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„Wer Hat An Der Uhr Gedreht?“ – Teil II

„Wer hat an der Uhr gedreht?“ – Teil II

Die Sonnenuhren in Innsbruck

Wenn man die Sonnenuhren in Innsbruck anschaut, steckt in manch einer ein kleines Kunstwerk. Man entdeckt wunderbare Ziffernblätter, Malereien, Sonnen, Wolken, Engel, Wappen, Sternzeichen, Landschaften, und vieles mehr.

Eine kleine Auswahl Innsbrucker Sonnenuhren sind hier zu sehen. Wo sind sie in der Stadt zu finden? Ein kleiner hilfreicher Tipp: man suche an südseitigen Hausfassaden. Vielleicht weiß jemand die eine oder andere Geschichte über eine der Uhren?

Oder man kann sie einfach in ihrer Verschiedenartigkeit wirken lassen, die Sonne auf`s Gemüt scheinen lassen und vom Sommer träumen.

Viel Spaß!

(Text: S. Bader. Fotos: Stadtarchiv Innsbruck, zu finden unter dem Suchwort „Sonnenuhr“. Dies sind bei Weitem nicht alle Bilder von Sonnenuhren, die bei uns zu finden sind ;-))

(Ph-27719, -27749, -27751, -27753, -27755, -27757 -27708, -277660, -27763, -27666, -27749)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Eine der schönsten Sonnenuhren befindet sich am Schloss Büchsenhausen. Diese Sonnenuhr, welche hier noch fehlt, hat sogar ein Wappen im Zentrum.

  2. Wenn man im Oktober und November auf eine Sonnenuhr blickt wird man feststellen, dass sie tatsächlich die Uhrzeit (Winterzeit) recht exakt anzeigt. Das ist nicht immer so, im Feber z. B. geht die Sonnenuhr tatsächlich ca. ½h nach.
    Das liegt nicht an der Konstruktion. Der Sonnenhöchststand ist nicht immer genau um 12h, das variiert im Jahresverlauf um +- 15 Minuten und ist der eliptischen Erdbahn und der Achsneigung geschuldet. Aber auch das gilt für die MEZ nur am 15ten Längengrad wie z. B. in Graz. Innsbruck liegt jedoch am 11ten, sodass unsere Sonnenzeit zwischen 0 und 30 Minuten (Werte gerundet) gegenüber der MEZ nachgeht.
    Wer’s genau wissen will googelt nach ‚Zeitgleichung‘. Übrigens ist heuer der 300. Geburtstag von Peter Anich. In Oberperfuss gibt’s dazu sogar ein Theaterstückl von der Frau Bürgermeister höchstpersönlich.

  3. Im Unterschied zu Landschaft, Sonne, Wappen  und ähnlicher Bemalungen an Sonnenuhren, erfüllen die Linien der Tierkreiszeichen tatsächlich einen astronomischen Zweck, denn der Schattenfleck einer Kugel am Zeiger zeigt sogar das Datum.
    Leider wurden Sonnenuhren  häufig  stiefmütterlich behandelt und im Gegensatz zu Marienbildern wurden Skalen und Beschriftung daran manchmal dilettantisch restauriert. Die Zeiger waren den Gerüstbauern bei Fassadenrenovierungen an Kirchen, Klöstern, Adelssitzen und Gasthäuser ebenfalls oft ein Hinderniss, wurden irgendwann verbogen und – wenn überhaupt – dann falsch gerichtet.

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