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Neus Album, Neues Glück II

Neus Album, neues Glück II

…auch Rätsel gibt’s in unserem neuen Album. Leider ist die Glasplatte nicht in wahnsinnig gutem Zustand, aber für ein Rätselbild muss sie reichen. Wie letztes Mal bereits erwähnt handelte es sich bei dem Fund um elf große Archivschachteln voll mit Fotoglasplatten. Von diesen zeigte aber nur ein Bruchteil Innsbruck-Motive, vieles waren Aufnahmen von Wald oder Eisenbahnstrecken sowie Luftbildern von Ortschaften, die zwar in Tirol liegen könnten, die aber keiner von uns mit Sicherheit zuordnen konnte. Diese Tatsache führt uns auch zur Rätselfrage, liebe LeserInnen: was meinen Sie, ist die hier gezeigte Aufnahme überhaupt in Innsbruck entstanden? Und wenn ja, wo sind wir? Eines wird jedenfalls deutlich: die Glasplattensammlung umfasst einen längeren Zeitraum: unser Dachl-Foto im vorigen Beitrag dieser Serie wurde in die 1950er Jahre datiert. Da sind wir hier der Pferdekutschen-Präsenz nach zu schließen noch länger nicht angelangt…

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Ein Hinweis zur Lokalisierung könnte auf dem Straßenschild zu lesen sein.
    Im Hintergrund sind offenbar keine Berge zu erkennen, was eigentlich gegen Innsbruck sprechen würde.
    Auffällig ist auch, dass keine Straßenbahnschienen auf der Straße sind.

  2. Wenn man das Bild mit rechts Villen, links Wohnhäuser, und dir schräge Fortsetzung der Straße betrachtet, weckt das Szenario – mit starken Abstrichen an Umbauten, Kriegsschäden etc – an die Schöpfstraße mit dem Blick von der Höhe des Polizeistation stadtauswärts. Aber fast ist haltbein anderes Wort für überhaupt nicht. Ansonsten sensationell.

  3. Für die Datierung könnte evtl die Seite des Fuhrwerks helfen. Linksseitiger Verkehr..
    Was bei genauer Betrachtung des Fotos auffällt, die Straße hat eine ziemliche Steigung und fällt bergab. In Innsbruck würde mir keine Gegend mit Gründerzeitbauten und diesem Gefälle einfallen. Evtl Graz oder doch Wien? Wobei die Straßenlaterne irgendwie auch nicht so nach IBK passt aus meinem empfinden, aber bild mir ein, am Grazer Schloßberg gibt es vom Stil her auch solche noch.

    1. Dass die Straßenlaterne nicht wirklich nach Innsbruck passt, habe ich mir anfänglich auch gedacht. Eine erste Recherche nach Referenzbildern hat interessanterweise ergeben, dass es vereinzelt auch in Innsbruck ganz ähnliche Gaslaternen gegeben hat.

      In der Maximilianstraße gab es z.B. bei der Hauptpost eine stilistisch durchaus vergleichbare Straßenlaterne, wie man auf diesem Straßenbahnfoto erkennen kann:
      https://innsbruck-erinnert.at/alte-und-neue-post/

  4. Zusatz vergessen: Das Foto muß man wieder einmal spiegeln, dann wären die Häuser am Ende der Straße die der A. Hoferstraße. Ungespiegelt keine Ahnung wo.

    1. Vorallem die rechte Seite, das Eckhaus zur „A.Hoferstr.“ paßt mit dem Erker garnicht hinein. Nur um zu dokumentieren, daß die Zweifel an meiner eigenen Deutung sehr groß sind. Zufällige grobe Übereinstimmung eher.

  5. Die einzige Kreuzung in einem Gründerzeitviertel mit einer Straße, die um 45 Grad abwinkelt ist die Kreuzung A-Hofer-Str./Schöpfstraße.
    Ich hab das Bild auch gespiegelt. Sowohl gespiegelt als auch ungespiegelt passen die abgebildeten Häuser dort nicht zum Bestand.

    Und rein von den Gebäuden her kann das Ganze ja quasi in jeder größeren Stadt der ehemaligen Monarchie aufgenommen worden sein.

  6. Weiß man wenigstens etwas über die Provenienz dieser spannenden Fotoplatten, liebe Frau Fritz?
    Ist das ein Nachlass einer bestimmten Familie oder Person? Oder vielleicht ein Firmenarchiv eines unbekannten Fotografen?

    Die Antwort nach der Straße bzw. Stadt könnte bei einer hochauflösenden Digitalisierung möglicherweise auf dem Straßenschild lesbar sein.

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