skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Robert Engelbrecht on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

    Danke für die schöne Aufstellung! Dann wäre also die Aral bei der Laurinallee erst nach 1964 entstanden, – bzw. ist sie von der Museumstraße 34 hierher übersiedelt??
    Go to comment
    2022/02/02 at 7:09 pm
    • From Manfred Roilo on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

      Ich besitze einen Stadtplan der Wagnerschen aus 1939 – da hat das alte Männerschwimmbad Museumstraße 34! Das heißt also, dass die Tankstellenadresse stimmt. Das Frauenschwimmbad hatte 39, die Rhombergfabrik 36

      Go to comment
      2022/02/03 at 8:32 am
      • From Manfred Roilo on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

        Diese Stadtpläne mit Hausnummern kann man auch von der Stadtarchivseite https://www.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath=bildung–kultur/stadtarchiv/digitale-dokumente herunterladen, leider sind die Hausnummern etwas schwer leserlich.

        Go to comment
        2022/02/03 at 8:41 am
    • From Karl Hirsch on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

      Diese Adresse dürfte Ansichtssache sein, die Museumstraße geht ja unter der Bahn durch bis vor den Sillpark. Die Tankstelle stand genau an dem Punkt, wo man sowohl „noch Museumstraße“ als auch „schon Laurin Allee“ sagen könnte. Übersiedelt ist sie nicht.

      Go to comment
      2022/02/02 at 8:01 pm
      • From Robert Engelbrecht on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

        … oder noch Amraserstrasse …
        Wenn sich niemand an eine Tankstelle gegenüber der Alten Krankenkasse erinnern kann, dann wir’s wohl so gewesen sein. Wobei dann die HNr 39 vielleicht logischer gewesen wäre …

        Go to comment
        2022/02/03 at 12:26 am
  • From Klaus Will on Weihnachtsgrüße aus Innsbruck

    Darf ich fragen ob die Rückseite irgendwie beschriftet ist.
    Bzw. wurde schon einmal versucht das Foto (oder den Druck) vom Karton zu lösen.
    Vielleicht gibt es auf der Rückseite einen Hinweis. Eine Jahreszahl oder ähnliches.
    Habe auch ganz wahnsinnig mal dem BP-Kundendienst diese Anfrage mit Bild gemailt.
    Es geschehen ja manchmal Wunder .. besonders zu Weihnachten 🙂

    Go to comment
    2022/02/02 at 7:09 pm
  • From Josef Auer on Noch eine sichere Investition (II.)

    Die Stadt Innsbruck hat seinerzeit noch rechtzeitig in Sachwerte investiert und 1919 vom Stift Fiecht den Achensee gekauft. Nach der Hyperinflation war der bezahlte Kaufpreis wertlos, während der wunderschöne Achensee noch heute im Eigentum der Stadt sich befindet.

    Go to comment
    2022/02/02 at 6:25 pm
  • From Josef Auer on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

    Dieser Beitrag ist eine wunderbare Gelegenheit, um an die Tankstellen zu erinnern, welche es im Olympiajahr 1964 im schönen alten Innsbruck gegeben hat. Es waren dies wie folgt:

    Aral
    Brennerstraße 8
    Franz-Fischer-Straße 12
    Haller Straße 93
    Heiliggeiststraße 9
    Höttinger Au 54
    Leopoldstraße 18
    Meinhardstraße 3
    Museumstraße 34
    Salurner Straße 7—9

    BP
    Bozner Platz
    Haller Straße 100
    Höttinger Au 94

    Esso
    Rennweg 22

    Gasolin
    Heiliggeiststraße 9
    Leopoldstraße 4
    Leopoldstraße 67

    Mobiloil
    Haller Straße 316
    Hauptbahnhof
    Höttinger Au 45
    Innrain 36b
    Kirschentalgasse 10
    Sterzinger Straße 8

    Shell
    Haller Straße 9
    Haller Straße 103
    Höttinger Au 4
    Innrain 40
    Meinhardstraße 1

    Go to comment
    2022/02/02 at 2:52 pm
  • From Josef Auer on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

    Für neue Leserinnen und Leser bestimmt interessant:

    Das ist die Postkarte von der Weihnachtstankstelle, welche als ungelöstes Rätsel seit Monaten durch den Blog geistert:

    Go to comment
    2022/02/02 at 1:48 pm
  • From Ingrid Stolz on Weihnachtsgrüße aus Innsbruck

    Es ist schon erstaunlich, wie lange manch ungelöste Rätsel im Kopf herumgeistern und immer wieder mal an die Oberfläche schwappen. Mir geht es bei diesem Bild so. Wann immer in diesem Blog von einer Tankstelle die Rede ist, fällt mir die BP Weihnachtsgrußkarte ein. Aufgrund der dünnen Säulen, die das Dach stützen und des filigran wirkenden BP-Logos auf dem Dach hatte ich kurzzeitig sogar vermutet, es könnte sich um eines jener Spielzeug-Modelle handeln, die z. B. bei Modelleisenbahn-Anlagen Verwendung finden. Der Zaun im HG und der unebene Boden im VG haben mich diesen (Verzweiflungs-)Gedanken jedoch schnell wieder verwerfen lassen.
    Nachdem auch heute ein Tankstellenbild präsentiert wurde, das offensichtlich nicht nur bei mir wieder die Erinnerung an den BP-Weihnachtsgruß geweckt hat, habe ich mir diese Karte nochmals angesehen. In der Vergrößerung (und bei passender Bildschirm-Neigung) sieht man oberhalb der äußerst rechten Zapfsäule im dunklen HG eine etwas hellere, schräg verlaufende Fläche. Meine erste Assoziation war eine Waldschneise oder Schiabfahrt – das Foto also eher von unten nach oben aufgenommen. Nach längerer Betrachtung glaube ich nun eher das Gegenteil: Die Tankstelle steht irgendwo erhöht und bei der hellen Fläche handelt es sich nicht um eine Schiabfahrt, sondern um einen Talboden.
    Selbst wenn ich mit dieser Vermutung richtig läge, wäre der Standort natürlich immer noch nicht geklärt. Vielleicht aber ein klein wenig eingegrenzt?

    Go to comment
    2022/02/02 at 12:56 pm
    • From karl hirsch on Weihnachtsgrüße aus Innsbruck

      Tja, Häuser, Hang, Wolken, Berge, oder nur ein Artefakt?

      Aufgehellt und ein wenig den Kontrast verstärkt: https://postimg.cc/QKZjswZQ

      Go to comment
      2022/02/02 at 8:06 pm
  • From Karl Hirsch on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

    Inzwischen ist aus der Mobil eine BP geworden (was wurde eigentlich aus dem BP Weihnachtskartenrätsel?), und das alte Haus. Fürstenweg 51, wurde entweder kürzlich abgerissen oder total umgebaut. Auf dem 3D Bild in Google Maps sieht man es noch, auf street view hat es sich schon in ein Betonkastl verwandelt. Ich glaub, es war das alte Haus, bei dem man zum Troppacher einbog.
    https://postimg.cc/mhVy387F

    Go to comment
    2022/02/02 at 10:22 am
    • From Tobias Rettenbacher on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

      Lieber Herr Hirsch,
      vielen Dank für Ihre Recherchearbeit. Ich hatte es mir insgeheim schon gedacht, aber war mir einfach nicht sicher.

      Go to comment
      2022/02/03 at 8:18 am
  • From Karl Hirsch on Mobiloil, Mobilgas, Mobilwo?

    Ich halte das für die Mobiltankstelle gegenüber der Höttinger Auffahrt. Das Gebäude hinten ist eines der Einzelzinsburgen, die in der Höttinger Au vor dem Ersten Weltkrieg gebaut wurden und danach wegen Geldmangels zu keiner Häuserzeile nach Pradler oder Wiltener Muster zusammengefunden haben.
    Und jetzt schau ich auf Google, ob das stimmt.

    Go to comment
    2022/02/02 at 10:11 am
  • From Roland Tiwald on Der Bau des Kraftwerks Mühlau (III)

    Im Herbst sieht man anhand der Färbung die Trasse noch heute!

    Go to comment
    2022/02/02 at 10:02 am
  • From Stephan Ritzenfeld on Noch eine sichere Investition (I.)

    Danke für diese ironische Darstellung.
    Zynisch merke ich an: Krieg gibt es, solang es Männer gibt, denen Krieg Spaß macht (das ist ein Zitat und ich suche die Quelle gerne heraus, aber ich habe über diese Worte nachgedacht und wenn ich mir so manche Heldengeschichte anhöre oder bedenke wovon viele, viele Filme handeln, klingt das nicht falsch).
    Der Zyniker in mir wartet auf Corona-Aktien.

    Go to comment
    2022/02/01 at 10:41 pm
  • From Wolfgang Ebner on Wir hatten einen Dienstgang...

    Eine Frage hätte ich zu diesem Foto noch: In der Sankt Nikolaus Gasse (z.B Nr 8) gibt es ein Fenster mit einem recht niedrig eingebauten Fenster und dem ebenfalls breiteren Fenstersims wie hier in der Sillgasse. Mir wurde erzählt, dass in der Sankt Nikolaus Gasse bei diesem Fenster Brot verkauft wurde. Nachdem in der Sillgasse Nr 13 ein Messer und Scherenschleifer sein Geschäft hatte, drängt sich mit die Frage auf, ob dieses Fenster früher hier die gleiche Funktion hatte wie jenes in St Nikolaus. -?- (wolfgang.mobil@icloud.com)

    Go to comment
    2022/02/01 at 7:47 pm
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    Der Scheller auf dem 2. Bild trägt in der rechten Hand einen Stab, auf dem ein Apfel steckt. Dieser Apfel wird als Zeichen der Anerkennung und Verehrung jener Frau überreicht, die seinen Aufputz mit viel Handarbeit, Zeitaufwand und Liebe zum Detail gestaltet hat. Der Apfel wird dann durch eine Breze ersetzt.

    Auf dem 3. Bild sieht man zwei Spritzer mit ihren charakteristischen Wasserspritzen.

    Schön, dass diese uralten Traditionen nach Ahnenbrauch noch immer von den Brauchtumsvereinen gepflegt werden und im Gemeinschaftsleben tief verankert sind.

    Go to comment
    2022/02/01 at 5:05 pm
    • From Manfred Roilo on Ich kenn mich nicht aus

      Danke Herr Auer, für Ihre positiven Kommentare – zu anderen, inklusive der Einleitung, wollte ich etwas schreiben, aber ich schweige lieber!! Nur etwas vielleicht doch: Ich halte diesen Beitrag in einem Blog, der „innsbruck-erinnert“ heißt, für überflüssig – zumindest was die Ausweitung auf die Imster Fasnacht betrifft!

      Go to comment
      2022/02/02 at 4:32 pm
  • From Willi Hauser on Ich kenn mich nicht aus

    Sehr geehrter Herr Rettenbacher,
    in ihrem agressiven Kommentar schreiben Sie, nördlich von Innsbruck. Ich darf Sie aufklären, daß nördlich von Innsbruck die Nordkette liegt. Wahrscheinlich meinten Sie das Fastnachtstreiben westlich von Innsbruck.

    Go to comment
    2022/02/01 at 4:38 pm
    • From Karl Hirsch on Ich kenn mich nicht aus

      Wenn man das Aper Schnalzen zu den die Bezeichnung ist im Gegensatz zu den rückwärts eingesprungenen Spiegelspritzsacknern selbsterklärend – Fasnachtsbräuchen dazu zählt, sind auch die Höttinger dabei. Solange sie in ihrer Gemeinde überhaupt noch soviel unverbaute Wiese finden können, und kein Spaßverderber die Polizei wegen Ruhestörung herbeiruft.

      Go to comment
      2022/02/02 at 11:18 am
    • From Ingrid Stolz on Ich kenn mich nicht aus

      Sehr geehrter Herr Hauser,
      es stimmt schon, dass nördlich von Innsbruck die Nordkette steht, aber am Fuße derselben liegen bekanntlich die Martha-Dörfer. Und in diesen Dörfern wird das Muller- Maschgerer- Matschgererlaufen traditionell durchgeführt, z. T. seit Mitte des 17. Jahrhunderts.

      Go to comment
      2022/02/01 at 8:24 pm
      • From Stephan Ritzenfeld on Ich kenn mich nicht aus

        Danke Frau Stolz! Mir ist da spontan keine Antwort eingefallen und ich denke, dass auch Hötting, St. Nikolaus und Mühlau eine Gewisse Tradition in Sachen Fasnacht vorweisen können. Herr Rettenbacher hat möglicherweise die Eingemeindung dieser Stadtteile einfach übersehen 😉

        Go to comment
        2022/02/01 at 10:50 pm
        • From Tobias Rettenbacher on Ich kenn mich nicht aus

          Liebe Frau Stolz,
          da sind Sie mir mit der Antwort zuvor gekommen. Genau so sehe ich das auch.

          Das führt mich gleich zu Ihnen Herr Ritzenfeld,
          die Eingemeindung ist mir sehr wohl bekannt, nur war mein Hintergedanke dieser, dass der Brauch ja vor die Zeit der Eingemeindung zurück reicht. Jetzt könnten wir darüber diskutieren welche Angabe richtiger ist, aber ich denke, dass wir ein Pulverfass pro Beitrag reicht 😉

          Go to comment
          2022/02/02 at 9:21 am
          • From Stephan Ritzenfeld on Ich kenn mich nicht aus

            Ich glaube sogar, dass einige Bräuche älter sind als die erwähnten Gemeinden. Mich hat einfach die Emotionalität zu diesem Thema zum Schmunzeln gebracht und ich wollte sicher niemanden beleidigen.
            Und wenn in meiner neuen Heimat (1999 vom Saggen nach Hötting ausgewandert), leider viel zu selten, Aper-Schnalzer den Winter vertreiben, freue ich mich regelmäßig. Heuer habe ich noch keinen gehört 🙁

            Go to comment
            2022/02/04 at 12:01 am
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    Die Innsbrucker Nachrichten von 1884 berichten einige erhellende Infos über das Imster Schemenlaufen als Volksfest und Volksunterhaltung, welches der einheimischen Bevölkerung demnach „angeboren“ sei:

    „Kanm irgendwo dürften wir
    das Schemenlaufen in der Weise und in dem Umfange finden, wie in Imst,
    wo die Aufführung desselben der Bevölkerung sozusagen angeboren ist. Ein
    beliebiger Werktag wird zu einem Feiertage gemacht; alle Arbeit ruht, alles
    betheiligt sich, direct oder durch Zuschauen, wofür man ja nichts zu be­-
    zahlen braucht, an dem Schemenlaufen. Dasselbe beginnt vormittags mit
    einem sogenannten „Figatter“. Eine Abtheilung Masken zu Fuß und zu
    Pferd, schön gekleidet, der eine dieses Possierliche, der andere jenes Wunder­-
    liche vorstellend, ziehen unter eigener Musikbegleitung durch den Markt, im
    heitersten Witz das „Schemenlaufen“ ankündigend. Um 11 Uhr circa be-
    ginnt das eigentliche Fest. Sämmtliche Masken, deren Zahl meist sehr groß
    ist, ziehen in ihren Costümen in den Obermarkt, wo die Versammlung ist,
    die einen paarweise, die andern gruppenweise, alle schön und elegant und in
    den allerheitersten Darstellungen. Allerorts stehen Zuschauer und können
    des Ergötzens und des Sehens nicht müde werden. Nach 12 Uhr beginnt
    der Abmarsch, und nun geht die „Fastnacht“ los. Der ganze Maskenzug
    zieht durch den Markt, an mehreren freien Plätzen längeren Aufenthalt
    haltend, überall jeder Einzelne und alle die Gruppen und Compagnien
    in heiterster Weise das Ihrige aufführend. Da sehen wir „Spritzer“,
    „Sackner“, „Türken“, „Majen“, „Scheller“ und „Roller“ in langen Reihen
    und in den prachtvollsten Aufzügen, dort eine „Hexenbande“, hier eine „Sänger­-
    bande“ um eine „Labare“ geschart, in munterer Weise vorgefallene heitere
    Scenen schildernd, „Heiratsvermittler“, „Vogelträger“ „Indianer“, „Chinesen“,
    „Mohren“, „Eskimos“ etc., kurz alles Mögliche ist vertreten. Aber noch
    viel Großartigeres bekommen wir zu sehen, denn da gibt es wieder größere
    Maskengesellschaften, welche nach großartigen Vorbereitungen die verschieden­-
    sten Scenen und Erscheinungen darzustellen und auszuführen sich zur Aufgabe
    gemacht haben. Wir sahen in früherer Zeit schon mächtige Dampfschiffe mit
    voller Bemannung, blühende königliche Gärten mit ganzem Hofstaat darin,“
    Friedrich mit der leeren Tasche, Triumphzug des Bachus und Gam-
    brinus u. s. w. Doch, wer glauben würde, durch das Angeführte eine rich­-
    tige Vorstellung, ein klares Bild dieses Volksfestes sich machen zu können,
    der würde sich irren; denn hiermit ist nur ein schwacher Zug, eine Andeu­-
    tung dessen gemacht, was sich in Wirklichkeit erfüllt, und das „Schemen­-
    laufen“ der Imster dem damit nicht Betrauten oberflächlich erläutert. Von
    dem Leben und Treiben, von der Hetze und Unterhaltung, dem Komischen
    und Possierlichen vermag nur derjenige einen rechten Begriff zu erlangen,
    der die Sache selbst miterlebt. Namentlich heuer vernehmen wir von be­-
    sonderen Vorkehrungen und verspricht das „Schemenlaufen“ einen frohen
    Tag zu bringen; da die Oberinnthaler Bahn mit ihrer Schnelligkeit und
    Billigkeit zur Verfügung steht, so erfordert es ja wenig, sich diesen Genuss
    zu verschaffen, und jeder hat obendrein noch eine interessante Partie gemacht.
    Sicherlich wird der Tag der Abhaltung des „Schemenlaufens“ allerorten rechtzeitig bekannt­ gegeben werden.“

    Go to comment
    2022/02/01 at 2:08 pm
  • From Karl Hirsch on Ich kenn mich nicht aus

    Lieber Herr Rettenbacher,

    noch nie „angemullt“ worden?

    Sie sind in bester Gesellschaft. Ich glaub nicht, daß außer ein paar Volkskundlern, die auch nur das nachbeten, was sie als Studenten im Hörsaal mitgeschrieben haben, kein Mensch Gedanken um das wieso und warum und das wieso so und warum so macht, es weiß es keiner mehr.

    Die Hauptsache dürfte für die Maschgerer (die Matschgerer wissen ja nicht einmal mehr daß der Matsch auf der Straße und nicht im Gesicht seinen Platz hat) das wohlige Egogefühl der erreichten Hierarchiesprosse der Maschgerer Hackordnung sein, das Planen, die Hetz unter dem gnädigen Mantel der Verkleidung und außerdem gelten die Begründungen „immer schon“ „sowieso“ „Vätersitte“ sowie das Gefühl, etwas uuunheimlich Wichtiges und gleichzeitig unendlich Geheimnisvolles zu tun. Wegen dieser abstrusen Kindereien sind auch keine der logisch denkenden Frauen dabei.

    Wenn man damit den Winter vertreiben könnte, wie uns (vermutlich holländisch-sudanesische) Volkskundler einreden wollen, wären die Touristiker schon längst beim Höchstgericht vorstellig geworden.

    Außerdem….moment, ich muß schnell nachsehen, jemand hat eine Scheibe eingeworfen, irgendwas hat geklirrt. Huch, da rauchts!

    Go to comment
    2022/02/01 at 1:33 pm
    • From Tobias Rettenbacher on Ich kenn mich nicht aus

      Lieber Herr Hirsch,

      ich sehe schon, wir kreisen bei diesem Thema in denselben Sphären 🙂

      Go to comment
      2022/02/02 at 9:23 am
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    1955 waren die Figuren des Imster Schemenlaufens sogar Teil des spannenden Science-Fiction-Films „The Gamma People“, welcher zum Teil im Oberland gedreht wurde. Den Trailer und verschiedene Szenen kann man auf Youtube anschauen.

    Go to comment
    2022/02/01 at 12:32 pm
  • From Ingrid Stolz on Ich kenn mich nicht aus

    … nicht zu vergessen das Telfer Schleicherlaufen, das alle 5 Jahre stattfindet.

    Go to comment
    2022/02/01 at 12:07 pm
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    Der wortgewaltige Prediger Abraham a Santa Clara schreibt 1683 laut der Überlieferung über das Imster Schemenlaufen:

    „Es ist an verschiedenen Orten, auch hier, der Brauch, dass Bürger und andere gemeine Leute zur dummen und wütigen Faßnachtzeit auf einen Tag ein Schemenlaufen belieben. Nun, es mag ihnen vergonnt werden, weil die Vornehmen jahraus jahrein alla Maschera laufen und sich betrügen und mit verlogenen Gesichtern, da man nicht weiß, ob nicht hinter einem alten Mutterl in der schimpflichen Barocka ein Teufel oder hinter dem Narrenbart ein grimmiger Herodes steckt. Aber das Schemenlaufen soll nicht ein Schelmenlaufen seyn, ansonst in den Kotter mit euch, ihr Tabacksbrüder und Weinzapfen!“

    Go to comment
    2022/02/01 at 11:54 am
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    2001 wurde in Imst mit dem Haus der Fasnacht ein Fasnachtsmuseum eröffnet. Vielleicht liest man dort diesen Beitrag und kann die Fragen von Herrn Rettenbacher erklären.

    Go to comment
    2022/02/01 at 11:47 am
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    Auf dem Titelfoto sieht man möglicherweise einen Paar Laggeroller und Laggescheller aus dem Imster Schemenlaufen?

    Go to comment
    2022/02/01 at 11:44 am
  • From Josef Auer on Ich kenn mich nicht aus

    Wunderbare Bilder, bei denen man den Zauber des Fastnachtslaufens genießen kann.

    Herr Roilo hat bestimmt vollkommen recht! Manche Sätze dieses Blogbeitrags würden in den Hochburgen des Fastnachtslaufen wohl als pure Blasphemie gelten……

    Vielleicht findet sich ja in den Zeitungsarchiven ein Artikel, welcher die reiche Geschichte dieses traditionsträchtigen Brauchtums anschaulich erläutert.

    Go to comment
    2022/02/01 at 11:35 am
  • From Manfred Roilo on Kleiner Mann – ganz groß

    Vergleich mit heute:
    https://earth.google.com/web/@47.26507096,11.39463203,580.21801758a,0d,60y,88.30659597h,97.00126895t,0.0004r/data=IjAKLEFGMVFpcE94S0l0RThVQndITmJFS0ppc0liMkdManpOTlJfY3VOSXB3WEVFEAU?utm_source=earth7&utm_campaign=vine&hl=de

    Go to comment
    2022/02/01 at 10:38 am
  • From Manfred Roilo on Ich kenn mich nicht aus

    Oha, Herr Rettenbacher! Mit diesen Ansichten würde ich Ihnen raten, sich nicht ins Oberland zu wagen! Als in einer der Hochburgen der Fasnacht Ansässiger ehemaliger Innsbrucker weiß ich, wovon ich rede! Aber bei Bedarf könnte ich Ihnen gerne Nachhilfeunterricht erteilen!

    Go to comment
    2022/02/01 at 10:28 am
    • From Tobias Rettenbacher on Ich kenn mich nicht aus

      Lieber Herr Roilo,
      auf Ihr Angebot werde ich bei Zeiten gerne zurückgreifen. Ich denke jedoch, dass ich diese Saison noch auslassen werde 🙂

      Go to comment
      2022/02/02 at 9:25 am
  • From helfried friesenbichler on Kleiner Mann – ganz groß

    Sehr interessant ist auch das jeder Musikant einen Säbel trägt. Hab ich noch nie gesehen ist wahrscheinlich der Militärischen Übung in Sterzing geschuldet.

    Go to comment
    2022/02/01 at 10:10 am
  • From Robert Engelbrecht on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Wieder ein Haus mit der „Amraser Teilungs-Spezialität“, analog zum Kindergarten:

    Vom ursprünglichen Haus wurde 1947 die Hälfte abgerissen und dort das Feuerwehr-Gerätehaus erbaut. Dies als Ersatz für das alte Feuerwehrhaus beim „Stecher“, 1943 zerbombt, nachdem es erst 1937 eingeweiht worden war.
    Der andere (südliche) Teil wurde erst um 1987 in der heutigen Form erweitert.

    Dass diese Telefonzelle (bzw. eine ihrer Nachfolgerinnen viele Jahre später) bei der Anbahnung meiner Ehe hilfreich war, sei auch noch hinzugefügt …

    Go to comment
    2022/02/01 at 9:40 am
  • From Stephan Ritzenfeld on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Weil ich mich ja mit meiner Brenner-Zoll-Geschichte schon um meinen guten Ruf gebracht habe, kann ich folgendes auch noch freudig preisgeben:
    Ich war 17 (also 1979) und hatte mich im Urlaub ganz schwer in ein Mädchen aus Deutschland verliebt. Auf Briefe und gar Antworten darauf wartete man gefühlte Ewigkeiten. Und telefonieren? Auslandsgespräche – unerschwinglich. Da wurde mir erzählt, dass sich in Telefonzellen mit einem elektrischen Gasherdanzünder am Münzeinwurf ein schönes Gesprächskonto einrichten ließ. Sofort probiert und im besten Fall waren mit einem Klick 99 Schilling am Display. So gab es viele sehnsuchtsvolle Telefonate, wiedergesehen haben wir uns trotzdem nicht.
    Liebe Post: ich war jung und brauchte das Geld 🙂

    Go to comment
    2022/01/31 at 10:20 pm
    • From Tobias Rettenbacher on Das langsame Ende der Telefonzelle

      Eine wirklich fabelhafte Geschichte Herr Ritzenfeld, wie auch Ihre Zoll-Geschichte. Diesen Trick bei den Telefonzellen müssen Sie mir bei Gelegenheit verraten, einfach aus purer Neugier.

      Go to comment
      2022/02/03 at 10:45 am
  • From Josef Auer on Kleiner Mann – ganz groß

    Das Foto stammt sehr wahrscheinlich vom 8. Mai 1903….. In den Innsbrucker Nachrichten vom 9. Mai heißt es:
    „Militärisches. Gestern ist unsere Gar-
    nison von den Übungen bei Sterzing zurückge-
    kehrt und unter klingendem Spiel in ihre Ubi-
    kationen eingerückt. —- Aus Brixen wird unter
    dem 8. d. Mts. gemeldet: Heute mittag ist
    unsere Garnison aus der Gegend von Sterzing,
    wo größere Übungen stattfanden, wieder zurück-
    gekehrt. Morgen (Samstag) findet auf Veran-
    lassung des hiesigen Offizierskorps in der Pfarr-
    kirche ein Seelengottesdienst für den kürzlich in
    Krems verstorbenen ehemaligen Kommandanten
    in Brixen, Obersten d. R. v. Rebensteiger, statt.
    —— Wie die Linzer ,,Tagespost« meldet, werden
    heuer nächst Ried in Oberösterreich große Ma-
    növer des 14. Korps stattfinden, denen jedenfalls
    auch die in Tirol und Vorarlberg liegenden
    Truppen beigezogen werden.“

    Go to comment
    2022/01/31 at 10:15 pm
  • From Josef Auer on Kleiner Mann – ganz groß

    Die Aufnahmen von Fritz Gratl haben immer einen ganz eigenen Charme, vielen Dank für diese drollige Ansichtskarte!

    Go to comment
    2022/01/31 at 10:11 pm
  • From Elmar Berktold on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Wenn ich schon erwähnt werde, muss ich auch noch meinen Senf dazugeben: Bei der Kinderbelagerung habe ich erwartet, vielleicht einen halb versteckten Kaugummiautomaten zu entdecken – aber ich konnte nicht fündig werden.

    Go to comment
    2022/01/31 at 8:20 pm
  • From Markus A. on Wir hatten einen Dienstgang...

    Wieso schreibt denn keiner SILLGASSE?

    😉

    https://www.google.at/maps/@47.2681926,11.3994379,3a,60.8y,9.9h,103.22t/data=!3m6!1e1!3m4!1sqqpA5gjRfCy00Zzgw0VECA!2e0!7i13312!8i6656

    Go to comment
    2022/01/31 at 6:27 pm
  • From Karl Hirsch on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Ich vermisse die Erinnerung an den Zahlknopf. Er hatte den Sinn, den Schilling erst fallen zu lassen, wenn man den Gesprächspartner erreichen konnte. Um dann selbst sprechen zu können, mußte man den Zahlknopf drücken. Bei Nichtmelden, oder Melden eines unwillkommenen Gesprächspartners (Vater der Freundin z.B.) hängte man wieder auf und bekam den Schilling zurück.
    Da ausländische Telefonzellenbenutzer diesen Brauch nicht kannten, gab es ein Schildchen „Zahlknopf drücken!“.
    Bei den ganz alten, im hammerschlaglook lackierten Apparaten gab es oben noch ein Fensterchen, hinter dem ein Zeiger unerbittlich die verbrauchte Zeit bzw Restgesprächsdauer anzeigte.

    Die neueren hatten hingegen so eine Art schiefe Ebene, auf der man das Telefon mit die Schillingen anfüttern konnte. Diese hatten manchmal einen „Deggen“ und der Schilling blieb derart hängen, daß man telefonieren und trotzdem beim Auflegen den Schilling wieder bekommen konnte.

    Go to comment
    2022/01/31 at 5:32 pm
  • From Manfred Roilo on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Dieser Beitrag gehört auch hierher https://innsbruck-erinnert.at/gemischtwaren/

    Go to comment
    2022/01/31 at 5:31 pm
    • From Manfred Roilo on Das langsame Ende der Telefonzelle

      Diese Ecke ist überhaupt gut vertreten: https://innsbruck-erinnert.at/es-waere-ein-schoenes-raetsel/ und https://innsbruck-erinnert.at/dazu-sollte-es-viele-erinnerungen-geben/

      Go to comment
      2022/01/31 at 6:20 pm
  • From Josef Auer on Das langsame Ende der Telefonzelle

    1981 wurde im Hof des Rathauses die erste behindertengerechte Telefonzelle in Betrieb genommen und im Beisein des Vizebürgermeisters feierlich eröffnet. Ein interessanter Mosaikstein zur Geschichte der Telekommunikation in Innsbruck.

    Go to comment
    2022/01/31 at 5:22 pm
  • From Josef Auer on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Auf diesem Foto aus dem geschichtsträchtigen Jahr 1973 nach Christus sieht man sogar eine schöne alte Telefonzelle, wie sie gerade benützt wird. Heutzutage ein mehr als seltener Anblick:

    Go to comment
    2022/01/31 at 5:16 pm
  • From Josef Auer on Das langsame Ende der Telefonzelle

    Ein Bild aus der guten alten Zeit, als es noch kein Corona gab. Vielen Dank für diese wunderbar nostalgische Zeitreise in das 20. Jahrhundert!

    Go to comment
    2022/01/31 at 5:06 pm
  • From Manfred Roilo on Wir hatten einen Dienstgang...

    Wieder muss ich zum Vergleich den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/dame-im-halteverbot-mit-cinquecento/ hernehmen.
    Das Haus Nr. 13 ist am unteren Bild dieses Beitrages das Haus links mit dem Torbogen!

    Go to comment
    2022/01/31 at 4:07 pm
  • From Josef Auer on Wir hatten einen Dienstgang...

    Am unteren Bildrand sieht man sogar den Teil einer Dachrinne. Was das für ein Dienstgang gewesen sein mag?

    Go to comment
    2022/01/31 at 3:25 pm
  • From Manfred Roilo on Wir hatten einen Dienstgang...

    Während des Krieges hat die Straße anders geheißen wie jetzt, gell, Herr Auer.

    Go to comment
    2022/01/31 at 3:22 pm
  • From Josef Auer on Wir hatten einen Dienstgang...

    Beim orangen Haus erscheint sehr merkwürdig, dass die Gauben nach Norden und nicht nach Süden ausgerichtet sind. Ein Planungsfehler des Bauherrn? Architektonisch wäre eine Ausrichtung nach Süden wegen Helligkeit und Sonne wesentlich sinnvoller.

    Go to comment
    2022/01/31 at 3:22 pm
    • From Markus A. on Wir hatten einen Dienstgang...

      S. g. Hr. Auer!
      Sie haben schon recht, aber die Stadtplanung etc. wird dem Bauherren dies schon so vorgegeben haben. (Gestaltungsbeirat, Ortsbildschutz, evt. Ensemble-Schutz usw.)
      Bei diesem alten Haus hat es diese Dachgauben nicht gegeben. Waren nur in der Dachfläche liegend welche erlaubt.
      Kenne das aus Mühlau genau so ….

      Go to comment
      2022/01/31 at 6:24 pm
    • From Karl Hirsch on Wir hatten einen Dienstgang...

      Ich nehme an, daß das, wie so oft bei alten Häusern, nicht anders machbar war. Der Kamin stünde schon einmal im Weg. Der Nachbarkamin vor der Nase ist auch keine Freude.

      Go to comment
      2022/01/31 at 4:28 pm
  • From Josef Auer on Wir hatten einen Dienstgang...

    Die Hausnummern lauten 9, 11 und 13 und man blickt nach Osten von einem Gebäude eines altehrwürdigen katholischen Männerordens, Abkürzung SJ.

    Go to comment
    2022/01/31 at 3:19 pm
  • From Josef Auer on Max und Moritz

    Interessant ist die Notiz „1928 / 14 Jahre / 1942“. Es scheint fast so als hätte man 1949 einen alten Vordruck von 1942 wiederverwendet sowie die Preise und das Aufführungsdatum nachträglich aufgedruckt. Wahrscheinlich wurde das für jeden Aufführungsort, wo die Bühne gastierte, so gemacht.

    Dafür spricht auch die unterschiedliche Typografie.

    Go to comment
    2022/01/31 at 3:11 pm
  • From Josef Auer on Wir hatten einen Dienstgang...

    Sehr interessante Häuser! Habe mir die Lösung auf einem Blatt notiert und werde sie dann mit den anderen Antworten vergleichen.

    Go to comment
    2022/01/31 at 3:06 pm
  • From Manfred Roilo on Wenn das Wahrzeichen fehlt

    Ein Wahnsinn, Herr Auer, was Sie alles gefunden haben! Ich habe ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich an ihre dafür aufgewendete Zeit denke. Ich bin ja schließlich der Verursacher dafür! Auf alle Fälle: Recht lieben Dank!!

    Go to comment
    2022/01/30 at 12:41 pm
    • From Josef Auer on Wenn das Wahrzeichen fehlt

      Gerne, Herr Roilo! Die Geschichte der Familie Fischer aufzurollen hat mir großen Spaß gemacht. Solche Fälle sind immer wieder interessant, weil es so viele unerwartete Wendungen und neue Erkenntnisse gibt.

      Go to comment
      2022/01/30 at 5:41 pm
  • From Joachim Bürgschwentner on 8 Monate anno 1902 (31)

    Das ist ein guter Einwand. Von der Stadtgrenze Mühlauer Brücke wären es zwar „nur“ 8km, aber trotzdem. Da müsste man sich wohl die Berichterstattung ansehen, vielleicht klärt die auf, ob/wie das stimmen kann oder ob Marie was falsch verstanden hat (soll ja schon vorgekommen sein ;)).

    Go to comment
    2022/01/30 at 12:31 pm
  • From Manfred Roilo on Jawohl mein Greißler

    Ich muss doch wieder einmal zu dem Greißler zurückkehren und hier im Besonderen zur Schokolade. Jüngere können sich das ja überhaupt nicht vorstellen, was Schokolade für uns bedeutete! Wie schon weiter oben geschrieben, bekam ich für mehrere Jahre meine letzte Schokolade in Form einer 10 Groschen Bensdorp im Jahre 1941. Die Schleife war blau und obwohl 1941 gekauft, stand noch 10 Groschen drauf, daneben war „7 Pfg“ aufgedruckt. Warum ich das noch so genau weiß? Die Schleifen wurden ja gesammelt, da man für soundsoviele Schleifen ein Täfelchen bekam. So geisterten Bensdorpschleifen lange in Schubladen herum, in der Erwartung, dass doch schnell einmal der Krieg vorbei ist und der Import von Kakaobohnen wieder möglich ist!
    Während der ganzen Kriegszeit bekam ich nur einmal eine ‚Schokolade‘. Einer meiner Onkel hatte Fronturlaub und er brachte so eine runde Schachtel „Schokakola“ mit, etwas, was angeblich zur ‚Marschverpflegung‘ der Soldaten gehörte. Zuviel davon sollte man nicht essen, sagte der Onkel. Aber diese Warnung erübrigte sich, da die Schachtel unter all den Daheimgebliebenen aufgeteilt wurde und es eh jeden nur mit einem Stückl traf.
    Dann war der Krieg vorbei, für ein paar Monate waren die Ami in Innsbruck und in der Pradler Hauptschule ist von ihnen das hier schon bestehende Wehrmachtslazarett übernommen worden. Ich werde das Bild nie vergessen: Auf dem breiten Gehsteig unterhalb der großen Freitreppe in der Pembaurstraße spielten bereits genesene GI’s mit Orangen kegeln! Orangen – so was kannten wir Kriegskinder überhaupt nicht, aber wenigstens die beim Spielen zerquetschten wurden uns gegeben. Hier und beim nahegelegenen Baseballplatz im Bereich des heutigen Reithman Gymnasiums lernten wir auch unser erstes Englisch: „Plis giv mi tschoklet“ und „plis giv mi tschewinggum“ – und ab und zu bekamen wir sogar etwas davon, meistens Kaugummi!
    Dann – war es 1945 oder 1946 – bekamen die Bedürftigen zu Weihnachten Geschenkpakete! Es war hauptsächlich nicht mehr benötigte Armeeverpflegung drinnen, einmal sogar eine Cadbury!

    Es muss dann 1950 gewesen sein (meine Mutter starb 1951) da hieß es, in einem Geschäft in der oberen Pradlerstraße (wahrscheinlich war es der Thöni) gäbe es Schokoladetafeln zu kaufen, 12 Schilling das Stück!!. Meine Mutter machte sich sofort auf dem Weg und ergatterte sogar eine Tafel – es war eine Suchard mit einer weißen (nicht violetten) Schleife. Das war meine erste Tafel in der 100 Gramm Größe, die ich (bewusst) zu Gesicht bekam – mit 15 Jahren!!

    Der Name Suchard war mir allerdings schon ein Begriff – aber das wäre wieder eine andere Geschichte.

    Go to comment
    2022/01/30 at 12:27 pm
  • From Josef Auer on Wenn das Wahrzeichen fehlt

    Demnach waren Gregor Fischer I und Alois Fischer/Ordak keine Blutsverwandten. Eine Adoption gab es auch nicht, weil Gregor Fischer bereits 1882 starb und die Namensänderung erst nach 1887 erfolgte.

    Go to comment
    2022/01/30 at 11:52 am
  • From Josef Auer on Wenn das Wahrzeichen fehlt

    Bürgermeister Franz Fischer ist im Taufbuch von Wilten sogar als gebürtiger Franz Ordak eingetragen. Den Namen „Fischer“ bekamen er und seine Eltern erst später.

    Go to comment
    2022/01/30 at 11:45 am
  • From Josef Auer on Wenn das Wahrzeichen fehlt

    Die Heiratsbücher von Bozen berichten:

    Am 22. April 1879 heiratet der Handelsmann Alois Ordak, Handelsmann in Wilten, die Barbara Innerebner. Er ist gebürtig aus Trient und der Sohn der Anna Fischer geb. Tirler. Möglicherweise wurde er im Trienter Gebärhaus „Alle Laste“ für ledige Mütter geboren. Später wurde führte er dann den Namen Fischer statt Ordak. Trauzeuge von Alois Ordak und Barbara Innerebner war sogar Gregor Fischer I.

    Bürgermeister Franz Fischer und Margarethe Roilo geb. Fischer würden als Nachkommen des Alois Fischer/Ordak somit eigentlich Ordak heißen.

    Go to comment
    2022/01/30 at 11:38 am
  • From Josef Auer on Wenn das Wahrzeichen fehlt

    Jetzt ist wieder etwas Neues über die Herkunft der Familie Fischer aufgetaucht:

    Wie inzwischen in den Heiratsbüchern von Bozen eruiert werden konnte, stammt der Gründer Gregor Fischer I aus dem Oberinntal. Er ist am 12. Feber 1824 als Sohn des Krämers Paul Fischer und der Christina geb. Tangl in Tarrenz geboren. Am 7. Jänner 1857 heiratet er als Handelsmann in Bozen die 29-jährige Anna Tirler. Gregor Fischer starb wie bereits erwähnt 1882 in Wilten.

    Go to comment
    2022/01/30 at 11:21 am
    • From Manfred Roilo on Wenn das Wahrzeichen fehlt

      Tangl ist auch heute noch ein typischer Tarrenter Name, habe gerade 21 Telefonbucheintragungen gefunden. Auch Fischer gibt es noch etliche!

      Go to comment
      2022/01/30 at 12:45 pm
  • From Harald Tomasini on Blick in die Ausstellung

    Kann mir mal jemand weiter helfen ? Neben dem ÖAMTC Gebäude in der Kurve in Richtung Langer Weg war mal die Tankstelle an die ich mich noch erinnere allerdings kann ich mich nicht mehr an das Gebäude daneben erinnern sieht aus wie ein Autohaus was war es wirklich ? Danke für eure Antwort!

    Go to comment
    2022/01/30 at 11:02 am
    • From Markus A. on Blick in die Ausstellung

      Ja das schaut auch im Luftbild so aus (Tankstelle / Autohaus)!

      https://tyrolean-map.legner.me/#19/47.26607/11.42609/Image_1970-1982

      Go to comment
      2022/01/30 at 7:18 pm
Back To Top
×Close search
Suche