Ich suche verzweifelt die Abbruchkante. Wahrscheinlich ist die Kante zur Baugrube gemeint, die es, umkränzt von Schalungsteilen, trotz Bauplatzleugnen gibt. Der Kran hat nicht umsonst einen Betonkübel hängen, man sieht das Zementsilo, und der Steyr Diesel kippt vermutlich grade Sand neben die hinter den Obstruktionen verborgene Mischmaschine.
Zu Kisten und Schranken fällt mir nix ein.
„So weit“ hab ich nicht geschaut. Die Höttinger wissen es sicher genauer. Rechts von der Gramartstraße gab es anscheinend einen der zahlreichen Höttinger Steinbrüche bzw. Schottergruben.
Die Glasveranda ist auch weiter weg als im ersten Augenblick gedacht, das ist die Rückseite des reich verschnörkelten Hauses Schöpfstraße 21, welches einmal als Retterhaus bekannt war.
Ich müßte noch Farbaufnahmen aus dem Bestand Geiler haben, den die Gegend wegen der Neuhauserschen Glasfabrik interessierte. Hier kein Thema, da die zugehörigen noch bestehenden Bauten nicht oder nur andeutungsweise sichtbar sind.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, nie in die Innsbrucker Kapuzinerkirche hineingekommen zu sein. Mein Gang zu den Kapuzinern endete immer beim Pförtner, wenn ich als Brotaustrager unserer Bäckerei übriggebliebene Schwarzbrotwecken für die Klostersuppe abgeben musste. Weißbrot konnte ja bei uns selbst zu Knödelbrot und Semmelbrösel weiterverarbeitet werden.
Das alles spielte sich natürlich schon in einer Zeit ab, als es uns wieder besser ging und die Lebensmittelmarken abgeschafft waren. Ich kann mich an Tage nach dem Krieg erinnern, an denen wir gar kein Mehl mehr zum Brotbacken erhielten!
Obwohl ich also nie ins Innere der Kirche kam, konnte ich heute sofort sagen, dass das nur die Kapuzinerkirche sein kann. Sie ähnelt ja so der hiesigen Imster und anderer Tiroler Kapuzinerkirchen – die Tonnengewölbe, der Hauptaltar und die Seitenaltäre, wahrscheinlich auch deren Farben.
Im Innsbrucker Adressbuch von 1898 findet sich ein schönes Inserat der Firma Hermann Hueber:
https://www.innsbruckerinnen.at/bild.php?seite=120&buch=1898&back=1&meta1=
Soweit ich mich erinnere, wurden anlässlich der olympischen Spiele 1964 die Strassenlaternen am Südtiroler Platz in dieser Form aufgestellt. Dieselbe Art ebenso am Marktgraben. Und 64/65 kann ich mich noch an den Abriss der Feuerwache erinnern.
Ja, schade, daß man nicht sieht, ob der Eckerker der A.-Hofer_Apotheke noch seine trapezoidförmige Bekrönung trägt – oder ob dieser schon abgetragen wurde.
Nach der Würfelpflasterung zwischen den Tramwaygeleisen (schaut echt „frisch“ aus!) sage ich: 2.Hälfte der 50-er Jahre?
Die Martinstetter-Villa steht auch nicht mehr – da wird ja gewaltig umgerührt und -gegraben. War so ein wunderschöner Garten, in dem sie stand….
Herrlich, dieselbe wunderbare Szenerie konnten wir bereits am 12. März 2022 samt einigen Hintergrundinfos in einem Beitrag aus der Feder von Herrn Hofinger bewundern:
Danke , Herr Morscher, dass Sie so schnell geantwortet haben! Ja, ich glaube es Ihnen, dass Sie nicht soooo böse sind!!
Nebenbei war das auch ein Test, ob der Chef schon noch in sein vor nun drei Jahren in die Welt gesetztes Werk hineinschaut!!
Gleichzeitig bitte ich Herrn Morscher, uns doch das nicht retuschierte Bild zu zeigen. Bei diesem Geschäftslokal müsste fast was drüberstehen – oder? Ich bilde mir es zumindest ein, auch dass es etwas mit Papier, Zeichenmaterial, Geschenkartikel zu tun hatte
Wunderbar, dieses Wörle-Bild vom Pradler Fronleichnam!
Angeblich war das gleich das erste, das Matthäus-Evangelium, welches hier (noch lateinisch) verkündigt wurde. Und auf dem Altartisch lag jenes Tuch, welches von der Mutter von FrauMaria Vögele geb. Pfeifhofer (einer „Störschneiderin“) mit rotem Schlinggarn bestickt worden war:
Ein Rahmen aus (locker angeordneten) Lilienblüten ungibt die Darstellung eines Kelchs mit Hostie mit der Aufschrift „IHS“ (Strahlen gehen von ihr aus), darunter, symmetrisch angeordnet, je 2 Kornähren und eine Traube. Als Mittelstück darunter ein Weinblatt.
Links geschwungen die Worte und rechts
Hochgelobet und sei das allerheiligste
gebenedeit Altars Sakrament.
gebend
Entschuldigung für den Pallawatsch!
Also links:
Hochgelobt und
gebenedeit
……und rechts:
sei das allerheiligste
Altarssakrament.
Vielleicht haben Sie es sogar einmal in Händen gehalten?
Frau Stepanek – vielleicht könnten Sie mir ein bissl helfen (oder gibt es sonst noch einen Pradler, der über diese „Eckn“ noch etwas erzählen kann?): Links ist jedenfalls der Rest des bombardierten „Vögelehauses“ Pradlerstraße 31. Das Geschäft muss irgendwas mit der Vögele Rosa oder ihrem Schwager, dem Trafoier Otto, zu tun gehabt haben!
Im 35er Haus bilde ich mir eine Gastwirtschaft ein (Farnberger ??), ein SPÖ Schaukasten war hier auch angebracht.
Leider weiß ich da nichts mehr davon. Ich bin ja erst seit 1.6.1968 in Pradl …..
Und mein „Radius“ war begreiflicherweise eingeschränkt – 4 Kinder – , auch ist für diese doch recht turbulente Familienzeit das Gedächtnis etwas „eingeschränkt“
Ja, mein Mann geht halt überall ab…
Ich vergesse immer wieder, dass Sie erst 1968 nach Altpradl gekommen sind, da war ich schon eine Weile weg, auf dem Weg nach Imst, in Zwieselstein, und hatte nur mehr ab und zu Verbindung mit Pradl. Wir heirateten 1964!
Aber es wird wohl noch sonst einen Altpradler geben außer uns, jemand der sich getraut zu schreiben oder noch schreiben kann??
Ja, ich glaube Ihnen, dass Ihnen Heini überall abgeht – mein Mitgefühl ist Ihnen sicher, liebe Frau Stepanek!
Ich vermute einen Landschaftsfotografen mit seinen Helfern. Ein Teodolit schaut anders aus. Ich vermute eine Plattenkamera auf dem Stativ ev. sogar eine Stereo Kamera. Nach den nebenstehenden Behältnissen zu schließen in denen die Kamera und die Glasplatten verstaut waren. Können auch Planfilm Kassetten gewesen sein.
Die Geschichte der Firma Hueber begann in der Tat bereits 1869 als Branntweinkleinverschleiß am Margarethenplatz, heutiger Bozner Platz. Später hat man sich auf andere Geschäftsfelder konzentriert. Einiges mehr zur langjährigen und wechselvollen Firmengeschichte kann man in einem sehr informativen Interview mit den heutigen Firmeninhabern erfahren:
Es ist die temporäre Wendeanlage der Linie 1, die nach Stilllegung des Westbahnhofviadukts und bis zur Inbetriebnahme der Konzertbrücke temporär deren südliche Endstation bildete, weil der Bergiselbahnhof nur noch über die Leopoldstraße erreichbar war. Laut „Kreutz“ gab es diese temporäre Endstelle von 26.1.1956 bis 14.8.1957.
Zum Eisenbahnspielchen: der ex-Züricher Tw 21 in der Mitte hat sich, nachdem die Fahrgäste ausgestiegen sind, gerade vom ex-Basler Beiwagen abgekuppelt und wird ihn am im Bild rechten Gleis umfahren, um auf der anderen Seite über eine Weiche weiter hinten beim Westbahnhof wieder auf das linke Gleis zu gelangen, sich vorne wieder an den Beiwagen anzukuppeln und dann zu warten auf den Triebwagen rechts im Bild, der, so vermute ich, auch einen Beiwagen hat (siehe https://innsbruck-erinnert.at/hoch-hinaus-3/) und der als nächstes abfahrende Planzug ist, nach dessen Abfahrt der Zug aus Tw 21 und Bw 152 dann rückwärts in die temporäre Abfahrtsstelle rangiert und seinerseits auf die fahrplanmäßige Abfahrt wartet.
Irgendwie erweckt das Foto (natürlich zu unrecht) den Eindruck, daß die IVB ganz gerne mit echten Garnituren Eisenbahn spielt. In den Anfängen von Windows 3.11 hat es ein Rangierspiel gegeben, Namen weiß ich nimmer, loco,otion vielleicht. Es konnte ganz schön knifflig sein, wenn man nicht aufpaßte, hatte man sich zwischen zwei Waggons oder Loks eingesperrt. So ist es dem Triebwagen Nr. 21 ergangen. Wie kommt jetzt die Basler Garnitur wieder zusammen? Der an dem „schiefen Stangl“ als zugehöriger Basler erkennbare TW wartet schon ungeduldig auf das Verschwinden des unwillkommenen Hindernisses. Ein wenig Wiltener Platzl spielen.
Bin ich ja, am Smartphone mühsam bis zum ersten Straßenschild, lautend gradaus Bregenz , Schnann, rechts Flirsch. Aha. Aber am Handy bin ich das tempomäßig zu Fuß gegangen.
War nur einwenig Altengrantelei.
Danke Herrn Ritzenfeld und Frau Barbara für die Links.
Daß es noch Leute gibt, die noch etwas Schönes vollbringen, um anderen, noch dazu ihnen unbekannten Menschen Freude zu machen! Bravo.
Im 6020-Magazin gab es im August 2020 einen Beitrag über das auffällige Schaufenster:
https://archiv.6020online.at/ausgaben/august-2020/schoene-alte-welt/
Ja, mit den Antworten haperts. Auch mit meiner, bitte keine falsche Hoffnung. Das Bild scheint Gefahr zu laufen, sich in den Reigen der ungelösten Rätsel einzureihen.
Eigentlich wäre der Berg ja charakteristisch mit seinem Gletscher und der ins Auge stechenden schrägen Gesteinsschicht. Beim Aperen Feuerstein, eine ähnliche Gegend, fehlt dieses Merkmal, außerdem ist der Gletscher dort zu groß. Allerdings ist das eher so ein Nebenbinggl, der mit kaum bekanntem Namen getauft sein nebensächliches Dasein fristet. Kleine Fihlspitze, Unteres Drallhorn, Heulendes Glöggljoch? Links vom Gletscher gehts ja erst richtig hinauf zu einem wohl bekannteren Dreitausender. Leider war das Motiv nicht der Hintergrund sondern die Arbeit mit dem Theodoliten, um das Gerät so en passant einmal anzudeuten. Gibts da kein zweites Foto?
Beeindruckend für mich ist die überdeutliche Dokumentation des schon damals eindeutigen Gletscherrückzuges. Am Gletscher wird man sich gar nicht mehr orientieren können Aber jetzt bitte keine Klimaschuld und Sühne Debatte anfangen. Verzeihung, wenn ichs mit einem Satz schon getan habe.
Vom selben Standplatz gibt es leider kein zweites Foto. Aber in der – leider unbeschrifteten Schachtel – finden sich noch Aufnahmen, die vermutlich bei dieser Tour entstanden sind. Ich habe zwei davon dem Beitrag hinzugefügt. Vielleicht führen uns diese zum Ziel …
Ich vermute einmal, daß die offensichtliche Vermessungsarbeit direkt mit dem Interesse an der Kartographie der sich verändernden Gletscher zu tun hat. So wie es ausschaut ist das Winkelmeßinstrument auch noch mit einer Kamera kombiniert gewesen. Den genauen Standort der Kamera mußte man zum exakten Vergleich in späteren Jahren sowieso sorgfältig trianguliert haben. Imma dat Jenaue.
Ja, das ist ein sogenannter Fototheodolit, mit dem früher Geländeaufnahmen auch in der Gebirgs- und Gletscherkartografie gemacht wurden, heute abgelöst durch Auswertungen aus Luftbildern und Satellitenaufnahmen.
Ein sehr interessantes Dokument, der betreffende Uhrmachermeister Johann Michael Bergauer wurde 1676 in Simonsfeld in Niederösterreich geboren. Er versuchte mehrfach sich als Uhrmacher in Innsbruck niederzulassen, was ihm schließlich erst 1724 mit der Aufnahme in die Uhrmacherzunft gelang. Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg wird eine wunderbare Minutensonnenuhr aus der Hand Bergauers aufbewahrt.
Das ist jetzt ein lustiger Zufall. Im Haus gegenüber habe ich vor kurzem eine kleine Wohnung gekauft und sehe seither diese Auslage fast täglich: https://www.google.com/maps/@47.2644174,11.4100769,3a,15.5y,227.97h,82.78t/data=!3m6!1e1!3m4!1ssrE406_PZzVOXQWoytAfVw!2e0!7i16384!8i8192
Auch die Hasenschule kenne ich aus meiner Kindheit. Das ist ein tolles Osterei für mich heute!
Mit fast dreijähriger Verspätung: Diese Holländer waren im Vergleich zum viel beweglicheren Tretroller weniger lustig.
Wirklich traurig: Nach dem zweiten Weltkrieg sah ich Kriegsversehrte in einem für Erwachsene adaptierten Holländer-Fahrzeug herumfahren,. Eine eigenartige Konstruktion, die mich als Kind, ohne das dahinterstehende Schicksal zu begreifen, fasziniert hat.
Am Flugplatz wartet vage erkennbar gerade die Kursmaschine Innsbruck – München der Aero Lloyd auf Passagiere.
Das ist ja eine ganz süße Osterpostkarte!
Das Kindchen im weiß-roten Kinderwagen (Tiroler Landesfarben) wird vom „schwarzen“ Osterhasen bewacht…
… Leider hat er sich vermehrt („wie die Karnickel“) und hat uns in der Mehrzahl lauter braune Nachkommen beschert… Bis heute.
Ja, ja, bei manchen der „hehren Ziele“ erlebt man seine „blauen Wunder“
Was man im Abstand von 110 Jahren alles lernen könnte…
Aber wie heißt es so schön?
„Aus der Geschichte lernt der Mensch nur, daß der Mensch aus der Geschichte nichts lernt“
….und bezeichnend : Das kleine Mädchen im „Tiroler Dirndl“ (oder was man so dafür halten kann) trägt –
ein S c h l u m m e r h ä u b c h e n !!!
Danke für Ihre nette Antwort!
Der Spielzeugautobus war interessanterweise ein Weihnachtsgeschenk, wie Herr Egger in diesem Beitrag fotografisch präsentiert hat. Auf dem Foto der Familie Jäckel unter dem Christbaum sieht man auch den Vater und die Mutter zusammen mit Helmut:
Mich würde das „Innenleben“ dieser Bahnhöfe interessieren: Z.B. links Fahrdienstleitung, daneben Eingangstüre zum Wartesaal, daneben überdachter Freiraum –
und die Wohnung(en) im oberen Stock – eine – oder zwei?
Vielleicht gibts da noch einen „Mustergrundriß“, da ja alle nach demselben Plan gebaut wurden?
Sehr beruhigend (für mich), was da über diese Steinbauten zu erfahren ist – bezüglich „Innenisolierung mit 15 cm Ziegeln“!
(Mich hats nämlich instinktiv immer gefröstelt, wenn der Zug an diesen Steinbauten vorüberfuhr…. Aber die Arlberggegend ist ja auch so rauh genug, oder?)
Vielen Dank für diesen Hinweis!
Natürlich würden sie genau so kommen wie damals, heute allerdings den Schauplatz professionell(er) absichern und besonders den „Herausholenden“. Den Verwundert*Innen würde dann erklärt, dass vor einigen Jahren ein Mann in der Radetzkystraße ums Leben gekommen ist, als er seinen Autoschlüssel aus dem Gully zurückholen wollte.
Den Umrechner in allen Ehren, aber bei den damaligen Stollwerk-, Bazooka- und sonstigen Groschenpreisen hätte man ganz sicher unendlich mehr von diesen Köstlichkeiten bekommen als heute mit einem 100 Euro-Schein, um nicht zu sagen Ederer-Tausender …
Herrn Schneiderbauer ein weiteres Danke für das letzte gezeigte Foto. Inzwischen bin ich überzeugt, daß mein Kindergedächtnis Lücken aufweist, bzw. die Erinnerung an den „D“ vielleicht von jenen aus den 60er Jahren überstrahlt wird, wo die Verkehrsführung des Bahnhofplatzes eine andere war. Schon die Verkehrsinseln mit den markanten Zirben waren neu. Der Individualverkehr war später Richtung Norden auf die Mittelfahrbahn verlegt worden, und aus dieser späteren Zeit wird meine Vorstellung von der Haltestellenverteilung herstammen. Auf dieser Farbpostkarte sieht man die Verlegung der Haltestellen für die Obuslinien und für den Bus, den ich für den D halte, direkt neben das Bahnhofgebäude. Des weiteren eine Bushaltestelle links vom jetzt durchgehenden östlichen Mittelstreifen, wo ich den J in Erinnerung habe. https://postimg.cc/5jN48GwB
Im frühen Zustand scheint es tatsächlich so zu sein, daß neben dem noch verstehbaren Lieferverkehr auch dem PKW-Verkehr die Priorität eingeräumt worden ist und man zum Besuch des Bahnhofrestaurants nicht erst zwei Straßen überqueren mußte.
Wahrscheinlich ist auch die Typenzuweisung zu dem K und D nicht evangelikal streng gewesen. Aber im allgemeinen glaub ich doch, daß im Regelfall der K und der J mit den Gräf & Stift fuhren, der D mit den Magirus.
Kann jemand herausfinden, wann diese Ampelanlage installiert wurde? Meiner Meinung war es die erste in Innsbruck, noch vor dem Stockereck – kann mich aber auch täuschen.
Auf diesem Bild sieht man die vier kleineren Glocken der Pfarrkirche Pradl anlässlich der Glockenweihe im Jahre 1923, und zwar die Bürgerglocke, die Marienglocke, die Annaglocke und die Josefsglocke. Dazu gäbe es viel zu berichten. Gegossen wurden die Glocken von Hahn und Adler in Reutte. Die Innsbrucker Nachrichten vom 15. November 1923 berichten u.a.:
„Die zweitgrößte, die Bürgerglocke, 1037 Kilogramm schwer,
umschweben oben Posaunen blasende Engel, in der Milte
segnet der hl. Kassian die gläubige Gemeinde auf ihre Bitte
zu seinen Füßen: St. Kassian, zweiter Kirchenpatron, bitt für
uns vor Gottes Thron. Ein hübsches BIumenornament zieht
sich darunter herum, der Rand trägt die Dankesworte: „Nach
des Weltkriegs Grauen schufen uns opferfreudige Hände, Un-
ser gottgeweihter Schall sei lauter Dank für jede Spende!“
Der Ton dieser Glocke ist E, der der nächsten 690 Kilo-
gramm schweren ist Fis. Der Himmelskönigin gewidmet, trägt
sie ein schönes Mariahilfbild, darunter den Ruf: Der Mackel-
losen Lob erschalle! Wer suchet Hilf und Ruh, der eil der
Mutter Gottes zu! Das Haupt umtanzen Engel mit Lorbeer-
Kränzen, den Fuß umschlingt ein Barockornament.
Die vierte, auf den A-Ton gestimmte Glocke, gehört der
hl. Mutter Anna, deren Bildnis ihre Tochter zur Seite, sie
trägt dazu das Bekenntnis: St. Anna, Patronin der Frauen,
auf dich wir alle innig vertrauen. Oben ein byzantinisches
Relief, unter Fruchtgirlanden. Das Gewicht ist 405 Kilo-
gramm.
Die kleinste, Cis-Glocke, mit 197 Kilogramm, ist dem hl.
Josef und den im Kriege gefallenen Pradler« gewidmet.
Adler umspannen den oberen Teil, den Rand die Widmung:
Gespendet zum Andenken an die im Weltkriege- 1914—1918
gefallenen Helden von Pradl, dazwischen das Reliefbild des
hl Josef mit der Bitte: St. Josef, Patron der Sterbenden,
bitt für uns.“
In diesem Abschnitt des Klara-Pölt-Weges stand auch eine mit Wasserkraft betriebene Tuchwalke, die vielleicht zur Geräuschbildung beigetragen hat.
Auf dem 40er Luftbild sieht man übrigens, daß der Sillkanal nach der Kreuzung noch ein paar Meter hinter dem Le Crabe Haus unter Tage geflossen ist. Die Stöcklgebäude der Museumstraße konnten so auch von der Rückseite erreicht werden.
Der Schachtdeckel kommt mir zu weit links vom Sillkanal vor, der floß doch ein paar MEter weiter östlich?
Abschließend nochmals eine Bemerkung zur „Gefährdeten“ Radlerin: Damals war der Verkehr im buchstäblichen Sinn überschaubar. Radler und Tram haben vorher brav bei Rot gewartet, mit freier Sicht auf eine wahrscheinlich verkehrsfreie Museumstraße. Das Risiko, hinter der Dreier abzubiegen, war dann null.
Hier noch ein Bild aus ähnlicher Zeit mit Blick von der anderen Seite, Bestand Dr. Geiler.
https://postimg.cc/ygSNR6NN
An dieser Stelle sind heute Bretter mit Rollen sehr beliebt. Früher waren es andere Rollen. Laute große Rollen, eingebaut in haushohe Maschinen. Befüllt wurden die Maschinen mit ebenso großen Rollen aus Papier und natürlich Farbe.
Satiremodus auf der ersten Stufe: Heute wären Goethe- und Schillerstraße zwei Stunden gesperrt, die FW Mühlau, Arzl und Amras alarmiert, die Berufsfeuerwehr mit 6 Autos, die Rettung mit 3 und die Polizei mit 12 plus Cobra, dazu ein psychisches Betreuungsteam „vor Ort“ um dieses elende Modewort zu bemühen. Monate später Prozesse wegen Seelentraumas, Schadenersatz, Besitzansprüche dreier anderer Passanten, die den Hunderter für sich reklamieren.
Nein, über Leute die helfen wollen, macht man sich nit lustig. Zur Strafe darf man Nochälter statt Älterer zu mir sagen.
Im Jahr 2033 gibts um einen Hunderter dann nur mehr die Schale der Banane.
From Karl Hirsch on Wo anfangen?
Go to comment2023/04/11 at 10:57 pm
From Lukas Morscher on Wo anfangen?
Go to comment2023/04/11 at 11:15 pm
From Johann Heis on Wo anfangen?
Go to comment2023/04/12 at 10:30 am
From Karl Hirsch on Wo anfangen?
Go to comment2023/04/12 at 7:41 am
From Manfred Roilo on Kirchenrätsel
Go to comment2023/04/11 at 9:50 pm
From Josef Auer on Hut ab! (I.)
Go to comment2023/04/11 at 9:19 pm
From Josef Auer on Ich war noch niemals...
Go to comment2023/04/11 at 9:18 pm
From Patrick on Kirchenrätsel
Go to comment2023/04/11 at 9:08 pm
From Werner Schröter on Schnee in Innsbruck
Go to comment2023/04/11 at 8:59 pm
From Henriette Stepanek on Wo anfangen?
Go to comment2023/04/11 at 8:57 pm
From Josef Auer on Wo anfangen?
Go to comment2023/04/11 at 8:54 pm
From Manfred Roilo on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 7:56 pm
From Manfred Roilo on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 5:07 pm
From Lukas Morscher on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 7:35 pm
From Manfred Roilo on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 6:28 pm
From Henriette Stepanek on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 9:33 pm
From Henriette Stepanek on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 9:42 pm
From Manfred Roilo on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 6:13 pm
From Henriette Stepanek on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/11 at 9:09 pm
From Manfred Roilo on Und es fährt immer noch - das schwarze Auto
Go to comment2023/04/12 at 9:10 am
From Walter Rangger on Kirchenrätsel
Go to comment2023/04/11 at 1:00 pm
From Ingrid Stolz on Kirchenrätsel
Go to comment2023/04/11 at 11:40 am
From Christof Aichner on Kirchenrätsel
Go to comment2023/04/17 at 10:09 am
From Schneider Erwin on Hinaus ins Land (59)
Go to comment2023/04/11 at 10:33 am
From Josef Auer on Ich war noch niemals...
Go to comment2023/04/11 at 10:17 am
From Manni Schneiderbauer on Am Südring staut sich´s…
Go to comment2023/04/10 at 9:37 pm
From Karl Hirsch on Am Südring staut sich´s…
Go to comment2023/04/10 at 8:06 pm
From Karl Hirsch on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 4:25 pm
From Manfred Roilo on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 5:45 pm
From Karl Hirsch on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 6:32 pm
From Manfred Roilo on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 8:28 pm
From Manfred Roilo on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 5:48 pm
From Manfred Roilo on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 3:40 pm
From Christian Herbst on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/14 at 12:22 pm
From Elmar Berktold on Ohne Maschinen
Go to comment2023/04/10 at 3:33 pm
From Karl Hirsch on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/10 at 2:25 pm
From Barbara on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/10 at 1:33 pm
From Karl Hirsch on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/10 at 11:42 am
From Lhtm on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/10 at 4:29 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (59)
Go to comment2023/04/10 at 9:50 am
From Matthias Egger on Hinaus ins Land (59)
Go to comment2023/04/12 at 3:17 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (59)
Go to comment2023/04/10 at 11:07 am
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (59)
Go to comment2023/04/11 at 4:32 pm
From Josef Auer on Wer hat an der Uhr gedreht? (III.)
Go to comment2023/04/09 at 8:00 pm
From Stephan Ritzenfeld on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/09 at 5:48 pm
From Manfred Roilo on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/09 at 8:13 pm
From H on Schaufensterbummel
Go to comment2023/04/09 at 6:04 pm
From Karl Hirsch on Ein "Holländer" auf großer Fahrt
Go to comment2023/04/09 at 1:38 pm
From H on Frohe Ostern!
Go to comment2023/04/09 at 11:51 am
From Joachim Bürgschwentner on Frohe Ostern!
Go to comment2023/04/13 at 3:06 pm
From Henriette Stepanek on Frohe Ostern!
Go to comment2023/04/13 at 6:24 pm
From pension heis on Schwerarbeit?
Go to comment2023/04/09 at 11:38 am
From Josef Auer on Allerlei für kleine Buben
Go to comment2023/04/09 at 8:26 am
From Josef Auer on Allerlei für kleine Buben
Go to comment2023/04/09 at 8:29 am
From Josef Auer on Allerlei für kleine Buben
Go to comment2023/04/09 at 8:22 am
From Josef Auer on Allerlei für kleine Buben
Go to comment2023/04/09 at 8:16 am
From Henriette Stepanek on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Strengen
Go to comment2023/04/08 at 8:48 pm
From Manfred Roilo on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Strengen
Go to comment2023/04/08 at 9:39 pm
From Henriette Stepanek on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Strengen
Go to comment2023/04/10 at 9:37 am
From Robert Engelbrecht on Ein historisches Missgeschick
Go to comment2023/04/08 at 5:48 pm
From Elmar Berktold on Archivwürdig (S1/E4)
Go to comment2023/04/08 at 4:28 pm
From Josef Auer on Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Strengen
Go to comment2023/04/08 at 3:10 pm
From Karl Hirsch on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
Go to comment2023/04/08 at 3:10 pm
From Karl Hirsch on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
Go to comment2023/04/09 at 12:47 pm
From Josef Auer on "Osteraktion" der Gestapo 1943
Go to comment2023/04/08 at 2:07 pm
From Nilss Silkalns on Die Villa Edelweiß
Go to comment2023/04/08 at 2:07 pm
From Johann Heis on Schwerarbeit?
Go to comment2023/04/08 at 9:32 am
From Manfred Roilo on Kriminal-Tango
Go to comment2023/04/07 at 9:05 pm
From Manfred Roilo on STILLE
Go to comment2023/04/07 at 4:14 pm
From Manfred Roilo on Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – III
Go to comment2023/04/07 at 3:45 pm
From Josef Auer on STILLE
Go to comment2023/04/07 at 3:43 pm
From Josef Auer on STILLE
Go to comment2023/04/07 at 3:39 pm
From Hans Pechlaner on "Aufstieg und Fall" einer Pionierbrücke
Go to comment2023/04/07 at 2:14 pm
From Hans Pechlaner on Ein historisches Missgeschick
Go to comment2023/04/07 at 2:09 pm
From Karl Hirsch on Kriminal-Tango
Go to comment2023/04/07 at 12:55 pm
From Florian Winkler on Schwerarbeit?
Go to comment2023/04/07 at 12:55 pm
From Matthias Egger on Schwerarbeit?
Go to comment2023/04/12 at 10:52 am
From Manfred Roilo on Schwerarbeit?
Go to comment2023/04/07 at 4:54 pm
From Manni Schneiderbauer on Ein historisches Missgeschick
Go to comment2023/04/07 at 12:06 pm
From Karl Hirsch on Ein historisches Missgeschick
Go to comment2023/04/07 at 10:01 pm
From Karl Hirsch on Ein historisches Missgeschick
Go to comment2023/04/07 at 11:45 am