In den „Innsbrucker Nachrichten“ vom 28.2.1927 wird über diesen Ball berichtet und davon, dass dieser mit einer „Harlekinade“, verfasst von Robert Engelbrecht, eingeleitet wurde. Gleichzeitig wird bedauert, dass einige Verse in der schlechten Akustik des Saales untergingen.
Falls jemand von den damaligen BallbesucherInnen etwas nicht verstanden hat, bin ich in der glücklichen Lage, mit dem Originalmanuskript meines Urgroßonkels aushelfen zu können. Maschingeschrieben auf dünnem Durchschlagpapier.
Für die aktuelle Leserschaft ist die Lektüre eher schwierig, schon allein wegen der vielen damals aktuellen Bezüge.
Foto habe ich bislang leider auch keines finden können …
Sehr interessant ist auch die allegorische Darstellung im Giebel.
Die Figuren stellen die Personifikation von Kunst und Handwerk dar.
Ganz oben findet sich ein Baum dargestellt.
Die edle Frauengestalt trägt ein antikes Gewand und hält in der einen Hand einen Zirkel und in der anderen Hand den Bauplan einer Kirche.
Sie stützt sich auf das Kapitell einer ionischen Säule. Darüber schwebt ein wunderbarer Engel mit einem Füllhorn und einem Lorbeerkranz.
Rechts findet sich der Schriftzug: Baukunst, erste Kunst.
Darunter steht: 19 ERBAUT v. Jos. Retter 05, das Erbauungsjahr ist also 1905.
Schon obligatorisch: Die Versicherung, Herrn Auers Beitrag noch nicht gesehen zu haben.
Wenn man jetzt, wo mans weiß, nachschaut, scheinen die Häuser rund um die Kirche unversehrt geblieben zu sein. Nur das Haus unten am Fluß dürfte der Autobahn zum Opfer gefallen sein.
Nochmals vielen Dank für die rege Teilnahme an der Recherche. Ich denke der Hinweis von Herrn Auer dürfte goldrichtig sein. Ich habe es nun in unseren Unterlagen so vermerkt. Sollte sich jemand daran stoßen, darf man gerne nochmals ein Veto einlegen.
Auf diesem Vergleichsbild von Hugo Atzwanger sieht man die Kirche St. Georg in Wangg vor der Zerstörung:
https://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/suche-detail.asp?kks_priref=29022
Es handelt sich um die Kirche Sankt Georg in Wangg, Ortsteil Leitach von Bozen.
Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört und in den 1950er-Jahren in vereinfachten Formen wiederaufgebaut.
Danke fürs Mitraten, die Stiege findet sich – wie hier ja rasch erkannt – in der Universitätsbibliothek. Vielen Dank auch für die Anekdoten. Soweit ich die Bibliothek vor dem Umbau kenne, lag hinter der Tür mit dem Anschlag für Französischkurse im Parterre die Ausleihe, heute findet sich dort der Durchgang zur neuen Bibliothek bzw. ein Lernraum.
Ja, die Ausleihe! Die Angestellten dort habe ich in guter Erinnerung, freundlich und hilfsbereit. Aber das Ausfüllen der Ausleihscheine – heute gar nicht mehr vorstellbar – konnte schon nervig werden, vor allem, wenn man mehrere Bücher auf einmal benötigte. Ich habe mir deshalb irgendwann einen Stempel zugelegt und ihn Jahrzehnte später mit einer Mischung aus Schmunzeln und ein wenig Wehmut entsorgt.
Das heute Unvorstellbare ging schon beim Durchstöbern des Katalogs los. Lauter kleine, vielleicht doppeltes Scheckkartenformat messende Karteikärtchen durchblättern, Signatur und Titel samt Autor auf einen Zettel schreiben und einen Tag warten. Eigentlich sollte die Signatur genügen, aber die Bibliothekare waren auch nur Menschen wie du und ich (Ausnahme Herr Bolzer) und somit zum Draufwarten fähig, ein Buch falsch einzuordnen oder ein falsches herauszunehmen. Also besser Autor und Titel mit angeben, das war oft die einzige Rettung, auch bei Zahlendrehern.
Danke für die interessante Beschreibung!
Schade, dass die Ferrarischule bzw. der schöne Park nicht öffentlich zugänglich sind (z.B. in den Ferien Führungen innen bzw. Bankln aussen), schade auch um den südlichen Teil des ehem. Parks, der in den Siebzigerjahren dem damaligen Baustil entsprechend mit einem Schulgebäude verb(s)aut wurde und so eine „Faust aufs Aug“ ist zu dem herrlichen barocken Ensemble, dass so eingepfercht nicht voll zur Geltung kommen kann….
Ich bedanke mich an alle für Ihre tolle und umfangreiche Mitarbeit. Leider sind wir auch noch nicht auf des Rätsels Lösung gestoßen.
Die Verortung von Frau Stepanek dürfte aber an sich sehr gut passen, denn die zwei Aufnahmen sind aus einer Serie von Bildern zwischen Kardaun und Tirsertal. Betitelt wurden die beiden Bilder nur mit „Leitach“. Leider gibt es keinen Ort in dieser Region, einzig eine Straßenbezeichnung „Oberleitach“. An dieser Straße finde ich nur die Kapelle St. Anna, welche aber baulich nicht mit der gesuchten übereinstimmt.
Vielleicht sind diese weiteren Informationen ja noch hilfreich.
Das Foto mit den Elefanten habe ich einmal gesehen, mit der Erklärung, daß es sich um einen Reklamegag des gerade in Innsbruck weilenden Zirkus gehandelt hat. Es war eine erstklassige Gelegenheit einwenig publicity vom Hubschrauber abzustauben.
Der Hubschrauber – ein Sikorsky S51 – wurde mit großem „Der Persil Hubschrauber kommt!“ Trara angekündigt. Eindruck machte das bei meiner ohnehin Persil verbrauchenden Mutter nicht, ich könnte mich jetzt auch nicht an eine Stadt in Aufregung erinnern. Er flog halt ein wenig herum. Ob ein Packl Persil mehr verkauft wurde? Mich 7 Jahre alten Buben hat das mangels tiefgreifender Erinnerungen wahrscheinlich nicht sonderlich interessiert, Hubschrauber waren ja in meinen Augen sowieso keine richtigen Flugzeuge.
Der Persilhubschrauber war nicht der erste Helikopter in Tirol. In den letzten Kriegsjahren fanden etliche Testflüge der in Mittenwald stationierten Focke Achgelis 223 Hubschrauber statt.
Ein Jahr vor dem Persilhubschrauber landeten amerikanische Sikorsky S55 im Zuge der Hilfeleistungen anläßlich des Lawinenunglücks im Großen Walsertal.
Obwohl bereits 1911 mit dem Bau begonnen wurde, erfolgte die Eröffnung als Bibliothek mit mehrjähriger Verzögerung erst 1924. Oder wie die Innsbrucker Nachrichten schreiben:
„Im Sommer 1911 erlitt die Bibliothek dadurch einen schweren
Verlust, daß Direktor Anton Hittmair durch Absturz in den
Tuxer Voralpen einen tragischen Tod fand. Am 4. Oktober des
gleichen Jahres wurde der erste Spatenstich zum Bau des
neuen Universitätsbibliotheksgebäudes am
Innrain gemacht, doch konnte dieses lange nicht bezogen
werden, da es im Weltkriege nach seiner Fertigstellung im
Jahre 1915 als Militärspital eingerichtet wurde. Inzwischen
verlor die Bibliothek durch T’od am 19. Mai 1913 den Ober-
bibliothekar Wolfram von Zingerle, 1919 den Kustos
Karl Unterkircher, der sich als Verfasser der Chronik von
Innsbruck dauernden Namen schuf, 1922 den Direktor Ludwig
Sprung, dessen verständige und opferwillige Leitung die Vor
arbeiten für die praktische Neuaufstellung der Bücherschätze be-
sonders förderte, und im Februar 1924 den als Schriftsteller
bestbekannten Direktor Ludwig von Hörmann.
Im Juni 1924 erfolgte dann endlich unter der Leitung des
Direktors Prof. Heinrich Pogatscher die Uebersiedlung in
das neue Gebäude am Innrain.“
Auch nach dem Studium, im Prägoogelonkium sozusagen, hab ich die reichen Bestände noch manchmal zu Rate gezogen, oder im Zeitschriftenzimmer neben dem Großen Lesesaal geschmökert. Ich hab mir auch ein paarmal alte Jahres- oder Vierteljahresbände der TN und TT ausgeliehen.
Trotzdem war auch ich mir zuerst nicht sicher, gehts da unten zum Ausgang oder zur Ausleihe? Oder war die nicht im ersten Stock? Die linke Tür unten führte jedenfalls zum Kleinen Lesesaal, wo man die mitgebrachten eigenen Bücher und Skripten studieren konnte, im Winter zwischen den Vorlesungen eine akademische Wärmestube. Die Stimmung ernst, gelehrt und leise.
Was mir auf dem Bild fehlt, ist die Garderobe, war die noch vor der Kaiserkrone? Unvergessen der Garderobenchef, der legendäre Herr Polzer oder Bolzer, der immer für einen gescheiten, dummen oder skurrilen Ausspruch gut war, sowohl bei der Ausgabe der blechernen Garderobennummern, als auch bei deren Einlösung. Ich erinnere mich z.B., wie er mir einmal Mantel und Tasche zurückbrachte, außerhalb meiner Reichweite auf seinen Budel knallte, mich scharf fixierend sagte „Das Leben ist ein Trapez!!“. Jetzt nur nicht lachen oder widersprechen, sonst dauerts länger. „Die Trapezform ist ganz wichtig im Leben!“ (Tasche und Mantel werden als Lohn meines Wohlverhaltens ausgefolgt), und noch im Weggehen lehnte er seinen Oberkörper wie ein Kuckuck in der Uhr aus dem Garderobenfenster „Die Trapezform nicht vergessen!!“. Die Zirkusnummer hätte ich ja noch als Vergleich durchehen lassen, Aber die Geometrie? Oben, wenns einem gut geht, kurz, unten für die underdogs lang und rechts und links kanns schiefgehen? Man lernte viel in der UB.
Bei dieser originellen Interpretetion des Statements „Das Leben ist ein Trapez“ würde mich jetzt grad interessieren, Herr Hirsch, wie Sie interpretiert hätten, hätte der Garderobenchef Ihnen erklärt „Das Leben ist eine Achterbahn“. Hat jetzt zugegeben – bis auf den legendären Herrn Polzer/Bolzer – nichts mehr mit dem Titelbild zu tun, aber ich fand Ihre Schilderung so unterhaltsam und sah die Szenerie einem Film gleich vor mir ablaufen. Da hat sich mir die Frage einfach aufgedrängt, ganz ohne mein Zutun 😉
Also unter uns und absolut off thread gesagt: Herr Bolzer, bleiben wir beim weichen B, hätte den Vergleich mit der Achterbahn niemals im Sinne der damit verbundenen landläufigen Man-kann-eh-nix-machen-kusch Philosophismen gebraucht. Ich hätte eher nachgedacht, ob er jetzt die von Kindern gerne in Achterform ausgelegten Geleise der Modelleisenbahn meinte und damit das Leben als Kinderspiel betrachtet, oder ob ihm am Vortag ein Pamphlet der Zeugen Jehovas ins Postkastl schneite, auf dessen Titelblatt, von Herrn Bolzer völlig fehlinterpretiert, als Allegorie des verheißenen ewigen Lebens das mathematische Unendlichkeitssymbol prangte.
Da ich Herrn Bolzer für einen jener glücklichen Menschen gehalten habe, die sich insgeheim sicher sind, über allen anderen zu stehen, schon gar über den kläglichen Akademikern, tendiere ich zur Lösung 1. Vielleicht wäre ich bei ihm auch durchgefallen, weil ich nicht gekontert hätte: „Nein, nein, das Leben ist ein Trapez!“
Ich kann mich an ein Wortspiel-Geplänkel erinnern, das sich für einige Tage von der Wand dieses Stiegenhauses ablesen ließ. UB-Benutzer wollten wohl ihre Studienkollegen aus Vorarlberg ein bissl foppen, indem sie Herrn Shakespeare bemühten und Folgendes schrieben: „It’s better to be, than to be a Xi.“
Daraufhin die Vorarlberger schlagfertig darunter: „Lieber Xi als gewesen“.
Diese „Waldmalereien“ sorgten zwar für Erheiterung unter den Studierenden, wurden aber bald übertüncht. Der Hausmeister freute sich bestimmt über die zusätzliche Arbeit …
1860 war im Garten des Palais Ferrari sogar eine Gärtnerei untergebracht:
„Unterzeichneter empfiehlt seine Pflanzen-Dekorationen,
Blumen-Bouquets, schön gepflanzte Hängelampen und
Topf-Pflanzen, Gemüse- und Blumensämereien, wie
auch alle Gattungen Garten-Gemüse zu den billigsten Preisen.
Anton Karl im gräfl. Ferrari’schen Garten in Innsbruck.“
1925 veranstaltete der Gartenbauverein mehrere Kurse im Ferrari-Garten:
„Von Mittwoch, den 15., bis
Samstag, den 18. April, täglich von 3 bis 6 Uhr nachmit-
tags, findet im Garten, des Ferrari-Hauses, Dreiheiligen-
straße, ein Garten- und Gemüsebaukurs statt, welchen die
Fachlehrerin der Mädchenhaushaltungsschule leiten wird.
Anmeldung bis spätestens Samstag, den 10. April, schrift-
lich beim Obmann, Höttingergasse 20.“
Das „altertümliche“ Fahrzeug rechts würde ich nicht als Leiterwagen bezeichnen, das charakteristische waren ja die leiterähnlichen Seitenwände, die man oft auch abnehmen konnte, je nachdem was man laden wollte. Sie waren zweiachsig und mit einer Deichsel, es gab sie in kleiner Ausführung zum Ziehen durch einen Menschen („Leiterwagele“) oder in größerer Ausführung für einen tierischen Vorspann.
Dieses Fahrzeug hier war bei uns ein „Gratten“ – wir hatten daheim in Pradl einen solchen. Es war ein sehr tückisches und für uns Kinder auch sehr gefährliches Gerät.
Als es die Gratten / Grattn nicht mehr gebraucht und nicht mehr gegeben hat hat, musste für dieses Wort ein neues, auch gefährliches Ding gesucht werden. Die Bezeichnung „so ein alter Grattn“ hat es aber früher schon auch gegeben, nicht nur für Fahrzeuge!
Auf dem oberen Foto aus früheren Jahren schaut es vor dem Palais nach Gartenbeeten aus, in denen im Sommer schönes Gemüse wachsen wird.
Die Damen (und auch etliche Herren), die heutzutage diese Schule verlassen, werden leider damit nur mehr wenig am Hut haben!
Habe erst jetzt gesehen, dass das Titelbild aus dem Jahre 1915 – 1920 stammt, also war es ein ‚Kriegsgarten‘! Aber auch so einen ‚Gratten‘ habe ich entdeckt, dieses Allzweckfahrzeug aus https://innsbruck-erinnert.at/neues-album-neues-glueck-xiii/
Vorne sieht man die kurze Verbindungsstraße zwischen den beiden Innrain-Einbahnen hinter der Johanneskirche, deren efeuumrankte Rückseite man noch am linken Rand erahnen kann. Im Rücken das Gasthaus Innrain, jetzt auch ein Allerwelts-Gyros&Sufflaki-Wirt. Die Tiroler Grphik war ein Unternehmen für Unternehmer. Prospekte für Gewerbetreibende waren das Hauptgeschäft, aber es gab auch schöne Bildbände, die natürlich auch dem Tourismus dienten. Ich war als Kind einmal „Kunde“. Ich hab mich damals schon für die Flugzeuge interessiert und wußte, daß die Tiroler Grafik einen Prospekt des Flughafens gedruckt hat. Zusammen mit einem kongenialen Freund ging ich hin und wir zwei dreisten Piepen bekamen – Ausnahmsweise! – das begehrte Druckwerk.
Übrigens: Wenn man auf dem Foto links hinschaut, sieht man hinter der Stange des Halteverbots(?) einen niederen Bau, keine Bombenbaracke, das war ein Altbau, wie das Graphikhaus vermutlich auch (?). Dort war auch ein Geschäft, welches wirklich allen Bevölkerungsschichten diente: Der Samen Thalhammer. Vom Petersiel- und Schnittlauchsamen für den Küchenbalkon angefangen konnte man dort das selbe reiche Angebot nutzen wie später nur mehr beim Flossmann in der Stainerstraße.
Die vermeintliche Öde ist der damals noch nahezu autofreien Stadt geschuldet. Und die Menschen waren am Arbeitsplatz zu Hause oder im Geschäft. Auf den Straßen war untertags (und erst recht nachts) wenig los. Und wenn dort jemand zu Fuß ging, flanierte er lieber auf der grünen Mittelinsel die sich von der Kirche bis zu den Ursulinen erstreckte.
Netter als der jetzt dort stehende geschleckte Bau mit seiner polierten Küchenarbeitsplattenfassade. Dort war einmal ein Gasthaus, der nach Abriß des alten Haymon dorthin geflüchtete Wirt betrieb dort mit samt seinem Haymonpersonal das Schnitzelparadies.
Den Thalhammer kenn ich nur vom Namen her, der Flossmann in der Stainerstraße lag uns etwas näher. Es war ja damals so, dass ein Pradler in die Stadt musste, um Samen zu kaufen, bei uns gab so etwas nicht – dafür hatten wir sicher mehr Gärten wie die Stadtler!
Ich kann mich noch gut an das Geschäft erinnern, an die Kistln mit den Knollen für die Begonien, die man schon im Jänner kaufte um sie dann ab Feber im Haus vorzutreiben, an die hohe Wand mit den unzähligen Ladelen, vorne ein leeres Samensackele draufgeklebt. War auch ein Einkaufserlebnis! Irgendwann kamen dann die Holländer mit ihrem Versandhandel und nahmen dem Flossmann das Blumenzwiebelgeschäft weg.
Lieber Lukas, hier gibt es zumindest noch Potenzial. Heute ist dieser Ort einfach laut, hektisch und architektonisch um Vieles schlimmer – finde ich. Ich muss ja aber auch keine „Weltstadt“ planen und darf einfach der einfacheren Vergangenheit huldigen.
@Herrn Roilo: Jetzt brauch ich mein Bild nimmer suchen. Es entspricht in der Erinnerung dem letzten dieser Serie, oder schaut zumindest fast gleich aus.
Bitte die Leerzeichen vor cc und nach / entfernen, vielleicht kann man den Linkschlucker so überlicten.
Nicht daß ich mir viel darauf einbilde, es war halt „Arbeitszeit“.
postimg. cc/ Nyppm5S0
postimg. cc/ V5hrtcR1
und ein Haus mit den „Zinnen“ hätte ich doch noch in St. Nikolaus entdeckt. Wenn eben nicht alles gespiegelt ist (Glasplatten kann man auch verkehrt herum einscannen)
Wieder einmal hat es einen Beitrag verschluckt, in welchem zwei Bilderlinks eingebettet waren.
Also nocheinmal (ich schreibs immer zuerst in word)
Genau, Frau Stolz, es sieht so aus, wie wenn man durch eine Lücke auf die andere Straßenseite blicken könnte. Aber dann haut wieder eine andere Unvereinbarkeit alles zusammen.
Herr Auer hat auch schon vorsichtig den Verdacht ventiliert, daß wir die ganze Zeit in der falschen Stadt suchen. Andersherum: Ist das wirklich der Patscherkofel? Ist das wirklich die Kuppellaterne der Jesuitenkirche?
Ich hab mir dazu mit Hilfe zweier Postkarten von Innsbruck zwei Collagen zusammengestellt, einmal mit der ferneren Hintergrund Patscherkofel und Paschberg (wobei ich den oberen Teil der Berge künstlich kontrastschwach dargestellt habe, um dem Original näher zu kommen, bei dem ich die Berge in Wolken vermute), sowie ein meiner Meinung ernüchternd ausfallender Vergleich mit dem Detail des Originals (blau) mit denen einer Ansichtskarte. Dazu habe ich absichtlich eine recht unscharfe Aufnahme gewählt um realistische Vergleiche anstellen zu können.
Den Patscherkofel glaub ich noch immer samt Paschberg erkennen zu können. Aber das „Spitzl“?
Ich wage noch einen letzten Versuch:
Angenommen, das von der Sonne angestrahlte Haus, das man durch die Lücke sieht, befindet sich auf der Innstraße. Dann müsste sich das Gebäude, zu dem die dominante Dachfläche Im Vordergrund gehört in der St.-Nikolaus-Gasse befinden. Die heutige Adresse wäre St.-Nikolaus-Gasse 10.
Weiters angenommen, die beiden Pfeiler rechts neben dem Haus Innstraße 79 wären die Reste des Torbogens aus dem Titelbild, und die seinerzeitige Lücke wurde mit dem blauen Haus geschlossen, dann könnte das doch der gesuchte Winkel sein, oder?
https://www.google.com/maps/place/Innstra%C3%9Fe+79,+6020+Innsbruck/@47.2725024,11.3929091,3a,37.5y,326.32h,90t/data=!3m6!1e1!3m4!1s5LcUnI3GbKj0LuODRHVtiw!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x479d6bf84a840f95:0x1f46f390533464e8!8m2!3d47.2725732!4d11.3926404
Zugegeben etwas viel Annahmen, aber der Durchgang, der heute von der St.-Nikolaus-Gasse 10 zur Innstraße 79 – und umgekehrt – führt, könnte auch schon damals eine Abkürzung gewesen sein, wenn auch nicht als echter Durchgang sondern als „Schleichweg“ über den Innenhof.
https://www.google.com/maps/place/Sankt-Nikolaus-Gasse+12,+6020+Innsbruck/@47.2727212,11.3924303,3a,75y,145.69h,93.19t/data=!3m6!1e1!3m4!1sabCa10WlWe3oToSIXwZ-Mw!2e0!7i13312!8i6656!4m13!1m7!3m6!1s0x479d6ecfe1f8ca73:0x9d201c7d281d9b0d!2sInnsbruck!3b1!8m2!3d47.2692124!4d11.4041024!3m4!1s0x479d6bf835e0e9fb:0xf7e7f7ef711257d9!8m2!3d47.2727714!4d11.3926177
Was mich allerdings an meiner eigenen These etwas verunsichert ist die Tatsache, dass Haus Nr. 10 um einiges schmäler aussieht als das Haus mit der großen Dachfläche aus dem Titelbild. Vielleicht wurden ja anstelle des einen großen Hauses zwei kleinere (Nr. 10 und Nr. 12) gebaut? Schemenhaft, schemenhaft …
Ich weiß nicht, ob da noch jemand gelegentlich beim Suchen ist…
Es ist schon wie verhext, und ich kann mir die Vergeblichkeit des Suchens nur mit baulichen Veränderungen erklären. Das hinter den Häusern erkennbare klerikale Detail ist wirklich von der Form her die Kuppelspitze der Jesuitenkirche, die des Doms (damals Pfarrkirche) sieht ganz anders aus. Unterschied wie Hyperbel zu Parabel (Dom). Wenn man dann eine Linie Richtung Patscherkofel zieht, gelangt man so etwa in die Gegend rechts-links vom Abzweig der St. Nikolausgasse. Hötting oder gar Mariahilf scheint weit abgeschlagen. Was in der Altstadt unterhalb der Bezugslinie liegt paßt vom Winkel der Firste her nicht. Die Architektur wäre ja erkennbar: Im Doppel ein breites und links davon ein schmales Haus jeweils quer zur dahinter vermuteten Straße. Solche Kombinationen findet man mehrere, z.B. gerade auch St. Nikolausgasse 1 und 3. Was ich aber nirgends sehe, sind die Nachbardächer. Rechts ein Pyramidendach, links ein längs zur Straße verlaufendes sehr flaches Dach. Dazu die eigentlich markanten Häuser rechts und Links. Wobei man den Eindruck hat, man schaut durch die Lücke zwischen dem Haus rechts des „Doppelhauses“ über die Straße zum Haus mit dem Pyramidendach. Und was da ganz links steht, sind das Zinnen oder doch Kamine?
St. Nikolausgasse 1 und 3 würde noch am ehesten passen. Die Dächer der Nachbarhäuser und auch die Lücke rechts passen hingegen in der Tat überhaupt nicht.
Auch das große Stöcklgebäude habe ich komplett vergebens gesucht. Ich bin die gesamte Innstraße in 3D und im Franziszeischen Kataster abgeflogen und zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen.
Es bleibt eigentlich nur die Schlussfolgerung: Wenn die Häuser nicht auffindbar sind, dann kann es trotz aller Ähnlichkeit nicht Innsbruck sein…..
Ein wunderbares Bild, vielen Dank für dieses herrliche Foto, liebe Frau Fritz!
Es gibt in der Tat eine ganze Reihe von Indizien für die Datierung:
Links sieht man den Trautsonbrunnen vor der Restaurierung, es fehlt nämlich die Spitze der Säule.
Im Hintergrund sieht man sogar noch die große Gaslaterne vor dem Goldenen Dachl.
Es fehlt auch noch das Bronze-Brünnlein von Hans Andre gleich unterm Goldenen Dachl. Dieser Brunnen mit einer Engelsfigur stammt von 1934, was auch für eine Datierung vor 1934 spricht.
Links vom Goldenen Dachl sieht man auch das Schild vom Uhrmacher und Juwelier J. Jabinger, über den wir schon im Beitrag
https://innsbruck-erinnert.at/neues-album-neues-glueck-i/ geschrieben haben
Hinter der rechten Mauer befindet sich ein großes Monument aus Marmor. Es steht geschrieben, daß die Frau aus Milwaukee war, der Name deutet die Herkunft auf eine Europäerin hin, sie war vielleicht zurückgekehrt. Das Monument ist von der Straße aus für LKW- und Busfahrer, bzw. Fahrgäste sichtbar.
Auf der Seite von Markus Wilhelm sieht man sogar die Rückseite des Trafohäuschens. Oberhalb der Tür gab es hier auch eine neobarocke Kartusche, laut dem Foto mit der Inschrift „Elektrizitätswerk Innsbruck“ und einer Jahreszahl:
http://www.dietiwag.org/index.php?id=4280
Eine sehr interessante Reiseschilderung, auch wegen der Fahrt mit der Kutsche von Trient nach Levico.
Eigentlich würde man ja erwarten, dass Marie mit der Valsuganabahn gefahren wäre.
Wahrscheinlich haben die Reisenden zum Zeitpunkt der Bestellung des Wagens mit frühlingshaftem Maiwetter gerechnet und die Kutschenfahrt der Bahnreise vorgezogen. Tempo galt damals als ordinär und als Metier der Rennpferde und Radfahrer.
Außerdem hatte schon die Kutsche der Bahn etwas voraus, was diese heute noch hinterherhinken läßt: Wie mit dem Auto fuhr man direkt bis zum Hotel. Die Bahnstation von Levico ist recht weit unten, man hätte zu guter Letzt doch umsteigen müssen. Usw usw…
Oder, viel profaner, die Fahrpläne waren damals wie heute nicht den eigenen Bedürfnissen angepaßt.
Interessant auch, daß selbstverständlich der italienische Name Levico verwendet wurde, während das moderne Google Maps den Ort heute noch als Löweneck ausweist.
Der Gasthof Oberrauch war nicht nebenan, sondern dahinter, das Haus sieht man im Hintergrund. Die Tabaktrafik war wenn nicht immer, so doch zumindest später in dem kleinen Kiosk linkerhand, an Stelle des Geschäfts der Frau Rangger war dann ein Elektrogeschäft, jetzt ist es nach Abriss des alten Kiosk wieder eine Trafik.
Leider ist die pseudobarocke Stuckatur ober der Tür einem Abstreifungsprozess der Sachlichkeit zum Opfer gefallen.
Laut dem Tiroler Anzeiger vom 4. März 1911 wurde das betreffende Trafohäuschen in diesem Jahre neu erbaut. Es ist also bereits 110 Jahre alt:
„Die 107 Transformatorstationen im Stadtgebiete
besitzen eine Leistung von 2500 KW.
Neu hergestellt wurden in diesem Jahre die Sta-
tion Oberrauchplatz in einem gemauerten, netten, der
Umgebung angepaßten Häuschen.“
From Robert Engelbrecht on Innsbrucker Bälle III
Go to comment2021/11/10 at 7:47 pm
From Josef Auer on Innsbrucker Bälle III
Go to comment2021/11/10 at 9:46 pm
From Josef Auer on Schwierig? Eher nicht!
Go to comment2021/11/10 at 3:24 pm
From Josef Auer on Schwierig? Eher nicht!
Go to comment2021/11/10 at 3:19 pm
From Josef Auer on Schwierig? Eher nicht!
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From karl holzhammer on Wer wohnte dort?
Go to comment2021/11/10 at 1:13 pm
From karl holzhammer on Wer wohnte dort?
Go to comment2021/11/10 at 1:21 pm
From Karl Hirsch on (N)irgendwo in Südtirol
Go to comment2021/11/10 at 12:50 pm
From Ingrid Stolz on (N)irgendwo in Südtirol
Go to comment2021/11/10 at 12:05 pm
From Tobias Rettenbacher on (N)irgendwo in Südtirol
Go to comment2021/11/10 at 11:33 am
From Karl Hirsch on (N)irgendwo in Südtirol
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From Ingrid Stolz on (N)irgendwo in Südtirol
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From Karl Hirsch on (N)irgendwo in Südtirol
Go to comment2021/11/10 at 11:00 am
From Josef Auer on (N)irgendwo in Südtirol
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From Josef Auer on (N)irgendwo in Südtirol
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From Christof Aichner on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/10 at 9:24 am
From Ingrid Stolz on Wohin führt diese Stiege?
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From Karl Hirsch on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/10 at 3:04 pm
From GEISLER Wolfgang on Das Palais Ferrari, Außen
Go to comment2021/11/10 at 9:06 am
From Tobias Rettenbacher on (N)irgendwo in Südtirol
Go to comment2021/11/10 at 8:56 am
From Karl Hirsch on Persil (und) Elefanten in Innsbruck
Go to comment2021/11/09 at 10:17 pm
From Josef Auer on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/09 at 8:40 pm
From Karl Hirsch on Wohin führt diese Stiege?
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From Ingrid Stolz on Wohin führt diese Stiege?
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From Karl Hirsch on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/10 at 8:29 am
From Ingrid Stolz on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/10 at 10:58 am
From Ingrid Stolz on Wohin führt diese Stiege?
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From Karl Hirsch on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/09 at 8:33 pm
From Sebastian on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/09 at 2:17 pm
From Josef Auer on Wohin führt diese Stiege?
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From Josef Auer on Wohin führt diese Stiege?
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From Josef Auer on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/09 at 2:06 pm
From Sebastian on Wohin führt diese Stiege?
Go to comment2021/11/09 at 1:57 pm
From Josef Auer on Das Palais Ferrari, Außen
Go to comment2021/11/09 at 1:08 pm
From Josef Auer on Das Palais Ferrari, Außen
Go to comment2021/11/09 at 1:06 pm
From Manfred Roilo on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/09 at 12:04 pm
From Hanna Fritz on Neues Album, neues Glück XIII
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From Manfred Roilo on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/09 at 4:48 pm
From Manfred Roilo on Das Palais Ferrari, Außen
Go to comment2021/11/09 at 11:53 am
From Manfred Roilo on Das Palais Ferrari, Außen
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From Manfred Roilo on Das Palais Ferrari, Außen
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From Karl Hirsch on Einige Jahre nach dem Krieg...
Go to comment2021/11/09 at 8:31 am
From Manfred Roilo on Einige Jahre nach dem Krieg...
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From Stephan Ritzenfeld on Einige Jahre nach dem Krieg...
Go to comment2021/11/08 at 11:34 pm
From Manfred Roilo on Es gibt viele Wege zum Zentralfriedhof Teil III
Go to comment2021/11/08 at 10:56 pm
From Josef Auer on Einige Jahre nach dem Krieg...
Go to comment2021/11/08 at 10:13 pm
From Josef Auer on Einige Jahre nach dem Krieg...
Go to comment2021/11/08 at 10:09 pm
From Karl Hirsch on Es gibt viele Wege zum Zentralfriedhof Teil III
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From Manfred Roilo on Es gibt viele Wege zum Zentralfriedhof Teil III
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From Karl Hirsch on Schemenhaft, aber interessant
Go to comment2021/11/08 at 8:21 pm
From Manfred Roilo on Schemenhaft, aber interessant
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From Karl Hirsch on Schemenhaft, aber interessant
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From Manfred Roilo on Schemenhaft, aber interessant
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From Josef Auer on Schemenhaft, aber interessant
Go to comment2021/11/08 at 8:06 pm
From Karl Hirsch on Schemenhaft, aber interessant
Go to comment2021/11/08 at 6:45 pm
From Ingrid Stolz on Schemenhaft, aber interessant
Go to comment2021/11/08 at 4:27 pm
From Karl Hirsch on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/08 at 11:56 am
From Manfred Roilo on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/08 at 2:41 pm
From Karl Hirsch on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/08 at 3:21 pm
From Karl Hirsch on Schemenhaft, aber interessant
Go to comment2021/11/08 at 11:47 am
From Josef Auer on Schemenhaft, aber interessant
Go to comment2021/11/08 at 12:25 pm
From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/08 at 11:44 am
From Manfred Roilo on Neues Album, neues Glück XIII
Go to comment2021/11/08 at 2:50 pm
From R.Dietmar Mair on Wo und was ist das?
Go to comment2021/11/08 at 9:23 am
From Josef Auer on Ein Tiny Haus
Go to comment2021/11/07 at 10:17 pm
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (19)
Go to comment2021/11/07 at 9:32 pm
From Karl Hirsch on 8 Monate anno 1902 (19)
Go to comment2021/11/08 at 8:00 am
From Karl Hirsch on Ein Tiny Haus
Go to comment2021/11/07 at 9:30 pm
From Josef Auer on Ein Tiny Haus
Go to comment2021/11/07 at 9:25 pm
From Josef Auer on Ein Tiny Haus
Go to comment2021/11/07 at 7:44 pm
From Roland Tiwald on Ein Tiny Haus
Go to comment2021/11/07 at 7:18 pm
From Roland Tiwald on Ein Tiny Haus
Go to comment2021/11/07 at 7:16 pm