Ein fantastisches Bild für Fans der Innsbrucker Tram, wieder mal vielen Dank dafür! Fotos mit exotischen Fahrzeugen, die nicht museal erhalten werden konnten, sind natürlich immer ganz besonders interessant. Mit dem winzigen, damals bereits hoffnungslos veralteten und zu kleinen Beiwagen wirkt das Bild nochmal so gut.
Der abgebildete Triebwagen war, wie oben von Herrn Rangger schon ausgeführt, in Innsbruck ein Unikat. Er war das erste Gebrauchtfahrzeug nach dem WWII aus der Schweiz und mir scheint, dass die IVB durch ihn möglicherweise „auf den Geschmack gekommen sind“ und auf Grund der Erfahrungen mit diesem Fahrzeug ab 1950 mit der Beschaffung gebrauchter Trieb- und Beiwagen aus Basel (9 Triebwagen 1950-58, 10 Beiwagen 1950-52) , Zürich (4 Triebwagen 1954) und Interlaken (6 Trieb- und 6 Beiwagen 1953) eine teilweise gelungene und teilweise auch übel gescheiterte Pseudo-Modernisierung von Teilen Fuhrparks durchführten, statt wie die anderen großen österreichischen Straßenbahnbetriebe Neufahrzeuge zu kaufen.
Mitten im WWII musste man ebenfalls schon drei Gebrauchtfahrzeuge kaufen, aber aus Remscheid in Deutschland, das waren die Tw 13, 14 und 15 in 1940, von denen leider ebenfalls keiner mehr erhalten ist.
Wirklich „klassisch“ (oder eigentlich fast schon langweilig, weil damals alltäglich) wäre vielleicht diese Aufnahme von der gleichen Stelle, ein Basler Zug aus Tw 27 und Bw 152 (22.6.1964, Fotograf:in unbekannt, Negativ in meiner Slg.): https://postimg.cc/MXtxGzMf
Hier stand Tw 17 schon defekt am Abstellgleis und wartete auf die Verschrottung: https://postimg.cc/qgRLSdKx (23.8.1956, Fotograf:in unbekannt), aus meinem Archiv). Ein gleichartiger Triebwagen der Straßenbahn Winterthur ist meines Wissens nach leider nicht erhalten.
Ja, die Zielbeschilderung auf diesem Foto ist sehr exotisch, möglicherweise war die Wiederbelebung der Linie 1H als Messelinie von 26.8.-3.9.1950 sein letzter Einsatz gewesen.
Eine Besonderheit dieses Wagens war das Zielschild mit schwarzem Text auf weißem Grund und Zielangabe direkt neben der Liniennummer, optisch angeglichen an jenes des als „Mailänder“ bekannten Tw 60 und an die Rollbänder der Busse und O-Busse; es scheint, als wollte man bei dem Fahrzeug Modernisierungsmöglichkeiten ausprobieren, jedenfalls ging man danach von den alten runden Liniennummern-Tafeln mit beleuchteten weißen Ziffern auf schwarzem Grund ab (Ausnahme: die beiden 1953 beschafften Triebwagen der Rechtsufrigen Thunerseebahn), und tafelte fürderhin die Liniennummer in besser lesbarem Schwarz auf weißem Grund.
Schön jedenfalls, wenn immer noch bisher ungesehene bzw. unveröffentlichte Aufnahmen der selten fotografierten Exoten der Innsbrucker Tram auftauchen.
(Die meisten Zeitdaten in meinem Beitrag stammen aus dem „Kreutz“-Buch).
Bezüglich des Aufnahmezeitpunkts kann ich auch nur nach der Kleidung des Mädchens gehen.
Das Kleid wirkt „selbstgenäht“, vielleicht hat man es zuschneiden lassen von der Schneiderin. Mit dem Stoff hat man „gespart“, die Ärmel sind „gerade“ und nicht oben „eingereiht“, was einen breiteren Zuschnitt erfordert und mehr Stoff verbraucht hätte.
Auch der Rock scheint aus 2 (und nicht aus 3) mal die Länge zu bestehen, ist also keineswegs ausschwingend und der Föhn kann ihn auch nicht „hinaufblasen“ (was bei den ab 1954/55 aufkommenden weiten Röcken – und erst recht den „Kreisröcken“ nur zu sehr der Fall war…
Aber man hat das Kleid mit Zackenlitzen um den Halsausschnitt gefällig aufgeputzt.
Ob man im Oberteil anstelle eines „Abnähers“ diese 2 „aufspringenden Falten“ von der Taille aufwärts auch schon in den 30er Jahren „hatte“, bin ich mir nicht sicher – in der (aus Nahrungsmangel!) „flachbrüstigen“ Nachkriegszeit machte man das dagegen „gerne“, um wenigstens ein bißchen „Figur“ vorzutäuschen….
Zum Kleid der Frau und der Bekleidung des Buben kann ich nichts sagen – ist zu dunkel am Bild.
Ob das Kleid für das Mädchen und den Buben extra angefertigt – oder ob es „geerbt“ wurde? Wäre damals üblich gewesen.
Mit zwei Dingen kann ich gar nichts anfangen:
1) Die Schürze des Mädchens. Was, bitte, hat man da – zur Schonung des schönen Kleides mit (sogar!) Zackenlitzen am Halsauschnitt – für ein Stoffstück dem Mädchen vorgebunden? Dieser vorne in einer leichten Spitze zusammenlaufende weiße Stoffteil mit einer nach unten ragenden „Lasche(?)“ und
2) Was steht da am Brunnen? Für mich siehts aus wie eine Stofftasche.Das wäre meine (von keiner wie immer gearteten Fachkenntnis getrübte) Meinung zum Foto.
Die Berichterstattung über diese Veranstaltung hält sich in Grenzen, und die Angaben zur Zahl der Teilnehmenden sind vage: „nicht nur zahlreiche Frauen, sondern auch nicht wenige Männer […]“ haben sich im großen Stadtsaal eingefunden:
https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/62986/1/13.05.1931/342629/4/filterId-62986%01342629%014289479-query-Nationalr%C3%A4tin+Hautmann-filterIssueDate-%5B01.05.1931+TO+31.05.1931%5D-sort-dateAsc-filterF_type-Newspaper.html
Die kreative Zaunerhöhung sollte wohl Hühner abhalten abzuhauen, auch wenn man keine (mehr) sieht.
Zeitlich würde ich auf die zwanziger oder dreißiger Jahre tippen.
Auch die Richtung in die geschaut wird würde passen, denn die Finsternis war um ca. ½10h vormittags. Ich hätte besser alles in einem Kommentar geschrieben. Werde mich bessern.
An dieser Stelle wurde das Freischwimmbad Tivoli, am 10.5.1961, durch Bürgermeister DDr. Alois Lugger, feierlich eröffnet.
Das Foto, stammt aus ca. 1952.
Herr H Sie haben recht, es ist die Umkehrschleife der Linie 3 – ich habe es aus 1955 Jahren anders in Erinnerung.
Laut Buch von Herrn Kreuz handelt es sich um eine Aufnahme aus dem Jahre 1947 Triebwagen TW 17 ex Wintterthur und Beiwagen 133 der Linie 3
Das mittlere Fenster des BW ist noch mit einer Holzfaserplatte verglast.
Zitat aus Buch von Herrn Kreuz Straßenbahnen von Innsbruck:
29. August 1947 – TW 17 ex Winterthur leihweise in Betrieb genommen. Solbad Hall hatte von seiner Patenstadt Winterthur diesen 600 Volt TW geschenkt bekommen, der den Hallern aber mangels einer 600 Volt Straßenbahn nichts nützte. Der Wagen kam zumeist auf der Linie 3 zum Einsatz.
Das Bild verrät, selbst wenn man die Location nicht kennt, wann Herr Rettenbacher dort spazieren war, bzw. den Brunnen fotografierte. Die meisten SAT Schüsseln zeigen um etwa 12:30h zur Sonne. Der Brunnenschatten ist dem Winkel nach ca. 3 Stunden weitergewandert. Damit wäre Herr Rettenbacher um ca. ½4 dort vorbeigekommen. Die Schattenlänge auszuwerten wäre dann doch etwas übertrieben, es Herrn Rettenbacher gleich zu tun wäre in mehrfacher Hinsicht empfehlenswerter.
Na, na, na, naaa, Herr schneider, das ist schon eindeutig-st Innsbruck-Pradl – die ehemalige 3-er Endstation. Und die Geschäftsschaufenster waren noch nach 1950 länger mit Holz „breit gerahmt“, sagen wir es einfach so…
Was aus dem vielversprechenden Jungkünstler wohl geworden ist, der (wenn ich richtig sehe!) eine orthodoxe Kirche und eine Stadtansicht mit hohem Turm auf die Holzverkleidung des fehlenden Schaufensters gemalt hat?
Vielleicht meldet er sich freiwillig? Ist ja verjährt…!
Weiters sieht man die Dornenkrone, welche von zwei Engeln gehalten wird. In der Dornenkrone kann man das Christusmonogramm mit den Buchstaben IHS erkennen.
Das Pergamentbildchen bietet mit der Darstellung Jesu als Knaben in der Tat eine sehr seltene Darstellung von Christi Himmelfahrt in der christlichen Ikonografie.
Die Engel in der mittleren Reihe tragen die Leidenswerkzeuge Christi und weitere Attribute, z.B. die Geißelsäule, den Hahn als Symbol der Verleugnung Christi durch Simon Petrus, die bei der Kreuzabnahme verwendete Leiter, usw.
Die Engel in der unteren Reihe halten das Kreuz sowie die Heilige Lanze, mit der ein römischer Soldat Jesus die Seitenwunde zufügte, und den mit Essig getränkten Heiligen Schwamm, welcher Jesus zur Löschung des Durstes angeboten wurde.
Ein Stück des Heiligen Schwammes befindet sich u.a. als Reliquie im Aachener Domschatz.
Vielleicht liegt dem Bildchen als Vorlage ein Kupferstich zugrunde. Rechts unten sieht man eine Signatur mit dem Namen „Clouwet“, welche auf den Künstler der Vorlage hindeuten könnte.
Es wirft sich die Frage auf ob das überhaupt bei uns in Innsbruck ist. Herr Kreuz hat ja in verschiedenen Städten Straßenbahnen fotografiert.
Die Kennzeichnung von Luftschutz Kellern war bei uns ein großer weißer Pfeil auf schwarzem Grund.
Manche sind heute noch sichtbar wie z.B. im Saggen.
Das Haus bei der 3er Umkehrschleife ist auch nicht stimmig.
Also weiterrätseln……………….
Ohne im Kreutz nachzuschauen:
Das abgebildete Fahrzeug war ein Einzelstück, welches im Jahre 1947 von der Stadt Winterthur an die Stadt Solbad Hall verschenkt wurde. Darum sind links auch das Wappen von Winterthur und rechts jenes von Solbad Hall zu sehen.
In Hall konnte er mangels eigener Straßenbahn nicht eingesetzt werden und wurde deshalb an die IVB weitergegeben.
Jedenfalls scheint das kein Triebwagen der Basler Garnituren zu sein. Sieht man da ein Exemplar der Thunersee Bahn? Mit – Phantasie ohne Netz – den Wappen dortiger Örtlichkeiten? Es ist halt wieder ein unscharfes Foto, welches auch keine ENtscheidung zuläßt, auf welchen Beruf das Dienstkappl auf der hintersten Plattform hinweist.
Jedenfalls ist der Krieg noch nicht so lange her. Das Zeichen neben dem Eingang verweist auf einen Luftschutzkeller. In der Nähe könnte es einen Einschlag mit Druckwellenschaden gegeben haben. Die dabei zu Bruch gegangene Scheibe des Geschäfts, die auf meiner verlinkten Postkarte noch ganz war, ist noch provisorisch geflickt.
Im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/mit-kurt-reuter-1955-durch-innsbruck-xii/comment-page-1/#comment-26164 hat Herr Hirsch eine tolle Ansichtskarte eingestellt, aus einer Zeit, zu der die Dreier noch früher endete und man genau dieselben Häuser sieht!
Die Bilder sind halt alle austauschbar, Gasthaustische unter Bäumen und eine Veranda – aber wenn ich die Sache doch ernst nehme und auf die Gartenmöbel schaue, dann bleiben wegen der Klappsessel Zapfler und Habsburger.
Zeitzeugen, die mit quellender Träne die beiden Kellnerinnen Mitzi und Resi erkennen könnten, sind leider nicht mehr unter uns.
Der Blick rechts ins Gelände ließ mich vermuten, dass der Gastgarten etwas erhöht liegt. Deshalb dachte ich zunächst an den Allerheiligenhof. Aber der hatte, soweit ich mich erinnere, keinen überdachten Bereich. Deshalb schicke ich jetzt den Habsburger Hof (Museumstraße) ins Rennen. Oder ist es am End‘ das Tivoli?
An das Tivoli hab ich auch schon gedacht – und hinter dem grünen Gebüsch die Sill vermutet – und die gerade Querlinie als Bahntrasse gedeutet – und die grüne kleine Kugel rechts als Turmzwiebel der Servitenkirche – und links in der Ferne das Blasienbergl…..
Ich erfreue mich eben einer blühenden Phantasie – nix für ungut!
Ansicht einer Arbeiterin, Jahrgang 1875:
„Sie haben ja nicht unrecht, mit dem, was sie sagen – aber sie sind viiiiiel zu fanatisch – deswegen erreichen sie nix!“
Interessant wäre noch, wieviele Frauen überhaupt gekommen sind aus der „Zielgruppe“ – und wenn, so vielleicht wegen „Gesang und Rezitation“ – und dann entweder gegangen – oder eingeschlafen sind.
Aber Wiener Neustadt war schon früh eine Hochburg des Sozialismus. Der allererste sozialistische Gemeinderat im Gebiete der K u K Monarchie war Julius Leopold Kienner. Eine Gedenktafel im Erdgeschoß-Durchgang des Wiener Neustädter Rathauses erinnert an ihn.
Woher ich d a s schon wieder weiß? Kunststück…, das war doch ein Großonkel mütterlicherseits meines Schwiegervaters!
(Nur erwähnt wegen der Herkunft der vortragenden Frau Genossin)
das wäre wirklich interessant zu wissen. Eventuell könnte hier ein Blick in eine zeitgenössische Zeitung vom Folgetag eine Antwort auf die Frage liefern.
Ich hoffe sehr, Herr Roilo, Sie waren am 2. Mai in der Herzog-Friedrich-Straße 24 (!) im 1. Stock BEVOR Sie diesen Innenhof fotografierten. Womöglich hätte Ihnen sonst die heiße Schokolade nicht so gut gemundet 😉
Da kann man jetzt gar nichts antworten, weil sonst wird’s politisch 🙂 .
Nur eins sei gestattet zu fragen: Wen trifft die Strafe fürs Wegwerfen? Die Partei, weil sie dann die ganze Veranstaltung auf verlorenem Posten umsonst buchstäblich angezettelt hat? Die Wählerinnen, weil sie sich der Chance einer fortschrittlichen Frauenpolitik begeben haben? Oder – Gott straft schnell oder nie – die wegwerfenden Zerknülleriche wegen Gehsteigverschmutzung?
Es wird als schräg-humoriger vorderer Satzteil zu „Weitergeben bitte“ gemeint gewesen sein. Österreich trau ich es aber auch zu, daß dieser Satz einer Richtlinie für den Inhalt verteilfähiger Aufrufe in städtischen Weichbildern der Klasse III/127b entsprochen hat.
Ich kann obige Kommentare nur bestätigen. Ich bin selbst in diesen Kindergarten gegangen 1948-1950. Tante Anni war die Leiterin und Tante Paula (Spötl aus Hall) die jüngere. Wir waren etwa 30-40 Kinder.
Das Haus mit den zwei Balkonen ist bis heute baugleich die Pension Rita. Die Südseite wäre schöner und verriete die 30er Jahre als Baujahr. Aus dieser Zeit schätze ich auch das Vehikel samt Fahrer, dessen Adolfbärtchen nach 1945 ein absoluter Fauxpas gewesen wäre.
Das neugebaute Haus mit dem langen Balkon im 1. und dem kurzen im 2,Stock, links von der Pfarrkirche, würde ich auf Anfang – Mitte der 50-er Jahre datieren.
(Das Fahrzeug dürfte allerdings deutlich von vor dem Krieg stammen – aber d a kenne ich mich nicht aus)
Brunnen gibt es viele…. aber diesen Brunnen konnte man schon am 21. April 2021 in einem Beitrag bewundern. Hier geht es zur Auflösung aus der Feder von Herrn Bürgschwentner:
In diesem Beitrag, auf den Herr Auer hinweist, war auch vom Brunnen im Hof des Alten Rathauses (der „im Schatten des Stadtturms“ stehende) die Rede. Gab es eigentlich darüber schon einen eigenen Beitrag?
Weil wir gerade am Bergisel „zugange“ sind:
Wieso ist eigentlich noch niemandem aufgefallen, daß der gesamte Sprungturm der Architektin Zaha Hadid nichts Anderes ist als ein stärkst stilisierter Andreas Hofer?
Panoramarestaurant = „Kopf und Hut“
Turm = Körper
und beim Startsignal „schießen“ sie den ausgestreckten, nach unten zeigenden „rechten Arm“ hinunter….
Der Zeitpunkt der Aufnahme wird zwischen 1952 (wo das Haus schon am Luftbild zu sehen ist) und 1956, wo einem noch eher Fußgänger als wie Autos ins Bild geraten konnten, anzusetzen sein.
1998 wurde der Obernberger See von der Fischereigesellschaft Innsbruck käuflich erworben. Die Fischereigesellschaft ist ein Verein, welcher bereits im Jahr 1876 gegründet wurde.
Der Tilly war damals mein Werklerhrer am BORG. Schon vormittags roch er stark nach Alkohol. Ich mochte ihn. Trotzdem lustig fand ich, dass seiin Kunstwerk schon „umgestalltet“ enthüllt wurde. Ich war auch Schüler von Klell, einem anderen Künstler, dem es verwehrt blieb, von seiner Kunst zu leben. Vielleicht habe ich deshalb meine Pinsel so früh an den Nagel gehängt.
Mit Kirche meinte ich die Ursulinenkirche und der unbeliftete Fünfstöcker ist das Haus Marktgraben 3. Ich glaub, es war stark bombengeschädigtund wurde wieder aufgebaut. Deshalb sieht es so neu aus.
Einen Moment war ich aber auch überrascht, wo ist denn das? Die Festungsmauer der Ursulinen wurde zuerst erkannt.
Statt des „C“ parkten dort viele Jahre die Chinesenbusse. Wenn grade eine Gruppe von denen auf den Fahrer oder Führer gewartet hat, war es lustig, dem fremdartigen Klang des Stimmengewirrs zu lauschen.
Laut Michael Svehla „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“ erlitt das Eckkaus Marktgraben Nr. 3 am 16.12.1944 einen Totalschaden. Leider ist in den Listen der Wiederaufbau nicht eingetragen
Der Herr ganz links im Titel-Bild mit vermutlich einer Kleinkamera in der Hand könnte der Statur nach der damalige Branddirektor der BFI, Herr Ing. Anton Stolz sein.
Es gibt aber auch eine künstlerische Verbindung zwischen dem Obernberger See und dem wichtigsten Stadteil Innsbrucks:
So wie in der Pradler Pfarrkirche (Maria Empfängnis) stammen auch in der See-Kapelle (Maria am See) die Fresken vom Schwazer Künstler Carl Rieder (1898-1980).
Da der von mir im obengenannten Beitrag eingestellte Artikel aus der TT anscheinend „untergegangen“ ist, gibt es ihn nun nochmals: https://postimg.cc/qgFc8GXQ
Die Schlagzeile „Hofer in 8 Wochen wieder am Bergisel“ könnte auch vom Mai 1809 stammen…
Danke für den Zeitungsausschnitt, der für Sie ja auch zur Familiengeschichte gehört.
So nebenbei: 50.000 Schilling für die Wiederherstellung! Auch wenn man annehmen darf, daß das ein patriotisch kalkulierter Preis war, heute käme um das Geld nicht einmal der Kranwagen.
Inzwischen habe ich einen Stadtplan des Stadtvermessungamtes aus dem Jahr 1939 gefunden:
https://postimg.cc/Wq46TDtv
Da sieht man ein kleines Gebäude an der Kreuzung Wiesengasse-Helblingstraße, welches gegenüber der Kapelle gestanden ist. Auf einer eigenen Grundfläche, wie das abgeschrägte dahinter liegende Areal des großen Hauses vermuten läßt.
Vielleicht sieht man es sogar auf diesem Fotoausschnitt:
https://postimg.cc/1gkdz5W6
Ich werd‘ verrückt, Herr Hirsch, jetzt kann man endgültig sagen „was lange währt wird endlich gut“ – bin überzeugt, dass damit der zunächst nur vermutete Standort dieses Akzishäuschens als gesichert angesehen werden kann. Der Vergleich mit dem 1939er Katasterplan des Stadtvermessungsamtes und Ihrem „Ausschnitt Helblingstr Wieseng“ lässt mich jedenfalls nicht mehr zweifeln. Das viele Suchen und Rätseln hat sich gelohnt.
Habe die Kommentare der beiden betreffenden Beiträge („Was lange währt…“ und „Ziemlich hoch hinaus…“) zwecks Aktualisierung nochmals durchgelesen und war überrascht, wie viele Überlegungen, Vorschläge und Lösungsansätze in diesen ca. 1 ½ Jahren eingebracht wurden. Toll, dass alle so beharrlich drangeblieben sind, damit diese harte Nuss doch noch geknackt werden konnte!
Weiß jemand zufällig, um was für eine Demonstration es sich gehandelt haben könnte und w a n n diese stattgefunden hat?
Eine Gruppe Jugendlicher habe, Hand an Hand, einen K o r d o n um den Walterpark gebildet, um für – oder gegen – was weiß ich? Protest einzulegen, zu demonstrieren…
Und jetzt lasse ich meinen verstorbenen Schwiegervater erzählen:
„Ja, dar oide Brenner kummt wia jedn Tog mit’n Fahrradl über die Innbruckn daher – im grauen Monteurmantel und mit seiner Werkzeugtoschn am Gepäckträger und fahrt vorbei an denen Demonstrierer da.
Und auf aamoi siecht er sein Buam – den Hansl!- hearst!!!
Na! Awer da is er hin – und o’gstiegn – und haut dem Buam links und rechts aane obar – ohne aa lei aa Wuart zan sogn – und dann is er wieder auf sei Radl aufg’stiegn und haamgfahrn. Er hat ja in dera Innstraßn g’wohnt, glei im Nebnhaus von dem Theater, wo der Bua allwei g’spült hat“
Kann sich zufällig jemand erinnern, w a n n (und wogegen) das stattgefunden hat?
Die in der Eppacherschen Bibliographie zur Stadtgeschichte Innsbrucks steht unter dem Stichwort Demonstrationen in diesem Zeitraum nur ein Streik der Molkereiarbeiter 1956 vermerkt (1956 TT/53) vermerkt, und unter dem Stichwort Grünanlagen gibt es aus dem Jahr 1955 einen Appell in der TT Nr. 57 „Innsbrucks letzte Lungen brauchen Schutz“, Das könnte zu einer „Rettet die Bäume des Waltherparks“-Menschenkette passen.
Erinnern kann ich mich leider nicht, aber vielleicht zeitlich etwas eingrenzen. Geht man davon aus dass es sich beim geohrfeigten Hansl um den späteren Schauspieler Hans Brenner (geb.1938) handelte , so wird er als Jugendlicher Demonstrant so ca. 17 Jahre +/- 3 gewesen sein, und Ihre Szene könnte sich dann wohl zwischen 1952 und 1958 abgespielt haben. Aber viel geholfen hab ich Ihnen damit wahrscheinlich nicht.
Richtig, es hat sich um den noch recht jugendlichen Schauspieler Hans(l) Brenner gehandelt – und um seinen Vater, einen eher wortkargen Mechaniker, welcher, so wie mein Schwiegervater, aus dem östlichen Österreich (NÖ?) stammte.
Die Familie wohnte in der Innstraße, „gleich neben“ dem Haus Nr.107, in dem dieses Theater war, aus welchem so viele Talente hervorgegangen sind.
Über das Plakat schreiben die Innsbrucker Nachrichten am 18. August 1893, dass es sich beim Wappen mit dem Mühlrad in der Tat um das Wappen der Gemeinde Mühlau handelt:
„Das Placat zur feierlichen Eröffnung
des k. k. Landes-Hauptschießstandes Innsbruck am
28. September kann in Form und Umfang als
Gegenstück zu jenem der Landesausstellung gelten.
Der Tiroler Adler, die Wappen der Gemeinden
Mühlau, Wilten und von Innsbruck, zwei Scheiben-
bilder, eine Ansicht der Landeshauptstadt gegen
Süden mit dem Standbilde Andreas Hofers, der
neue Schießstand und die Kaiser-Insignien bilden
den figuralen Theil, dessen Entwurf von Herrn
G. v. An der Lan herrührt, während für die Litho-
graphie A. Redlich die Ausführung besorgt hat.“
Der Künstler Gotthard von An der Lan zu Hochbrunn machte später in der k.k. Armee Karriere und war als Major des Standschützenbataillon Innsbruck I tätig.
Antwort an Frau Stepanek:
die Fa. Partner&Plaikner hatte keinen Notdienst somit mußte ich nicht erreichbar sein. Als ich 1971 von zu Hause auszog und eine leistbare Unterkunft suchte, erfuhr ich von meinem Chef, daß das Ehepaar Dengg, die das kleine Lebensmittelgeschäft führten,
auszieht und daher bewarb ich mich für die Wohnung. Von Vorteil war natürlich die unmittelbare Nähe zu meinem Arbeitsplatz.
Bei den Familien Vale und Valduga haben Sie sich nicht getäuscht, beide Familien wohnten in der Kärntner Straße 44.
Danke für die Bestätigung, daß mich meine Erinnerung nicht getäuscht hat. Aber wieso mir die Namen geläufig sind? Das geht auf Erzählungen meiner Großmutter zurück, zutiefst traurige Erzählungen, noch aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg, und auch meines ältesten Onkels, der gerade 1/2 Jahr jünger war als Candida Valle geb.Zanvettor – und der diese Verbindung auch locker weiter aufrecht erhalten hat.
Ja, und einmal hat er auch mich ins Haus Kärntnerstraße 44 mitgenommen. Frau Valle hat uns voll Stolz gezeigt, wie penibel ordentlich ihre Schwiegertochter die Herrensocken in der Nachtkastllade verwahrt hat.
Auch an Frau Marta Valduga und ihre Tochter, die blonde Sonja, kann ich mich von diese einen Besuch her erinnern.
Ich werde bei diesem Besuch ca. 10 Jahre alt gewesen sein.
Und als wir dann, 4,5 Jahre später, das erstemal einen Don Camillo Film im Kino sahen, sagte meine Mama: „Der schaut ja aus wie der Valle!“
Auch ich war einmal jünger als jetzt und hatte damals die größte (unschuldigste…) Freude, die Hofer Figur von schräg hinten anzusehen (Standpunkt ca 1430Uhr).
Laut der Signatur links unten stammt der Entwurf für dieses Plakat interessanterweise vom bekannten Künstler Gotthard von An der Lan. Er lebte von 1872 bis 1934 und war anlässlich des Plakatentwurfs somit erst 21 Jahre alt.
Es handelt sich um ein ausgesprochen seltenes Frühwerk aus dem Oeuvre des heimischen Künstlers.
Zu Füßen des wackeren Andreas Hofer sieht man eine Darstellung der österreichischen Kaiserkrone bzw. Rudolfskrone samt Zepter, Schwert und Reichsapfel als Zeichen der Verbundenheit zum Allerhöchsten Kaiserhaus.
From Manni Schneiderbauer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 8:22 pm
From Henriette Stepanek on Drei vorm Haus
Go to comment2023/05/19 at 8:08 pm
From Henriette Stepanek on Drei vorm Haus
Go to comment2023/05/20 at 8:11 am
From Ingrid Stolz on Um die weibliche Wählerschaft…
Go to comment2023/05/19 at 7:06 pm
From Markus Unterholzner on Klima-Kleber schon wieder unterwegs?
Go to comment2023/05/19 at 2:54 pm
From Hans Pechlaner on Drei vorm Haus
Go to comment2023/05/19 at 2:43 pm
From H on Klima-Kleber schon wieder unterwegs?
Go to comment2023/05/19 at 2:30 pm
From Hans Pechlaner on Klima-Kleber schon wieder unterwegs?
Go to comment2023/05/19 at 2:28 pm
From Hans Pechlaner on Was gibt's denn hier zu sehen?
Go to comment2023/05/19 at 1:34 pm
From Hans Pechlaner on Was gibt's denn hier zu sehen?
Go to comment2023/05/19 at 1:49 pm
From Hans Pechlaner on Was gibt's denn hier zu sehen?
Go to comment2023/05/19 at 1:57 pm
From Erwin on Ein weites Feld
Go to comment2023/05/19 at 1:28 pm
From Schneider Erwin on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 11:15 am
From Hans Pechlaner on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/19 at 10:56 am
From Tobias Rettenbacher on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/30 at 1:39 pm
From Hans Pechlaner on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/30 at 1:55 pm
From H on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 10:15 am
From Josef Auer on Christi Himmelfahrt im Wandel der Zeit
Go to comment2023/05/19 at 9:34 am
From Josef Auer on Christi Himmelfahrt im Wandel der Zeit
Go to comment2023/05/19 at 9:32 am
From Schneider Erwin on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 9:26 am
From Manfred Roilo on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 11:06 am
From Walter Rangger on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 9:23 am
From Karl Hirsch on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 9:06 am
From Manfred Roilo on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/19 at 11:13 am
From Schneider Erwin on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/19 at 8:47 am
From Manfred Roilo on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/18 at 10:37 pm
From Manfred Roilo on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXII
Go to comment2023/05/18 at 10:10 pm
From Karl Hirsch on Christi Himmelfahrt im Wandel der Zeit
Go to comment2023/05/18 at 9:40 pm
From Karl Hirsch on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 7:12 pm
From Ingrid Stolz on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 6:03 pm
From Henriette Stepanek on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 7:46 pm
From Manfred Roilo on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 6:26 pm
From Henriette Stepanek on Um die weibliche Wählerschaft…
Go to comment2023/05/18 at 2:08 pm
From Verena Kaiser on Um die weibliche Wählerschaft…
Go to comment2023/05/19 at 5:21 pm
From Manfred Roilo on Hinterhofszene
Go to comment2023/05/18 at 1:26 pm
From Karl Hirsch on Hinterhofszene
Go to comment2023/05/18 at 1:46 pm
From Manfred Roilo on Hinterhofszene
Go to comment2023/05/18 at 3:54 pm
From Ingrid Stolz on Hinterhofszene
Go to comment2023/05/18 at 7:34 pm
From Manfred Roilo on Hinterhofszene
Go to comment2023/05/18 at 10:23 pm
From Karl Hirsch on Um die weibliche Wählerschaft…
Go to comment2023/05/18 at 11:59 am
From Verena Kaiser on Um die weibliche Wählerschaft…
Go to comment2023/05/19 at 5:19 pm
From Manfred Roilo on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 11:37 am
From Karl Hirsch on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 12:02 pm
From Manfred Nendwich on Eine Innsbrucker Familie V – Ein Haufen Kinder
Go to comment2023/05/18 at 10:08 am
From Hans Pechlaner on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 9:47 am
From Karl Hirsch on Ein neuer Blickwinkel
Go to comment2023/05/18 at 8:49 am
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (61)
Go to comment2023/05/18 at 7:25 am
From Henriette Stepanek on Hinaus ins Land (61)
Go to comment2023/05/17 at 7:53 pm
From Josef Auer on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/17 at 5:05 pm
From Karl Hirsch on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/18 at 11:23 am
From Manfred Roilo on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/17 at 5:38 pm
From Josef Auer on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/17 at 5:58 pm
From Manfred Roilo on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/17 at 8:22 pm
From Manfred Roilo on Brunnen gibt es viele...
Go to comment2023/05/17 at 5:29 pm
From H on Ein Plakat für zwei Veranstaltungen
Go to comment2023/05/17 at 11:03 am
From Karl Hirsch on Allerweltseck
Go to comment2023/05/17 at 10:19 am
From Josef Auer on Schiffchenfahrt am Obernberger See
Go to comment2023/05/17 at 10:14 am
From Manfred Roilo on Allerweltseck
Go to comment2023/05/17 at 9:21 am
From Stephan Ritzenfeld on Zur Freiburger Säule
Go to comment2023/05/17 at 12:18 am
From Karl Hirsch on Allerweltseck
Go to comment2023/05/16 at 10:21 pm
From Karl Hirsch on Allerweltseck
Go to comment2023/05/17 at 8:09 am
From Manfred Roilo on Allerweltseck
Go to comment2023/05/17 at 9:41 am
From Henriette Stepanek on Allerweltseck
Go to comment2023/05/17 at 8:18 am
From pension heis on Hofer in Ketten
Go to comment2023/05/16 at 7:02 pm
From Vinzenz Theiss on Schiffchenfahrt am Obernberger See
Go to comment2023/05/16 at 6:19 pm
From Dr. Wolfgang Meixner on Ein Colosseum in Innsbruck
Go to comment2023/05/16 at 4:01 pm
From Manfred Roilo on Hofer in Ketten
Go to comment2023/05/16 at 12:36 pm
From Karl Hirsch on Hofer in Ketten
Go to comment2023/05/16 at 8:39 pm
From Karl Hirsch on Was lange währt...
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From Ingrid Stolz on Was lange währt...
Go to comment2023/06/22 at 5:00 pm
From Josef Auer on Schiffchenfahrt am Obernberger See
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From Henriette Stepanek on Ein Park für alle
Go to comment2023/05/16 at 9:56 am
From Karl Hirsch on Ein Park für alle
Go to comment2023/05/16 at 6:27 pm
From Hans Pechlaner on Ein Park für alle
Go to comment2023/05/16 at 3:40 pm
From Henriette Stepanek on Ein Park für alle
Go to comment2023/05/16 at 5:34 pm
From Josef Auer on Ein Plakat für zwei Veranstaltungen
Go to comment2023/05/16 at 6:36 am
From Hermann Pritzi on Baulückenforensik
Go to comment2023/05/15 at 8:18 pm
From Hermann Pritzi on Baulückenforensik
Go to comment2023/05/16 at 11:39 am
From Henriette Stepanek on Baulückenforensik
Go to comment2023/05/16 at 3:16 pm
From Vinzenz Theiss on Ein Plakat für zwei Veranstaltungen
Go to comment2023/05/15 at 4:35 pm
From Josef Auer on Ein Plakat für zwei Veranstaltungen
Go to comment2023/05/15 at 2:06 pm