„Zweiter Versuch“, ohne jetzt die vielen Kommentare und verlinkten Beiträge nochmals gelesen zu haben, probiere ich es einmal andersrum. Zunächst davon ausgehend, dass das große Gebäude links unten tatsächlich das Leuthaus ist (wenn auch nur, um dies danach evtl. widerlegen zu können), wo müsste dann der Maler gestanden sein, damit er es in dieser NW/SO – Ausrichtung sieht?
Ich bin da leider ganz schlecht, habe es mal mit einem Google-3D-Überflug probiert, in der Hoffnung, das Leuthaus entweder bestätigen oder eben ausschließen zu können. Ist mir überhaupt nicht gelungen, bin irgendwo zwischen Bergisel und der Brennerautobahn-Sillbrücke gelandet, weil ich mich bei einem Blick nach unten aufgrund der vielen Autobahn-Windungen so gut wie gar nicht mehr zurecht fand. Mag auch damit zusammenhängen, dass inzwischen sämtliche Hangkanten, an denen dieses Haus gestanden haben könnte, abgetragen sind.
Damit ich nicht nur probiere und vermute, stelle ich noch eine letzte Behauptung auf: Die Häuserzeile rechts gehört zur Purtschellerstraße und der Schlot zur Epp’schen Seifenfabrik. Aus dem Gebäude, in dem heute u. a. eine Fahrschule untergebracht ist (war da nicht einmal die Fa. Kurt Schwarzkopf ansässig?), sieht man noch – ganz eigenartig – den kläglichen Rest eines Schornsteines herausragen.
Vermutlich werden grad einige Augen verdreht …
Endlich wissen wir, daß es S O nicht gewesen sein kann, wie es immer augenzwinkernd erkl#rt wurde -nämlich, daß der Eilbote mit der „Begnadigungsdepesche“ (für Kanzler Bienner) beim Zapfler so lange am Weiterritt gen Rattenberg gehindert wurde – bis eh alles zu spät war….
Wo es doch den „Zapfler“ erst seit 1691 gibt!!!
(Für mich galt schon immer die „Unschuldsvermutung“!)
Das Pendant zum Innsbrucker Juwelier Duftner dürfte der Meraner Goldschmied Maier gewesen sein. Er verwies in seinen Zeitungs-Annoncen und Werbebroschüren auf seine „Echten Tiroler Glücksringe“, deren Echtheit man an der Verarbeitung einerseits, aber auch an der Originalverpackung mit der beigelegten Broschüre „Ursprung des Tiroler Glücksringleins“ nach einer Erzählung des Tiroler Volksschriftstellers Karl Wolf erkennen kann.
Josef Maier hat mit seinen Glücksringen und den daraus gefertigten anderen Schmuckstücken ein Vermögen verdient und seine erste erstandene Villa in Obermais „Villa Glücksring“ genannt. Findiger Juwelier. Werbung und Preisliste aus dem Jahr 1897:
https://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/suche.asp?kks_priref=40053166
Derartiger Erfolg ruft oft auch Neider auf den Plan, so auch im Falle Josef Maier, der auf deren Vorwürfe mit einer einseitigen Stellungnahme im Maiser Wochenblatt vom 26. März 1904, S 19 reagierte: […] „Was nun die anonyme Zuschrift aus Innsbruck anbelangt, so bin ich mit dem Einsender derselben vollständig der Ansicht, daß, solange die Kunst der Herren Juweliere und Goldschmiede nur in dem Zusammenlöten einer rohen Galerie besteht, ein Goldschmied, ‚der auf die Ehre seines Standes‘ noch etwas hält, sich mit solchen Arbeiten nicht befassen soll. Der Herr Einsender bezieht sich offenbar auf den in Innsbruck von verschiedenen Juwelieren und Geschäften als echte Tiroler Glücksringe ausgebotenen ‚Glücksringschmarren‘. Ich habe mit Innsbruck nichts zu tun und überlasse es meinem Schwiegersohn Herrn Otto Wilfling, Juwelier, Landhausstraße, gegen den Unfug, der dort mit meinen Mustern getrieben wird, aufzutreten, da ich ihm die freie Erzeugung meiner Originalmuster zugestanden habe.“ […]
Endlich ein Bild, welches man verkleinern muß, um darauf befindliche Schriften lesen zu können. Ich les da zum Beispiel Anzengruber.
Der Herr ganz links könnte – wenn es nicht der Allerweltsanzengruber ist – Herr Kühnelt sein, a.) weil groß gewachsen, b.) weil Malteser.
Lieber Herr Hirsch,
gut geraten, aber leider noch nicht ganz richtig.
Zwei Tipps meinerseits:
Die Unterschrift besteht aus einem Adelstitel sowie den Vornamen des Herrn und bei dem Kreuz handelt es ich nicht um das Malteserkreuz, aber sie sind bereits nahe dran.
Das https://postimg.cc/xNXYHq76 kann alles Mögliche sein, auch ein Tiroler Adler mit 2-3 zeiligem Text.
Ich habe mir an einem faden Tag einmal die Mühe gemacht, die Position mit Hilfe der Perspektive der Rumerspitze zu ermitteln indem ich die ganze Stadt stichprobenartig mit Google street view durchsucht habe. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, daß die Rumerspitze von Jenewein gar nicht so gut getroffen zu sein scheint. Die ist nicht so ein spitzer Kegel, die hat am Westgrat eher einen leichten Buckel und die Spitze langt zwar zum Herunterfallen völlig, ist aber eben nicht so ausgebildet wie am Bild. Im Vergleich mit der Position der Arzler Scharte favorisiere ich, wie schon geschrieben, eher den westlichen Teil der Stadt. Sogar der Ziegelstadel, von Herrn Pechlaner angesprochen, hat so eine Aussicht, man siehts an seinem Link, auf die Rumerspitze, aber nicht auf die Häuser.
Oh, zu viel des Lobes, lieber Herr Egger, vielen Dank! Nach einem gelösten Rätsel wäre es eigentlich nur fair, dass der Rätsellöser eine Runde aussetzt – in diesem Fall eigentlich eine bequeme Ausrede, um blanke Unwissenheit über die Lokalisierung zu verbergen…. 😉
Die erste Assoziation wäre ein Bauernhof irgendwo in Südtirol, aber wo?
Ich wage jetzt Kommentar Nr 43: Mir scheint, dass sich an der Fassade zwischen den beiden linken Fenstern im OG ein Relief befindet, auf dem entweder eine riesengroße Blüte abgebildet ist oder eine stilisierte Sonne. Es könnte aber auch ein Wasserrad darstellen. Wenn ich mit dem Relief nicht ohnehin einer optischen Täuschung aufgesessen bin, dann tippe ich auf Letzteres.
Herr Bürgschwentner, da hatten Sie jetzt aber eine gute Nase mit Ihrer Vermutung, dass ein frischer Blick manchmal Wunder bewirken kann!
Und erst das Auge von Herrn Auer: benissimo!
Meine Oma schickte mich in den 50er Jahren zum Gaßebner, um dort Liebesromane (Schundheftln) der Fa. Bastei Romane zu holen. Gelesene Heftln konnten wieder retourniert und gegen neue eingetauscht werde. Schräg gegenüber befanden sich 2 Geschäfte, mit deren Inhabern mein Opa vormittags seine „Krupm“ (Virginierzigarren) zu rauchen pflegte. Meine Frage an Hr. Morscher: existieren noch Bilder vom Geisler Toni (Fahrradhandel) oder vom Schuster Filzer, der 2 Häuser weiter sein Geschäft hatte (müsste Innstraße 4 und 6 gewesen sein).
Die ideengeschichtliche Grundlage für eine derartige Trennung von Wohn- und Arbeitsstätten in der Stadt war die Charta von Athen 1933. Über die Vor- und Nachteile dieser Form der Stadtplanung ist viel geschrieben worden, so z.B. im Buch „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“ des Soziologen Alexander Mitscherlich. Wenn man die Reichenau so von oben betrachtet, dann erscheint die gründerzeitliche Blockrandbebauung wie man sie z.B. in vielen Teilen Wiltens vorfindet, durchaus ihre Vorzüge zu haben.
So viel ich mich erinnere, war damals die „aufgelockerte“ Bebauung der letzte Schrei der Architektur, Ist ja auch schön, viel grüne Wiese und nicht allzu hohe Gebäude. Aber der Platz geht uns jetzt ab.
Herzlichen Dank für die Auflösung.
Die Textpassage „…. an das alters Haiden- und Servitengaszl“ könnte gut sein, denn das Servitenkloster gab es erst seit 1616, also 28 Jahre vor dem obigen Rätseltext.
Das Schlößl erhielt demnach seinen Namen vom alten Gasslnamen oder beide hatten den selben Ursprung.
Vor dem Servitenkloster stand an dessen Stelle die Behausung eines Andreas Haidenreich von Pidenegg und wurde 1614 von Anna Caterina Gonzaga, der Witwe von Erzherzog Ferdinand II für die Klostergründung aufgekauft.
Vielleicht hat sich dieser Andreas Haidenreich von Pidenegg als Ersatz das Heidenschlößl gebaut, das ihm – wie wir oben lesen – kurz darauf von der Erzherzogin Claudia de Medici abgekauft wurde.
So, oder so ähnlich könnte es sich abgespielt haben und würde einiges erklären.
Interessant ist für mich an diesem Bild vor allem auch der Verlag. „Verlag Hugo Angermair, Hötting. 1578 K & P. D.“ Weiß jemand mehr über diesen Verlag?
Eine Arbeitskollegin, die Evi, hat anläßlich ihrer bevorstehenden Verehelichung Anfang der 60-er Jahre beim „Brüll“ die Möbel gekauft.
Beim Verkaufsgespräch hat ihre Mutter, die auch mit war, dem Herrn Brüll gegenüber erwähnt, daß die Großmutter , Karoline W., in jungen Jahren im Haushalt der Fam. Brüll beschäftigt gewesen sei – und konnte auch noch einige Namen von damals nennen.
„Ich bin noch nie und nirgends mit einer solchen Höflichkeit beraten und bedient worden. Meine Großmutter war döch nur in der Küche gewesen – und er hat sich vor uns verneigt, als wären wir feine Herrschaften.“
Der erste Stock über dem Elektro Zösmayr ein blitzsauberes Wohnidyll, Winterfenster aufgeklappt, heut ist heut. Das wußte ich gar nicht, daß man die alten Gebäude noch (kurz) stehen gelassen hat, als man schon die Baugrube ausgehoben und die ersten Betonstrukturen gebaut hat.
Gespielte Empörung: Hinten entdeckt man einen VW Lieferwagen der Firma Hibler mit unschuldigst lachendem Mohrenkopf. Ei, wie könnt man sich heute darob ereifern. Die Bezeichnung Kafrosta ist aus den Tiefen des Gedächtnisses wieder in die ersten Reihen gerückt. Im weiteren Umfeld fällt auch das Firmenauto der Faema Kaffeemaschinen auf welches als Opel Caravan auch im älteren Beitrag zu sehen ist. Der noble Citroen (DS oder ID?) steht auf beiden Fotos herum. Die wie eine Wandschmiererei aussehende doppelte Hibler Pinselei hat wahrscheinlich Parkplätze freihalten sollen.
Interessante Aufnahme!
Da ich mir diesen Beitrag im Zusammenhang mit dem heutigen https://innsbruck-erinnert.at/mysterioese-baustelle-ii/comment-page-1/#comment-30376 nochmals angeschaut habe, ein Nachtrag:
Ich bin kein Autofan – das überlasse ich anderen Experten. Aber ich habe einen alten ‚Kollegen‘, einen Jenbacher Kompressor JW20 (die genauere Typisierung erspar ich mir) entdeckt!
Dieser gehörte der Firma Ed. Ast & CO Wien bzw. Graz. Die Ast war eine der großen Baugesellschaften Österreichs, wurde schon im 19. Jahrhundert gegründet und ging 2008 in Konkurs.
Dieses Geviert wirft immer wieder neue Fragen auf. Drei oder vier Beiträge darüber hatten es schon ganz schön in sich, den Zeit- aber auch den Spaßfaktor und nicht zuletzt die Spannung betreffend. Und das jedesmal Dazugelernte natürlich!
Die von Frau Ursprunger deutlich gestellte Frage „Wer (er)kennt den Ansitz?“ wurde ja postwendend von Herrn Auer beantwortet. Die indirekt (durch das Zitat) aufgeworfene Frage „an das alters sogenannte …“ habe ich – wie offensichtlich auch Herr Pechlaner – auf die Fugger- bzw. Postgasse bezogen, da ja das Servitengassl bereits angeführt war. Dass die Welsergasse nicht nur einen sondern zwei frühere Namen hatte, wusste ich nicht.
Ich dachte, dass mit „1. an den Weg bey der kleinen Sill“ die spätere Adamgasse gemeint war. Aufgrund der Formulierung „2. et 3.“ vermutete ich 2 verschiedene Gassen, die genannte Servitengasse und die zu erratende, die ich für die Fuggergasse und damit für die nördliche Grundstücksgrenze hielt. Vielleicht hatte die Gasse ja eine Zeit lang beide Namen gleichzeitig, im Bereich südlich der heutigen Salurnerstraße Servitengasse und nördlich davon „Haidengaszl“?
Nach den im Zitat angegebenen Grenzen hatte das Grundstück eine annähernd dreieckige Form und eine beachtliche Größe. Auf dem Plan von Innsbruck um 1750 ist das recht gut erkennbar: https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=4513.99773337655¢erx=1268868.780898349¢ery=5985206.561460391¢erspatial=102100&map=344
Wenn die Angabe „klaft“ sich auf den Wiener Klafter bezieht, wären es rund 12.000 m² gewesen, Ausdehnung hauptsächlich nach Süd-Ost. Falls es auch eine Begrenzung Richtung Norden gab, gehörte die hier sichtbare Mauer möglicherweise zu diesem „adelichen ansitz“: https://innsbruck-erinnert.at/das-erraten-sie-sicher/
Bei Staffler heißt es: „Heidenburg im Servitengäßchen gegen Osten und rückwärts der Neustadt, eine Besitzung des Regierungsrathes Dr. Rapp, wurde von der E. H. Claudia mit Diplom vom 14. Mai 1644 als ein Edelsitz des Erbauers Wilhelm Allemann, l. f: Kontrollors, erklärt“. (Joh. Jakob Staffler: Tirol und Vorarlberg, statistisch, …., Band 1, 1841). Der Erbauer wäre demnach Wilhelm Allemann, landesfürstlicher Kontrollor gewesen. Aber wurde dem Erbauer sein eigenes Haus geschenkt? Hat die Landesfürstin es vielleicht „nur“ zum Edelsitz erhoben? Entweder wurde in der Text-Quelle oder bei Staffler missverständlich formuliert.
Der im Zitat erwähnte Paul Joseph Rieger (Riegger), * 29. 6. 1705 Freiburg/Breisgau, + 2. 12. 1775 Wien, wurde 1733 an den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, für dt. Geschichte und Naturrecht der Univ. Innsbruck berufen. 1749 wechselte er an die Savoyische Ritterakademie in Wien und übernahm auch Lehrverpflichtungen am Collegium Theresianum. (Kalb, Herbert, „Riegger, Paul Joseph Ritter von“ in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 581-582).
Am 23. Mai 1741 heiratete Paul J. Riegger die Innsbrucker Bürgermeistertochter Johanna Maria Dorn von Heidenburg. Das Ehepaar hatte 20 Kinder von denen im Todesjahr des Vaters 1775 noch 10 am Leben waren. Sie werden wohl gemeint sein mit mit den „seel. Herren Erben“. Allerdings hinterließ er auch einen großen Schuldenberg. („Österreichische Vertreter des Naturrechts“ – Diplomarbeit von Katharina Wolf an der Karl-Franzens-Universität Graz, August 2013).
Ein Bürgermeister Dorn von Heidenburg scheint weder in der Wikipedia-Liste der Innsbrucker Bürgermeister auf noch im Granichstaedten Artikel „Die letzten 25 Bürgermeister von Innsbruck“ (ATA, 21. Jän. 1936, S 5).
Einen Freiherrn von Heidenburg gab es als Bürgermeister, dann auch Landeshauptmann, allerdings über 100 Jahre später, den Notar Franz Xaver Rapp, der 1871 in den Ritterstand erhoben und dem das Prädikat „von Heidenburg“ zuerkannt wurde. Die Erhebung in den Freiherrenstand erfolgte 1883. (Wikipedia)
Ob es verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Familien Riegger (Rieger) und Rapp gab? Zeitfaktor 😉
Auffallend bei dieser Lokomotive sind die beiden Sicherheitsventile welche direkt am Dampfdom angebracht sind.
Habe mein Lokarchiv durchforstet konnte aber diese Art von Lok nicht finden.
Zufällig habe ich ein weiteres Bild solch einer Lokomotive entdeckt – sie dürfte gerade im Bahnhof Telfs stehen
https://www.ibkinfo.at/innsbruck-vor-100-jahren-juli-1922
Im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/zwischen-amras-und-ambras/comment-page-1/#comment-24679 hat Herr Pechlaner einen interessanten Link zu dieser Umgehungsbahn eingestellt:
Das Bild stellt also den beschrankten Übergang der Karmelitergasse über den früheren Verlauf der Arlbergbahn vor Bau der Konzertkurve dar. Lage laut Stadtplan 1939: https://postimg.cc/Z9B9VNfY
In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf aufmerksam machen, dass nun dieser Stadtplan in den „Historischen Karten Tirol“ unter
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&scale=18055.9909335062¢erx=1269145.890829262¢ery=5985670.907059885¢erspatial=102100&category=Detailkarten_georef&map=462
georeferenziert abrufbar ist. Auf Veranlassung von Herrn Josef Schönegger wurde der Plan, der sich in meinem Besitze befindet, in diese Sammlung aufgenommen. Weitere Ausgaben aus den Jahren 1946 bis 1964 sollen noch folgen!
Im Gebäude mit dem Turm war später die Großwäscherei Gasser. Die unbebaute verwilderte Grundfläche hinter der Bahn könnte der Platz sein, auf dem die abgebrannte Tischlerei Colli gestanden hat. In diesem Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/grossfeuer-in-wilten/ sieht man das gleiche Gebäude im Hintergrund.
Das Auto ist wieder einmal ein Topolino auf der Rückfahrt vom Stiegele.
Ein Eisenbahnfreund, der vielleicht die korrekte Antwort hier postet, hat mir einmal die federunterstützte Mechanik der handgekurbelten Bahnschranken erklärt.
Zur Bemerkung von Herrn Auer bezüglich Schornsteinen und deren Vergänglichkeit ist vielleicht auch ein kleiner Fingerzeig, daß der im Hintergrund der ungelösten, mich immer noch beschäftigenden Jeneweinschen Zeichnung sichtbare Schornstein als tote Landmarke zu gelten hat.
Herr Hirsch, das i s t die Lösung!
Denn wenn man am Stadtplan beim ehem. Linsinghof ungefähr die Stelle, wenig entfernt von der Südwestecke des Hauses, die Linien zieht – einerseits über das „leuthaus“ (ehem. Gericht Sonnenburg( zu den Häusern der Neurautgasse (östl vom Graßmair), deren Kamine man sieht – und (hinterm Linsinghof) etwas weiter nnö-lich, dann kommt man wirklich in die Gegend. Probieren Sie es bitte aus. Aber ich denke – wir haben es!
Der Schlot rechts im Bild ist einer der wenigen noch erhaltenen Exemplare eines Kapitels Industriegeschichte im Stadtteil Wilten. Früher gab es von diversen Gewerbebetrieben noch einige mehr.
Heute wird der Schlot als „Handymast“ genutzt. Die Adresse des Gebäudes mit dem charakteristischen Fachwerktürmchen ist wohl Karmelitergasse 21.
Hallo Tony Ford, per Zufall habe ich Ihren Kommentar gelesen. Ich bin in diesem Hotel aufgewachsen und habe in Igls Skifahren gelernt. Ich habe viele Erinnerungen. Das Gebäude steht noch heute. Viele Grüsse Verena Rost
Noch unbeantwortet ist der Hinweis :
„… der Ansitz hatte denselben Namen wie das Gässchen, an welches das Gebäude grenzte.“
Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn vermutlich hieß weder der Ansitz zum Zeitpunkt der Errichtung bzw. Schenkung Haidenburg noch hießen die Gassen Welser bzw. Fuggergasse.
Also würde ich diese 3 Namen schon mal ausschließen.
Das ‚Servitengaszl‘ war die spätere Welsergasse, und mit der gesuchten Gasse wird wohl die spätere Fuggergasse gemeint sein, die vorher schon mal Postgasse hieß.
Das Schlößl wurde kurz vor der Schenkung erbaut und hatte bereits den Namen Rappschlößl bevor es die Erzherzogin dem Jägeramtsschreiber Alemann schenkte.
Ob es extra für ihn erbaut wurde oder ursprünglich doch anderes damit geplant war, erfahren wir nicht.
Ich komme damit zum Schluss, dass mit dem Rappschlößl auch das spätere Post- bzw. Fugger Gassl zu jener Zeit Rappgassl genannt wurde.
Ein unsichtbarer Unterschied ist hier wohl die „zweite Zeile“ an Häusern, die in den Gärten der ersten Häuserzeile im Lauf der Zeit entstanden ist… Oder war das nach 1998? Gibt es dazu auch Bilder?
Von der von Ihnen angesprochenen zweiten Häuserzeile ist hier noch nicht viel zu sehen, Frau Himsl, wohl aber von den Gärten. Diese sind auch auf dem von Frau Fritz gleich im ersten Satz verlinkten Bild „Und ewig lockt der Blick von oben …“ schön erkennbar:
Richard Püttner (1842 – 1913), deutscher Illustrator und Zeichner, war lt. Wikipedia für diverse Zeitschriften und Zeitungen tätig, so auch für die vom Verlag Ernst Keil herausgegebene „Die Gartenlaube Illustrirtes Familienblatt“. In Heft 2 des Jahrgangs 1870 findet man auf Seite 28 das Titelbild dieses Beitrages und auf Seite 29 – ebenfalls von Püttner – eine Ansicht vom „Dorf Vulpmes im Stubaithale“:
https://de.wikisource.org/wiki/Die_Eisenschmieden_im_Stubaithale
Ende der 80-er Jahre fand in Wien (Karlsplatz) die großartige Ausstellung „Der Goldschatz der Skythen“ statt.
Man betrat sie – gruselig!!! – durch eine nachgebaute „Grabkammer, womit in Erinnerung gerufen wurde, daß die Skythen beim Tod eines Herrschers praktischerweise gleich seine gesamten engsten, engen und eher engeren Vertrauten dem toten Herrscher gleich ins Jenseits nachgeschickt hatten.
„Wie gut“, dachte ich, daß wir in gaaaanz anderen Zeiten leben….!“
Wer beschreibt mein Erstaunen, als kurze Zeit später auf der Titelseite der TT die Schlagzeile zu lesen war:
„Großes Köpferollen in der Tiroler Landesregierung“
Der Arthur hat für sich und seine Angebetete in ganz Innsbruck nichts Hübscheres und Billigeres gefunden als in der Möbelhandlung Michael Brüll. Die Firma scheint bereits im 19. Jahrhundert Garant für ein gutes Preis- Leistungsverhältnis gewesen zu sein. Hier ein Hinweis darauf aus dem Fundus meiner Torggelhaus-Recherchen:
https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/62964/1/20.08.1893/265380/12/filterId-62964%01265380%013391764-query-Torggelhaus-filterIssueDate-%5B20.08.1883+TO+20.08.1893%5D-sort-dateAsc-filterF_type-Newspaper.html
Wer einen Hund prügeln will findet auch in der Wüste einen Stecken. Wer Wind sät wird Sturm ernten. Zum Biener Prozess passen sicher noch weitere Spruchweisheiten. Ein ausgemachter Sympathieträger scheint er ja ohnehin nicht gewesen zu sein. Als Liebling der Chefin („bosses pet“) ist man auch in neuzeitlichen Betrieben schnell unten durch.
Das ganze erinnert mich stark an unsere Untersuchungsausschußkultur. Nur – wie man schon im Voraus weiß – nicht so zahnlos.
Sonderpreis ans Stadtarchiv für die Mantel & Degen Illustrationen 🙂 …dämpfen einwenig den Ernst der Sache.
In der Unterkircher Chronik von Innsbruck findet man:
1644 14/5 Das sogenannte „Rappschlößl“ die Haidenburg in der Welsergasse wird zum Edelsitz erklärt.
(Staffler. Tirol und Vorarlberg I. S. 417.)
Das würde zur oben erwähnten Schenkung von 1644 schon mal passen. Ein zugehörigen Gassennamen „an den das Gebäude grenzte“ – falls ich den Hinweis richtig interpretiere – ist mir nicht bekannt.
Vielleicht (eher aber nicht) hatte dieser Herr was mit dem Gassennamen zu tun:
1889 19/9 Tod des Landeshauptmanns Doktor Franz Freiherr v. Rapp-Heidenburg.
(Tiroler Stimmen“. Jahrgang 1889. Nr. 216.)
Und auf der anderen Seite die Welsergasse als Tafel. Die Geschäfte haben eine abc Adresse der MTheresienstraße. In der Fuggergasse gibts nichts zu adressieren.
Ich hab mich nach den Straßenbezeicnungen des Plans orientiert, Google Maps findet die beiden Gassen nicht mehr.
Es gibt auch einen feschen Plan, der nicht von google ist; https://city-map.innsbruck.gv.at/stadtplan/synserver?project=Innsbruck&client=flex&x=1268000&y=5985000&scale=30000
Danke Herr Morscher! Sollte ich eigentlich schon kennen, vom Grabsuchehintergrund der Friedhofseite. Aber wer denkt schon daran.
Die Adresse Fuggergasse 1 hat doch tatsächlich eine Haustüre. Nie aufgefallen.
Aber jetzt hab ich das schöne Foto genug mit Nebensächlichkeiten zerschossen. Das regelrechte Sammelsurium von Häusern, Häuschen, Ansitzen und Schupfen aller Art ist ja hoch interessant und für einen Chaosverehrer wie mich ein Pflichtbeitrag. Allerdings habe ich den Verdacht, der Platz wäre heute auch ohne Krieg die selbe Rostbetonwüste. Ich bilde mir ein, in einem Schriftstück anläßlich der Errichtung des Denkmals von Protesten gelesen zu haben, daß dadurch das letzte von Bomben und Gauhaus verschonte und bewohnte Haus (welches?) auch noch abgerissen wird.
Vielen Dank für den Tipp und den Beitrag.
Auf den Luftbildern der Franzosen von 46 und 47 sieht man den Restbestand. 1947 ist nur mehr das zweistöckige querstehende Haus links des Ansitzes gestanden. In einer Zeit großer Wohnungsnot mußte man wegen dieses Denkmalkrapfens (reden wir uns doch nicht den Schwachsinn ein, daß da jemals irgendwer „gedenkt“ ) für die dort wohnenden Leute Ersatzwohnraum suchen.
Das Foto nach einem Motiv von Zötsch. https://innsbruck-erinnert.at/selten-in-farbe-ein-raetsel-mit-vielen-hinweisen/
Das den Namen des Ansitzes Haidenburg übernehmende Gässchen hieß doch Welsergasse? Lange Zeit ist der Name noch zur ebenfalls verschwundenen Bezeichnung der parallel verlaufenden Fuggergasse zwischen MTheresienstrße und Landhausplatz erhalten geblieben.
From Manfred Roilo on Kunst am Bau IV
Go to comment2023/09/02 at 6:15 pm
From Christian Herbst on Kunst am Bau IV
Go to comment2023/09/15 at 10:04 am
From Manfred Roilo on Kunst am Bau IV
Go to comment2023/09/02 at 6:20 pm
From Manfred Roilo on Kunst am Bau IV
Go to comment2023/09/02 at 6:20 pm
From Ingrid Stolz on Ein zweiter Versuch
Go to comment2023/09/02 at 5:05 pm
From H on Gruß aus Mühlau
Go to comment2023/09/02 at 2:06 pm
From Karl Hirsch on Das Glücksringlein
Go to comment2023/09/02 at 1:33 pm
From Ingrid Stolz on Das Glücksringlein
Go to comment2023/09/02 at 12:00 pm
From Karl Hirsch on Eine Prozession in Igls
Go to comment2023/09/02 at 9:50 am
From Team Stadtarchiv on Eine Prozession in Igls
Go to comment2023/09/04 at 9:30 am
From Karl Hirsch on Ein zweiter Versuch
Go to comment2023/09/02 at 8:23 am
From Karl Hirsch on Ein zweiter Versuch
Go to comment2023/09/02 at 9:56 am
From Joachim Bürgschwentner on Ein zweiter Versuch
Go to comment2023/09/04 at 11:13 am
From Ingrid Stolz on Das Glücksringlein
Go to comment2023/09/02 at 7:57 am
From Josef Auer on Hinaus ins Land (78)
Go to comment2023/09/01 at 10:01 pm
From Karl Hirsch on Das Glücksringlein
Go to comment2023/09/01 at 7:37 pm
From Ingrid Stolz on Ein zweiter Versuch
Go to comment2023/09/01 at 2:59 pm
From Hans Pechlaner on Gschichten ausm Gemeinderat*
Go to comment2023/09/01 at 11:40 am
From Verena Kaiser on Gschichten ausm Gemeinderat*
Go to comment2023/09/02 at 1:49 pm
From Ingrid Stolz on Hinaus ins Land (14) - 2. Versuch
Go to comment2023/09/01 at 10:36 am
From Josef Auer on Hinaus ins Land (14) - 2. Versuch
Go to comment2023/09/01 at 9:50 am
From Schier Manfred on Zwei adrette Herren
Go to comment2023/09/01 at 9:22 am
From Josef Auer on Zusammengewürfelt
Go to comment2023/09/01 at 12:17 am
From Karl Hirsch on Zusammengewürfelt
Go to comment2023/08/31 at 10:38 pm
From Ingrid Stolz on Gasthaus Traube in der Höttinger Gasse
Go to comment2023/08/31 at 7:16 pm
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
Go to comment2023/08/31 at 2:46 pm
From Tobias H. on Eine unerwartete Reise (Abessinien Teil 1)
Go to comment2023/08/31 at 1:14 pm
From Lukas Morscher on Eine unerwartete Reise (Abessinien Teil 1)
Go to comment2023/08/31 at 6:18 pm
From Monika Himsl on Gasthaus Traube in der Höttinger Gasse
Go to comment2023/08/31 at 12:30 pm
From H on Die Wohnung der Neuzeit, Teil 1
Go to comment2023/08/31 at 11:13 am
From Daniela Caccavo on Tut gar nicht weh
Go to comment2023/08/31 at 9:12 am
From Karl Hirsch on Mysteriöse Baustelle II
Go to comment2023/08/30 at 7:57 pm
From Manfred Roilo on Immer wieder geheimnisvoll schön…
Go to comment2023/08/30 at 6:05 pm
From Ingrid Stolz on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
Go to comment2023/08/30 at 5:45 pm
From Manfred Roilo on Mysteriöse Baustelle II
Go to comment2023/08/30 at 5:36 pm
From Josef Auer on Mysteriöse Baustelle II
Go to comment2023/08/30 at 5:18 pm
From Schneider Erwin on Zungenbrecher: Schlepptenderlokomotive
Go to comment2023/08/30 at 1:40 pm
From Manfred Roilo on Zungenbrecher: Schlepptenderlokomotive
Go to comment2023/09/04 at 10:24 am
From Manfred Roilo on Blick zum Bergisel
Go to comment2023/08/30 at 9:43 am
From Manfred Roilo on Richtig spannend
Go to comment2023/08/30 at 9:05 am
From H on Richtig spannend
Go to comment2023/08/29 at 10:09 pm
From Karl Hirsch on Richtig spannend
Go to comment2023/08/29 at 9:31 pm
From Henriette Stepanek on Richtig spannend
Go to comment2023/08/30 at 2:28 pm
From Karl Hirsch on Richtig spannend
Go to comment2023/08/31 at 10:03 am
From Manfred Roilo on Richtig spannend
Go to comment2023/08/29 at 8:55 pm
From Josef Auer on Richtig spannend
Go to comment2023/08/29 at 8:18 pm
From Richard Dietmar Mair on Zeit-Fenster
Go to comment2023/08/29 at 7:43 pm
From Tony Ford on Dringend benötigt: Hotel Maximilian
Go to comment2023/08/29 at 7:15 pm
From Verena Rost on Dringend benötigt: Hotel Maximilian
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From Helmut Schenck on Die Innsbrucker Blindenfürsorge II
Go to comment2023/08/29 at 1:48 pm
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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From Renate Ursprunger on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
Go to comment2023/08/30 at 2:14 pm
From Manfred Roilo on Zungenbrecher: Schlepptenderlokomotive
Go to comment2023/08/29 at 12:10 pm
From Monika Himsl on Zwei adrette Herren
Go to comment2023/08/29 at 9:00 am
From Ingrid Stolz on Zwei adrette Herren
Go to comment2023/08/29 at 11:16 am
From Manfred Roilo on Mit der Drehleiter durch Innsbruck – Teil 5
Go to comment2023/08/28 at 9:50 pm
From Ingrid Stolz on Schmiedekunst in Fulpmes
Go to comment2023/08/28 at 3:46 pm
From H on Ein gefährliches Amt (VIII.)
Go to comment2023/08/28 at 2:18 pm
From Ingrid Stolz on Die Wohnung der Neuzeit, Teil 1
Go to comment2023/08/28 at 1:03 pm
From Karl Hirsch on Ein gefährliches Amt (VIII.)
Go to comment2023/08/28 at 10:47 am
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
Go to comment2023/08/27 at 8:44 pm
From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
Go to comment2023/08/27 at 8:06 pm
From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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From Lukas Morscher on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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From Hans Pechlaner on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 32
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