Von der Pastor-Strasse aus gesehen war im südwestlichen, niedrigeren Teil die sogenannte Übungshauptschule
untergbracht in welcher die angehenden Lehrer 2x die Woche unterrichten (Übungsstunden)
absolvieren durften. Die angehenden Lehrer waren im höheren, ostseitigen Gebäude angrenzend an die IVB.
Am Dach der Schule war die Pausen-Terrasse.
Im niederen Mitteltrakt waren die Sporthallen untergebracht, südseitig das Freisportgelände.
Ende der 70-iger-Jahre war der heutige Abt von Wilten Religionslehrer der Schule.
In der Corona-Zeit wurde der gesamte Gebäude-Komplex ausgehöhlt und umgebaut.
Guten Abend Herr Pechlaner,
die Richtung müsste stimmen, jedoch wahrscheinlich etwas nordöstlich vom Vögele Bichl, Bereich Ausseres Feld zw. Grauen Steinweg u. Schneeburggasse,
zwischen den beiden rechten Häusern unter der Stomleitung hindurch müssten die Hallen des alten Flughafens
am Talboden sein, links drüben auf der anderen Talseite müssten die Wiesen um den „Monte Lemo“ (Ziegelstadel) sein,
Im Bild hinten der Eingang ins Sellrain
Einfach unglaublich, was Frau Stepanek und Herr Roilo da wieder „ausgegraben“ haben!
Apropos „ausgegraben“: Demnach müssten ja 1961 einige Fundstücke aufgetaucht sein, welche aber wohl etwas weniger pietätvoll als heutzutage behandelt wurden …: https://innsbruck-erinnert.at/ein-bisschen-strassenbau/
….falls nicht einige davon bei der Errichtung der Biedermayerkapelle im Militärfriedhof Anzengruberstraße dorthin überführt wurden….???
Da müßte es doch auch etwas darüber geben – bei der zuständigen Verwaltung dieses Gedenkortes an die ehem. KKMonarchie – oder?
Soeben nachgeschaut: Dieser Friedhof wird von der
Burghauptmannschaft Österreich – Hofburg
verwaltet.
Diese müßte uns dazu (Übertragung von exhumierten Gebeinen) doch allerhand erzählen können…
Meine Lehrer kamen noch aus der Fallmerayerstraße! Und hier, liebes Stadtarchiv, käme ich fast ohne gendern durch, wenn es nicht das verflixte Schuljahr 1945 / 46 gäbe, in dem ich das einzige Mal in meinem Schulleben, inklusive Gymnasium und Gewerbeschule (heute HTL) ein Fräulein Sauerwein hatte! Waren das Zeiten!
Die Parfümerie Epp in der Schlossergasse 1 gibt’s nach wie vor, heißt nun aber anders.
Ob es dort noch diese Cocosnußöl-Sodaseife gibt? Wohl eher nicht.
Da ich gerade das Buch vom Svehla wegen der Gabelsbergerstraße in der Hand habe:
Weinhartstraße 1 Totalschaden am 7.4.1945
Weinhartstraße 3 Schwere Schäden am 15.12.1943
Unter „Wiederaufbau“ kann ich nur „1957 Weinhartstraße 1“ – allerdings unter “Neubauten“ „1956 Weinhartstraße 2“ Fehler??
Das Geschäft der Leopoldine Caumo befand sich an der Ecke Amthorstraße / Gabelsbergerstraße. In den 70er Jahren befand sich ein Zeitschriftenhandel darin.
Im besten aller Innsbrucker Adreßbücher, dem von 1957, ist auf Seite 279 zu lesen:
„Weinhartstraße
1 + 1a Interessengemeinschaft d.
Wiederaufbaus HV Krizan Erich, Dr.
(Vertr. Dr. Erich Krizan) M.Theresien-Str.42
Der Bombentreffer hat also möglicherweise eher die westliche Straßenseite betroffen.
Ja, da scheint mein Hinweis auf das wundervolle Adressbuch vun 1957 „verschütt“ gegangen zu sein!
Bezüglich der beim „Siechenhaus Weinhartstr.“ eingezeichneten Fliegerbombe:
Seite 279
1 + 1a Interessengemeinschaft des Wiederaufbaues HV Krizan Erich, Dr.
(Vertreter Dr.Erich Krizan) M.-Theresien-Str.42
Es könnte also sein, daß die Auswirkungen der eingezeichneten Bombe die westliche Straßenseite (mit den ungeraden Nummern) betroffen haben.
Frau Leopoldine Caumo geb. Janko wurde am 17. April 1896 geboren und starb am 28. November 1973 mit 77 Jahren. Das Foto könnte in den späten 1950er-Jahren gemacht worden sein, als Frau Caumo noch berufstätig war.
Vielen Dank für Ihre Kommentare. Die Beschriftung der Karte ist zugegebenermaßen schwer zu entziffern. Meine Variante deckt sich in vielen Punkten mit der Ihrigen:
Verfertigt im Jahre 1796 von Johann Zimmermann Hofbauamtszimmer[er]polier und auf den dermaligen Stand zurechtgestellt von dem Franz Voglsanger k.k. pr. Hofbauamtkassieramtcontrolleur im Monate Jänner 1815 [auch 1816 ist vollkommen plausibel, auch im Original ist das beinahe unmöglich zu unterscheiden – der Vgl. mit der 6 oben lässt mich eher auf eine 5 tippen].
Danke auch an Josef Auer für den Hinweis auf den Nachruf auf Voglsanger und auf das Beamtenhandbuch – diese sind in der Regel ein wichtiges Findmittel. In ALEX und bei Tessmann.digital sind zahlreiche davon digital verfügbar.
Dazu ein Ausschnitt aus dem „Plan von Innsbruck 1804 – Carl Ludwig Friedrich Viehbeck“
https://postimg.cc/3yk1Y19y („Militärische Begräbnisstätte“ und „Museumstraße“ könnte passen)
Zu sehen in den Historischen Karten Tirol
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=4513.99773337655¢erx=1269405.3657552719¢ery=5985695.439222037¢erspatial=102100&map=2555
In diesem Zusammenhang vielleicht noch Folgendes:
Im „Schönegger“:
bereits im inneren Umschlagblatt gut sichtbar,
ferner auf den Seiten 14 (beim „Lazareth“),
Bei Rangger Seite 17 (angedeutet)
auf Seite 35 (Militärbegräbnus) ,
sowie den Seitenj 37, 38, 40, 41, 42 und 44
befindet sich dieser Militärfriedhof – eigentlich an genau der Stelle, an welcher die Museumstraße heute endet und die Amraser Straße beginnt.
Durch die Sillüberschwemmung 1820 sch3int diese Begräbnisstätte zerstört worden zu sein….
Eigentlich schon makaber, was unter dieser frequentier (tes) ten innerstädtischen Straßenkreuzung einmal war -oder noch ist …. unter der Erde…!
Habe nun auch Google Earth konsultiert, ich war ja lange nicht mehr dort. In meiner Kinder – Jugendzeit gab es da ja den Sport Gscheidlinger. Es dürfte das Haus Nr. 25 gewesen sein (??). Der Besitzer war mit einem meiner Onkel bekannt und ich durfte hier z. B. meine ersten „richtigen“ Schi abholen. Ich habe nun gestaunt, wie diese Häuser „saniert“ wurden.
Zwei „alte“ Sachen habe ich entdeckt: Das abgeschrägte Eck samt Treppenstufen und den Erker von Haus 18 (ehemaliges Lebensmittelgeschäft) und die hellen Streifen an den Fassaden vom Gasthof Neupradl. Trotz der Nähe von meinem Heimathaus war ich nie in diesem Gasthaus! Muss ich einmal nachholen.
Neu für mich war auch die durch die neue Bahn in der Defreggerstraße vollkommen geänderte Verkehrssituation.
Das Haus mit den abenteuerlichen Bauaufzug müsste Gabelsbergerstraße 23 sein, welches laut Svehla einen Bombentreffer im Nachtangriff am 10.4.1945 erhielt. Ebenfalls laut Svehla erfolgte der Wiederaufbau im Jahre 1955.
Der einzige Nachtangriff auf Innsbruck hat sich in mir stark eingeprägt! Auch deshalb, weil eine Bombe inmitten unseres Hofes /Gartens einschlug und unser Haus, unser Stöcklgebäude und besonders das Haus Egerdachstraße 2 stark beschädigte
Habe nun doch auf Grund des Hinweises von Herrn Auer Adressbücher angeschaut! Gabelsbergerstraße stimmt also. Zwei Dinge haben mich gestern knapp vor dem schlafen gehen dazu hinreißen lassen, diese Straße anzuschreiben: Der Patscherkofl (kann nur von „unserer“ Gegend aus) und die Baulücke (kein Bombenschaden!) vor der Querung der Defreggerstraße (Gasthof Neupradl)
Der betreffende Seifenfabrikant Joseph Epp wurde am 22. September 1810 geboren und starb am 12. September 1878 um 6 Uhr abends in Innsbruck. Er stand im 78. Lebensjahr. Er hinterließ drei Söhne namens Josef, Karl und Alois Epp.
Zum Zeitpunkt des Gerichtsverfahrens war er somit Anfang 40.
Genau, Herr Roilo, ab 6. März 1930 hieß die Fabrikgasse dann Weinhartstraße, benannt nach dem Arzt Dr. Paul von Weinhart zu Thierburg und Volandsegg (* 1570 in Augsburg + 1648 in Innsbruck), der u. a. als Innsbrucker Pestarzt in die Geschichte einging.
Vorläufer des Garnisons-Spitals war das sog. Siechen- oder Prestenhaus. In den IN vom 22. Jänner 1923 heißt es über den Ausbruch der Pest im Jahre 1611: „Für die Kranken wurde an der Sill ein eigenes Lazarett, das sogenannte Siechen- oder Prestenhaus (es ist das nachmalige Garnisonsspital neben dem Ferraripalais in der Fabrikgasse) erbaut […].“
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19230102&query=%22Siechen%22&ref=anno-search&seite=3
Im Wikipedia-Eintrag zu Paul Weinhart steht zwar, dass dieses Lazarett an der Stelle stand, an der später die Dreiheiligenkirche gebaut wurde, für mich ist der IN-Artikel jedoch richtiger, zumal es hier auch heißt: „Dadurch kam man auf den Gedanken, in der Nähe des Siechenhauses eine Kirche zu errichten.“ (und nicht etwa „auf dem Gelände des Siechenhauses“). Das Palais Ferrari (erbaut 1686 – 1692) hat beim Ausbruch der Pest noch nicht bestanden, es war also naheliegend, dass für den Kirchenbau „im Anger des Siechenhauses Baumaterialien bereitgestellt wurden.“ Ich nehme an, mit dem Anger war das spätere Ferrari-Gelände gemeint. Hier gegenüber dem Bauplatz der Kirche Material zu lagern, machte Sinn. Kurze Wege. Damals schon wichtig.
Leider sind „Die Stadtteile Innsbrucks“ wie auch die anderen „Digitalen Bestände“ (Stadtpläne, Unterkircher Chronik, …) des Stadtarchivs noch immer nicht aufrufbar – seit Anfang des Jahres 🙁 – sonst hätte ich dort nachlesen und Genaueres erfahren können.
@ Herrn Engelbrecht: Wie Herr Rettenbacher in seinem Bericht „Das Palais Ferrari, Außen“ vom 9. Nov. 2021 schreibt, verblieb das Palais bis 1893 im Besitz der Familie Ferrari. 1893 erwarb dann das angrenzende Militärspital das Areal und nutzte es als Militärspital und Magazin. Das „angrenzende Militärspital“ heißt, es gab dort bereits eines. Es wird in den Adressbüchern von 1896 bis einschl. 1918 als „k. u. k. Militär Aerar“ oder „k. u. k. Militärverwaltung“ mit den zusätzlichen Bezeichnungen „Garnisons-Spital“, „Feldjägerkaserne“ (vor dem 1. WK), „Infanteriekaserne“ (während des 1. WKs) unter den Anschriften Fabrikgasse 2 (Cataster Nr. 333) und Fabrikgasse 4 (Cataster Nr. 334) geführt, wobei Nr. 4 das frühere Palais Ferrari und wohl das eigentliche Verwaltungsgebäude war, während Nr. 2 abwechselnd als Garnisons-Spital und Kaserne diente. Von 1919 und 1920 gibt es keine AB und 1921 heißt es dann klarerweise nur mehr „Militärverwaltung“.
Von AB 1924 bis 1976 ist als Besitzer von Fabrikgasse 2/Weinhartstraße 2 die Bundesbahn gelistet, für Fabrikgasse 4 noch von 1924 bis 1927 die Heeresverwaltung, ab 1928 dann die Bundeslehranstalt für gewerbl. und wirtschaftl. Frauenberufe. Da das neue k. u. k. Garnisons-Spital (heutige Konrad-Kaserne) zum Zeitpunkt der Eröffnung Ende 1910 noch nicht zur Gänze fertiggestellt war, hat man die Gebäude in Dreiheiligen wohl noch gut parallel nutzen können.
@ Frau Stepanek: Vielen Dank für Ihre Hinweise! Mein „stand“ bezog sich auf die Tatsache, dass es schon lange kein Garnisons-Spital mehr ist. Mit Ihren Zitaten aus den „Profanen Kunstdenkmälern …“ hat sich für mich wieder etwas geklärt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass seit dem ersten Bau bis heute keine sonstigen baulichen Maßnahmen erfolgten. Jetzt sieht es für mich so aus:
1611 – Bau Siechen- od. Prestenhaus
1694 – Neubau (nach über 80 Jahren vermutl. erforderlich)
1811 – Tausch u. Umbau/Adaption zu Garnisons-Spital
1923 – Umbau zu Wohnungen, tw. vorgesehen für Witwen, Waisen und Invaliden (?)
1924 – Besitzerwechsel, nun Bundesbahnen
1970er – neuerliche Bau- /Energiesparmaßnamen
Leider wird in vielen Zeitungsberichten nicht immer zwischen altem und neuem Garnisonsspital unterschieden, sodass ich mir bei meiner chronologischen Aufstellung mit 1923 nicht sicher bin, ob das noch die Fabrikgasse 2 betraf oder schon die Anlage im Pradler Geviert. Allerdings auch nicht ganz logisch, dass man zuerst aus Platzmangel ein neues Kasernenareal errichtet und nach knapp 10 Jahren teilweise zu Wohnungen umbaut.
Zwei Besispiele für meine Zweifel: Die IN berichten am 21. Dez. 1922 / S 6 von einer Arbeitslosensitzung, bei der den Anwesenden mitgeteilt wurde, dass von der Stadt der Vorschlag, das alte Garnisonsspital zu Wohnungen umzubauen, abgelehnt werden musste. Ebenfalls in den IN heißt es dann am 21. Juli 1923 / S 5, dass lt. einer Zusammenstellung des Innsbrucker Wohnungsamtes in der Zeit vom 1. Jänner 1923 bis 30. Juni 1923 insgesamt 301 Parteien untergebracht wurden, 49 davon im Garnisonsspital. Auch wenn die Wohnungen klein waren, hätte man in der Fabrikgasse 49 Parteien untergebracht? Und dann das Gebäude bereits 1 Jahr später an die Bahn abgetreten? Sieht ganz nach noch mehr ANNO aus …
Eine Frage habe ich noch, die vielleicht jemand aus dem Forum beantworten kann. Beim Luftangriff am 7. 4. 1945 fielen auch auf die Weinhartstraße Bomben. Auf der Karte der Bombardierungen sieht es so aus, als wäre die Nr. 2 getroffen worden. Sehe ich das richtig, weiß jemand von Ihnen Genaueres?
….denn ich glaube nicht, daß die militärische Buchhaltung so genau war, die Mieter nach einzelnen Objekten zu trennen, das wird Summa summarum gemacht worden sein, wobei nicht genau nach Stadtteien und Einzelobjekten unterschieden wurde. Vielleicht nach Alphabet, falls es Namenslisten gibt – oder gab…
Bitte schauen Sie in den alten Adreßbüchern nach, wo die mütterlicherseitigen Großeltern einer meiner ehemaligen Kolleginnen, nämlich eine Familie Zampedri, gemeldet waren, bevor sie eine der Zi/Kü/Kab-Wohnungen in den Neubauten der Premstraße bekommen haben.
Also Zwischenkriegszeit.
Meine Mutter meinte damals, das seien diese „Dr.-Glatz-Str.“-Adressen gewesen.
Aber das läßt sich sicherlich genauer eruieren.
Der bekannte Stadt Brunnen vor dem Trautsonhaus in der Herzog-Friedrich-Straße steht seit 1806 an dieser Stelle. Im Plan sieht man dort mit Nr. 85 zwar einen Anschluss, allerdings nicht als öffentlicher Brunnen erkennbar. Ein solcher ist etwas südlich beim heutigen Mode Gatt Geschäft mit „Gemeinds Brunnen“ bezeichnet.
In dem Haus mit dem runden Balkon ordinierte der Zahnarzt Dr. EHLICH und nicht Dr. Erhard der dar ein Chirurg beide schon verstorben. Sorry für die Verwechslung
Mich reizen ja solche alten Texte, aber die Schrift im Plan ist hier eindeutig leichter zu lesen als die darunter stehende Ergänzung. Meine „Übersetzung“ daher mit einigen Fragezeichen versehen, aber doch in etwa mit Herrn Auer übereinstimmend:
Verfertigt im Jahre 1796 von Johann Zimmermann Spielmann R. (?) Zirrer Justin (?)
und auf den d……chigen (?) Stand zurechtgestellt von dem Franz Voglsanger k. k.er Hofbaulicher Amtsvorsteher im Monate Jänner 1815
Franz Voglsanger starb am 10. August 1865 im 79. Lebensjahr als k.k. jubilierter Bau-Ingenieur in Innsbruck. Laut dem Sterbebild war er die letzten 12 Jahre seines Lebens blind, was er „mit heldenmüthiger Geduld ohne ein Wort der Klage in demuthsvoller Ergebung“ ertragen hat, wie ausdrücklich erwähnt wird.
Im Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg von 1821 wird Franz Voglsanger als Baudirektions-Ingenieur der k.k. Landes-Baudirektion erwähnt.
Herrlich, auf dem Plan sieht man interessanterweise auch sehr gut einen Brunnen in der Sakristei der St. Jakobs-Pfarrkirche.
Der Erläuterungs-Text ist auf dem kleinen Bild in der Tat nicht ganz einfach zu entziffern, bis auf 2 schwer leserliche Stellen in den Klammern könnte er lauten:
„Verfertigt Im Jahre 1796 von Johann Zimmermann Hof………………..(amts Zaun Faktor?) und auf den dermaligen Stand zurechtgestellt von Franz Voglsanger k.k. pr. Hofbau………… (?) Amts Controlleur im Monate Jänner 1816.“
Ernstinger berichtet in seinem Raisbuch bereits um 1600 von „vielen lustigen Rorprünnen mit guetem kuelem Wasser” zu Hall und auch zu Innsbruck.
Fein, liebe Frau Stepanek, dass ich nun weiß, dass jemand in Innsbruck lebt, der sich für das Oberland – zumindest was die Bahn betrifft – interessiert! Deshalb bin ich heute extra zum Imster Bahnhof hinuntergefahren und habe einige Bilder für Sie geschossen. Auch beantwortet sich dadurch die Frage im Beitragstext wegen der Brücke! Da ich nicht viel Zeit hatte, bin ich nur auf die große Pitztaler Bogenbrücke bis ungefähr zur Mitte gegangen (war auch für mich Neuland), man hat von dort wirklich einen tollen Blick!
Zwei Bilder hänge ich dran. Sollten Sie noch etwas wissen wollen – gerne!
https://postimg.cc/D8zG7QsK und https://postimg.cc/nCQHKCfD
Lieber Herr Roilo – nicht interessieren? Ich freue mich immer außerordentlich über ihre spannenden Ausführungen und speziell zu dieser Serie noch mehr, da meine Expertise hier leider oft versagt. Vieles von dem Sie hier schreiben fließt auch in unsere Archivdatenbank ein – da diese gerade für das Oberland leider auch nicht gerade viel hergibt.
Vielen Dank auf alle Fälle für die Ergänzungen und Anekdoten.
Mit dem Ferrarihof im Rücken fotografiert. Der Straßenbahnviadukt steht noch, man sieht auch noch keine Anzeichen einer Bautätigkeit im Bereich der späteren Konzertbrücke, der einzige Neubau in Arbeit ist das Raiffeisen Lagerhaus in der Duilestraße. Das ganze Baracken und Hüttelwerk dieser Gegend ist noch erhalten.
Bemerkenswert das Wegkreuz zwischen den beiden Pappeln. Wo ist das hingekommen?
Unglaublich! Vielen Dank an Frau Stepanek und Herrn Roilo!
Angesichts dieses Raum-Zugewinns kann ich schon nachvollziehen, dass viele den neuen Standort als „Kriegs-ausreichend“ angesehen haben. Die Fotos von den Barackenlagern zeigen aber, welche Dimensionen da tatsächlich losgetreten wurden.
Unvorstellbar, wenn die Verwundetentransporte in die Weinhartstraße 2 fahren hätten müssen …
Grüß Gott, Herr Herbst!
Einstweilen nur recht lieben Dank, dass Sie sich solche Mühe gegeben haben. Auch die Ersatzbilder sind herrlich! Dass Sie dann den Bahnhof Imst woanders gefunden haben, hat mich etwas enttäuscht! Warum? Ich hatte diesen Link https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?p=51&O=371977 schon vor einigen Tagen entdeckt, hatte ihn aber bei mir behalten, aus Angst, Sie könnten keinen weiteren Beitrag über die Arlbergbahn mehr bringen!
Eh klar, dass ich zu diesen Bildern viel zu sagen hätte, aber wahrscheinlich interessiert das die Stadtler eh nit!
Wer sagt denn sowas???
Als Tochter, Enkelin und Urenkelin von Bahnbediensteten (väterlicherseits), zum Teil in einem Bahnhofsgebäude – und später im Eisenbahnerwohnblock aufgewachsen – gerne „Zug gefahren“ – und viel hinausgeschaut, was es „Rechts und Links der Bahn“ alles zu sehen gibt (und gab!), freue ich mich nicht nur über die alten Fotos, sondern genau so auch auf die
Erklärungen der Fachleute, was den Trassenbau etc. anbelangt (da spielt der Großvater mütterlicherseits hinein)
Ich freue mich auf weitere Fotos! Auch die Österr.Karte, Blatt 145, Imst, liegt griffbereit – da schau ich mir die Strecke und den jeweiligen Standpunkt des Fotografen an!
wer sagt denn sowas? Nicht interessieren???
als Urenkelin, Enkelin und Tochter von Bahnbediensteten, dazu 4 1/2 Jahre (Dez.45 – 6/50) i n einem Bahnhofsgebäude – und dann 18 Jahre im Eisenbahnerwohnblock gelebt, interessieren mich die Erklärungen zu diesen alten Fotos
Bezüglich der „Decke im Saal de 1.Obergeschosses
Diese stürzte während der Sommerferien 1955 ein, als sich – Gott sei’s getrommelt und gepfiffen! – niemand im Internat im 2. Obergeschoß aufgehalten hat.
Dadurch begann das Schuljahr 1955/56 erst mit Anfang Oktober.
Der lafond im Festsaal war erst schmutziggrau verputzt.
Und im Frühjahr 1956 (Mozartjahr!) gabs hier enen Solisten, begleitet am Klavier von Frau Prof. Leopoldine Bachmann.
Der junge Sänger hieß Helmut Fieber. „Aber Herr Fieber – Sie haben sich als Bariton eingeschlichen – und dabei hat er einen ausgewachsenen Bass in der Kehle…“
(Herr H.Fieber ist am 12.2.2023 im Alter von 92 Jahren verstorben)
Der Bahnhof Imst wurde anscheinend im ehemaligen Flussbett errichtet. Dazu berichten die Innsbrucker Nachrichten vom 18. Juni 1883:
„Wo jetzt der Bahnhof liegt, nebst allen zugehörigen Bauten, floss früher der Inn. Von
Silz bis hieher liegt nicht weniger als eine Strecke von 6,3 Kilometern Bahn
im ehemaligen Innbett. Dies spricht deutlicher als Alles für die Schwierig-
keit der Bahnanlage sowohl wie für die Tüchtigkeit der Unternehmung…
Die Schwierigkeit der Anlage lasset es uns ganz wohl begreifen, dass er einen Kostenaufwand von rund 60.000 Gulden erforderte. Vom Bahnhof zur Königskapelle sind kaum 10 Minuten Gehens, nach Imst hinein braucht man immerhin eine gut
gemessene halbe Stunde. Den Bahnhof dem Orte näher zu legen, war ab-
solut unmöglich. Die Station Imst, von Innsbruck 55 Kilometer entfernt,
liegt also zu Innsbruck wie Kundl oder Gossensaß.“
Ein besonders fesches Bild, auf dem es viel zu entdecken gibt, vielen Dank!
Auf dem Foto sieht man u.a. wunderbar die Rückansicht des schönen alten Ansitzes Augenweidstein, auch bekannt als Gasthaus zum Riesen Haymon.
Laut „Innsbruck informiert“ vom Feber 2023 wurde das ehemalige Garnisonsspital in Dreiheiligen in Wohnungen umgewandelt: Wo bitte stand/steht dieses Gebäude?
„Dieses“ Gebäude „stand“ nicht, sondern es steht noch immer! Jaaa, die Eisenbahner-Wohnhäuser Weinhartstr. 2 ! Eine ehem. Nachbarin Amalia Fritz zumindest erzählte, sie sei in dem ehem. Lazarett- oder halt Spitalgebäude beim Opa aufgewachsen – und habe gut schwimmen gelernt, weil gleich drüben, „wo die Allee anfangt“, das Schwimmbad war (nach Geschlechtern getrennt)
Auch schulischerseits wurde immer dieses Gebäude südlich der Gartenmauern des Ferrari-Schul-Geländes immer als das ehemalige „Siechenhaus“ des Pestarztes Dr.Weinhart (zumindest stand dieses hier auf dem Gelände!) und das spätere „Lazarett“ bezeichnet.
Und es wurde auch gesagt, daß diese „barocke Portaleinfassung“ des Hauses (oder eigentlich „der Häuser“) gar nicht sooo alt sei….
Aber fallls Sie mir nicht glauben:
„Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck außerhalb der Altstadt“ (1981 by Verlag Anton Schroll & Co, Wien), Seite 203: (Weinhartstraße) Nr.2, ehem. Pestlazarett, wo u.a. zu lesen ist:
1694 Modell zu Neubau genehmigt (durch die Stadt)
1811 durch die Stadt im Tauschwege dem Staat überlassen, der es als Militärspital verwendete.
Der aus dem späten 17.Jhdt. stammende Baukern wurde also im 19.Jhdt. verändert.
Heute ist der Bau durch Neuverputz und Fensteränderungen (70-er Jahre, 20.Jhdt.) in seinem Charakter verändert.
Die ausgiebig beschriebenen 2 Portale (das linke vermauert) „…Ende des 17.Jhdts.“!
Lt. innsbruckerinnen.at stand das Garnisons-Spital in der Fabrikgasse 2. Diese gab es lt. AB 1921 seit dem 22. Dezember 1873 und befand sich gegenüber der Rhombergfabrik.
In unserer Nachbarschaft – zuerst in der Egerdach-, später in der Reichenauerstraße (Nr.2 – im Durchgang – ehem.Engstelle! – zum Brückenplatzl) wohnte eine Kriegerswitwe, Frau Magdalena Buchberger geb.Werner. Auch ihr gefallener Gatte entstammte dieser „Familie Buchberger“
Ihre Eltern, das Ehepaar Werner, seien ebenfalls „Volkssänger“ gewesen.
Jaaa, ein reiches „Forschungsfeld“, diese Volkssänger der Zwischenkriegs- und ersten Nachkriegszeit.
Aber da war in Fügen im Zillertal vor – wieviel? – drei oder vier Jahren ja eine sehenswerte Fotoausstellung darüber…
Lieber Herr Auer, danke, daß jemand einmal auf diese verstreut immer noch existenten uralten Hausnummerntafeln hinweist. Hoffentlich bleiben sie uns erhalten und fallen nicht irgendeinem Reformwüterich zum Opfer, auch wenn man die neuen natürlich viel besser aus der Entfernung lesen kann.
Zur Lesbarkeit von Hausnummerntafeln fällt mir gerade ein Gschichtl aus der Kriegszeit ein: Wir hatten ja auch so ein altes Schild, es prangt heute noch oberhalb des alten Hauseinganges! Da es ja keine Straßenbeleuchtung gab, bastelten meine Mutter und ich ein schönes Schild zum Aufkleben auf die Türe – ein weißer Karton, darauf schwarzes Verdunkelungspapier mit einem schön ausgeschnittenen Fünfzehner.
Der große Fehler war, dass wir vorher dem einzigen Onkel der nicht eingerückt war (jemand musste ja Brot backen) nichts sagten. Klar, dass er es sofort herunterriss und auch klar, dass ich weinte – es war ein richtiger Schock für mich!
Die Brücke hat inzwischen auch ihren Fachwerkbogen verloren, genau so wie ihre größere Schwester über die Ötztaler Ache, dafür ist sie länger geworden. Auch das Bahnwärterhaus gibt es nicht mehr. Dafür verläuft hinter dem Bahndamm der Inntalradweg mit einer eigenen Brücke über die Pitze.
Bis Juli 2018,. Zufällig hat Google grade ein Street View Foto gemacht, als ein großes Transparent den Umzug nach Mühlau ankündigte. Im Juni drauf stand es leer, im September 2020 hat man das Gebäude eine Renovierung hinter sich und die Räume werden als Büro oder Geschäftraum angeboten, Derzeit ist das Lokal an Eutopiafilm vermietet.
Ja, leider war der Mietvertrag für den Rosengarten in der Claudiastraße damals nicht verlängert worden. Für mich war die teils noch aus den 1950-ern bis 1960-ern stammende gepflegte Ausstattung (inklusive uralter Gartenlaternen im Gastgarten) ein Mitgrund, dort immer wieder mal hinzugehen; Hauptgrund natürlich das authentische italienische Essen, wir haben in Innsbruck zwar eine Flut an Pizzerien, aber nur nicht so viele gute italienische Restaurants.
Dennoch kann ich nur empfehlen, den Rosengarten auch in Mühlau zu besuchen. Es ist alles immer noch gleich gut, der dortige Außenbereich ist um einiges größer, das Ambiente ist dort halt nicht mehr klassisch urban, sondern eher rustikal, dennoch mit viel Geschmack, die Geschichte auch der Nachfolgelocation bleibt spürbar. Unten war’s halt Rom, oben ist’s Capri.
Der „Nummerntausch“ scheint kurioserweise auch ganz praktisch in physischer Form durchgeführt worden zu sein:
Das historische Fraktur-Hausnummernschild mit der Nr. 10 hängt heute nämlich über dem Korbbogen-Portal. Auch das alte Fraktur-Hausnummernschild mit der Nr. 12 scheint ebenso abgenommen und auf das Studentenverbindungshaus „umgehängt“ worden zu sein.
Offenbar sind die historischen Schilder anlässlich der Umnummerierung in einigen Fällen abgeschraubt worden und jeweils ein Haus „weitergewandert“ und wieder an die Fassade geschraubt worden.
Wie man in Google Street View beobachten kann, hängt auf der Innstraße 6, vormals 8, ein ganz modernes Hausnummernschild, während über dem Eingang der „Ex“-Innstraße 10 vom Titelbild ebenso das wohl ein Haus weitergewanderte Fraktur-Hausnummernschild mit der Nr. 8 hängt.
Dass das betreffende Haus heute die Hausnummer 10a tragen würde, wie im Text zu lesen steht, ist wohl nur teilweise richtig.
Die Nachfolge-Bauten des im 2. Weltkrieg schwer beschädigten Hauses liegen heute auf 2 Parzellen mit unterschiedlicher Architektur und bestehen zum größeren Teil aus dem Haus Innstraße 10 mit 7 Fensterachsen und zum kleineren Teil aus Haus Innstraße 10a mit 2 Fensterachsen.
Bei der Errichtung von Hausnummer 10a hat man im Vergleich zum Altbestand interessanterweise 1 Fensterachse weggelassen und auch die Geschosshöhe deutlich sichtbar verändert.
Die heutige Hausnummer 10 wurde 1955 hingegen in historisierenden Formen sowie unter Beibehaltung der alten Geschosshöhe wiederaufgebaut.
Beim Wiederaufbau von 1955 hat man das schöne alte, korbbogig gerundete Eingangsportal wiederverwendet und auch den einen der früheren Erker in den alten Formen wiederrichtet.
Es war wahrscheinlich dieses lästige Winterfenstereinhängen, welches man den Bewohnern nicht mehr aufhalsen möchte.< und ich als unfreiwilliger Gehilfe selber noch mitmachen mußte, der Nachmittag war gelaufen.
Auch wenn es so stimmungsvoll ausschaut. Nichts vermag hinter das Wort Sommer! besser das Rufezeichen zu setzen, als zugezogene Fensterläden, da und dort mit ausgestellter Klappe einwenig Dämmerlicht in die kühle Zimmer lassend.
Aber dann der Wechsel, Läden und Glasfenster – genau nummeriert, das waren keine millimetergenauen Normen, – tauschten 2x im Jahr ihre Lagerplätze. Bei großen Stadthäusern war da ohne Hausmeister oder einer ganzen Fenstertauschtruppe garnichts zu machen. Man brauchte Personal. Selbst wenn man die Kraft hatte, die schweren Fensterbalken zu halten, das sollte ja allesamt am gleichen Tag montiert werden, wie hätte das sonst ausgesehen. Von den Querelen einer privaten Absprache ganz zu schweigen.."Die Hofermeier tian jedes Jahr bled!"
Wie das seinerzeit bei uns ablief, habe ich im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/nochmals-sporthaus-kiefer/ beschrieben:
„Wir hatten an unserem Haus Pradlerstraße 15, der Bäckerei Roilo, auch 21 Stück solcher Fenster, bei denen die Außenflügel im Frühjahr und im Herbst ausgewechselt wurden, die Innenflügel blieben das ganze Jahr an Ort und Stelle. Es war immer ein aufregender Tag, bei dem es nicht ohne Schimpfen und Fluchen, besonders durch meinen dafür zuständigen Onkel, abging. Die nicht gerade leichten Dinger – für den Winter die Glasfenster, für den Sommer die noch schwereren Holzjalousien – wurden vom Dachboden über die steilen, ziemlich ausgetretenen Holzstiegen hinunter in die Waschkuchl getragen, dort gewaschen und meist auch repariert. Dann mussten die richtigen Flügel zum richtigen Fenster gebracht werden, dazu gab es entsprechende Markierungen / Holzkerben in jedem Rahmen und in jedem Flügel. Der Abschluss war dann das Schwierigste, auch nicht ganz Ungefährliche: Das „freiarmige“ Hinaushalten und Einfügen in die drei Angeln!
Irgendwann wurde die ganze Prozedur meinen Onkeln und Tanten zuviel, man verzichtete auf die schönen, aufklappbaren, schattenspendenden Jalousien und ließ das ganze Jahr die Winterfenster drinnen.“
Treffend geschildert. Habe ich anscheinend nicht registriert, sonst hätte ich Ihren Beitrag verlinkt.
Selbst auf die Gefahr, daß such das Programm am ebay Link wieder verschluckt, Hier ein Bild vom Schneider Anderl Haus, oder besser von Stall und Tenne, laut Beschreibung Pradlerstr. 8
https://www.ebay.de/itm/384649287961?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D1110013%26algo%3DHOMESPLICE.SIMRXI%26ao%3D1%26asc%3D245820%26meid%3D51db959d6a434ad39b64375876fde02b%26pid%3D101196%26rk%3D1%26rkt%3D2%26sd%3D144107338077%26itm%3D384649287961%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675%26algv%3DPromotedRVI&_trksid=p2047675.c101196.m2219&amdata=cksum%3A38464928796151db959d6a434ad39b64375876fde02b%7Cenc%3AAQAHAAAA4Iq9Pd1eiueKRlho1pRz6mKWSqXMINwBtOWEvZc0UGp4JD6G%252FdVrZ%252B%252BmLlaMTzrlO0LgSYdqc1KdNGobjvm7ygwoAkPbjb0eSC5lv47FuwQeNy%252Bmo8uRD9sw0n2og%252B2VlmKcr1BupiZB8avIBrrleWX9KEuRPvZ27gtjxVXVE%252BuSMdkIVBBEpi5F9hCsdJpQLo0FpNdym5lhd5OAIY2rc5VkOebiG%252FC39wAeC4AgY67jPiyf%252BivT38seXSHBwEOoJvuiMZmLJsIN%252FoYDVQ7qTKECRUZMgSkbYv0HBkJX0As%252F%7Campid%3APL_CLK%7Cclp%3A2047675
Manfred Roilo 5.3.2023
Hoppla – Frau Stepanek war schon früher dran!
Allerdings: Das „verschollene“ Haus, abgerissen für den Durchbruch zur Reichenauerstraße war Pradlerstraße 7
Ja, da haben Sie Recht, das war mein blöder Fehler, weil im Heimatbuch „Alt- und Neupradl “ auf dem kleinen vorangestellten Ortsplan das „Maderhäusl“ („Partner&Plaikner“) die Nr.8 trägt.
Der „Volderauer“ müßte so ca. um 1900 gebaut worden sein, oder? (Immer plus – minus 10 Jahre)
Da kann ich übrigens eine hübsche Legende beisteuern:
Ein (in meinen Augen uralter) Bewohner des Hauses A.-Hofer-Str. 53 machte auf mich den Eindruck, als wäre er ein altösterreichischer General oder sowas – der Bürstenschnitt, der Schnauzer…- und seine Frau meinte, wenn er grantelte: „Heut kann er’s wieder, mei Erzherzog!“
Sie erzählte, er sei ein ae Kind gewesen und bei Pflege- und später Adoptiv-Eltern aufgewachsen. Als er zur Taufpfarre ging und um Nachschau im Taufbuch bat und den Pfarrer nach seiner Herkunft befragte, gab ihm dieser zur Auskunft: „Jaaa, nach Lage der Dinge sei sein Vater entweder der „Rauch-Müller“ – oder aber der Erzherzog Eugen. Und die Mutter habe damals – woher auch immer – soviel Geld bekommen, daß sie davon diesen Gasthof errichten habe können…“
Die Mutter sei übrigens „völlig verarmt“ in Altpradl in einem Haus mit oaner Stiagn aussn auffi“ verstorben, nachdem ihr der Gasthof „abgeluchst“ worden sei, hat die Gattin des „Erzherzogs“ uns erzählt…
Und weil wir gerade beim ehem. Hotel sind: Die Firmpatin meines Mannes Carmela Flöck (im Widerstand, daher KZ Ravensbrück!) ist im „Hotel“ geboren, sie war das ae Kind einer Schneiderin – und die Hebamme Frau Dalla Vecchia, hatte hier offenbar „Belegsbetten“ – oder wie man das nennen will.
Ja, und bezüglich des Aquarells scheint es sich (für mich jedenfalls) eher um ein „Stall- und Stadel-Gebäude“
mit Knechtskammern obenauf zu handeln, und nicht um das Wohnhaus.
Ja, die „Fabrikhäuser“ Schmidgasse 12 und 12a könnten es sein – und auch das Haus Pradlerstraße 2a rechts Interessant wäre, w o n a c h der Maler dieses Bild angefertigt hat… Foto? Alte Zeichnung? Wir werden es nie erfahren.
Ob an der schönen Geschichte der Frau „unseres“ „Erzherzogs“ etwas dran ist, könnte vielleicht die Baugeschichte des Hotelbaues ergeben, falls es dazu überhaupt irgendwo in Innsbruck noch Unterlagen und Pläne gibt….
W I R waren ja damals noch ein Dorf, gell!
Danke, Herr Hirsch – für das Lob und für dieses Bild. Ein Wahnsinn, was es alles gibt! Frau Stepanek wird auch – so sie es nicht ohnehin kennt (ich kannte es jedenfalls nicht) – staunen und sich über das Bild von ihrer Nachbarschaft freuen! Pradlerstraße 8 wäre Hotel (Gasthaus) Altpradl – unser „Volderauer“. Links hinten schauen die Rhomberghäusr in der Schmiedgasse heraus.
Also:Wenn die Nummerierung „nach der Katastermappe vom Jahre 1856“ noch stimmte, als dieses Bild gemalt wurde,wäre es ein Vorläufer von Pradlerstraße 6 gewesen ….
Aber wenn man wüßte, wie die „verschollene“ Nr.8 (abgerissen für den Durchbruch zur Reichenauerstraße) ausgesehen hat, dann….
Heute braucht es wenigstens keine Doppelfenster mehr und man könnte die Läden das ganze Jahr hängen lassen. Aber die Bedienung ist im Vergleich zur Jalousie immer noch beschwerlich. Im Sommer jedesmal, ehe Mann und Frau arbeiten gehen, zuerst noch die Läden zu ziehen, wenn es ein warmer sonniger Tag zu werden verspricht.
Nein, geht nicht. Man hat einfach keine Zeit mehr. Und außerdem sowieso. Eben.
Ich entschuldige mich für diesen kleinen Ausritt nach Pradl, der als Schulaufsatz ein absolut vernichtendes Thema verfehlt! eingehandelt hätte. Sollte eigentlich wo anders erscheinen, aber wenn man grad mit dem Herrn Roilo redet…
Ebenso einen Rückzieher muß ich mit meinem Lamento wegen der Fensterläden machen. Erst jetzt habe ich mir den heutigen Zustand des Hauses online angeschaut und prompt des Gegenbeweises meiner Rede ansichtig geworden: Die Läden sind alle noch dran.
Fensterläden können Teil des Denkmalschutzes sein. Im Haus Jahnstraße 25 aufgewachsen, hatten wir dort auch solche, und durften sie nicht entfernen und wurden sie gegen Ende der 1980-er auch mal auf Vermieterkosten erneuert. Ich habe die auch zum Abdunkeln verwendet, so lange ich dort gewohnt habe, und kann das mit dem Sommer bestens nachvollziehen: Fenster blieben rund um die Uhr aufgerissen, Läden blieben zu und verriegelt. Nur bei schweren Gewittern wurde das Fenster auch mal zugemacht.
Ich vermute stark, dass es bei diesen Gebäude aus diesem Grund auch heute noch blaue Fensterläden gibt.
Keine Ahnung warum sie mir ausgerechnet bei diesen Bildern auffallen und zugleich fehlen, vielleicht weil man vereinzelt doch einige erkennen kann, ich spreche von Blumen. Unsere Innenstadt ist ausgesprochen arm an Blumen, weder an Fassaden noch an Plätzen. Freilich muss, ja darf der urbanen Raum nicht überall mit Balkonblumen, Rasen und Tulpenbeeten verstellt werden, die passen besser in Wohnviertel. Elegante Strassenpflasterung und kühle Architektur ist daher schon angebracht, aber füher war es hier zumindest etwas bunter.
From Josef Auer on Archivwürdig (S1/E2)
Go to comment2023/03/09 at 10:45 am
From pension heis on Keine Pädak mehr
Go to comment2023/03/08 at 9:16 pm
From pension heis on Durch den Schnee stapfen
Go to comment2023/03/08 at 9:04 pm
From Hans Pechlaner on Durch den Schnee stapfen
Go to comment2023/03/09 at 12:04 pm
From Robert Engelbrecht on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 7:59 pm
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/09 at 10:09 am
From Henriette Stepanek h on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/09 at 1:59 pm
From Georg Humer on Keine Pädak mehr
Go to comment2023/03/08 at 6:07 pm
From Manfred Roilo on Keine Pädak mehr
Go to comment2023/03/08 at 5:18 pm
From Manfred Roilo on Keine Pädak mehr
Go to comment2023/03/08 at 5:16 pm
From Renate Ursprunger on Der Maler von Altpradl
Go to comment2023/03/08 at 3:40 pm
From Hans Pechlaner on Seife und Blüten (I.)
Go to comment2023/03/08 at 2:56 pm
From Hans Pechlaner on Durch den Schnee stapfen
Go to comment2023/03/08 at 2:51 pm
From Vinzenz Theiss on Keine Pädak mehr
Go to comment2023/03/08 at 1:21 pm
From Georg Humer on Keine Pädak mehr
Go to comment2023/03/08 at 1:59 pm
From Manfred Roilo on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 11:04 am
From Christian H. on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/08 at 9:48 am
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 9:29 am
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 10:40 am
From Josef Auer on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/08 at 9:26 am
From Christof Aichner on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/08 at 8:44 am
From Manfred Roilo on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 6:01 am
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/07 at 10:15 pm
From Manfred Roilo on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/07 at 10:14 pm
From Manfred Roilo on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/08 at 10:47 am
From Manfred Roilo on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/08 at 10:19 am
From Manfred Roilo on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/08 at 10:00 am
From Josef Auer on Im Gegenlicht
Go to comment2023/03/07 at 9:23 pm
From Josef Auer on Seife und Blüten (I.)
Go to comment2023/03/07 at 8:24 pm
From Ingrid Stolz on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/07 at 5:25 pm
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 4:59 pm
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/08 at 10:28 am
From Hans Pechlaner on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/07 at 4:55 pm
From Schneider Erwin on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck XII
Go to comment2023/03/07 at 4:28 pm
From Josef Auer on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/07 at 3:27 pm
From Ingrid Stolz on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/07 at 3:17 pm
From Josef Auer on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/07 at 12:57 pm
From Josef Auer on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/07 at 12:35 pm
From Josef Auer on Buntes Netzwerk
Go to comment2023/03/07 at 12:29 pm
From Henriette Stepanek on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Imst/Pitztal
Go to comment2023/03/07 at 10:18 am
From Manfred Roilo on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Imst/Pitztal
Go to comment2023/03/07 at 9:06 pm
From Christian Herbst on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Imst/Pitztal
Go to comment2023/03/16 at 3:41 pm
From Karl Hirsch on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XX
Go to comment2023/03/06 at 9:58 pm
From Robert Engelbrecht on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 7:20 pm
From Manfred Roilo on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Imst/Pitztal
Go to comment2023/03/06 at 6:28 pm
From Henriette Stepanek on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Imst/Pitztal
Go to comment2023/03/07 at 10:15 am
From H on Das Palais Ferrari, Innen
Go to comment2023/03/06 at 5:53 pm
From Josef Auer on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Imst/Pitztal
Go to comment2023/03/06 at 5:40 pm
From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XX
Go to comment2023/03/06 at 5:13 pm
From Robert Engelbrecht on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 2:55 pm
From Manfred Roilo on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 5:16 pm
From Manfred Roilo on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 5:11 pm
From Manfred Roilo on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 1:19 pm
From Robert Engelbrecht on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 9:01 am
From Henriette Stepanek on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 5:35 pm
From Ingrid Stolz on In aller Stille: Das Garnisonsspital
Go to comment2023/03/06 at 10:08 am
From Henriette Stepanek on Die Geschwister Buchberger, Teil 1
Go to comment2023/03/05 at 9:16 pm
From Karl Hirsch on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 6:25 pm
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 6:49 pm
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 6:53 pm
From Manfred Roilo on Der Bau der Arlbergbahn – Rätsel über Rätsel
Go to comment2023/03/05 at 5:10 pm
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 24
Go to comment2023/03/05 at 2:42 pm
From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 24
Go to comment2023/03/05 at 3:38 pm
From Manni Schneiderbauer on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 24
Go to comment2023/03/05 at 8:24 pm
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 24
Go to comment2023/03/05 at 4:37 pm
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 24
Go to comment2023/03/05 at 4:27 pm
From Manfred Roilo on Drei und Drei
Go to comment2023/03/05 at 11:20 am
From Manfred Roilo on Drei und Drei
Go to comment2023/03/05 at 11:14 am
From Josef Auer on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 9:45 am
From Josef Auer on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 9:15 am
From Hans Pechlaner on Es grünt so grün III
Go to comment2023/03/05 at 8:59 am
From Karl Hirsch on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 8:53 am
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 10:43 am
From Karl Hirsch on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 11:52 am
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 1:10 pm
From Henriette Stepanek on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 8:21 pm
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 1:27 pm
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 1:15 pm
From Manfred Roilo on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 1:00 pm
From Henriette Stepanek on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 12:50 pm
From Karl Hirsch on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 9:03 am
From Karl Hirsch on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 6:32 pm
From Manni Schneiderbauer on Nummerntausch am Brennerplatzl
Go to comment2023/03/05 at 8:32 pm
From Hans Pechlaner on Mit den Augen eines Touristen
Go to comment2023/03/04 at 10:44 pm