Nicht nur Ende des 19. Jahrhunderts, sondern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts stellte sich der Bereich der südlichsten Leopoldstraße ungefähr so dar wie auf der ggst. Ansichtskarte!!!
Zwar waren die niederen Zäune links weg, aber diese Balken (sagt man da Barren?) zum Anbinden der Tiere bei einem „Viehmarkt“ (hat man mir erklärt), die habe ich nach unserer (Rück-) Übersiedlung nach Innsbruck an dieser Stelle immer noch gesehen – bis zum Bau der Konzertkurve, also bis Mitte der 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Wie es mit den Bäumen auf der östlichen Straßenseite aussah? Da muß ich passen – an die kann ich mich nicht erinnern. Auf der westlichen Straßenseite standen allerdings noch einige – in meiner Erinnerung allerdings mehr vor den alten Häusern (eine kleine Bauernschaft war dahinter, wo manche noch ihre Milch geholt haben. Das müßte die Anschrift Leopoldstraße 64 gewesen sein. Mein Mann hat mir oft erzählt, wie er dort seinen Mitschüler Walter G. besucht hat, der mit Mutter und Großmutter dort „logiert“ habe – er sprach von einem alten Bretterboden, der teilweise schon recht schadhaft gewesen sei „mit solche Löcher zwischn die Brettln“ (seiner drastischen Beschreibung nach unterarmlang und -breit – bitte, ich habs nicht gesehen!)
Leider steht uns für den Monopol-Bestand keine „mustergültig katalogisierte Ansichtskartenkartei“ zur Verfügung. Falls Anton Schöllhorn je eine geführt hat, hat sie leider nicht den Weg zu uns ins Archiv gefunden. Aber zum Glück können wir auf unsere Expertinnen und Experten zählen 🙂
Die Föhre von Natters, ein Symbol der Beständigkeit,
Sie trotzt den Elementen mit Gelassenheit.
Sie spendet Schatten an heißen Sommertagen,
Und lässt uns die gute Sonne besser ertragen.
In Tirol, wo die Berge ragen hoch,
Steht eine Föhre, uralt und doch immer noch.
1938
„Lehar tat das, was seiner Natur und seiner Erziehung entsprach: als ungarischer Staatsbürger, der er zeitlebens war, blieb er in Österreich und verteidigte hier zwei gefährdete Posten, sein Werk und seine Frau. Daß dies kein Vergnügen war, liegt auf der Hand. Immer nur lächeln…. Nie war sein Leitmotiv zutreffender.“
(Franz Lehár Seine Musik – seinLeben – Glocken-Verlag Wien)
Die Verfasserin Maria von Peteani war eine gern gelesene Autorin von Unterhaltungsromanen der Zwischenkriegszeit.
„1000 Jahre lang“ mit „Schreibverbot“ belegt (siehe unter „Ariernachweis“!), war sie , aus einer Künstlerfamilie stammend, mit Lehar sowieso schon länger bekannt gewesen, so daß er sie mit seiner Biographie betraut hat. Anscheinend war er mit einer früheren Biographie (von Stan Czech) nicht ganz zufrieden gewesen
Merkwürdiges Zusammentreffen – ich blättere noch ein bißl im Lehar-Buch und finde aauf Seite 234 den Absatz:
„Erst am 30. Oktober vormittags fand nach einem feierlichen Requiem, im Beisein der Familie, der Vertreter des Staates und der amerikanischen Besatzungsmacht, das Leichenbegängnis statt. Menschenmassen säumten seinen Weg. Auf allen Balkonen, auf allen Dächern hingen Menschen, dicht wie Traubenbüschel.
Vor demLehàr-Theater vollzog sich die weltliche Verabschiedung. Der österreichische Minister für Unterricht, der Bürgermeister der Stadt Wien, der Landeshauptmann von Oberösterreich, die Vertreter des Autorenverbandes, die der Wiener Philharmoniker, des Schubertbundes, und viele andere Prominente hielten ergreifende Trauerreden….“
Wenn es sich ergibt, wäre vielleicht ein Beitrag über die Stadtratsprotokolle als historische Quelle, auch hinsichtlich der Erhaltung, Überlieferung und dem ältesten vorhandenen Protokoll ganz interessant. In diesen Protokollen stehen bestimmt viele interessante Dinge.
…..wobei die Allergie des wackeren Plaueners gegen Lehars „Lustige Witwe“ ganz eindeutig in eine
a n d e r e Richtung geht:
„DIE LUSTIGE WITWE“
Operette in drei Akten
Text von Victor Léon und Leo Stein
Verlag Ludwig Döblinger (Bernhard Herzmansky)
Bühnenvertrieb Felix Bloch Erben.
Uraufführung Wien, 28.Dezember 1905,
„Theater an der Wien“
Oder????
Das ist natürlich eine interessante Beobachtung – über die „Die Lustige Witwe“ könnte man diesbezüglich wahrscheinlich ein ganzes Buch schreiben! Die Namen der jüdischen Librettisten Léon und Stein wurden bei Aufführungen in der NS-Zeit völlig ausgelassen.
Die Frau von Franz Lehár hieß Sophie. Sie war zwar Jüdin, wurde aber zur „Ehrenarierin“ erklärt.
Die Operette wurde zu Lebzeiten des Komponisten über 300.000 Mal aufgeführt und war angeblich Hitlers Lieblingsoperette…..
Es gehörte zum Eingangsbereich einer Metzgerei. Bedient wurde meine Mutter dort immer von einer Frau Achammer. Wie die Metzgerei selbst hieß fällt mir nicht mehr ein.
Zum Stadtrichter Reichart lässt sich sagen, dass dieser in der Tat im ausgehenden 16. Jahrhundert in Amt und Würden war.
Es handelt sich um Gerhardt Reichardt, Bürger und Stadtrichter zu Innsbruck, welcher am 14. Feber 1579 einen Wappenbrief erhielt. Das Wappen wurde laut der Fischnaler-Wappenkartei sowohl ihm als auch seinen Verwandten Christoff d. Ältern, Georg, Veith, Christoff d. Jüngern, desgleichen Benedikt, Matheus, Heinrich und Thomas Reichardt verliehen.
Wobei in der sonst vorzüglichen Online-Version der Wappenkartei diesbezüglich ein Fehler und Irrtum vorliegt. Auf der Karteikarte steht Bernhard Reichart, der Transkripteur hat aber versehentlich Gerhardt in die Datenbank getippt.
Es handelt sich also um den Stadtrichter Bernhard Reichart.
Ich glaube fast das Gespenst spukt noch heute, und hat diesen Fehler verursacht….
Konrad Fischnaler datiert das Gespenst in die 1670er-Jahre. Mehr dazu in der Wissenschafts- und Literatur-Chronik sowie Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kultur-Chronik (Innsbrucker Chronik ; Bd. 3/4) auf Seite 327:
„167(?): Ein Gespenst in der Innsbrucker Altstadt.“
Abgesehen davon ist aber Plauen ein recht nettes Stätdchen. Lebendige Altstadt, drumherum etwas britische New-Town Atmosphäre, die aber durch die dort fahrende Straßenbahn deutlich abgemildert wird. Einige Gründerzeit und Heimatstilviertel erahlten. Auch die Plattenbauten in der weiteren Umgebung haben fast schon etwas Malerisches durch die starke Durchgrünung.
Aber auch ich kann mich gerade dort an ein Erlebnis mit den ordnungsliebenden Preussen erinnern, die uns freundlich bei der Stadteinfahrt von der Elstertalsperre komend über die Ölsnitzerstraße auf die Radwegbenutzungspflicht hinwiesen. Blöderweise war eben dieser Radweg ein einseitger Gehsteig (mit der blauen Scheibe) stadteinwärts, stadtauswärts, war derselbe tatsächlich als Radweg markiert. Als Gast habe ich natürlich „weisungsgemäß“ gehandelt und gehofft, dass ich nicht dann noch von einen preussischen Polizisten (mit Pickelhaube) wieder sonstwohin verjagt werde. Spätestens seither wundere ich mich jedenfalls nicht mehr, wenn Deutsche bei uns auf dem Gehsteig radeln.
Zum Brief noch eine Frage: Wie sah die Antwort des Magistrats aus. Kommen wir da ähnlich schlecht weg, wie die Tiroler in der Piefke-Saga? Oder hat man sich mit der Antwort zeitgelassen, bis alles „weisungsgemäß“ erledigt war?
Plauen erinnert mich sofort an meinen Lieblingskarikaturisten Erich Ohser, zeichnete unter „E.O. Plauen“ weil er ja daher stammte. Seine „Vater und Sohn“ Geschichten sind das Beste, das mir im Karikaturenbereich (heute würde man sagen „Cartoonbereich“) je untergekommen ist. Soviel Liebe zwischen Vater und Sohn, die aus diesen Geschichten spricht, sucht ihresgleichen und habe ich in keinem „Cartoon“ jemals erlebt. Für mich eindeutig ein Weltklassekünstler. Leider wurde er Opfer eines schrecklichen Schicksals unter der Nazimörderbande.
Sie kennen sicher den Witz, wo Graf Rudi dem Grafen Bobby von einer Kränkung erzählt und sagt:
„I waaß ned – vielleicht sollt i’s aafach ignoriern?“
und ihm Graf Bobby antwortet:
„I täts n e d a m o i i g n o r i e r e n ….“
– und ich hoffe, das hat auch der zuständige Beamte getan mit obigem Schreiben.
Ich fürchte, die Tiroler resp. Innsbrucker kommen in diesem Fall nicht wirklich besser weg. Bürgermeister Greil hat sich die Einmischung nicht verbeten, sondern Herrn Dr. Petzoldt bereits am 20. Oktober 1914 beschwichtigend mitgeteilt, dass „die Benennung einer Straße nach dem großen deutschen Kanzler nur zurückgestellt wurde um eine Einigung in der Wahl der Straße zu erzielen. In der nächsten Sitzung [des Gemeinderates] wird der Antrag gestellt werden, die Straße vom Bahnhof zur Triumpfpforte „Kaiser-Wilhelm-Straße“ und den Platz bei der Triumpfpforte „Bismarck Platz“ zu taufen. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen werden“, so Greil. Freilich wurden gegen den entsprechenden GR-Beschluss gleich mehrere Rekurse beim Tiroler Landesausschuss eingereicht – allerdings blieben diese Einsprüche, anders als 1899/1900, ohne Erfolg.
Die Bilder sind nicht mehr vorhanden. Ich vermute, daß ein Vollwärmeschutz aufgebracht wurde. In den Sechzigern wohnte die Familie Kofler drinnen, ein Sohn war ein guter Gewichtheber.
Doch doch, sind schon noch zu sehen, die zwei Berühmtheiten, aber hinter Bäumen und Sträuchern etwas verdeckt. Bin heute grad vorbeigekommen. https://postimg.cc/14b2XCfJ
Ein dort angebrachtes Schild „Abteilung für internationale Beziehungen“ gehört zur Medizinischen Fakultät. https://www.i-med.ac.at/international/team.html
Früher war, wie schon bemerkt, das Institut für Meteorologie dort untergebracht. Ich erinnere mich noch an die Messgeräte im Freien. Ein wenig neidisch konnte man schon sein als Student einer anderen Studienrichtung. Eine in Unikreisen zirkulierende Geschichte auf „ich kenn jemanden, der gesagt hat, er habe gehört“-Basis weiß von einem signifikanten Wechsel der Messdaten, hauptsächlich für die Luftströmungen, der mit der Errichtung des Gebäudes der Chirurgie einhergegangen sein soll. Möglich wärs ja vielleicht.
Stadtarchiv, du Schatz der Zeit,
Bewahrer unserer Geschichte weit und breit.
In deinen Mauern ruhen die alten Schriften,
Die uns von vergangenen Zeiten berichten.
Du hütest die Dokumente mit Sorgfalt und Bedacht,
Bewahrst sie vor Vergessen und Veracht‘.
Die Archivalien der Stadt sind hier aufbewahrt,
Von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Hier liegen die Akten vergangener Tage,
Die uns erzählen von Freud‘ und Plage.
Die Chroniken der Stadt sind in dir verwahrt,
Von großen Ereignissen bis hin zur kleinsten Art.
Du bist ein Ort des Forschens und Entdeckens,
Wo Historiker ihre Schätze aufdecken.
Mit staubigen Händen blättern sie in den Büchern,
Auf der Suche nach Antworten und Geschichten, die sich verknüpfen.
Doch nicht nur für Gelehrte bist du da,
Auch für jeden Bürger immerdar.
Du zeigst uns unsere Wurzeln und Identität,
Und lehrst uns, wie wichtig Geschichte ist in jeder Zeit.
Stadtarchiv, du bewahrst das Gedächtnis der Stadt,
Hältst fest, was sonst verloren ginge glatt.
Wir danken dir für deine Arbeit und dein Bestreben,
Unsere Vergangenheit zu überliefern und weiterzugeben.
Zeit ~1969
Ort: Innsbruck
Raum: Reichenau bereich Reut Nicolussistraße/Durigstraße, ehemalige Bocksiedlung?
Die vermeintlichen Rundhölzer sind Zweischneider, also nur auf zwei gegenüberliegenden Seiten parallel besäumte Rundlinge, die als Schwellen der Kranbahn für den Turmdrehkran dienten. So ein Kran mit Nadelausleger ist dahinter erkennbar, ebenso die dazugehörige Kranbahn.
Durch die begrenzte Ausladung der Nadelausleger mussten sich diese Krane horizontal verfahren werden, um die gesamte Baufeld bedienen zu können.
Weitere gravierende Unterschiede zu einer derartigen Baustelle heutzutage: Bauhütten statt Container und örtliche Betonaufbereitung statt Fertigbeton. Wenigstens die Zementsackln dürften schon weitestgehend verschwunden sein, für deren Herbeischaffung hat es also die Rundhölzer nicht mehr gebraucht
Genau genommen Durigstraße 14,16,18 (Baubeginn) und 20,22,24 (Rohbau) rechts, bzw. 15,17,19 links, dazu anschließend Wopfnerstraße 16,14 und dahinter Radetzkystraße 54,56,58 – also typisches Reichenauer Durcheinander. Die Bewohner, der Postler (oder gibt es nur mehr Postelerinnen?) und das Navi werden sich schon auskennen.
„Dahinter“ liegt das Hochhaus Radetzkystrasse 46,48 und das Hochhaus rechts davon 50,52.
Im linken Hochhaus (Radetzkystrasse 48 im obersten Stockwerk) wohnte einige Zeit Altbürgermeister Romuald Niescher.
Aha, da habe ich anscheinend etwas falsch gesehen. Ich hatte und habe keine Zeit es zu überprüfen, aber ich glaube Ihnen.
Jedenfalls weiß ich nun, wie man andere Pradler aus der Reserve locken kann 😉
Dafür wurde das “Kunst am Bau“ Werk an diesem Haus anscheinend ein Opfer der Wärmeisolierung!
https://www.google.at/maps/@47.259849,11.3816022,3a,75y,116.54h,103.26t/data=!3m7!1e1!3m5!1sa2jnvGNmj5f0gzQbckOhQg!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3Da2jnvGNmj5f0gzQbckOhQg%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D267.2856%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192?entry=ttu
Erst auf Grund des Links von Herrn Schönegger bin ich draufgekommen, dass es diese Plastik nicht mehr gibt!
Herr Hirsch, können Sie mir bitte darüber vielleicht berichten? Erinnern Sie sich noch daran? Mir schwebt ein Mann in einer Uniform mit Koffer vor, ich glaubte immer, das sei ein Bahneler, der gerade seinen Dienst antritt und nahm an, dass hier eben Bahneler wohnen!
Bahneler mit Koffer? Sie meinen aber nicht das Sgraffito am Haus Egger-Lienz-Straße 102? https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Egger-Lienz-Stra%C3%9Fe_102_(IMG_2227).jpg Das gibt es noch.
zur letzten Frage, es existiert noch:
https://www.google.at/maps/@47.2576871,11.379135,3a,40.8y,144.24h,102.41t/data=!3m7!1e1!3m5!1sE5OZd2oYHpYbTuITEPb7KA!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DE5OZd2oYHpYbTuITEPb7KA%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D41.248528%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192?entry=ttu
Die Inschrift im Reichsapfel zeigt das Entstehungsjahr 1965.
Das Kunstwerk stammt vom bekannten Künstler Max Spielmann. Es zeigt die ikonografisch sehr ungewöhnliche Darstellung der astrologischen Tierkreiszeichen an einem Maibaum.
Es handelt sich unverkennbar um das Eckhaus am Innrain 117.
So soll es hier bald einmal ausschauen! Im neuem „Pradl Süd“: https://www.ibkinfo.at/quartier-sillhoefe-pradl-sued.
Frage an die „Daheimgebliebenen“: Hat man bereits mit dem Bau begonnen?
Bin ich froh, dass Sie, Herr Hirsch, aus Ihrem Schneckenhaus herausgekrochen sind – ich wollte Ihnen in Ihrer Gegend den Vortritt lassen!!
Darf ich es nun sagen, wo das ist? Ja? Also Ecke Innrain – Mandelsbergerstraße
Bei diesem Brief gruselt, schaudert und amüsiert es einen über so viel deutsche Borniertheit geradezu im gleichen Moment und Atemzug…. Geradezu eine prophetische Vorwegnahme der Piefke-Saga um ca. 70 Jahre…..
Ebenso interessant ist der Aufdruck auf der Bismarck-Marke „Keine Fußbreit deutscher Erde darf verloren gehen“ und der Gruß „Heil deutscher Zukunft“. Wenn der Herr Petzoldt von 1914 wüsste, wieviel „deutsche“ Erde in Ostpreußen und Schlesien nach dem 2. Weltkrieg inkl. Vertreibung der kompletten alteingesessenen Bevölkerung verloren gegangen ist….
Dieser Brief ist auch ein Beispiel wie sorgfältig der Magistrat seine Dokumente registriert und abgelegt und überliefert hat.
Der Briefschreiber ist auf Grund seiner Geisteshaltung und anderer Possen in der Presse kein Unbekannter. Zur Vita des Dr. Petzoldt lässt sich sagen, dass dieser sogar die Operette „Die Lustige Witwe“ von Franz Lehar als anstößig empfunden hat und sich darüber öffentlich im Stadtrat beschwerte. Die Freien Stimmen vom 17. April 1907 berichten:
„Die lustige Witwe— anstößig. Darüber wird
geklagt in— Plauen. Der Stadtverordnete Dr.
Petzoldt brachte die Unanständigkeit der Lehar´
schen Operette sogar im Stadtrat von Plauen
zur Sprache: „Sie gehört wegen ihrer Anstößig-
keit auf keine anständige Bühne,“ erklärte der
Herr Stadtverordnete. Nun scheinen aber die
hochehrsamen Bürger von Plauen an der „Lusti-
gen Witwe“ dennoch sündhaftes Gefallen gefun-
den zu haben, denn das Werk wurde dieser Tage
in Plauen zum fünfundzwanzigstenmal gegeben.
Das gab Anlaß zu einer zweiten Debatte im
Stadtrat zu Plauen. Ein Stadtrat meinte, die
wiederholte Aufführung der „Lustigen Witwe“
bedeute eine Verhöhnung des Gemeinderates.
Der oben genannte Dr. Petzoldt fragte, ob nicht
auf Grund des Vertrages eine Verhinderung
ähnlicher Vorkommnisse in Zukunft möglich sei.
Der Oberbürgermeister Schmid beschwichtigte. Es
würden „ähnliche Veranstaltungen“ nicht mehr
stattfinden.“
Der Adressat Emil Leie arbeitete interessanterweise als Ingenieur bei den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken in der Innsbrucker Niederlassung.
Er starb 1919 ganz plötzlich mit 57 Jahren auf einer Dienstreise. Der Allgemeine Tiroler Anzeiger vom 1.4.1919 berichtet:
„Auf der Bahnfahrt gestorben. Am 29. März vor-
mittags wurde, in Hochfilzen ein Herr im Eisen-
bahnwaggon tot aufgefunden. In Kitzbühel wurde er
auswaggoniert und in die Totenkapelle überführt. Bei
der Leiche wurde eine Visitkarte, lautend auf den
Namen Emil Leie, Ingenieur der österr. Siemens-
Schuckertwerke, in Innsbruck, Maria Theresienstraße
Nr. 29 wohnhaft, vorgefunden. Anscheinend wurde
Herr Leie von einem Schlaganfalle getroffen.“
Er hinterließ seine Witwe namens Anna Leie geb. Gföller und eine Tochter namens Rosa.
Wow! Das ist für Philatelisten und Kartophile natürlich ein besonderes Highlight. Diese Postkarte wirft natürlich einige Fragen auf und bietet viel Raum für Spekulation….
Die Wahl des Motivs vor der neuen Kirche kann kein Zufall sein.
Der Dargestellte muss wohl fast evangelisch sein, ein Katholik hätte sich wohl sicher nicht freiwillig vor der Christuskirche fotografieren und das Foto dann auch noch als Postkarte vervielfältigen lassen – gerade um 1900/1910!
Man könnte meinen, dass es vielleicht ein evangelischer Geistlicher, Professor oder Lehrer ist, welcher nach Ägypten gezogen ist wurde. Vielleicht auch ein Ingenieur oder eine andere Fachperson, welche zur Arbeit in den Nahen Osten übersiedelte.
Das ist ja ein interessantes Bild aus einer schweren Zeit…. Bei diesem Anblick denkt man auch an die arme Zivilbevölkerung in der Ukraine, in Israel und im Gaza-Streifen, welche leider auch noch 2023 unter Krieg zu leiden haben.
Der 3. Bombenangriff auf Innsbruck am 13. Juni 1944 war der einzige, den ich nicht miterlebte! Man hatte mich nach den ersten beiden Angriffen vor Weihnachten 1943 für fast ein halbes Jahr nach Nenzing in Vorarlberg in Sicherheit gebracht. Ende Juni 1944 kam ich wieder zurück nach Innsbruck. Danach ging es mit den Bomben wieder los!
Als jemand, der in dieser schrecklichen Zeit aufwuchs und nach so vielen Jahren noch heute jeden Samstag beim Probealarm daran denke, kann ich besonders die Ängste aller Kinder in diesen Kriegsgebieten mitfühlen.
Gerne erinnere ich mich an das A&O-Geschäft, das von Ernst Wacker und seiner Frau Irma geführt wurde. Meine Eltern übersiedelten mit uns Kindern 1969 auf die Hungerburg und das Einkaufen bei Wackers war eine tägliche Notwendigkeit für meine Mutter. Damals gab es noch keine Busverbindung nach Hötting und weiter in die Innenstadt, um schnell zu alternativen Einkaufsmöglichkeiten zu gelangen. In der Nähe der alten Hungerburgbahn-Talstation waren auch keine Lebensmittelgeschäfte ansässig (Ausnahme Hörtnagl am Claudiaplatz), sodass ein Einkauf in der Innenstadt oder Markthalle mit Nachhause-Tragen des schweren Einkaufskorbes für eine fünfköpfige Familie in Richtung sportlicher Ausflug ging und selten stattfand. Bei Wackers gab es alles, was in der Küche an Lebensmitteln gebraucht wurde, und wenn Spezialwünsche auftauchten, die nicht vorrätig waren, wurden sie am nächsten Tag erfüllt. Herr Wacker besorgte z.B. auf Bestellung aus der Markthalle eine Steige Marillen zum Einkochen und meine Mutter war froh, das Obst nicht selbst von der Stadt nach Hause bringen zu müssen.
Zum Café Hungerburg habe ich keine kulinarische Erinnerung, sondern eine ganz andere: in der Gaststube war das Wahllokal für den Wahlsprengel Hungerburg untergebracht, wo ich als Jungwählerin Anfang der 1980er Jahre erstmals meinen Stimmzettel abgeben konnte – sehr aufregend, endlich als erwachsen zu gelten.
Die für mich jüngsten PKW sind die Opel Rekord P2 ab BJ 1960, bitte um Berichtigung, falls jemand jüngere erkennt, also ist das Bild ab 1960 zu datieren.
Danke für diesen Hinweis! Ich hab mirs gerade angeschaut. Natürlich habe ich ihn älter in Erinnerung als in diesen Filmsequenzen – ganz weißhaarig – aber immer noch ein fragender, staunender Blick…
Gerne! Besonders interessant habe ich u.a. die Szene am Ende des Films gefunden, wo man Prof. Holzmann in seiner Innsbrucker Wohnung beim kreativen Schaffen am Schreibtisch mit seinen Büchern, Fotos, Dias und Forschungen sieht.
Prof. Hermann Holzmann war so eine „bekannte Erscheinung“; man sah ihn immer mit einem „schmächtigen“
alten Rucksack am Buckel und einfach gekleidet (Wolljanker etc.). Die bereits weißen Haare gewellt, sehr helle blaue Augen, eher markantes Profil – nie anders, als gehe er halt auf eine Wanderung – oder Pilze suchen.
Seine Schwester, die Frau Öhe (die gleichen Augen wie er) wohnte auf Stafflerstraße 19,, im Haus der Frau Lechleitner, dem Haus mit dem gotisierenden Dekor westlich der Andreas-Hofer-Straße.
Ja, das ist eine sehr treffende Beschreibung! Der Bayerische Rundfunk hat im Jahr 1965 sogar eine Sendung über Hermann Holzmann mit dem Titel „Huiseler Hermann – Der Sagenforscher aus Tirol“ gesendet.
Diese Sendung kann in der BR-Mediathek heute sogar wieder nachgesehen werden – ein wunderbares Wiedersehen mit Prof. Hermann Holzmann auf seinen volkskundlichen Wanderungen durch die Bergtäler Tirols:
https://www.ardmediathek.de/video/alpha-retro/huisele-hermann-der-sagenforscher-aus-tirol-1965/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzJjNTNhMGVhLTMwNTAtNDU1MC1iMWUyLTZiOWM3NGU2MDBiNg
Danke, freut mich natürlich sehr, aber „erkannt“ ist doch zu viel des Lobes.
Bin überzeugt, dass ihn arrivierte Musikwissenschaftler mit dem Tipp „Persönlichkeit aus dem Innsbrucker Musikleben“ bestimmt erkannt hätten.
Die äußerst lesenswerte, fundiert recherchierte und informative Dissertation mit dem Titel „Professor Dr. Hermann Holzmann : ein Tiroler Historiker, Literat und Dichter“ wurde von Elfrieda Rungg geb. Lechleitner im Jahr 1986 verfasst. Die Werke von Hermann Holzmann sind ein sehr wertvoller Beitrag zur Geschichte von Heimatkunde von Tirol.
Elfrieda Rungg wurde am 10. September 1903 geboren und starb am 6. März 2004 im 102. Lebensjahr. Ihr Grab befindet sich am Westfriedhof.
Gut, daß ich heute Ihren obigen Beitrag entdeckt habe, Herr Nenntwich! Beim erstenmal hatte ich mir dieses Foto nur oberflächlich angeschaut….
Ja, ja, das war sie, die „Lech“, allerdings „gestylter“ als in den beiden Schuljahren 1950/51 und 51/52. Wir hatten sie in Deutsch, Erdkunde, Geschichte und Singen – zudem war sie unsere Klassenlehrerin.
Was mir zu ihr einfällt? Nichts – und viel.
Tatsächlich hat sie bei uns die Schultaschen der ganzen Klasse gefilzt, ob sich nicht am Ende ein Cowboy-Schundheftl oder ähnliche Lektüre zwischen den Heften und Büchern verbarg. Oh- das wäre Gift für unsere Seelen gewesen. (Hab nie eins gelesen. Was da wohl drin stand?)
Zur „Singprüfung“ holte sie uns aufs Podium. Im Schuljahr 1950/51 hätte ich ihr im Juni vor der ganzen Klasse „Ist wohl ein schöne Zeit“ 3. Strophe, vorsingen sollen, wo es heißt „…der Weizen kommt in die Scheuer, dqs Unkraut kommt ins Feuer, die Blätter fallen ab, der Mensch, der muß ins Grab“
Mir kam nur ein hysterisches Lachen heraus, mit dem ich die ganze Klasse angesteckt habe. Als sich alle wieder beruhigt hatten, sollte ich nochmals beginnen. Nochmals lachte ich – und die Klasse mit mir. „Setzen !“
Mein Vater war kurz zuvor, am 10.5.51 mit 41 Jahren verstorben….
Übrigens hatten wir bei ihr Goethes Osterspaziergang auswendig zu lernen. Bei unserem eigenen Osterspaziergang
2013 oder 14, von der Hungerburg zum Rechenhof, traf unsere Schwiegertochter eine ihr gut Bekannte, die ausrief „Ja, das ist ja ein richtiger Osterspaziergang!“
Aufmerksam geworden, gesellte ich mich dazu – und fragte „Können Sie ihn aufsagen?“, sie sagte „Ja“ und begann „Vom Eise befreit—“ bis „…doch an Blumen fehlts im Revier, sie nimmt geputzte Menschen dafür“ und schloß mit den Worten“…und weiter kann i’s nimmer.“… und als ichs fertig gemacht hatte, meinte sie „Naaa, daß Sie des kennen?“ „Ja, sagte ich, „hammer ja bei der Lech g’lernt!“
„Ah!“ sagte sie voll Freude, „sein Sie aa in die Höttinger Hauptschual gangen?“ „Naaa!, in die Wiltener!“ „Ja, aber die Lech war decht in Hötting“ „…und vorher in Wilten…“ „….aber dee hamm decht ihre Stammschualn?“ „…vielleicht ‚eigenes Ansuchen‘ ?“
Kurz und gut – die Lech scheint ihrem Lehrplan über mehr als ein Vierteljahrhundert hinweg treu geblieben zu sein.
Damit wir uns recht verstehen – die Wiltener Hauptschule war eindeutig eine der beiden angenehmsten von den 6 Schulen, die ich – bedingt durch Kriegs-und Nachkriegszeit – besucht habe.
Gestatten, eine kleine Ergänzungung.
Die Frau Lehrerin, umringt von den Schülerinnen, war Frau Elfriede Lechleitner – die „Lechi“ – die an der Mächdchenhauptschule Wilten unterrichtet hat. Für meine Schwester war sie wie für viele andere auch
Die Lieblingslehrerin. Verheiratet schrieb sie sich dann Elfriede Rungg. Da sie auch in der Stafflerstraße wohnte, kam es öfters zu Begegnungen mit ihr. Sie war immer sehr freundlich. In der Pension begann sie das Studium in Germanistik und schloss dieses mit dem Doktortitel ab. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über
Dr. Hermann Holzmann, den bekannten Steinacher Dichter, Erzähler, Forscher, Historiker uvm.
So hatten wir bei unseren späteren Begegnungen viel zu erzählen und auszutauschen. Dr. Holzmann wohnte ja auch nicht weit von uns, nämlich in der Haspingerstrasse.
……sondern eher (sehr) peinlich berührt – und das umsomehr, je öfter dieser Standardspruch von der „natürlichsten Sache der Welt“ gedroschen wird – in diesem Zustand der eigenen Hilflosigkeit der Frau…
…..und jetzt schreib ich noch diese Erinnerung an die Geburt unseres Jüngsten dazu.
Arzt und Hebamme waren anwesend.
Und der Arzt meinte gegen 3h früh „Des dauert no zwoa, drei Stund. Da leg i mi no a bißl hin…“
ging zur Tür hinaus – machte die Tür von draußen zu – und als er die äußere Türklinke zuge-
drückt hatte —
— gings ruck-zuck! – und der Bua war da.
Ob nicht auch das noch ungeborene Kind instinktiv die Anwesenheit eines Mannes als bedrohlich empfindet?, frage ich mich seither… Wissen, wirklich wissen tut mans nicht – und wird mans nie.
Ein eher selten fotografiertes Motiv sind Straßenbahnen dieser Generation am Südtiroler Platz in Fahrtrichtung Osten, als es dort noch ein Doppelgleis gab. Das macht dieses Bild durchaus zu einem besonderen. Ich würde das Foto auf 1960 bis vermutlich spätestens 1965 datieren, weil ab 1966 wegen der neuen sechsachsigen Lohner-Gelenkwagen die kleinen Lohner-Vierachser vor allem auf der Linie 1 zum Einsatz kamen (es gab jedoch durchaus auch noch Einsätze auf der 3). Der abgebildete Tw 64 lebt übrigens immer noch so halb, passend zu Halloween als verstaubter, seiner Innereien weitgehend beraubter Tram-Zombie im Verkehrsmuseum Historama bei Klagenfurt. Sein etwas modernisierter Bruder mit der Nummer 61 gehört zur fahrfähigen Flotte der Museumsbahnen in Innsbruck.
Ein wenig weiter nördlich sah es vermutlich ca. zehn Jahre später etwa so aus: https://postimg.cc/TLX1Wh5W (bearbeitetes Originaldia aus meiner Slg., Aufnahmedatum zwischen 9.6.1974 und September 1976).
Als Kind gefiel mir dieses Eck am Hauptbahnhof immer besonders gut, ich mochte diese etwas grindige Grüninsel mit ihren Latschenkiefern und Blumenbeeten und der durch führenden Straßenbahngleis-S-Kurve. Zweigleisig wie hier auf den Bildern habe ich das nicht mehr erlebt, weswegen ich Bilder wie dieses besonders interessant finde, aber die Insel gab es noch bis zum Bau des inzwischen auch schon nicht mehr neuen Hauptbahnhofs.
Wenn wir schon bei alten Straßenbahnen sind: morgen Samstag, 28.10., ist Saisonende im Localbahnmuseum, deshalb gibt es die seltene Gelegenheit, mit dem „Mailänder“ bzw. „Genua“-Triebwagen 60 mitzufahren und zwar, und das ist eine Premiere, über die Westhälfte der Linie 5 bis Technik West. Die Sonderfahrt startet kurz nach 14 Uhr, hier sind alle Informationen: https://www.tmb.at/mitfahren .
Vielleicht ist das dem Stadtarchiv ja einen Beitrag mit einem Bild des „Mailänders“ wert; ich vermute, in der Sammlung Kreutz schlummert wohl noch das eine oder andere bisher unveröffentlichte. 🙂
Wegen der Datierung – das zweitjüngste Auto ist auf der linken Seite ein „Knudsen-Taunus“, gebaut ab 1973, rechts vermute ich einen SEAT 124 der zweiten Serie, dieser wurde Mitte oder eher Ende der Siebziger gebaut.
Die alte Bobbahn begann bei Heiligwasserwg 39, ca. 40 Höhemeter über dem heutigen Start. Im oberen Teil ist die alte Trasse der „Unterfangweg“ wo man auch noch vor einigen Jahre eine Stützmauer sehen konnte, die sehr Bobbahnmäßig aussieht.
Im unteren Teil ist die alte Strecke wohl in etwa der Begleitweg.
Am Laserscan sieht man den alten Verlauf noch gut.
Allerdings gab es meines Wissens in der Historie drei verschiedene Trassen….
Evt. ist die Eisblockvariante die älteste, die am weitsten westlich verlief?
Interessant wäre, ob und wann es schon die erste männliche Hebamme von Innsbruck gab, weiß man da etwas? In diesem ältesten Frauenberuf der Welt ist das ja etwas völlig Neues und Ungewöhnliches, was in den letzten Jahren ab und zu in der Zeitung als Besonderheit erwähnt wurde.
Damals konnte man das Mölk Brot noch genießen…………..
Auch der Werbespruch „Mölk Brot essen nicht vergessen“ war in den Ohren hängen geblieben
Heute kan man dem Brot beim Altwerden zusehen…………..
Im 2. Weltkrieg wurde das Gasthaus Wiltau so wie der umliegende Bahnhofsbereich sehr schwer beschädigt.
In diesem Beitrag sieht man sehr gut die Ruine des kleinen Gasthauses – gerade am heutigen Nationalfeiertag eine eindrückliche Reminiszenz, wie gut es uns eigentlich in unserem Heimatland Österreich als einer Insel des Friedens geht und auch wie schlecht es um die Menschen in jenen Gebieten steht, in denen leider gerade Krieg ist:
In meiner Sammlung historischer Postkarten habe ich bei einer Suche soeben die Monopol-Ansichskarte mit der Seriennummer 5910 gefunden. Es handelt sich dabei um eine sehr ähnliche Perspektive von Hötting über die Stadt.
Das mir vorliegende Exemplar ist am 1. August 1927 von Innsbruck in die Tschechoslowakei gelaufen. Es liegt also die Vermutung nahe, dass die Karte mit der Seriennummer 5930 aus dem Stadtarchiv relativ nahe um 1927 entstanden ist.
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass das Bild entweder von der Steinbruchstraße aus oder vom dem Aussichtsplatzl aus gemacht wurde, welches sich direkt über dem Wohnheim Hötting befindet. Die direkt unter dem Standort befindlichen Gebäude rechts unten (mit Gärten) sind im historischen Luftbild zu erkennen und dürften welche des damaligen Margarethinum (heute Priesterseminar) sein. Das Wohnhaus direkt dahinter wäre dann vermutlich die Riedgasse 12.
Von meiner Urgroßmutter, geboren 1890 in Deutschland, ist in der Familie das bonmot „Hände hoch, die Leutnants kommen“ überliefert. Die jungen hochwohlgeborenen Damen ihres Alters haben auf Tanzveranstaltungen beim Auftritt der feschen Leutnants ihre Arme hochgehoben und geschüttelt, damit die Hände vornehme Blässe annehmen und die Wahrscheinlichkeit steigen sollte, eine Aufforderung zum Tanz zu erhalten.
tempi passati 😉
Sollten dann nicht auch die Sendemasten des Aldranser Senders zu sehen sein, Herr Roilo? Die Anlage ging im Juni 1927 in Betrieb. Ich konnte sie nicht ausmachen, aber vielleicht sieht sie ja jemand aus der Rategemeinschaft.
Fotobeweis auf Ihrem Link. Hat genau diese zwei Fenster, verdeckt die Jesuitenkuppel und diese Sichtlinie zielt genau auf die von Herrn Pokorny lokalisierte Gegend der Steinbruchstraße.
Sie werden Recht haben, Herr Hirsch, mich hat auch dieser Schlot irritiert.
Das Gegenfoto in https://innsbruck-erinnert.at/was-fuer-ein-panorama/ zeigt aber tatsächlich noch ein weiteres höheres Gebäude am Gaswerkgelände (mit Schlot), das besser passt wie das Hallenbad. Das muss aber noch in den Dreißigern abgerissen worden sein (??). Die Jesuitenkirche wäre auch dahinter zu sehen und ….
Mit diesen Vergleichsbildern kann man die Existenz der Sendeanlage zum Zeitpunkt der Aufnahme ausschließen.
Ich bin mir aber nicht sicher, daß man hinter der Kuppel der Jesuitenkirche das Hallenbad sieht. Sehen dort am Turm die Fenster nicht deutlich anders aus? Und der hohe Schlot? Am Ende doch noch ein Gaswerkgebäude?
Die Masten waren sehr filigran, schon möglich, daß man sie garnicht sehen kann, außerdem standen sie auf dem Foto fast hintereinander. Auf jedenfall müßte man das Senderhaus erkennen können, siehe auch https://innsbruck-erinnert.at/sender-aldrans/ . Man sieht links unterhalb der Kirche schon ein Gebäude als hellen Fleck, aber ich glaube nicht, daß das das Sendergebäude ist. Vorallem scheint der obere Stock Holzkonstruktion oder holzverkleidet zu sein, was beim Sender nicht der Fall war.
Den Standort würde ich wegen des steilen Stücks Natur schon etwas höher ansetzen. Wenn man da die Sichtline Jesuitenkirche – Aldrans anpeile, komme ich in die Nähe des „Mugls“ (hat sicher einen Namen) zwischen Höttinger Dorfgasse und Höhenstraße bis hinüber
in die Planötzenhofgegend.
Und – ja, Herr Auer, so ein Seriennummernkatalog für Ansichtskarten wäre etwas feines. Das Spiegelgeschäft Tollinger in der Hofgasse hatte im Hinterzimmer – man handelte auch mit Souvenirs – eine mustergültig katalogisierte Ansichtskartenkartei. Vielleicht kann sich das Stadtarchiv anhand einiger Schöllhorn-Ansichtskarten, bei denen eine eindeutige optische Datierungsmöglichkeit gegeben ist, ein wenig herantasten. Oder eine abgestempelte Postkarte engt den möglichen Zeitraum besser ein.
Sie meinen vielleicht den Burgstadlweg, den Steig der von der Steinbruchstraße nach Norden abzweigt? Könnte es auch der Ausblick vom ehemaligen Gasthaus „Schöne Aussicht“ in der Steinbruchstraße direkt sein?
Die Kunstwerke am Haus Meinhardstraße 12 sind inzwischen leider übermalt oder durch Umbauarbeiten sogar ganz zerstört worden. Das wäre ein schönes Beispiel von Kunst der Nachkriegszeit für die „Kunst am Bau“-Serie.
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Leopoldstraße
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From Matthias Egger on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Josef Auer on Dinge, die immer gleich bleiben
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From Henriette Stepanek on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Henriette Stepanek on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Karl Hirsch on Dinge, die immer gleich bleiben
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From Josef Auer on Rette sich wer kann!
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From Henriette Stepanek on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Josef Auer on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Klaus Fischler on Ländliche Idylle in der Stadt
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From Karl Hirsch on Ländliche Idylle in der Stadt
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From Renate Ursprunger on Ländliche Idylle in der Stadt
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From Josef Auer on Rette sich wer kann!
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From Martin Schönherr on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Thomas Fink on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Matthias Egger on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Richard Dietmar Mair on Kunst am Bau VII
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From Karl Hirsch on Kunst am Bau VII
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From Josef Auer on Ländliche Idylle in der Stadt
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From Richard Dietmar Mair on Mit Lugger in einem Boot
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From Josef Auer on Dinge, die immer gleich bleiben
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From Hannes Lechner on Pyramidenbau in Innsbruck?
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From Manfred Roilo on Pyramidenbau in Innsbruck?
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From Manfred Roilo on Pyramidenbau in Innsbruck?
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From Manfred Roilo on Pyramidenbau in Innsbruck?
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From Ulrike Maurer on Pyramidenbau in Innsbruck?
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From Manfred Roilo on Pyramidenbau in Innsbruck?
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From Manfred Roilo on Kunst am Bau XI
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From Stefan on Kunst am Bau XI
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From Josef Schönegger on Kunst am Bau XI
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From Josef Auer on Kunst am Bau XI
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From Christian Herbst on Kunst am Bau XI
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From Manfred Roilo on 1000 Jahre Wacker Innsbruck
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From Karl Hirsch on Kunst am Bau XI
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From Manfred Roilo on Kunst am Bau XI
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From Karl Hirsch on Kunst am Bau XI
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From Josef Auer on Dä gehn mir net mehr hin!
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From Josef Auer on Grüße aus Ägypten
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From Josef Auer on Grüße aus Ägypten
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From Josef Auer on 1000 Jahre Wacker Innsbruck
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From Manfred Roilo on 1000 Jahre Wacker Innsbruck
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From Barbara on Schätze aus dem Monopol-Archiv (6)
Go to comment2023/10/27 at 9:28 pm
From Matthias Egger on Schätze aus dem Monopol-Archiv (6)
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From Richard Dietmar Mair on Schätze aus dem Monopol-Archiv (6)
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From H on Saubere Unterhaltung
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From Josef Auer on Saubere Unterhaltung
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From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (85)
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From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (85)
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From H on Saubere Unterhaltung
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From Josef Auer on Saubere Unterhaltung
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From Hans Pechlaner on Der enttarnte Kuckuckskopf
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From Josef Auer on Saubere Unterhaltung
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From H on Saubere Unterhaltung
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From Manfred Nendwich on Saubere Unterhaltung
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From Markus Unterholzner on An die erste Frau…
Go to comment2023/10/27 at 9:12 am
From Markus Unterholzner on An die erste Frau…
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From Henriette Stepanek on An die erste Frau…
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From Henriette Stepanek on An die erste Frau…
Go to comment2023/10/27 at 7:58 pm
From Manni Schneiderbauer on Vorstädtische Zeit
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From Richard Dietmar Mair on Wo ist nur die Spitze hin?
Go to comment2023/10/26 at 8:47 pm
From Martin Schönherr on Glasklar oder?
Go to comment2023/10/26 at 7:33 pm
From Josef Auer on An die erste Frau…
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From Schneider Erwin on Ein Stück Brot
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From Josef Schönegger on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Manfred Roilo on Glasklar oder?
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From Josef Auer on Das Gasthaus Wiltau
Go to comment2023/10/26 at 11:14 am
From Josef Auer on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Matthias Pokorny on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Karl Hirsch on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Barbara on Aufforderung zum Tanz
Go to comment2023/10/25 at 7:06 pm
From Manfred Roilo on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Ingrid Stolz on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
Go to comment2023/10/25 at 7:04 pm
From Manfred Roilo on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Manfred Roilo on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Karl Hirsch on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Manfred Roilo on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Manfred Roilo on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Karl Hirsch on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Karl Hirsch on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Karl Hirsch on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Matthias Pokorny on Schätze aus dem Monopol-Archiv (7)
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From Manfred Roilo on Madonnen-Rätsel X - Auflösung
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From Josef Auer on Die Straßen von Innsbruck – die Meinhardstraße
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