Der Beitrag hält mehrere interessante Zusatzinformationen bereit.
Es hat damals eine panische Angst vor dem Scheintod und dem in diesem Zustand Begrabenwerden geherrscht. Nachgegoogelt habe ich diesen Artikel gefunden mit teilweise rührend hilflosen Gegenmaßnahmen (Axt im Sarg z.B.) https://www.stilvolle-grabsteine.de/ratgeber/taphephobie-angst-lebendig-begraben-werden/ . An eine Abbildung der Winkflagge am Grab in einem Buch kann ich mich erinnern, ein kompliziertes Hebelwerk mit zusätzlichem mechanischem Marker, der anzeigte, ob etwa in der Nacht gewunken wurde. Makaber und auch unfreiwillig komisch. Mit welcher Beklemmung man wohl das Grab besuchte, hat die Leiche doch noch gewunken?
Weiters interessant die anscheinend selbstverständliche Zweisprachigkeit weit nördlich der „natürlichen“ Sprachgrenze, von der heute meistens seitens von Gestrigen gleichsam als Gottes Wille die Rede ist.
Skorbut und Krebs wurden als ansteckend vermutet, aber man wußte um die aseptische Wirkung des heißen Auswaschens.
Man wußte Bescheid über Wiederbelebungsmaßnahmen, wenn ein Scheintod vermutet wurde, konnte man sie anwenden. DAS wäre für mich z.B. einmal ein Grund, die vom Archiv angebotene Nachlese dortselbst zu nutzen.
Danke für das Ausgraben des Archivdinges.
Eine schöne Aufnahme aus einer unwiederbringlich vergangenen Zeit.
Eine Frage hätte ich noch bezüglich der Konstruktion der Lifassäule (ein Wachhäuschen macht dort wirklich keinen Sinn, außer zum Ausdenken witziger Geschichten für die Höttinger Nudl). Braucht es diese „Belüftungsöffnungen“, die ich unter Anführungszeichen setze, zur Trockenhaltung des Inneren? Außerdem waren sie vielleicht eine praktische Montagehilfe, da ich annehme, daß man das Dachl in einem Stück draufsetzte.
Im Übrigen ist diese Litfassäule eine Edelwatsche vom Feinsten. Dös worn sicher dö Sozi! Macht auch bezüglich des praktischen Gebrauchs kaum Sinn, hinter einem Zaun und halb unzugänglich so knapp bei der Kapellenwand…
Ich hab mir sogar ein paar alte Ausgaben der für jeden Spott zu habende „Höttinger Nudl“, die von der ersten Nummer 1908 bis (leider nur) 2017 online lesbar und vorallem durchsuchbar ist – http://www.literature.at/mdsearch.alo?quicksearch=true&allfields=nudl&from=51&to=100&orderby=date&sortorder=d — durchsucht, ob da wer dö Sailn zerreißt, aber bis 1912 Fehlanzeige.
Trotzdem hört man auch heute noch von Fällen wo’s nicht klappte, wie es z.B. auch in den Innsbrucker Nachrichten vom 26.10. 1868 zu lesen war:
…. Beim Aufbahren hob er den Kopf und beschwerte sich „das ist wohl hart“….
Sehr geehrte Frau Stolz,
Ja es ist richtig, eine umfassende Sammlung der frühen Elektrifizierung scheint es nicht zu geben, stets findet man nur Details. Ich habe bereits begonnen für mich Informationen abzuspeichern, wobei auch technische Details von Interesse sind, bin aber von einer Zusammenfassung weit entfernt.
Habe da aber kürzlich eine neue Diplomarbeit gefunden, die sich genau damit zu befassen scheint. Leider steht sie nicht online zur Verfügung. Werd mal sehen wie ich dazu komme.
https://diglib.uibk.ac.at/ulbtirolhslimit/content/titleinfo/2467228
Da haben Sie sich ganz schön etwas vorgenommen, Herr Pechlaner. Wenn Sie Glück haben, ist diese Diplomarbeit wirklich nur online nicht zugänglich, wie es in der Beschreibung heißt. Da sie aber trotz Innsbruck-Bezug auch in der Bibliotheks-Datenbank des Stadtarchivs nicht aufscheint vermute ich, dass sie gesperrt ist. Wenn ich den Titel richtig interpretiere, sind Artikel aus den Innsbrucker Nachrichten die Basis für diese Arbeit. ANNO ist eine tolle Sache, Recherchen können aber ziemlich zeitaufwändig werden, da wünsche ich Ihnen viel Geduld!
Die o. e. Datenbank hat noch eine Dissertation angezeigt: „Die Elektrizitätswirtschaft Nord- und Osttirols von den Anfängen bis zum Jahre 1938“ (Prinoth Gabriela, Geiwi Uni Innsbruck, 1983). Der Link hat bei einem sicherheitshalber durchgeführten Test nicht funktioniert, deshalb hier nur als Hinweis.
Wir sind sehr dankbar für den Literaturhinweis und sind schon dabei, die Arbeit auszuheben. Auch die Diss werden wir scannen. Wir können die Daten zwar nicht online stellen, aber weitergeben.
Beste Grüße,
Lukas Morscher
Oh, vielen Dank dafür. Viele – zumindest für mich – brennende Fragen könnten somit beantwortet werden. Möglicherweise hinterließ die frühe Elektrifizierung auch manche ‚Leichen im Keller‘ die nie veröffentlich wurden. Ich bin gespannt.
Ein nach Bauart des Daches ganz vergleichbares, wenn nicht sogar identisches Modell dieser Litfaßsäule gab es z.B. in der Pradler Straße, wie man in diesem aufschlussreichen Bild-Beitrag ersehen kann:
@ Frau Stolz: Die „Soulkitchen“ gehörte einst auch zum WIFI, mit ebenfalls solchen Fenstern. Hier ein eher neues Bild vom Innenhof. Dazu ein Mutationsbonus vergangener Jahre, könnte passen.
@Herrn Schneider: Ihrer interessanten Frage schließe ich mich sofort an.
Lt. Wikipedia sind das „eine Vielzahl stecknadelkopfgroßer Blutungen aus den Kapillaren in die Haut oder Schleimhäute, die auf eine Störung der Blutstillung hinweisen. Oft treten als erstes Symptom kleinste Blutpünktchen an den Knöcheln und Unterschenkeln auf. […] Rechtsmedizinisch können Petechien am Kopf, oft im Bereich der Augen oder Lider, auf eine venöse Stauung bei Strangulationen hinweisen. Dazu kommt es, wenn durch Gegenwehr des Opfers zwar die Halsvenen, nicht aber die Schlagadern obstruiert wurden.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Petechie)
Der Futterkutter am Franziskanerplatz und der Futterkutter im Hof bei der Hauptpost in der Maximilianstraße sind so originell, dass sie bei der Standl-Tour nicht fehlen sollten.
Wenn man auf alten Bildern eine Ballon sieht, ist das immer ein Gasballon. Heute kennen wir ja nur mehr Heißluftballons. Man braucht kein teures gefährliches Stadt oder Wasserstoff Gas, nur einen Brenner und einen Riesenventilator. Massenware, wie es sie damals nicht gab. Außerdem fahren Gasballone viel länger, was den damaligen Aeronauten vorrangig gewesen sein wird.
Immer dat Jenaue
Die Münchner Neuesten Nachrichten erschienen von 1848 bis 1945, die ebenfalls feilgebotenen Innsbrucker Nachrichten gab es von 1854 bis 1945.
Klarer wird die Datierung mit den Zeitungen „Die Stunde“, welche es von 1923 bis 1938 gab, und der Wochenzeitung „Götz von Berlichingen“, welche im Zeitraum von 1919 bis 1934.
Das Bild ist somit nach 1923 und vor 1934 aufgenommen worden.
Könnte der (spätere) Kaltschmid in der Erlerstraße 3 gewesen sein. Könnte, weil besonders legendär war er nicht. Das ähnliche Geschäft neben der Bäckerei Zoller in der Leopoldstraße war zwar legendär, aber für internationale Presse damals zu abgelegen.
Die gruppe links ist auch interessant. Könnte sich um ein Amtsabordnugn handeln. Der Typus des Herren ganz rechts würde auf die Spezies der Ministerialhofräte von der Eisenbahnbehörde hindeuten, die damals noch für fix gekuppelte Lifte zusteändig gewsen sein dürfte.
Ich habe das WIFI u. a. wegen der Fenster favorisiert. Die sehen dort im EG links des Einganges heute noch so ähnlich aus (vertikale Dreiteilung und am unteren Rahmen eine Art Sichtschutz). Evtl. wurde das Foto in Richtung Hofseite aufgenommen.
Nachdem die abgebildeten „Schüler“ auch etwas älter als 14-16 Jahre sein könnten, handelt es sich vielleicht um junge Männer, die sich hier auf den praktischen Teil ihrer Meisterprüfung vorbereiten.
Wenn man das Foto abdunkelt, siht man einwenig mehr von den umliegenden Gebäuden. Die passen weder zur Bahn noch zur Berufschule Mandelsbergerstraße (schon wieder),
WiFI kann es sein, vielleicht erkennt wer die Umgebung? https://postimg.cc/N26kbPnf
Den Herrn ganz links halte ich für den schon ganz leicht angegrauten Lehrer, kann das sein?
immerhin hat man sich schon damals Gedanken zur Wärmedämmung gemacht. Die windige Deckenaufhängung sollte vielleicht deren geringes Gewicht demonstrieren. Mit Föhn rechnete man offensichtlich nicht.
Bei der Lehrlingsausbildung bin ich ebenfalls dabei. Aber welche Betriebe hatten, abgesehen von oben erwähnten ÖBB und Wifi, in den 1960ern eine eigene Lehrlingswerkstatt? Mein Ausbildungsplatz 1978 war im Produktionsraum neben dem Meister, wo ich Schritt für Schritt alles notwendige erlernte. Die Ausbildung der Lehrlinge in einer eigenen Werkstatt erfolgte bei uns ca ab 1980/81. Die Werkstätten in der Berufsschule Mandelsbergerstraße habe ich nicht so hell und mit keinen so großen Scheiben in Erinnerung. Kann aber sein, dass ich mich täusche!
Als gelernter Feinmechaniker sticht mir auch die Schiebelehre links neben der Person (Ausbildner?) ins Auge. Das „X“ am Tisch dürfte ein Übungswerkstück sein, wo man bei der Herstellung eines solchen verschiedene Techniken erlernen bzw. üben kann, ohne das in der Produktion ein Schaden entsteht falls was schief läuft.
Das Rätsel bleibt spannend.
Hält der Mann nicht eine Schmalfilmkamera in der Hand?
Das Fahrgeräusch dieser Sessellift ist mir immer noch in Erinnerung. Dieses schmatzende Geräusch des Seilbahnfettes auf dem Kabel, das nur von einem leichten Summen begleitete, ansonsten stille Gleiten in frischer Luft, das Anschwellen des Fahrgeräuschs in der Nähe der Stütze, die mit vier Hopsern -pumpumpumpum- sanft überfahren wurde. Leere Sitze klapperten dabei noch im selben Rhythmus mit den hochgeklappten Sitzflächen-
In nicht so geldgierigen oder sparsameren Ländern trifft man diese Lifte noch an. Auch in der reichen Schweiz.
Heut hab ich aber ’s Schwatzende, einmal mit dem Arzt reden.
Lieber Herr Roilo, ich bin Ihnen überhaupt nicht gram, im Gegenteil, da mit meinem Insiderwissen vorzupreschen wäre mir sogar peinlich gewesen. Ich habe nur gehofft, daß sich doch noch jemand anderer aus der Gegend findet, aber da scheine ich alleine zu sein.
Lieber Herr Morscher! Eigentlich verdienten Sie !! Und zwar als Rüge für die (wieder einmal) „Trostlosigkeit“ 😉 Sie wissen garnicht, wie schön meine Zeit dort war, besonders alles „Trostlose“. Aber vielen Dank für dieses Bild.
Das Jahr war 1955, das Haus wurde von 1954-1955 unter dem von diesem Bau sicher nix wissenden Julius Raab erbaut. Heut bin ich tatsächlich zufällig (nicht extra fürs Stadtarchiv, irgendwo gibts Grenzen) dort vorbeigekommen und hab die Tafel konsultiert.
https://postimg.cc/bG2Z4My8
Ich hab die Tafel fotografieren müssen, da sie für meine Augen zu weit oben angebracht ist.
Noch ein wenig Geratsche:
Die originelle Kioskerin hieß Mitzl, von meiner Mutter familienintern in Nachahmung ihrer sonoren Stimme nur „Das Möhl“ genannt-
Das Lebensmittelgeschäft, welches sich mit dem Konsum eckenweise die Noldinstraße teilte, war der Gächter, uns Kindern eher wegen der berüchtigten bösen Gächterkatze, die Vögel fing und Kinder kratzte, wenn man sie tratzte.
Die noch zur NS Zeit errichtete Mandelsbergerschule war zum Kriegsende noch ein unverputzter Ziegelbau und blieb es bis zum Abzug der Franzosen, die eine Kaserne daraus gemacht haben. Einer der Soldaten nahm mich einmal freudig auf den Arm, ich sagte „Wachsschachtel!“ und schon flog sein diesem Behältnis tatsächlich ähnliche képi durch die Luft. Meiner Eltern Hoffnung, Sohnemann dort in die Schule gehen zu lassen, war durch die starrsinnige Anwesenheit dieser képis vereitelt. Gottseidank, wer will Muttern ständig in der Nähe wissen. Der Heimweg von der Haspingerschule war doch viel interessanter, manchmal brauchte ich eine ganze Stunde für den einen Kilometer. Ein Zwischenaufenthalt im Beselepark, wenn man nicht schon beim Rossbrunnen hängengeblieben ist, oder Umweg über die Karwendelstraße (dann Abschneider schräg über die trostlose Gstetten (wo sicher was interessantes herumlag), oder Grand Tour über die Schöpfstraße zum Bichele und unendliche Verweigungsmöglichkeiten über Thommenstraße, Innerkoflerstraße, schauen, ob und der cholerische Neumair uns wieder verjagt, ähnlicher Egoaufbutterer beim Gärtner in der Noldinstraße. Gradum einen Schulweg in der Vor-Helikopterelternzeit zu schlidern. Der Abstecher zur zerbombten Treichlruine mit der „Ruinenhex“ als einsame Trümmerbewohnerin nicht zu vergessen.
Ich Tippe auch auf eine Lehrwerkstätte – ev. ÖBB. Im Vordergrund ein Drehteil – im Hintergrund 3 Bohr – oder Fräsmaschinen.
Wie der Fingerprint auf das Bild kommt? Kann sein, dass der welche das Bild entwickelte, dieses mit den Fingern vom Entwicklerbad ins Fixierbad befördert hat. 7×10 dürfte in Heimarbeit vergrößert worden sein oder Kontktabzug von Rollfilm und anschließend mit Büttenschneidemaschine beschnitten. Leonar war ein bekannter Fotopapier Hersteller in 50er Jahren.
Ich tippe auf eine Lehr- /Fortbildungswerkstätte für metallverarbeitende Berufe. Da fallen mir die Berufsschule Mandelsbergerstraße ein, die Werkstätten der ÖBB oder das WIFI – Priorität auf Letzterem. Angesiedelt sind alle drei Einrichtungen in Wilten im Bereich Mandelsbergerstraße – Karwendelstraße – Egger-Lienz-Straße. Zeitraum, wieder nur geraten, 60-er.
Der Fingerabdruck stammt von einer männlichen Person, Alter ca. 30 Jahre, Größe 1,81 m, Haare blond, Augen braun, bevorzugter Werkstoff: Metall …
So nebenbei will ich dem Stadtarchiv für die Arbeitserleichterung danken! Wenigstens braucht man nicht mehr die Seitenadresse jedesmal herunterkopieren! Vielleicht gäbe es sonst auch noch etwas zum Ändern? Anregungen habe ich schon gegeben, die sind aber leider (bisher) untergegangen
Die zwei Leutln rechts kenn ich noch vom Sehen, haben auf Nr. 10 oder 8 gewohnt. Anscheinend ist eine kleine
Reise geplant, und sie streben zur Haltestelle des C am Mandelsbergerblock nach dem Eckhaus. Da konnten sie bis zum Hbf fahren. Wahrscheinlich waren sie noch zu früh dran, sodaß sie nicht zu näheren nächsten Haltestelle beim Viertler (Nr. 3) gingen.
Das Lebensmitteltafele weist auf den hinter einem Platzl versteckten Konsumladen hin. Die Konkurrenz war groß, an der Ecke Noldinstraße/Holzhammerstraße war schon die nächste Gemischtwarenhandlung, und am anderen Eck der Holzhammerstraße neben dem Friseur die Metzgerei Mair (oder in einer der Maier-Schreibweisen), herrliche Fleischkassemmeln. Aber soweit ging man nicht, wenn man Ecke Innrain/Mandelsbergerstr. wohnte, gegenüber dem Viertler gab es den Fleischhauer Faisthuber, oder „Fleischhuber“, wie ich ihn als kleines Kind genannt haben soll. Gegenüber der Südwestecke des „Blocks“ – das Mandelsberger sparte man sich – war schon wieder ein Kiosk mit einem Original vom Kioskerin, Midl?.
Der Hinweis auf den Verkauf von „Papierwaren“ weist hingegen auf eine Bedarfslücke hin, schräg gegenüber befand sich außerdem (erst später? mit der Datierung ist es einfach, siehe unten) die papierverschlingende Berufsschule.
Gegenüber im Hof gab es dann noch die Bäckerei Fischler. Die hatte wirklich einen Bombenschaden.
Den Bauplatz kenn ich noch als herrlich ungepflegte Wiese, mit Überbleibseln einer früher dort befindlichen Holzlagerstätte.
Zur Datierung befindet sich an der Hauswand jenes Schild des Wiederaufbaufonds, welches schon einmal erwähnt worden ist https://innsbruck-erinnert.at/vier-mal-emporgeblickt/ .(P.S.: Wer löst noch das Rätsel mit dem Standort des Bienerbildes?) Ich werde es nachlesen, am Google Street view ist es nicht entzifferbar. Etwa 1955, schätz ich.
Wer dat Jenau liebt, kann sich jetzt noch mittels Schattenwurf die Uhrzeit schätzen (9 Uhr?) , die Fahrzeit des C zum Hbf ermitteln und irgendwo einen Fahrplan der ÖBB ausgraben, vielleicht kommt da nur ein Zug in Frage?
Sehr geehrter Herr Hirsch,
wer war der „Viertler“? – ich bin in der Noldinstr. 11 aufgewachsen, dort hat eine Frau Viertler gewohnt, einen Herrn Viertler habe ich nicht mehr kennen gelernt. Und ich kann mich an das Lebensmittelgeschäft im EG erinnern (Ecke Noldin / Mandelsberger), die hießen aber Beinisch, soweit ich das in Erinnerung habe.
„DER Viertler“ war in der Mandelsbergerstraße, Haus Nr. 1, geführt von Frau Maria Viertler. Heute ist dort eine Trafik. Das Äußere blieb bis auf die Tabakreklame seit der „Modernisierung“ in den 60ern bis heute gleich.
https://www.google.at/maps/@47.2575526,11.3795194,3a,40.4y,32.06h,86.06t/data=!3m6!1e1!3m4!1sZPCQ15uTJGZlHoVgKKZ5ng!2e0!7i16384!8i8192!5m1!1e1
Herr Ferdinand Viertler war mir auch nicht mehr bekannt, die Eintragungen im Adressbuch reichen bis ins Jahr 1953, ich kannte nur die Geschäftsinhaberin Maria Viertler. Sie wohnte im 2. Stock über dem Geschäft. Sie hatte zwei Kinder, Kurt und Inge, die meines Wissens beide noch leben. Die Ihnen bekannte Frau Viertler wird vielleicht eine Schwester zu Herrn Ferdinand Viertler, Marias Mann, gewesen sein.
Danke für die Erinnerung an den Namen Reinisch. Die Hausnummer 11 teilte sich übrigens die Noldinstraße mit der Mandelsbergerstraße.
Einfach Köstlich – Danke, Herr Hirsch – erinnert mich an meine Altpradler Zeit, die vielen Gschäftln ringsherum, die es damals gab, alles hatte seinen Namen – man war eben daheim, weit weg kam man nicht!
Von der Bäckerei Fischler hörte ich auch schon sehr früh – meine Vater verbrachte hier einen Teil seiner Gesellenzeit!
Noch etwas, Herr Hirsch: Ich bitte um Verzeihung, dass ich gestern spät abends zu voreilig war mit der Mandelsbergerstraße! Dafür dürfens wieder einmal in Pradl grasen.
Gratuliere Herr Humer! Habe die beiden KFZ (Wikipedia) verglichen und gebe Ihnen recht- die Windschutzscheibe des Singer war ca. 2 – 3 cm niederer als beim Humber – und ziehe meinen Hut vor so viel Spezialwissen !
Eigentlich unfassbar die Anzahl der früheren britischen (zum Teil komplett baugleichen) und mittlerweile fast vergessenen Automarken: Austin, Morris, Princess, MG, BMC, British Leyland, Singer, Humber, Hillman, Reliant, Bristol,…
Humber Sceptre und Singer Vogue waren zwar baugleich und optisch nahezu identisch, Unterscheidungsmerkmal ist jedoch die sichtbar höhere (weiter zurückreichende) Windschutzscheibe beim Humber Sceptre, weswegen ich hier auf Singer Vogue tippe. Eh fast das gleiche Fabrikat…
Eurospan waren die Beton-Holzspan-Ziegel aus dem Pfaffenhofener Unternehmen des früheren Landtagsabgeordneten und dann auch Landesrates Franz Kranebitter
was mich verwundert ist, dass dies Bild mit 1892 datiert ist und links schon die Schienen der Localbahn Innsbruck – Hall in Tirol liegen, dass die neue und moderne Bahn nicht mit drauf ist. Aber wahrscheinlich konnte sie Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit nicht abgelichtet werden.
Interessant. Dachte nicht, dass von der Umgehungsbahn noch was übrig ist. Jetzt, wo Sie es erwähnen fällt mir erst auf dass die Abzweigung von der Hauptstrecke tatsächlich überein stimmt. Herzlichen Dank.
„In Ferdinands böhmische Jahre fällt seine heimliche Eheschließung mit der vermögenden Augsburger Patriziertochter Philippine Welser im Jahr 1557…
…nach seiner 1582 – zwei Jahre nach dem Tod Philippinens – erfolgten zweiten Verehelichung mit seiner N9chte Anna Katharina von Gonzaga-Mantua…..“
(„Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon“, herausgegeben von Brigitte Hamann)
Ferdinand II von Österreich-Tirol 1529-1595 hat im Jahr 1557 in Böhmen Philippine Welser heimlich geheiratet, diese Ehe blieb bis 1559 vor der kaiserl.Familie und bis 1576 vor der Öffentlichkeit geheim.
….nach seiner 1582 – 2 Jahre nach dem T o d Philippinens – erfolgten 2.Verehelichung mit seiner Nichte Anna Katharina von Gonzaga-Mantua….
Man sieht auf jeden Fall noch eine Gaslaterne. Das lässt aber leider auch keine genauere Datierung zu, da die Umstellung der Straßenbeleuchtung von Gas auf Strom ja nicht „von heute auf morgen“ geschah.
Wie passierte das eigentlich? Straßenzugweise? Stadtteilweise? Wie waren die Prioritäten verteilt: Straßen-Betriebe-öffentliche Gebäude-Privathaushalte oder umgekehrt, oder gab es gar keine? Wäre interessant zu erfahren. Es gibt einige Hinweise – auch auf ‚Innsbruck erinnert sich‘ – aber von einer ausführlichen Publikation darüber, ähnlich der (inzwischen vergriffenen) vom Stadtarchiv herausgebrachten „Die Geschichte der Trinkwasserversorgung in Innsbruck“, habe ich bisher noch nicht gehört.
Im damals noch nicht eingemeindeten Mühlau jedenfalls wurden die Straßen zum ersten Mal am 8. März 1890 elektrisch beleuchtet. https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18900308&query=%22elektrische%22+%22Stra%c3%9fenbeleuchtung%22&ref=anno-search&seite=6
Naheliegend, da hier im Jahre 1889 das erste öffentliche elektrische Wasserkraftwerk am Mühlauer Bach durch die Firma Ganz & Co errichtet wurde (aus: Innsbruck informiert vom 3. Mai 2019, „Strom für eine ganze Stadt“).
In Hötting gab es 1892 schon teilweise elektrische Straßenbeleuchtung. IN, 18. August 1892, S 12: [ … ] „Die Straßenbeleuchtung, mit Ausnahme der elektrischen, richtet sich nach dem Kalender respective Mond [ … ]“
Ich nehme an, dass es in Innsbruck mit der Stromversorgung erst so richtig nach der Fertigstellung des Kraftwerks Obere Sill im Oktober 1903 los ging. Im Gemeinderat hat man 1894 noch beschlossen, wegen der offenbar nicht optimalen Straßenbeleuchtung in div. Straßen 21 neue (Gas)Laternen aufzustellen und für den Saggen liest man: „Wenn das Villenviertel am Saggen ausgebaut sein wird, werden auch dort 5 Gascandelaber aufgestellt werden.“ (IN, 3. März 1894, S 2)
Schmunzeln ließ mich ein Artikel in den IN vom 10. Oktober 1890, S 5. Hier heißt es: „Die elektrische Straßenbeleuchtung in Trient ist bereits vollendet. An Private wurden 50.000 Kerzen abgegeben und dürfte nach Ausführung aller Bestellungen deren Zahl auf 80.000 steigen. Der Gemeinderath von Trient schloß einen Vertrag mit dem Kreisgerichte dortselbst, nach welchem die Stadt sich verpflichtet, 2800 Kerzen zum ermäßigten Preise von jährlich 1200 fl. auf die Dauer von 10 Jahren abzugeben.“ So richtig vertraut hat man der Elektrizität anscheinend noch nicht …
Im Zusammenhang mit Elektrifizierung ist auch immer wieder von „Bogenlampen“ die Rede, wie in dem verlinkten Artikel auch. Gibt es im Stadtarchiv vielleicht ein Bild dazu?
….und 1582 hat der 52-jährige Erzherzog Ferdinand seine um 37 Jahre jüngere Nichte, die 15-jährige Anna Caterina Gonzaga von Mantua geheiratet….
Diese hat das „Anwesen“ (heute Pradlerstr.10) im selben Jahr ihrem Kammerdiener Achazi Uschall „vermacht“.
(Durch Herrn Adolf Schuler sind genauecListen über die Besitzverhältnisse der Altpradler Häuser erstellt worden.
Da soll es eine „Truhe“ im Keller des Stadtarchivs geben – oder gegeben haben – wo dies alles aufbewahrt wird…
Wenn 1580 als Datum der Eheschließung zwischen Ferdinand und Philippine stimmt, dann hätte er sie erst „auf dem Sterbebette“ geehelicht…
Das Gleis ist übrigens ein letzter Bestandteil der Umfahrungsbahn von Innsbruck. Schienen und Schwellen stammen noch aus der Zeit 1938 bis 1942. Leider werden die Anschlussgleise der Firmen immer weiter abgebaut, der LKW löst die Bahn ab.
From Karl Hirsch on Archivding der Woche
Go to comment2023/01/29 at 12:20 pm
From Karl Hirsch on Im Schatten des Großen Gott
Go to comment2023/01/29 at 11:37 am
From Hans Pechlaner on Archivding der Woche
Go to comment2023/01/29 at 10:36 am
From Hans Pechlaner on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/29 at 9:23 am
From Ingrid Stolz on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/31 at 10:17 pm
From Lukas Morscher on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/31 at 11:02 pm
From Hans Pechlaner on Zorro hinter!
Go to comment2023/02/06 at 10:05 am
From Josef Schönegger on Zorro hinter!
Go to comment2023/02/01 at 7:17 pm
From Josef Auer on Im Schatten des Großen Gott
Go to comment2023/01/29 at 9:23 am
From Manfred Roilo on Im Schatten des Großen Gott
Go to comment2023/01/29 at 10:43 pm
From Josef Auer on Im Schatten des Großen Gott
Go to comment2023/01/29 at 9:15 am
From Karl Hirsch on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/28 at 10:46 pm
From Karl Hirsch on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/28 at 11:18 pm
From Henriette Stepanek on Archivding der Woche
Go to comment2023/01/28 at 6:14 pm
From Matthias Egger on Archivding der Woche
Go to comment2023/01/28 at 6:18 pm
From Josef Auer on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil XV
Go to comment2023/01/28 at 5:20 pm
From Schneider Erwin on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/28 at 3:54 pm
From Karl Hirsch on Hoch über Innsbruck
Go to comment2023/01/28 at 3:34 pm
From Josef Auer on Anno auf Papier
Go to comment2023/01/28 at 9:37 am
From Josef Auer on Anno auf Papier
Go to comment2023/01/28 at 9:27 am
From Josef Auer on Anno auf Papier
Go to comment2023/01/28 at 9:20 am
From Karl Hirsch on Anno auf Papier
Go to comment2023/01/28 at 9:07 am
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (51)
Go to comment2023/01/28 at 7:55 am
From Ingrid Stolz on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/28 at 7:07 am
From Manfred Roilo on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/27 at 10:36 pm
From Karl Hirsch on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/27 at 9:05 pm
From Karl Hirsch on Schaffe, Schaffe, Häusle baue
Go to comment2023/01/27 at 8:54 pm
From Wolfgang Ebner on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/27 at 8:43 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (51)
Go to comment2023/01/27 at 7:32 pm
From Klaus Fischler on Hinaus ins Land (51)
Go to comment2023/01/28 at 7:57 am
From Manfred Roilo on Gütertransport einmal anders
Go to comment2023/01/27 at 6:18 pm
From Manfred Roilo on Barryparade
Go to comment2023/01/27 at 6:16 pm
From Manfred Roilo on Barryparade
Go to comment2023/01/27 at 6:18 pm
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (51)
Go to comment2023/01/27 at 6:09 pm
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (51)
Go to comment2023/01/27 at 5:38 pm
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (51)
Go to comment2023/01/27 at 5:36 pm
From Karl Hirsch on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/01/27 at 2:09 pm
From Schneider Erwin on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/27 at 2:08 pm
From Ingrid Stolz on Ein schnelles und ein Langzeiträtsel
Go to comment2023/01/27 at 12:41 pm
From Markus Unterholzner on Die FIS-Wettkämpfe 1933 (IV.)
Go to comment2023/01/27 at 11:38 am
From Manfred Roilo on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/01/27 at 11:18 am
From Karl Hirsch on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/01/27 at 3:59 pm
From Karl Hirsch on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/01/27 at 10:45 am
From Mario Aichner on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/04/18 at 4:34 pm
From Karl Hirsch on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/04/18 at 7:54 pm
From Manfred Roilo on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/01/27 at 11:14 am
From Schier Manfred on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/27 at 9:39 am
From Hans Pechlaner on Gütertransport einmal anders
Go to comment2023/01/27 at 7:40 am
From Manfred Roilo on Fröhliche Trostlosigkeit
Go to comment2023/01/26 at 10:31 pm
From Georg Humer on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/26 at 9:23 pm
From Georg Humer on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/26 at 9:05 pm
From Markus Unterholzner on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/31 at 7:48 am
From Georg Humer on Schaffe, Schaffe, Häusle baue
Go to comment2023/01/26 at 7:37 pm
From werner schröter on Gütertransport einmal anders
Go to comment2023/01/26 at 2:39 pm
From werner schröter on Schlechtes Foto – gutes Rätsel
Go to comment2023/01/26 at 2:33 pm
From Robert Engelbrecht on Wo ist denn dieses Eck - Teil II
Go to comment2023/01/26 at 1:29 pm
From Hanna Fritz on Wo ist denn dieses Eck - Teil II
Go to comment2023/01/26 at 1:36 pm
From Hans Pechlaner on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil XIV
Go to comment2023/01/26 at 11:39 am
From Schier Manfred on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/26 at 8:05 am
From Matthias Pokorny on Schlechtes Foto – gutes Rätsel
Go to comment2023/01/25 at 8:48 pm
From Lukas Morscher on Schlechtes Foto – gutes Rätsel
Go to comment2023/01/25 at 8:55 pm
From Henriette Stepanek on Eine verbotene Liebe?
Go to comment2023/01/25 at 7:53 pm
From Ingrid Stolz on Zorro hinter!
Go to comment2023/01/25 at 6:03 pm
From Henriette Stepanek on Eine verbotene Liebe?
Go to comment2023/01/25 at 5:36 pm
From werner schröter on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil XIV
Go to comment2023/01/25 at 3:53 pm
From Manfred Roilo on Oldie but goldie?
Go to comment2023/01/25 at 3:14 pm