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Wer Bin Ich_Teil 1

Wer bin ich_Teil 1

Zwischen 1955 und 1989 gab es im Ersten Deutschen Fernsehen die legendäre Sendung „Was bin ich“. Moderator des heiteren Beruferatens war Robert Lembke. Der Gast machte eine typische Handbewegung als Hinweis auf seinen Beruf. Danach kam der berühmte Satz: „Welches Schweinchen hätten S` denn gern“.

Das Rateteam stellte Fragen, die nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden durfte. Für jedes „Nein“ gab es 5,- Mark in das Sparschwein der Kandidaten.

Nach einer dreijährigen Pause startete 1961 die Neuauflage der Quizshow. In den ersten drei Runden mussten die Berufe der Gäste erraten werden. In der vierten Runde erschien eine Prominente oder ein Prominenter. Damit das Rateteam diese/n nicht sehen bzw. hören konnte, bekam es Augenmasken und Robert Lembke antwortete für den Gast.

In der Sammlung des Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck befinden sich zahlreiche Portraits, als Fotos oder als Gemälde, in Schwarzweiß oder bunt. Es handelt sich zum Teil um bekannte Personen, die anderen sind anonym.

In dieser Reihe stelle ich Ihnen Persönlichkeiten aus dem Stadtleben vor. Sie bekommen von mir einige Hinweise aus deren Leben und dann dürfen Sie raten anfangen. Also starten wir mit: „Welches Schweinchen hätten S` denn gern.“

Bei der gesuchten Person handelt es sich um eine Frau.
Sie stammte aus Mutters, lebte in Innsbruck, wo sie 1986 verstarb.
Bekannt wurde sie durch ihre Worte.
Ein Weg in Innsbruck ist nach ihr benannt.

Um wen handelt es sich?

Richtig erkannt: Es ist die Mundartdichterin Anni Kraus.


(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-13820, 1977)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Die gesuchte Person ist die Mundartdichterin Anni Kraus.
    Ihr bekanntestes Gedicht ist „Wenn die Berg streiten“.
    Wie es der Zufall will, wurde gestern bei der Beerdigung einer hochbetagten Innsbruckerin deren Lieblingsgedicht von Anni Kraus über den bunt bestickten Mantel von König Serles, das Stubaital mit seinen vielen Farben, vorgelesen.

  2. „Ja, eine gewisse Ähnlichkeit mit der Mellatante ist wirklich da!“, dachte ich, als ich das Foto des heutigen Beitrags sah.
    Die Mellatante, Frau Carmela Flöck, Überlebende des Kz Ravensbrück, hat uns erzählt, sie sei in Bus – oder Tram – mehrfach angesprochen worden . „Sein Sie nit….“ oder „Gell, Sie sein decht… die Anni Kraus…“, was
    sie natürlich verneinen mußte.
    (Wieso „Mellatant'“? Sie war Firmpatin sowohl meines Mannes als auch meiner Schwägerin.)

  3. Ja Ja die Anni Kraus und ihre wunderschönen Gedichte…………………..
    Ich durfte dem Schulinspektor wenn er zur Kontralle kam, das Gedicht wenn die Berg Streiten vortragen und er fand meine Rezitation sehr löblich. Später war es dann Schillers Glocke……………

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