Im Freischwimmbad Tivoli gibt es von Prof. Keber sogar eine Krokodil-Skulptur aus dem Jahr 1960. Sehr interessant und eine Augenweide ist auch der Eisbären-Brunnen, welcher vom Bildhauer Franz Roilo aus Marmor geschaffen wurde.
Ich nehme an, das „waschechte“ ist das Baby-Krokodil in den Händen von Bürgermeister Lugger, anders kann ich mir die entspannten Gesichter der Herren nicht erklären. Oder war das große tatsächlich auch ein waschechtes und bereits in Hypnose?
Erst jetzt finde ich dieses Foto der Pradler Musikkapelle. Offensichtlich handelt es sich um die Ausrückung bei einer Fronleichnamsprozession (an der Abzweigung der Lindengasse haben weißgekleidete Mädchen Aufstellung genommen).
Ist uns eigentlich bewußt, welchen Kulturwandel (ach was! Sagen wir „Kulturverlust“) wir in den letzten 50, 60 Jahren erlebt haben?
Für Josef Gröber gab es im Zusammenhang mit Sand in Taufers vermutlich auch eine traurige Erinnerung. Am 20. Juli 1899 verstarb dort seine Schwägerin Henriette Gröber, die Frau seines älteren Bruders Dr. Anton Gröber:
Denkbar für den Weg dieses Aquarells von Josef Gröber zu Erzherzogin Margarete Sophie wäre der über den Kunstverein für Tirol und Vorarlberg. Dieser veranstaltete jährlich eine Verlosung von Kunstwerken zugunsten seiner Mitglieder, unter denen sich auch Adelige befanden. Mit dem hier markierten Suchbegriff „Sophie“ kann allerdings nicht die im Beitrag genannte spätere Kronprinzessin von Württemberg gemeint sein, da diese erst im Jahre 1870 geboren wurde.
Vielleicht gelangte das Bild ja auf Umwegen über ihre Großmutter Sophie – Mutter von Kaiser Franz Joseph I. – an Margarete Sophie. Großmutter, Großvater und Großonkel Kaiser Ferdinand (wenn ich da jetzt noch richtig durchblicke) waren anscheinend Mitglieder des Kunstvereines:
https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/62968/1/23.01.1864/280774/4/filterId-62968%01280774%013482141-query-%22Gr%C3%B6ber%22+AND+%22Sophie%22-sort-dateAsc-filterF_type-Newspaper.html
Im Hintergrund sieht man die schöne Urkunde des „Prix de l´Europe“, eine Auszeichnung des Europarats, welche der Stadt Innsbruck im Jahre 1964 verliehen wurde.
Jüngste Preisträgerin des Jahres 2022 war die türkische Stadt Izmir.
S.g. Frau Kaiser!
Frau Virginia Brunner war meine Urgroßmutter. Wir haben im Keller meiner Schwester sehr viele Bildplatten gefunden, bei denen auch Bilder von Virginia Brunner befunden haben (unter anderem Bilder von einem Cafe bei der Innsbrucker Messe, von der wir vermuten, dass es mit ihr zu tun gehabt hat.
Ich hatte diesbezüglich Kontakt mit Herrn Hofinger. Er hat alle diese Bilder digitalisieren lassen im Austausch dazu sind alle Bilder ins Eigentum des Stadtarchivs übergegangen.
Die Bilder stammen zum Teil von Ehemann von Virginia, dem Chemieporofessor Karl Brunner und dessen Sohn (meinem Großvater), dem Anglisten und Karl Brunner, der vor uns nach dem 2. Weltkrieg auch Rektor der Universität Innsbruck war.
Ich habe auch ein Tagebuch von Virginia Brunner (zwischen 1941 und 1945.
Sollten Sie an etwas davon Interesse haben wenden Sie sich bitte an Hrn. Hofinger oder mich
Kurt Nemec
Ein Arschlingsfoto eines Straßenbahnzuges mit ex-Basler Beiwagen und passendem Triebwagen, beide noch in Originalgrün. Augenschmaus! Datierung deshalb lt. „Kreutz“ 1950 bis spätestens 1955, weil Bw 152 1956 eine Compactkupplung erhalten hat, vermutlich aber wegen der Lackierung eher 1950-51. vielleicht finden andere ja noch Hinweise für eine genauere Angabe.
Die Radfahrenden riskieren nichts (was auf dem Foto zu sehen wäre), da die Straßenbahn nach Osten rumpelt. Ob eine weitere gerade nachkommt, weiß man allerdings nicht.
Dass hier ein weiterer Standort eines ampelschaltenden Kabinenpultizisten war, sehe ich zum ersten Mal. Sehr interessant!
Eine Frage an Wissende: die Schotterfläche um das Schaltpult, ist das der zugeschüttete Sillkanal? War dort nicht ein Becken, das auch die Form und Größe des kleinen Platzes dort erklären würde, mit einem Wehr, bevor der Kanal dann mit größerem Gefälle Richtung Dreiheiligen abfiel?
Herr Schneiderbauer, wir haben jetzt zwei Gemeinsamkeiten! Auch ich habe mich gewundert, was auf diesem Foto so schrecklich ist – durch die wegfahrende Straßenbahn passiert ja sicher nichts mehr – und dass es hier auch ein Schalthäuschen gab, wusste ich auch nicht mehr.
Die Schotterfläche ist auf alle Fälle der zugeschüttete Sillkanal. Nach meiner Erinnerung war er in diesem Bereich (zumindest entlang Museumstraße Nr. 23) vor dem Zuschütten mit Brettern abgedeckt.
Herr Roilo, stimmt auch meine Vermutung, dass es dort ein Becken mit einem Wehr gab? Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass der Sillkanal im Verlauf des heutigen Klara-Pölt-Wegs zumindest bis zur Universitätsstraße eher ein Wildwasser gewesen sein soll, mit lautem Rauschen und starkem Gefälle. Davor und danach war er wohl weitgehend ein zwar schnell, aber ruhig fließendes künstliches Gewässer.
Ein weiteres Ampel-Schalthäuschen habe ich kürzlich auf einem Foto von der Kreuzung Klostergasse x Leopoldstraße entdeckt, wo die Straßenbahnen aus dem Bergiselbahnhof aus- bzw. in diesen einfuhren.
Rein altersmäßig müsste ich zumindest in der Dreiheiligenstraße / Universitätsstraße über den noch wasserführenden Sillkanal gegangen sein, ohne mich aber an das fließende Wasser und an Wildwassergeräusche erinnern zu können. Man erzählte mir, dass mein Vater, solange er nicht „im Krieg“ war, mit mir fast jeden Sonntag hinein auf den Rennweg ging, oft in den Hofgarten, auch in die Stadtpfarrkirche – wahrscheinlich war ich ja sein ganzer Stolz! Es muss ja damals überhaupt der Brauch gewesen sein, dass die Pradler hierher promenieren gingen, ich besitze einige Bilder dieser Art aus meiner Verwandtschaft. Als wir dann alleine waren, ging ich mit meiner Mutter diesen Weg „in die Stadt“ zum Einkaufen – in Pradl gab es ja nichts außer kleine Lebensmittelgeschäfte. Nach dem Krieg war der Kanal nur mehr ein Rinnsal, das nur mehr das Oberflächen – und Dachrinnenwasser aufnahm und in das viel Abfall landete, bis dann vorzu alles zugeschüttet wurde. Entsprechendes Material aus dem Bombenkrieg war ja zur Genüge vorhanden.
Gut erinnern kann ich mich noch an das (stillstehende) Mühlrad in der Adamgasse, da ich hierher 1945- 46 alle Monat einmal zur TBC-Untersuchung musste. Hier war die Ausweichstelle des städtischen Gesundheitsamtes – das Rathaus hatte ja einen großen Bombenschaden erlitten.
Als ich dann in die Angerzellgasse landete, führte mich mein täglicher Heimweg durch die Museumstraße (auch natürlich alles zu Fuß, Frau Caccavo!) und von damals her kann ich mich an die Bretterabdeckung entlang der Sillgassenseite vom Haus Museumstraße Nr.23 erinnern. Auf dieser wunderbaren Sillkanalkarte in https://innsbruck-erinnert.at/nackenstarre-fuer-stadtplannarrische/ glaube ich, diese Abdeckung auch erkennen zu können. Von einem Wehr sieht man allerdings nichts, ich kann mir aber vorstellen, dass vor den diversen Abarbeitungsgeräten der Lodenfabrik ein Gitter eingebaut war, eventuell auch eine Beruhigungstrecke mit geringeren Gefälle, in dem alles Daherschwimmende aufgefangen werden konnte.
Ich sehe das wie Florian Winkler: ja, dieses Bild braucht die Welt! Dank Herrn Hirsch dem Südtiroler Platz zuordenbar, sonst hätte ich das auch nicht ohne größere Mühe erkannt, mein erster Gedanke war „irgendwo in der Leopoldstraße“.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob das wirklich nur ein Schnapschuss oder die Bildkomposition nicht doch sehr durchdacht ist.
Mir als Spätgeborenem, der keine Bombenspuren in Innsbruck mehr mit eigenen Augen gesehen hat (nur auf Reisen am Balkan) bringen solche Aufnahmen die Zeit des Wiederaufbaus nach dem WWII in der werdenden Großstadt sehr gut näher, so wie es sonst nur Dokumentarfilme vermögen. Zunächst einmal sehen wir viele Autos, die schon den einige Jahre später ausgeuferten und mit der Ölkrise wieder verschwundenen Trend zum Ami-Schlitten zeigen, und Werbung bzw. Geschäftsschilder, beides Symbole des beginnenden Wirtschaftswunders. Dazwischen der mächtige Vierachser der IVB, aller Wahrscheinlichkeit nach als Linie 4 (es fehlt die seitliche Zielbeschilderung), und einige herumwuselnde Leute. Die Sichtachse Richtung Martinswand und die noch sichtbare Zerstörung am Rande, die die Baulücke als unabsichtlich deklarieren, zementieren das Wo und Wann.
Ich werde später noch ein zeitlich und örtlich passendes Foto aus meinem eigenen Bestand dazuposten.
Was hiermit geschieht. 1955 wurden die beiden Kodachromes aufgenommen und sind damit vielleicht etwas neuer, aber die Bombenlücke exisierte noch, zu sehen am ersten Foto:
https://postimg.cc/7fsqXpyx
https://postimg.cc/gnw7F5Zc
Da kann ich leider nur spekulieren. Ein Erklärungsversuch wäre, dass der Wagenkasten des Beiwagens gerade in Bearbeitung durch die Werkstätte ist, um das IVB-Farbschema zu bekommen, möglicherweise mit neuer Verblechung (die hellen Elemente sehen stellenweise aus wie Leisten), aber in diesem Moment gerade eingesetzt wird, vielleicht weil Wagenmangel herrscht?
Mein Lebensweg hat in jungen Studentejahren einmal jenen von Frau Berger gekreuzt. Ich war Ende der 60er bis anfangs der 70er ein paar Jahre von der UNi bei den „Internationalen Ferienkursen Mayerhofen“ (o.ä.) als sogenannter Konversationsstudent angestellt. Also einfach mir den StudentInnen deutsch reden reden reden, damit sie eine praktische Ergänzung zu der trockenen Theorie der Deutschkurse erfuhren. Traumjob!
Es gab auch Diavorträge über Tirol und Österreich, und an einem Nachmittag (oder öfter?) einen Volkstanzkurs mit eben dieser Frau Emmy Berger. Begleitet wurde sie vom legendären Professor Arthur Kanetscheider am Klavier, der immer theatralisch zusammenzuckte, wenn die walkürenhafte Frau Berger sich auf dem Tamburin selber den Takt trommelte und durch den Turnsaal der Mayerhofer Hauptschule fegte, daß es nur so staubte. Frau Berger nahm alles sehr ernst, Herr Kanetscheider flirtete mit den Studentinnen.
Leider hab ich kein Foto.
Frau Berger war meines Wissens mit dem Innsbrucker Künstler Berger verheiratet. Der Maler war mit seiner Kriegsversehrung und dem Kinnbart eine bekannte Erscheinung in der Stadt.
Herr Morscher hat mich gebeten, den Inhalt einer Emailkorrespondenz zum Thema doch auch hier zu veröffentlichen. Allerding folgt jetzt keine Auflösung. Ich schrieb:
„Es war auf Grund der Holzkonstruktion auch mein erster Gedanke, daß der Hof irgendwo im Pustertal oder auf Grund der Schlichtheit in einem von dessen Nebentälern zu finden sein könnte. Das ist aber noch unpräziser als die Vermutung von Herrn Auer. Aber vielleicht genügt es dem Besitzer des Aquarells.
Eine weitere Schwierigkeit könnte sein, daß der Hof in eine Frühstückspension mit Wellness und Reitstall verwandelt wurde. Anbei ein optisch entsprechendes unverbasteltes Beispiel aus der Gegend oberhalb von Sand in Taufers.“
Gemeint war folgende street view Szenerie, die ich übrigens gar nicht lange suchen mußte, solche Motive sind anscheinend dort wirklich Lokalkolorit. https://postimg.cc/ThfyqDSm
Der Hof befindet sich etwa 0,9 km südlich vom Schloß Sand in Taufers und etwa 0,7 km südwestlich vom Ortszentrum an einer sich am Berghang hinaufschlängelnden Bergstraße. https://postimg.cc/56kTS8P2
Wie gesagt, es ging mir nur um ein Beispiel, es wär ein Wunder, wenn das der gesuchte Hof wäre.
Was ich noch anbringen möchte, da Sie, Herr Hirsch auf diesen Hof westlich und oberhalb von Sand in Taufers hingewiesen haben: Der Besitzer von Neumelans erzählte mir seinerzeit, dass seine Frau von einem dieser Höfe „da droben“ (es gibt ja drei Weiler auf dieser Seite) stammt. Leider ist Herr Dipl. Ing. Horst Schober 2012 verstorben, seine Frau Frieda Schober dürfte die jetzige „Schlossherrin“ sein.
Damit man eine Vorstellung von Neumelans hat siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ansitz_Neumelans
Auch ich erhielt eine Email von Herrn Morscher! Meine Antwort war:
„Lieber Herr Morscher,
ich habe gestern schon länger herumgedoktert, besonders bin ich dem Hinweis von Herrn Auer bezüglich Sand in Taufers nachgegangen. Ich war öfters im Ahrntal, der Besitzer des Ansitzes Neu-Melans am Dorfeingang, ein Haller und langjähriger Mitarbeiter in unserer Firma, hatte mich einige Male eingeladen.
Ich könnte mir das Haus ganz gut im Weiler Ahornach oberhalb des Orte vorstellen (Hanglage und Hintergrund würden passen), leider wurden auch hier die Bauernhöfe „verschönert“, um sie fremdenverkehrstauglich zu machen.“
Ich war also auf der anderen Talseite, habe aber nichts Passendes gefunden.
Was für ein hässlicher, unpassender Bau diese Schule doch ist. Früher baut man mit Bezug und Rücksichtnahme auf die Umgebung, heute nur noch für das Ego des Architekten und des Bauherrn. Wir genehmigten so einen Augenkrebs verursachenden Frevel?
Die Location kann ich nicht herausfinden, aber meine Antwort auf die Frage: Ja, ein Foto, dass die Welt braucht. Diese amateurhaften Aufnahmen bieten einfach mehr als ein Profibild. Direkt aus dem Leben, mittendrin, Alltag eben und so schön authentisch.
Das wird der traurige Rest des Hotel Viktoria sein. Der Bombentreffer forderte auch Menschenleben unter den dort einquartierten Wehrmachtsangehörigen, die Urlaub hatten und auf der Durchreise waren.
Das Haus links wird es ein paar Jahre später trotz bemühter Wiedererrichtung auch wieder nimmer geben. Die Autos sind Konfektionsware der frühen 50er, der Oldsmobile war schon auf einem anderen Foto einmal im Bild. Das einzige wirklich alte Auto dürfte das schwarze Taxi T 1516 sein. Aber was ist das links daneben? Ich übergebe an Berufenere.
Das umgedrehte Taxitafele hieß: Außer Betrieb. Wenn jemand befördert wurde, legte der Fahrer das Taxischild überhaupt beiseite und die Passagiere konnten sich für einen Augenblick der Illusion eines Autobesitzers mit Fahrer hingeben. Man erkannte die Taxis aber an der 15xx Nummer.
Der Traditionsstandplatz überdauerte noch den Jahrtausendwechsel, mußte aber inzwischen der Gastroeinöde weichen.
Hihi. Gestern musste ich im Bus die ganze befahrbare MTh hinter einer Straßenbahn herzuckeln, die ihrerseits hinter einer Radlerin herfahren musste. Man mußte ja den Gehsteig bis zum Gleis bauen, damit – Bingo! – ein Wirt seine drei Tischelen aufstellen kann…
Witz mit Bart: Trambahnfahrer:“Kannsch nit ausstellen?“ Radfahrer: „I scho, aber Du nit!“ Hihi.
Ich halte die Aufnahme für noch älter. Das große Fenster der Tyrolia gabs schon auf Fotos mit Anschlußbeflaggung, oder?
Delevo, Elsler, Held und Hummel gab es noch zu moderneren Zeiten. Jetzt nur mehr Mampf & Sauf Szenario.
Herrlich dieses Foto!
Das war mein täglicher Schulweg rauf in die
Michael – Gaismayr – Straße….. Nix mit Bus und Straßenbahn!
Und ich habs trotz geringer Überlebenschancen geschafft, jeden Tag diese äußerst gefährliche Straße zu überqueren….
Zur betreffenden Kreuzung passt wunderbar dieser Beitrag aus der Feder von Herrn Egger. An dieser Stelle kam es in den 1930er-Jahren immer wieder zu Vorfällen zwischen Straßenbahnen und Autos:
Wieso „dürfte“? Das i s t er.
Eine bewußte Erinnerung aus dem 46-er Jahr, als ich mit Mama (schon von Fritzens aus) nach Innsbruck kam, um Tante Pepi in Hötting zu besuchen:
Das „Bett“ des Kanals war wasserleer – aber unterm 2. Brückele, das zur ehemaligen Baur Wattefabrik hinübergeführt hat – von der Sillgassse aus – da wurde die „Überdachung“ durch diesen Steg perfekt ausgenützt – es standen mehrere Hasenställe – oder waren es Hennensteigen? – darunter… (vielleicht beides? Wir hatten es eilig, also..)
Aber da auch mein Papa im Fritzener Holzschupfen zwei Hasen hielt (so wie er es von zuhause in Deutsch Wagram gewohnt war) habe ich das eigentlich ganz normal bis „sehr zweckmäßig“ gefunden.
Allerdings habe ich das nur das eine Mal gesehen. (Und bis heute hat niemand es mir geglaubt…)
Ihre Zeitzeuginnenberichte finde ich immer ganz besonders interessant, Frau Stepanek. Vielen Dank dafür.
Da der Sillkanal im WWII durch Bombentreffer beschädigt wurde, was letztlich zu seiner Auflassung führte, ist es m.E. plausibel, dass das Kanalbett 1946 kein Wasser mehr führte und in der Innenstadt mit ihren vielen unterschiedlichen Nutzer:inneninteressen stellenweise anderweitig genutzt wurde. Möglicherweise waren die Bombenschäden vor allem in der Innenstadt und in Wilten in Nähe der Bahnhöfe so groß, dass der Kanal nur dort völig zerstört war (vielleicht kann mich da jemand korrigieren, die/der es besser weiß) und im Unterlauf östlich der Innenstadt vielleicht weitgehend frei geblieben ist oder wieder freigeschaufelt wurde, so dass Regenwasser und andere in den Kanal noch eingeleitete Oberflächenwässer weiterhin Richtung Sill ablaufen konnten, das Kanalbett nicht im Lauf der Zeit mit Regenwasser volllief und somit weitgehend trocken blieb? Alles nur Spekulation natürlich.
Jawohl, Herr Schneiderbauer!, die Haltestellen w u r d e n ausgerufen – ganz besonders die Umsteigestellen!
Und auf der hinteren Plattform blies einem ja kein Fahrtwind um die Nase – da war man durch Trieb- u n d Beiwagen windgeschützt – und konnte sich die Gründerzeithausfassaden in A.-Hofer-, Bürger-, Anich- und Museumstraße ein bißchen einprägen – und eben auch diese „heraufwachsenden“ Berge, wie z.B. über dem kleiner werdenden Westbahnhof stieg die Serles immer höher (aber nur bis zum Knick bei der Haltestelle Schöpfstraße), dasselbe auch den Viaduktbögen entlang in der Ing.Etzel Straße.
Ja, Schuld daran war mein Vater! Denn erstens sagte er: „Merk dir aans – steig oiwei in’n letztn Wagon ei! Wäu daun passiert dir nix bei an Zusammenstoß“ und zweitens stand er selbst mit mir auf der hinteren Plattform des letzten Waggons – er fuhr weiter bis Innsbruck (Ziel: „Tintenburg“ = ÖBB-Dion)- so ab Mai, davor waren es geschlossene Waggons…im Winter!
Ja, bei der Tram war die hintere Plattform einfach der allerbeste Platz! Sommers – und Winters! Mit Grippe hat man sich nur „innen“ anstecken können –
Danke, Herrr Schneiderbauer!
Und ein Geständnis: Ich habe diesen Buckel der Museumstraße „geliebt“, weil ich bei der Fahrt mit der Einser von hier aus bis zur „Brunecker Straße – Pradl umsteigen“ von der hinteren Plattform aus so schön den Planötzenhof und den Hechenberg hinter den Burggraben-Häusern emporwachsen sehen konnte…
Danke, Herr Hirsch, für die Schaffnergeschichten und für das Zeigen dieses Farbdias der 4er in Thaur, mit der Beschreibung der Plattformnutzung ist das gleich nochmal interessanter. Die Ecksitze sind natürlich auch heute noch die Krönung. Unweigerlich denke ich dabei daran, dass von der Position des Fotografen aus heute schon wieder alle zehn Minuten eine Straßenbahn zu sehen ist, wenn auch ohne gemütlichen Heckbalkon.
Die Schaffner riefen – wenn in Form eines Wanderschaffners – „Die Fahrkarten bitte!“, die stationär eingekäfigte Wesensform rief „Vorgehen!! Zum Hundertschten Mol!!“. Allerdings fällt mir ein Witzbold von Schaffner ein, der die Haltestelle beim Gasthaus Niedermayr mit „Nieder mitm Mayer“ avisierte. Also doch zumindest in den doch recht leisen Fiat Obussen. Der Gräf & Stift röhrte hingegen recht laut.
Zu den offenen Plattformen: Die hintere (oder hinterste bei mehreren Beiwagen) war auch bei mir sehr begehrt. Wobei man bei der Haller und Igler im Zwiespalt war: An der Brüstung stehen oder auf einem der beiden Dreieckbankln im Eck sitzen? Siehe hier:
https://postimg.cc/JsyxBYFK . Sakko und Krawatte waren damals der Ausgang Dress Code der männlichen Jugend.
Ich beneide Sie darum, Frau Stepanek, auf der hinteren offenen Plattform mit der Straßenbahn gefahren zu sein! Das ist mein Lieblingsplatz bei Sonderfahrten mit historischen Eisenbahnen und Straßenbahnen. Zumindest im Sommer muss es (vielleicht auch nur aus heutiger verklärender Sicht?) herrlich gewesen sein, sich jeden Tag auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit den Fahrtwind um die Nase wehen lassen zu können und solche Ausblicke zu haben, wie Sie sie beschreiben. Im Winter dann wahrscheinlich weniger, wenn bei Kälte die Innenräume der Beiwägen überfüllt waren.
Jetzt muss ich Sie aber gleich auch noch was fragen: in einem anderen Forum wurde die Frage gestellt, ob es früher bei den IVB schon Haltestellenansagen gab. Niemand konnte das mit Sicherheit beantworten. Jetzt haben Sie beiläufig geschrieben „Brunecker Straße – Pradl umsteigen“ – wurde das von den Schaffnern so verkündet?
„Dürfte“ habe ich deshalb geschrieben, weil die Querung des Sillkanals auch einige Meter östlich dieses Schachtes gewesen sein könnte. Wenn ich mir nun den zweiten Beitrag zu dieser Kreuzung, an den uns Herr Auer erinnert hat, anschaue, dann bin ich mir nun auch sicher, dass es so war!
Wer jemals in Innsbruck mit dem Rad unterwegs war kennt diesen Hügel. Die Steigung ist allerdings von Ost nach West kürzer, dann kann man bequem das Rad rollen lassen. Es müsste interessant sein, einmal ein Aquarell o. ä. aus der Vor-Fotozeit vom unverbauten Zustand zu sehen.
Die Radler sind nicht in solcher Gefahr wie man heute meinen möchte. Ich bin acht Jahre die halbe Steigung hinaufgefahren, hab mich mit Handzeichen zum Linksabbiegen in die Angerzellgasse zwischen den Schienen des rechten Gleises eingereiht. Die Kommunikation mit den Autofahrern war perfekt. Wenn sich der Radler umdrehte um die Verkehrslage hinter sich einzuschätzen, stellte sich der kluge Autofahrer drauf ein, daß er jetzt gleich rechts neben dem Fahrrad vorbeifahren muß. Nur die Straßenbahn war da störrischer, sie tat sich halt auch mit dem Bremsen schwerer. Alles ging mit Hirn und Rücksicht wenn man nur wollte.
Die Frau auf der Kreuzung tut sich schwer mit ihrem Rad ohne Gangschaltung. Dazu noch die Einkaufstasche typisch über die Lenkstange gehängt.
Hinter dem Ampelschalthäusl war jahrzehntelang ein französisch klingendes Kleidergeschäft.
Linksabbiegen in die Sillgasse und das Geschäft mit der Krabbe hat sich wirklich lange gehalten. Wann ist es eigentlich verschwunden? Aus dieser Zeit stammt auch die Scherzfrage: Welche ist die längste Straße von Innsbruck? Die Museumstraße, da kann man bis zur Nordsee sehen. Das war zum Zeitpunkt der Aufnahme sicher noch nicht möglich. Wann die gemacht wurde wissen aber sicher unsere Tram-Kundler.
… und der Beitrag selbst wurde von Herrn Rettenbacher durch ein Fotos dieser Busse ergänzt. Danke!
Herr Rangger war der erste mit der richtigen Antwort.
Ich hätte das sowieso nie erkannt. 🙂
Die hohen Mauern erinnern irgendwie ein bisschen an Südtirol. Vielleicht weiß jemand, wo der Herzog von Württemberg Besitzungen in Tirol oder Südtirol hatte?
Würde mich echt interessieren….
Wie mir von kompetenter Seite gesagt wurde, handelt es sich um einen Niederflur-Stadtlinienbus des Typs MAN NL202 (Soloversion) oder MAN NG272 (Gelenkversion).
Diese Busse waren der Beginn der barrierefreien Öffis in Innsbruck. Naheliegenderweise wäre der dann wohl von den IVB und das Foto ist möglicherweise so um 1993 herum entstanden.
Die dunkle Färbung um den Motorraum herum lässt mich etwas zweifeln, weil die Busse damals weiß lackiert waren. Nur der allererste Niederflurbus der IVB ging im alten IVB-Farbschema rot-crème in den Liniendienst. Ist er es gar?
Vielleicht der Obenfeldner? Der hatte lange das Ressort Sport über.
Ansonsten geradezu aufdringlich-allgemeines Händ in Hosensack als deutliches Signal der Ablehnung jeglicher sportlicher Tätigkeit während der Amtstunden.
Hätte am 1. April als Rückseite einer endlich angeschafften Zeitmaschine präsentiert werden sollen. Das dramatische Achtung! mit Pfeil auf ein Absperrventil warnt vor versehentlichem Abschneiden des Rückweges.
Außerhalb des 1. April sehe ich da einen Teil einer Klimaanlage. Jedenfalls wird ohne Ventilator da irgendwas zu warm oder zu heiß.
…. auch Nicht-Radfahrer konnten in Innsbruck schon hinter O-Bussen eine deutlich bessere Luft genießen. Damals wurde noch berichtet, wie viele Tonnen CO2 dadurch vermieden wurden. Auf derlei Berechnungen wurde verzichtet, als wieder die Diesenbusse an den Start gingen.
Heute müsste man seröser Weise aber auch die tatsächlichen Emissionen mitberechnen, weil der Strom ja in Wirklichkeit – andernorts – mit Umweltbelastungen erzeugt wird.
Würden nicht die Salzburger & Co. seit Jahrzehnten erfolgreich mit Oberleitung fahren, hätte man wenigstens sagen können, dass das bei uns nicht funktioniert…
Es ist Ihnen aber eh aufgefallen, dass die Dieselbusse der ehemaligen Linie O schon vor Jahren im Rahmen von Österreichs bisher größtem Tram-Ausbauprogramm durch Straßenbahnen ersetzt wurden?
Abgesehen davon stecken die O-Busse in Salzburg ständig im Stau und haben im Vergleich zu spurgeführten Schienenfahrzeugen eine geringe kapazität. Die Salzburger O-Busse sind 18 m lang, die Innsbrucker Straßenbahnen bis zu 56 m. Sie können großstädtischen Massentransport auf den Hauptlinien nicht effizient mit Bussen betreiben.
Das alles nur so nebenher gesagt, weil Sie es halt angesprochen haben. 😉
Blöde Frage, warum fährt der B nicht in die Höttinger Au? Kam das erst später? Der Plan müsste schon nach 1956 sein, die Konzertkurve ist ja schon fertig?
Der Obus-B ist niemals weiter in die Stadt vorgedrungen als wie zum Bozner Platz, dann trat er eiligst, sofern man von den Obussen von Tempo sprechen konnte, nach Pradl zurück. Merke: B wie Bradl.
Im übrigen scheinen sich hier alte Planteile, wie die Klinik, mit damals ganz neuen zu mischen. Ein Arbeitsplan zum händischen Herumzeichnen vielleicht.
Ich bedanke mich artig für die Feier einer gemeinsamen Interessensschiene. Wobei ich wahrscheinlich auch ihr Wohlgefallen fände, wenn ich Ihnen verriete, daß ich schon 1996 meinen begehrten Tiefgaragenplatz in der Innenstadt und das Berufspendeln mit dem Auto aufgegeben habe.
Hier noch ein Foto des ebenso einsamen Gegenstücks, Tw 25, vor dem Wiederaufbauchaos nahe dem Wiltener Platzl. Bei genauerem Hinschauen sieht man einen Mann gemütlich auf der hinteren Einstiegstufe sitzen. Ob das eine in gewünschter Distanz zum Beiwagen eingelegte Zigarettenpause im Liniendienst war, oder der Triebwagen auf Probefahrt war und die Endstation von einer regulären Garnitur besetzt? Immer diese Rätsel.
https://postimg.cc/DSvX96Ms
Und um die Sammlung „arschlings“ aufgenommener Basler Beiwagelen zu erweitern, hier noch die komplette Garnitur mit Bw 151, leider von einem Abfalleimer etwas obstruiert. Das Foto gehört zu jenem vom solitären Beiwagen.
https://postimg.cc/1VxgvhT0
Ausnahmsweise pflichte ich Herrn Morscher, der das Foto sicher auch bestaunen wird bei: Wirklich trostlose Szene.
Danke auch für diese Perspektive, die für mich neu ist; aus allen anderen Richtungen kannte ich diese Endstation, aber noch nicht aus dieser.
Dass es dort offenbar keinerlei bauliche Einrichtungen für die Fahrgäste gab, unterstreicht leider auch meinen schon in einer anderen Diskussion hier geäußerten Eindruck, dass Stadt Innsbruck und IVB sich nie um ordentliche Haltestellen-Infrastruktur für die Fahrgäste gekümmert haben. In Graz oder Linz standen an End- und Umsteigestationen wie dieser auch in den 1950-ern schon kleine Haltestellengebäude mit Beleuchtung und Fahrplanaushängen, oft auch noch Toilettenanlage und Kiosk. In Innsbruck mit Glück ein paar Sitzbänke.
Möglicherweise in Sand in Taufers.
Im Nachruf von Josef Gröber wird berichtet, dass er sich dort gerne aufgehalten hat.
Die Innsbrucker Nachrichten vom 13.02.1902 berichten:
„Herr Josef Gröber, welcher
vorgestern hier verschieden ist, war eine ebenso be-
kannte als beliebte Persönlichkeit. Neben dem Be-
rufe als Musikinstrumentenmacher beschäftigte sich
Gröber mit Aquarellmalerei; wir verdanken seiner
Thätigkeit einen Cyclus von Ansichten aus Alt-
Jnnsbruck, die er im Auftrage des Magistrates
ausführte und die sich dnrch große Treue auszeichnen.
Auch in Sand in Taufers machte er viele Auf-
nahmen; mit Oberlandesgerichtsrath Gasteiger und
Martinus Meyer befreundet, hat er des öfteren mit
diesen kleine Reisen— unter andern auch an den
Comosee —- nnternommen, von denen er dann stets
reiche Ausbeute an Landschaftsskizzen heimbrachte.
Gröber gehörte noch der alten Garde an, seine
Bilder haben alle etwas Anheimelndes, Liebens-
würdiges und man kann wohl sagen, dass seine
Kunst ein Spiegelbild seines ehrlichen, biederen
Charakters war. Im Jahre 1817 geboren, lebte er
mit seinen beiden Schwestern, von denen eine 1892
starb, in bescheidenen Verhältnissen zu Innsbruck;
sein Bruder, Oberfinanzrath Gröber, starb vor drei
Jahren zu Wien. Kunsthändler Unterberger hat
anlässlich des Ablebens Gröbers das wohlgelungene
Porträt desselben, ausgeführt von Hrn. C. Jenewein,
sowie eine Anzahl Skizzen von Gröber ausgestellt.“
3 Möglichkeiten für des Rätsels Lösung
1 Aufbau der Kettenbrücke – Anbringen der Kettenglieder
2. Abbau der Kettenbrücke – Entfernen der Kettenglieder
3. Service Arbeiten an Gliedern der Kettenbrücke bzw. Austausch von Gliedern
Nur eine „Spintisiererei“:
Wenn man von der Amraser Pfarrkirche am Stadtplan eine Linie zum ehem. Standpunkt der Kapelle zieht, geht die Verlängerung dieser Linie …… zur Mühlauer Pfarrkirche.
Ohne etwas von „Kraftlinien“ zu „schwalbeln“: Vielleicht diente sie einst (auch) als Vermessungspunkt“- weiß mans???
Ging in die Rennerschule, mussten aus Platzmangel oft in die Leitgebschule ausweichen. Bei einem Arzt Besuch in der Nähe war ich unangenehm überrascht, was sich beim Haus Nummer 5 tut. Wieder ein Stück Ibk meiner Jugend unwiederbringbar „tschari“. Und es ist noch nicht das Ende der Fahnenstange
Eine weitere Sensation für diese Zeit:
Die Herstellung der großen Pfeiler des Viaduktes wurden mithilfe einer elektrischen Beleuchtung auch in der Nacht vorangetrieben. Innovationen wohin man schaut.
Ich habe den Beitrag und die vielen Kommentare interessiert verfolgt. Dabei frage ich mich, wie Pfarrer Vinatzer zur Pietà kam.
Pfarrer Johannes Vinatzer war ein ‚Wiltener‘
Geb. 1864 in Hall, Gest. 1927.
Pfarrer in Pradl war er von 1902 bis 1927.
1902 war auch das Jahr, an dem die Stadt Innsbruck den Gutshof Reichenau kaufte, der in den Jahrzehnten davor mehrfach den Besitzer wechselte.
Just 1902, so liest man, gelangte auch die Skulptur in den Besitz des Pradler
Pfarrers Johann Vinatzer, er
verwahrte die Pietà zunächst im
Widum, schenkte sie aber später
der Pradler Kirche.
Naheliegend erscheint, dass mit dem Gutshof auch die Kapelle, die höchstwahrscheinlich Teil dieses Ensembles war, den Besitzer wechselte. Die Tatsache dass nichts Älteres über die Kapelle und die Skulptur bekannt ist lässt weiters vermuten, dass die Bedeutung der Kapelle und der Skulptur durch den häufigen Besitzerwechsel des Gutshofes in Vergessenheit geriet, oder man diese gering schätzte. Pfarrer Vinatzer scheint den Wert erkannt zu haben und nutzte wohl den Besitzerwechsel um an die Piéta zu gelangen. Hat er sie dem letzten Besitzer abgekauft und so vor dem Verfall bewahrt? Das würde erklären, dass sie anfangs in seinen Privatbesitz war.
Wann die Pietà dann wirklich ‚berühmt‘ wurde ist nicht überliefert. Warum er die Aufstellung in ’seiner‘ Kirche nicht selbst veranlasste erscheint ebenfalls etwas mysteriös, denn das geschah erst 2 Jahre nach seinem Tod 1929.
Zum Namen der Kapelle hab ich mir ebenfalls Gedanken gemacht.
In Anlehnung an das Spaur’sche Schlösschen (Die Familie von Spaur war von 1666 bis 1812 in Besitz der Reichenau samt Gutshof) tippe ich auf Spaur’sche Kapelle.
Vielleicht müsste man die Liste der Pradler Pfarrer – natürlich alles Chorherren aus dem Stift Wilten – noch weiterverfolgen:
Nach dem Langzeitpfarrer Johann Vinatzer (wie oben angeführt 1902 – 1927, also 25 Jahre!) gab es die kurzen Intermezzi von Hieronymus Koch (1927 – 1929) und Nikolaus Rogger (1930 -1932). Dann kam die Rekordperiode von Alfons Kröss, der auch „mein“ Pfarrer war (31 Jahre von 1933 – 1964!!).
Pfarrer Koch oder Pfarrer Rogger werden wohl die Pietà vom Widum in die Kirche gebracht haben.
Noch was: Während Pfarrer Vinatzer den Kirchenneubau durchführte, fand die Innengestaltung unter Pfarrer Kröss statt. Erster Weltkrieg und Geldmangel nach dem Krieg verzögerte alles. Auch der Wiederaufbau des durch Bomben arg in Mitleidenschaft gezogenen Kirchengebäudes oblag Pfarrer Kröss.
Aus dem hier bereits öfters zitierten Pfarrblatt der Pfarre Pradl geht hervor, dass Pfarrer Vinatzer die Pietà zwar zunächst im Widum verwahrte, sie aber später der Pradler Kirche schenkte. Das kann freilich auch etwas geschönt formuliert sein, und die Skulpur wurde nach seinem Tod im Widum einfach vorgefunden und seine Häusnerin wusste noch woher sie stammte. Vielleicht erkannte ja erst Pfarrer Kröss den Schatz.
Eigentlich egal, trotzdem ließ mich der Gedanke an diesen Widerspruch lange nicht los.
Unlängst bei einer Fahrt nach Hall glaube ich rechts neben der Straße nach dem Rumer Hof auch so eine Säule gesehen zu haben.
Als ehemaliger Wiesengassler kann ich mich an die Säule noch gut erinnern – denn unser Hund verrichtete an dieser Säule mit Vorliebe immer sein kleines Geschäft.
Entlang der Hallerstraße hat es früher 14 solcher Säulen gegeben, als Kennzeichnung des Wallfahrtsweges zum Lorettokirchl im Gemeindegebiet von Thaur. Wieviele werde heute noch stehen?
Also: Wenn ich mir den vergnügten Gesichtsausdruck vom DDr. Lugger – und die Blickrichtung – ansehe, ist es genau in diesem Moment dem Größten von allen, nämlich unserem Ministranten, einfach n i c h t m e h r g e l u n g e n , ein „Herauspflutschen“ zu verbeißen…..
Herr Dompropst scheinen davon nicht allzusehr erbaut gewesen zu sein.
Hingegen lächelt Vize Romuald („Raoul“) Niescher milde – und voll Verständnis….
Und Vize Obenfelder ergreift die Gelegenheit, um „mit dem Volk“ zu sprechen (warum nicht? Zeremonie ist vorbei!)
Wir dürfen weiter hoffen, daß sich der Ministrant meldet!
Bei den Waldwegen reichen sich Realität und Märchen die Hände. Interessant und bis in die 70er Jahre noch begehbar, sieht man den Verlauf des jetzt völlig zugewachsenen Weges vom Husslhof zur Peterlongokurve. Aber der wäre heute wegen des anschließenden Teilstücks entlang der Brennerstraße für Spaziergänger ohnehin nicht mehr benutzbar.
Die Geisterhütte ist auf einem heute ebenfalls zugewachsenen Weg vom A. Hoferweg aus zu erreichen, der 1955 abgebrannte Jehlehof ist noch eingezeichnet (oder ist das die stehengebliebene Knittelhütte?).
Das Gasthaus Nattererboden nannte man damals generell den Jesuitenhof, und östlich davon, der kleine helle rechteckige Fleck, war der Sportplatz der Turnerschaft Innsbruck. Dort stand auch richtig eingezeichnet ein Blockhaus mit Brunnen und Umkleidegelegenheit. Ein versuchter Umbau auf Betonziegel blieb in der Mitte stecken und das Haus zerfiel. Die Anlaufstrecke für Weitsprungübungen sah man noch lange.
Das Natterer Krankenhaus ist auf der Karte noch das Barackenensemble aus der Zeit des Krieges. Das damals oberhalb des Dorfplatzes gelegene Gemeindeamt von Natters ist nur mehr für ältere Natterer als richtig eingezeichnet bekannt.
Auf der anderen Seite der Sill taufte man die unaussprechlichen Gluirschhöfe auf das zugänglichere Glurisch aus.
Man fände noch viel, nehm ich an. Der Mühlsee war auch noch ein Schwimmbad. Das Badeschaffl als Symbol finde ich östlich.
From Josef Auer on Ein Krokodil im Rathaus
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From Ingrid Stolz on Ein Krokodil im Rathaus
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From Henriette Stepanek on Aus der Geschichte der Stadtmusikkapelle Innsbruck-Pradl
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From Verena Kaiser on Sport ist...
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From Ingrid Stolz on Bauernhof gesucht!
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From Rene Heyer on Bauernhof gesucht!
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From Ingrid Stolz on Bauernhof gesucht!
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From Josef Auer on Ein Krokodil im Rathaus
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From Kurt Nemec on Der Zahn der Zeit…
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Manfred Roilo on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Manfred Roilo on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
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From Manni Schneiderbauer on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
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From Karl Hirsch on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Karl Hirsch on Sport ist...
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From Karl Hirsch on Bauernhof gesucht!
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From Manfred Roilo on Bauernhof gesucht!
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From Rene Heyer on Bauernhof gesucht!
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From Manfred Roilo on Bauernhof gesucht!
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From Andreas on Wir hatten einen Dienstgang III
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From Florian Winkler on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
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From Karl Hirsch on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
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From Karl Hirsch on Unser täglich Brot (9)
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From Josef Auer on Unser täglich Brot (9)
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From Hans Pechlaner on Was ist denn das?
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From Karl Hirsch on Was ist denn das?
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From Hans Pechlaner on Unser täglich Brot (9)
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From Walter Rangger on Unser täglich Brot (9)
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From Tobias Rettenbacher on Unser täglich Brot (9)
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From Hans Pechlaner on Unser täglich Brot (9)
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From Karl Hirsch on Unser täglich Brot (9)
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From Daniela Caccavo on Kriminal-Tango
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From Josef Auer on Kriminal-Tango
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From Manfred Roilo on Kriminal-Tango
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From Henriette Stepanek on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Henriette Stepanek on Kriminal-Tango
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From Henriette Stepanek on Kriminal-Tango
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From Henriette Stepanek on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Karl Hirsch on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Manfred Roilo on Kriminal-Tango
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From Karl Hirsch on Kriminal-Tango
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From Stephan Ritzenfeld on Kriminal-Tango
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From Manni Schneiderbauer on Kriminal-Tango
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From Josef Auer on Die erste Geige
Go to comment2023/04/04 at 8:50 pm
From Sebastian on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/04 at 8:32 pm
From Manni Schneiderbauer on Was ist denn das?
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From Manni Schneiderbauer on Was ist denn das?
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From Daniela Caccavo on Bauernhof gesucht!
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From René Heyer on Bauernhof gesucht!
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From Manni Schneiderbauer on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/04 at 5:42 pm
From Georg Humer on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/04 at 12:04 pm
From Walter Rangger on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/04 at 11:42 am
From Karl Hirsch on Mens sana im Anzug
Go to comment2023/04/04 at 11:27 am
From Karl Hirsch on Was ist denn das?
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From Vinzenz Theiss on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/04 at 10:02 am
From Franz Haller on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/04 at 10:19 am
From Robert Engelbrecht on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/06 at 1:41 pm
From Manni Schneiderbauer on Was ist denn das?
Go to comment2023/04/08 at 8:05 pm
From Sebastian on Propheten-Camping am Südring
Go to comment2023/04/04 at 8:49 am
From Karl Hirsch on Propheten-Camping am Südring
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From Karl Hirsch on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – II
Go to comment2023/04/04 at 8:35 am
From Karl Hirsch on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – II
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From Manni Schneiderbauer on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – II
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From Hans Pechlaner on Gewitterstimmung an der Sill
Go to comment2023/04/03 at 9:58 pm
From Josef Auer on Bauernhof gesucht!
Go to comment2023/04/03 at 8:18 pm
From René Heyer on Bauernhof gesucht!
Go to comment2023/04/03 at 9:07 pm
From Hans Pechlaner on Bauernhof gesucht!
Go to comment2023/04/05 at 2:44 pm
From René Heyer on Bauernhof gesucht!
Go to comment2023/04/05 at 11:42 pm
From Schneider Erwin on Ein Rätsel - kein Scherz!
Go to comment2023/04/03 at 5:58 pm
From Markus Unterholzner on Ein Rätsel - kein Scherz!
Go to comment2023/04/12 at 3:29 pm
From H on Gewitterstimmung an der Sill
Go to comment2023/04/03 at 5:43 pm
From Henriette Stepanek h on Der Bau der Arlbergbahn – Die Trisanna Brücke
Go to comment2023/04/03 at 5:35 pm
From Rückart Evelin on Raimund Wörle und Altpradl
Go to comment2023/04/03 at 4:13 pm
From Hans Pechlaner on Der Bau der Arlbergbahn – Die Trisanna Brücke
Go to comment2023/04/03 at 3:59 pm
From Hans Pechlaner on Was macht er denn da, der Luis? Teil II - Auflösung
Go to comment2023/04/03 at 3:41 pm
From Hans Pechlaner on Gewitterstimmung an der Sill
Go to comment2023/04/03 at 2:42 pm
From Manfred Roilo on Gewitterstimmung an der Sill
Go to comment2023/04/03 at 8:50 pm
From Hans Pechlaner on Gewitterstimmung an der Sill
Go to comment2023/04/03 at 10:28 pm
From Schneider Erwin on Technikexperten aufgepasst!
Go to comment2023/04/03 at 12:56 pm
From Schneider Erwin on Zur Wetterherrensäule
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From Manfred Roilo on Zur Wetterherrensäule
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From Henriette Stepanek on Was macht er denn da, der Luis? Teil II - Auflösung
Go to comment2023/04/03 at 12:04 pm
From Karl Hirsch on Propheten-Camping am Südring
Go to comment2023/04/03 at 9:06 am