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#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Robert Engelbrecht on 8 Monate anno 1902 (13)

    Ich bin wirklich beeindruckt, was auch bei diesem Foto ausgegraben, recherchiert und kombiniert wird! Auf einer alten Traueranzeige habe ich die Adresse „Margarethenplatz 616“ gefunden. Bei allem Lokalpatriotismus kommt mir diese HNr doch sehr hoch vot. Gibt es ein Verzeichnis, mit welchem man eine solche Adresse noch „übersetzen“ kann?
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    2021/10/01 at 6:07 pm
    • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (13)

      Ja, das wäre interessant, ob es so ein Hausnummernverzeichnis gibt.

      Das muss eine sehr alte Traueranzeige sein, weil man die Adresse Margarethenplatz 616 in den Zeitungsarchiven z.B. in den 1860er- und frühen 1870er-Jahren findet.

      In den Zeitungen heißt es „Margarethenplatz Nro. 616 im Mair´schen Hause“.
      1862 wird ein „Mair´sches Eckhaus an der Sill“ erwähnt, das wäre dann der Sillkanal.
      1887 kauft Johann Kreid das dem Baumeister Mayr gehörige große Wohnhaus am Margarethenplatz um es in ein Hotel umzubauen. 1891 wird das Hotel Kreid eröffnet. 1931 wird anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums sogar eine Festschrift herausgegeben.

      Wenn man diese Angaben kombiniert, könnte man das Haus 616 möglicherweise mit dem späteren Hotel Kreid identifizieren. Felsenfester Beweis ist das natürlich keiner, aber vielleicht ein Anhaltspunkt für weitere Recherchen.

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      2021/10/01 at 7:38 pm
      • From Christian Haisjackl on 8 Monate anno 1902 (13)

        Ich bild mir ein, dass ich mal gelesen habe, dass die Hausnummern ja früher nach Theresianischem Kataster einfach durchnummeriert waren, und die Straßennummern erst viel später gekommen sind. Hätte zwar auf 1860er bis 1880er sowas getippt, aber kann auch 1900er dann sein…?

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        2021/10/01 at 8:40 pm
  • From Josef Schönegger on Ein besonderer Punkt

    Zur Illustration noch ein Ausschnitt aus dem Blatt 2 der „Übersicht der sämtlichen Catastral-Gemeinden in Tirol und Vorarlberg“ von 1861.
    https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Uebersichtskarten_georef&scale=36111.9818670124&centerx=1274335.2955069453&centery=5985653.113845895&centerspatial=102100&map=2634
    Zu sehen ist der Ursprung des Koordinatensystems für Tirol in Nord-Süd- und West- Ostrichtung am Südturm des Innsbrucker Domes, der auch den Blattschnitt des Franziszeischen Katasters definiert hat. Vor allem sind aber auch die zwei Basispunkte eingezeichnet, an deren Stelle die von Herrn Auer beschriebenen Denkmäler an der Haller Straße stehen. Sie bildeten die Endpunkte der Basislinie von 5.671 Meter, von der aus die Vermessung aller Grund- und Hausparzellen mittels Triangulierung erfolgte.

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    2021/10/01 at 5:55 pm
  • From Josef Auer on Ein besonderer Punkt

    Zum Titelfoto ist vielleicht noch interessant, dass es sich wohl um eine vereinfachte Ausführung des Franziszeischen Katasters handelt. Indiz dafür ist u.a. die fehlende Grundstücksnummerierung.
    In der Urmappe sind die Grundstücke nummeriert und die Gebäude je nach Nutzung anders eingefärbt, vgl. dazu dieses Digitalisat desselben Kartenbildes in der Urmappe:
    https://maps.arcanum.com/en/map/cadastral/?bbox=1268256.8375507328%2C5986060.687585713%2C1268706.5022561918%2C5986206.3956708815&layers=3%2C4

    Wenn man genau hinschaut, sieht man auch, dass die Bäume am Rennweg unterschiedlich eingezeichnet sind. Ein weiterer Unterschied ist der Brunnen in einem Innenhof der Hofburg, welcher im Gegensatz zur Urmappe fehlt.
    Archiviert sind die handkolorierten und handgezeichneten Originale der Urmappen im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien.

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    2021/10/01 at 5:41 pm
  • From Martin Schönherr on Ich habe da ein Album entdeckt… - X

    Es könnte das Haus Sonnenstraße 28d sein. Der etwas seltsame Kamin gabe dem Gebädeu eine unvollständige note. in den Siebzigerns ists dann schon eine Doppelhaus und der Kamin steht seither mitten im Dach. Was dagegen spricht, ist dass die Villa mit Walmdach bergseits nicht zu entdecken ist.

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    2021/10/01 at 5:26 pm
  • From Josef Auer on Ein besonderer Punkt

    Die Gedenktafel am Südturm des Doms zu St. Jakob stammt interessanterweise erst aus jüngerer Zeit und wurde 1990 feierlich eingeweiht.
    Die Enthüllung der Gedenktafel durch Bürgermeister Romuald Niescher und den
    Präsidenten des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen Dipl.-Ing. Friedrich
    Hrbek fand am 28. Juni 1990 statt.

    Die Stadtnachrichten würdigten die Einweihung mit einem eigenen Bericht samt Foto:
    http://amtsblatt.stadtarchiv-innsbruck.at/bild.php?id=8321&suchtext=KOORDINATENURSPRUNG

    Zwei weitere schöne Denkmäler der Landvermessung von 1851 und 1888 befinden sich in der Haller Straße und in der Pestalozzistraße. Das Denkmal in der Haller Straße trägt u.a. die schöne Inschrift: „IN.MENSVRA.ET. PERPENDICVLO.VERITAS.“ Frei übersetzt: „In Maß und Lot liegt Wahrheit.“

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    2021/10/01 at 3:45 pm
  • From Josef Auer on Ein besonderer Punkt

    Sehr interessanter Beitrag zu einem wichtigen historischen Thema! Der Franziszeische Kataster ist ja ein Glanzstück der Kartografie im 19. Jahrhundert.

    Im Text steht, dass sogar der Leopoldsbrunnen abgebildet sei. Das ist leider ein offenkundiger Irrtum, weil der Leopoldsbrunnen in seiner heutigen Gestalt erst 1893 geschaffen wurde. Vorher stand die Reiterstatue des Erzherzogs Leopold ganz allein auf einem Sockel. Von Brunnen keine Spur, bitte korrigieren!

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    2021/10/01 at 3:05 pm
    • From Christof Aichner on Ein besonderer Punkt

      Lieber Herr Auer,

      vielen Dank für den Hinweis, das war natürlich ein Fehler meinerseits. Ich habe das im Text oben korrigiert.
      LG
      Ch. Aichner

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      2021/10/01 at 3:43 pm
  • From Josef Auer on Technikexperten aufgepasst!

    In den Jahren 1930 bis 1939 wurden sämtliche Bögen des Eisenbahnviadukts neu gebaut. Sehr wahrscheinlich wurde das Titelfoto im Rahmen dieser Bauarbeiten aufgenommen. Während des etappenweisen Neubaus der Bögen konnte der Eisenbahnverkehr nur eingleisig verkehren.

    Bis 1937 wurden 105 Bögen fertiggestellt, im Jahre 1938 dann 15 Bögen, und die restlichen Bögen sollten 1939 folgen.
    Kaum ein Innsbrucker wird wissen, wie viele Viaduktbögen es gibt. Anscheinend sind es exakt 174 Bögen. Der Viadukt ist mit Ausnahme der Autobahnen bestimmt auch das längste Bauwerk der Stadt. Für das 19. Jahrhundert eine sehr beeindruckende architektonische Leistung!

    In den Innsbrucker Nachrichten vom 8. Juli 1938 findet sich in der Abendblatt-Ausgabe ein ausführlicher und informativer Bericht mit weiteren Baustellenfotos:
    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19380708&seite=15&zoom=33

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    2021/10/01 at 1:57 pm
  • From Christian Haisjackl on Technikexperten aufgepasst!

    Wenn man das Foto vergrößert wird es erst richtig schön zum Schauen. Das Eisengeländer des Viadukts..
    Elektrifiziert war hier schon, also dann nach den 1920er Jahren? Oder evtl sogar um noch einiges später einen Bombenschaden beheben?

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    2021/10/01 at 12:35 pm
  • From Elmar Berktold on Technikexperten aufgepasst!

    Ich wusste gar nicht, dass da früher schon einmal eine S-Bahn-Station errichtet worden ist. 😉

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    2021/10/01 at 12:14 pm
  • From Erwin Schneider on Für den einen furchtbar leicht...

    Das war einst die Denkerstube der Exelbühne mit dem legendären Eduard Köck und anderen Mimen. Wein und Bier ist dort nicht zu knapp ausgeschenkt worden
    Um den dortigen Alkoholkonsum zu verschleiern wurde die Hütte im Volksmund als Teehütte bezeichnet.

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    2021/10/01 at 12:08 pm
  • From Erwin Schneider on Technikexperten aufgepasst!

    Was das vielrädrige Gerät betrifft:
    Das ist eine Beton Mischmaschine – damit wurden damals Häuser gebaut.

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    2021/10/01 at 11:45 am
    • From Manfred Roilo on Technikexperten aufgepasst!

      Weil heute dieser Beitrag wieder einmal aufgetaucht ist: Ja, es ist eine Betonmischmaschine, mit der aber nicht nur Häuser gebaut wurden. Solche Trommelmischer waren einfach der Standard für die Betonerzeugung bis zur Einführung des Transportbetons in den Sechzigern. Es waren oft abenteuerliche Konstruktionen in verschiedenen Größen – benannt nach dem Trommelinhalt („250 Liter Mischer“, „500 Liter Mischer“ etc.), mit und ohne Aufzugkübel zum Einbringen der Zuschlagstoffe bzw. des Zementes, mit händischer Befüllung oder mit Schrapper und ……!

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      2021/12/18 at 10:29 am
      • From Karl Hirsch on Technikexperten aufgepasst!

        Der Schrapper, war das der einem großen Schneeschuber ähnliche Blechschlitten, der mit einer Elektrowinde durch den Sand (plus Zement?) gepflügt ist, und vom Arbeiter mit einem an einem Haltebügel angebrachten Schalter in Bewegung gesetzt worden ist?

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        2021/12/18 at 12:33 pm
  • From Josef Auer on Neus Album, neues Glück II

    Weiß man wenigstens etwas über die Provenienz dieser spannenden Fotoplatten, liebe Frau Fritz?
    Ist das ein Nachlass einer bestimmten Familie oder Person? Oder vielleicht ein Firmenarchiv eines unbekannten Fotografen?

    Die Antwort nach der Straße bzw. Stadt könnte bei einer hochauflösenden Digitalisierung möglicherweise auf dem Straßenschild lesbar sein.

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    2021/10/01 at 11:19 am
  • From Josef Auer on Technikexperten aufgepasst!

    Unverkennbar das Eckhaus Bienerstraße / Ing.-Etzel-Straße mit seiner wunderbaren Stuckfassade.

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    2021/10/01 at 11:06 am
  • From Walter Rangger on Neus Album, neues Glück II

    Die einzige Kreuzung in einem Gründerzeitviertel mit einer Straße, die um 45 Grad abwinkelt ist die Kreuzung A-Hofer-Str./Schöpfstraße.
    Ich hab das Bild auch gespiegelt. Sowohl gespiegelt als auch ungespiegelt passen die abgebildeten Häuser dort nicht zum Bestand.

    Und rein von den Gebäuden her kann das Ganze ja quasi in jeder größeren Stadt der ehemaligen Monarchie aufgenommen worden sein.

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    2021/10/01 at 10:21 am
  • From Josef Auer on Stretch…

    In den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek habe ich eben genau das gleiche Plakat gefunden.

    Es handelt sich um eine Werbung des Korsettherstellers Charnaux aus dem Jahre 1955.

    Hier der Link zum Originalplakat:
    https://onb.digital/result/112FF9C0

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    2021/10/01 at 9:13 am
  • From Karl Hirsch on Neus Album, neues Glück II

    Zusatz vergessen: Das Foto muß man wieder einmal spiegeln, dann wären die Häuser am Ende der Straße die der A. Hoferstraße. Ungespiegelt keine Ahnung wo.

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    2021/10/01 at 8:50 am
    • From Karl Hirsch on Neus Album, neues Glück II

      Vorallem die rechte Seite, das Eckhaus zur „A.Hoferstr.“ paßt mit dem Erker garnicht hinein. Nur um zu dokumentieren, daß die Zweifel an meiner eigenen Deutung sehr groß sind. Zufällige grobe Übereinstimmung eher.

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      2021/10/01 at 9:11 am
  • From Christian Haisjackl on Neus Album, neues Glück II

    Für die Datierung könnte evtl die Seite des Fuhrwerks helfen. Linksseitiger Verkehr..
    Was bei genauer Betrachtung des Fotos auffällt, die Straße hat eine ziemliche Steigung und fällt bergab. In Innsbruck würde mir keine Gegend mit Gründerzeitbauten und diesem Gefälle einfallen. Evtl Graz oder doch Wien? Wobei die Straßenlaterne irgendwie auch nicht so nach IBK passt aus meinem empfinden, aber bild mir ein, am Grazer Schloßberg gibt es vom Stil her auch solche noch.

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    2021/10/01 at 8:48 am
    • From Josef Auer on Neus Album, neues Glück II

      Dass die Straßenlaterne nicht wirklich nach Innsbruck passt, habe ich mir anfänglich auch gedacht. Eine erste Recherche nach Referenzbildern hat interessanterweise ergeben, dass es vereinzelt auch in Innsbruck ganz ähnliche Gaslaternen gegeben hat.

      In der Maximilianstraße gab es z.B. bei der Hauptpost eine stilistisch durchaus vergleichbare Straßenlaterne, wie man auf diesem Straßenbahnfoto erkennen kann:

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      2021/10/01 at 9:20 am
  • From Karl Hirsch on Neus Album, neues Glück II

    Wenn man das Bild mit rechts Villen, links Wohnhäuser, und dir schräge Fortsetzung der Straße betrachtet, weckt das Szenario – mit starken Abstrichen an Umbauten, Kriegsschäden etc – an die Schöpfstraße mit dem Blick von der Höhe des Polizeistation stadtauswärts. Aber fast ist haltbein anderes Wort für überhaupt nicht. Ansonsten sensationell.

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    2021/10/01 at 8:45 am
  • From Christian Haisjackl on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

    Interessant sind auch die wie Lawinengalerien wirkenden Linien unterhalb der Rumer Spitze. Hat es das wirklich schon dort gegeben?

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    2021/10/01 at 8:18 am
  • From Karl Hirsch on Stretch…

    So sthets zumindest auf der Hausnummertafel 🙂

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    2021/10/01 at 7:37 am
    • From Manfred Roilo on Stretch…

      Übrigens: Auf der Tafel dürfte eher St. Nikolaus Gasse stehen, genauer sehe ich es auf meinem Bildschirm nicht. Wenn schon ….!

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      2021/10/01 at 8:14 am
    • From Manfred Roilo on Stretch…

      Also war es gar kein Rätsel! Deshalb werden Sie gestern auch gefehlt haben 🙂

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      2021/10/01 at 8:01 am
      • From Karl Hirsch on Stretch…

        Oder Herr Morscher hat sich vom Stretchplakat so sehr ablenken lassen, daß es das Detail übersehen hat…
        Im Übrigen geb ich dem Herrn Haisjackl recht.

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        2021/10/01 at 9:18 am
      • From Christian Haisjackl on Stretch…

        Wobei ich ganz erhlich sagen muss, mir gefällt es auch die Bilder mal ohne Rätsel, unretouchiert zu betrachten und zu wissen wo man umgeht, nachdem das Wann hier doch nocht das Rätsel darstellt und es ja auch genug Bilder gibt, wo man wirklich nicht weiß wo die sind. Da finde ich es wesentlich interessanter, zu lesen was die Community hier noch alles zu den entsprechenden Stellen erzählen kann.

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        2021/10/01 at 8:50 am
  • From Manfred Roilo on Stretch…

    Haha – knapp beinander!

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    2021/09/30 at 10:25 pm
  • From Manfred Roilo on Stretch…

    St. Nikolausgasse 8

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    2021/09/30 at 10:23 pm
  • From Josef Auer on Stretch…

    Finsterste St.-Nikolaus-Gasse.

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    2021/09/30 at 10:20 pm
  • From Michael Svehla on Stretch…

    Ich tippe mal schnell auf die St. Nikolaus-Gasse, die ist bekanntlich sehr schmal und geht nach Westen.

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    2021/09/30 at 10:18 pm
  • From Werner Erhart on "Bei bester Laune vergeht die Zeit im Fluge"

    Mit Wehmut denken die älteren Schützen der Schützenkompanie Amras an diese Idylle zurück; war der Seewirt doch über Jahre quasi das Schützenheim der Kompanie. Hier fanden die Sitzungen und Veranstaltungen statt. Im ersten Stock wurden die Trachtenteile und Gerätschaften aufbewahrt. Unvergesslich sind die Schießveranstaltungen in der Veranda, wo der Schießstand jedes Mal neu aufgebaut werden musste und der alte Riemenboden so schwankte, dass man beim Schießen keinen festen Halt finden konnte. Ab und zu musste beim Schießen auch eine Fensterscheibe der Veranda daran glauben. Der Wirt des Gasthauses war Hermann Wanker, der von 1962 – 1970 die Funktion des Hauptmanns und von 1964 – 1970 auch jene des Bataillonskommandanten innehatte.

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    2021/09/30 at 5:54 pm
  • From Manfred Roilo on Alles Arzl! - XXI

    Liebe Frau Fritz, besten Dank für die rasche Zusendung des gewünschten Bildes! Ich werde Ihnen meine Beziehung zu diesem Haus per E-Mail zukommen lassen. Liebe Grüße Manfred Roilo

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    2021/09/30 at 5:13 pm
  • From Matthias Egger on Der kleine Kiosk

    Lieber Herr Auer, wieder ein Rätsel mit Bravour gelöst 🙂

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    2021/09/30 at 3:06 pm
  • From Josef Auer on Neus Album, neues Glück II

    Ein Hinweis zur Lokalisierung könnte auf dem Straßenschild zu lesen sein.
    Im Hintergrund sind offenbar keine Berge zu erkennen, was eigentlich gegen Innsbruck sprechen würde.
    Auffällig ist auch, dass keine Straßenbahnschienen auf der Straße sind.

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    2021/09/30 at 2:33 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück I

    Als Anhaltspunkt für eine Datierung ist auch der Brunnen ganz interessant.

    Der Erinnerungsbrunnen unterhalb des Goldenen Dachls wurde 1934 vom Heimatforscher Hans Hörtnagl gestiftet und im selben Jahr aufgestellt. Das dekorative Brünnlein erinnert an den historischen „Platzbrunnen“. Gegossen wurde der Erinnerungsbrunnen von der Firma Grassmayr in Wilten.

    Der Brunnen zeigt einen Engel mit der Innbrücke aus dem Stadtwappen. Der anmutige Engel hält mit der linken Hand die beiden Brunnenausläufe, welche das Brünnlein mit Wasser speisen.

    Der Entwurf stammt vom Künstler Hans Andre. Vom gleichen Künstler stammen auch die Skulpturen an den Erkerfenstern des Hauses Maria-Theresien-Straße 25 beim Sparkassendurchgang. Von Hans Andre ist auch das Relief des Stadtwappens mit ebenfalls einem Engel sowie einem Bürgerpaar am Alten Rathaus.

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    2021/09/30 at 2:24 pm
  • From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (22)

    Wunderbar, ganz herzlichen Dank!

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    2021/09/30 at 1:42 pm
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Die gleiche Gegend gab es als einen der allerersten Beiträge im März 2020 zu bewundern:

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    2021/09/30 at 12:26 pm
  • From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Damit stimmt auch der (damals noch unverbaute) vermutete Blick auf Kranebitter Allee und Rollbahn. Den Blick verbaut hat eine neue Garage. Der „Werkstatt“ wurde ein Carport vor die Nase gesetzt.

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    2021/09/30 at 9:28 am
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Im Städtischen Amtsblatt 11/1955 findet sich bei den Gewerbelöschungen für September 1955 folgende Löschung:
    Eberhard R., Kiosk Kaiserjägerstraße, Einzelhandel mit Süßwaren usw.

    Diese Notiz könnte gut auf den Kiosk am Titelfoto passen.

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    2021/09/30 at 9:26 am
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Auf dem Luftbild von 1940 scheint der Kiosk bereits vorhanden zu sein, auf dem Luftbild von 1974 hingegen sicherlich nicht mehr.

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    2021/09/30 at 8:44 am
  • From Elmar Berktold on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Mit der markanten Gebäudeanordnung hat es mich (entgegen fast allen bisherigen Fotos dieser Serie) doch gejuckt und ich habe mich auf die Suche begeben. Ich bin sehr bald auf den Galgenbühelweg 1 gestoßen. Die Garage scheint zu einer Kreuzung aus Garage und Werkstatt mutiert zu sein, wie Google Street View vermuten lässt.

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    2021/09/30 at 8:44 am
    • From Josef Schönegger on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

      hier noch die Street-View-Ansicht nachgeliefert:
      https://www.google.at/maps/place/Galgenb%C3%BChelweg+1,+6020+Innsbruck/@47.2687124,11.3551887,3a,75y,237.71h,83.49t/data=!3m6!1e1!3m4!1sGM6dggsVt_D0iKhYOpfHYA!2e0!7i13312!8i6656!4m13!1m7!3m6!1s0x479d6b9cce0b9093:0x629645976fb942a0!2sGalgenb%C3%BChelweg+1,+6020+Innsbruck!3b1!8m2!3d47.2685425!4d11.3549937!3m4!1s0x479d6b9cce0b9093:0x629645976fb942a0!8m2!3d47.2685425!4d11.3549937

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      2021/09/30 at 2:18 pm
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Also rechts befindet sich das Kapuzinerkloster, damit dürfte der Standort klar sein.

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    2021/09/30 at 8:35 am
  • From Christof Aichner on Auf was warten diese Menschen?

    Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Wie erwartet war der Ort nicht schwer herauszufinden. Auch das Warten auf die Ausgabe von Milch haben Sie richtig erkannt. Die abgeschnittene Bildunterschrift datiert das Foto auf den Herbst 1916. Die von Ihnen genannten Artikel zur Vergabe von Milch und Tumulten bei der Ausgabe passen da sehr gut dazu.
    Vielen Dank auf den Hinweis auf die propagandistische Nutzung des Bildes in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, das fand ich sehr spannend.
    LG
    Ch. Aichner

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    2021/09/30 at 8:33 am
  • From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Die Bauten auf diesen Fotos sind perfekte Beispiele für die Monotonie und städtebauliche Entmischung in den städtischen Randsiedlungen.
    Gerade die Entmischung von Arbeits- und Wohnwelt macht solche Häuschen zu einer Terra Inkognita für andere Stadtbewohner, die auf ihren täglichen Wegen hier nie vorbeikommen.
    Der bekannte Autor Alexander Mitscherlich schreibt schon 1968 in seinem Werk „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“, dass in solchen Siedlungen die gähnende Langeweile lauere. Als Folge der Entmischung beklagt Mitscherlich den Verfall städtischer Öffentlichkeit sowie das „Verlöschen des eigentlich Städtischen“.
    Als Rätsel haben solche Bilder hingegen durchaus ihren Charme.

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    2021/09/30 at 8:30 am
  • From Karl Hirsch on Der Frühling naht

    Sehr geehrter Herr Denimal,

    ad 1) Blick Richtung Norden stimmt. Der Berg links ist der Kleine Solstein. Rechts daneben die Hohe Warte und das Brandjoch. Den Großen Solstein sieht man ganz links nur ansatzweise. Obwohl der Kleine Solstein höher ist als der Große Solstein, war die viel gewaltigere Bergmasse des niedrigen Berges namensgebend.

    ad 2) und ad 4) Beide Plumeshöfe gibt es noch immer in unveränderter Form. Der Obere Hof wird vom Stecher Max landwirtschaftlich genutzt, der Untere Plumeshof gehört jetzt der Familie Schuschnigg mit einer an dieser Adresse eingetragenen Handelsgesellschaft. Die umliegende Wiese ist aber ebenfalls noch Agrarland und neben dem Hof steht ein mobiler Hühnerstall.
    Weitere Bewohner der Gegend sind ein Professor für Baugeschichte, der die schöne Villa Oberplumes Nr. 2 bewohnt. Dieses Haus ist übrigens das einzige des Plumes-Ensembles, welches am Foto zu sehen ist.
    Das nördlich des unteren Plumeshofs auf einem Hügel gelegene Haus, Vogelhütte genannt, beherbergt eine Familie Zdenek.
    Von einer Frau Welser ist mir persönlich leider nichts bekannt. Vielleicht bringe ich etwas in Erfahrung, da ich im Ort wohne.

    ad 3) Ein Weg führt vom Gasthaus Nattererboden Richtung Bergisel Südlich der Wiese an beiden Höfen vorbei. Zum Unterplumeshof gelangt man auch vom Ortsteil Sonnalm, ebenfalls Richtung Bergisel.

    Die Wege sieht man am Foto nicht direkt. Der Weg vom Nattererboden herunter verläuft durch den Wald, der vor der Plumeswiese zu sehen ist.

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    2021/09/30 at 8:12 am
  • From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Es herrscht ja kein Rätselkrieg.

    Das schwierige an solchen Rätseln, hier wie beim vorangegangenen Albumfoto, ist, daß man bei solchen Häusern mit reinen Schlafzimmern mit Dach zu tun hat. Dorthin kommt die Familie des Besitzers, und die unmittelbaren Nachbarn, sonst niemand. Und den Spaziergänger verjagen heutzutage die üblichen Hunde mit ihrem hysterischen Gekläff. Ein Stadthaus im klassischen Sinn kennt die Allgemeinheit schon eher. Dort gibt es Adressen, mit denen auch Ortsfremde zu tun haben können, ein Geschäft in der Nähe, einen Arzt, man ist schon mit dem Bus etc. dran vorbei gefahren, kurzum, die Chance des Wiedererkennens seitens der Rätsellöser ist groß. Hingegen diese Biedermannhäuschen auf entlegenen, zur Bauzeit billigen Grundstücken, wer geht dort hin?

    So ist es auch hier wieder sehr schwer. Mit Bildbearbeitung nachgedunkelt taucht über dem rechten Hausdach schemenhaft der Rosskogel auf, links vom Haus ein winziger Ausschnitt der Umgebung, es könnte die neubepflanzte Kranebitter Allee sein, dahinter die Rollbahn des Flughafens. Oder doch was anderes? Vermutlich nicht weit weg vom Aufnahmeort des letzten Albumfotos, welches dann doch bei der Hörtnagelumgebung zu suchen ist.
    Ich nehme auch an, daß das Haus schon längst umgebaut und die Werkstatt eine echte Garage geworden ist.

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    2021/09/30 at 7:31 am
  • From Josef Auer on Hinaus ins Land (22)

    Der Kornkasten vor dem Haus Thannrain 51 wurde 1979 mit der Inventarnummer 33654 im Tiroler Kunstkataster eingetragen. Demnach stammte er aus dem 16. Jahrhundert.

    Inzwischen ist der historische Kornkasten jedoch abgerissen worden.

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    2021/09/29 at 5:59 pm
  • From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (22)

    Korrektur: Es ist in Thannrain und gehört schon zur Gemeinde Stams! B171 und Bahn wurde inzwischen begradigt, hier ist nun das große Lager von REWE / Billa. Das Haus links steht noch. Der Rain sowieso.

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    2021/09/29 at 5:37 pm
  • From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (22)

    Tschirgant unverkennbar ja, aber Pfaffenhofen keinesfalls. Haiming westwärts, tät ich sagen.

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    2021/09/29 at 5:36 pm
  • From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (22)

    Dürfte eher in Rietz sein (ohne nachzuschauen!)

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    2021/09/29 at 5:21 pm
    • From Walter Rangger on Hinaus ins Land (22)

      Ich hätte eher gesagt, Thannrain (zwischen Rietz und Stams). Die Bahn ist dort seit dem zweigleisigen Ausbau in den 1980ern nicht mehr neben der Bundesstraße sondern begradigt und Richtung Norden abgerückt.

      Rechts hinten sieht man übrigens die Wallfahrtskirche Maria Locherboden.

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      2021/09/29 at 5:44 pm
      • From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (22)

        Das hab ich glatt übersehen. Das Rätsel hätte für mich auch lauten können „Wo ist die Locherbodenkirche?“. Zusammen mit dem optisch für diese Gegend eigentlich zu nahen Berg bin ich zu weit westlich geraten.
        Andererseits ist der Thannrain-Rain der einzige Rain in der Kombination Haus, Straße, Bahn in der Gegend.

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        2021/09/29 at 8:30 pm
      • From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (22)

        Richtig, Herr Rangger! Siehe auch meine Korrektur unten um 17:37! Thannrain ist ein Ortsteil von Stams, liegt aber direkt an der Gemeindegrenze zu Rietz.

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        2021/09/29 at 6:11 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Sehr gefährlich waren solche Warteschlangen auch wegen Taschendieben. Da konnten die postierten Wachmänner gar nicht viel dagegen machen.

    Der Tiroler Anzeiger vom 25. Jänner 1917 berichtet diesbezüglich über folgende „Masche“ betreffend Schürzenmaschen:
    „Diebstahl beim Anstellen um Milch. In St.
    Nikolaus sind in der letzten Zeit wiederholt
    Frauen bestohlen worden, die sich um Milch an-
    stellten und vor dem Laden drängten. Die Die­-
    bin, oder die Diebinnen wendeten dabei folgenden
    Kniff an: Die anstellenden Frauen von rückwärts
    zu drängen, ihnen die Schürze zu lösen und zu
    stehlen, in der Voraussetzung, daß die Frauen
    ihre Geldtäschchen in der Schürzentasche aufbe-
    wahren. Der Diebstahl ist in mehreren Fällen ge­
    lungen, die Langfinger – man glaubt, daß es
    zwei Frauen sind – konnten leider noch nicht
    festgenommen werden.“

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    2021/09/29 at 4:46 pm
  • From Albert P. on Wer wohnte dort?

    Ja, ich gestehe, ich war ein „Bockeler“. So wurde auch ich genannt. Und das bekam ich auch zu spüren in derZeit des Heranwachsens. Speziell mit meinem Besuch des Gymnasiums. Mitschüler mit promintenteren Namen und einige Professoren ließen mich fühlen nicht ihresgleichen zu sein. Aber das ist eine andere Geschichte.
    Zeitlebens habe ich mich darüber geärgert, kein Foto des Hauses zu besitzen, in dem ich groß geworden bin. Daher war ich freudig überrascht ein Foto nunmehr hier eingestellt zu entdecken. Herzlichen Dank dafür.
    Mein Elternhaus war also das größere der beiden gemauerten Gebäude ganz im Vordergrund. Hier bewohnte ich mit meinen Eltern und meinem Bruder die Ergeschoßwohnung; also vier Personen auf engsten Raum. Eine Wohnküche und ein Schlafzimmer. Im Bild sieht man die Rückseite des Hauses mit den zwei Schlafzimmerfenstern. Der Hauseingang war in der Vorderfront und davor ein kleiner eingezäunter Vorplatz. Unter dem seitlichen Vorbau ostseitig befanden sich das Brunnenhaus mit dem sogenannten Zigglbrunnen (manuell bedienter Pumpenbrunnen) und ein kleiner Werkraum meines Vaters, der sich mit Flickarbeiten an Schuhen, Kesseln und Töpfen ein kleines Zubrot verdiente. Hinter der Außentüre befand sich das Plumpsklo, das bei Bedarf bei Tag und Nacht und zu allen Jahreszeiten nur unter Verlassen des Wohnbereichs benützbar war – für das gesamte Haus. War speziell im Winter bei klirrender Kälte nicht gerade lustig.
    Das obere Stockwerk wurde von einer Familie Singer bewohnt. Begehbar war diese Wohnung nur über ein im Haus integriertes eingehaustes steiles Holzstiegenhaus. Hier musste sich die Familie Singer mit zwei Erwachsenen und SIEBEN Kindern den kargen Platz teilen. Mir immer noch unklar, wie das funktioniert hat.
    Übrigens hatten wir die Hausnummer mit der Bezeichnung „Reichenau 35“.
    Am unteren Bildrand sieht man noch ein Stück des Ackers der Familie Tschachler (Landwirt und Hufschmied). Die Wiese hinter dem Haus war meistens unseer aller Kinder Spielbereich, sowie auch der vordere Platz.
    Auch dieses Haus soll von meinen Großvater, Herrn Lehner, gebaut worden sein. Eigentümer aber war ein Schustermeister in Hötting, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Als Bub musste ich des öfteren mit dem Mietzins von monatlich 36,00 Schillingen nach Hötting gehen oder mit dem Fahrrad fahren, um es dem Hausherrn in bar zu überbringen.
    Über das benachbarte gemauerte Gebäude kann ich leider nur ganz wenig sagen, da der Kontakt hinüber gleich Null war. So viel ich weiß wohne da eine schon etwas ältere Frau meist alleine. Ihr Name war – glaub ich, aber nicht sicher – Pinzger. Zeitweise wohnten hier wechselweise jüngere Person bie ihr (Kinder, Enkel?).
    Es würde mich sehr freuen, wenn ich erfahren dürfte, von wem und wann diese Aufnehme gemacht wurde. Meines Erachten nach mus das in den späten 1960-iger geschehen sein. Die Häuser sehen schon recht desolat und unbewohnt aus. Jedenfalls nach 1968, da ich nach meinem Wehrdienst mit zuletzt nur noch meiner Mutter bis zur Absiedelung in die Andechsstraße hier gewohnt habe.

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    2021/09/29 at 4:26 pm
  • From Karl Hirsch on Auf was warten diese Menschen?

    Als ich 1948 auf die Welt kam, war die Lage schon entspannter, es gab aber immer noch die diversen „Karten“. Meine Anwesenheit bescherte unserem Haushalt aber eine Extraration für die stillende Mutter. Dazu noch die Milchkarte meiner Großmutter, die nichts damit anzufangen wußte und nach dem Motto „So krank kann ich garnicht sein, daß ich Milch trinke“ über 90 Jahre alt wurde.

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    2021/09/29 at 2:57 pm
  • From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - X

    Die anderen stehen anscheinend genau so ratlos da wie ich. Weiß wenigstens jemand, auf welcher Seite der STadt wir uns befinden? Die spärlichen Felsen im Hintergrund können zum Achselkopf (dann steht das Haus wohl im Umfeld der Hörtnaglsiedlung), als auch zur arzlseitigen Nordkette gehören. Trotz Schlechtwetters mag ich jetzt nicht Luftbildele schaugn. Eine mögliche Landmarke ist m.M. auch das oberste Haus links mit Walmdach und den beiden Mansardenfenstern.

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    2021/09/29 at 2:10 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Richard Müller hat von der Warteschlange auf dem Titelfoto offenkundig zwei oder mehr Fotos gemacht.

    Im Buch „Tirol und der Erste Weltkrieg“ von Michael Forcher gibt es nämlich ein ganz ähnliches, aber nicht identisches Foto mit genau denselben Personen.

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    2021/09/29 at 1:47 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Der Wachmann, welcher auf dem Titelfoto in der Tür steht, war bestimmt nicht zufällig da, sondern sollte die Sicherheit und Ordnung während der Wartezeit überwachen.

    In Pradl und anderswo gab es nämlich sogar gewalttätige Tumulte bei der Milchausgabe. Die Innsbrucker Nachrichten vom 22. März 1916 berichten auf Seite 6:

    „(Der Kampf um die Milch!) Wer gestern
    Augenzeuge der Szenen bei der Milchabgabe in
    der Pradlerstraße war, bekam ein trübes Zu- ­
    kunftsbild davon, wie es noch kommen mag, wenn
    nicht bald eine Besserung der Verhältnisse eintritt.
    Die Leute stießen sich gewalttätig und die zwei
    Wachleute hatten große Mühe, die Ordnung auf- ­
    recht zu erhalten. Ein. halbwüchsiger Bursche be ­
    arbeitete ein Mädchen mit den Fäusten so brutal,
    daß es sich weinend aus dem Gedränge machte
    und ohne Milch heimgehen mußte. Der erst neu
    hergestellte starke Holzzaun Ecke Pradlerstraße-
    Amthorstraße wurde durch das Gedränge einge- ­
    drückt. Es wäre hoch an der Zeit, diesen Uebel-
    ständen ein Ende zu bereiten.“

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    2021/09/29 at 1:34 pm
    • From Karl Hirsch on Auf was warten diese Menschen?

      Ist auch in der Fischnalerchronik mit „Arge Raufszenen um die Milch in Pradl“ vermerkt. Wenn man umblättert, findet man am 26. April einen „Milchkrieg“ bei der einzigen Milchausgabestelle in St. Nikolaus vermerkt, sowie am 25. April 1916 einen Bericht über häufige Skandalszenen beim stundenlangen(!) Anstehen um Tabakwaren.

      Auch wenn die Versuchung groß ist, „wüste Raufszenen“ u.ä. auf Slapstick-Niveau zu reduzieren, ein Spaß war die Not der Menschen nicht.

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      2021/09/29 at 3:06 pm
      • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

        Ja, sehr interessant; Herr Hirsch! Das mit dem Milchkrieg habe ich eben in den Innsbrucker Nachrichten vom 27. April 1916 gefunden:
        „(Der „M i l ch krieg“.) Gestern vormittags
        gab es beim Milchgeschäft in St. Nikolaus einen
        argen Auflauf. Frauen, welche dort oft stunden-­
        lang auf die Milch warten müssen, kamen mit
        dem dort postierten Wachmanne hart aneinander,
        so daß ein anderer Wachmann zu Hilfe kommen
        mußte.“

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        2021/09/29 at 4:41 pm
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