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  • From Karl Hirsch on "Unser Haus"

    Ein Jahr später: Die Adresse stimmt, und sogar eine recht prominente. Es ist das Haus, in welchem einmal ein Teil der Flugsicherung untergebracht war. Auf der Wiese südlich steht seit Langem das Funkfeuer „INN“, welches eine am Weg einer Nord-Süd Luftstraße liegende Funkmarke für die Piloten bedeutet. Als das Radar noch nicht so genau und weitreichend wie heute war, mußten die Piloten auf dem Weg nach Rom das Überfliegen dieses Senders melden, Natürlich sagten sie nicht „Gsetzbeikelweg six“. Die Stange rechts im Bild sieht aus wie ein Fahnenmast. Ein erster Anfall einer überbordenden Phantasie ließ mich eine frühe Version des Sendemastes hineininterpretieren. Wenn es aber aussieht wie ein Fahnenmast, liebe Phantasie, dann ist es auch einer.
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    2021/11/01 at 1:00 pm
  • From Robert Engelbrecht on Wildes Plakatieren

    Bis in die 1970er wurde generell ja sehr „brav“ mit Tixo großteils in/an Geschäften plakatiert. Der Beitrag der Stadt erfolgte in der Form, dass alle Plakate ins Stadtsteueramt geschleppt werden mußten, um dort einen Lochstempel zu empfangen, wenn Amtszeit und -lust gerade gegeben waren.
    Das Foto zeigt schön, wie „reagiert“ wurde, als dann in den 1890ern überregionale Veranstalter „Profis“ mit viel Leim und wenig Rücksicht einsetzten. Die Schikanierung der lokalen Veranstalter war offensichtlich deutlich einfacher als die effiziente Verfolgung von ext. Subunternehmern …

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    2021/11/01 at 10:24 am
  • From Karl Hirsch on Heute vor 504 Jahren

    Kleines auffallendes Detail ist die Höhe, oder eben Nicht-Höhe der Turmuhr. Bequemer zum Ablesen ist sie jedenfalls. Dafür hat man ganz oben in alle Richtungen Balkone angebracht. Wozu? Planten die Evangelischen einmal ein christliches Pendant zum Muezzin? Hätte sofort wieder eine hundertkrallige Unterschriftenliste zur Folge gehabt.

    Apropos Unterschriftenliste: Studien haben errechnet, daß durch die mutwillig herbeigeführte Dehnung des Straßennamen von Luther auf Richard-Wagner allein durch das hakelige Ausfüllen der jahrzehntelang gültigen dreifachen Erlagscheine und Postanweisungen (erinnert sich noch wer?) im Laufe des Lebens eines Anrainers 47,33 Stunden mehr Ausfüllzeit verschwendet werden mußte.

    Das Riesenrundgemälde dürfte damals (1906) gerade in London zu Besuch gewesen sein. Zuvor war es neben der Bundesbahndirektion aufgestellt.

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    2021/11/01 at 10:10 am
  • From Markus Unterholzner on Neues Album, neues Glück XI

    sieht eher aus wie ein Page, der Wein von der Basilika zum Stift Wilten trägt, warum auch immer.

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    2021/11/01 at 9:42 am
  • From Manfred Roilo on Wildes Plakatieren

    So hat es etwas früher hier ausgeschaut:

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    2021/10/31 at 11:14 pm
  • From Klaus Fischler on Wildes Plakatieren

    Genau so habe ich den Durchgang Amraser Straße – Viaduktbögen – Bruneckerstraße in Erinnerung.

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    2021/10/31 at 10:11 pm
  • From Josef Auer on Heute vor 504 Jahren

    Um 1900 gab es anscheinend sogar Pläne auf dem Judenbühel wegen der schönen Aussicht ein Gasthaus zu bauen. In einem Artikel von 1909 heißt es:

    „Der Judenbühel, die weithin sichbare, rundliche Erhebung
    östlich von der Weiherburg, wird jetzt im oberen Teil, und
    zwar etwa 4 Meter tief abgetragen. Der dadurch gewonnenene
    Sand bleibt liegen, weil der Besitzer des aussichtsreich schön
    gelegenen Hügels, Gemeindevorsteher Wild von Mühlau,
    den ganzen Grund verkaufen will und glaubt, es werde sich j
    emand auf der Höhe einen Ansitz bauen. Den Plan zur
    Errichtung einer Restauration hat der Besitzer längst fallen gelassen.“

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    2021/10/31 at 8:14 pm
  • From Josef Auer on Heute vor 504 Jahren

    Das Riesenrundgemälde und die Talstation der Hungerburgbahn fehlen auch noch. Die Brücke der Hungerburgbahn könnte gerade im Bau sein.

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    2021/10/31 at 8:05 pm
  • From Josef Auer on Heute vor 504 Jahren

    In der Tat ein faszinierendes Bild aus den unerschöpflichen Weiten des Archivio Storico della Città di Inspruk.

    Faszinierend ist auch der enorm hohe Standort des Fotografen. Könnte er das Foto vielleicht im Turm der Handelsakademie gemacht haben?

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    2021/10/31 at 7:52 pm
    • From Manfred Roilo on Heute vor 504 Jahren

      Das neue Handelsakademiegebäude wurde auch 1906 eröffnet, die Flucht Turm Handelsakademie, Christuskirche zum Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern würde auch passen

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      2021/10/31 at 8:33 pm
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (18)

    Laut dem Sterbebuch von Hall starb Frau Anna Posch am 24. Feber 1903 um 3/4 11 Uhr nachts. Die Eintragung von Marie am 25. Feber bezieht sich somit auf den Vortag. Die betrübliche Todesnachricht wird wohl erst am 25. bei Onkel Nikolaus, Tante Anna und Marie angekommen sein.

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    2021/10/31 at 1:15 pm
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (18)

    Die Heirat von Johann Posch und Mathilde Amrainer war am 1. September 1890 in der Stiftskirche Fiecht.

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    2021/10/31 at 1:06 pm
  • From Christian Haisjackl on Über Stock und Stein...und Schienen

    Vom Zustand der Fahrzeuge her würde ich auf Ende der 1970er Anfang der 1980er tippen. Bis 1981 waren die Fahrzeuge auf der Igler im Planeinsatz. Die Wendeschleife, wie man sie heute kennt, wurde dann 1985 errichtet.

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    2021/10/31 at 10:02 am
  • From Christian Haisjackl on Neues Album, neues Glück IX

    Das ist definitiv das Tor zur Klostergasse hin neben dem Leuthaus.

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    2021/10/31 at 9:58 am
  • From Christian Haisjackl on Hochbetrieb

    Das elektrische Bremskabel haben die Basler Triebwagen nur bis Ende der 1950er Jahre gehabt, als sollte das Foto spätestens 1960 entstanden sein.

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    2021/10/31 at 9:55 am
    • From Karl Hirsch on Hochbetrieb

      Das elektrische Bremskabel – ist das der girlandenartige schwarze „Schlauch“ , den man an der Frontseite sieht? Hab ich immer für Pressluftschlauch für pneumatische Bremsen des Beiwagens gehalten.

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      2021/10/31 at 11:24 am
  • From Christian Haisjackl on Neues Album, neues Glück VIII

    Wahrscheinlich ist die Aufnahme zwischen 1926 und 1928 entstanden. Es gibt bereits Rillenschienen aber ich sehe noch keine Lichtsignalanlage. Die Rillenschienen wurden hier 1926 verbaut und 1928 wurde eine Lichtsignalanlage gebaut.

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    2021/10/31 at 9:44 am
  • From Christian Haisjackl on Die Zeitlupenwiederholung

    Korrigiere meinen Beitrag auf der anderen Seite. Sofern der Zug wirklich von IBK aus gekommen ist, muss dies die erste scharfe Kehre nach Schönruh sein, also 2 Kehren vor Tantegert, bei der Einfahrt der ersten der beiden Kehren.

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    2021/10/31 at 9:19 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (18)

    Eine passende Kandidatin für das Posch Miedele findet sich im Taufbuch von 1893:

    Am 17. Juli 1893 um halb 2 Uhr morgens wird Maria Juliana Mathilde Posch geboren, Tochter der Eheleute Johann Posch, Gastwirt und der Mathilde Amrainer. Patin war wieder Anna Posch geb. Fuchs, vertreten durch Anna Posch.

    Die Tochter Maria war 2x verheiratet:
    in 1. Ehe am 7. Jänner 1914 zu Innsbruck-St. Jakob mit Johann Amrainer,
    in 2. Ehe am 16. März 1918 in Hötting mit Ludwig Schröter

    Sie starb am 8. März 1940 mit 47 Jahren in Innsbruck.

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    2021/10/31 at 8:48 am
    • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (18)

      Der 1. Mann von der Posch Midi ist traurigerweise bereits am 19. Oktober 1914 au der Magiera-Höhe in Galizien gefallen. Er war im k. k. Landesschützen Regiment Nr. 1. als Schütze im Einsatz.
      Die Ehe hat somit kaum 10 Monate Bestand gehabt, bestimmt ein schwerer Schicksalsschlag für die ganze Familie. Der Halbbruder von Maria ist ja auch gefallen.

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      2021/10/31 at 12:56 pm
  • From Christian Haisjackl on Es herbstelt

    Den Masten der Stubaitalbahn nach würde ich meinen spätestens 1930.

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    2021/10/31 at 8:47 am
  • From Christian Haisjackl on Klicken Sie hier bitte nicht

    Hier ist eher BW102 oder 103 am Bild, die I.M.B. hat die Beiwagen 101-112 gehabt. Der Unfall müsste knapp unter Lans-Sistrans geschehen sein, dort wo der verwachsene Traktorüberweg oberhalb der Straße zum Mühlsee ist. Dieses Streckenstück wurde später begradigt. Ein Lausbubenstreich, bei dem Steine auf die Gleise gelegt worden sind.

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    2021/10/31 at 8:42 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (18)

    Das sind sehr interessante Recherchen, um die aufschlussreichen Familienverhältnisse und verwandtschaftliche Zusammenhänge aufklären, lieber Herr Bürgschwentner!

    Die genannte Anna Maria Aloisia starb laut den Kirchenbüchern der Pfarre Hall bereits am 23. März 1893. Beim Posch Miedele wird es sich also um ein anderes Kind handeln.

    Die Patin von Anna Maria Aloisia war übrigens die liebe Tante Anna Posch geb. Fuchs. Das erklärt auch die Wahl des Vornamens nach der Patin.

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    2021/10/31 at 8:39 am
  • From Manfred Roilo on Stürmisch

    Die charakteristischen runden Betonmasten für die Obusleitung sind hier schon in der zukünftigen Straßenflucht der Burgenlandstraße aufgestellt – und alles war umsonst!

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    2021/10/30 at 8:46 pm
  • From Manfred Roilo on Stürmisch

    Nochmals bezüglich Obusleitung für alle, die es noch nicht wissen: Wo schaut man nach, wenn man etwas über Straßenbahnen, Busse und Obusse in Innsbruck erfahren will? Natürlich bei Walter Kreutz!
    Da liest man zum Beispiel: 1941 wurden drei Obuslinien geplant wobei die Linie A „Hötting – Amras“ vom „Großen Gott“ ausging und bis zum Bozner Platz auch so gebaut wurde. Aber vom Boznerplatz sollte die Linie weiterführen über Brixnerstraße – Bruneckerstraße – Museumstraße (Viadukt) – Amraserstraße – Dr. Glatzstraße – Burgenlandstraße – Amraserstraße – Amras (Bierwirt)! An dieser Strecke wurde wohl teilweise gebaut, sie wurde aber nie in Betrieb genommen!

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    2021/10/30 at 7:01 pm
  • From Manfred Roilo on Stürmisch

    Da Herr Hirsch in seinem Beitrag von 16:57 schon weiter nach Westen blickt, Richtung Eisstadion, wieder einmal ein Jugenderlebnis dazu: Im Sommer 1954 absolvierte ich bei der Firma, der ich dann 44 Jahre die Treue hielt, meine Ferialpraxis zwischen dem 4. und 5. Jahrgang der Höheren Abteilung für Tiefbau der Bundesgewerbeschule, wie damals die heutige HTL noch hieß. Ich wurde auf die Baustelle Burgenlandstraße geschickt und durfte hier im Bereich der Nordseite zwischen Dr. Glatzstraße (also westlich der Conradkaserne) und dem heutigen Kreisverkehr Vermessungsarbeiten durchführen. Die Unterbauarbeiten waren schon fertig, uns oblag nun die Verlegung der Randsteine, wobei hier bereits die breiten Granitrandsteine auf einem Betonfundament verlegt wurden. Die Grabungsarbeiten wurden nur händisch durchgeführt, der Beton an Ort und Stelle, aber doch schon mit einer Mischmaschine, gemischt, verdichtet wurde mit einem Frosch. Zum Planieren des Gehsteiges selbst kam dann sogar ein Gerät – ein Calfdozer! Ein Wunderding für uns, eine Miniraupe, kleiner wie die früheren Gepäckswagelen auf den Bahnsteigen. Aber auch hier war vorne der Fahrer, führte mit den seitlichen Hebeln die Bewegungen durch und er stand dabei auf dem Planierschild!
    Ja – die Vermessung! Der Bauleiter war ein ehemaliger RAD-Feldmeister, der noch in seiner Vergangenheit lebte. Zwei Wochen durfte ich nur mit dem Stativ und dem Theodoliten hinter ihm hermarschieren, dann kam der große Tag, an dem ich das noch altertümliche Gerät selbst aufstellen durfte. Dabei erhielt ich noch genaue Instruktionen, welche Haltung ein angehender Ingenieur einnehmen muss: er soll sich immer dessen bewusst sein, wie wichtig er ist und das auch entsprechend zeigen!

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    2021/10/30 at 6:45 pm
  • From Josef Auer on Stürmisch

    Zu gütig, Herr Roilo! Der Ehrentitel der fleißigsten Kommentatoren gebührt schon Ihnen und Herrn Hirsch ex aequo.

    Ohne die vielen wunderbaren Anekdoten und Jugenderlebnisse der Herren Hirsch und Roilo wäre diese Seite bestimmt bloß halb so interessant und unterhaltsam.

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    2021/10/30 at 3:23 pm
    • From Manfred Roilo on Stürmisch

      Na, na – wenn schon dann uns Dreien! Was wäre diese Seite ohne die vielen Linkhinweise und Auszüge aus alten Zeitungsartikeln etc. etc., welche Sie uns immer wieder zur Verfügung stellen! Danke für Ihren Fleiß und danke auch für die Blumen!!

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      2021/10/30 at 4:57 pm
  • From Sebastian on Stürmisch

    Faszinierend. Mir fehlt da völlig die Orientierung! Könnte ich jemanden ganz lieb bitten, einen Vergleich zu heute mit Google etc. zu erstellen?

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    2021/10/30 at 2:33 pm
    • From Karl Hirsch on Stürmisch

      Da man auf einer Kreuzung in vier Richtung schauen kann, sicherheitshalber noch zusätzlich: Man blickt Richtung Westen, hinter der Kapelle ist das Gelände der Konradkaserne. Noch weiter westlich sieht man am Streetview schon das Eisstadion.
      Im Rücken des Kamerastandorts ist es nimmer weit bis zur nächsten Kreuzung, Südring – Amraserstraße.

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      2021/10/30 at 4:57 pm
    • From Josef Auer on Stürmisch

      Möglicherweise ist es die Kreuzung Burgenlandstraße und Köldererstraße:
      https://www.google.com/maps/place/L%C3%B6nsstra%C3%9Fe+9,+6020+Innsbruck/@47.2601269,11.4177954,3a,75y,257.08h,98.23t/data=!3m6!1e1!3m4!1s_xIyaSjVW0DjQ2X4Vqoykg!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x479d6948a55f1c15:0x66be05aa80642d7a!8m2!3d47.2628516!4d11.4199592

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      2021/10/30 at 3:18 pm
    • From Josef Auer on Stürmisch

      Hier findet man genau Infos zur Geschichte der Conradkapelle. Die Kapelle wurde 1970 abgerissen:

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      2021/10/30 at 3:14 pm
  • From Manfred Roilo on Manche mögen's schwer

    Ja – ein wirklich tolles Bild – auch von mir danke!
    Den Handschuh-Heichlinger, der seinerzeit auch ins Haus hinein hinter die Stadtmauer gewandert ist, gibt es ja inzwischen ebenfalls nicht mehr
    https://earth.google.com/web/@47.26731323,11.39443802,580.37457275a,0d,60.03096974y,283.02216621h,84.69519441t,0r/data=IhoKFkwyamlLbUQ3Rm1LREk3cklva3pmRncQAg?utm_source=earth7&utm_campaign=vine&hl=de

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    2021/10/30 at 2:13 pm
  • From Josef Auer on Manche mögen's schwer

    Ein absolut fantastisches Foto, Herr Hirsch! Vielen herzlichen Dank fürs Teilen.

    Anhand dieses Bildes kann man sich auch gut vorstellen, wo früher der Wassergraben war. Diese Ladenzeile wurde ja auf dem zugeschütteten Graben errichtet.

    Die Fassade der ganz alten Häuser ist noch die historische Stadtmauer, in welche man Fenster gemacht hat. Dies natürlich mit der Verpflichtung, diese im Angriffsfall wieder zuzumauern, was aber zum Glück nie notwendig war.

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    2021/10/30 at 1:59 pm
  • From Karl Hirsch on Manche mögen's schwer

    Ich habe ein Foto aus den Beständen von Dr. Herbert Geiler. Ich glaube, er würde es selber herzzeigen, wenn er noch lebte.

    So hats dort ausgeschaut. Auch das Handschuhgeschäft Heichlnger hatte einen Kiosk, und Soucek schrieb man Souczek..Nächste Rätselfrage: Wer warb da für Gösser Bier und Bürger Bräu?

    https://postimg.cc/sGzbKBtd

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    2021/10/30 at 12:48 pm
    • From Manfred Roilo on Manche mögen's schwer

      Und ja – Souczek schreibt er sich – der Hutmacher und „Uniformierer“ am Burgraben Nr. 5. (so konnte ich in den Innsbrucker Nachrichten lesen)

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      2021/11/01 at 10:56 pm
    • From Manfred Roilo on Manche mögen's schwer

      Wegen der Bierschilder habe ich nun ein bisserl in den Innsbrucker Nachrichten herumgeschaut und dabei herausgefunden, dass hier in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts eine Stehbierhalle war, die unter widrigsten hygienischen Bedingungen betrieben wurde. Dieser Missstand wird in den damaligen Ausgaben öfters erwähnt, ebenso die Probleme mit den Vorbauten überhaupt, mit der engen Straßenstelle, dem eingleisigen Verlauf der Straßenbahn und dem großen Verkehrsaufkommen.

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      2021/11/01 at 10:45 pm
  • From Karl Hirsch on Auf zum Tschurtschenthalerhof

    Zugegeben, ein männliches Gesicht, aber das Knopfloch ist rechts. K.O. Argument. Und Männer durften damals noch nicht in Frauenkleidern öffentlich herumlaufen.

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    2021/10/30 at 12:32 pm
    • From Josef Auer on Auf zum Tschurtschenthalerhof

      Die Dame würde posthum wohl ziemlich schmunzeln, für Herrn Strohal gehalten zu werden.
      Und ich habe schon befürchtet, dass ich eine neue Brille brauche, um Damen und Herren auseinderzuhalten….

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      2021/10/30 at 1:51 pm
  • From Vinzenz Theiss on Stürmisch

    Bevor die „üblichen Verdächtigen“ (Roilo, Hirsch,…) wieder zuschlagen, nutze ich die Gunst der frühen Stunde: Es ist der Blick auf die Conrad-Kapelle.

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    2021/10/30 at 10:15 am
    • From Karl Hirsch on Stürmisch

      Bei mir kann man sich bis in den späten Vormittag Zeit lassen.

      Die Obus-Oberleitung müßte dann zur projektierten, aber nie in Betrieb genommenen Strecke nach Amras gehören? Das Gässlein ist somit ein Teil des Ur-Südrings :-). Hätt so bleiben können, samt dem Obus. Später ist da der K gefahren, von Amras nach St. Nikolaus.

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      2021/10/30 at 10:41 am
      • From Manfred Roilo on Stürmisch

        Zweimal JA, Herr Hirsch. Es war der projektierte „Ur A“ und das Gässlein ist die Burgenlandstraße, also ein Teil des heutigen Südringes.

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        2021/10/30 at 11:18 am
        • From Karl Hirsch on Stürmisch

          Die Tücke dieser Webseite 🙂 . Als ich die Obusleitung erwähnte, haben Sie die Frage schon an Herrn Theiss gerichtet gehabt, ich hab sie aber noch nicht am Bildschirm gesehen.

          Wobei es wirklich eine Überlegung wert wäre, erst einmal die anderen raten zu lassen und dann doch in hoffnungslosen Fällen einzuspringen. Vorschlag, nicht Vorwurf. Aber manchmal „zreißts“ einen halt, ich weiß schon…

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          2021/10/30 at 12:18 pm
          • From Manfred Roilo on Stürmisch

            Ja, Herr Hirsch, Sie haben schon Recht. Oft getraue ich mich gar nicht mehr, etwas zu schreiben und warte ab. Aber immer derpack ich es halt nicht!
            In diesem Beitrag hat mich der „Ehrentitel“ von Herrn Theiss dazu inspiriert! Anstandshalber muss ich noch den Herrn Auer hinzufügen, gell!

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            2021/10/30 at 12:43 pm
    • From Manfred Roilo on Stürmisch

      Guten Morgen, Herr Theiss! Gratuliere! Wissen’s jetzt auch noch, welche Obuslinie das war (oder hätte werden sollen)?

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      2021/10/30 at 10:38 am
  • From Josef Auer on Auf zum Tschurtschenthalerhof

    Wo lächelt der im Text genannte Richard Strohal ins Bild?
    Auf diesem Bild sind lauter Damen…..

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    2021/10/30 at 10:14 am
    • From Niko Hofinger on Auf zum Tschurtschenthalerhof

      ¿Ganz rechts?

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      2021/10/30 at 10:33 am
      • From Josef Auer on Auf zum Tschurtschenthalerhof

        Ganz rechts sind drei junge Damen mit Röcken. Einen Herrn Strohal kann ich nirgends entdecken……

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        2021/10/30 at 11:09 am
        • From Niko Hofinger on Auf zum Tschurtschenthalerhof

          Lieber Herr Auer, Sie haben mich schon mit Ihrem ersten Posting verunsichert, ich habe in dieser Person seit der Sekunde des Scannens nur einen jungen Mann gesehen. Kann natürlich auch falsch sein, was textil zu dieser Zeit möglich war, dazu kann ich mich nicht erschöpfend äußern.

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          2021/10/30 at 11:22 am
          • From Josef Auer on Auf zum Tschurtschenthalerhof

            Sehr interessant, lieber Herr Hofinger. Die drei Personen rechts im Bild sind wohl ganz bestimmt weiblich:
            oben ein Mädchen mit Matrosenkragen, in der Mitte eine junge Frau mit einer Brosche am Hals plus einem sehr femininen Kurzmantel und knöchellangem Kleid, darunter im Gras sitzend noch eine junge Frau mit bodenlangem Kleid und einer Gretlfrisur.

            Vielleicht sieht jemand anders aus dem Publikum irgendwo den Herrn Strohal oder es gibt noch ein anderes Foto mit ihm?

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            2021/10/30 at 11:39 am
      • From Karl Hirsch on Auf zum Tschurtschenthalerhof

        Der war doch nicht rechts, hats geheißen?

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        2021/10/30 at 10:45 am
  • From Karl Hirsch on Manche mögen's schwer

    Burggraben eher nicht. Der „Kiosk“ vom Hutgeschäft Soucek stand frei. Deshalb auch das Gitter. Ich glaub auch nicht, dass die Anbauten die Bausubstanz der dahinterliegenden Häuser berührte, sodaß man nach deren Abriss erst ein Loch zumauern mußte. Wenn, dann das „Dialerhaus“ gegenüber der Stainerstraße. Oder das daneben? Dort stand in der Nachbarschaft so eine Vorbauhütte mit Eisengitterbalkon auf dem Dach. Mir fehlen einfach die Hintergrundhäuser, die man eigentlich sehen müßte.

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    2021/10/30 at 9:33 am
    • From Josef Auer on Manche mögen's schwer

      Es ist ganz bestimmt das Haus Burggraben 7. Die Fenster und der Erker passen perfekt zum heute noch vorhandenen Baubestand.

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      2021/10/30 at 11:14 am
    • From Manfred Roilo on Manche mögen's schwer

      Meiner Meinung nach musste beim Haus Burggraben 7 kein Loch zugemauert werden, es wurde eines aufgerissen, es wurde ein Träger eingezogen und ein neues Geschäftslokal geschaffen – heute eine Blumenhandlung, wenn ich mich richtig erinnere.
      Das Hutgeschäft stand sicher frei vor dem Haus.

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      2021/10/30 at 10:55 am
  • From Manfred Roilo on Manche mögen's schwer

    https://earth.google.com/web/@47.26725679,11.39433857,580.22216797a,0d,90y,341.45691787h,133.2616543t,0r/data=IhoKFnY5WllsTmxMSmVyVHZlbF9SXzRYR2cQAg?utm_source=earth7&utm_campaign=vine&hl=de

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    2021/10/29 at 11:28 pm
    • From Karl Hirsch on Manche mögen's schwer

      Erst jetzt den Link gesehen. Erkerform mit dem halbrunden ABschluß am unteren Ende und die Fensterfolge inklusive des kleinen Fensterchens ganz links inklusive der flachwinkligen Straßenecke passen tatsächlich. Dann müßte das profane Hausdach im Hintergrund die Notdeckung der Unterbergerruine gewesen sein.
      Meine untenstehenden nur bis zum Souzec (dessen Rückhaus es tatsächlich nicht ist) reichenden Betrachtungen sind irrelevant.

      Mache mich jetzt einmal auf die Suche nach einem Foto in meinen Beständen.

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      2021/10/30 at 10:31 am
      • From Manfred Roilo on Manche mögen's schwer

        Ja, ich habe auch an das Provisorium des Unterbergerhauses im Hintergrund gedacht.
        Wenn man mit dem Bild in https://innsbruck-erinnert.at/stadtpolizeiamt/ vergleicht, dann scheint das Hutgeschäft noch tatsächlich vor dem Stadtpolizeihaus (der rechte Teil dieses Gebäudes muss Nr. 5 sein) gestanden sein und somit vor dem Haus 7 ein weiterer Vorbau mit einem anderen Geschäft.
        Siehe auch das Ende der Brechzienmauer am Bild dieses Beitrages

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        2021/10/30 at 11:10 am
  • From Robert Engelbrecht on Manche mögen's schwer

    Der Ansatz mit einem weggerissenen Kiosk gefällt mir gut! Allerdings gab es meines Wissens auf der Burggraben-Südseite keine Vorbauten?
    Eher könnte ich mir die HNr. 7 gegenüber mit dem flachen Erker vorstellen.

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    2021/10/29 at 10:59 pm
  • From Matthias Pokorny on Manche mögen's schwer

    Müsste am Burggraben sein, vermutlich an der Ecke Nr 4. Da wurde wohl der Vorbau abgerissen. Ein früherer Vorbau würde auch erklären, warum der Erker erst im 2.Stock ist und nicht im 1.Stock beginnt, wie sonst meist üblich.

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    2021/10/29 at 8:57 pm
  • From Manfred Roilo on Fensterblick III

    Müllerstraße 23 oder 25 auf die Kreuzung Andreas Hoferstraße

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    2021/10/29 at 8:27 pm
  • From Josef Auer on Manche mögen's schwer

    Könnte möglicherweise irgendwo in Innsbruck sein……

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    2021/10/29 at 6:48 pm
  • From Manfred Roilo on Wir alle waren schon (öfter) dort (?)

    Das Meißnerhaus ist mir deshalb noch in so guter Erinnerung, da ich in meiner Jugendzeit mehrmals beim Kreuzspitz Staffellauf mithelfen durfte bzw. musste – waren doch zwei meiner Onkels (Stadtrat Ing. Gottfried Sigl und Bildhauer Franz Roilo) Obmänner des Veranstalters, des Peter Mayr- Sports bzw. später der SVg Tyrol aus Pradl.
    Dieser Staffellauf führte über vier Teilstrecken, einmal als Abfahrt von der Kreuzspitze bis zum Meißnerhaus, dann ein Aufstieg nach Boscheben, von hier die Issabfahrt hinunter nach Sistrans und abschließend ein Langlauf. Ich weiß sogar noch den Tivoli als Ziel!! Auf Grund meines Alters durfte ich nur bei der Präparierung der zweiten Teilstrecke Meißnerhaus – Boscheben mithelfen bzw. am Renntag selbst bei der Übergabe und Abnahme der entsprechenden Startnummern in Boscheben, sowie bei der Siegerehrung.

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    2021/10/29 at 12:51 pm
  • From Josef Auer on Stadtpolizeiamt

    Auf dieser wunderbar detaillierten Aufnahme sieht man beim Eingangsportal sogar einen Mann mit prachtvoller Pickelhaube. Rechts über dem Schaufenster steht wohl der Schriftzug „Hut Niederlage“ mit vielen hübschen Hüten in der Auslage.
    Damals ging man ja nur gut „behütet“ aus dem Haus, ist heute mit den Schildkappen und Bucket Hats auch wieder modern.

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    2021/10/29 at 11:39 am
    • From Manfred Roilo on Stadtpolizeiamt

      Ich glaube, das Hutgeschäft im ersten Vorbau war damals schon der Soucek, jedenfalls gibt es im Findbuch 1938 die Firma Soucek Huthändler schon auf Burggraben 5. Wahrscheinlich übersiedelten die mit Abriss des Vorbaus (wann ??) in den Burggraben 3, wo sich ja meines Wissens nach (ich kann ja nicht nachschauen gehen!) auch jetzt noch ein Hutgeschäft (fast) gleichen Namens befindet, neben „Innsbruck-Tourismus“ (oder wie nennt man nun das heutzutage auf Insbruckerisch??)

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      2021/10/30 at 8:48 am
      • From Karl Hirsch on Stadtpolizeiamt

        Das Hutgeschäft Souczek ist mittlerweile auch Geschichte. In späteren Jahren war der Inhaber ein gewisser Herr Gnigler. Ich hab mir daselbst selber einmal etwas gekauft und erinnere mich noch an die schönen Gewölbe. Jetzt ist dort ein Tirol-Shop installiert. Der hätte seinerzeit sicher auch das Olympiamandl angeboten.

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        2021/10/31 at 12:16 pm
  • From Vinzenz Theiss on Stadtpolizeiamt

    Und von wann ist die Aufnahme?

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    2021/10/29 at 10:41 am
    • From Matthias Egger on Stadtpolizeiamt

      Die Aufnahme ist leider nicht datiert, muss aber zwischen 1922 und 1934 entstanden sein.

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      2021/10/29 at 11:23 am
  • From Karl Hirsch on Wir alle waren schon (öfter) dort (?)

    Ist ja kein Wettrennen. Mir bleibt nur mehr die Ergänzung, dass es sich beim Farbwunder um die Blaue Lacke handeln muß.‘

    Der Geschriebene STein war bei meinem auch schon über 10 Jahre zurückliegenden Besuch in üblem Zustand. Irgendein Narr hat ihn mit Parolen beschmiert, gegen die Jägerschaft, glaub ich mich zu erinnern.

    Die als Jägerhütteln bezeichneten Behausungen sind wohl die beiden alten der Almwirtschaft zugehörigen Schafhütten Viggar-Unterleger und -Oberleger.

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    2021/10/29 at 9:22 am
  • From Karl Hirsch on Stadtpolizeiamt

    Hundert Jahre vorher stand, wie ein Stich aus dem Jahr 1830 verrät, an diesem als Hauptwache bezeichneten Platz eine auf die Neustadt gerichtete kleine Operettenkanone.

    https://postimg.cc/0KKTvMcM

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    2021/10/29 at 8:57 am
  • From Josef Auer on Stadtpolizeiamt

    Sehr interessant ist auch rechts der Vorbau der Ladenzeile mit dem Schaufenster.
    Ein Blickfang ist auch das kunstvolle Gitter, welches wohl einen besonders wertvollen Raum schützen sollte.

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    2021/10/29 at 8:28 am
  • From Karl Hirsch on Schloss Ambras

    Gar nicht so unheimlich, die Dame:

    https://postimg.cc/wymYT2J9

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    2021/10/29 at 6:45 am
  • From Manfred Roilo on Wir alle waren schon (öfter) dort (?)

    Meißnerhaus

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    2021/10/28 at 11:08 pm
    • From Manfred Roilo on Wir alle waren schon (öfter) dort (?)

      Schaut wieder einmal aus, als ob ich abgespranzt hätte! Aber ehrlich: Als ich um genau 23:05 ‚innsbruck-erinnert‘ aufmachte, stand noch kein Kommentar da!

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      2021/10/28 at 11:14 pm
  • From Josef Auer on Wir alle waren schon (öfter) dort (?)

    Das Meißnerhaus mit einem wunderbaren Kachelofen mit Kacheln aus Meißner Porzellan. Der mystische Ort ist natürlich der Geschriebene Stein.

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    2021/10/28 at 10:09 pm
  • From Josef Auer on Ein Denkmal für den "kühnen Stoi"

    Während der von zahllosen Menschen besuchten Beerdigung
    kreisten abwechselnd 3 Flugzeuge der österreichischen
    Luftverkehrs A.-G. über dem Friedhof. Die Apparate
    A 2, A 75 und A 19 (Rundflugmaschinen) waren mit Trauerwimpeln geschmückt.

    Drei prachtvolle Kranzwägen der Leichenbestat­-
    tungsanstalt Winkler schlossen sich an; die Unmenge
    der Blumen, die dem verunglückten Flieger gespendet
    wurden, waren nicht zu zählen. Besonders auffielen
    die prachtvollen Kränze des Landeshauptmannes Dr.
    Stumpfs, der deutschen Lufthansa und der österreichi-
    schen Luftverkehrs A.-G.

    Von den Prachtkränzen, die enormes Aufsehen erregten, stam­-
    men allein 46 aus der Kunstgärtnerei Anton Fröhlich.
    Mit Liebe und Verehrung wurden die herrlichen Blu­-
    mengewinde von den drei Töchtern Toni, Anny und
    Berta des Kommerzialrates Fröhlich in ununterbro­-
    chener Tag- und Nachtarbeit geschaffen.

    Der zum Begräbnis per Flugzeug angereiste Pilot Graf Starhemberg stürzte leider am Flughafen in der Reichenau ab.

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    2021/10/28 at 8:41 pm
  • From Josef Auer on Ein Denkmal für den "kühnen Stoi"

    In memoriam Raoul Stoisavljevic!

    Die Innsbrucker Nachrichten bringen folgenden ausführlichen Nachruf:

    „Dem toten Flieger zum Gedächtnis.

    Raoul Stoisavljevic tot, tückisch gefällt vom Blitz
    eines unentrinnbaren Geschickes- wir vermögen es noch
    immer kaum zu fassen, die wir den Unvergeßlichen ge­-
    kannt in seiner Lebensfülle, die aus der Straffheit seiner
    gebräunten Züge, aus dem dunklen Feuer seiner großen
    Augen sprühte.

    Persönlichkeit, kraftvolle willengebändigte Männlichkeit
    suchte und fand in diesem Soldatenkind ein modernes
    Lebensziel, die Beherrschung der Luft durch den Flug.
    Mit der Entwicklung des Flugwesens gewissermaßen auf-
    gewachsen, schwang sich schon vor dem Krieg der junge
    Offizier, einer der ersten Skifahrer und -Lehrer der Feld­-
    jäger, in den Pilotensitz der Rumplertaube, trat als aus­-
    gebildeter Flieger in den Krieg ein und geriet als einer
    der ersten Aufklärer auch bald mit seinem havarierten
    Vogel in russische Gefangenschaft. Nach abenteuerlicher
    Flucht hielt sich Stoisavljevic vier Monate im russisch be-
    setzten Lemberg verborgen, bis ihn die Oesterreicher bei
    der Wiedereinnahme zur ersehnten Fliegertätigkeit im
    Dienst der geliebten Heimat befreiten.

    An der Seite des deutschen Lufthelden Freiherrn von
    Richthofen machte Hauptmann Stoisavljevic mit seiner
    österreichischen Fliegerkompagnie an der deutschen West­-
    front die fabelhafte Entfaltung der Fliegerwaffe mit und
    wurde später an der Isonzofront einer unserer uner­-
    schrockensten und erfolgreichsten Flugzeugführer, der bald
    als „der kühne Stoi“ in der Armee bekannt war. Bis ihn
    ein englisches Flugzeug abschoß und schwer verwundete;
    mit letzter Kraft barg er seine Maschine hinter der eigenen
    Linie, ein schwerer Schenkelhalsschuß erforderte dann
    monatelanges Krankenlager und schwierige Operationen,
    aus denen das Bein verkürzt aber geheilt hervorging.
    Stoisavljevics Liebe zum Flug überdauerte den Zu­-
    sammenbruch; alle Kräfte setzte er ein, um ein friedliches
    Wiederaufleben des Flugwesens als modernstes Glied
    neuzeitlichen Verkehres zu fördern. Er kaufte sich ein
    Flugzeug und beflog als Privatpilot eine zeitlang die
    Strecke Wien —Budapest, bis sein Vogel der Ver­-
    nichtung durch die Ententekommission anheimfiel. Doch
    der begeisterte Flieger wußte, daß die Idee, der er diente,
    nicht mehr erlöschen konnte, er wartete seine Zeit ab. Im
    Jahre 1923 durfte Major Stoisavljevic, den es im In-
    fanteriedienst des Bundesheeres nicht mehr litt, in
    seiner engeren Heimat Tirol dem Flugwesen den Weg
    bahnen. In seiner Vaterstadt Innsbruck übernahm er
    am neueröffneten Flughafen Reichenau die Flugleitung
    der ersten regelmäßigen Linie Innsbruck—Mün­-
    chen des Süddeutschen Aero-Lloyds und später gleich­
    zeitig die der Oesterreichischen Luftverkehrs-A.-G.
    War es ihm in jenen Jahren nicht vergönnt, als Pilot
    tätig zu sein, so lieh der junge Flugleiter dem jüngsten
    Verkehrsmittel etwas viel Wichtigeres, seine Begeisterung
    und seine unermüdliche Werbetätigkeit. Damals haben
    wir Leute von der Presse Stoisavljevic kennen und
    schätzen gelernt, er nahm uns durch seine liebenswürdige
    Persönlichkeit gefangen, er gewann unser Interesse, wir
    entzündeten unsere Begeisterung an der Hingabe, mit der
    „Stoi“ dem Fliegen diente, für den Verkehrsflug. Was
    damals in Tirol zur Ausbreitung des Flugwesens ge­
    schehen ist, wurde von Stoisavljevic und dem kühnen
    Führer des Flugzeuges „Tirol“, Obstlt. Eccher, vor­-
    bereitet und angeregt. Als dann begeisterte Schilderungen
    der Rundflüge über Innsbruck, der Alpenflüge nach und
    von München, nach Wien, nach Zürich usw. entstanden,
    freute sich Stoisavljevic selbstlos über jedes freundliche
    Wort; ja jeder wurde ihm zum Freund, der sich für den
    Verkehrsflug und seine unvergleichlichen Erlebnisse ein­
    setzte.

    Bald fand Stoisavljevic ein eigenes Feld fliegerischer
    Betätigung, das ihn dem amtlichen Bezirk des Flug­-
    leiters entrückte und seiner Leidenschaft des Fliegens zu­
    führte, den Höhentransportflug. In Wort, Wer­-
    bung und Tat widmete sich Stoisavljevic dieser schwierigen
    und wichtigen Flugart, deren Einführung in Tirol nur
    sein Verdienst ist. Vom Höhentransportflieger bis zum
    Verkehrsptloten war dann nur mehr ein kurzer Schritt,
    den Major Stoisavljevic tat, den gefahrloseren Flugleiter­
    dienst freudig mit dem schweren Pilotendienst ver­-
    tauschend, der ihn täglich in die Lüfte trug.
    Ungezählten seiner Fluggäste hat seither Stoisavljevic
    die Herrlichkeiten eines Alpenfluges erschlossen, ihnen
    seine eigene Begeisterung mitgeteilt und ihnen das
    Wunderland seiner Heimat aus der Flugschau gedeutet.
    Wer je mit „Stoi“ geflogen, vergißt nimmer Sie liebens­-
    würdige Persönlichkeit dieses idealen Führers durch das
    Reich der Lüfte.

    Was „Stoi“ in den letzten drei Jahren als Verkehrs­-
    pilot der „Oelag“ auf allen österreichischen Alpenstrecken,
    besonders in Tirol, geleistet hat, war ihm nicht auf­-
    reibende, mühevolle Arbeit, sonde/n freudvolle Erfüllung seiner innersten Berufung.

    Unvergeßlich ist mir und
    gewiß allen Teilnehmern der Osterflug, den wir am
    föhnigen Karfreitag 1939 unter Stoisavljevics Führung
    in dem silberschuppigen Junker-Eindecker A-3— der
    gleichen Maschine, die nun zertrümmert und verkohlt am
    Klafem liegt und zum Flammensarg ihres Meisters
    wurde— über Innsbruck und seinen Bergkranz voll­
    führten. Damals zeigte uns der Pilot mit besonderer
    Befriedigung den auf seinem Führerbrett eingebauten
    „Pionier“, der ihm die Orientierung im Nebel, dem
    schlimmsten Feind des Fliegers, in Verbindung mit der
    Fernpeilung erleichtern sollte. War Stoisavljevic doch
    stets bei allem persönlichen Mut auf die größte Sicherheit
    für Maschine und Fluggäste bedacht, prüfte genau den
    Apparat und die Witterung und galt als einer der vor­-
    sichtigsten und zuverlässigsten Piloten, dem die Verkehrs­-
    sicherheit des Flugdienstes höchste Verantwortung war.

    Nicht die Kunst und der Nimbus des Fliegers allein
    gewannen Stoisavljevic alle Herzen, sondern die Har­-
    monie seiner Persönlichkeit, die seltenen Charaktereigen­-
    schaften dieses prachtvollen Menschen. In dem heldischen
    Luftkämpfer, der unzählige Male sein Leben für die
    Heimat eingesetzt, lebte ein schlichter, grundbescheidener
    Pflichtmensch, ein Naturkind, das das Leben dort am
    heißesten liebte, wo seine Urquellen strömten, der den
    alten Sehnsuchtstraum der Menschheit mit allen seinen
    Kräften verwirklichte, nicht nur zu ehrgeizigem Genügen,
    sondern zum Nutzen seines Volkes.

    Ein stahlharter Wille verband sich in diesem modernen
    Menschen mit gebändigter Kraft, erfüllt von rastlosen
    Energien, blieb Stoisavljevic doch in Beruf und Leben
    maßvoll. An sich selbst stellte er die höchsten Forderungen,
    seine Mitmenschen aus dem grauen Alltag emporzuheben
    zu höherer Wirklichkeit, war ihm die schönste Aufgabe, der
    er bis zum letzten Augenblick hingehend diente.
    So erfüllte Raoul Stoisavljevic, in seinem reichen Ge­-
    müt, seiner adeligen ritterlichen Gesinnung ein vorbild­
    licher Gatte und Vater, der beste Kamerad, der treueste
    liebenswürdigste Freund, täglich im liebgewonnenen Be­
    ruf seine Bestimmung, bis ihn mitten aus vollem, über­
    schäumendem Leben ein jäher Ikarustod riß, der ihn dem
    Zeitlichen, doch nicht der Treue seiner Freunde und dem
    dauernden Gedächtnis seiner Heimat entrücken kann.“

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    2021/10/28 at 8:20 pm
    • From Karl Hirsch on Ein Denkmal für den "kühnen Stoi"

      Das von mir oben und in den Tiroler Nachrichten erwähnte Gerät wird auch ein Jahr früher (cit. Tanja Chraust) im Tiroler Anzeiger vom 30.3.1929 S. 13 in einem Artikel über den Flughafen Innsbruck beschrieben, wenn auch sehr ungenau. https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tan&datum=19290330&seite=13&zoom=33

      Es handelt sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine der ersten Kreiselkompasse, den „Pioneer“, entwickelt von der Firma Sperry. Diese Kompasse waren wesentlich zuverlässiger und präziser als die Magnetkompasse. Wahrscheinlich waren auch noch andere frühe Blindfluginstrumente, die nach dem Kreiselprinzip funktionierten, mit dabei, wenn es sich nicht überhaupt um den damals ganz neu erfundenen (wenn auch noch sehr primitiven) künstlichen Horizont gehandelt hat, der Richtung, Fluglage und Steigen, Geradeausflug und Sinken in einem Instrument vereint anzeigt. Die Begeisterung des Stoi über dieses Instrument ließe es vermuten. Doch im Nebel versteckte Berge konnte der „Pionier“ auch nicht anzeigen. Genug der Technik.

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      2021/10/28 at 10:44 pm
  • From Karl Hirsch on Ein Denkmal für den "kühnen Stoi"

    Der Gedenkstein steht jetzt, weit weg von jeglicher Chance beachtet zu werden, am Gelände des alten Kranebitter Flughafens, etwa gegenüber der Stelle, wo einst das Flughafenhotel gestanden ist.

    Neben den experimentellen Flügen zur Hüttenversorgung experimentierte Raoul Stoisavljevic mit einer Einrichtung zur Navigation bei Schlechtwetter auf elektromagnetischer Basis, leider weiß ich nichts Genaues darüber. Seine Kollision auf einem Postflug im Nebel mit einem Berg bei Garmisch war daher umso tragischer.

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    2021/10/28 at 7:17 pm
  • From Hermann Pritzi on Ein Denkmal für den "kühnen Stoi"

    Die Pension „Stoi“ in der Adamgasse/Salurner Straße ist nach ihm benannt.
    Die Exlebensgefährtin meines Sohnes war seine Enkeltochter.

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    2021/10/28 at 6:27 pm
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