Der Sillkanal neben dem Gasthaus Stiegele war des Öfteren Schauplatz für menschliche Tragödien. So heißt es in den Innsbrucker Nachrichten vom 8. November 1902:
„(In den Sillkanal gesprungen.) Ge-
stern abends wurde der Polizei in Wilten die
Mitteilung gemacht, das in der Nähe des Stiegele-
Gasthauses ein Mann in den Sillkanal hineinge-
sprungen wäre. Ein anderer Mann hörte noch
die Worte: »Jesus, Maria und Josef steht mir
bei, ich muß ins Wasser!« Die Polizei leitete so-
fort Nachforschungen ein. Beim Rechen nächst
des Adambräues wurde ein Hut herausgefischt und
bei der Engelmühle der Leichnam selbst gefunden.
Der Verunglückte, Thomas Guggenberger mit Na-
men, ist aus Kötschach in Kärnten, wurde 1858 ge-
boren und war ein dem Trunk ergebenes, wie-
derholt abgestraftes Individuum. Die Leiche
wurde ins pathologische Institut gebracht.“
Woher das Gasthaus wohl seinen Namen hat? In historischen Karten scheint das Haus bereits vor 1800 auf, 1835 ist es mit ‚Stigele Bierhäusel‘ bezeichnet. Alles ist dort heute bretteleben zumindest wenn man sich die Konzertkurve wegdenkt. Vielleicht war aber das Niveau vor der Brennerbahn namensgebend? Oder hat der Name mit Veldidena zu tun, wie etwa ‚Pradl‘ vom lateinischen Wort‘ ‚pratum‘ für Wiese ( u. A. auch die Prärie und der Wiener Prater) ? Mit der dortigen Sillkanal Brücke kanns nichts zu tun haben, die war wenig spektakulär und deren gab’s mehrere. Abgesehen davon hieß es dann ‚Brückele‘ wie früher hier schon mal angemerkt wurde.
Ich glaube, von diesem Stück Sillkanal und dieser Brücke darüber gab es hier bereits einmal ein Foto aus späteren Jahren. Nichtsdestotrotz finde ich es vor allem wegend es Kanals sehr interessant.
Ob es gelingen könnte, den gesamten Verlauf des Kanals auf Archivfotos nachzuvollziehen?
… und aus dem Gebäude könnte man mit einer zeitgemäßen Fassade und, falls Statik und Flugsicherheit das zulassen, einer ordentlichen Aufstockung eine schöne urbane Landmark am westlichen Rand des langsam entstehenden Downtown-Hochhausclusters machen.
für mich trotzdem eine städtebauliche Katastrophe:
https://www.google.at/maps/@47.2664095,11.3938935,3a,28.9y,171.28h,91.58t/data=!3m7!1e1!3m5!1sMxvauodvsAbpwvMpYUHuVw!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DMxvauodvsAbpwvMpYUHuVw%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D332.12112%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656
und je näher. desto schlimmer:
https://www.google.at/maps/@47.2664095,11.3938935,3a,15y,166.1h,94.02t/data=!3m7!1e1!3m5!1sMxvauodvsAbpwvMpYUHuVw!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DMxvauodvsAbpwvMpYUHuVw%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D332.12112%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656
Sehr interessant, das Titelfoto wurde somit zwischen 1901 und 1908 aufgenommen.
Rechts auf der Plakatwand sieht man sogar eine Werbung für Nil Zigaretten. Diese Zigarettenmarke war damals brandneu. Die Produktion begann nämlich 1901.
Herr Hirsch spricht vielen aus der Seele, was wir mit Mountainbikern am Land und anderen Radfahrern im Zentrum am Gehsteig erleben, ist gemeingefährlich. Habe diese Unterführung öfters als Kind benützt, die Gegend war mir damals schon symphatisch.
Laut meinen Unterlagen 1969 hat der Mark 2 mehr gekostet als der Renault, der Ford und der Fiar zusammen, wobei die „Badewanne“ ja nur bis 1964 gebaut wurde und ich den Preis des Nachfolgers herangezogen habe. Der Mark 2 mit der 2,4 Liter-Maschine (die 3,8 hatte nat Schmalz fast wie ein E-Type) 1969 in Deutschland 19.732.- DM Listenpreis.
War nicht weiter südlich in dieser Strasse der Polizeiposten? Dorthin wurden wir Kinder hingebracht, wenn uns der Feldhüter beim Obstpfladern oder beim Schwazfischen im Amraser Bach erwischt hatte.
Das nächste Mal werde ich den Text vorher lesen müssen!! Allerdings habe ich auch nicht damit rechnen können, dass Herr Morscher eventuelle Rätselfragen schon selbst beantwortet!!
Danke, Herr Pechlaner! Ich wusste, dass es da noch einen Beitrag für diese Gegend gegeben hat, konnte ihn aber nicht finden! Ist ja auch schon länger her!!
Der Chevrolet war ja auch Dank des DIN A4 großen Markenlogos am Heck zu erraten, aber was für ein AUto steht dahinter. Ein Renault Fregate? Ganz rechts noch die ersten drei Buchstaben, eindeutig mit R beginnend, in Chrömschrift, eine ungewöhnliche Platzierung für eine Modellbeschriftung.
Der Halt vor einer Tabak Trafik wird ein zufälliger gewesen sein. Oder sind dem Raab seine legendären Virginier ausgegangen?
Mariahilf, im Bild ein Block von vieren des Mariahilfparks. Wobei der östliche Block niederer ist als die anderen. Zum alleinstehenden Haus kann ich nichts schreiben.
Der Würstlstand-Betreiber (schön am Bild zu sehen) war der Herr Erich, hernach hatte er das Kaffee
Glockengiesser in Hötting gepachtet und die „Dörfler“ hervorragend verköstigt.
Fast.
Es ist ein nagelneuer 1955er Chevrolet Bel Air 4-door sedan. Das Modell von 1954 hatte noch völlig andere Proportionen. Beide sind hier zu sehen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Chevrolet_Bel_Air
Jene den Häusern Egger-Lienz-Straße 12 – 18 südlich der Szraße gegenüberliegenden Gartengrundstücke standen den insgesamt 28 Mietparteien dieser Häuser zur Verfügung. Um dorthinzu gelangen, brauchten sie ja nur die Straße hzu überqueren und unter der tollkühnen Achterbahn der „Einser“ durchzuschliefen…
Aber nach Eröffnung des Südrings… und der einen – oder anderen – „Halle“ auf Bahngrund waren diese Gärten gestorben.
Genau so wie die (ebenfalls von der Bahn vergebenen!) Schrebergärten am Frauenanger, wo keiner ahnte, welcher Reichtum an römischen „Stoanern“ sich unter den Krautköpfen, Fisolenstangen und der Rosenhecke am Schrebergartenhüttl verbarg…
Ja, da fällt mir aus Kinde- und Jugendtagen ein Vers aus der Kurzgeschichtensammlung von einem Fitz Müller – PartenkirchenPartenkirchn ein.
De Vers Sei ein 1848 – Trutzlied gewesen (oder war dessen Verspottung) und lautete:
„Ariwschtokrate –
die werre gebrate!
Firschte und Pfaffe,
die werre gehenkt.“
In einem Artikel in der Kleinen Zeitung vom 15.5.2019 „Heinz Fischer: Wie ich den Abschluss des Staatsvertrags erlebte“ schrieb der Alt-Bundespräsident: „Die Zeremonie am 15. Mai war für 11 Uhr anberaumt. Schon eine Viertelstunde früher kam Außenminister Leopold Figl. Kurz nach ihm Bundeskanzler Julius Raab in einem schwarzen amerikanischen Chevrolet mit dem Dienstwagen-Kennzeichen W1.“
Den Ersten Preis beim Wettbewerb Friedenskirche 1919 gewann Alois Welzenbacher (vgl. Werkverzeichnis http://www.loiswelzenbacher.at/?page_id=374).
Interessant ist, dass der Kirchenentwurf von Holzmeister 1949 älter wirkt, als der 30 Jahre ältere (!) Entwurf Welzenbachers . Natürlich sah der Haydnplatz 1949 schon anders aus, als er 1919 konzipiert gewesen wäre, der Entwurf Welzenbachers wäre dort gestanden, wo heute der Haydnplatz nach Osten abgeschlossen ist.
Ich muss mich korrigieren: der Entwurf auf den ich mich bezog, wurde von Welzenbacher später verfasst: 1932.
1919: http://www.loiswelzenbacher.at/?page_id=374 ebenfalls sehr traditionell
1932: eher modern; ein Modell wurde im Rahmen einer Forschungsarbeit des Raumgestaltungsinstituts angefertig; Photos finden man im Ausstellungskatalog der Welzenbacheraustellung 1990
Eine gebaute Friedenskirche aus der Zeit gibt es in Wien 1934/35 https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_K%C3%B6nigin_des_Friedens_(Wien) , deutlich martialischer im Gestus als der Welzenbacherentwurf aus 1932, der immerhin versucht hat, den Zeitgeist mit seiner Architektur etwas abzufedern.
Was mich wieder einmal fasziniert, ist das mit dem Alter sich verändernde Zeitgefühl. Ich hätte gedacht, dieses mir ebenfalls wohlbekannte Standl (ich weigere mich, Imbissstandl zu schreiben) wäre vor nicht einmal 10 Jahren noch vorhanden gewesen. 2007 ist es aber vom Luftbild schon verschwunden, letzte Sichtung 2005. Und das ist jetzt schon ein Zeitl her.
Wer wirklich Hunger hatte, war mit dem Imbissangebot seinerzeit besser bedient.
Da war im Hinterhof eben auch noch kein parkplatzheischender Sparmarkt, sondern ein „Allgemeines Lebensmittelmagazin“ auf der Vorderseite. Zusatzfrage an die Wissenden: War das ein Vorläufer der ausschließlich nur für Betriebe gedachte Neuner SB-Halle oder für den Normalverbraucher?
Mein Schulweg führte mich durch neun Jahre durch die Dreiheiligenstraße in die Angerzellgasse bzw. hinaus in die Anichstraße. Lange brauchte es, bis ich überiss, warum es an bestimmten Tagen nach dem Viaduktbogen so stank!
Aus dem hohen Noreden kamen die Heuschrecken und aus war es mit Adam- und Bürgerbräu ………..
Daher trinke auch ich kein Bier von der Brau Union zumal in Tirol hervorragende Biere bebraut werden.
Jahrzehnte lang hat die Brau Union alles geschluckt, was zu haben war, und Brauereien teilweise stillgelegt, bis sie dann selbst 2003 von Heineken, Amsterdam, übernommen wurde!
Die kaisertreuen Jesuiten mokierten sich wohl über Sympathisanten der Märzrevolution in den Reihen der Studenten bis hinauf zur einigen Herren Akademikern der löblichen hiesigen k.k. Universität.
Danke Herr Roilo. Die Hinweise auf die Familie Vetter von der Lilie und damit wohl auch die von mir nachgefragte Quelle des Herrn Auer hatte ich teils nicht mehr in Erinnerung, teils entgingen sie mir wohl überhaupt.
Das beweist eigentlich, dass bei Recherchen mittlerweile Innsbruck-erinnert.at die Erste Quelle darstellt, selbst noch vor Google und Co.
Ja, Herr Pechlaner, das stimmt!
Auch in https://innsbruck-erinnert.at/trio-unterwegs-mit-den-augen-des-unbekannten-fotografen-xx/ tauchen die Vetter-Zwillinge auf!
Ah, geh! Solange ist der „Kunstgriff des Dementis“ also schon bekannt – und nicht erst seit der „Oberst-Redl-Geschichte“ des Egon Erwin Kisch -! Schau, schau!
Der Vergleich dieser Bilder zeigt mir lediglich dass es sich um die selbe Familie handelt. Sie haben dazu offensichtlich weitere Quellen.
Einen Bohuslav, Graf Vetter von der Lilie findet man aber im Internet.
* Innsbruck, 24.07.1898
† Hall, Tyrol, 08.04.1918
Über Graf Vetter von der Lilie lasen wir mehr in https://innsbruck-erinnert.at/was-linda-nach-imst-brachte-mit-den-augen-des-unbekannten-fotografen-xvii/
Interessant auch, daß man die geradlinige Anbindung der Holzhammer (Freiburger) brücke einer verlängerten Stafflerstraße zugewiesen hat, während die direkte Verbindung von Wilten nach Pradl über die „Olympiabrücke“ über die Egger Lienz Straße geplant war. Ähnlich feine Unterschiede in der Reichenau. Dort zielt eine anders geplante Reichenauerstraße pfeilgerade zur Reichenauer (Grenobler) Brücke. Ansonsten ist dort schon alles als Wohngebiet geplant. Flughafen? Für Zeppeline und Ballone genügt doch irgend eine Wiese?
Netter Effekt das Feuerwerk der Lichtreflexe in der Obusleitung.
Und ein ungefragtes Rätselraten bei der Entzifferung der Leuchtschriften der diversen, vielfach nimmer bestehenden Geschäfte wird mich einige Zeit kosten. Herlango und Brüder Held sehe ich, auch die Umrisse des hell erleuchteten Delevo Schildes sollte ich richtig erkannt haben. Weiter unten rechts scheint eine Gelb-Rot Orgie darauf hinzuweisen, daß das Antiquariat Tausch schon dem Eduscho Platz gemacht hat. Irgendwo sollte auch noch die Optik Kranewitter sein, und ganz hinten, schon am Burggraben der Schwammenhöfer.
Noch ist Weihnachten aktuell, auch wenn nach Heiligabend einwenig die Luft draußen ist. Daher schnell noch an alle die besten einschlägigen Wünsche, mögen sie sich erfüllen.
Das Interessante an diesem aufschlussreichen Plan ist, dass die großen verkehrstechnischen Würfe des 20. Jahrhunderts in Innsbruck, wie
– Olympiabrücke
– Freiburger Brücke
– Universitätsbrücke
– Grenobler Brücke
– Konzert-Kurve
bereits 1913 sehr ähnlich geplant waren.
Die ersten Planungen für diese visionären Projekte reichen somit bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg zurück.
Die Grünflache auf den Zelger-Gründen ist in diesem Plan vorausschauenderweise als Park freigehalten worden anstatt als Baugrund zu enden. Zur Geschichte dieses Areals gab es von Herrn Bürgschwentner einen interessanten Beitrag zum Thema „Verhinderter Stadtpark“:
Das kuriose an der Causa Bürgerbräu ist folgendes: Kurz vor dem Zusperren der Brauerei wurde noch kräftig investiert. Neue Sudpfannen und neuer Leuterbottich so wie in neueste Brautechnik. Beim Adambräu war es ähnlich. Die dort befindliche Dampfmaschine hätte man als Industriedenkmal erhalten können – meine Interventionen an diverse Stellen interessierte diese nicht. Den kärglichen Rest von der Maschine – Schwungrad – kann man heute an der Wand der Rennerschule bestaunen.
Stadtarchiv hat von mir einige Bilder von dieser Maschine im Archiv.
Eine kleine Anekdote zu den Investitionen: Ich habe im Bürgerbräu einige Inbetriebnahmen gemacht. Meine Aufgabe bestand in der Programmierung der Prozeßsteuerungen für den Brauprozeß. Meine letzte war dabei die Neuinbetriebnahme des Sudhauses im August 2002. Mitten während der „heißen Phase“ kam die Nachricht, dass die Brauerei geschlossen wird.
Nach Stillegung wurde das Sudhaus nach Constanta (Rumänien) verkauft, wo ich es 2005 dann nochmals in Betrieb genommen habe.
Dem fleißigen Team im Stadtsarchiv/Stadtmuseum herzlichen Dank für die interessanten Beiträge, mit denen Sie das ganze Jahr über den Leser:innen Innsbruck und seine Geschichte näher bringen und zum Rätseln einladen. Ich wünsche Ihnen und allen Forums-Teilnehmer:innen ein frohes Fest und ein gesundes Jahr 2023!
Ich mag mich nicht in fremde Stadtteile einmischen, wahrscheinlich war es auch anders gemeint, aber wenn man das Googlebild heranzieht, dann IST das doch das Haus Kranewitterstr. Nr. 25, mit den beiden runden Eckerkern. Links hinten das auch noch unverbastelte Haus Koflerstr. 4.
🙂 Also Auto, Mann und Hund stehen auf dem Grundstück des Hauses Kranewitterstr. 32, jenseits der STraße dann die Nr. 25-
Und weil ich vor Weihnachten zu viel Zeit zu haben scheine:
https://postimg.cc/4YWN2rwV
War wohl etwas missverständlich, was ich da geschrieben hab.
Ich meinte: Haus und Zaun im Vordergrund gehört zu Hnr 32 und bezog mich auf den gegenwärtigen Google-Streeetview-Befund: https://goo.gl/maps/EezpPZHDxyUTMiL57 (link 25, recht 32 mit den diversen Umbauten)
da hast du wieder ein schönes Bildl von Alt-Hötting „ausgegraben“,-
der dritte Herr von links mit Säbel ist der spätere Schützenhauptmann Otto Achammer,-
in seiner Schützenhauptmann-Aera wurde 1979 das Kriegerdenkmal renoviert und die Gefallenentafeln
des 2. Welkrieges ergänzt. (Am Sockel Bronzegußtafeln aus dem Atelier Millonig)
Da Otto Achammer bei der Salve am Foto noch „in Reih und Glied“ steht, dürfte die Aufnahme in den 60-igern
entstanden sein als Otto Kranebitter noch Hauptmann der Standschützen-Kompagnie Hötting war.
Der Herr li von Otto Achammer ist Josef Neuhauser,- er war Jungschützenkommandant und Langzeit-Messner
in der alten Höttinger Kirche.
Der fünfte Herr erste Reihe von links ist Max Pitschmann jun., Vater von die Pitschmann-Buabn Manfred, Franz u. Klaus.
Im Hintergrund rechts ist das Haus und die Gärtnerei der Familie Kuen zu sehen, ganz rechts hinten der alte
Pfarr-Kindergarten.
Wir wünschen dem Team des Stadtarchivs und den Lesern von Innsbruck erinnert sich gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2023.
Vielen Dank für die Infos, es ist immer schön, wenn die Gesichter ein paar Namen bekommen. Laut Beschreibung in der Datenbank ist das Foto auf 1962 datiert, habe ich im Text ganz vergessen zu erwähnen.
Ich wünsche ebenfalls schöne, geruhsame Weihnachtstage!
Soweit ich mich an den Schülerverkehr erinnere: Wenn die Sardinen in der Büchse engstmöglichst gereiht sind, werden keine Haltegriffe mehr benötigt. Ich habe das dann immer so gelöst: Rein in die Stadt mit der Tram, raus zu Fuß. 3 km Gehen ist wenig anstregend als 5 Minuten Stehen (meistens warens im Stau mit der Tram dann doch eher 20 bis 30 min). Damals war meine Gehgeschwindigkeit noch 8km/h – also noch konkurrenzfähig…nun werde ich langsamer und die Tram hat beim Tempo und der Fahrplantreue doch etwas zugelegt 🙂
Bis 1968 hatten die Motorräder – wie beim Titelbild zu sehen ist – auch vorne Kennzeichen! Außerdem glaube ich (bin mir aber nicht mehr sicher), dass die 6000er Nummern für Motorräder reserviert waren!
Mein kürzlich verstorbener Onkel Herbert Schneiderbauer, wohnhaft zunächst ab Anfang der 1960-er nahe dem Botanischen Garten und dann ab den späten 1960ern in einem architektonisch tollen Bungalow in Hoch-Rum, hatte immer das neueste Modell von Jaguar, und das, soweit ich weiß und mich ab den 1980-ern erinnere, immer in silbergrau. Vielleicht war das ja seiner?
Beides sehr interessante Bilder. Das erste zeigt, wie stiefmütterlich damals die Nutzer:innen der Öffis behandelt wurden – sie mussten sich auf schmalen Bahnsteigen ohne Dach und sonstige Infrastruktur zusammendrängen, gerade mal ein Mülleimer war vorhanden.
Das zweite zeigt hautnah – wohl zu hautnah für die meisten – die Öffi-Realität in Innsbruck in jener Zeit. Ein hoffnungslos veralteter Fuhrpark musste da die Menschenmassen der damals schon boomenden Stadt fassen und sich obendrein noch gegen den bereits dominierende Autoverkehr verteidigen, das aber leider oft erfolglos, viele Kilometer Straßenbahngleis sind in dieser Zeit in Innsbruck stillgelegt und überteert worden und für Modernisierung und Verbesserungen wurde kaum Geld bereitgestellt.
Die IVB haben versucht, der abgebildeten Situation so gut wie möglich zu begegnen, denn wir sehen hier am unteren Bild vermutlich einen Einschubzug der Linie 1, zumindest wenn die Jahresangabe 1961 stimmt. 1961 waren die ersten damals modernen Großraumtriebwagen Nr. 61 bis 66 („Lohner-Vierachser“) gerade in Betrieb genommen worden, aber man konte sich nur sechs Stück leisten – ein Tropfen auf den heißen Stein. Und das waren im Vergleich zu den heutigen Straßenbahnen auch noch winzige Fahrzeuge, mit 13,4 m Länge mehr als 40 Meter kürzer als unsere heutigen „langen Züge“ der Linie 5 mit ihren 56 m. Die Freizeitsportler:innen mussten sich also in diesen damals schon 50 Jahre alten, klapprigen Straßenbahnzug quetschen. Der Beiwagen, der in dem Bild zu sehen ist, ist einer der beiden „ex Meraner“, Nr. 146 oder 147. Diese waren im Vergleich zu den 41 winzigen, nur knapp sechs Meter langen Standardbeiwagen immerhin 8,5 m lang und hatten keine im Winter eiskalten offenen Plattformen. Die IVB hatten zu dieser Zeit nur zwei Beiwagen dieses Typs und insgesamt nur sieben „große“ Beiwagen mit einer Länge von 8-8,5 m.
Was ich mich frage, wenn ich Fotos wie dieses sehe, ist, wie hier eigentlich für ein Mindestmaß an Sicherheit gesorgt wurde. Denn die Beiwagen hatten keine automatisch schließenden und auch nicht automatisch sperrenden Türen, aber offensichtlich wurden beide Türen genutzt. Schloss der Beiwagenschaffner bei der Abfahrt zunächst eine der Türen von außen, quetschte sich dann in den Wagen und schloss die zweite von innen, dann immer hoffend, dass niemand sich an der unbewachten zweiten Türe zu schaffen machen würde? Vielleicht gibt es ja jemanden hier, die/der uns das aus Erfahrung von damals berichten kann.
Für uns Skifahrer war die Station vor dem Breinößl der perfekte Treffpunkt. Von hier aus konnten wir mit der Tram zur Kettenbrücke fahren von wo uns die Nordketten-Bahnen bis zum Hafelekar brachten In die andere Richtung ging’s zur Bergisel-Station von wo uns die Strassenbahn nach Igls beförderte, nach kurzem Fußmarsch war die Patscherkofel-Bahn erreicht. Die Skitouren zum Glungezer bleiben unvergessen, die Abfahrt bis zur Haller-Innbrücke war damals die Längste der Ostalpen, zurück nach Innsbruck brachte uns die Haller Nr.4 . Zuvor bei der Station Wiltener Basilika stand schon die Stubaital-Bahn zur Verfügung mit der wir nach Mutters fuhren, wieder nach kurzem Fußmarsch, stand die Muttereralm-Bahn bereit. Vom Birgitzköpfl ging’s zum Hoadl wo wir die Freunde vom Fotscher-Express ((Schafleger-Kemateralm-Hoadl) trafen, die Einkehr in der Birgitzalm war vorprpgrammiert. In den 60ern, kaum jemand hatte ein Auto, waren dies für Innsbrucker die großartigsten Ski-Erlebnisse –
Zündapp (DB200 ?)
Der Auspuff war hoffentlich nicht zu heiß für die Reisentasche. Die Schuhe gingen heute evtl. auch noch durch, der „Helm“ eher weniger.
From Josef Auer on "Zum Stiegele"
Go to comment2022/12/28 at 5:07 pm
From Hans Pechlaner on "Zum Stiegele"
Go to comment2022/12/28 at 4:45 pm
From Manni Schneiderbauer on "Zum Stiegele"
Go to comment2022/12/28 at 4:36 pm
From Manfred Roilo on "Zum Stiegele"
Go to comment2022/12/28 at 5:22 pm
From Manni Schneiderbauer on Ein Rohbau sucht Lösung
Go to comment2022/12/28 at 4:33 pm
From Josef Schönegger on Ein Rohbau sucht Lösung
Go to comment2022/12/28 at 11:09 pm
From Josef Schönegger on Ein Rohbau sucht Lösung
Go to comment2022/12/28 at 11:21 pm
From Josef Auer on Ein Rohbau sucht Lösung
Go to comment2022/12/28 at 4:22 pm
From Josef Auer on "Zum Stiegele"
Go to comment2022/12/28 at 10:34 am
From R.Dietmar Mair on Die Leiden des jungen Archivars
Go to comment2022/12/28 at 9:42 am
From R.Dietmar Mair on Jaguar ante portas
Go to comment2022/12/28 at 9:08 am
From Schneider Erwin on Nix los
Go to comment2022/12/28 at 8:52 am
From Manfred Roilo on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VII
Go to comment2022/12/28 at 8:03 am
From Manfred Roilo on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VII
Go to comment2022/12/28 at 8:22 am
From Hannes Lechner on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VII
Go to comment2022/12/28 at 7:53 am
From Walter Rangger on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VII
Go to comment2022/12/28 at 5:46 pm
From Hans Pechlaner on Bald, ja bald
Go to comment2022/12/27 at 10:17 pm
From Manfred Roilo on Bald, ja bald
Go to comment2022/12/28 at 8:33 am
From Karl Hirsch on Hoher Besuch in Rinn
Go to comment2022/12/27 at 9:05 pm
From Manfred Roilo on Bald, ja bald
Go to comment2022/12/27 at 9:02 pm
From Nikolaus Batlogg on Bald, ja bald
Go to comment2022/12/27 at 7:14 pm
From Brigitte Steiner on Bald, ja bald
Go to comment2022/12/27 at 7:14 pm
From pension heis on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2022/12/27 at 6:59 pm
From Christian Herbst on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2023/01/20 at 9:38 am
From Manfred Roilo on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2022/12/27 at 10:10 pm
From Niko Hofinger on Hoher Besuch in Rinn
Go to comment2022/12/27 at 6:31 pm
From Sebastian on Hoher Besuch in Rinn
Go to comment2022/12/27 at 5:34 pm
From Henriette Stepanek on Eine ungewöhnliche Perspektive
Go to comment2022/12/27 at 4:28 pm
From Henriette Stepanek on März 1848
Go to comment2022/12/27 at 2:28 pm
From Elmar Berktold on Hoher Besuch in Rinn
Go to comment2022/12/27 at 12:37 pm
From Martin Schönherr on Holzmeister grüßt Haydn
Go to comment2022/12/26 at 8:47 pm
From Martin Schönherr on Holzmeister grüßt Haydn
Go to comment2022/12/26 at 9:09 pm
From Karl Hirsch on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2022/12/26 at 8:18 pm
From Christian Herbst on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2023/01/20 at 9:38 am
From Josef Auer on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2022/12/26 at 8:16 pm
From Karl Hirsch on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2022/12/27 at 10:33 am
From Manfred Roilo on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil X
Go to comment2022/12/26 at 5:37 pm
From Manfred Roilo on Das Mutterschiff der Bogenmeile
Go to comment2022/12/26 at 3:53 pm
From Schneider Erwin on Das Mutterschiff der Bogenmeile
Go to comment2022/12/26 at 2:27 pm
From Manfred Roilo on Das Mutterschiff der Bogenmeile
Go to comment2022/12/26 at 3:47 pm
From Hans Pechlaner on März 1848
Go to comment2022/12/26 at 10:32 am
From Hans Pechlaner on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/26 at 10:08 am
From Manfred Roilo on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/26 at 12:36 pm
From Henriette Stepanek on März 1848
Go to comment2022/12/26 at 9:49 am
From Josef Auer on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/25 at 8:25 pm
From Manfred Roilo on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/25 at 9:08 pm
From Josef Auer on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/26 at 8:08 am
From Hans Pechlaner on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/26 at 8:55 am
From Manfred Roilo on Weihnachtsspaziergang
Go to comment2022/12/26 at 9:09 am
From Karl Hirsch on Friedensfantasien mit Filzstift
Go to comment2022/12/25 at 2:31 pm
From Karl Hirsch on Stille Nacht, dunkle Nacht
Go to comment2022/12/25 at 2:11 pm
From Josef Auer on Friedensfantasien mit Filzstift
Go to comment2022/12/25 at 1:04 pm
From Manfred Roilo on Das Mutterschiff der Bogenmeile
Go to comment2022/12/24 at 11:57 am
From Schneider Erwin on Das Mutterschiff der Bogenmeile
Go to comment2022/12/24 at 11:08 am
From Peter on Das Mutterschiff der Bogenmeile
Go to comment2025/03/13 at 8:25 am
From Ingrid Stolz on Frohe Weihnachten - Es wird besser werden!
Go to comment2022/12/24 at 7:22 am
From Karl Hirsch on Mein Haus, mein Hund, mein Auto
Go to comment2022/12/23 at 3:24 pm
From Karl Hirsch on Mein Haus, mein Hund, mein Auto
Go to comment2022/12/23 at 12:27 pm
From Karl Hirsch on Mein Haus, mein Hund, mein Auto
Go to comment2022/12/23 at 3:19 pm
From Martin Schönherr on Mein Haus, mein Hund, mein Auto
Go to comment2022/12/23 at 2:15 pm
From Willi Hauser on Hochsaison!
Go to comment2022/12/23 at 12:05 pm
From pension heis on Zur Schützenkompanie Hötting
Go to comment2022/12/23 at 10:54 am
From Hanna Fritz on Zur Schützenkompanie Hötting
Go to comment2022/12/27 at 9:48 am
From Martin Schönherr on Zu viel Skiverkehr
Go to comment2022/12/23 at 9:55 am
From Martin Schönherr on Mein Haus, mein Hund, mein Auto
Go to comment2022/12/23 at 9:46 am
From Matthias Pokorny on Mein Haus, mein Hund, mein Auto
Go to comment2022/12/23 at 9:44 am
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (48)
Go to comment2022/12/22 at 10:47 pm
From Manni Schneiderbauer on Jaguar ante portas
Go to comment2022/12/22 at 5:58 pm
From Manni Schneiderbauer on Zu viel Skiverkehr
Go to comment2022/12/22 at 11:11 am
From walter oberhammer on Zu viel Skiverkehr
Go to comment2023/03/21 at 3:42 pm
From Joachim Bürgschwentner on Weihnachten naht II – Liebes Christkind…
Go to comment2022/12/22 at 9:27 am
From Ingrid Stolz on Hinaus ins Land (48)
Go to comment2022/12/21 at 3:49 pm