Interessant, dass die Ehe zwischen den beiden nicht standesgemäß war und der Kaiser Erzherzog Ferdinand das Erbrecht entzog. Da wäre vielleicht ein Anwalt für Erbrecht sinnvoll gewesen.
Das Riesenrundgemälde könnte man eigentlich nicht übersehen, ich sehs aber nicht. Damit käme nur das Jahr 1906, maximal Frühjahr 1907, in Frage. Zorro fragen.
wir befinden uns auf der Ferdinands-Alee, wie hier auf einem Stadtplan der S. Josefine von 1907 zu sehen.
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&map=8246&scale=4513.99773337655¢erx=1269343.4810753365¢ery=5987543.663380642¢erspatial=102100
Die Steinschleuder „Zwille“ war angeblich unentbehrlich für die Hundedressur. Verschoss man damit Apportierobjekte oder brachte man damit renitente Dressurhund zur Raison? Der Zusatz „Auch zum Vertreiben von Gartenschädlingen“ läßt eher Letzteres vermuten. Mir fällt nur kein Gartenschädling ein, den man mit einer Schleuder vertreiben kann. Maulwürfe und Schnecken?
Kann gemeint sein. Die sind aber keine direkten Gartenschädlinge., nur bei manchen Menschen verhasst. Heute nehmen diese Leute ein Luftgewehr. Marke Diana.
habe ich beschrieben, was ein „Liebigbild“ ist und welche Beziehung ich dazu habe!
Inzwischen weiß ich auch den Namen des „Freundes“, der mir meine Sammlung 1955 nicht mehr zurückgegeben hat: Der damalige Buchdruckerlehrling Kurt Bader. Er wohnte in der Pradlerstraße 11.
Wäre schon eine tolle Sache, wenn er auch in „innsbruck-erinnert.at“ hineinschauen würde und ein schlechtes Gewissen bekäme!!
Ich probiere es halt wieder einmal, so wie schon zweimal vorher, als Liebigbilder in einem Beitrag auftauchten! Damit niemand zu lange suchen muss, kopiere ich einen Eintrag von mir vom 5.12.2021 hierher:
Als ich heute diesen Beitrag sah, ist mir sofort aufgefallen, dass es sich um ein „Liebigbild“ handelt. Wenn man danach googelt z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Liebigbild , kann man sehen, um was es sich dabei handelt.
Meine Beziehung zu den Liebigbildern: Noch während des Krieges schenkte mir Frau Rutzinger, die im gleichen Stockwerk wie wir in der Pradlerstraße 15 wohnte, ihre umfangreiche Sammlung von Liebigbildern, ein richtig dickes Album. Hunderte Male habe ich es durchgeblättert, habe mich mit den darin abgebildeten Themen – Tiere, Pflanzen, Länder, Völker usw. – befasst, alleine und zusammen mit Freunden, es war unser damaliges „Fernsehen“.
Als ich dann 1955 das erste Mal nach Imst kam und meinen Dienst beim Baubezirksamt antrat, traf ich einen dieser früheren Freunde, er war inzwischen Buchdrucker geworden und arbeitete in der Imster Druckerei Egger. Er sprach mich auf dieses Album an, ich leihte es ihm und sah es, und auch ihn, danach nie mehr wieder! Leider weiß ich nur seinen Vornamen Kurt!
Darf ich jetzt träumen? Kurt liest auch „innsbruck erinnert“, sieht das und bekommt ein schlechtes Gewissen – das wär was!
bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihre vorherigen Kommentare übersehen habe – ich hatte schon länger geplant einmal einen Beitrag über die Liebig-Bilder zu machen, leider hat es dann etwas länger gedauert als geplant… Wir haben eine sehr große Sammlung der Liebig-Bilder im Stadtarchiv, wenn Sie Interesse daran haben, einige davon durchzusehen (ich hoffe es ist nicht Ihre Sammlung die dann auf unlauteren Wegen zu uns gekommen wäre ;))
Ich bin ja beinahe froh, dass das Stadtarchiv auch etwas übersieht – wenn es mehr als fünf „Neueste Kommentare“ gäbe, könnte das weniger leicht passieren ;-)! (Womit ich dieses Manko von „innsbruck-erinnert“ auch wieder einmal angebracht hätte! Bin ich lästig??)
In nächster Zeit werde ich wirklich einmal nach Innsbruck aufbrechen, nicht nur wegen der Liebigbilder. Aber ich habe richtig Angst, nicht mehr aus dem Stadtarchiv herauszukommen – zu viel würde mich interessieren!
Sollte meine Sammlung von Liebigbildern wirklich den Weg ins Stadtarchiv gefunden haben, wäre ich beruhigt. Es hätte mich doch ein bissl geärgert, wenn Herr Kurt Bader – so er überhaupt noch lebt – ein Gschäftl machen würde!
Entschuldige, Herr Pechlaner, das habe ich erst jetzt entdeckt! Auch nur, weil ich wieder einmal „Alle Kommentare auf einer Seite“ durchforstet habe! Wenn man einmal die fünf „Neuesten Kommentare“ übersehen hat, ist man weg vom Fenster!
Zu Ihrer Frage: Wäre leicht möglich, dass es hier gelandet ist – es war ein dickes Album, die Seitenanzahl könnte passen, aber blau war es nicht gebunden und es war alles deutschsprachig!
Mein Eintrag hat jetzt nicht gerade etwas mit den FIS Wettkämpfen 1933 zu tun, aber:
Beim Betrachten dieser Seite ist mir wieder einmal aufgefallen, wieviel Platz nach unten für Bilder und Text vorhanden ist. Rechts scheint das nicht der Fall zu sein – oder? Ich bin ein Laie, aber es wundert mich immer wieder, dass nur die letzten fünf „Neuesten Kommentare“ aufscheinen! Wenn zum Beispiel Herr Auer, Herr Pechlaner, Herr Hirsch (aber auch Herr Roilo 😉 ) gut drauf sind, sind alle weiteren Kommentare weg. Das Suchen im „Forum der Experten“ ist wegen seiner Baumstruktur oft mühsam.
Wieder ein sehr interessanter Beitrag, vielen Dank!
Im Text steht, dass Lantschner 1935 ins Deutsche Reich übersiedelte, für das er seither antrat und 1936 in Garmisch Olympiasieger wurde. Das dürfte jedoch nicht ganz den historischen Tatsachen und Sport-Annalen entsprechen. Olympiasieger wurde nämlich Franz Pfnür, die Silbermedaille ging an Gustav Lantschner.
Den Raiffeisenkomplex samt Passage gibt es noch nicht; die „Haller“ wurde 1974 eingestellt; beim Bus könnte es ich um einen Oberleitungsbus der Linie „A“, „B“ oder „C“ handeln. Also niemals nach 1974.
Es spricht noch mehr dafür, dass diese Aufnahme nicht aus 1982 stammt. Und zwar die Stütze „3“ ist schon erneuert, den „Halbkreis“ im Bereich des Lifteinstieges gab es damals ebenfalls nicht.
Ich kenne den Dodlbühel nur als ‚Dotterbichl‘ und bin dabei sicher nicht der Einzige. Wenn überhaupt, werden es nur mehr wenige sein, die den ursprünglichen Namen vor dieser neuzeitlicher Verballhornung noch verwenden.
Ich interessiere mich sehr für derartige Taten und möchte auch den rechtlichen Aspekt betrachten. Sehr interessant ist hierbei, dass die Angeklagte zwischen Schuld und Unschuld schwankte, da sie sich, laut ihrer Aussage, an nichts erinnern kann. An so einer Stelle ist auch immer ein kompetenter Strafverteidiger für versuchten Mord gefragt.
Das Fernsprechhäuschen am Gütergleis gibt es noch. Die Oberleitung quert aber nicht mehr den Löfflerweg.
Im Hintergrund wird das Vorgängergebäude des heutige Eurospars gebaut.
Der Rauchsilo ist mittlerweile zum Pelletsilo der Fa. Gutmann mutiert, mit schönem ausichtsreichen Penthouse (mit Flügel) auf dem Silo drauf.
In einem anderen Beitrag (muss ihn erst suchen) habe ich aus der Doktorarbeit von Sebastian Huber zitiert:
„Beim letzten Pradler Bauernhof in Richtung gegen den Amraser See, dem Dodlbauer, stand die „Dodlkapelle“, die der ehemalige Tischler Dodl 1858 auf seine Kosten erbauen ließ, und die am 6. Oktober 1861 eingeweiht wurde. Sie hatte in ihrem Inneren eine Nachbildung des Lukas-Cranach’schen Mariahilfbildes – wie die Sillhofkapelle und die Pradler Kirche. Die Kapelle wurde im Jahr 1948 abgebrochen, an sie erinnert heute nur noch ein hübsches Fresko an dem seit dem 18. Jahrhundert nachweisbaren Ansitz Dodl (Egerdachstraße 25). “
Der Tapezierer Wallenta hatte seinen Standort in der Nähe der beiden Freudenhäuser in der Südbahnstraße. So ging die Arbeit zum Neupolstern der abgenutzten Diwane aus diesen nie aus.
Das berichtete mir sein Sohn Wilhelm jun. der ebenfalls das Tapezierer Handwerk bei seinem Vater erlernte.
Um die Frage welche Institution dort untergbracht war zu beantworten:
In diesem Hause war während des Krieges die GESTAPO untergebracht.
Welches Leid manche Innsbrucker Bürger dort erfuhren, kann man im Buch „Codename Brooklyn“ nachlesen.
Ein Eckhauses mit zwei Brandmauern kann man zwar erkennen, einen Schießstand kenne ich dort jedoch weit und breit keinen. Es sei denn, Sie spielen auf den geheimen Schießstand im Keller der alten Chemie an, den man dort vor 10 Jahren entdeckte?
Tatsächlich ein Schießstand. Den kannte ich nicht. Er scheint jedoch in diesem (https://www.tt.com/artikel/7016769/schiessstand-unter-dem-alten-chemie-gebaeude-der-uni-entdeckt) einen Nachfolger gefunden zu haben.
Das wie ein Geist der Weltzenbacherschen Villa Treichl aus dem Stadtbild leuchtende Haus ist die spätere Adresse Frau Hitt Str. 5c.
Die zwei Brandmauern des Eckhauses gegenüber dem Schießstand lassen ein ganz anderes Straßenbild, ähnlich den Blöcken in Wilten oder Pradl, vermuten, wenn nicht wieder einmal die Kriege dazwischen gekommen wären.
Umspannwerk Westtirol wäre noch eine Möglichkeit. Die haben zwar einen Bahnanschluss aber lt. Photos im Dorfblatt Haiming wurde dort auch mit LKW-Sondertransporten gearbeitet.
http://www.dorfblattl-haiming.at/single/?tx_ttnews%5Byear%5D=2014&tx_ttnews%5Bmonth%5D=12&tx_ttnews%5Bday%5D=21&tx_ttnews%5Btt_news%5D=12&cHash=17789245fa3b4e9a120260215b409cca
Der dortige Trafo sieht aber anders aus……
Frage ist nur, ob der Trafo entgegen meinen Zweifeln nicht doch unter der Karwendelbahn durchgeht. Oder hat da gerade zu der Zeit im Zuge des Neubaus der Eisenbahnbrücke ein Stück gefehlt? Und die Oberleitung der Linie A hätte man in der Höttinger Au bis zur Innbrücke auch teilweise abmontieren müssen, was aber möglich gewesen sein sollte. Die Route über den Innrain wäre wegen der Oberleitungen der Obusse auch sehr umständlich gewesen, auch via Südring – Egger Lienzstraße sind stellenweise Oberleitungen und beim Wifi ist wieder eine Karwendelbahnbücke…
Allerdings zeigt das Dorfblattfoto deutlich, in welcher Klasse dieses Trum zu Hause ist. Das ist nichts für ein EWI Trafohäusl.
Wie wenn nicht schon genug Fragen offen wären: Wo kam der Trafo her?
Und gibt es da keine Zeitungsmeldung?
Wenn es ein Schweizer Transport ist wie hier bereits geschrieben wurde, so könnte auch der Trafo aus der Schweiz z. B. von damals BBC stammen. Im Zillertal gingen damals einige Kraftwerke in Betrieb. Sollte ein Bahntransport nicht möglich gewesen sein, so wäre ein Strassentransport in den 70ern tatsächlich hier vorbei gekommen.
Vom Bodenaufbau her müssen das die Belebungsbecken sein – also die Becken, in denen man reingefallen wie ein Stein untergehen würde, da der Klärschlamm dort aufgeschäumt wird.
Das Tor mit dem Türmchen war 1916 der Schauplatz eines sehr traurigen und tragischen Todesfalls. Die Innsbrucker Nachrichten vom 19. Feber 1916 schreiben u.a.:
„(Erhängt.) Unter seltsamen Umständen schied
am 16. d. Mts. oder wahrscheinlich schon einen
Tag früher der ledige Buchbinder Josef Ho-
couczek aus dem Leben. Der Mann hatte
sich an der Klinke des Eingangstores zum Auf-
gange der neuen Weges, der von der Reichs-
straße (Hoher Weg) durch die städtischen An-
lagen zur Weiherburg hinausführt, erhängt. Das
Tor zum Aufgange ist immer offen und das
Gitterwerk zudem mit einem Blechbeschlag ver-
deckt und hinter diesem Torflügel beschloß Ho-
couczek sein Leben.“
Da der Plan für die Innverbauung gemacht wurde, würde ich diese Dämme in den Inn hinein als Buhnen interpetieren. Man wollte damit Land gewinnen und zugleich den Fluss eintiefen, damit der Flussquerschnitt größere Hochwassermengen transportieren kann – also ein Maßnahme die sich nach langjährige Beobachtung und auch durch die Veränderung des Klimas z.T. kontraproduktiv erwiesen hat, da man so das Problem nur Flußabwärts verlegt…z.B. nach Wörgl.
Zur Präzisierung: Gerhart Hauptmannstraße 27 bzw. 1612/6 KG Amras (nicht dass noch jemand meint, i c h würde mich für Katastralgemeinden nicht interessieren).
Dahinter die Reihenhausanlage Mosengasse (langsam brauche ich ein Nahbrille; auf Google meinte ich doch einen Umlaut zu lesen, insofern kein Schaden, dass mein erstes Posting in Verstoß geriet).
Noch was zur Giebelform des alten Hauses:
Dieses sieht so aus als hätte es die Aufschieblinge eines Sparrendachstuhls, da das Dach zur Traufe hin angeflacht ist. Vermutlich nur vorgetäuscht. Bei Haus nördlich davon mit gleichem Giebel war ich vor etlichen Jahren im Dachboden. Ein Pfettendachstuhl ist dort zu finden. Für ein Sparrendach wäre die Dachneigung auch zu flach; sie müsste über 30° sein damit der Versatz nicht ausschert.
….und daß ein Hundwirklich ein „Zugtier“ ist, weiß jeder, der schon einen an der Leine hatte, oder? Da müssen wir nicht die Huskies erwähnen – auch kleinere und sanfte Exemplare können ganz schön „ziehen“
Sehr geehrte Fra Stolz,
Ihr sensationeller Fund in den Innsbrucker Nachrichten vom 1.März 1910 bezüglich des Pensionistenjöchels beantwortet sogar einige weitere Fragen. Die Weiherburg erreichte der Spaziergänger über zwei Wege: Einerseits von St.Nikolaus, womit wohl die heutige Alpenzoozufahrt gemeint ist, und andererseits über den Richardsweg den es dort bereits seit 1873 gibt und den Schillerweg, beiden von Mühlau kommend. Vom heutigen Heinrich Süß Weg liest man noch nichts, auch nicht von einem Vorläufersteig.
Über den nahen alten jüdischen Friedhof unterm Judenbühel liest man andernorts folgendes: „Nachdem es im Februar 1861 und März 1863 zu Zerstörungen gekommen und die Erreichbarkeit durch das unwegsame Gelände problematisch war, wurde der jüdischen Gemeinde von der Stadt Innsbruck 1873 ein kleines Areal am Westfriedhof als neuer Friedhof zuerkannt.“
Wäre es denkbar, dass das besagte Türmchens mit Durchgang am unteren Ende des heutigen Heinrich Süß Weges einst ein Zugang zum jüdischen Friedhof war, der im Laufe der Zeit verfiel ?
Im Hyronimus Mumb, Perger Plan von 1802/03 sieht man den Zugang zum jüdischen Friedhof. Allerdings nicht – wie ich zuvor vermutete – vom späteren Heinrich Süß Weg, sondern von Mühlau kommend über den späteren Richardsweg.
Der Besitzer des Edelsitzes Weiherburg, Herr von Attlmayr „schuf“ also 1873 nicht wie in den Innsbrucker Nachrichten von 1910 zu lesen war den Richardsweg, sondern setzte ihn bloß nach Auflassung des jüdischen Friedhofs im selben Jahr wieder in Stand, nachdem es man ihn zuvor – möglicherweise sogar bewusst- verkommen ließ.
Vielleicht führt dieser Weg im Plan von 1802/03 von Mühlau nicht nördlich wie der Richardsweg sondern doch südlich vom Judenbühel zum Friedhof. In dem Falle könnte es ein Stück des mittelalterlichen Weges von Innsbruck über St. Nikolaus, Mühlau und weiter über die Martha Dörfer nach Hall sein, als es weder den darunter liegenden heutigen ‚Hohen Weg‘ noch die Haller Strasse gab. Wäre gut möglich, dass der jüdische Friedhof, den es dort seit ca. 1503 gibt, ursprünglich an dieser Strasse lag.
So, nun musste ich mich bereits zwei Mal selbst korrigieren und weiß noch immer nicht, wozu dieses türmchenartige Eingangstor, das dort seit unbekannt aber sicher schon vor der Errichtung des Heinrich-Süß Weges (ca. 1914) bis ca. 1950/55 stand, wohl diente.
Mit Ihrer Vermutung, dass der Weg zum Friedhof über Mühlau führte, liegen Sie richtig, Herr Pechlaner. In seinem Artikel „Zum Judenbühel bei Mühlau“ schreibt Hugo Klein in den IN vom 10. April 1923 auf Seite 3: „[ … ] Man führte damals die toten Juden mit Wagen bis zum ‚Badhaus‘ und von dort trug man sie auf einem ziemlich schmalen, schlechten Feldweg zum Friedhof, was zur Winterszeit manch hartes Stück Arbeit kostete. [ … ]“
An der heutigen Gedenkstätte am Judenbühel, 2009 eingeweiht, hat man den Verlauf der ursprünglichen Mauer mittels Stahlplatten rekonstruiert. Dabei wurde der ehemalige (direkt in den Friedhof führende!) Eingangsbereich im Süden besonders hervorgehoben. Hier zu sehen auf einem der 4 Fotos unter der Überschrift „Alter jüdischer Friedhof“: https://www.novemberpogrom1938.at/stadtrundfahrt/stadtteil-wilten/juedischer-friedhof/
Wo genau die alte Landstraße nach Hall verlief, war mir nicht so ganz klar. Jetzt habe ich in meinem „Recherche-Fundus“ einen Hinweis gefunden: „Die linksseitge Landstraße zwischen Innsbruck bezw. Hötting und Hall ging ursprünglich durch das Höttinger Ried nach Büchsenhausen, strebte zur Weiherburg empor, senkte sich in Verfolgung des heutigen Richardweges zum Waldrande ober den Mühlauer Villen herab und ging an der Pension Edelweiß vorbei zum jetzigen Korethwirt und über die Dörfer nach Hall.“ (ATA, 6. Nov. 1920, S 4)
Ergänzung:
In der Stadt Schwaz habe ich noch 1957 (da war ich das erstemal dort) auf einem handgemalten „Verkehrsschild“ aus Holz gelesen: „Das Befahren dieses Weges mit Furggln ist verboten“
Ja, ja, die „Furggln“, wie diese zweiräderigen Handkarren genannt wurden!
Als mein Großvater zum Pflegefall wurde, mußte auch bei uns die Wäsche „ausgegeben“ werden. Mama hatte überall 3 gelbe „Kreuzln“ hineingestickt. Eine junge Sellrainerin kam zu uns in den 4. Stock herauf, glich mit Mama die aufgeschriebene Liste der mitgegebenen Wäschestücke ab und nahm den ganzen Wäsche“binkel“ mit.
Mama ist dann mit mir zum Erkerfenster gegangen und hob mich auf, daß ich auf die Straße hinunter sehen konnte.So erinnere ich mich deutlich, wie die junge Wäscherin unseren „Binkel“ (eingemacht in m e i n rot-weiß gestreiftes Federbettbezügl) auf ebenso einen zweirädrigen Handkarren warf, den sie dann in westlicher Richtung weiterschob. Ich nehme an – zur „Botenzentrale“ beim Flunger-Stadel.
Ich schätze die Aufnahme wurde Mitte der 1960er-jahre gemacht.
Vermutlich war zu der Zeit der „Stamser“ schon geschlossen. In dem Haus befand sich eine gut frequentierte Fleischhauerei (Firmenname ist mir leider entfallen),in der es die besten Fleischkassemmel gab,die ich sogar am Freitag (Fleischverbot !) gekauft und schlechten Gewissens gegessen habe. Hinter dem Auto, das vor der Auslagenscheibe der Fleischhauerei steht, stand die auf dem Bild teilweise erkennbare öff.Telefonzelle.
In dem Eckhaus gegenüber war das Konsum- Lebensmittelgeschäft. Vorher war dort der „Mölk“. Nach Schließung des Geschäftes standen die erdgeschoßigen Räumlichkeiten mehrere Jahre leer bevor die Raika dort einzog.
Auf dem Bild erkennt man auch die Oberleitungen für den Höttinger „A“-Bus,der hier in die Schneeburggasse einbog.
In den Kommentaren zu diesem Beitrag werden die Fleischhauer Hiltpolt, Hirschvogl und Althaler an dieser Adresse genannt: https://innsbruck-erinnert.at/wir-schreiben/
Die Innsbrucker Nachrichten vom 9. Jänner 1882 berichten über die Baustelle:
„Vom Eisenbahnbau. Der heurige unvergleichliche Winter begünstigt den
Bau der oberinnthaler Bahn in ganz außergewöhnlicher Weise. Hier bildet der
Anfang des ersten Bauloses beim Peterbrünnl noch immer das Ziel zahlreicher
Spaziergänger. Im Inn-Griese hinter dem Christof’schen Ziegelstadel bezeichnet
eine canalartige Aushebung des Kieses bis zu einem Einschnitte in die klafter-
tiefe Sandschichte am Beginne der Gallwieser-Aue die Linie der Arche, die zur
Sicherung des Bahndammes, dessen Höhe ein in der genannten Au ausgestecktes
Profil anzeigt, erbaut werden muss. Um diese mit Handarbeit begonnene Grund-
aushebung zur Zeit des günstigen Wasserstandes fertig zu bringen, wird dem-
nächst eine Baggermaschine aufgestellt werden, an deren Fundament gegenwärtig
dortselbst gezimmert wird. Von dem neueröffneten Steinbruche wird mittels
einer Rollbahn das Material zum Bahndamme an der Lehne unterhalb der
Straße gefördert. Es ist ein interessanter Anblick, den das mannigfache Treiben
der zahlreichen Arbeiter gleich einem Ameisenhaufen im Großen bietet. An dem
Wege vor dem Christof’schen Ziegelstadel hat sich auch bereits eine Tabaktrafik
etabliert, um den kleinen Bedürfnissen der Arbeiter Genüge zu leisten.“
Was für ein Fund! Die Densation für mich ist das große Gebäude im Hintergrund, welches ich das erste Mal auf einer Fotografie gesehen habe, die von der Weiherburggegend aus aufgenommen wurde, und die das Objekt trotz hervorragender Albumenschärfe auf diese Entfernung nur schemenhaft, wie ein riesiges Zelt aussehend, abgebildet hat.
Es soll sich um eine Säge gehandelt haben, die einige Jahre später einer Uferunterspülung zum Opfer gefallen sein soll (Quelle Dr. Herbert Geiler) Irgendwo hab ich noch eine Zeichnung.
Weitere schon gelesene Namen für das Peterbründl sind P-brün(n)del und P-brünnel.
Es erstaunt keineswegs, dass man das große Gebäude im Hintergrund für ein Zelt halten kann. Dieses für unsere Gegend – oder doch besser für unsere Zeit ? – ungewöhnliche Dach mutet beinahe archaisch an. Fast wähnt man sich auf Sylt. Der mutige Standort wird im Falle einer dort untergebrachten Säge wohl einem ehemaligen Wasserrad geschuldet sein, das man am sensationellen Bild allerdings vergeblich sucht, und am Inn ohnehin sehr ungewöhnlich wäre.
Die Nr. 3, Mariahilfpark, war tatsächlich die erste Baustelle und as erste fertige Bauwerk, lieder wurde der Gießen total eingehaust, war damals wohl s üblich und der Gewerbebetrieb nahe der Mariahilferstraße, ein Spengler, so ich mich richtig erinnere, blieb noch lange dort, und eines der ersten chinesischen Restaurants war im „Kirchenwirt“ eingemietetn, nachdem niemand mehr den Kirchenwirt führen konnte/wollte. Es folgten knapp hintereinander die heutige Nr. 3, dann Nr. 1 und dann erst die vier. Meine Eltern wohnten im „3-erHaus“, dass ein viertes geplant war, das Ihnen dann die Sicht gegen Westen verstellte, wurde Ihnen offenbar erst recht spät, sicher aber nach Kaufabschluss, gesagt, ganz abgesehen davon lebten sie hier fast 40 Jahre und fühlten sich recht wohl, wobei die Bauweise „60er-mäßig“ war, also wenig Bedacht auf Schall-Isolierung (Stahlbetongerüst: wenn jemand im ersten Stock Geige spielte, hörte man es im 6. Stock, denke, das ist immer noch so…), Ölverbrauch ohne Ende, undichte Fenster und keine Isolierung nach außen, uam gelegt war.
Ja, und die 1948 abgerissene alte „Dodl-Kapelle“ – und : der „Dodlbühel“ südlich des Weges (der heutigen Egerdachstraße) mit dem aufwärts führenden Wegele zur heutigen Amthorstraße.
Ob es sich bei diesem Dodlbühel wirklich um das „Steilufer“ eines ehemaligen Innarmes handelt, dessen Verlauf man in der Linie Anichstraße-Bruneckerstraße-Stadtpark-Furterzaunweg-und Egerdachstraße noch „erahnen“ könne – das lassen wir die Geologen und -graphen entscheiden…
Das „Pradler Bachl“ dürfte allerdings, vom Gasthaus „Goldener Winkel“ kommend, hier vorbeigeflossen sein, bevor es dem Amraser See entgegenrann.
Zur Frage vom 19.1.: Ich bin mir sicher, in der Zeit zwischen 1950 und – sagen wir – 1955 noch durch dieses türmchenartige Eingangstor gegangen zu sein. Wann es als „Verkehrshindernis“ entfernt wurde – vielleicht als geringfügige Verbreiterung des Hohen Weges an dieser Stelle wegen des Fußgänger-Straßenüberganges – oder nur wegen einer möglichen Autozufahrt könnte ich mich nicht mehr erinnern – es gab einfach „entferntere“ Ausflugsziele,die auch mein 9 J.jüngerer Bruder gut bewältigte (Heiligwasser, oder Ampaß-Hall, etc.)
In meiner Erinnerung ist folgende Szene wieder aufgetaucht:
Meine Mutter reicht mir die Zeitung herüber und sagt: Schau, das reißen sie jetzt ab!
Es war die äußerste rechte Spalte (die innerste, also gerade Seitenzahl).
Nach der Überschrift ein Foto.
Ich frage:“Was ist das???“
„Ja, erkennst du’s nicht? Wenn man von der Villa Blanka herunterkommt… da sind wir doch durchgegangen…“
Und in der Kolumne stand eben als Grund so etwas wie „Einengung des Blickfeldes, Gefährdung der Fußgänger“
Von wann diese TT war?
Frühling… 1952 oder 1953.
Aber es ist schon soooo lange her ….. also, ich glaube, das muß jetzt nicht mehr „verifiziert“ werden……
From Hannes lechner on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/25 at 1:31 pm
From Markus Unterholzner on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/25 at 1:26 pm
From Stefan Weber on Eine verbotene Liebe?
Go to comment2023/01/25 at 11:02 am
From Hans Pechlaner on Eine verbotene Liebe?
Go to comment2023/01/25 at 4:05 pm
From Karl Hirsch on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/24 at 11:32 pm
From Josef Schönegger on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/25 at 9:39 pm
From Josef Schönegger on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/25 at 9:40 pm
From Josef Schönegger on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/24 at 11:00 pm
From Josef Schönegger on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/24 at 10:44 pm
From Bettina Bichler on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/25 at 6:33 am
From Karl Hirsch on Sport und Waffen
Go to comment2023/01/24 at 10:17 pm
From Manfred Roilo on Sport und Waffen
Go to comment2023/01/24 at 11:11 pm
From Karl Hirsch on Sport und Waffen
Go to comment2023/01/25 at 9:17 am
From Karl Hirsch on Sport und Waffen
Go to comment2023/01/25 at 10:51 am
From Manfred Roilo on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/24 at 9:49 pm
From Manfred Roilo on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/24 at 9:52 pm
From Manfred Roilo on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/24 at 9:32 pm
From Pascal Wirth on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/25 at 9:31 am
From Manfred Roilo on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/30 at 8:30 pm
From Hans Pechlaner on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/24 at 11:26 pm
From Manfred Roilo on Man hüte sich vor Nachahmungen! (I.)
Go to comment2023/01/30 at 8:18 pm
From Henriette Stepanek on Die Plattnerkunst in Innsbruck (IV.)
Go to comment2023/01/24 at 8:13 pm
From Hans Pechlaner on Die Plattnerkunst in Innsbruck (IV.)
Go to comment2023/01/26 at 10:04 am
From Manfred Roilo on Die FIS-Wettkämpfe 1933 (III.)
Go to comment2023/01/24 at 7:14 pm
From Josef Auer on Die FIS-Wettkämpfe 1933 (III.)
Go to comment2023/01/24 at 3:42 pm
From Christof Aichner on Die FIS-Wettkämpfe 1933 (III.)
Go to comment2023/01/25 at 9:36 am
From Schloßgeist on Blick in die Ausstellung
Go to comment2023/01/24 at 2:32 pm
From Schloßgeist on Er hat nur ein bisschen gebohrt
Go to comment2023/01/24 at 2:15 pm
From Schloßgeist on Nordketten-Nostalgie
Go to comment2023/01/24 at 2:01 pm
From Hans Pechlaner on Im Zeichen der Sterne
Go to comment2023/01/24 at 10:56 am
From Josef Auer on Sport und Waffen
Go to comment2023/01/24 at 10:11 am
From Paul Krampe on War es ein versuchter Mord oder doch eine Affekthandlung?
Go to comment2023/01/24 at 9:31 am
From Martin Schönherr on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil XIV
Go to comment2023/01/23 at 10:53 pm
From Manfred Roilo on Im Zeichen der Sterne
Go to comment2023/01/23 at 10:15 pm
From Manfred Roilo on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 9:22 pm
From Manfred Roilo on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 9:14 pm
From Schneider Erwin on Handwerk im Stöckl II
Go to comment2023/01/23 at 6:11 pm
From Schneider Erwin on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 5:49 pm
From Georg Humer on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 5:58 pm
From Schneider Erwin on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 6:22 pm
From Hans Pechlaner on Ein winterliches Panorama V
Go to comment2023/01/23 at 5:33 pm
From Manfred Roilo on Ein winterliches Panorama V
Go to comment2023/01/23 at 6:27 pm
From Hans Pechlaner on Ein winterliches Panorama V
Go to comment2023/01/24 at 8:32 am
From Hans Pechlaner on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil XIV
Go to comment2023/01/23 at 5:23 pm
From Josef Auer on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 2:43 pm
From Nikolaus Batlogg on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 1:42 pm
From Hans Pechlaner on Wo ist denn dieses Eck?
Go to comment2023/01/23 at 1:39 pm
From Karl Hirsch on Der Bau der neuen Markthalle
Go to comment2023/01/23 at 10:59 am
From Hans Pechlaner on Der Bau der neuen Markthalle
Go to comment2023/01/23 at 6:08 pm
From Karl Hirsch on Ein winterliches Panorama V
Go to comment2023/01/22 at 11:16 pm
From Martin Schönherr on Geheimgebäck
Go to comment2023/01/22 at 10:41 pm
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (46)
Go to comment2023/01/22 at 9:59 pm
From Martin Schönherr on Unbestimmbar?
Go to comment2023/01/22 at 9:31 pm
From Martin Schönherr on Ein echter Hingucker
Go to comment2023/01/22 at 9:10 pm
From Karl Hirsch on Ein echter Hingucker
Go to comment2023/01/22 at 11:40 pm
From Hans Pechlaner on Ein echter Hingucker
Go to comment2023/01/23 at 5:58 pm
From Martin Schönherr on Was wird denn hier gebaut?
Go to comment2023/01/22 at 9:00 pm
From Josef Auer on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/22 at 8:50 pm
From Martin Schönherr on Ein wenig Aufklärung
Go to comment2023/01/22 at 8:21 pm
From Martin Schönherr on "noch tragbar"
Go to comment2023/01/22 at 8:08 pm
From H on Gütertransport einmal anders
Go to comment2023/01/22 at 7:51 pm
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/22 at 9:48 am
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/22 at 10:35 am
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/22 at 5:40 pm
From Ingrid Stolz on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/27 at 7:09 pm
From H on Gütertransport einmal anders
Go to comment2023/01/22 at 8:14 am
From H on Gütertransport einmal anders
Go to comment2023/01/22 at 8:09 am
From Angermair on "The place to be" in Hötting
Go to comment2023/01/21 at 10:33 pm
From Ingrid Stolz on "The place to be" in Hötting
Go to comment2023/01/22 at 8:40 am
From Josef Auer on Peterbründl oder Peterbrünnl?
Go to comment2023/01/21 at 6:59 pm
From H on Im Zeichen der Sterne
Go to comment2023/01/21 at 6:26 pm
From Manfred Roilo on Im Zeichen der Sterne
Go to comment2023/01/23 at 9:51 pm
From Karl Hirsch on Peterbründl oder Peterbrünnl?
Go to comment2023/01/21 at 6:11 pm
From Hans Pechlaner on Peterbründl oder Peterbrünnl?
Go to comment2023/01/22 at 9:11 am
From Karl Hirsch on Peterbründl oder Peterbrünnl?
Go to comment2023/01/21 at 6:12 pm
From Angelika Hörmann on Ein winterliches Panorama IV
Go to comment2023/01/21 at 4:11 pm
From H on Im Zeichen der Sterne
Go to comment2023/01/21 at 1:48 pm
From H on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/21 at 12:48 pm
From Henriette Stepanek on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 20
Go to comment2023/01/25 at 5:18 pm