Bei manchen Ereignissen erinnert man sich genau wo man sich befand, als man davon erfuhr. In meinem Fall betrifft das z. B. die Nachricht über den Tod von J. F. Kennedy, von John Lennon oder die von Nine Eleven mit den Bildern, die kaum zu fassen waren.
Beim Erdbeben von 1976 war es kein Hören oder Sehen einer Nachricht, es war das gefühlt ewiglange Spüren dieses unheimlichen Bebens. Nicht nur ein bisschen Gläserklirren oder Tischwackeln, ich hatte das Gefühl, das ganze Gebäude schwankt wie ein riesiges Boot. Ich war zu Besuch bei meiner Schwester in Neu-Rum, die dort im 4. Stock ihre Wohnung hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt ein gemütlicher Abend. Als es los ging zunächst noch ganz kurzes Erstaunen, aber in der selben Sekunde die Erkenntnis: Erdbeben. Leichte Panik bei den Anwesenden, außer bei meinem Schwager, der meinte ganz seelenruhig, dass die Japaner ‚wegen so a bissl Wackeln‘ gar nicht anders dreinschauen würden. Wohin am besten? Unter den berühmten Türstock, unter einen Tisch oder ins Freie? Aber bei Erdbeben sollte man ja keinen Lift benutzen und ob man es zu Fuß durch das Stiegenhaus noch schaffen würde? Ein vorsichtiger Blick in jenes verriet uns, dass sämtliche Nachbarn aus dem Stockwerk die selben Überlegungen angestellt hatten, auch nicht recht wussten wohin und sich (unter ihren Türstöcken stehend) letztendes alle gegenseitig beruhigten.
Einige Jahre später führte mich eine Urlaubsfahrt nach Istrien durch das betroffene Gebiet. Die Spuren dieser Katastrophe (z. T. Schutt- und Geröllwüsten) waren noch immer deutlich zu sehen.
Welche Nummer wäre das? Ich finde in der Straße kein E+7 Gebäude (was nicht heißt, das es keines gibt). Die am Ende, nahe dem Langen Weg, sind nur ähnlich, außerdem E+8.
Gestalter dieser Darstellung war der italienische Maler, Illustrator und Werbegrafiker Plinio Codognato (1878 – 1940). Er schuf ca. 1000 Werke, eines der bekanntesten entstand 1913 für die Uraufführung von Verdis Aida in der Arena von Verona. Später arbeitete für Fiat, Pirelli, Bianchi, Cinzano und andere Konzerne. Auch für Liebig, weshalb ich vermute, dass Herr Roilo eines der Codognato-Bildchen einst in Händen hielt 😉
Ja,das Werbebild entstand lange vor meiner Schulzeit!
Aber doch – es erinnert mich daran, wie wir – ich war 13, 14 Jahre alt – das „Glück“ genossen, den Unterschied zwischen „Kitsch“ und „Kunst“ in der Schule erklärt zu bekommen….
Ein Lehrer hielt uns den fröhlichen Innsbruck-Prospekt, den mit den Schifahrern auf der hinteren Plattform der Einser
(aus dem „Atelier Zelger“) vor die Nase und erklärte kategorisch:
„Das ist Kitsch“!
Untereinander sagte jede von uns : „I woaß nit – mir g’fallts!“
Und meine Mama meinte: Auch ein Graphiker müsse schließlich eine Kunstakademie besuchen – und dann, um von seiner Begabung leben zu können, müsse er schauen, wie er den Wünschen seiner Auftraggeber am besten entsprechen könne -auch wenn er sich „alser junger“ anderes erträumt habe. Sie fand diese Unterscheidung lieblos…
Und ich denke heute, da spukte möglicherweise im Hinterkopf des Lehrpersonals noch der Slogan „Kunst ins Volk“ der damals jüngstvergangenen Tausend Jahre herum…
ja, und beim „Fiat Balilla“ mußte der Blickfang eben ein kleiner Bub aus dieser Jugendorganisation sein.
Ohne Wertung… Auftrag!
Mir sind d i e am suspektesten, die es hinterher „Immer schon“ gewußt haben.
An diesem Abend hatte ich Überwachungsdienst beim Haus des italienischen Generalkonsuls in der Klammstraße.
Kurz bevor ich das Beben wahrnahm, flogen dutzende Vögel aus den Bäumen. Um 22.oo Uhr wurde ich abgelöst und fuhr mit meinem Pkw zum alten Wachzimmer Hötting, wo ich bis 01.00 Uhr meine Ruhepause verbrachte. Meine Kollegen erzählten mir, daß sie das
Wachzimmer fluchtartig verließen, da sie befürchteten das alte Gebäude würde einstürzen.
Ich kannte einen Vizeleutnant des Bundesheeres, der als erster Mieter im im letzten Stock des sogenannten Voest Hochhaus in der
Kajetan-Sweth-Straße wohnte. Er nahm zur Zeit des Bebens ein Bad, wobei das Wasser über den Rand der Badewanne schwappte.
Ich war im Kino. Vielleicht Metropol, genau weiß ich’s nicht mehr. Als wer an meinem Stuhl rüttelte, drehte ich mich um, und schaute den Hintermann fragend, vielleicht auch ein bisschen böse an. Stellen Sie sich vor, der drehte sich seinerseits ebenfalls um. So ein Depp. Nach Ende des Films erfuhr man erst, dass es vielen so erging und eine erste Ahnung eines Erdbebens machte sich breit.
Doch Herr Stefan im FeuerwehrJargon hieß das Schlauchturm. Man konnte in diesem Gebäude verschieden Übungsszenarien durchspielen und auch nach einem Löscheinsatz die Schläuche zum Trocknen aufhängen.
Damals waren die Schläuche aus einem anderen Material als heute welches bei Feuchtigkeit Schimmel ansetzte.
Die Nummerierung der Etagen diente zur besseren Übersicht bei einer Übung.
Dazu wird wohl noch eine Flut persönlicher Erinnerungen eingehen.
Ich war damals 14., Mama war mit meinem älteren Bruder Kabarett – den Schweizer Emil – im Kongresshaus (dazu gab es vor Monaten, zum Jahrestag dieses Bebens, eine bewgwénde Erinnerung von Norbert Pleifer…) und ich als Ältester war, verantwortlich für meine beiden jüngeren Geschwister. Der Deckenluster schwang wie ein Pendel, der Flügel im Wohnzimmer spielte selbstständig und ich „rettete“ mich und meine Geschwister unter den Türstock des Wohnzimmers, weil, so hatte ich das in der Schule gelernt, das der sicherste Ort in einer Wohnung ist, wenn die Erde bebt. Gefühle gleichzeitig auf Panik und absoluter Phaszination angesichts dieser unglaublichen Energie.
Der Luster hängt inzwischen in einer anderen Wohnung über einem anderen Tisch – er ist mit meiner Mutter gesiedelt – doch wie er tanzen kann, erinnere ich wie vor 47 Jahren.
Natürlich ist die Erinnerung daran noch wach. Besonders in Erinnerung ist mir die relativ lange Dauer des Ereignisses, ein beharrliches starkes Vibrieren, ganz im Gegensatz zum typischen Innsbrucker Rumpler, der einen auch ganz schön erschrecken kann.
Erinnerlich, weil im Freundeskreis noch immer wieder einmal zitiert, die Aussage einer amerikanischen Studentin „Wir sind in die Bränger Alm gesetzen und laaachen. Auf eimal hat die Öade geböbnet und die Banke gewaaggelt. Und ich habe gesagt Ördböben! aber die anderen haben gesagt Lastwagen!“
Ernster war Günter Ziesel, der Moderator des immer interessanten, schon längst vergessenen(?) Alpen-Adria Magazins im Fernsehen, der all die schönen Orte, die schon Thema der Sendung waren, und jetzt für feuilltonartige Reportagen ausfielen, in Trümmern liegen sah. Am Titelbild stehen eh noch ein paar Häuser, das war nicht überall so.
Selber wußte man – heute unvorstellbar – zuerst nicht, was los war. Ein zufällig bei uns zu Besuch weilender Bekannter vermutete zwar gleich, daß das sicher weiter weg gewesen sein muß (wie er da drauf gekommen ist ist mir bis heute ein Rätsel), aber da gab es kein Internet, welches einem schon nach wenigen Minuten mit dem Wo und Was überschüttet hätte, man mußte auf die nächsten Nachrichten warten, also mindestens eine Stunde. Wenn man überhaupt so wunderfitzig war, bei uns ist ja nichts passiert.
Hoffen wir, daß sich unsere Inntalfurche mit dem Innsbrucker Rumpler begnügt.
Die Kelche könnten als Fronleichnamssymbol dienen. Den Gedanken, daß man sie dann auf dem letzten Altar abstellte, manchmal findet dort wie auch bei der Landesprozession eine Messe mit entsprechendem Andrang bei der Kommunion statt, verwerfe ich aber wieder beim Gedanken an das dann notwendige hoppalaverdächtige Umfüllen der Hostien.
Schade, daß es von Herrn Schidlach (und den Namensgebern anderer Innsbrucker Straßen) im Gegensatz zu Herrn Pembauer keine Zeugnisse mehr gibt.
Wäre interessant,welchen „Notendurchschnitt“ man aufweisen muß, damit eine Straße nach einem benannt wird…
(Scherz!)
Ich glaub nicht, daß die tragbare Prozessionsmadonna auch nur einen Moment lang für eine Sänfte gehalten wird. Daß sie in eine unerwartete Richtung schaut ist der lokalen Prozessionsordnung geschuldet, es macht aber auch Sinn, daß sie den nachfolgenden Reihen der Gläubigen zugewandt getragen wird. Die mitgetragenen Stangen formen das Gestell, auf dem man bei den Altarhaltepunkten die schwere „Sänfte“ abstellen konnte.
Wohl eine Fronleichnamsprozession, auch wenn das düstere Erscheinungsbild eine Sänftensekunde lang an einen Leichenzug denken ließ. Die Birkenzweigdekors und die Fensterteppiche korrigieren sogleich.
Den Ort möcht ich auch wissen. Immer herumgoogeln mag ich nicht. In Hall war ich grade einmal, die dortige Kirche ist es nicht, auch nicht die Rückseite. Hötting oder St. Nikolaus aber auch nicht, die Lokalexperten hätten sich sonst schon gemeldet.
Oder sind es vielleicht Kerzenhalterr, auf welche die Kerzen erst aufgesteckt werden mußten?
Und die mitgetragenen „Stangen“? Dienen die vielleicht für den „Himmel“, den über dem Allerheiligsten in der Monstranz getragenen Baldachin?
Die 2 „Fahnen“ im Hintergrund könnten dann als „Sakramentsfahnen“ dienen.
Auch das „Ferggele“, das Traggestell für eine Heiligenfigur, dem Monogramm nach für eine „Madonna“ oder evtl. auch eine „Immaculata“ wird bei Fronleichnamsprozessionen mitgetragen.
Wo wir sind?
Die langen schwarzen Frauen-Sonntagstrachten, dazu die Hüte mit den Goldquasten, deuten aufs Unterinntal und auf ländliche Umgebung (es war, glaube ich, nur der Bäuerin erlaubt, eine solche Tracht zu tragen)
Langer Rock – weiße Bluse – runder Hut: städtisch.
Und jetzt müßten wir noch das „Ambiente“ um alle städtischen aus der Gotik stammenden Stadtpfarrkirchen „checken“,
die um 1917 am Stadtrand noch funktioierende Bauernschaften hatte….
……und wenn es auch noch das abwärtsführende Gaßl links vom Haus gäbe—…
……dann hätten wir die Lösung.
könnte auch eine Herz-Jesu Prozession sein, wobei auf einer der Kirchenfahnen eindeutig eine Monstranz mit dem Allerheiligsten zu sehen ist.
Auch ich verorte die Szene ins Unterland.
Die „Kelche“ dürften Kerzenhalter sein, ich erahne in der Mitte eines dieser Objekte einen Dorn.
Das Kreuz halte ich für ein separates Objekt, da der „Aufbau“ von 4 Männern an den Stangen getragen wird. Der Aufbau ist mit den Blumen in der Vase vor dem Kruzifix zu Ende.erst danach kommt das Kreuz.
und zuletzt das Traurige, bis auf die 3 Militärangehörigen sind nur Frauen Kinder und Alte zu sehen. Die wehrfähigen Männer sind gefallen oder noch bei der Verteidigung der Heimat.
Wenn’s hier um Kultur ging, war das sehr wahrscheinlich 1994.
Es spricht auch nichts gegen die Anwesenheit des Kfz Kennzeichen T45, denn im Hof parken viel mehr Autos als Honoritäten am Bild zu sehen sind:
Wilfried Seipel:
Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien.
von 1990 bis Ende 2008
Ein interessantes Rätsel samt „Wiedersehen“ mit dem unvergessenen Kulturlandesrat Astl!
Zum Einen kann ich mir nicht vorstellen, dass was Großes zum Schloss Ambras in der Hofburg verkündet worden wäre. Das hätte man wohl direkt im Schloss gemacht.
Zum Anderen hat mich die Formulierung „Taschenspielertrick der 1990er Jahre“ zuerst annehmen lassen, dass die Fotos aus dieser Zeit stammen. Geht aber nicht, weil T45 die 1.Vize-BM-Nummer war und Romuald Niescher diese Funktion von 1977-83 innehatte.
„Interessant“ natürlich auch der Aufhänger mit den bösen Dieselkarossen. Heute stünden Autos da, welche 20 cm breiter, ein Viertel höher und mehr als doppelt so schwer sind. Die Audi-Q-Serie ist bei allen Couleurs ja sehr beliebt.
Die frohe Kunde, dass zwei Politiker das Klima retten, kann ich noch toppen, weil ich laufend auch andere Parteipolitiker ohne Auto antreffe. Wird auch nötig sein, wenn die bekannt klimafreundlichen Flugzeuge wie neuerdings die „Embraer 157“ weiterhin problemlos – über Innsbruck und unter dem Umweltschutz-Radar – dröhnen können.
Der war der gleiche Schlingel wie ich, wozu der ganze Wust der anderen Noten, wenn ein Genügend im wahrsten Sinn des Wortes eben genügt…aber es war aufregend so zu leben.
Viele Dinge fallen mir spontan auf, die hier bereits Thema waren. Man erkennt das einsame Wasenmeister Haus am rechten Ende der Sill, die Villa Blanka mit Garten, die Friedhofsalle vom Innrain zum Westfriedhof, die Riehl Villa in der Chotekstraße, usw…..
Fast schon könnte man die Plan-Legende mit den jeweiligen ‚Innsbruck erinnert sich‘ Beiträgen ergänzen.
Dass die Mittenwaldbahn nicht bereits als Projekt eingezeichnet ist erstaunt einigermaßen. Bereits 1907 war die Finanzierung durch Zeichnung von Aktien sichergestellt, 1908 gab’s die Konzession und 1910 war Baubeginn.
Dabei war der Planverfasser Projekten ganz und gar nicht abgeneigt. Von vielen ist schwer zu sagen, ob sie noch geplant oder bereits realisiert wurden. Besonders fallen freilich solche auf, die nie zur Umsetzung kamen, wie z.B die Saggen Kirche am Haydenplatz oder die Sportstätten auf der Kloster Wiese der Barmherzigen Schwestern.
Noch eine große Differenz zum 1907er-Plan: die dort noch projektierte Sillflussregulierung zur Erweiterung des Bahnhofbereiches ist bereits verwirklicht.
Interessant ist auch noch folgendes: wenn man sich die Legenden anschaut, dann fällt auf, dass die jeweils letzten Eintragungen in der jeder Spalte in einer anderen Schriftart vorgenommen wurde. Das betrifft neue Gebäude, wie bei „Kirchen und Klöster“ 100 „Neue Pradler Kirche“ (Baubeginn ab 1908) und 101 „Neue Höttinger Kirche“ (ab 1909) oder Umwidmungen wie bei „Öffentl. Gebäude u. Denkmäler“ nach Nummer 58(?) 39 „Gendarmerie Kaserne“ (Vereinshaus in St. Nikolaus) oder Namesänderungen wie bei „Lehranstalten und Bibliotheken“ 69 „Kk. Lehrerbildungs Anstalt“ (besteht bereits seit 1876) anstelle der bisherigen bisherigen (bis 1907) Bezeichnung „Pädagogium“. Da bei der 1907er Ausgabe die Legende eine völlig andere Nummerierung aufweist, dürfte der obige Plan daher eine vorläufige Aktualisierung einer späteren (1908 oder 1909) Ausgabe sein und daher ist das Jahr 1910 sicher eine realistische Annahme.noch
Auch von den eingezeichneten Straßenbahnlinien her dürfte 1910 stimmen.
Linie 2 durch die Fischergasse ist schon eingezeichnet, die Linie 3 von der Viaductgasse nach Pradl fehlt aber noch.
War das wirklich ein Schlauchturm? Wozu dann die nummerierten Etagen mit Türen? Ich dachte als Kind immer, dass das so eine Art Hochhaus-Attrappe zum Üben sei…
Hallo zusammen,
ich sage die Karte ist um oder nach 1911 gedruckt worden, weil die „Neue Höttinger Pfarrkirche“ schon eingezeichnet ist, diese wurde von 1909 bis 1911 gebaut.
Die „Alte Kirche“ ist eingezeichnet aber nicht nummeriert, weil zu dieser Zeit aufgelassen.
Auf den ersten Blick im Saggen dürfte auch 1907 nicht stimmen: die Verbauung im Blocksaggen ist weiter fortgeschritten, Schubert- und Mozartstraße neu, sowie Greisenasyl (43) und das Sanatorium an der Kettenbrücke östlich des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern (87). Und in Pradl steht bereits das Militärspital.
Die drei Fotos sind zwar schon aus der Straßenbahnliteratur bekannt, es ist aber eine super Sache, sie hier in guter Qualität ohne Druckraster zu sehen. Danke dafür!
Zur Datierung des ersten Bildes („Viaductgasse“ / „Viaduktgasse“?) kann mit Hilfe des „Kreutz“ auf den Zeitraum 13. Juni 1908 bis spätestens 4. November 1909 datiert werden. Mit dem ersten Datum ist der abgebildete Tw 46 als für die Linie Maximilianstraße – Südbahnhof beschaffter Neuzugang im Fuhrpark verzeichnet (hier aber zu sehen auf der „Saggenlinie“), zum zweiten Datum wurden die Liniennummern eingeführt, der Triebwagen am Bild trägt aber noch keine.
Das zweite aus der Maria-Theresien-Straße kann ich durch dieses Bild aus meinem Bestand mit ähnlicher Perspektive und ähnlicher Entstehungszeit ergänzen, auch hier ist der Triebwsgen 39 zu sehen, der zur ersten und damit ältesten Serie (Nummern 35-45) der „Stadttriebwagen“ zählt:
https://postimg.cc/fkbK3tP0
Das dritte Bild ist einzigartig, allein schon weil so ein Foto ohne Bewegungsunschärfe bei den damals üblichen langen Belichtungszeiten nicht leicht hinzukriegen war. Innsbruck zur Zeit der Dampfstraßenbahnen würde auch einmal eine ausgedehntere Betrachtung verdienen, finde ich, es gibt ja doch einiges an Bildmaterial aus dieser Zeit, hier zwei auch bereits bekannte Fotos in meiner Bearbeitung:
https://postimg.cc/Th43xFmW
https://postimg.cc/9wW8NLXm
Vielen Dank für das Teilen Ihrer Bilder und die zusätzlichen Infos!
Über eine genauere Ausführung zur Dampfstraßenbahn hab ich mir auch schon bereits Gedanken gemacht, danke dafür!
Die Datierung vor dem Jahr 1910 anzusetzen scheint tatsächlich wahrscheinlicher, v.a. weil die Bäckerei Josef Bulacher (im Titelbild am Eckhaus) von 1901 bis 1909 datiert wird, wie aus dem Post „Wiener Bäckerei“ (https://innsbruck-erinnert.at/wiener-baeckerei/) zu entnehmen ist.
Was für eine schöne Idee, Herr Wirth, die alten Straßennamen in Erinnerung zu bringen! Ich freue mich schon auf so manche Überraschung. „Badergasse“ habe ich mal irgendwo gelesen, aber von der „Ofenlochgasse“ hörte ich hier nun zum ersten Mal. Bin schon gespannt, was Sie uns noch alles präsentieren werden. Wird hoffentlich eine lange Serie …
Übrigens: Das Team vom Stadtarchiv hätte sicher nichts dagegen, würde die kleine grüne Oase gegenüber dem schönen Haus Badgasse 2 noch existieren – zwecks Mittagspause oder so.
https://www.stadtarchiv-innsbruck.findbuch.net/php/view.php?link=30332e3032x317#&posX=0.07822172200337647&posY=-0.13111986494091166&zoom=0.5000000000000001&path=3a3737fe3cfcf63e32c73ff3c730fdcbd0f63f3a30fecbd2f637fefd6bdffc30333a32cbc76bf76b3a37fdfc30c73a3c32c76bf7dd30fd3637c76bf7dcdad8ddd66c6bd5d0e6c76bf7d5d0c563c76bf7d266d86d666cc76bf76e6dd0dd6dd06cded4da63c76bf7d066dfdad06ec76bf76d363a386be1e1e0eec76bf7dc3ac53fc5eee0efc739f13f
Da das Rätsel offenbar noch nicht gelöst wurde: Die Pfarrkirche St. Nikolaus ist (heute) die einzige Kirche in Innsbruck mit neugotischer Einrichtung (vgl. z.B. https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Interiors_of_churches_in_Innsbruck), aber die kann es aus den genannten Gründen nicht sein. Der rechte Seitenaltar zeigt außerdem den Tod des hl. Joseph.
Es kann sich also nur um eine Kirche handeln, die in der Zwischenzeit umgestaltet wurde. Ich tippe auf die neue Höttinger Pfarrkirche, die heute moderne Altäre von Rudolf Millonig aus den 1990ern aufweist. Es könnte auch vom Raumeindruck und den Konsolen her passen.
Kopie vom Artikel aus Ihrer Reihe über das Hotel Kaiserhof :
Das Gebäude blieb im zweiten Weltkrieg nicht von Bombentreffern verschont. Beim Angriff vom 20.10.1944 wurde ein leichter, am 16.12.1944 ein schwerer Schaden für das Hotel vermerkt. Bereits 1946 wurde das Gebäude umgebaut (Siehe hierfür den Beitrag „Diesen netten Alltags-Schnappschuss“). Bis in die 1960er-Jahre blieb das Haus im Besitz der Familie Rieger. Zu dieser Zeit wurde auch der Hotelbetrieb eingestellt. Es folgte noch ein weiterer Umbau, wie der Beitrag „Nachtrag“ zu sehen.
Man sieht eine Strasse auf die Kirche Unterperfuss zulaufen. Sie führte von Oberperfuss hierher. Es gibt sie immer noch, doch verläuft sie hinterm Dorf nur mehr als Feldweg. Auch das Haus rechts mit den roten Blumen an den Fenstern steht noch, genauso wie jenes vis-à-vis. Das nächste Haus war eine Mühle, und links das zugehörige Mühlhaus. Über der Strasse Richtung Zirl führte zwischen diesen Häusern ein Verbindungsgang, der auch am Bild erkennbar ist. Rechts ging’s nach Kematen. Heute ist diese Straße durch den Wegfall der Mühlhäuser breiter.
Der Birkelbach, der die Mühle antreiben musste, darf heute in einem Rohr untendurch. Obs ihm wohl lieber ist? Nur mehr der Name die Haltestelle ‚Unterperfuss Mühlbrücke‘ erinnert noch an dieses Ensemble.
Hier https://innsbruck-erinnert.at/das-hotel-kaiserhof/ ist das Bild am Metropolkino Haus auch schon mit dem heutigen Rahmen zu sehen.
Außerdem hätte eine Renovierung viel zu tun gehabt, die eher einfache künstlerische Leistung des gesuchten Bildes in die bei weitem höherstehende des heutigen Bildes in der Innstraße umzuwandeln.
Meiner Erinnerung nach nicht nur Hotelbetrieb.
Ca.1955, noch zu meiner Schulzeit also, berichtete eine Mitschülerin, ihre Schwester sei gestern mit Freunden auf der Burg Itter eingekehrt – und mit einem „Kaffeerausch“ abends heimgekehrt – weil sie keinen Alkohol konsumieren habe wollen und daher einen Espresso nach dem anderen bestellt habe…
Es wird niemanden verwundern, daß ich eine so skurrile Erzählung immer noch in Erinnerung behalten habe.
Diese Schwester meiner Mitschülerin Gerlinde hieß übrigens Ingeborg und ist am 12.10.2021 verstorben.
Wenn ich mich recht erinnere, ist in irgendeinem Beitrag die Bemerkung gefallen, daß Frau Fritz in Hötting zu Hause ist. Nun noch Metropol und Badgasse als Teil des Weges von und zur Arbeit sehen, die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Lösung nähert sich den 100 Prozent. Die Fensterrahmen und die Position des Bildes passen ausgezeichnet. Die dringend notwendige Renovierung des Bildes hat auch dessen Rahmen mit einbezogen.
Zum Rätsel selbst möchte ich anregen, Fotos mit der Innsbrucker „Allerweltsmadonna“ etwas mehr Fassade hinzuzufügen, es ist dann immer noch schwer genug.
Frau Fritz ist möglicherweise in Hötting zu Hause, im Jahr 2002, als dieses Foto entstanden ist, hat sie allerdings am Weg zu täglichen Verpflichtungen eher Diddlzettel und Panini-Sticker gesammelt als Madonnen fotografiert.
Die Bäckerei von Josef Bulacher sieht man im vorigen Beitrag zur Viaductgasse recht auffällig auch dem Eckhaus ragen.
Das wieso und warum des Begriffs „Wiener“ Bäckerei ist nicht leicht zu finden, in Italien ist das anscheinend ein geschützter Begriff. Letzteres ist durch eine jener bekannten Schrapnellwirkungen aus Googles Tiefen aufgetaucht. Es muß Kriterien geben, wann man seine Bäckerei eine Wienerische nennen darf.
Und ich dachte immer der Gleirschjöchlsteig https://www.openstreetmap.org/relation/3157346 heißt Hermann Buhl Weg (dort gab es zumindest einmal ein solchen Wegweiser). Er wäre zumindest etwas exponierter.
Den Goetheweg kannte ich immer nur unter diesen Namen.
Jedenfalls fallen mir dazu zwei eher despektierliche Gedichte mir Alpinismusbezug ein, die wohl im Forum bekannt sein dürften:
Einerseits: Am Nanga Parbat liegen ganz cool….
Anderseits: Wassermaus und Kröte stiegen eines Abends spöte…
Kleine Korrektur zum Obenbeschriebenen:
Herr Linder hatte den Vornamen Raimund, (nicht Edmund),
für uns war er der Mundl, bei dessen Frau wir in der früh vor der Schule die geliebten Salzstangeln kauften.
Die damalige Kirchgasse in Hötting führte von der Schneeburggasse (Ghf Bären) hinauf zur alten Kirche.
Später wurde die Kirchgasse zur Daxgasse umbenannt.
In den 70-iger u. 80-iger Jahren war dort immer noch eine Bäckerei, jedoch führte diese Herr Edmund Linder,
(vulgo Linder Mundl).
Seit dem die Bäckerei dort nicht mehr weitergeführt wurde ist dieses Haus ein privates Wohnhaus.
Bei „vermieteten Bögen“ denkt heute wohl jeder an eine gewebliche oder kaufmännische Nutzung.
Mir fallen aber am Bogen gleich links (Nr.42?) die nach außen gehenden geöffneten „Prießnitzfenster“ auf – also war dieser Bogen „für Wohnzwecke“ genutzt….
das ist wirklich eine Nadelsuche im Heuhaufen. Ich schätze, es gibt Dutzende fast identische Mariahilf-Fresken, vor allem in Hötting, Mariahilf und der Altstadt.
Innstraße 5 schaut so aus:
https://www.google.at/maps/@47.2691204,11.3905429,3a,15y,292.99h,110.09t/data=!3m7!1e1!3m5!1sr0bemraIuDzPkdqCQv14Zw!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3Dr0bemraIuDzPkdqCQv14Zw%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D315.6439%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192?entry=ttu
Ja, der Rahmen passt nicht, aber der könnte bei der offenbar in der Zwischenzeit stattgefundenen Renovierung erneuert worden sein, aber die Anordnung zwischen den Fenstern und die Rahmung der Fenster würde passen…
Neben Altstadt, Mariahilf-St. Nikolaus und Hötting kommt evtl. noch Pradl in Frage, auch dort gibt es etliche Mariahilf-Darstellungen, da sich ja auch in der Pradler Pfarrkirche eine Kopie des Bildes befindet. Alle anderen Stadteile kann man wohl weitgehend ausschließen.
From Ingrid Stolz on Wenn die Erde bebt
Go to comment2023/07/08 at 4:27 pm
From Hermann Pritzi on Mit der Drehleiter durch Innsbruck - Teil 1
Go to comment2023/07/08 at 2:39 pm
From Karl Hirsch on Mit der Drehleiter durch Innsbruck - Teil 1
Go to comment2023/07/09 at 8:24 am
From Matthias Egger on Mit der Drehleiter durch Innsbruck - Teil 1
Go to comment2023/07/11 at 10:38 am
From Ingrid Stolz on Sommer, Sonne, Strandvergnügen...
Go to comment2023/07/08 at 2:37 pm
From Henriette Stepanek on Sommer, Sonne, Strandvergnügen...
Go to comment2023/07/08 at 6:22 pm
From Hermann Pritzi on Wenn die Erde bebt
Go to comment2023/07/08 at 10:10 am
From Hans Pechlaner on Wenn die Erde bebt
Go to comment2023/07/08 at 9:07 am
From Andreas Rieder on Das kleine Püchlein
Go to comment2023/07/08 at 8:18 am
From Schneider Erwin on Das schmalste Hochhaus der Welt?
Go to comment2023/07/08 at 7:19 am
From Stefan on Das schmalste Hochhaus der Welt?
Go to comment2023/07/09 at 6:48 pm
From Stephan Ritzenfeld on Wenn die Erde bebt
Go to comment2023/07/07 at 11:42 pm
From Karl Hirsch on Wenn die Erde bebt
Go to comment2023/07/07 at 10:23 pm
From Karl Hirsch on Was sagt dieses Bild?
Go to comment2023/07/07 at 9:05 pm
From H on Straßen von Innsbruck - Die Schidlachstraße
Go to comment2023/07/07 at 7:44 pm
From Karl Hirsch on Was sagt dieses Bild?
Go to comment2023/07/07 at 6:21 pm
From Hans Pechlaner on Was sagt dieses Bild?
Go to comment2023/07/07 at 3:14 pm
From Henriette Stepanek on Was sagt dieses Bild?
Go to comment2023/07/07 at 6:28 pm
From Markus Unterholzner on Was sagt dieses Bild?
Go to comment2023/07/09 at 9:57 am
From Henriette Stepanek on Was sagt dieses Bild?
Go to comment2023/07/07 at 7:30 pm
From Hans Pechlaner on Diesel-Festwochen Germania Austria?
Go to comment2023/07/07 at 2:59 pm
From Robert Engelbrecht on Diesel-Festwochen Germania Austria?
Go to comment2023/07/07 at 11:24 am
From Karl Hirsch on Endlich Ferien
Go to comment2023/07/07 at 10:12 am
From Markus Unterholzner on Endlich Ferien
Go to comment2023/07/07 at 9:20 am
From Markus Unterholzner on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/07 at 9:13 am
From Hans Pechlaner on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/07 at 7:27 am
From Hans Pechlaner on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 10:05 pm
From Hans Pechlaner on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 9:17 pm
From Josef Schönegger on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 8:53 pm
From Martin Schönherr on Wer will berühmt werden?
Go to comment2023/07/06 at 8:49 pm
From Walter Rangger on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 6:53 pm
From Stefan on Das schmalste Hochhaus der Welt?
Go to comment2023/07/06 at 3:07 pm
From Hans Muglach on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 3:07 pm
From Stefan on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 3:01 pm
From Hans Muglach on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 2:51 pm
From Josef Schönegger on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 2:28 pm
From Stefan on Stadtplan anno?
Go to comment2023/07/06 at 2:43 pm
From Stefan on 1952...
Go to comment2023/07/06 at 1:16 pm
From Karl Hirsch on Wer will berühmt werden?
Go to comment2023/07/06 at 10:11 am
From Martin Schönherr on Wer will berühmt werden?
Go to comment2023/07/05 at 11:55 pm
From Tobias Rettenbacher on Wer will berühmt werden?
Go to comment2023/07/06 at 9:11 am
From Manfred Roilo on Wer will berühmt werden?
Go to comment2023/07/06 at 9:05 am
From Manni Schneiderbauer on Grüße aus der Viaductgasse!
Go to comment2023/07/05 at 11:00 pm
From Team Stadtarchiv on Grüße aus der Viaductgasse!
Go to comment2023/07/06 at 1:54 pm
From Ingrid Stolz on Straßen von Innsbruck – Die Badgasse
Go to comment2023/07/05 at 10:28 pm
From pension heis on Hinaus ins Land (72)
Go to comment2023/07/05 at 7:24 pm
From Stefan on Eine himmlische Nebenrolle...
Go to comment2023/07/05 at 2:56 pm
From Markus Unterholzner on Diesen netten Alltags-Schnappschuss...
Go to comment2023/07/05 at 11:54 am
From Manfred Roilo on Diesen netten Alltags-Schnappschuss...
Go to comment2023/10/07 at 4:16 pm
From Markus Unterholzner on Nachtrag
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From Hans Pechlaner on Josef Arnold_Teil 2
Go to comment2023/07/05 at 11:51 am
From Markus Spiegl on Josef Arnold_Teil 2
Go to comment2024/05/12 at 2:44 pm
From Markus Unterholzner on Madonnen-Rätsel III
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From H on Spaziergang zum Schloss Itter
Go to comment2023/07/05 at 10:55 am
From Karl Hirsch on Madonnen-Rätsel III
Go to comment2023/07/05 at 8:52 am
From Hanna Fritz on Madonnen-Rätsel III
Go to comment2023/07/06 at 1:51 pm
From Manfred Roilo on Wiener Bäckerei
Go to comment2023/07/04 at 9:41 pm
From Karl Hirsch on Wiener Bäckerei
Go to comment2023/07/04 at 9:13 pm
From Martin Schönherr on Kletterfürst gegen Dichterfürst*
Go to comment2023/07/04 at 8:39 pm
From pension heis on Wiener Bäckerei
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From Pension Heis on Wiener Bäckerei
Go to comment2023/07/04 at 7:51 pm
From Henriette Stepanek on In der Geisterburg
Go to comment2023/07/04 at 7:46 pm
From Henriette Stepanek on Grüße aus der Viaductgasse!
Go to comment2023/07/04 at 7:37 pm
From Stefan on Madonnen-Rätsel III
Go to comment2023/07/04 at 6:49 pm
From Josef Schönegger on Madonnen-Rätsel III
Go to comment2023/07/04 at 10:29 pm
From Stefan on Madonnen-Rätsel III
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From Josef Schönegger on Madonnen-Rätsel III
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