Einen Oberleitungsmasten sieht man, sogar den charakterisitschen Ausleger – wenn man den Sattel vom Hundskopf nach unten lotet. Ich bleibe bei Straßen südlich der Bahn, ob die Adresse genau stimmt, kann ich aber rnicht sagen.
Zur Frage, von wo man die Szene beobachten konnte würde ich sagen – von der Hallerstraße.
Wenn man weiß, wo man hinsehen muß, dann sieht man, was man wissen will. Wahrscheinlich ist der Mast, der in der Mitte vor dem Baum zu sehen ist, und den ich noch nordseitig liegend, für einen Hausstrommast gehalten habe, dann auch noch ein Oberleitungsmast.
Eine hochspannende Fotografie aus einer schweren Zeit! Im Hintergrund sieht man rechts die Fassade des Hotels Tirolerhof. Somit ist das Bild am Bahnhofsplatz entstanden.
Gleich gegenüber befand sich die k.k. Kranken- und Verwundeten-Abschubstation, ein ebenerdiges Holzgebäude, wo die Verletzten wohl vor dem Weitertransport „zwischengeparkt“ wurden.
In den Beständen der Nationalbibliothek gibt es diesbezüglich interessante Aufnahmen:
https://digital.onb.ac.at/rep/osd/?11155FFD
Ein großes Krankenlager mit zahlreichen Baracken befand sich im Stadtteil Pradl.
Ach Herr Hirsch, herzlichen Dank. Ich habe eigentlich selbst zwei Jahre in Salzburg gelebt, inklusive Zivildienst-Schulung am schneebedeckten Untersberg mit Abseilen, ich glaube Mitte Ende Oktober war das. Aber trotzdem habe ich ihn nicht erkannt…
Jedenfalls ein Spezialgeschäft für alle trinkbaren Körpergifte die der Staat zuläßt. Lebensmittelladen ist das jedenfalls keiner. Nicht einmal Delikatessen, also auch nicht der Feldkircher in der Anichstraße (der Laden erinnert mich nämlich sehr an den des benachbarten Süß-Daler.
Die beiden Portraitfotos der Ladeninhaber, oder deren Vorfahren, weisen auch auf ein Privatgeschäft hin, also Meinl ausgenommen, der es theoretisch auch sein könnte.
Da die Etiketten wie schon bemerkt nicht zu entziffern sind, auch nicht die Schrift unterhalb des Weihnachtswunsches, wird man sich schwer tun.
Der Unterberger fällt mir noch ein. Aber am Ende ist es in Hall oder Schwaz.
Und von denen, die sich an die wohl proprietäre Weihnachtsdekoration erinnern könnten, wird wohl keiner mehr leben.
Ich kann nur nirgends die Bahnanlagen entdecken, vor allem hinter dem Haus, beim Masten ist schon so eine Erhöhung. Die Adresse Wilbergerstraße 59 ein Feld weiter östlich würde zwar noch einen aktuellen Autofriedhof liefern, aber den gibts erst nach 2009. Wär zu einfach gewesen.
Auf den Luftbildern von 1946 und der Waldstandsflüge von 52 und 53 ist auch nichts Deutliches zu sehen, eher Gärten und Wiesen.
Wieder zurück zum Moserfeld??
Weitere Negativmeldung: Mit der Typologie dieser Schrotthaufen kenn ich mich auch nicht aus. Aber es gibt sicher irgendwo auf der Welt welche, die ein Auto auch an der Bodenplatte erkennen können.
Über den Laden selbst will ich nicht viel sagen, ich hätte ihn vielleicht den Firmen Schindler oder Ewald Jäger zugeordnet – zumindest die Flaschen könnten eine Beziehung dazu haben (leider kann ich trotz Vergrößerung nichts Genaueres erkennen).
Aber die großen Glasgefäße am unteren Foto dienten dem Zwischenaufenthalt von Seidenzuckerlen und Co. Ich kenn diese noch genau von unserer Bäckerei – am Fenster stand eine ganze Batterie davon und wenn ich ins Geschäft kam erwartete ich, dass meine Tante ins Glas griff und ich ein Zuckerle erhielt. Natürlich standen sie während der Kriegsjahre leer herum und erst anfangs der Fünfziger füllten sie sich wieder.
Jetzt wär noch interessant, wenn uns die entsprechenden Fachleute in der Runde (ich gehör mit Sicherheit nicht dazu) die hier gestapelten Automarken sagen könnten. Ist Z.B. ein Fiat Ballila darunter? Oder sind das alles Peugeots? Diesen Frühjahr habe ich nämlich in der Sillschlucht unweit der Glurischhöfe ein ähnliches Wrack entdeckt – aber mit der zweifelsfreien Bestimmung bin ich noch nicht weitergekommen.
Ps. das Haus hinter dem Schrottplatz müsste J. Wilbergerstraße 49 sein
Wir sind jedenfalls südlich der Bahnstrecke; hinten rechts sieht man einen Oberleitungsmasten am Einschnitt bei der Fa. Dörr.
Vielleicht ist es genau dort, wo heute die Firma Autoland an der Hallerstraße ihren Sitz hat? Die Nutzung wäre also i.W. gleich geblieben.
Der geschwungene Feldweg im Hintergrund ist der östliche Beginn der heutigen Technikerstraße – daher liegen die Öfen weiter westlich.
Auf dem 1940 Luftbild sieht man ca. 140m nördlich des Eingangs zur heutigen Hundepension bzw. 30m südlich der Mittenwaldbahn (in der Gegend des Klettergartens) auf Höhe des Knappentalhofs zwei kreisförmige Schatten mit ja ca. 5m Durchmesser auf einer Art Plattform. Das müssten die Reste dieser beiden Kalköfen sein.
Der markante Hügel im Hintergrund dürfte irgendwann zwischen 1940 und 1970 durch den Schotterabbau auf den Peergründen abgetragen worden sein.
Am 1.2.2021 hatte meine Frau einen Arzttermin in der Schillerstraße, währenddessen machte ich eine Fotorunde in der Umgebung und schoss ziemlich das gleiche Motiv – so ein Zufall! Ja, es ist definitiv der Schillerpark!
https://postimg.cc/jwbwtgc1
Hab am Schwindelzettel von Google Earth nachgeschaut, Reichenhall liegt schon außerhalb des Bildes rechter Hand, das unbesiedelte Gebiet gehört zur Ortschaft Fürstenbrunn…
Ich trau mich, die Fragezeichen wegzulassen. Das Flugzeug fliegt eine Linkskurve etwa über dem Walserberg oder Umgebung. Rechts hinten gehts nach Bad Reichenhall, heute ist der schöne Boden mit den einzelnen Bäumen komplett zugebaut. Der Ansitz ist das Schloss Glanegg. Der Berg der Untersberg. Punkt.
Sie haben in jeder Beziehung Recht, Herr Hirsch! Oberhalb der Straße (Römerweg) nach Bad Reichenhall sieht man am Hang einen der Steinbrüche der Kiefer – Marmorindustrie
Über verschiedene Objekte in dieser Gegend wurde schon einmal in https://innsbruck-erinnert.at/ein-besonderes-raetsel/comment-page-1/#comment-4611 diskutiert
Habe es etwas abgedunkelt, damit man die Häuser (wieder)erkennt. Schillerstraße stimmt. Die Aufnahme entstand eindeutig Richtung Schubertstraße. Rechts das schöne Eingangsportal Schillerstr. 9, links das heute noch bestehende kleine Gebäude.
https://i.postimg.cc/0N7MfSCq/schiller.jpg
Um der Interpretation von Frau Bichler Gerechtigkeit angedeihen zu lassen: Vorher war auch ich von der Lokalität Verdroßplatz überzeugt, nicht unähnlich, nur die Gebäude sind dort moderner. Sieht man wegen des zwangsläufig überbelichteten Hintergrunds aber nicht so leicht.
Mit etwas Verspätung: Stimmt alles! Zur Datierung muss ich noch einmal das Fotoalbum herausholen, aber der Zeitraum 1931 bis 1940 dürfte auch zutreffen!
Habe es etwas abgedunkelt, damit man die Häuser (wieder)erkennt. Schillerstraße stimmt. Die Aufnahme entstand eindeutig Richtung Schubertstraße. Rechts das schöne Eingangsportal Schillerstr. 9, links das heute noch bestehende kleine Gebäude.
https://i.postimg.cc/0N7MfSCq/schiller.jpg
Um der Interpretation von Frau Bichler Gerechtigkeit angedeihen zu lassen: Vorher war auch ich von der Lokalität Verdroßplatz überzeugt, nicht unähnlich, nur die Gebäude sind dort moderner. Sieht man wegen des zwangsläufig überbelichteten Hintergrunds aber nicht so leicht.
Könnte der markante Grashügel in der Bildmitte vor den Türmen der Spitzbühel sein wo heute die St. Georgskirche steht?
Dann wäre der Standort im Bereich der Peergrube.
Die Frage war noch (sehe ich erst jetzt), wie es heute hier ausschaut! Neben dem zusätzlichen Stockwerk wurden die Häuser gelb angemalt (andere orange bis rot – Neue Heimat Farben halt). Dazu wurde davor und daneben drangebaut (fertig?? – ich weiß es nicht)
Der bogenförmige Weg, der dann jäh nach Norden abknickt, ist sicher die heutige Technikerstraße mit der J. Stapf Str. Die Stapfstraße zielt ziemlich genau auf das östliche Ende oder Beginn der Peerhofsiedlung.
Die Bauernhöfe jenseits der Bundesstraße sind alle Stück für Stück vom Flughafen verschlungen worden. Das dunkle Band ist der dortige Gießenbach. Am Ende der dnklen Linie ist heute etwa das östliche Ende der Landebahn.
Die Türme standen wohl genau oberhalb der heutigen Universitätsgebäude. Also am oder nahe dem Westende der Peerhofsiedlung.
Da mir kein Vorläufer des Playcastles bekannt ist, wird es wohl mit den Kalköfen seine Richtigkeit haben.
Zwar rechteckig statt rund, aber die Funktion ist die selbe: Zweckmäßig an den steilen Hang gebaut, sodaß sich das Erdgeschoß am oberen Ende befindet, und eine ebene Brücke zum Befüllen ermöglichte.
Dass der Mühlauer Kalkofen den Peer’schen um Jahrzehnte überlebte, kann tatsächlich mit einer temporären Nutzung im Zuge des Baus der Mittenwaldbahn zusammenhängen.
Ich konnte nun auch einen runden Kalkbrennofen entdecken! https://www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fde.dreamstime.com%2Fispra-der-alte-kalkbrennofen-port-del-pinet-image102796756&psig=AOvVaw2zwZvFcQSFE1BfH0mOwBSg&ust=1627563974386000&source=images&cd=vfe&ved=0CAoQjRxqFwoTCID4o_rqhfICFQAAAAAdAAAAABAD
Hmmm.. ich weiß bis jetzt leider nicht wo das sein könnte. Darum an dieser Stelle nochmals die Bitte, dass man die „absichtlichen“ Rätsel evtl nach einiger Zeit löst und ~Jahrzahl/Ort doch anfügt.
Wäre generell bei vielen Bildern interessant, die Jahrzahl oder die Einschätzung der erfahrenen Historiker zu bekommen 🙂
Leider bin ich erst am Nachmittag heimgekommen und habe somit erst jetzt mein Bild aus dem Jahre 2006 entdeckt!
Herr Auer hat natürlich mit Lindenstraße 6 vollkommen Recht.
Den jetzigen Zustand habe ich auf Grund des Hinweises von Herrn Hirsch ebenfalls auf Google Street View betrachtet – was soll man dazu sagen??
Allerdings wusste ich damals, als ich am 18.9.2006 einen meiner Pradler Fotorundgänge machte, nichts davon, dass das alte Rutzingerhaus der Spitzhacke zum Opfer fallen sollte, es ging mir um den Standort des Installationsunternehmens Kajetan Rutzinger.
Die Mutter und die Schwester von Herrn Rutzinger waren nämlich Mieter einer Wohnung in unserem Haus Pradlerstraße 15! Beinahe zwanzig Jahre lang lebte ich Tür an Tür mit den beiden Damen, einige Male war ich auch auf Besuch in der Lindenstraße. Mit all meinen Wehwehchen lief ich als Bub zu ‚meiner‘ doch um Jahre älteren Midi und mich wundert es heute noch, dass ich nie, auch nicht als Midi einen fixen Freund hatte, hochkant aus der Wohnung geworfen wurde!!
Die Mutter, Frau Julia Rutzinger, vermittelte mir auch die Liebe zur Gärtnerei! Sie hatte einen Schrebergarten drunten in den Reichenauer Wiesen, ziemlich genau da, wo heute die Pauluskirche steht. Damals gab es ja in der Reichenauerstraße von den Heimstätten / Kravoglstraße (heute Gym) bis hinunter zum Gutshof / Alter Flughafen, kein Haus, nur Wiesen und einige Schrebergartenanlagen. Ich durfte immer mit ihnen mitgehen – ach, hatten die Geduld mit mir!! Im 1940er Flugbild sind diese Schrebergärten gut zu sehen, ich weiß noch genau, welche Parzelle es war!
Ja, ich wusste, dass es hier schon einmal – in den Anfängen von ‚innsbruck-erinnert‘ und somit ‚vor meiner Zeit‘ – diesen Beitrag mit dem Eichhof / Lindenstraße gegeben hat, konnte ihn aber leider nicht finden! Danke, Herr Engelbrecht
Ist das sicher Kranebitten oder evtl noch Peerhofsiedlung? Hinter der Peerhofsiedlung hatte es einen Steinbruch gegeben, wo sogar mal eine Standseilbahn hinauf fuhr. Martin Schönherr könnte hier mehr wissen
Mittenwaldbahn und Kalkbrennöfen mag ich jetzt aber auch nicht widersprechen, das Viadukt scheint schon zu existieren, wenn man die Höttinger Au und Wilten West anpeilt.
Um auf den Gegenschuss aus den 1930er zu kommen, von der Peilung der Straße her könnte das schon die Schottergrube/Steinbruch im Hintergrund sein.
Wenn ich das recht sehe, müsste das knapp nach 1976 sein, die A12 scheint schon gebaut zu sein, die Mittelgebirgsbahn fährt über die Autobahnbrücke bereits drüber. Der Hang sieht aber frisch abgegraben aus.
Denkbar wäre auch ein Zusammenhang mit der Baustelle der Mittenwaldbahn….
Hierzu wurden ja große Mengen an Baumaterialien wie Kalk, Zement und dergleichen benötigt.
Auf Grund von Vergleichsaufnahmen aus Italien würde ich die Zwillingstürme doch für Kalk- oder Zementbrennöfen halten, vgl. dazu folgende Bilder von runden und viereckigen Kalköfen im Veneto mit einer ganz ähnlichen Mauerstruktur:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/LokationBilder?lokationid=8489&recurse=1
Die seitlichen Rampen wären dann Beladungsvorrichtungen für die Anlieferung der Rohstoffe.
Ich möchte mit meinem Partner einen Wochenendtrip nach Innsbruck vornehmen. Dank des Artikels kenne ich nun die verlorene Sehenswürdigkeit von Innsbruck. Jetzt muss ich nur noch eine Pension finden.
Wer sich ärgern möchte, soll mittels Street View ein Auge riskieren, um zu sehen, was man aus dem wunderschönen Wohnhaus auf der rechten Seite gemacht hat. Völlig eine Straftat :-).
War wahrscheinlich auch der Grund für die rechtzeitige fotografische Archivierung des alten Zustandes durch Herrn Roilo.
Von den beiden äußerst archaisch anmutenden Zwillingstürmen scheint damals schon keine Spur mehr vorhanden gewesen zu sein…..
Nachdem eine touristische Funktion nur schwer denkbar ist, muss es sich wohl um ein technisches Bauwerk handeln, erste Assoziation: vielleicht im Zusammenhang mit einer Schotter- und Kiesgewinnung…… Ein Kalkofen wird wohl auszuschließen sein.
Interessant, dass auf der Stromleitung die 110 kV-Seile fehlen, die „Sill-Leitung “ wohl aber schon/noch aufgelegt ist…
Dem, mir aufgrund eines anderen Posts bekanntgemachten, Errichtungsdatum der Reichenauer Brücke nach zu schließen, könnte es sich wohl um die Errichtung des UW Osts in seiner derzeitigen Form handeln – dazu passt die Bebauung aber nicht. Da die 110 kV-Leitung in den 70er Jahren in die Rossau verlegt wurde, tippe ich auf diesen Zeitpunkt, da müsste die Brücke aber schon bestanden haben…
… Hilfe!
Dieses kleine Häusel ist auch mir in bester Erinnerung. Welch wohltuender Gegensatz zu doof bürgerlicher Sauberkeit, Gartenpflicht, Tujenpflicht, Fenstertauschpflicht, Blumenschmuck-Einöde usw… 😉
Das Haus war, wenn mich das Gedächtnis nicht wieder einmal hereinlegt, auch eine Zeitungsmeldung wert. Die Bewohnerin, eine alte Dame, weigerte sich, ihr kleines Paradies gegen eine der mehrfach angebotenen Wohnschachteln in irgendeinem Zinshaus anzunehmen. Wo diese doch soooo schön sind! Aber auch.
Das unbegriffene Paradies war der Komfort einer unendlichen Vertrautheit. Unersetzlich.
Eine ganz unerwartete Freude, dieses Haus wieder zu sehen!
Meines Wissens hätte auf diesem Grundstück die St. Norbert-Kirche erbaut werden sollen.
Weil der/die Bewohner aber alle Angebote ausschlugen, mußte eine Alternative in Form des heutigen Standorts gefunden werden.
Danke, dass die verblassende Erinnerung jetzt wieder so klar ist!
Kaufmannstraße 33, auf den Luftbildern von 1984 noch vorhanden 1986 weg. Das erstmal; Zahlen, Daten, Fakten.
Mich berührt diese Aufnahme. Einerseits weil ich genau in diesen Jahren Lieferant der Firma Blumen Schmid am Südring, gerade mal ums Eck, gewesen bin und das Haus zu Anfang meiner Anstellung noch gestanden hat und am Ende weg war, ich sicher fast täglich daran vorbei fuhr und mich nicht erinnern kann, dass es dann plötzlich weg war. Andererseits einfach die Geschichte, die in meinem Kopf abläuft, wenn ich hier genau hinschaue.
Ich vermute, nach dem Krieg bis spätestens Mitte der 1950er Jahre hat sich hier ein Paar den Traum eines eigenen Hauses verwirklicht. Inzwischen ist der Mann gestorben oder einfach nicht mehr in der Lage die „Männerarbeit“ zu erledigen. Hasenställe und Haus verfallen aber Wäsche aber wird gewaschen. Als dann Oma endlich auch stirbt oder ins Altersheim muss, reiben sich die Erben die Hände und heute stehen hier „wunderschöne“ Mehrfamilienhäuser.
Das Aquarell mit der Schlossergasse ist ein ausgesprochen interessantes Motiv, weil darauf die erste evangelische Kirche Tirols dargestellt ist, vgl. dazu diesen Beitrag:
Man kann gut verstehen, wenn ein Zeitgenosse auf einer Postkarte um 1900 schreibt: „Nebenan sehen Sie unser armseliges Kirchlein, das niemand findet…..“
Das müsste am Moserfeldweg sein, etwas westlich des Schusterbergwegs, ungefähr im Bereich der heutigen HNr. 61. Ich meine unter der Dachrinne des „Schrottplatzhauses“ das oberste Stück der Steigungsstrecke des Schusterbergwegs zu erkennen.
Ich tät mich leichter, wenn die Örtlichkeit nicht westlich des Schusterbergwegs, sondern westlich des Exerzierwegs vermutet würde. Dort gibts auch das zitierte Haus Moserfeld 61, und auf dem 1947er Luftbild eine Andeutung einer Fläche, die der Schrottplatz in noch aufgelockerter Objektverteilung sein könnte.
Die Mengenangabe in „Kreizern“ war übrigens sehr praktisch. Sie ersparte die Anschaffung einer Küchenwaage für jeden Haushalt. Wahrscheinlich wäre auch die Massenfabrikation geeichter Spiralfederwaagen damals noch garnicht möglich gewesen. Und wie kaufen, ohne Amazon?
Herr Hirsch, das ist äußerst interessant. Hat man die Kochrezepte damals dann wertsichern können? Oder war Inflation von Vornherein verboten, weil sonst die ganzen Kochbücher überarbeitet hätte werden müssen? Spätestens durch den Ersten Weltkrieg wäre das System dann aber ein Problem geworden. Den nicht-dezimalen Währungen hätte man ja nicht einmal schnell 3 Nullen hinten anhängen können…
Eine weitere Maßkatastrophe waren die beiden Währungsänderungen in der Monarchie des 19. Jhdts. Zuerst 1858 die Aufhebung des Reichstalers und Umwandlung zum dezimalen Gulden, sowie dann noch einmal 1892 die Abschaffung des Gulden und Ersatz durch die Krone. Besonders schwer traf die Hausfrauen der Wechsel von Talern mit seinen, der früheren englischen Währung ähnlichen, vertrackten Aufteilungen der Kleinmünzen auf den Gulden. Meine Brixner Großmutter, die weder eu noch ü kannte, berichtete vom Gejammer ihrer Großmutter „mitterlicherseits“, daß ihr Kochbuch „iber Nacht ungiltig“ geworden wäre. Was ist passiert? Rezepte lauteten z.B. „für 3 1/2 Kreuzer Mehl“. Und Ururoma war wie viele andere Frauen plötzlich einer unpraktischen Kopfrechnerei ausgesetzt. So schlimm wirds aber auch nicht gewesen, aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man die Mengenangaben der gängigsten Rezepte sowieso im Gefihl hat. Äh, Gefühl.
Die Guldeneinführung war der Vereinheitlichung der Währung im ganzen Reichsgebiet geschuldet, also eine Art Monarchie-Euro, und die Umstellung auf Kronen verabschiedete die Silberbasis des Gulden zugunsten der Goldbasis. (Da schwimme ich aber ein bissel und verweise auf Wikipedia). Jedenfalls hat man Gulden und Krone wesentlich länger parallel laufen lassen (8 Jahre) als den Umstieg auf den Euro.
Die Mengenangabe in „Kreizern“ war übrigens sehr praktisch. Sie ersparte die Anschaffung einer Küchenwaage für jeden Haushalt. Wahrscheinlich wäre auch die Massenfabrikation geeichter Spiralfederwaagen damals noch garnicht möglich gewesen. Und wie kaufen, ohne Amazon?
In den Zeitungsarchiven findet sich der Suchbegriff „Allerheiligenhöhe“ kein einziges Mal. Es dürfte sich demnach wohl mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit um einen Druckfehler handeln…..
Die betreffende Gastwirtschaft Holzmann ging später in Konkurs und wurde 1916 versteigert. In der Versteigerungsbekanntmachung heißt es ausdrücklich:
„Zur Konkursmasse gehören vor allem der Äußere Saurweinhof und der Ziegelstadelhof (Allerheiligenhöfe); auf letzterem befindet sich die Gastwirtschaft „Allerheiligenhöfe“, unmittelbar bei der gleichnamigen Haltestelle der Mittenwaldbahn.“
In den Innsbrucker Nachrichten vom 14.06.1939 findet sich diesbezüglich ein interessanter Artikel zur Geschichte des Städtischen Schlachthofs inkl. Fotoreportage.
Die Fotos passen sehr gut zu diesem Beitrag und zeigen:
– die Entnahme von Fleischproben zur Untersuchung
– flinke Hände besorgen das Abborsten
– schmackhafte Braten in appetitlicher Reihe
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19390614&seite=5&zoom=33&query=%22schlachthof%22&ref=anno-search
From Martin Schönherr on „Die erste Liebe stirbt nie…
Go to comment2021/07/29 at 10:34 pm
From Andre Bacher on „Die erste Liebe stirbt nie…
Go to comment2021/08/03 at 2:34 pm
From Karl Hirsch on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Karl Hirsch on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Josef Auer on Krankentransport mit Straßenbahn
Go to comment2021/07/29 at 3:34 pm
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (13)
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From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (13)
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From Karl Hirsch on Wohlsortiert…
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From Karl Hirsch on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Tobias Rettenbacher on Wo kraxeln die Kinder?
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From Manfred Roilo on Wohlsortiert…
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From Martin Schönherr on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Martin Schönherr on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Martin Schönherr on Turmbau zu Kranebit
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From Manfred Roilo on Wo kraxeln die Kinder?
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From Manfred Roilo on Wo kraxeln die Kinder?
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From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (13)
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From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (13)
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From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (13)
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From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (13)
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From Barbara on Wo kraxeln die Kinder?
Go to comment2021/07/28 at 6:00 pm
From Hermann Pritzi on Wo kraxeln die Kinder?
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From Manfred Roilo on Turmbau zu Kranebit
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From Karl Hirsch on Wo kraxeln die Kinder?
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From Manfred Roilo on Wo kraxeln die Kinder?
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From Karl Hirsch on Wo kraxeln die Kinder?
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From Joachim Bürgschwentner on Das Panorama des Wochenendes
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From Thomas on Wo kraxeln die Kinder?
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From Karl Hirsch on Wo kraxeln die Kinder?
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From Hermann Pritzi on Wo kraxeln die Kinder?
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From Bettina Bichler on Wo kraxeln die Kinder?
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From Roland Tiwald on Turmbau zu Kranebit
Go to comment2021/07/28 at 9:32 am
From Manfred Roilo on Innenhofidyll
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From Manfred Roilo on Innenhofidyll
Go to comment2021/07/27 at 11:25 pm
From Manfred Roilo on Innenhofidyll
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From Manfred Roilo on Innenhofidyll
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From Karl Hirsch on Turmbau zu Kranebit
Go to comment2021/07/27 at 7:01 pm
From Manfred Roilo on Turmbau zu Kranebit
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From Karl Hirsch on Turmbau zu Kranebit
Go to comment2021/07/28 at 2:53 pm
From Manfred Roilo on Turmbau zu Kranebit
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From Manfred Roilo on Ein Rätsel....
Go to comment2021/07/27 at 5:57 pm
From Christian Haisjackl on Ein echtes Entrée
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From Manfred Roilo on Ein echtes Entrée
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From Manfred Roilo on Zwangspause
Go to comment2021/07/27 at 4:54 pm
From Thomas Praxmarer on Zwangspause
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From Manfred Roilo on Zwangspause
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From Robert Engelbrecht on Zwangspause
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From Manfred Roilo on Zwangspause
Go to comment2021/07/27 at 5:03 pm
From Christian Haisjackl on Turmbau zu Kranebit
Go to comment2021/07/27 at 1:51 pm
From Christian Haisjackl on Am Rande des Wohlstandes
Go to comment2021/07/27 at 1:34 pm
From Josef Auer on Turmbau zu Kranebit
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From Nina Hayder on Eine verlorene Sehenswürdigkeit
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From Team Stadtarchiv on Zwangspause
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From Karl Hirsch on Zwangspause
Go to comment2021/07/27 at 10:38 am
From Josef Auer on Turmbau zu Kranebit
Go to comment2021/07/27 at 9:41 am
From Josef Auer on Zwangspause
Go to comment2021/07/27 at 9:02 am
From Andre Bacher on Der Harte mit der weichen Seele
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From Karl Hirsch on Am Rande des Wohlstandes
Go to comment2021/07/27 at 8:39 am
From Stephan Ritzenfeld on Am Rande des Wohlstandes
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From Elmar Berktold on „Die erste Liebe stirbt nie…
Go to comment2021/07/27 at 6:07 am
From Robert Engelbrecht on Am Rande des Wohlstandes
Go to comment2021/07/26 at 11:33 pm
From Stephan Ritzenfeld on Am Rande des Wohlstandes
Go to comment2021/07/26 at 10:53 pm
From Josef Auer on Edgar Meyer: Künstler, Sammler, Deutschnationalist
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From Elmar Berktold on „Die erste Liebe stirbt nie…
Go to comment2021/07/26 at 4:18 pm
From Karl Hirsch on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Stephan Ritzenfeld on „Die erste Liebe stirbt nie…
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From Karl Hirsch on Ein neues Maß - Teil II
Go to comment2021/07/26 at 10:07 am
From Joachim Bürgschwentner on Ein neues Maß - Teil II
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From Karl Hirsch on Ein neues Maß - Teil II
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From Karl Hirsch on Ein neues Maß - Teil II
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From Karl Hirsch on Ein neues Maß - Teil II
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From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (7)
Go to comment2021/07/25 at 7:00 pm
From Josef Auer on Fleischbeschau
Go to comment2021/07/25 at 1:48 pm