Interessant zu sehen ist die Linienführung der Trasse der um 1943 von der deutschen Wehrmacht errichteten Eisenbahnumfahrung, ausgehend in der Nähe der Remise in der Klostergasse, weiter über die Sill und die Amraser Felder, die dann bei der Lorettokirche in Hall wieder in die reguläre Bahn mündete. Die Reste der Trasse sind noch bis in die 1960er Jahre auf den Luftbildern zu entdecken. Ein nettes Foto der Bahn (Ph-G-26104) könnte das Stadtarchiv noch nachladen.
Wirklich tolle Bilder! Aber vielleicht gibt es auch einen nach Zams oder Landeck ausgewanderten Innsbrucker, der mehr erzählen kann und will! Ich warte darauf!
Nur eine Korrektur im Text: Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams – also das Krankenhaus für die Bezirke Imst und Landeck – liegt oberhalb der (ehemaligen) Bahntrasse.
Das große Gebäude am Talboden vor der (ehemaligen) Bahntrasse ist das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul – also das Kloster.
Am 29. Mai 1883 dampfte der erste Zug von Innsbruck nach Landeck. Es war ein Güterzug mit 11 Waggons voll Zement.
Näheres dazu berichtet sogar „Die Presse“ in der Reichs- und Residenzhauptstadt Wien am Folgetag:
„Die erste Bahnfahrt von Innsbruck nach
Landeck. Das normalspurige Schienengeleise zwischen
Innsbruck und Landeck ist hergestellt. Gestern Morgens circa
7 Uhr verließ die erste Locomotive den Innsbrucker Bahnhof,
um nach Landeck abzudampfen. Der Zug bestand aus Loco-
motive, Tender und 11 Lastwagen mit Cementladung. Es
werden nunmehr bis zur Eröffnung der Bahn, welche am
1. Juli erfolgt, solche Materialzüge auf dem neuen Schienen-
wege mit einer gewissen Regelmäßigkeit befördert und wird
die Bahn durch ihre eigenen Verkehrsmittel in den Besitz des-
jenigen gesetzt, was sie zu ihrer eigenen Vollendung und was
die Strecke Landeck-St. Anton einschließlich der östlichen Tunnel-
seite braucht. So müssen, bis endlich auch noch das Posthorn
verstummen wird, die alten Verhältnisse den neugeschaffenen
weichen.“
Das Titelbild stammt vom bekannten Innsbrucker Fotografen Anton Gratl (1838-1915), wie die Nummerierung des Fotos belegt. Bei der Nummer 494 handelt es sich um die Bestellnummer, unter welcher das Foto in unterschiedlichen Formaten, wie z.B. Quart, Cabinet oder Visit, nachbestellt werden konnte.
Ich denke jetzt nicht im Traum daran, diese schnell-schnell unter Auslassung eines Lektorenauges für die kurzfristige Zeit der amerikanischen Besatzung gedruckte Karte auf Schreibfehler zu untersuchen. Da gings um schnellstmögliche Bereitstellung einer city map. Der Stadtplan ist laut Legende eine Kopie der Ausgabe von 1947. Die war wahrscheinlich auch eine Kopie einer Kopie.
Schon ein Jahr vorher wäre ein genauer Stadtplan ohne Schreibfehler zur Verfügung gestanden. Ich besitze einen auf dem Umschlag als „Plan de la Ville“ bezeichneten, ansonsten auf deutsch verfaßten Stadtplan aus dem Jahr 1946, der der späteren Wagnerschen Ausgabe entspricht. Das Wegenetz bei der Mittenwaldbahn ist identisch, auch mit dem falschen Wegeviereck, die Neurauthgasse ist richtig geschrieben und der Marokkanerfriedhof fehlt. Dafür sieht man die beiden Badeanstalten in der Laurin Allee als kleine blaue Flecken. In Wilten West ist die Sperges Straße noch eingezeichnet und statt der Hörmayrstraße steht da noch Fallmerayerstraße (plus noch einmal in der Innenstadt). Ein weißer Strich auf der Franzosenkarte.
Zurück zum aktuellen Rätselplan. Interessant ist die Erinnerungen hervorrufende Kartographierung der Wege, die entlang und unter der Mittenwaldbahn hindurch führen. Ganz charakteristisch waren die Verschlingungen vor den Durchlässen, die eingeschlossenen Grundstücke eine ideale wilde Abstellfläche. Der Mitterweg verlief damals – kein Fehler – etwas anders, und im Gegensatz zum falsch gezeichneten Wegeviereck bei der Karwendelbrücke stimmt die vermeintlich falsche Straße diagonal von der Brücke zur Ampfererstraße eine zeitlang tatsächlich.
Ich bin kein Kartograph, aber laienhaft nehme ich einmal an, daß man zuerst die Geographie und dann dazu zehntelmillimetergenau passend die Beschriftungen gedruckt hat(??). Oder fiezelte man winzige Bezeichnungsstempel in eine einzige Druckunterlage?
Danke Herr Roilo für die Ergänzungen! Sie haben aber auch einige Schätze. Das Begleitheft habe ich garnicht. Ich habe nur den Umschlag, dessen Foto ich mir geschenkt habe, und den darin lose eingelegten Plan.
Lieber Herr Hirsch! Heute erhielt ich von Herrn Schönegger die Mitteilung, dass der 1946er Stadtplan im HIK unter https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&map=487 online abrufbar ist.
Ein Beispiel für die alliierte Namensverhunzung ist auch die Neurath-Strasse statt Neurauthgasse!
Weiters findet sich das „Enländergrab“ und das verballhornte „Schloß Buchsennausen“.
Ein Großversuch des Links/Rechts-Verhaltens findet seit Schulbeginn am Furterzaunweg in Pradl statt: In dieser (künftig vermehrten) Durchzugsstraße mit Schulweg, Spielplatz-Zugang, Radweg, … wurde der Gehsteig ersatzlos entfernt.
Nun suchen die einen rechts gehend ihr Heil in der Hoffnung, nicht hinterrücks von den geräuschlos daherbrausenden Scootern, E-Bykes und gemeinen Fahrrädern erwischt zu werden.
Andere sehen es als Landstraße und wollen dem Unheil wenigstens ins Auge sehen entsprechend den früheren Aufrufen in der Tageszeitung: „Fußgänger, schützt euer Leben. Benützt die linke Straßenseite!“
Wie immer man‘s/frau‘s macht, besonders für Kinder und ihre Mütter bleibt das Gefühl mulmig. Was früher als Spießrutenlauf bezeichnet wurde, heißt jetzt sprachpolizeilich korrekt „Begegnungszone“.
Habe so ganz schnell auf Pradl geschaut – brrr! Die Reichenauerstraße geht z. B. geht ab dem Winkelwirt Richtung Pradlerstraße in die Schmuckgasse über, aber wo ist die tatsächliche Schmuckgasse? „Egeraach–Strasse“!!! Der „Furter-Zaun-Weg“ passt überhaupt nicht. Die alte Pradler Kirche steht noch (1941 abgerissen). „Pastalozzi–Str.“, im Pradler Saggen gibt es noch die „Schönerer-Str.“ und ………!
Oha – den „Marokkaner Friedhof“ in der Kapuzinergasse entdecke ich gerade!!
Danke für die Erinnerung an diesen Beitrag! Lieber Herr Roilo, ich hoffe auch sie lesen das: Der kleine Kerl, der so sehr einen Teil meiner Seele spiegelt, kauert noch heute und ich werde ihn wieder regelmäßig besuchen.
Meine Vermutung: Sieht ein wenig aus wie ein Walde-Bild. In den Grasbergen. Südlich des Brixenthals oder der Wildschönau. Die Berge am Horizont im Nordwesten zum Rand des Mangfallgebirges gehörig.
Am 18. Mai 1910 schreibt der Tiroler Anzeiger über die Magnolia grandiflora im Hofgarten, dass diese Magnolie lange Zeit die einzige Magnolie von Innsbruck war:
„Der Liebesbaum. Oft beobachtet man wie
die Besucher des hiesigen Hofgartens vor einem
gegenwärtig in der Nähe der Alpengruppe pracht-
voll blühenden Baume stehen bleiben, um die
großen, rosa angebauchten Blüten desselben zu
bewundern. Es ist die Magnolia grandiflora,
auch Liebesbaum genannt. Dessen Heimat sind
hauptsächlich die Ionischen Inseln. Man kennt
bei achtzig Arten desselben. Viele Jahre war
hier nur dieses einzige Exemplar zu sehen, jetzt
findet man ihn fast in jedem Villengarten.“
Eher das Haus Domplatz 6, das hat so eine alte schäbige Tür und der Bogen der Oberlichte paßt geometrisch zum gotischen Steinportal. Oder war das gemeint? Kirchenbesitz ist es ebenfalls. Das „Bischofhaus“ Nr. 5 mit höherer Wahrscheinlichkeit höchstklerikaler Begegnung hat eine große Oberlichte und eine recht massive, vorallem einteilige Tür.
Wobei die Gedenktafel am Haus Seilergasse 10 heute nicht mehr so hoch angebracht ist wie damals. Dieser Beitrag ist eine schöne Anregung, die Seilergasse zu besuchen und die Gedenktafel zu suchen.
Ein gotischer Altstadteingang mit einer amtlichen Wegweisertafel engt die Suche zwar ein, aber Otto Normalverbraucher kennt die Tür wohl hauptsächlich nur von außen.
Altes Rathaus, Stadtturm? Vermutlich nicht.
Diese Steppenlandschaft erinnert mich an eine ähnliche Gegend aus der Zeit meiner Kindheit. Sie lag rechts und links der späteren Anlaufstrecke für die Holzhammerbrücke, der Großteil auf dem Gelände, wo dann das Hochhaus Innrain 103 hingebaut worden ist. Die „Steppe“, wie wir Kinder sie nannten, war das ideale Terrain zum Indianer – jawohl, Indianer, und nicht asiato-indigene Nordamerikaner*innen – spielen. Der Oberhammer waren zwei ausgebaggerte Gruben, die zwecks Sondierung der Boden- und Grundwasserverhältnisse ausgehoben wurden. Ein Sprung und man war buchstäblich von der Bildfläche. usw. usw. usw.
Ich kann mir gut vorstellen, daß diese vermutlich von Goldruten verwilderte Wiese für die Kinder der nahen Kärntnerstraße und des Pradler Saggens ein ähnliches Paradies gewesen sein muß. Goldruten waren ein hervorragendes Material zum Herstellen von Fidschipfeilen. Warum die so hießen weiß ich nicht.
Dazu passt auch der informative Bericht „Pradler Schulgarten wird zum Bildhaueratelier“, welcher in den Innsbrucker Stadtnachrichten von 1989 / Nr. 8 Seite 11 erschienen ist:
https://amtsblatt.stadtarchiv-innsbruck.at/bild.php?id=7986
Vom Bildhauer Prof. Erich Keber stammt u.a. das Kunstwerk mit dem Namen „Stadtengel“ an der Grenobler Brücke.
Die schöne Skulptur des hl. Jakobus an der Mühlauer Brücke stammt ebenfalls von Prof. Keber.
Jaaa, der hl. Jakobus stand doch in den 50-er Jahren am Pfarrplatz – wo es in der Ecke so ein gutes Eis gab – inmitten einer Brunnenschale….. als wir noch eine „Apostolische Administratur waren und eine „Stadtpfarrkirche“ hatten, deren Giebel noch nicht von einer Statue des „Matamoros“ Jakobus gekrönt war. Und so mußte der liebenswerte Pilgerpatron selbst weiterpilgern – zum „Traklpark“ eben.
Übrigens: Am Weg zwischen „Wasenmeisterei“ und Sillmündung stand auch eine Art Holzscheune oder -baracke.
Davor meißelte ein Bildhauer an einem „endslangen“ Trumm weißen Stein herum. Neugierig, wie ich seit Geburt (zum Leidwesen meiner Angehörigen!) immer schon war, faßte ich mir eines Tages ein Herz, ging hinein – und fragte, was das da Schönes werde. „Ja, das soll ein ‚Stadtengel‘ werden“ bekam ich freundlich zur Auskunft – und eigentlich sei da kein Zutritt wegen Verletzungsgefahr – Steinsplitter und so…
Was da auf dem Rücken lag und seiner Vollendung harrte, war tatsächlich der Engel mit dem Stadtwappen….
Ergänzung:
Die Brunnenschale, in welcher dieser Pilgerpatron damals am „Pfarrplatz“ stand, sei die Schale eines der beiden begleitenden kleineren Brunnen des großen „Vereinigungsbrunnens“ vor dem Hauptbahnhof gewesen – und vom „Pfarrplatz“ weggekommen sei sie damals, weil sie permanent mit einem Abfallkübel verwechselt worden sei. Aber wann das alles war???
Gerne erinnere ich mich an das Stück „Sanftwut oder der Ohrenmaschinist“ zurück, in welchem Günther Lieder die Rolle des tauben Ludwig van Beethoven spielte.
Ein sehr schöner Beitrag, vielen Dank!
Der Schauspieler Günther Lieder fungiert seit 2016 als Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg.
……und – was ich ihm hoch anrechne! – er war im Jahr 2013 beim Trauergottesdienst für seinen Schauspielerkollegen Volker Krystoph (+18.6.2013) zugegen in der Pradler Pfarrkirche.
es könnte durchaus noch der Linksverkehr gelten. Allerdings, und das war mir neu, nicht erst 1938 umgestellt. danke für die Anregung zum Stöbern und Dazulernen.
Die von Herrn Morscher angesprochenen „Pagodenhäuser“, von denen zwei noch stehen (Kranewitterstraße 47 und 49) scheinen in den Adressbüchern das erste Mal 1940 auf, allerdings sind sie im Luftbild 1940 noch nicht zu sehen.
Guten Tag Herr Dr. Egger,
nur durch Zufall -bei einer Recherche nach dem eigenen Namen- fand ich heraus, dass Sie diese Seite „innsbruck-erinnert.at“ geschaffen haben, in der meine Familie (und ich) vorkommen. Und wenn Sie von einer „großzügigen Schenkung“ sprechen… ich habe noch ziemlich viele weitere Unterlagen und Dokumente, die ich Ihnen gerne zur Verfügung stellen möchte. Soll ich Ihnen den Säbel des Oberrechnungsrates Ludwig Schönach bringen? Oder seine Soldabrechnungen (Zigarren als Extra für Offiziere)? Wir sind im April wieder in Tirol; ich muss schauen, ob ich bis dahin etwas zusammen stellen kann.
Freundliche Grüße
Dietrich Leutelt
Erst heute sehe ich dieses wunderbare gestellte Gasthausküchenfoto aus der „guuuuten alten Zeit“ mit den blütenweißen gestärkten Rüschenschürzen – und der entspannt-friedlichen Atmosphäre.
Die Hitze durch den (auch im heißesten Hochsommer!) geheizten Holz-Kohle-Herd (bereits mit Wasser-Zuleitung), sowie die Hektik – daß alles möglichst schnell zum Gast gelangt und von der sitzenden Dame links aus den „Bestellungen“ gestrichen werden kann, da „hinausgegangen“, die Gereiztheit-und die Wortwahl!-der „Kommuni9kation“ untereinander
war wohl das genaue Gegenteil dieser Fotoidylle….
(Auch Mitte der 50-er Jahre gabs noch diese Holz-Kohle-Ungetüme, auf denen der Suppentopf vor sich hin brodelte und die Salzkartoffel im (offenen) Backrohr warmgehalten wurden – und der Reis und etc., die „Beilagen“ halt, die auf der Speiskarten standen….
Eine kleine Anekdote: Die „Zenzi“, freundin meiner Tante Mitzi, war „Serviererin“ in einem Ibker Hotel. Meine Tante sagte eines Tags zu ihr: „Mei, du hasch es guat! Du brauchsch nix kochn und kannsch di jedn Tag an den g’machten Tisch setzen und na Schnitzel essen!“ worauf die Zenzi zur Antwort gab: „Mitzi, i sag dir lei oans: Liaber bloße Erdäpfl dahoam als wia es beste Menü im vornehmsten Speisesaal von an Gasthaus oder Hotel! I woaß, was i woaß! Und mehra sag i dazua nitt!“
Ganz sicher wird Herr Hirsch uns nun etwas von der Pradler Pestkapelle erzählen! Er ist ja schließlich per Fuß dorthin gepilgert – oder? Siehe https://innsbruck-erinnert.at/sommerpause/
Auweh, erwischt! Ich nehme es mir jeden Tag vor, Herr Roilo. Ab heute 🙂 . Natürlich hab ich meine eigenen Worte inzwischen vergessen, aber die schon lange nicht mehr besuchte Gegend wäre wirklich einen Winterspaziergang wert gewesen. Mit der bequemen Krücke street view kann man aber virtuell von der Kranewitterstraße hinüber schauen. Ich bin im Übrigen erfreut und auch sehr erstaunt, daß dieser kleine sakrale Ort bis heute stehen geblieben ist. Allerdings scheint sich der künstlerische Schmuck auf ein großes Kreuz zu beschränken, ein kleiner Strauß vor dem Gitter weist darauf hin, daß der Volksglaube noch nicht ganz erloschen ist. Um die Tafel lesen zu können, muß ich mich aber tatsächlich selber hin bemühen Die Kranewitterstraße endet übrigens nicht hier, sondern geht an den beiden stehen gebliebenen Pagoden vorbei bis zum markanten Straßendreieck, welches man auch auf dem heutigen sehr interessanten alten Foto erkennen kann. Alte Grenze Pradl – Amras?
Warum gehen die Leute rechts? Respektabstand von der nahen Bocksiedlung?
Jawohl, ich habe eigens ein Foto gemacht, – aber leider hat es die ganze Nachricht samt Link nicht geschafft …
„Tafel“ st etwas hochgegriffen für ein sonnenverbranntes Stück Papier.
Jedenfalls nachfolgend ein weiterer Versuch.
Die Lithographie ist signiert mit „Ed. Strache Warnsdorf …“. Dieser von Eduard Strache 1872 in Warnsdorf (Böhmen) gegründete Verlag hatte von ca. 1917 bis 1930 auch eine Niederlassung in Wien.
„In der relativ kurzen Zeit der Hochkonjunktur des Ed. Strache Verlags wurde eine ganze Reihe von freien Künstlern herangezogen, um Einbandentwürfe, Buchschmuck, Umschläge, Vignetten, Original-Lithographien, Holzschnitte, Zeichnungen usw. für diverse Verlagswerke auszuführen.“ Einer dieser vielen Künstler war Alfred Kubin. Nachzulesen hier http://verlagsgeschichte.murrayhall.com/?page_id=599#Heading1 unter der letzten Überschrift „Illustration“.
Der Briefkopf zeigt – naheliegend – die Epp’sche Seifenfabrik in der Hunoldstraße 10. Der Zeichner hat recht genau gearbeitet. Jedenfalls lässt sich das heute immer noch hier stehende Haus, die Epp-Villa, auf der Darstellung im Titelbild anhand verschiedener Details eindeutig wieder erkennen.
Im Beitrag „Für Schlotschauer und Katastergucker“ vom 3. Juni 2022 ist die Fabrik ebenfalls zu sehen, allerdings hat der Zeichner hier das Areal nicht von der Sillseite, sondern von der Straßenseite aus skizziert.
Mir in Erinnerung geblieben ist der Bodenbelag (Leder?), der unseren Gelenken beim Fußballspiel einiges abverlangt hat. Dazu ein Schlüsselbeinbruch, der heute noch sichtbar ist.
Dieses Rätsel war besonders lustig, bitte mehr solche Indoor-Rätsel….
So erfährt man mehr über verborgene Orte und Baujuwele, wo man sonst nie hinkommen würde.
Der Turnsaal ist mir noch gut bekannt, sogar als aktiver Benutzer. Ich war ja Schüler des Akademischen Gymnasiums, dessen alter Turnsaal zu meiner dortigen Schulzeit grade abgerissen wurde, ohne daß man am Ort des Grübelns und Denkens den Ersatzbau bei der jetzigen Gilmschule abgewartet hätte. So war man auf auswärtige Turnhallen angewiesen. Meistens gings zur Polizeiturnhalle, aber eben auch einmal hinaus zu diesem Uni Institut für Leibeserziehung.
Der Turnsaal war inklusive intesive typischem Geruch ein ebenso typischer Große Turnsaal mit den typischen Geräten, Kletterstangen und Seilen. Und die üblichen Matten durften auch nicht fehlen, wahrscheinlich noch die knallharten gesteppten Lederungetüme.
Nach der Matura waren einige Mitschüler weiter sportlich tätig und Mitglieder einer Basketballmannschaft. Da war ich hie und da Zuschauer. Es roch noch gleich.
Ja, das Stilgemisch ist erstaunlich. Hier vermengen sich neoromanische Bauformen mit Butzenscheiben und Jugendstil-Blumen zu einem sehr eklektischen Mischmasch von Stilen.
Zeitlich könnten die Wandmalereien zwischen 1895 und 1914 entstanden sein.
Vielleicht eine Saggen-Villa? Der Bauherr oder die Bauherrin (?) muss jedenfalls sehr reich gewesen sein, wenn man sich für einen Vorraum zum Stiegenhaus so eine teure Wandgestaltung leisten konnte.
Gratuliere Herr Rangger, Sie haben gewonnen. Wenn ich könnte würde ich Ihnen eine Preis-Glasscheibe schenken, habe aber keine Zeit gehabt, was mitgehen zu lassen.
Das könnte stimmen, Herr Rangger. Auf dem Weg zu den WC Anlagen schreitet man sogar unter einem solchen STernenhimmel hindurch. Allerdings habe ich die Raumhöhe höher in Erinnerung. Aber das Foto zeigt auch nicht das Restaurant sondern einen für Archivare beruflich wichtigeren Nebeneingang. (????)
Mich irritiert dieses komische Stilgemisch
Einerseits die floralen (Schablonen-)Malereien an den Türumrahmungen –
andererseits die (auch schon „ehemals“) „hochmodernen“ Glasfenster, in denen meine immer noch allzu blühende Phantasie oben eine stilisierte Monstranz – und darunter einen angedeuteten Kelch zu erkennen glaubt….
Nur: Was hat in einer „Monstranz“ ein auf die Spitze gestelltes (und somit diagonal blau-gelb gestreiftes) Quadrat anstelle einer (Hostien-)Scheibe zu suchen? (Landesfarben Niederösterreichs)
Und der (ich vermute „feuerverzinkte“ Schirmständer? Die beiden Schirme sind wohl neueren Datums.
Nur zwei Schirme? Viel Personal gibts da nicht…..
Das Foto wurde am 10. März 2023 um 12 Uhr 29 aufgenommen. In Manier eines Sherlock Holmes könnte man meinen, dass der Eingang auf Grund des Sonnenstandes nicht Richtung Süden situiert sein kann. Gegenüber scheint ein Gebäude zu stehen.
Auf dem Wappen neben dem Eingang könnte ein Doppeladler zu sehen sein.
….oder eher eine „fliegende Schwalbe“ (Das Wappen einer Familie Schwalbe sieht ähnlich aus)
Dem Dekor nach könnte dieser (Kloster?)Eingang stilistisch zur „Ewigen Anbetung“ passen…
Ich warte gespannt auf die Auflösung.
Bei den Serviten sieht es ganz anders aus. In der Annahme, daß es sich wirklich um die Vorhalle des Eingangs in ein Kloster handelt, tippe ich wegen der besuchenden ArchivarIN statt eines Archivars trotz argumentellen Glatteises auf ein Frauenkloster. Die malerische Verspieltheit könnte auch noch zum ehemaligen Redemptoristenkloster passen.
Entweder man war eínmal im Leben dort und weiß es oder es ist kein Rätsel sondern einfaches Unwissen.
Das ist KEIN Tisch in einer Prosektur – bei diesem gezeigten Tisch würden die flüssigen Bestanteile der Leiche in die Schubladen und auf den Boden laufen. Prosekturtische sind Wannenförmig mit Ablauf ausgebildet. Früher aus Steingut heute in Niro.
From Josef Schönegger on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 9:02 pm
From Karl Hirsch on Perdus in translation
Go to comment2023/03/19 at 8:46 am
From Manfred Roilo on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Landeck-Zams
Go to comment2023/03/18 at 8:28 pm
From Christian Herbst on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Landeck-Zams
Go to comment2023/03/23 at 10:18 am
From Josef Auer on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Landeck-Zams
Go to comment2023/03/18 at 6:25 pm
From Josef Auer on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Landeck-Zams
Go to comment2023/03/18 at 6:10 pm
From Christian Herbst on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Landeck-Zams
Go to comment2023/03/23 at 10:18 am
From H on "Der 'Gute' und sein Besitzer"
Go to comment2023/03/18 at 4:59 pm
From Karl Hirsch on "Der 'Gute' und sein Besitzer"
Go to comment2023/03/18 at 9:23 pm
From Karl Hirsch on "Der 'Gute' und sein Besitzer"
Go to comment2023/03/18 at 2:16 pm
From Robert Engelbrecht on "Der 'Gute' und sein Besitzer"
Go to comment2023/03/18 at 2:00 pm
From Karl Hirsch on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 12:57 pm
From Manfred Roilo on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 6:34 pm
From Manfred Roilo on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 6:59 pm
From Karl Hirsch on Perdus in translation
Go to comment2023/03/19 at 8:36 am
From Karl Hirsch on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 12:59 pm
From Manfred Roilo on Perdus in translation
Go to comment2023/09/05 at 4:50 pm
From Josef Auer on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 11:17 am
From Robert Engelbrecht on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/18 at 9:47 am
From Manfred Roilo on Perdus in translation
Go to comment2023/03/18 at 9:01 am
From Josef Auer on Blütenpracht
Go to comment2023/03/17 at 7:32 pm
From Stephan Ritzenfeld on Blütenpracht
Go to comment2023/03/17 at 11:15 pm
From Stephan Ritzenfeld on Blütenpracht
Go to comment2023/03/17 at 6:49 pm
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (57)
Go to comment2023/03/17 at 6:27 pm
From Josef Auer on Blütenpracht
Go to comment2023/03/17 at 5:06 pm
From Josef Auer on Blütenpracht
Go to comment2023/03/17 at 11:34 am
From Karl Hirsch on Denk mal - mit und ohne Bart
Go to comment2023/03/17 at 10:53 am
From Karl Hirsch on Indoor Rätsel II
Go to comment2023/03/17 at 10:17 am
From Josef Auer on Denk mal - mit und ohne Bart
Go to comment2023/03/17 at 9:59 am
From Josef Auer on Denk mal - mit und ohne Bart
Go to comment2023/03/17 at 9:48 am
From Josef Auer on Denk mal - mit und ohne Bart
Go to comment2023/03/17 at 9:44 am
From Vinzenz Theiss on Indoor Rätsel II
Go to comment2023/03/17 at 8:54 am
From Hans Pechlaner on Indoor Rätsel II
Go to comment2023/03/17 at 8:43 am
From Karl Hirsch on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck XIII
Go to comment2023/03/16 at 10:29 am
From Stephan Ritzenfeld on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck XIII
Go to comment2023/03/17 at 6:55 pm
From Josef Auer on Wenn der Garten zum Atelier wird
Go to comment2023/03/16 at 10:18 am
From Josef Auer on Wenn der Garten zum Atelier wird
Go to comment2023/03/16 at 10:14 am
From Henriette Stepanek on Wenn der Garten zum Atelier wird
Go to comment2023/03/16 at 1:16 pm
From Henriette Stepanek on Wenn der Garten zum Atelier wird
Go to comment2023/03/17 at 8:10 am
From Manfred Roilo on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck XIII
Go to comment2023/03/15 at 9:07 pm
From Manfred Roilo on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck XIII
Go to comment2023/03/15 at 9:02 pm
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 6:29 pm
From Josef Auer on Seife und Blüten (II.)
Go to comment2023/03/15 at 2:48 pm
From Manfred Roilo on Seife und Blüten (II.)
Go to comment2023/03/22 at 5:54 pm
From Josef Auer on Seife und Blüten (II.)
Go to comment2023/03/22 at 7:52 pm
From Josef Auer on So ein Theater!
Go to comment2023/03/15 at 2:42 pm
From Josef Auer on So ein Theater!
Go to comment2023/03/15 at 12:49 pm
From H on So ein Theater!
Go to comment2023/03/15 at 1:07 pm
From Markus Unterholzner on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 12:41 pm
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 2:05 pm
From Markus Unterholzner on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 3:21 pm
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 6:11 pm
From Hans Pechlaner on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 5:29 pm
From Dietrich Leutelt on Innsbrucker Familiengeschichte(n) - Teil 1
Go to comment2023/03/15 at 12:01 pm
From Henriette Stepanek on Lokal-Geschichten: Nur für Personal!
Go to comment2023/03/15 at 10:05 am
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/14 at 10:19 pm
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/14 at 10:44 pm
From Karl Hirsch on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 8:18 am
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/15 at 2:15 pm
From Robert Engelbrecht on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/23 at 4:19 pm
From Manfred Roilo on Rechtsverkehr!
Go to comment2023/03/14 at 10:26 pm
From Ingrid Stolz on Seife und Blüten (II.)
Go to comment2023/03/14 at 9:33 pm
From Josef Auer on Un-fass-bare Betrügerei
Go to comment2023/03/14 at 6:56 pm
From Josef Schönegger on Universitätssport
Go to comment2023/03/14 at 2:41 pm
From Josef Auer on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 12:48 pm
From Karl Hirsch on Universitätssport
Go to comment2023/03/14 at 11:32 am
From Karl Hirsch on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 11:20 am
From Josef Auer on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 11:08 am
From Walter Rangger on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 11:04 am
From Hanna Fritz on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 12:56 pm
From Karl Hirsch on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 11:16 am
From Henriette Stepanek on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 10:37 am
From Hanna Fritz on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 9:45 am
From Josef Auer on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 10:36 am
From Josef Auer on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 9:42 am
From Henriette Stepanek on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 11:26 am
From Karl Hirsch on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 8:49 am
From Schneider Erwin on In der Prosektur (?)
Go to comment2023/03/14 at 8:20 am
From Ingrid Stolz on Indoor-Rätsel
Go to comment2023/03/14 at 7:58 am