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#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Manfred Roilo on Stretch…

    St. Nikolausgasse 8
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    2021/09/30 at 10:23 pm
  • From Josef Auer on Stretch…

    Finsterste St.-Nikolaus-Gasse.

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    2021/09/30 at 10:20 pm
  • From Michael Svehla on Stretch…

    Ich tippe mal schnell auf die St. Nikolaus-Gasse, die ist bekanntlich sehr schmal und geht nach Westen.

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    2021/09/30 at 10:18 pm
  • From Werner Erhart on "Bei bester Laune vergeht die Zeit im Fluge"

    Mit Wehmut denken die älteren Schützen der Schützenkompanie Amras an diese Idylle zurück; war der Seewirt doch über Jahre quasi das Schützenheim der Kompanie. Hier fanden die Sitzungen und Veranstaltungen statt. Im ersten Stock wurden die Trachtenteile und Gerätschaften aufbewahrt. Unvergesslich sind die Schießveranstaltungen in der Veranda, wo der Schießstand jedes Mal neu aufgebaut werden musste und der alte Riemenboden so schwankte, dass man beim Schießen keinen festen Halt finden konnte. Ab und zu musste beim Schießen auch eine Fensterscheibe der Veranda daran glauben. Der Wirt des Gasthauses war Hermann Wanker, der von 1962 – 1970 die Funktion des Hauptmanns und von 1964 – 1970 auch jene des Bataillonskommandanten innehatte.

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    2021/09/30 at 5:54 pm
  • From Manfred Roilo on Alles Arzl! - XXI

    Liebe Frau Fritz, besten Dank für die rasche Zusendung des gewünschten Bildes! Ich werde Ihnen meine Beziehung zu diesem Haus per E-Mail zukommen lassen. Liebe Grüße Manfred Roilo

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    2021/09/30 at 5:13 pm
  • From Matthias Egger on Der kleine Kiosk

    Lieber Herr Auer, wieder ein Rätsel mit Bravour gelöst 🙂

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    2021/09/30 at 3:06 pm
  • From Josef Auer on Neus Album, neues Glück II

    Ein Hinweis zur Lokalisierung könnte auf dem Straßenschild zu lesen sein.
    Im Hintergrund sind offenbar keine Berge zu erkennen, was eigentlich gegen Innsbruck sprechen würde.
    Auffällig ist auch, dass keine Straßenbahnschienen auf der Straße sind.

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    2021/09/30 at 2:33 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück I

    Als Anhaltspunkt für eine Datierung ist auch der Brunnen ganz interessant.

    Der Erinnerungsbrunnen unterhalb des Goldenen Dachls wurde 1934 vom Heimatforscher Hans Hörtnagl gestiftet und im selben Jahr aufgestellt. Das dekorative Brünnlein erinnert an den historischen „Platzbrunnen“. Gegossen wurde der Erinnerungsbrunnen von der Firma Grassmayr in Wilten.

    Der Brunnen zeigt einen Engel mit der Innbrücke aus dem Stadtwappen. Der anmutige Engel hält mit der linken Hand die beiden Brunnenausläufe, welche das Brünnlein mit Wasser speisen.

    Der Entwurf stammt vom Künstler Hans Andre. Vom gleichen Künstler stammen auch die Skulpturen an den Erkerfenstern des Hauses Maria-Theresien-Straße 25 beim Sparkassendurchgang. Von Hans Andre ist auch das Relief des Stadtwappens mit ebenfalls einem Engel sowie einem Bürgerpaar am Alten Rathaus.

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    2021/09/30 at 2:24 pm
  • From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (22)

    Wunderbar, ganz herzlichen Dank!

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    2021/09/30 at 1:42 pm
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Die gleiche Gegend gab es als einen der allerersten Beiträge im März 2020 zu bewundern:

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    2021/09/30 at 12:26 pm
  • From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Damit stimmt auch der (damals noch unverbaute) vermutete Blick auf Kranebitter Allee und Rollbahn. Den Blick verbaut hat eine neue Garage. Der „Werkstatt“ wurde ein Carport vor die Nase gesetzt.

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    2021/09/30 at 9:28 am
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Im Städtischen Amtsblatt 11/1955 findet sich bei den Gewerbelöschungen für September 1955 folgende Löschung:
    Eberhard R., Kiosk Kaiserjägerstraße, Einzelhandel mit Süßwaren usw.

    Diese Notiz könnte gut auf den Kiosk am Titelfoto passen.

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    2021/09/30 at 9:26 am
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Auf dem Luftbild von 1940 scheint der Kiosk bereits vorhanden zu sein, auf dem Luftbild von 1974 hingegen sicherlich nicht mehr.

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    2021/09/30 at 8:44 am
  • From Elmar Berktold on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Mit der markanten Gebäudeanordnung hat es mich (entgegen fast allen bisherigen Fotos dieser Serie) doch gejuckt und ich habe mich auf die Suche begeben. Ich bin sehr bald auf den Galgenbühelweg 1 gestoßen. Die Garage scheint zu einer Kreuzung aus Garage und Werkstatt mutiert zu sein, wie Google Street View vermuten lässt.

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    2021/09/30 at 8:44 am
    • From Josef Schönegger on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

      hier noch die Street-View-Ansicht nachgeliefert:
      https://www.google.at/maps/place/Galgenb%C3%BChelweg+1,+6020+Innsbruck/@47.2687124,11.3551887,3a,75y,237.71h,83.49t/data=!3m6!1e1!3m4!1sGM6dggsVt_D0iKhYOpfHYA!2e0!7i13312!8i6656!4m13!1m7!3m6!1s0x479d6b9cce0b9093:0x629645976fb942a0!2sGalgenb%C3%BChelweg+1,+6020+Innsbruck!3b1!8m2!3d47.2685425!4d11.3549937!3m4!1s0x479d6b9cce0b9093:0x629645976fb942a0!8m2!3d47.2685425!4d11.3549937

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      2021/09/30 at 2:18 pm
  • From Josef Auer on Der kleine Kiosk

    Also rechts befindet sich das Kapuzinerkloster, damit dürfte der Standort klar sein.

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    2021/09/30 at 8:35 am
  • From Christof Aichner on Auf was warten diese Menschen?

    Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Wie erwartet war der Ort nicht schwer herauszufinden. Auch das Warten auf die Ausgabe von Milch haben Sie richtig erkannt. Die abgeschnittene Bildunterschrift datiert das Foto auf den Herbst 1916. Die von Ihnen genannten Artikel zur Vergabe von Milch und Tumulten bei der Ausgabe passen da sehr gut dazu.
    Vielen Dank auf den Hinweis auf die propagandistische Nutzung des Bildes in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, das fand ich sehr spannend.
    LG
    Ch. Aichner

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    2021/09/30 at 8:33 am
  • From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Die Bauten auf diesen Fotos sind perfekte Beispiele für die Monotonie und städtebauliche Entmischung in den städtischen Randsiedlungen.
    Gerade die Entmischung von Arbeits- und Wohnwelt macht solche Häuschen zu einer Terra Inkognita für andere Stadtbewohner, die auf ihren täglichen Wegen hier nie vorbeikommen.
    Der bekannte Autor Alexander Mitscherlich schreibt schon 1968 in seinem Werk „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“, dass in solchen Siedlungen die gähnende Langeweile lauere. Als Folge der Entmischung beklagt Mitscherlich den Verfall städtischer Öffentlichkeit sowie das „Verlöschen des eigentlich Städtischen“.
    Als Rätsel haben solche Bilder hingegen durchaus ihren Charme.

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    2021/09/30 at 8:30 am
  • From Karl Hirsch on Der Frühling naht

    Sehr geehrter Herr Denimal,

    ad 1) Blick Richtung Norden stimmt. Der Berg links ist der Kleine Solstein. Rechts daneben die Hohe Warte und das Brandjoch. Den Großen Solstein sieht man ganz links nur ansatzweise. Obwohl der Kleine Solstein höher ist als der Große Solstein, war die viel gewaltigere Bergmasse des niedrigen Berges namensgebend.

    ad 2) und ad 4) Beide Plumeshöfe gibt es noch immer in unveränderter Form. Der Obere Hof wird vom Stecher Max landwirtschaftlich genutzt, der Untere Plumeshof gehört jetzt der Familie Schuschnigg mit einer an dieser Adresse eingetragenen Handelsgesellschaft. Die umliegende Wiese ist aber ebenfalls noch Agrarland und neben dem Hof steht ein mobiler Hühnerstall.
    Weitere Bewohner der Gegend sind ein Professor für Baugeschichte, der die schöne Villa Oberplumes Nr. 2 bewohnt. Dieses Haus ist übrigens das einzige des Plumes-Ensembles, welches am Foto zu sehen ist.
    Das nördlich des unteren Plumeshofs auf einem Hügel gelegene Haus, Vogelhütte genannt, beherbergt eine Familie Zdenek.
    Von einer Frau Welser ist mir persönlich leider nichts bekannt. Vielleicht bringe ich etwas in Erfahrung, da ich im Ort wohne.

    ad 3) Ein Weg führt vom Gasthaus Nattererboden Richtung Bergisel Südlich der Wiese an beiden Höfen vorbei. Zum Unterplumeshof gelangt man auch vom Ortsteil Sonnalm, ebenfalls Richtung Bergisel.

    Die Wege sieht man am Foto nicht direkt. Der Weg vom Nattererboden herunter verläuft durch den Wald, der vor der Plumeswiese zu sehen ist.

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    2021/09/30 at 8:12 am
  • From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XI

    Es herrscht ja kein Rätselkrieg.

    Das schwierige an solchen Rätseln, hier wie beim vorangegangenen Albumfoto, ist, daß man bei solchen Häusern mit reinen Schlafzimmern mit Dach zu tun hat. Dorthin kommt die Familie des Besitzers, und die unmittelbaren Nachbarn, sonst niemand. Und den Spaziergänger verjagen heutzutage die üblichen Hunde mit ihrem hysterischen Gekläff. Ein Stadthaus im klassischen Sinn kennt die Allgemeinheit schon eher. Dort gibt es Adressen, mit denen auch Ortsfremde zu tun haben können, ein Geschäft in der Nähe, einen Arzt, man ist schon mit dem Bus etc. dran vorbei gefahren, kurzum, die Chance des Wiedererkennens seitens der Rätsellöser ist groß. Hingegen diese Biedermannhäuschen auf entlegenen, zur Bauzeit billigen Grundstücken, wer geht dort hin?

    So ist es auch hier wieder sehr schwer. Mit Bildbearbeitung nachgedunkelt taucht über dem rechten Hausdach schemenhaft der Rosskogel auf, links vom Haus ein winziger Ausschnitt der Umgebung, es könnte die neubepflanzte Kranebitter Allee sein, dahinter die Rollbahn des Flughafens. Oder doch was anderes? Vermutlich nicht weit weg vom Aufnahmeort des letzten Albumfotos, welches dann doch bei der Hörtnagelumgebung zu suchen ist.
    Ich nehme auch an, daß das Haus schon längst umgebaut und die Werkstatt eine echte Garage geworden ist.

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    2021/09/30 at 7:31 am
  • From Josef Auer on Hinaus ins Land (22)

    Der Kornkasten vor dem Haus Thannrain 51 wurde 1979 mit der Inventarnummer 33654 im Tiroler Kunstkataster eingetragen. Demnach stammte er aus dem 16. Jahrhundert.

    Inzwischen ist der historische Kornkasten jedoch abgerissen worden.

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    2021/09/29 at 5:59 pm
  • From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (22)

    Korrektur: Es ist in Thannrain und gehört schon zur Gemeinde Stams! B171 und Bahn wurde inzwischen begradigt, hier ist nun das große Lager von REWE / Billa. Das Haus links steht noch. Der Rain sowieso.

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    2021/09/29 at 5:37 pm
  • From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (22)

    Tschirgant unverkennbar ja, aber Pfaffenhofen keinesfalls. Haiming westwärts, tät ich sagen.

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    2021/09/29 at 5:36 pm
  • From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (22)

    Dürfte eher in Rietz sein (ohne nachzuschauen!)

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    2021/09/29 at 5:21 pm
    • From Walter Rangger on Hinaus ins Land (22)

      Ich hätte eher gesagt, Thannrain (zwischen Rietz und Stams). Die Bahn ist dort seit dem zweigleisigen Ausbau in den 1980ern nicht mehr neben der Bundesstraße sondern begradigt und Richtung Norden abgerückt.

      Rechts hinten sieht man übrigens die Wallfahrtskirche Maria Locherboden.

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      2021/09/29 at 5:44 pm
      • From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (22)

        Das hab ich glatt übersehen. Das Rätsel hätte für mich auch lauten können „Wo ist die Locherbodenkirche?“. Zusammen mit dem optisch für diese Gegend eigentlich zu nahen Berg bin ich zu weit westlich geraten.
        Andererseits ist der Thannrain-Rain der einzige Rain in der Kombination Haus, Straße, Bahn in der Gegend.

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        2021/09/29 at 8:30 pm
      • From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (22)

        Richtig, Herr Rangger! Siehe auch meine Korrektur unten um 17:37! Thannrain ist ein Ortsteil von Stams, liegt aber direkt an der Gemeindegrenze zu Rietz.

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        2021/09/29 at 6:11 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Sehr gefährlich waren solche Warteschlangen auch wegen Taschendieben. Da konnten die postierten Wachmänner gar nicht viel dagegen machen.

    Der Tiroler Anzeiger vom 25. Jänner 1917 berichtet diesbezüglich über folgende „Masche“ betreffend Schürzenmaschen:
    „Diebstahl beim Anstellen um Milch. In St.
    Nikolaus sind in der letzten Zeit wiederholt
    Frauen bestohlen worden, die sich um Milch an-
    stellten und vor dem Laden drängten. Die Die­-
    bin, oder die Diebinnen wendeten dabei folgenden
    Kniff an: Die anstellenden Frauen von rückwärts
    zu drängen, ihnen die Schürze zu lösen und zu
    stehlen, in der Voraussetzung, daß die Frauen
    ihre Geldtäschchen in der Schürzentasche aufbe-
    wahren. Der Diebstahl ist in mehreren Fällen ge­
    lungen, die Langfinger – man glaubt, daß es
    zwei Frauen sind – konnten leider noch nicht
    festgenommen werden.“

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    2021/09/29 at 4:46 pm
  • From Albert P. on Wer wohnte dort?

    Ja, ich gestehe, ich war ein „Bockeler“. So wurde auch ich genannt. Und das bekam ich auch zu spüren in derZeit des Heranwachsens. Speziell mit meinem Besuch des Gymnasiums. Mitschüler mit promintenteren Namen und einige Professoren ließen mich fühlen nicht ihresgleichen zu sein. Aber das ist eine andere Geschichte.
    Zeitlebens habe ich mich darüber geärgert, kein Foto des Hauses zu besitzen, in dem ich groß geworden bin. Daher war ich freudig überrascht ein Foto nunmehr hier eingestellt zu entdecken. Herzlichen Dank dafür.
    Mein Elternhaus war also das größere der beiden gemauerten Gebäude ganz im Vordergrund. Hier bewohnte ich mit meinen Eltern und meinem Bruder die Ergeschoßwohnung; also vier Personen auf engsten Raum. Eine Wohnküche und ein Schlafzimmer. Im Bild sieht man die Rückseite des Hauses mit den zwei Schlafzimmerfenstern. Der Hauseingang war in der Vorderfront und davor ein kleiner eingezäunter Vorplatz. Unter dem seitlichen Vorbau ostseitig befanden sich das Brunnenhaus mit dem sogenannten Zigglbrunnen (manuell bedienter Pumpenbrunnen) und ein kleiner Werkraum meines Vaters, der sich mit Flickarbeiten an Schuhen, Kesseln und Töpfen ein kleines Zubrot verdiente. Hinter der Außentüre befand sich das Plumpsklo, das bei Bedarf bei Tag und Nacht und zu allen Jahreszeiten nur unter Verlassen des Wohnbereichs benützbar war – für das gesamte Haus. War speziell im Winter bei klirrender Kälte nicht gerade lustig.
    Das obere Stockwerk wurde von einer Familie Singer bewohnt. Begehbar war diese Wohnung nur über ein im Haus integriertes eingehaustes steiles Holzstiegenhaus. Hier musste sich die Familie Singer mit zwei Erwachsenen und SIEBEN Kindern den kargen Platz teilen. Mir immer noch unklar, wie das funktioniert hat.
    Übrigens hatten wir die Hausnummer mit der Bezeichnung „Reichenau 35“.
    Am unteren Bildrand sieht man noch ein Stück des Ackers der Familie Tschachler (Landwirt und Hufschmied). Die Wiese hinter dem Haus war meistens unseer aller Kinder Spielbereich, sowie auch der vordere Platz.
    Auch dieses Haus soll von meinen Großvater, Herrn Lehner, gebaut worden sein. Eigentümer aber war ein Schustermeister in Hötting, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Als Bub musste ich des öfteren mit dem Mietzins von monatlich 36,00 Schillingen nach Hötting gehen oder mit dem Fahrrad fahren, um es dem Hausherrn in bar zu überbringen.
    Über das benachbarte gemauerte Gebäude kann ich leider nur ganz wenig sagen, da der Kontakt hinüber gleich Null war. So viel ich weiß wohne da eine schon etwas ältere Frau meist alleine. Ihr Name war – glaub ich, aber nicht sicher – Pinzger. Zeitweise wohnten hier wechselweise jüngere Person bie ihr (Kinder, Enkel?).
    Es würde mich sehr freuen, wenn ich erfahren dürfte, von wem und wann diese Aufnehme gemacht wurde. Meines Erachten nach mus das in den späten 1960-iger geschehen sein. Die Häuser sehen schon recht desolat und unbewohnt aus. Jedenfalls nach 1968, da ich nach meinem Wehrdienst mit zuletzt nur noch meiner Mutter bis zur Absiedelung in die Andechsstraße hier gewohnt habe.

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    2021/09/29 at 4:26 pm
  • From Karl Hirsch on Auf was warten diese Menschen?

    Als ich 1948 auf die Welt kam, war die Lage schon entspannter, es gab aber immer noch die diversen „Karten“. Meine Anwesenheit bescherte unserem Haushalt aber eine Extraration für die stillende Mutter. Dazu noch die Milchkarte meiner Großmutter, die nichts damit anzufangen wußte und nach dem Motto „So krank kann ich garnicht sein, daß ich Milch trinke“ über 90 Jahre alt wurde.

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    2021/09/29 at 2:57 pm
  • From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - X

    Die anderen stehen anscheinend genau so ratlos da wie ich. Weiß wenigstens jemand, auf welcher Seite der STadt wir uns befinden? Die spärlichen Felsen im Hintergrund können zum Achselkopf (dann steht das Haus wohl im Umfeld der Hörtnaglsiedlung), als auch zur arzlseitigen Nordkette gehören. Trotz Schlechtwetters mag ich jetzt nicht Luftbildele schaugn. Eine mögliche Landmarke ist m.M. auch das oberste Haus links mit Walmdach und den beiden Mansardenfenstern.

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    2021/09/29 at 2:10 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Richard Müller hat von der Warteschlange auf dem Titelfoto offenkundig zwei oder mehr Fotos gemacht.

    Im Buch „Tirol und der Erste Weltkrieg“ von Michael Forcher gibt es nämlich ein ganz ähnliches, aber nicht identisches Foto mit genau denselben Personen.

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    2021/09/29 at 1:47 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Der Wachmann, welcher auf dem Titelfoto in der Tür steht, war bestimmt nicht zufällig da, sondern sollte die Sicherheit und Ordnung während der Wartezeit überwachen.

    In Pradl und anderswo gab es nämlich sogar gewalttätige Tumulte bei der Milchausgabe. Die Innsbrucker Nachrichten vom 22. März 1916 berichten auf Seite 6:

    „(Der Kampf um die Milch!) Wer gestern
    Augenzeuge der Szenen bei der Milchabgabe in
    der Pradlerstraße war, bekam ein trübes Zu- ­
    kunftsbild davon, wie es noch kommen mag, wenn
    nicht bald eine Besserung der Verhältnisse eintritt.
    Die Leute stießen sich gewalttätig und die zwei
    Wachleute hatten große Mühe, die Ordnung auf- ­
    recht zu erhalten. Ein. halbwüchsiger Bursche be ­
    arbeitete ein Mädchen mit den Fäusten so brutal,
    daß es sich weinend aus dem Gedränge machte
    und ohne Milch heimgehen mußte. Der erst neu
    hergestellte starke Holzzaun Ecke Pradlerstraße-
    Amthorstraße wurde durch das Gedränge einge- ­
    drückt. Es wäre hoch an der Zeit, diesen Uebel-
    ständen ein Ende zu bereiten.“

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    2021/09/29 at 1:34 pm
    • From Karl Hirsch on Auf was warten diese Menschen?

      Ist auch in der Fischnalerchronik mit „Arge Raufszenen um die Milch in Pradl“ vermerkt. Wenn man umblättert, findet man am 26. April einen „Milchkrieg“ bei der einzigen Milchausgabestelle in St. Nikolaus vermerkt, sowie am 25. April 1916 einen Bericht über häufige Skandalszenen beim stundenlangen(!) Anstehen um Tabakwaren.

      Auch wenn die Versuchung groß ist, „wüste Raufszenen“ u.ä. auf Slapstick-Niveau zu reduzieren, ein Spaß war die Not der Menschen nicht.

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      2021/09/29 at 3:06 pm
      • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

        Ja, sehr interessant; Herr Hirsch! Das mit dem Milchkrieg habe ich eben in den Innsbrucker Nachrichten vom 27. April 1916 gefunden:
        „(Der „M i l ch krieg“.) Gestern vormittags
        gab es beim Milchgeschäft in St. Nikolaus einen
        argen Auflauf. Frauen, welche dort oft stunden-­
        lang auf die Milch warten müssen, kamen mit
        dem dort postierten Wachmanne hart aneinander,
        so daß ein anderer Wachmann zu Hilfe kommen
        mußte.“

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        2021/09/29 at 4:41 pm
  • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

    Wer von den Jungen weiß überhaupt, was die hier so gepriesene Rationierung im und auch nach dem Krieg bedeutete? Wenn wir das Beispiel Milch nehmen: Auf der Lebensmittelkarte war ein eigener Abschnitt für den täglichen Milchbezug, diesen musste man in ein Milchgeschäft bringen und man konnte dafür ein Monat lang (und nur in diesem Geschäft) in einem Milchkandele Milch holen! Für Erwachsene gab es nur Magermilch, für Kinder Vollmilch, die sicher auch nicht dem heutigen Standard entsprach. Und die Mengen: 3 ½ Liter für das ganze Monat!!!! Nochmals: Die Gesamtmenge für ein Monat

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    2021/09/29 at 12:44 pm
    • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

      Sehr spannend, Herr Roilo! Dass die rationierte Milchmenge in den 1940er-Jahren 3,5 l pro Monat war, habe ich bisher nicht gewusst. Das sind ja ca. 0,1 l pro Tag!

      1916 gab es in der Pradler Straße sogar Tumulte in den Warteschlangen bei der Milchausgabe. Ich werde den Artikel heraussuchen.

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      2021/09/29 at 1:29 pm
      • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

        Ein Belegfoto:

        https://postimg.cc/NLFMQ9fD

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        2021/09/29 at 2:21 pm
      • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

        Das mit der Milch hat mich nun selbst auch noch genauer interessiert, deshalb habe ich das Original einer Lebensmittelkarte für die Zeit vom 15.9. bis 12.10.1947, welches eingerahmt in unserer Küche hängt, heruntergenommen: Der Erwachsenen-Milchbestellschein für diesen Zeitraum war tatsächlich auf die Menge von 3 ½ Liter ausgestellt – man bekam somit je Werktag 1/8 Liter!! (unter 18 Jahre waren es ¼ Liter Vollmilch). Leider weiß ich nicht mehr genau, wie das bei uns (Mutter und ich – „gemischte Milch?“) in der Praxis gehandhabt wurde, ich sehe aber noch das kleine Milchkandele vor mir, mit dem wir die Milch holten.

        PS Habe heute ein kleines Durcheinander mit den Antworten – aber es schadet ja nicht, wenn man sich das zweimal auf der Zunge zergehen lässt und alles mit dem heutigen Überfluss vergleicht!

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        2021/09/29 at 2:08 pm
    • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

      Nachtrag (gehört hierher, nicht weiter oben!!): Ich beziehe mich dabei natürlich auf den 2. Weltkrieg und danach, die Zeit also, die ich genießen durfte!!

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      2021/09/29 at 12:50 pm
      • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

        Das mit der Milch hat mich nun selbst auch noch genauer interessiert, deshalb habe ich das Original einer Lebensmittelkarte für die Zeit vom 15.9. bis 12.10.1947, welches eingerahmt in unserer Küche hängt, heruntergenommen: Der Erwachsenen-Milchbestellschein für diesen Zeitraum war tatsächlich auf die Menge von 3 ½ Liter ausgestellt – man bekam somit je Werktag 1/8 Liter!! (unter 18 Jahre waren es ¼ Liter Vollmilch). Leider weiß ich nicht mehr genau, wie das bei uns (Mutter und ich – „gemischte Milch?“) in der Praxis gehandhabt wurde, ich sehe aber noch das kleine Milchkandele vor mir, mit dem wir die Milch holten.

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        2021/09/29 at 2:02 pm
  • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

    Toll, Herr Auer! Da haben Sie ja mit „Milch“ und „Schlange“ sehr Interessantes gefunden!!

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    2021/09/29 at 12:25 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Das Foto stammt vom Fotografen Richard Müller und wurde bereits in den Innsbrucker Nachrichten vom 7. März 1941 veröffentlicht!

    Hier gibt es den betreffenden Zeitungsartikel samt Fotos zum Nachlesen:
    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19410307&query=%22MILCH+SCHLANGE%22~10&ref=anno-search&seite=7

    Damit ist der perfekte Beweis erbracht, dass es sich in der Tat um eine Warteschlange vor einem Milchgeschäft handelt.
    Man sieht in der Zeitung sogar einen etwas anderen Bildausschnitt, auf dem Geschäftslokal rechts sieht man daher klar den Schriftzug „Josef Ma…..“. Es handelt sich somit in der Tat um das Geschäft des Josef Madl.

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    2021/09/29 at 11:18 am
    • From Karl Hirsch on Auf was warten diese Menschen?

      Dann hab ich mich zeitlich um einen ganzen Weltkrieg verschätzt. NAtürlich stimmt „nach Ende des Ersten WK“ zeitlich, aber nicht sinngemäß.

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      2021/09/29 at 1:47 pm
    • From Manfred Roilo on Auf was warten diese Menschen?

      Nachtrag: Ich beziehe mich dabei natürlich auf den 2. Weltkrieg und danach, die Zeit also, die ich genießen durfte!!

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      2021/09/29 at 12:47 pm
  • From Sebastian on Seiltänzer

    Inntalautobahn fehlt völlig, auch keine Bautätigkeit ersichtlich meiner Meinung nach. Abschnitt zwischen Innsbruck-Ost und Volders wurde 1968 fertig.

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    2021/09/29 at 10:40 am
    • From Christian Haisjackl on Seiltänzer

      Wenn man beim zweiten Foto genau schaut, dort wo heute die Raststätte Ampass ist, sieht man mMn schon die Autobahn. Eine planierte Ebene/gerader Strich vom Inn aufwärts hinter den Hügel.

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      2021/10/01 at 8:35 am
  • From Franz Haller on Seiltänzer

    Im Raum Zollfreizone sehe ich das Retterwerk, den Köllensberger jedoch nicht. Der wurde meiner Erinnerung nach Anfang der 70er gebaut. Folglich könnte man zwischen 1964 und 1970 eingrenzen.

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    2021/09/29 at 10:36 am
    • From Robert Scheitnagl on Seiltänzer

      Im Bereich An-der-Lan-Straße steht bereits ein Sternhochhaus, ein zweites ist im Bau. Auch das Hochhaus Schützenstraße macht den Eindruck, als ob es noch nicht ganz fertig gestellt worden wäre. Die Aufnahme dürfte also um 1968 entstanden sein.

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      2021/09/29 at 10:27 pm
  • From Christian Herbst on Ein Loch im Boden…

    Perfekt – der erste Tipp war gleich richtig.

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    2021/09/29 at 10:20 am
  • From Karl Hirsch on Auf was warten diese Menschen?

    Ja, wofür stehen die Leute an? Sicher wegen Rationierungsmaßnahmen auf Grund der Lebensmittelknappheit gegen und nach Ende der Ersten Weltkriegs. Die frohe Stimmung gründet sich eher im überraschenden Ereignis photographiert zu werden.

    Es gab fast nichts Wichtiges, was nicht rationiert und geduldigst in manchmal 100 Meter langen Zweierreihen (Fischnalerchronik) werden mußte. Auf Grund der mitgebrachten Gefäße wird es damals wohl gerade Flüssiges, Milch, oder auch Öl, oder Petroleum für die noch weit verbreiteten Lampen gegeben haben.

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    2021/09/29 at 10:18 am
  • From Karl Hirsch on Seiltänzer

    Und zwei Gratispanoramafotos mit Gruß von der Bodensteinalm als Zugabe. Das O-Dorf steht schon. Ich hätte wegen der händischen Kontrollmethode die Aufnahme für Älter gehalten. Ich hab immer angenommen, solche Arbeiten werden vom Dach der Gondel oder eines eigenen Servicewagens aus gemacht. Jedenfalls kein Vergnügen, sich das öltriefende Kabel unter den Arm zu klemmen.

    Gibts auf der Rückseite noch einen näheren technischen Kommentar?

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    2021/09/29 at 9:05 am
  • From Josef Auer on Seiltänzer

    Aus welcher Zeit mögen diese Fotos sein?

    1975 wurde die Grenobler Brücke eröffnet. Sie fehlt noch auf den Bildern.
    Im O-Dorf stehen hingegen bereits einige Hochhäuser.
    Das Foto wird also irgendwann zwischen 1964 und 1975 aufgenommen worden sein.

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    2021/09/29 at 9:04 am
  • From Manfred Roilo on Alles Arzl! - XXI

    Eine Frage / Bitte an das Stadtarchiv (Frau Hanna Fritz): Gibt es eine Aufnahme des Hauses Arzl 187?

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    2021/09/28 at 10:30 pm
  • From Josef Auer on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

    Zum Thema Eingemeindungen gibt es einen sehr informativen Kulturton-Beitrag von der lieben Frau Fritz. Diese Radiosendung ist immer wieder interessant anzuhören:

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    2021/09/28 at 7:59 pm
  • From Denimal on Der Frühling naht

    Liebe Frau Renate Ursprunger, sehr geherter Karl Fischler, sehr geherter Gottfried,

    ich finde eure Kommentare sehr interessant. Die Gegend bin ich lange eher durchgefahren, aber hatte keine Zeit, um zu besichtigen.

    1. Ich schätze, der Fotograf blick gen Norden, und dann ist der Spitze der Grosser Solstein. Ist das richtig?

    2. Ich würde auch gerne wissen auf welchem Weg der Bauernhof Plumeshof liegt, aud dem Unteren oder Oberen Plumeshof? Steht der Plumeshof noch da, oder ist er schon lange ersetzt worden?

    3. Ist eine oder die andere dieser zweier Wege auf dem Foto zu sehen? Und in welche Richtung liegt er?

    4. Ich möchte auch gerne wissen, ob sie die Frau Hedwig Welser, und deren Kinder, die bis in die siebziger Jahre auf dem Plumeshof wohnte, gekannt haben.

    Ich bedanke mich im Vorraus für jede Antwort.

    Peter Denimal
    ILIS – Université de Lille
    Ehem. freischaffende Lehrer an das Pädagogisches Kabinett der Stadt Dresden
    Enkel des Simeon Visintins, geburtige Österreicher

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    2021/09/28 at 6:30 pm
  • From Josef Auer on Der Herr der Rottenburg

    In Südtirol gibt es in Kaltern heute noch ein Seniorenheim namens „Altenheimstiftung Heinrich von Rottenburg“.

    Diese wohltätige Stiftung geht auf das Jahr 1404 zurück, als Heinrich das Spital von Kaltern stiftete.

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    2021/09/28 at 6:13 pm
  • From Josef Auer on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

    Die mysteriösen hohen Erdwälle sind wohl der Kugelfang für den Landeshauptschießstand. Ungefähr in dieser Gegend verläuft heute der Kugelfangweg.

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    2021/09/28 at 3:51 pm
    • From Manfred Roilo on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

      Ja, das waren die beiden Kugelfänge – ein größerer und ein kleinerer. Hinüber kam ich als Bub nie, aber man sah sie gut , wenn wir in die Au hinunter gingen, von der rechten Innseite aus. Ich kann mich noch gut an sie erinnern!

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      2021/09/28 at 7:00 pm
  • From Josef Auer on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

    Man sieht auf diesem Foto von 1942 wohl schon den Zubau zum Landeshauptschießstand, welcher das Thema dieses Rätsels war:

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    2021/09/28 at 3:48 pm
  • From Josef Auer on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

    Das Foto ist stadtgeschichtlich absolut fantastisch! Dieser Panoramablick abseits der klassischen Postkartenmotive ist etwas ganz Besonderes.

    Im Text steht, dass man „im Jahr 1939 einen Antrag auf die Eingemeindung von Arzl beim Landeshauptmann“ gestellt habe.
    Ob es 1939 das Amt des Landeshauptmanns wirklich noch gegeben hat? War das nicht Franz Hofer, der amtlich als Gauleiter tituliert wurde?
    1938 gab es ganz kurz noch einen kommissarischen Landeshauptmann, die Bezeichnung scheint danach wohl bis 1945 nicht mehr in Gebrauch gewesen zu sein.

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    2021/09/28 at 3:23 pm
  • From Manfred Roilo on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

    Das ist wieder einmal so ein Foto, von dem man länger nicht wegkommt! Danke!

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    2021/09/28 at 3:18 pm
    • From Ingrid Stolz on Arzl – Stadt oder Land? Teil I: Eingemeindung 1940

      Damit haben Sie völlig Recht, Herr Roilo, man kommt nicht weg! Obwohl noch so wenig verbaut, gibt es doch so viel zu sehen. Die Straße nach Arzl z. B., die zunächst an der Dörrfabrik vorbei, dann durch die Unterführung des Bahndammes und weiter entlang zwischen Krautäckern und Feldern ins Dorf hinauf führt. Damals gab es hier bis hin zur Dörferstraße (heute Rumer Straße) kein Haus. Im Winter war die Straße (heute Exerzierweg) unsere Rodelbahn, ebenso wie der links davon liegende Hang am Fuße des Calvarienberges, „Arzler Bichl“ genannt. Auf der Straße ging’s aber schneller bergab. Hinter der ersten Rechtskurve war unser Start, weiter oben war es zu flach, um schnell in Schwung zu kommen. Da hätte man Anlauf nehmen müssen oder einen „Anschupfer“ gebraucht. Wenn es eisig war, mussten wir aufpassen, damit wir unten nicht entweder links im Bach, oder rechts an der Mauer des Bahndurchlasses landeten.

      In der Nähe dieser Unterführung – ich vermute nord-östlich davon – muss es auch einen Luftschutzbunker gegeben haben. Ich habe den allerdings nie gesehen, weiß es nur aus Erzählungen.

      Als quasi Fortsetzung des Exerzierweges oberhalb der Rumer Straße Richtung Norden kann man den Lehmweg erkennen, der geradeaus zum Waldrand führt. Geht man dort rechts weiter, kommt man zum Canisiusbrünnl – gefühlt während meiner gesamten Volksschulzeit das Ausflugsziel unseres jährlichen Schul-Wandertages, ich kann mich jedenfalls an kein anderes erinnern. Es gab dort einen kleinen Hang mit vielen herrlich duftenden Walderdbeeren. Die Wirtin vom Gasthaus Canisiusbrünnl hat uns dazu Schlagrahm spendiert und wir durften diese Köstlichkeit dann in ihrem Gastgarten verspeisen.

      Etwas links vom Lehmweg ist auch der Eggenwaldweg auszumachen, der ebenfalls zum Waldrand führt, dort wo heute der „neue“ Landeshauptschießstand steht und von dem man in der Folge u. a. auch zum Rechenhof kommt.

      Unabhängig davon, was es auf diesem Foto alles zu entdecken gibt, gefallen mir auch die Wechsel von Licht und Schatten sehr. Durch sie werden die unterschiedlichen Geländeformen noch deutlicher sichtbar. Funktioniert eben bei schwarz-weiß Aufnahmen besonders gut.

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      2022/07/16 at 2:03 pm
  • From Josef Schönegger on Auf was warten diese Menschen?

    Das war wohl wieder ein Photo nach dem Kriegsende 1918. Siehe auch

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    2021/09/28 at 2:20 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Laut dem Tiroler Kunstkataster erfolgte die Restaurierung der Fassadenmalerei im Jahre 1903 durch den Maler Raphael Thaler, welcher in der Pradler Straße sein Atelier hatte.

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    2021/09/28 at 2:19 pm
  • From Josef Auer on Auf was warten diese Menschen?

    Rechts sieht man wohl das Selchwaren- und Delikatessengeschäft des Josef Madl. Die Übersiedlung ins Haus Leopoldstraße 33 erfolgte 1903, wie man in diesem Inserat nachlesen kann:
    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19031121&seite=13&zoom=33

    Dazu gibt es eine ziemlich traurige Familiengeschichte:
    Herrn Madl gehörte das Zinshaus in der Schidlachstraße 4. Der einzige Sohn Max Madl, Student, ist 1919 tragischerweise mit 21 Jahren an einer Blinddarmentzündung gestorben. Am Tummelplatz findet sich an der Kapelle eine Gedenktafel samt Foto.
    Im gleichen Jahr wurde Josef Madl aus psychischen Gründen entmündigt. Er wurde 1940 tragischerweise deportiert und starb im Schloss Hartheim bei Linz.
    Die Witwe Anna Madl geb. Lacher starb 1942. Das Haus in der Schidlachstraße 4 wurde 1944 durch Bomben schwer beschädigt.

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    2021/09/28 at 2:12 pm
  • From Karl Hirsch on Neue Sheriffs in der Stadt

    Ich bin draufgekommen, daß ich mich gar nimmer genau erinnern kann, ab wann die Parkraumbewirtschaftung in Innsbruck besteht. Zuerst gab es ja in der Trafik rote und blaue Parkzettel zu kaufen, deren Farbe die Parkdauer signalisierte. Mit Kuli konnte man Datum und Uhrzeit ankreuzeln. Nein, Buntstift und wieder ausradieren ging nicht, weil das Papier nicht durchgefärbt war. So schlau war man schon bei der Stadt.

    Und kamen danach gleich die Parkomaten oder gab es eine Zwischenlösung?

    Ebensowenig könnte ich mich daran erinnern, einmal von Angesicht zu Angesicht einen Strafzettel erhalten zu haben, keinesfalls habe ich da eine amtshandelnde Politesse erlebt und in Zwistigkeiten versetzt. Ihr Verschwinden war für mich so unbemerkt wie ihr Kommen. Was ja nicht gegen die Politessen spricht.

    Das Parkplatzproblem – ob real oder herbeizitiert sei außer Acht gelassen – war immer ein irgendwie lustiger Spagat zwischen dem Wunsch der Wirtschaft, den in die Stadt fahrenden Kunden Parkplätze anbieten zu können, und dem dazu passenden Paradoxon, zu diesem Zweck die Autofahrer eben nicht mehr in die Stadt zu lassen, damit die Parkplätze frei sind. Dazu der Wunsch der Tiefgaragenbetreiber, alle in die Stadtfahrenden mit Parkverboten in die Garage zu treiben. Swierig, swierig.

    Noch eine bundesdeutsche Glosse am Rand: Mit der Einführung männlicher Politessen entstand in Deutschland der erste Genderkonflikt. War das jetzt ein Politess? Ein Politesser? Man einigte sich auf Der Politess. Zuvor drohte man die Sache mit den Vorschlägen Polifax und Knöllerich zu verblödeln.

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    2021/09/28 at 1:50 pm
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