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Zweihundert

Zweihundert

Dieser Beitrag wird mein zweihundertster Beitrag in diesem Blog sein. Es gibt zwar Kolleg*innen, die schon deutlich mehr Beiträge gestaltet haben, aber dennoch möchte ich die Magie der runden Zahl dazu nutzen, um ein wenig auf einige meiner Beiträge zurückzublicken und die Arbeit an diesem Blog zu reflektieren.

Jede und jeder, der an diesem Blog mitschreibt und arbeitet hat ein wenig seine Lieblingsthemen, seinen eigenen Stil und seine Vorliebe, allen gemeinsam ist uns aber die Begeisterung für die Geschichte der Stadt. Meinem persönlichem Forschungsinteresse folgend, sind viele meiner Beiträge mit der Geschichte der Universität, jener der Studierenden und den Verbindungen von Stadt und Universität gewidmet. Einer meiner ersten Beiträge war dementsprechend, der damaligen ÖH-Wahlen geschuldet, ein Rückblick auf das Phänomen der studentischen Vertretung an der LFU. Es folgten in den kommenden zwei Jahren weitere Beiträge zum Thema der Bildungsgeschichte der Stadt, zu einzelnen ehemaligen und aktuellen Schulgebäuden, zu Ritualen und akademischen Vereinigungen.

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Beiträge, liegt retrospektiv im Bereich der Sportgeschichte der Stadt. Den Auftakt bildete eine Serie über die Schachgeschichte in Innsbruck – zugegebenermaßen nicht gerade der typischste Sport für Innsbruck, aber eine bisher wenig beleuchtete Geschichte. In der Folge gab es dann doch einige Beiträge, die eher den Vorstellungen von Sport in Innsbruck entsprechen, etwa zu den FIS-Wettkämpfen 1933 oder jener zur Husslhofschanze, dem dann noch weitere kleinere Beiträge durch neues Archivmaterial folgten und nicht zuletzt durch Ihre Kommentare ergänzt wurde.

Räumlich war ich vor allem in Wilten und Umgebung unterwegs und hab mich nur selten getraut in anderen Stadtteilen zu wildern, aber hierfür gibt es ja zum Glück Kolleginnen und Kollegen. Oft genug musste und muss es schnell gehen und die Beiträge sind daher auch mal etwas kürzer. Ein wichtige Inspiration für meine Blogeinträge ist die Arbeit mit den Quellen selbst, wie oft bin ich bei Arbeit auf ein Bild, einen Zeitungsausschnitt oder eine andere schriftliche Quelle gestoßen, die später zu einem Beitrag in diesem Blog wurde, so beispielsweise jener über Franz Steinbacher, den „meistphotographierten Österreicher„.

Wie viel habe ich beim Schreiben der Beiträge gelernt, wie oft habe ich gestaunt über Fotos und Begebenheiten und wie beglückt es mich jedes Mal, wenn man Rückmeldungen und Zusatzinformationen von unserem Forum erhält. Dass vermeintliche Rätsel oft schon kurz nach deren Veröffentlichung geknackt sind und wie erfinderisch und gewieft Sie, die Leser*innen, dabei sind, wundert mich schon gar nicht mehr. Wie peinlich sind und waren die Patzer, die den vielen Experten und Expertinnen im Forum nie lange unverborgen blieben. Auch für diese Korrekturen vielen Dank an Sie. Wie es weitergeht? Wahrscheinlich so wie bisher, gerne möchte ich aber mehr über die Menschen in unserer Stadt schreiben. Eine der schönsten Dinge bei der Arbeit an diesem Blog ist jedoch, dass man ständig überrascht wird: von dem, was die Kolleginnen und Kollegen an die Öffentlichkeit bringen, was das Forum hervorbringt und worüber man selbst stolpert und man sich dann diebisch freut, dass bisher noch niemand anderes darauf gekommen ist und man es hier präsentieren kann.

(Titelbild: Ausschnitt aus der Zeitschrift Frauenfreude -Mädchenglück, 200/1929)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
  1. „Der Frauen Zustand ist beklagenswert.
    Wie enggebunden ist des Weibes Glück…“
    oder möchten Sie mit so einem Hut herumlaufen, wenns auch nur für eine Saison ist, Herr Aichner?

  2. Bei der Dame mit dem schönen Hut handelt es sich um ein Kunstwerk des bekannten Prager Künstlers und akademischen Malers Oskar Seifarth.

    Weiters beglückwünsche ich Sie herzlich zu Ihrem 200. Jubiläumsbeitrag und freue mich schon auf neue Beiträge aller Art, vielen Dank für die kleineren und größeren stadtgeschichtlichen Zeitreisen, lieber Herr Aichner.

  3. Zu diesem Hut paßt folgendes G’schichtl:
    ICH (!!!) war bei einer Mitschülerin (2, oder 3. Kl.VS) in deren Villa „eingeladen“!!!
    Meine Mitschülerin zerrte das Fotoalbum herbei. Auf einem Foto von 1928 war die „Mutti“ mit einem ebensolchen Hut zu sehen..
    Die Mutti kam vorbei – sah, was da aufgeschlagen war -und rief „Nein, wie scheußlich! Hab ich mich wirklich einmal schön gefunden mit d i e s e m Hut? Entsetzlich! …“
    Ja, und wer weiß, wieviele damals, als dieser Hut Mode war, sehnsüchtig vor der Auslage vom Burgmann in der Museumstraße standen und von soviel Eleganz träumten!

  4. Wie die Zeit vergeht 😮 . Ich finde das richtig, daß solche Jubiläen gewürdigt werden. Danke für Ihre Beiträge und die uns unsichtbare aber vermutete Mühe, die damit verbunden ist. Und dann errät es eine(r) in der nächsten Minute. Ist fast wie kochen und essen.

    N i c h t um Sie zu kontrollieren, sondern um noch einmal anzuschauen, was Sie alles über Wilten gepostet haben, habe ich nach Ihrem Namen gesucht und festgestellt, daß die Suchfunktion der Webseite nicht im Traum daran denkt, alle 200 Artikel zu suchen. Gibts da einen Trick?

    1. Herr Aichner wird sich schon ein paarmal beim „Team Stadtarchiv“ verstecken – Herr Aichner ist eben ein guter Teamplayer! Aber auch von mir ein großes Dankeschön für Ihre Arbeit!

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