Von allen Seiten
Die Mariahilfkirche verdankt ihre Entstehung einem Gelöbnis der Tiroler Landstände. Um von den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) verschont zu bleiben, verpflichteten sie sich am 1. Februar 1647 eine Kapelle „unter dem Namen und Bildnis Mariahilf“ in Innsbruck zu errichten. Mit dem Bau der Votivkirche wurde der Hofbaumeister Christoph Gumpp betraut.
Lange Zeit diente sie auch als Universitätskirche. Im Jahr 1853 wurde Mariahilf zu einer selbstständigen Pfarre, die Mariahilfkirche zur Pfarrkirche für den Stadtteil.
Für das Patronat ist das Land Tirol zuständig, deswegen hat sie auch die Bezeichnung Landschaftliche Pfarrkirche Mariahilf.
Der Zentralbau hat viele Künstler:innen inspiriert. Machen Sie einen Streifzug durch die Tiroler Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und schauen Sie sich die Ausstellung „Portraits einer Kirche. Wie Künstler:innen die Mariahilfkirche sehen“ im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck an.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Max Spielmann, Öl auf Faserplatte, 1968, Bi-1051)
Die unorthodoxe Farbgebung erinnert an das Wetterphänomen des Saharastaubs vor ein paar Tagen.
Die Innenräume vieler Kirchen und Kapellen wurden mit Kunstwerken (Fresken, Glasmalereien, Mosaiken, Sgraffiti, Bronzen, …) von Max Spielmann ausgestattet. Hier hat der vielseitige Künstler zur Abwechslung auch einmal die Außenansicht einer/mehrerer Kirche/n dargestellt.