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#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Christof Aichner on Ein besonderer Punkt

    Liebes Expertenforum, vielen Dank für Ihre zahlreichen Kommentare und Hinweise auf weitere Erinnerungen an dieses Großprojekt des 19. Jahrhunderts im Raum Innsbruck und die Links zu weiteren Mappenblättern. Ch. Aichner
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    2021/10/04 at 1:49 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück III

    Laut diesem wunderbaren Foto vom September 1911 war der Kamin damals schon vorhanden. Der Kamin ist demnach wesentlich älter als die Brücke, welche 1912 fertiggestellt worden sein dürfte:

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    2021/10/04 at 12:55 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück III

    Bei diesem Foto kommt man ja aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ein sensationelles Bild, liebe Frau Fritz!

    Das Baujahr der Karwendelbrücke bietet schon einmal einen Anhaltspunkt für die frühestmögliche Datierung.
    In dieser Gegend kennt sich Herr Hirsch bestimmt gut aus.

    Ein Vergleich mit den Hochwasserdaten des Innflusses könnte sogar die Verknüpfung mit einem ganz bestimmten Hochwasserereignis liefern.

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    2021/10/04 at 12:40 pm
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (12)

    Beim genannten Bezirksrichter Jenewein handelt es sich um Dr. Gottfried Jenewein, welcher ab 1901 Richter in Hall war. Später war er Richter in Steinach.

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    2021/10/04 at 10:23 am
  • From GEISLER Wolfgang on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

    wie recht meine beiden Vorschreiber bezüglich grün am Sparkassenplatz haben. Dieser wurde ja jetzt um zig-Millionen neu umgestaltet, nur ich kann keinen Unterschied zu vorher erkennen: der ganze Platz komplett zugepflastert, kein schattenspendendes Bäumchen, kein Graserl, keine Blumenbeete, kein Brunnen (der ehemalige „Harfenbrunnen“ soll am städtischen Bauhof verrotten…).

    Dafür 5 Eisenstangen, die an heissen Sommertagen NEBEL versprühen sollen!! (wohin wird sich dieser Nebel wohl an unseren zahlreichen Föhntagen verziehen??).

    Man muss sich schon fragen, ob den Platzgestaltern das Wort KLIMAERWÄRMUNG schon mal untergekommen ist, und wer diesen das Hirn derart vernebelt hat, um dem Spaziergänger so etwas zuzumuten (Tiefgarage hin oder her)!

    Aber im Zubetonieren sind wir Innsbrucker wohl Weltmeister! Der Platz vor dem Cafe CENTRAL, der LANDHAUSPLATZ, RATHAUSPASSAGE, WIENERWALDAREAL, der Platz vor der HOFBURG bzw. rund ums Landestheater, der Platz vor der INNSBRUCKER MESSE, der MARKTPLATZ, die MARIA- THERESIENSTRASSE, WILTENER PLATZL, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und dies alles unter einer grünen Stadtregierung!!!

    Andere Weltstädte zeigen uns bereits, wies anders geht, bitte nachmachen!!

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    2021/10/04 at 9:06 am
    • From Karl Hirsch on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

      Den Bozner Platz hätten wir auch noch zum Versiegeln. Obwohl mir aus Erfahrung Schlimmes schwant und ich ein nicht mehr und nicht weniger als ein Superschanigartl für die am Eck angesiedelte Gastwirtschaft befürchte, hoffe ich dochblauäugig auf die ungefähre Umsetzung eines mir bekannten Entwurfs mit jeder Menge Grün am Platz. Man könnts auch dort so lassen wie es ist, vielleicht die seit den strengeren Zebrastreifenregeln unnötigen Ampeln stillegen.

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      2021/10/05 at 8:17 am
  • From Markus Unterholzner on Hoppala, doch nicht.

    Mit diesem Straßengefälle gibt/gab es nur eine Kirche.

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    2021/10/04 at 7:40 am
  • From Markus Unterholzner on Ein besonderer Punkt

    Interessant ist vielleicht auch, daß bis zum Ende der Monarchie sich die Koordinaten auf Ferro bezogen, nicht auf Greenwich.
    Ist hier auf der abgebildeten Tafel ersichtlich.

    aus Wiki
    In der Antike galten die Kanarischen Inseln als das westliche Ende der Welt. Claudius Ptolemäus legte daher um 150 den durch die Kanaren verlaufenden Meridian als Nullmeridian fest. Später wurde diese Festlegung auf die westlichste Insel El Hierro präzisiert. Es entstand der Ferro-Meridian,[2] nach dem sich die geographischen Koordinaten zahlreicher Navigations- und Landkarten vom 16. bis ins 19. Jahrhundert richteten. Damit wurde die Insel im Volksmund auch Isla del Meridiano oder Isla del Meridiano Cero genannt. Erst als 1884 der Meridian von Greenwich als Nullmeridian international festgelegt worden war, begann seine Bedeutung zu schwinden.

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    2021/10/04 at 7:30 am
  • From Josef Auer on Hoppala, doch nicht.

    Der Zeitpunkt für diesen Beitrag im Monat Oktober ist sicher nicht zufällig gewählt.

    Der Abriss der Kirche erfolgte nämlich im Oktober 1881, also vor genau 140 Jahren!
    Im gleichen Monat wurden übrigens Hans Kelsen und Pablo Picasso geboren.

    Wenn man mit diesem wunderbaren Foto eine Straßenumfrage macht, würden wahrscheinlich 95% der Passantinnen und Passanten nicht wissen, dass dieses Foto tatsächlich in Innsbruck gemacht wurde.

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    2021/10/03 at 9:33 pm
  • From Karl Hirsch on Hoppala, doch nicht.

    Endlich einmal ein Foto von dieser alten Kirche aus der Nähe. Ansonsten kenne ich sie nur aus der klassischen Perspektive von oberhalb Büchsenhausen oder so.

    Wobei ich nicht ungerecht sein will: Sie hatte nur kurze 20 Jahre Bestand parallel zur Möglichkeit überhaupt noch vor eine Linse zu kommen.

    Und die Kuppel im Hintergrund sieht ohne Türme auch fremd aus. Eine kleine Schrecksekunde gab es doch.

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    2021/10/03 at 8:52 pm
  • From Robert Engelbrecht on 8 Monate anno 1902 (13)

    Vielen Dank, Herr Auer, für die wertvollen Informationen – und Gratulation an Herrn Haisjackl zur Schätzung!

    Hintergrund ist die Familie meines Urgroßonkels, welche 1865 in das Haus Margarethenplatz 616 eigezogen sein dürfte.
    Erst nach Ihrer Antwort habe ich gesehen, dass auf einer Todesanzeige von 1878 dann plötzlich Margarethenplatz 3 steht.
    Angeregt durch Herrn Haisjackl habe ich dann den Artikel in den „Innsbrucker Nachrichtern“ vom 9.6.1874 über die Umstellung der Hausnummern gefunden. Seit 1923 also: Bozner Platz 3.

    Offenbar hat mein Urgroßonkel nach dem Verkauf an Johann Kreid 1887 das Haus verlassen müssen und ist 1897 in der Bahnstraße 4 (heute: Brunneckerstraße) oder Adamgasse 4 verstorben.

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    2021/10/03 at 8:36 pm
  • From Josef Auer on Hoppala, doch nicht.

    Beim mysteriösen „Elternhaus eines für zahlreiche Brunnen und Denkmale bekannten Innsbrucker Künstlers“ kann es sich eigentlich nur um das Gebäude mit der Hausnummer 38 handeln.
    Der Künstler ist Hans Andre, an welchen seit 2020 eine Gedenktafel im Vorraum der heutigen neugotischen Kirche erinnert.
    Von Hans Andre stammt u.a. das Brünnlein unterhalb vom Goldenen Dachl.

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    2021/10/03 at 7:42 pm
  • From Josef Auer on Hoppala, doch nicht.

    Das äußerst auffällige Hauseck mit der kleinen Rundbogennische existiert übrigens heute noch.
    Die Nische ist gegenwärtig jedoch leer. Damals könnte vielleicht eine Heiligenfigur darin platziert gewesen sein.

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    2021/10/03 at 7:24 pm
  • From Josef Auer on Hoppala, doch nicht.

    Auch auf diesem Panoramafoto kann man den gesuchten Kirchturm mit etwas Glück entdecken:

    Der Beitrag ist vom 6. Mai 2020.

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    2021/10/03 at 7:06 pm
  • From Josef Auer on Hoppala, doch nicht.

    Bestimmt eines der schönsten Kirchenfotos aus dem 19. Jahrhundert in Innsbruck!

    Ich möchte nicht zuviel verraten. Die Lösung zu diesem Rätsel wurde am 1. Juli 2020 in einem Beitrag präsentiert und kann daher im Beitragsarchiv dieses betreffenden Monat gefunden werden.

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    2021/10/03 at 6:53 pm
  • From Manfred Roilo on Hoppala, doch nicht.

    Unterhalb dieser Kirche kommt man in diese „finsterste Gasse“, die wir am 30.9.2021 vorgesetzt bekamen (oder liege ich da als Pradler falsch?).

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    2021/10/03 at 6:51 pm
  • From Josef Auer on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

    Ein ausgewachsener Stadtbaum ist ein wahrer Segen für die Stadtbewohner:
    Ein großer Baum spendet viel Schatten, kühlt seine Umgebung im Sommer um bis zu 3 Grad und verdunstet mehrere hundert Liter Wasser pro Tag.
    Weiters dämpft er Lärm und bindet Feinstaub.

    Zeitweise musste die Abortfrau sogar in der abgebildeten Bedürfnisanstalt schlafen, weil sie keine Wohnung hatte und eine unvorstellbare Wohnungsnot herrschte. Am 31. Jänner 1928 veröffentlichten die Innsbrucker Nachrichten eine Sozial-Reportage mit dem Titel „Die Eingeengten. Besuch in Innsbrucker Elendsquartieren“, welche die Wohnverhältnisse der damaligen Zeit beleuchtet:
    Die damalige Abortfrau hieß demnach Frau Straner, war 69 Jahre alt und stammte aus Kärnten.
    Seit 8 Monaten wohnte sie schon in der Bedürfnisanstalt. Hier eine Beschreibung:
    „Rechts ist das Herren-Klosett, von dort geht eine
    Tür hinein.- Links führt eine Schiebetür zum Vorraum
    des Damenklosetts. Dazwischen wohnt sie. Und wie!
    Es ist ein geradezu grotesker Anblick, den diese
    „Wohnung“ bietet. Rechts in der Ecke steht ein Eisen-
    öfchen, dann kommt die schon erwähnte Tür; im Win-­
    kel steht ein kleines Tischchen, vis-a-vis ein ehemaliger
    Lehnstuhl. -Daneben ein Sessel, damit ist der Raum
    erschöpft. Ja doch, eine Kiste steht noch da. Da hat sie
    ihre Sachen drin.
    Bett hat sie keines. Es wäre auch zwecklos, wenn
    sie eines hätte; es hätte doch keinen Platz. Sie schläft
    im „Fauteuil“, wie sie sagt; dort kauert sie die ganze
    Nacht und versucht zu schlafen,-so gut es geht.‘ Das
    achte Monat schon! Und wäre gar nicht so unzufrieden
    damit, wenn es bloß nicht so kalt wäre. Sie hat nur
    eine einzige Wolldecke zum Zudecken. Das ist zu wenig
    in diesem feuchten Raum, an dessen Wänden Eis-
    kristalle glitzern und dessen Fußboden gemauert ist.
    Ich habe den quadratischen Fußboden abgeschritten; er
    mißt, nicht ganz zwei Schritte. Ein Meter vierzig viel-
    leicht eine Seite. Ein Bodenraum also von 1.96 qm
    als Wohnfläche.
    An der Wand hängt neben Pfanne und Topf ein
    mit Papier verhülltes Etwas. Es ist der Sonntagshut.“

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    2021/10/03 at 12:48 pm
  • From Karl Hirsch on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

    Das Obststandl war vielleicht der mobile Vorläufer des seit Bau der südseitigen Geschäftszeile bestehenden Obstgeschäftes, dzt, oder schon damals Clementi.

    Ich hab ein schönes Farbfoto vom Sparkassenplatz in seiner ersten Fassung nach Abräumen der Kriegsspuren. Rasen, Blumen, ein netter Brunnen in der Mitte – es erhebt sich die leise Frage, warum man es nicht dabei belassen konnte- Achso, die Garage, wieder einmal.
    Apropos Parkplatz: Der Sparkassenparkplatz war einst eine kleine Kurzparkzone unter den übriggebliebenen Bäumen hinter der Westmauer der Bank, also am unteren Bild rechts neben dem Baum.. Noch Ende der 60er konnte man fast sicher sein, daß dort etwas frei war.

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    2021/10/03 at 11:30 am
  • From Josef Auer on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

    Zur Geschichte des Sparkassendurchgangs ist vielleicht noch interessant, dass dieser erst seit seiner Verbreiterung im Jahre 1933 so heißt.
    Vorher hieß er Brix-Durchgang. Der Durchgang existiert mindestens seit 1909.

    Der Name „Brixdurchgang“ stammt möglicherweise von einer Familie Brix.

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    2021/10/03 at 11:22 am
  • From Josef Auer on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

    Ein besonderes Highlight ist auch der Obst- und Gemüsestand mit seiner schönen Waage. Solche Waagen sieht man heute nur noch sehr selten.

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    2021/10/03 at 11:01 am
  • From Josef Auer on Vom Durchgang, der ein Platz werden wollte

    Herrlich, dieses Bildmaterial abseits der Postkartenidylle ist wieder einmal absolut faszinierend.

    Ein höchst interessanter Anblick ist das kleine Gebäude mitten im Sparkassendurchgang. Man konnte es in einem früheren Beitrag bereits in Farbe bewundern.

    Es handelt sich um eine Bedürfnisanstalt, wie der Schriftzug „Öffentlicher Abort“ auf der Fassade den Passantinnen und Passanten offenbarte:

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    2021/10/03 at 10:54 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (14)

    Sehr interessant ist, was für eine große Rolle die Boten und Bötinnen auch hier bei der Verbreitung von Neuigkeiten hatten.
    Bei der genannten „Bötin Lisi“ handelt es sich sehr wahrscheinlich um die Haller Bötin Elisabeth Mutschlechner.

    Die Innsbrucker Nachrichten vom 23. Dezember 1913 berichten:
    „(Eine alte Bötin.) Die allbekannte
    Haller Bötin Elisabeth Mutschlechner, deren
    Redlichkeit und Verläßlichkeit bekannt ist, muss
    infolge ihres Alters und ihrer Gebrechlichkeit,
    sie ist nahezu 70 Jahre alt, den
    bisherigen Dienst mit Ende des Jahres
    ausgeben. Innerhalb der 30 Jahre ihres
    Botendienstes trug sie tausende und tausende
    Zeitungsstücke von der Hauptstadt nach Hall.
    Möchten die vielen Zeitungsleser von Hall
    ihrer gedenken. Denn mit Glücksgütern ist sie
    nicht gesegnet.“

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    2021/10/03 at 8:59 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (14)

    Der Zahnarzt Dr. Cappus ordinierte in der Falkstraße 13.

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    2021/10/03 at 8:48 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (14)

    Bei der genannten Lisbeth Alpenheim handelt es sich möglicherweise um Lisbeth Helff-Hibler von Alpenheim , welche später als Klavierlehrerin in den Zeitungen genannt wird.
    Die aus einer alten Tiroler Adelsfamilie stammende Mutter der berühmten Fliegerin Hanna Reitsch war ebenfalls eine geborene Helff-Hibler von Alpenheim und damit vielleicht eine nahe Verwandte.

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    2021/10/03 at 8:46 am
  • From Karl Hirsch on 8 Monate anno 1902 (14)

    Die den Priester betreuende und ihn letztendlich tot auffindende Louise wird wohl die übliche Häuserin gewesen sein, wie sie normalerweise Pfarrern und Priestern bei Bedarf als Köchin, Näherin, Putzerin etc. zur Verfügung gestellt wurde. Haushalt war (ist) Frauensache gewesen, und angesichts der tiefen, aus den Tagebucheintragungen immer wieder hervorstechenden Religiösität der Leute für den Klerus auch zeitlich garnicht bewältigbar.

    Diese tiefe, aktive Religiosität ist für mich aus dem Grund interessant zu lesen, weil mein Großvater aus ähnlicher Zeit ebenfalls Tagebücher hinterlassen hat, aus denen eben dieser strenge Katholizismus ebenfalls hervor geht. Ich hielt ihn für einen etwas bigotten Charakter, mit der Lektüre der Tagebuchseiten ist er aber plötzlich nur mehr eine vergleichsweise milde Ausprägung verbreiteter katholischer Kirchenschwärmerei. Die den Weltkrieg auch nicht verhindern konnte.

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    2021/10/03 at 8:42 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (14)

    Ein sehr berührender und pietätvoller Tagebucheintrag. Hier ist das Sterbebildchen des fürstbischöflich geistlichen Rats Alois Niedermayr mit einem Porträtfoto:
    http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/105180/search/62700

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    2021/10/03 at 8:36 am
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Am neuen Gedenkort des Landeskrankenhauses Hall erinnert eine Gedenkstele an das traurige Schicksal des Hausbesitzers Josef Madl.
    Herr Madl war einer von 360 Personen, welche in den Jahren 1940 bis 1942 aus der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol nach Oberösterreich deportiert wurden.

    Der Gedenkort Hall wurde als Zeichen der Erinnerung im Jahr 2020 feierlich enthüllt.

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    2021/10/03 at 8:28 am
  • From Karl Hirsch on Kaum wiederzuerkennen

    Die Fischergasse hieß auf alten Karten zB von 1809 noch Saugasse. Ihr markanter Straßenverlauf mit seinen Schwüngen war aber damals schon nahezu der selbe wie heute. Ab wann sie dann Fischergasse hieß, weiß ich leider nicht, soll laut Otto Stolz etwas mit einem Fischer im Dienst von Stift Wilten zu tun gehabt haben.
    Ohne näheren Grund, vielleicht eine politische Mode, wurde die Gasse dann zur STraße mit dem gleichzeitigen Vorsatz Franz. Das war der damalige Bürgermeister. !938 mußte er – warum wohl in diesem Jahr – dem Bürgermeistersessel räumen. Näheres in dieser kleinen online verfügbaren Biografie https://www.oecv.at/Biolex/Detail/12100698

    Weiß man eigentlich Näheres zu dem auf dem Foto grade nicht mehr sichtbaren großen, heute blau gefärbten Haus Nummer 6 auf der linken Seite, wo die Fischergasse Richtung Platzl abbiegt? Knapp unter dem Giebel prangt stolz die Jahreszahl 1305. Wobei ich nicht glaube, daß der jetzige Bau in seiner ganzen Größe so alt ist.
    siehe https://www.google.at/maps/@47.2583597,11.3961167,3a,64.4y,344.74h,123.79t/data=!3m6!1e1!3m4!1s0SCvZ_GCEdh2Af2oMausyA!2e0!7i13312!8i6656!5m1!1e1

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    2021/10/02 at 10:09 pm
    • From Christof Aichner on Kaum wiederzuerkennen

      Lieber Herr Hirsch,

      wann die Benennung Fischergasse aufkommt, konnte ich auf die Schnelle nicht eruieren. Zumindest fällt der Wechsel von Fischergasse zu Fischerstraße etwa in die Zeit der Bildaufnahme. In den Adressbüchern ab 1910 findet sich überwiegend Fischerstraße. Der Zusatz Franz-Fischer-Straße und damit die Benennung nach dem ehemaligen Bürgermeister erfolgte 1963.

      Zu Ihrer Frage bezüglich des Hauses Franz-Fischer-Straße 6: Laut Tiroler Kunstkataster war das Gebäude seit dem 14. Jahrhundert „Teil der historischen, dörflichen Verbauung der ‚Fischer Gasse‘ in Wilten“. Reste eines ersten Baus reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück und sind im Keller noch erhalten, im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Gebäude dann aus- und umgebaut. Im Kunstkataster sind auch Bombenschäden im 2WK vermerkt.

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      2021/10/04 at 2:58 pm
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Ein wunderbares Detail ist auch die Litfassäule, welche am Kaiserschützenplatz hervorblinzelt.

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    2021/10/02 at 5:31 pm
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Auf der Plakatwand sieht man links oben lustigerweise eine Reklame für Bodenwichse der Marke „Parkett-Hexe“.

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    2021/10/02 at 5:21 pm
    • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

      Das Produkt „Parkett-Hexe“ wurde laut den Zeitungsarchiven nur zwischen 1907 und 1910 hergestellt. In den Jahren davor und danach finden sich keine Inserate und Erwähnungen dieser Bodenwichse.

      Demnach dürfte das Foto wohl zwischen 1907 und 1910 gemacht worden sein.

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      2021/10/02 at 5:43 pm
      • From Christof Aichner on Kaum wiederzuerkennen

        Lieber Herr Auer,

        wie so oft am schnellsten und gleichzeitig mit so viel Blick fürs Detail! Für mich waren die verschiedenen „Ausbaustufen“ der Häuser/Straße ein Grund das Bild auf etwa 1910 zu datieren. Ihr Hinweis auf die Werbung ist Gold wert und hilft die Datierung noch weiter einzugrenzen. Vielen Dank. Und ja, wie Sie selbst schreiben, das Bild ist voll von ganz wunderbaren Details.
        C.A.

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        2021/10/04 at 2:01 pm
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Das Haus Schidlachstraße 4 wurde als jüngstes Gebäude auf diesem Foto im Jahre 1906 fertiggestellt. Das Bild kann also frühestens in diesem Jahr entstanden sein.

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    2021/10/02 at 5:17 pm
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Das Haus mit dem Türmchen in der Franz-Fischer-Straße 10 ist die Villa Eberharter. Laut den Innsbrucker Nachrichten vom 2. November 1895 wurde das Haus in diesem Jahr fertiggestellt.

    Das Eckhaus in der Franz-Fischer-Straße 5 wurde hingegen erst 1930 gebaut. Die Innsbrucker Nachrichten vom 20. März 1930 berichten darüber:
    „Das Haus wird einerseits an das große Haus der Firma Köllens-
    perger und auf der anderen Seite an ein altes
    Bauernhaus grenzen, das vom alten Wilten noch übrig
    geblieben ist und mit seinem gegen die Straße ge-­
    wendeten Holzgiebel und dem alten, vergilbten Ma-
    donnenbild über dem Haustor gar seltsam in die
    städtische Gegenwart hereinschaut.“

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    2021/10/02 at 5:06 pm
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Rechts erkennt man das Köllenspergerhaus, wie dankenswerterweise mit Bleistift beschriftet ist.

    Sehr interessant sind die alten Bauernhäuser, welche diesem Teil von Wilten mit seinen neugebauten Zinshäusern doch ein recht ländliches Gepräge verleihen.

    Das am längsten überlebende Bauernhaus befand sich neben dem Haus Franz-Fischer-Straße 5 und wurde erst vor wenigen Jahren zugunsten eines Parkplatzes abgerissen. Davor befand oder befindet sich zur Straße hin noch ein großes Kruzifix.

    Das heutige Haus Franz-Fischer-Straße 5 fehlt auf diesem Bild. Anhand der Baujahre der einzelnen Gründerzeitbauten müsste sich das Foto ziemlich gut datieren lassen.

    Laut dem Franziszeichen Kataster von 1856 hieß die Straße damals übrigens Fischergasse.

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    2021/10/02 at 4:43 pm
  • From Andreas Zenleser on Kaum wiederzuerkennen

    Das rechte vordere Haus ist die franz-fischer-straße 7. Wir stehen auf der franz-fischer-straße und blicken zum wiltener Platzl. Das links im Vordergrund befindliche Haus steht auch noch. Vor diesem Haus befindet sich heute ein MPREIS

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    2021/10/02 at 4:37 pm
  • From Josef Auer on Kaum wiederzuerkennen

    Franz-Fischer-Straße in good old Wilten.

    Ganz hinten sieht man das Haus des Fleischers Josef Madl in der Schildlachstraße 4.

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    2021/10/02 at 4:32 pm
  • From Josef Auer on Der Spanische Saal

    Im Saal gibt es interessanterweise nicht nur Hirschgeweihe.
    Ganz links kann man ein sehr schönes Steinbockgeweih bewundern.

    Der weiße Marmor des Fußbodens stammt aus Obernberg am Brenner, der rote Marmor aus Brixlegg und der schwarze Marmor aus Hötting.

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    2021/10/02 at 3:25 pm
  • From Joachim Bürgschwentner on Technikexperten aufgepasst!

    Wie immer natürlich großartig gelöst!

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    2021/10/02 at 1:55 pm
  • From Karl Hirsch on Der Spanische Saal

    Profane Erklärung: Andere Schlösser haben einen Spanischen Saal, also…

    Wobei Spanien immer noch aus Karl V Zeiten in den Hirnen als österreichisch verbandelt galt. Immerhin erbte mit Karl V = Carlos I Spanien Österreich. Also irgendwas spanisches wird bei einem Schlo0 wie Ambras wohl noch einzudeuteln sein.

    Die provinzielle Erklärung, die Groteskenmalereien kamen den Tirolern halt solange spanisch vor, bis es auf den ganzen Saal abgefärbt hat, behalte ich als zu subjektiv für mich.

    Vielleicht hat aber auch nur der Umstand genervt, daß mit der Bezeichnung „Der Große Saal“ letztlich zugegeben wird, daß es im Schloß selber halt nur so ein paar bessere Kabinetteln gibt Wenn man auch alles mit Rüstungen zumüllen muß, was ja erst in späterer Zeit geschah, wo dann auch der Name aufkam.

    Nachdem Herr Auer ja alles Wichtige in Kurzfassung dargelegt hat, darf ich noch ein wenig ins Tratschen verfallen:

    Wenn man über die Rampe zum Hochschloß hinaufgeht, kommt man am Dach des Großen Saales vorbei und kann durch ein einsames rundes Fensterchen sozusagen in den Dachboden des Saales blicken. Kühler Gruftgeruch strömt heraus.
    Im typischen Rotzpiepenalter haben wir Buben anläßlich eines Schulausfluges diese Öffnung entdeckt und doch nicht die Idee kursieren lassen, zu versuchen, dort hinein zu gelangen. Natürlich bei Nacht. Aber: Wie kam man von zu Hause weg? Wo konnte man sich verstecken? Und – Schreckensszenario, rückblickend eine Lachnummer – was ist, wenn wir kracks! durch die Kasettendecke durchbrächen? Anseilen und plärrend herumpendeln? Und – endgültiges k.o. Kriterium -wie kommen wir aus dem über Nacht zugesperrten Schloßpark wieder heraus? Aus einsichtigen Gründen wurde der Plan schließlich verworfen. Wahrscheinlich nahm ihn auch keiner wirklich ernst, aber es war aufregend, ihn auszuhecken.

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    2021/10/02 at 1:52 pm
  • From Josef Auer on Der Spanische Saal

    Laut dem Tiroler Landeskonservator Josef Garber wurde der Spanische Saal ursprünglich als der „Weite“ oder „Große Saal“ bezeichnet und erst wesentlich später anscheinend grundlos in „Spanisch“ umgetauft, Quelle: Josef Garber 1928, Schloß Ambras, Die Kunst in Tirol Band 14.

    Möglicherweise handelt es sich um eine Namensschöpfung oder Neubenennung aus dem 19. Jahrhundert.

    Auf dem berühmten Merian Kupferstich des Schlosses von 1649 findet sich nur die Bezeichnung „der Große Saal“.

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    2021/10/02 at 12:26 pm
  • From Josef Auer on Der Spanische Saal

    Der Spanische Saal ist in der Tat immer wieder ein genussreiches Kunsterlebnis.

    Ein ungelöstes Rätsel scheint die Frage zu sein, warum der Spanische Saal überhaupt so benannt ist? Die Bezeichnung als Spanischer Saal wirkt mysteriös, zumal Tiroler Saal oder Landesfürstensaal auf Grund des Freskenschmucks ja naheliegender wäre.

    Es gibt interessanterweise auch auf der Prager Burg einen Spanischen Saal. Dieser befindet sich über den ehemaligen Pferdeställen, in denen Kaiser Rudolf II. anscheinend Pferde einer seltenen spanischen Rasse hielt. Davon soll der Name des dortigen Saals abgeleitet sein.
    In Wien gibt es die Spanische Hofreitschule, auch nach spanischen Pferden benannt.

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    2021/10/02 at 10:33 am
  • From Elmar Berktold on Ein besonderer Punkt

    Wer sich die Enden der Basislinie in Natura ansehen möchte: Es handelt sich um zwei Steinpyramiden, die erste steht in einer Mini-Grünanlage nördlich der Haller Straße im Bereich der BP-Tankstelle vor der Firma BoConcept, die zweite in Hall am Spielplatz Kugelanger zwischen der Kreuzung Innsbrucker Straße – Bahnhofstraße und dem Kloster / Pflegeheim Haus zum Guten Hirten.

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    2021/10/02 at 8:24 am
  • From Stephan Ritzenfeld on Der kleine Kiosk

    Was geschieht eigentlich mit dem Kiosk Anfangs der Hallerstraße (5), Erzherzog-Eugenstraße 23a oder dem neben der Hungerburg-Talstation (wo ich sebst jahrelang Stammkunde war)? Beide stehen seit Jahren leer. Spekulationsobjekte, Erbstreitigkeiten… – Ich, z.B., suche einen Proberaum, kann mir aber auch vorstellen, dass etliche andere Menschen, wenn auch nur für wenige Jahre, eine Idee haben,diese Räum zu nutzen.

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    2021/10/02 at 12:22 am
  • From Stephan Ritzenfeld on Neue Sheriffs in der Stadt

    Schade, dass niemand sich berufen fühlt zu klären, wo dieses Foto geschossen wurde. Die lächerlichen Hütchen,die von den „OrdnungsorgaNinen“ (bitte, bitte – ist das jetzt ricthtig gegendert!) getragen wurden, haben ihr revival in diversen Fastfood-Lokalen.

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    2021/10/01 at 11:50 pm
    • From Karl Hirsch on Neue Sheriffs in der Stadt

      Gegenfrage: Wo war doch gleich das Büro der (Tiro)ler Kabelsystem Gesellschaft? Damals in aller Munde, weiß ich nicht einmal mehr den Namen des seinerzeit sehr rührigen Geschäftsinhabers. Klimitsch?
      Neben dem Kabelbüro studieren Frauen einen kleinformatigen Aushang, der eine Speisekarte sein könnte. Also wo gabs Schnitzel neben Kabelfernsehen? Sieht aus wie der Eingang zum Hellensteiner, aber alle meine Lkokalisierungsfehler begannen immer mit diesem „sieht aus wie“.

      Ordnungsorganinnen wäre zwar korrekt, die Frauen würden aber sofort eine Anspielung auf ihren oft bis zur Geduldsgrenze ausgereizten Ordnungssinn in Form eines falsch gelesenen Ordnungsorgan innen vermuten.

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      2021/10/02 at 9:10 am
      • From Josef Auer on Neue Sheriffs in der Stadt

        Die Lokalisierung als Gasthof Hellenstainer ist sicher richtig, Herr Hirsch, Gratulation!
        Die Fensteranordnung passt perfekt, wie man anhand alter Postkarten nachweisen kann. Das Foto wurde definitiv in der Andreas-Hofer-Straße aufgenommen.

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        2021/10/02 at 10:14 am
        • From Karl Hirsch on Neue Sheriffs in der Stadt

          Lustig ist nur, daß ich mit der Vergrößerung der Schrift dieselbe verzerrter anstatt lesbarer gemacht habe, aus LEK wurde LER, das T zum | und RABREGENZ zu KABELSystem (System assoziativ geraten).
          Ich weiß, ich muß mich nicht rechtfertigen, aber die Genese des Irrtums hat mich selber interessiert. Der Computer funktioniert ja nicht wie eine Lupe, sondern rechnet mit jedem Vergrößerungsschritt die Bildpunkte neu und ergänzt sie durch Interpolation. Ein garnicht zur Schrift gehörender etwas dunklerer oder hellerer Fotopunkt wird dann leicht zu einem anderen oder undefinierbaren Buchstaben.
          Ich hoffe, die USA Geheimdienste haben etwas bessere Software, sonst bricht einmal noch ein Krieg aus.

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          2021/10/02 at 11:57 am
    • From Josef Auer on Neue Sheriffs in der Stadt

      Das ist in der Tat eine perfekte Rätselfrage, Herr Ritzenfeld!

      Die Straßenbahngleise deuten darauf hin, dass es sich um eine wichtige Verkehrsstraße handelt.
      Der undeutlich verschwommene Schriftzug im Hintergrund lautet offenbar „Elektra Bregenz“, wenn man in alten Telefonbüchern nachschaut, müsste man die genaue Adresse finden und der Fall wäre geritzt.

      Zuerst habe ich geglaubt, es sei in der Bürgerstraße oder in der Andreas-Hofer-Straße 6, habe aber adhoc keine passenden Ähnlichkeiten gefunden.

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      2021/10/02 at 8:12 am
      • From Karl Hirsch on Neue Sheriffs in der Stadt

        Wenn sich meine vage Lesevariante LER|TELESYSTEME je nach Vergrößerung in Elektra Bregenz umwandeln läßt, dann ist das daneben wirklich der Hellenstainer. Und daneben wirklich die damals im empfohlenen alten Telefonbuch an der Adresse AH-STraße 2-4 angesiedelte Elektra Bregenz Filiale.

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        2021/10/02 at 9:23 am
  • From Robert Engelbrecht on 8 Monate anno 1902 (13)

    Ich bin wirklich beeindruckt, was auch bei diesem Foto ausgegraben, recherchiert und kombiniert wird!

    Auf einer alten Traueranzeige habe ich die Adresse „Margarethenplatz 616“ gefunden. Bei allem Lokalpatriotismus kommt mir diese HNr doch sehr hoch vot. Gibt es ein Verzeichnis, mit welchem man eine solche Adresse noch „übersetzen“ kann?

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    2021/10/01 at 6:07 pm
    • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (13)

      Ja, das wäre interessant, ob es so ein Hausnummernverzeichnis gibt.

      Das muss eine sehr alte Traueranzeige sein, weil man die Adresse Margarethenplatz 616 in den Zeitungsarchiven z.B. in den 1860er- und frühen 1870er-Jahren findet.

      In den Zeitungen heißt es „Margarethenplatz Nro. 616 im Mair´schen Hause“.
      1862 wird ein „Mair´sches Eckhaus an der Sill“ erwähnt, das wäre dann der Sillkanal.
      1887 kauft Johann Kreid das dem Baumeister Mayr gehörige große Wohnhaus am Margarethenplatz um es in ein Hotel umzubauen. 1891 wird das Hotel Kreid eröffnet. 1931 wird anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums sogar eine Festschrift herausgegeben.

      Wenn man diese Angaben kombiniert, könnte man das Haus 616 möglicherweise mit dem späteren Hotel Kreid identifizieren. Felsenfester Beweis ist das natürlich keiner, aber vielleicht ein Anhaltspunkt für weitere Recherchen.

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      2021/10/01 at 7:38 pm
      • From Christian Haisjackl on 8 Monate anno 1902 (13)

        Ich bild mir ein, dass ich mal gelesen habe, dass die Hausnummern ja früher nach Theresianischem Kataster einfach durchnummeriert waren, und die Straßennummern erst viel später gekommen sind. Hätte zwar auf 1860er bis 1880er sowas getippt, aber kann auch 1900er dann sein…?

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        2021/10/01 at 8:40 pm
  • From Josef Schönegger on Ein besonderer Punkt

    Zur Illustration noch ein Ausschnitt aus dem Blatt 2 der „Übersicht der sämtlichen Catastral-Gemeinden in Tirol und Vorarlberg“ von 1861.
    https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Uebersichtskarten_georef&scale=36111.9818670124&centerx=1274335.2955069453&centery=5985653.113845895&centerspatial=102100&map=2634
    Zu sehen ist der Ursprung des Koordinatensystems für Tirol in Nord-Süd- und West- Ostrichtung am Südturm des Innsbrucker Domes, der auch den Blattschnitt des Franziszeischen Katasters definiert hat. Vor allem sind aber auch die zwei Basispunkte eingezeichnet, an deren Stelle die von Herrn Auer beschriebenen Denkmäler an der Haller Straße stehen. Sie bildeten die Endpunkte der Basislinie von 5.671 Meter, von der aus die Vermessung aller Grund- und Hausparzellen mittels Triangulierung erfolgte.

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    2021/10/01 at 5:55 pm
  • From Josef Auer on Ein besonderer Punkt

    Zum Titelfoto ist vielleicht noch interessant, dass es sich wohl um eine vereinfachte Ausführung des Franziszeischen Katasters handelt. Indiz dafür ist u.a. die fehlende Grundstücksnummerierung.
    In der Urmappe sind die Grundstücke nummeriert und die Gebäude je nach Nutzung anders eingefärbt, vgl. dazu dieses Digitalisat desselben Kartenbildes in der Urmappe:
    https://maps.arcanum.com/en/map/cadastral/?bbox=1268256.8375507328%2C5986060.687585713%2C1268706.5022561918%2C5986206.3956708815&layers=3%2C4

    Wenn man genau hinschaut, sieht man auch, dass die Bäume am Rennweg unterschiedlich eingezeichnet sind. Ein weiterer Unterschied ist der Brunnen in einem Innenhof der Hofburg, welcher im Gegensatz zur Urmappe fehlt.
    Archiviert sind die handkolorierten und handgezeichneten Originale der Urmappen im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien.

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    2021/10/01 at 5:41 pm
  • From Martin Schönherr on Ich habe da ein Album entdeckt… - X

    Es könnte das Haus Sonnenstraße 28d sein. Der etwas seltsame Kamin gabe dem Gebädeu eine unvollständige note. in den Siebzigerns ists dann schon eine Doppelhaus und der Kamin steht seither mitten im Dach. Was dagegen spricht, ist dass die Villa mit Walmdach bergseits nicht zu entdecken ist.

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    2021/10/01 at 5:26 pm
  • From Josef Auer on Ein besonderer Punkt

    Die Gedenktafel am Südturm des Doms zu St. Jakob stammt interessanterweise erst aus jüngerer Zeit und wurde 1990 feierlich eingeweiht.
    Die Enthüllung der Gedenktafel durch Bürgermeister Romuald Niescher und den
    Präsidenten des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen Dipl.-Ing. Friedrich
    Hrbek fand am 28. Juni 1990 statt.

    Die Stadtnachrichten würdigten die Einweihung mit einem eigenen Bericht samt Foto:
    http://amtsblatt.stadtarchiv-innsbruck.at/bild.php?id=8321&suchtext=KOORDINATENURSPRUNG

    Zwei weitere schöne Denkmäler der Landvermessung von 1851 und 1888 befinden sich in der Haller Straße und in der Pestalozzistraße. Das Denkmal in der Haller Straße trägt u.a. die schöne Inschrift: „IN.MENSVRA.ET. PERPENDICVLO.VERITAS.“ Frei übersetzt: „In Maß und Lot liegt Wahrheit.“

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    2021/10/01 at 3:45 pm
  • From Josef Auer on Ein besonderer Punkt

    Sehr interessanter Beitrag zu einem wichtigen historischen Thema! Der Franziszeische Kataster ist ja ein Glanzstück der Kartografie im 19. Jahrhundert.

    Im Text steht, dass sogar der Leopoldsbrunnen abgebildet sei. Das ist leider ein offenkundiger Irrtum, weil der Leopoldsbrunnen in seiner heutigen Gestalt erst 1893 geschaffen wurde. Vorher stand die Reiterstatue des Erzherzogs Leopold ganz allein auf einem Sockel. Von Brunnen keine Spur, bitte korrigieren!

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    2021/10/01 at 3:05 pm
    • From Christof Aichner on Ein besonderer Punkt

      Lieber Herr Auer,

      vielen Dank für den Hinweis, das war natürlich ein Fehler meinerseits. Ich habe das im Text oben korrigiert.
      LG
      Ch. Aichner

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      2021/10/01 at 3:43 pm
  • From Josef Auer on Technikexperten aufgepasst!

    In den Jahren 1930 bis 1939 wurden sämtliche Bögen des Eisenbahnviadukts neu gebaut. Sehr wahrscheinlich wurde das Titelfoto im Rahmen dieser Bauarbeiten aufgenommen. Während des etappenweisen Neubaus der Bögen konnte der Eisenbahnverkehr nur eingleisig verkehren.

    Bis 1937 wurden 105 Bögen fertiggestellt, im Jahre 1938 dann 15 Bögen, und die restlichen Bögen sollten 1939 folgen.
    Kaum ein Innsbrucker wird wissen, wie viele Viaduktbögen es gibt. Anscheinend sind es exakt 174 Bögen. Der Viadukt ist mit Ausnahme der Autobahnen bestimmt auch das längste Bauwerk der Stadt. Für das 19. Jahrhundert eine sehr beeindruckende architektonische Leistung!

    In den Innsbrucker Nachrichten vom 8. Juli 1938 findet sich in der Abendblatt-Ausgabe ein ausführlicher und informativer Bericht mit weiteren Baustellenfotos:
    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19380708&seite=15&zoom=33

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    2021/10/01 at 1:57 pm
  • From Christian Haisjackl on Technikexperten aufgepasst!

    Wenn man das Foto vergrößert wird es erst richtig schön zum Schauen. Das Eisengeländer des Viadukts..
    Elektrifiziert war hier schon, also dann nach den 1920er Jahren? Oder evtl sogar um noch einiges später einen Bombenschaden beheben?

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    2021/10/01 at 12:35 pm
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