeit gefallen
Go to comment2022/02/25 at 6:46 am
From Stephan Ritzenfeld on An inevitable occurrence?
Go to comment2022/02/24 at 11:56 pm
From Manni Schneiderbauer on An inevitable occurrence?
Go to comment2022/02/24 at 11:53 pm
From Stephan Ritzenfeld on Aus der Zeit gefallen
Go to comment2022/02/24 at 11:36 pm
From Martin Schönherr on Krieg der Wärme
Go to comment2022/02/24 at 10:15 pm
From Karl Hirsch on Neues Album, neues Glück XXXVIII
Go to comment2022/02/24 at 7:31 pm
From Josef Auer on Krieg der Wärme
Go to comment2022/02/24 at 2:00 pm
From Karl Hirsch on Alles Flughafen!
Go to comment2022/02/23 at 11:51 pm
From Karl Hirsch on Alles Flughafen!
Go to comment2022/02/24 at 12:06 am
From Josef Auer on Alles Flughafen!
Go to comment2022/02/23 at 9:52 pm
From Karl Hirsch on Haus und Auto
Go to comment2022/02/23 at 2:05 pm
From Karl Hirsch on Stoßpudelscheibenschießen, Preiswatten und Gartenkonzerte
Go to comment2022/02/23 at 1:32 pm
From Josef Auer on Stoßpudelscheibenschießen, Preiswatten und Gartenkonzerte
Go to comment2022/02/23 at 12:19 pm
From Andreas on Haus und Auto
Go to comment2022/02/23 at 12:05 pm
From Josef Auer on Stoßpudelscheibenschießen, Preiswatten und Gartenkonzerte
Go to comment2022/02/23 at 11:31 am
From Karl Hirsch on Vor dem Eurofighter
Go to comment2022/02/23 at 10:57 am
From Manni Schneiderbauer on Stoßpudelscheibenschießen, Preiswatten und Gartenkonzerte
Go to comment2022/02/23 at 9:51 am
From Robert Engelbrecht on Haus und Auto
Go to comment2022/02/23 at 9:48 am
From Ingrid Stolz on Haus und Auto
Go to comment2022/02/24 at 8:20 pm
From Robert Engelbrecht on Haus und Auto
Go to comment2022/02/24 at 10:58 pm
From Manfred Roilo on Haus und Auto
Go to comment2022/02/24 at 10:38 pm
From Robert Engelbrecht on Haus und Auto
Go to comment2022/02/23 at 10:49 am
From Robert Engelbrecht on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/23 at 9:29 am
From Karl Hirsch on Haus und Auto
Go to comment2022/02/23 at 7:39 am
From Manfred Roilo on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/22 at 10:02 pm
From Manfred Roilo on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/23 at 2:40 pm
From Manfred Roilo on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/22 at 9:37 pm
From Karl Hirsch on Was ist das?
Go to comment2022/02/22 at 8:25 pm
From Bettina Bichler on Einmal und (fast) nie wieder
Go to comment2022/02/22 at 8:04 pm
From Josef Auer on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/22 at 5:15 pm
From Karl Hirsch on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/22 at 4:41 pm
From Manni Schneiderbauer on Ernste Lektüre
Go to comment2022/02/22 at 2:39 pm
From Josef Auer on Was ist das?
Go to comment2022/02/22 at 2:04 pm
From Joachim Bürgschwentner on Was ist das?
Go to comment2022/02/22 at 3:53 pm
From Robert Engelbrecht on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/22 at 12:17 pm
From Tobias Rettenbacher on Renovierung der Kirche Amras
Go to comment2022/02/22 at 12:24 pm
From Karl Hirsch on Ernste Lektüre
Go to comment2022/02/22 at 9:19 am
From Josef Auer on Ernste Lektüre
Go to comment2022/02/21 at 10:30 pm
From Josef Auer on Ernste Lektüre
Go to comment2022/02/21 at 10:28 pm
From Josef Auer on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2022/02/21 at 9:35 pm
From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXXVII
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From Ingrid Stolz on Halblustige Radler
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From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXXVII
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From Manni Schneiderbauer on Ein Museum für Tirol (II.)
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From Josef Auer on Das Archivding der Woche
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From Josef Auer on Das Archivding der Woche
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