Und in einer Kirche in der Innenstadt wurde am darauffolgenden Sonntag (nehme ich an) die Predigt mit den Worten „Gott segne diese trefflichen Recken aus teutschen Landen…begonnen“. Das erwähnte mein Vater einmal: Seine Mutter kam etwas verdattert von der Kirche zurück und meinte, sie verstünde wegen dieser Predigt die Welt nicht mehr.
Links sieht man unter der Orangerie das Logo der Herlango-Filiale. Das Fenster der Orangerie selbst sieht so aus, als hätte josef Lackner damals bereits seinen Entwurf umgesetzt (dieser umfasste oben die Orangierie, im Keller die Irgendwo-Bar und ich nehme an, dass acuh die Herlangofiliale dazugehörte) . Ich kann mich erinnern, dass die Fensterprofile bei Herlango mit einem samtartigen beigen Flaum überzogen waren – so ähnlich wie die Erstausstattung der St. Norbertkirche. Diese wurde 1971 gebaut – daher würde ich den Zeitraum auf 1971-1974 einschränken.
Besonders schön zu sehen ist das Haus mit den 2 Türmchen (Heute Nr.28), die hat mein Urgroßvater der Schlossermeister Johann Palla errichten lassen nachdem er im Jahr 1900 das Haus (ein altes Bauernhaus, wenn ich mich recht erinnere von Herrn Moser) erworben hat. Der Stall im Gewölbekeller und der Stadl im Hof erinnern noch an die ursprüngliche Nutzung.
Viel gibts außer „es ist“ ja wirklich nicht. Schönblick existiert als Wohnhaus weiter, Weiter östlich der Schießstand mit seiner eigenen Welt der Schützen und ängstlicher Nachtkastlpistoleros. Und schließlich der Kalvarienberg mit seiner Fastenkrippe. Die hat der Fotograf vielleicht besichtigen wollen, um der gewünschten Sparte „Vermutungen“ Gerechtigkeit angedeihen zu lassen. Die Schneereste auf manchen Dächern und die zumindest früher übliche Öffnung des Kirchls in der Karwoche könnten bei einem frühen Osterdatum noch zusammenpassen.
Auf der selben verlinkten Seite der Innsbrucker Nachrichten findet man lustige Annoncen.
z. B. : „Frühjahrs- bzw. Sommermantel, neu oder wenig getragen, von großem Herrn gesucht…“
Im Frühjahr trug man noch lange diese Staubmäntel, Sommermäntel sind heutzutage jedenfalls out.
Eine „Medizinstudentin sucht
Zimmer mit Morgenkaffe.“
Eine „Fabrikantenstochter, anmutige Dreißigerin, sucht gebildeten Lebenskammeraden, dem auf Wunsch Einheirat in den väterl. Betieb geboten ist.“
Die nicht mehr ganz taufrische Tochter sucht also einen Freund, wenn’s sein muss, kann er auch die Firma heiraten…
Die Arzler glänzten ja schon das letzte Mal, bei der so tollen Serie über diesen Stadtteil von Frau Fritz, durch Abwesenheit! Siehe als Beispiel https://innsbruck-erinnert.at/alles-arzl-xiv/
Vielleicht wird es diesmal besser????
Wenn eh wir Pradler tollkühn in die Bresche springen…!
Ich seh da das Gasthaus Schönblick – östlich noch ein kleineres Haus – und dann: Das müßte doch das „Schweizerhäusl“ sein (oder „Schwyzerhüsli“ – ich weiß es nicht) eine Kleinkinderaufbewahrungseinrichtung
(wie es „amtlich“ hieß, weiß ich nicht – wär auch einmal interessant…) und darunter die Häuserreihe am Finkenbergweg.
Natürlich erwachen da Erinnerungen, wie man, vom Rechenhof herab am „alten“ Weg oberhalb des Schießstandes gleich die Abkürzung nach Schönblick benutzte – und gleich darauf das Steigl zum Finkenbergweg – und von dort – in südlicher Richtung, das Steigl hinunter zum Neuen Mühlauer Friedhof…
Der Einmarsch in Österreich wurde natürlich auch in Deutschland im Radio übertragen, wo meine Mutter die Sendung mitbekam. Sie erinnerte sich wie ihre ältere Schwester angesichts des aus dem Lautsprecher quellenden Jubels der Österreicher ausrief „Jetz loos emol wiä sie brialä, de Dubel!“ (Horch einmal, wie sie brüllen, die Deppen). Alles gesagt.
Trotzdem darf man die nicht zu unterschätzende unterschwellige Einschüchterung der Bevölkerung schon vor dem Einmarsch nicht vergessen. Das Foto von einer illegalen Nazidemo in der M. Theresienstraße mit wüsten grobbeschuhten Schlägertypen als Phalanx ist aus den Büchern zur lokalen Zeitgeschichte ja bekannt. Und wenn man einmal glaubt, sich nicht wehren zu können, liegt die Flucht in die trügerische Sicherheit des feindlichen Lagers nahe. Der unnötig martialische Aufmarsch als Einstand der neuen Herren war eine nicht wahrgenommene Warnung vor dem, was noch kommen sollte. Sind wir heute gscheiter?
Jaaa! Ihre Herkunftsfamilie hatte ja das zweifelhafte „Glück“, den „Führer“ und seine PG’s schon einige Jahre erlebt zu haben…
Ich erinnere mich an einen aus Karlsruhe stammenden Priester und Religionslehrer, der nicht nur in Innsbruck studiert hat, sondern auch hier als Priester und Religionslehrer tätig war – auch ich war ein Jahr lang seine Schülerin (Guter Fotograf übrigens auch).
Er erzählte: „Was haben wir gewarnt – und gewarnt – und aufgeklärt! Wir wußten ja aus den Berichten unserer Angehörigen, wie’s „hinter den glänzenden Kulissen“ in Wirklichkeit aussieht… und mußten dann erleben, wie gerade die, welche wir glaubten erreicht zu haben, bei dem Aufmarsch jubelnd mitmarschierten. – Die anderen hingegen, die teilnahmslos und halb abwesend im Unterricht dagesessen waren – d i e haben n i c h t mitgetan…“
Von diesem Priester und Religionslehrer wurde mir übrigens berichtet, er habe am Beginn einer Predigt gesagt
„Und besonders begrüßen möchte ich die Herren der SA, die uns heute die Ehre geben, der Messe beizuwohnen und meiner Predigt zu lauschen…“, worauf sich in der Kirche natürlich alle umgedreht haben sollen – und tatsächlich seien da 4 Männer gestanden, breitbeinig, mit verschränkten Armen und finsterem Blick.
War es gleich nach diesem Gottesdienst – oder später? – daß dieser Priester gleich nach der Messe aus der Sakristei hinaus – gleich sein vorsorglich bereitgestelltes Motorrad bestiegen habe – und abgebraust sei? Ich habe dies nur aus den Erzählungen eines damals ungefähr 10 – 12 jährigen – nicht nur in seiner Jugend eifriger Ministrant und Stütze der jeweiligen Pfarrgemeinde und einer dazugehörigen Wallfahrt.
Ob dieser Priester bei seinen „Schäflein“ beliebt war?
Ich fürchte – nein. Denn er war ja „a Deitscher“, dazu „allweil so gscheit“ und „a spöttischer Hund“ war er überdies.
Nein, wir sind leider nicht gscheiter. Mein Vater – er mussten in dieser Zeit den Afrikafeldzug mitmachen – würde nur denn Kopf schütteln wenn er die Berichte der heutigen Krige und Gewalt mitbekommen würde. Für ihn war Krieg Wahnsinn und alle die Kriege betreiben Wahnsinnige. Leider lebt er nicht mehr, wie so viele, und leider gerät dieses Urteil über den „Wahnsinn Krieg“ wieder in Vergessenheit.
Trotz Verwackler ein sehr interessantes Bilddokument für Freund:innen des (sub)urbanen Schienenverkehrs, danke!
Eine präzisere Datierung als „vermutlich irgendwann in den 1960-ern, sicher jedoch nach 1955 und vor 7.6.1974“ kann ich auf die Schnelle leider auch nicht liefern. Die stillgelegte und teils abgebaute Weiche ins Mittelgleis könnte bei der Datierung helfen, im „Kreutz“ ist zu deren Stilllegung aber nichts zu finden und ich finde bei mir an gesichert datierten Fotos nur eines von 1955, auf dem die Weiche noch intakt ist, und ein anderes von 1969, auf dem sie erstmals so wie hier fehlt.
Die Abendkurse der Linie 6 in die Innenstadt wurden bereits am 19.9.1939 eingeführt, das hier abgebildete Gleislayout existierte (mit intakter südseitiger Einbindung des Mittelgleises) ab 1.10.1940. Bis zur endgültigen Stilllegung des Bahnhofs Maria-Theresien-Straße durch Umdrehen der Innenstadtschleife im Oktober 1976 ist die Linie 6 spätnachts dort abgefahren, In den 1950-ern zur Herbstmesse sogar als etwas rumpeliger Nightliner mit Abfahrt nach Igls um 0:45. Ein zum Artikelbild passendes Archivfoto vom 26. September 1970: https://postimg.cc/Cz8QDCnF (Foto: unbek., meine Slg. und Bearbeitung).
In der nördlichen Maria-Theresien-Straße selbst werden wir zwar keine Straßenbahn mehr sehen und damit auch nicht die Linie 6, aber an der Haltestelle Maria-Theresien-Straße wird die Igler Bahn dank Bürgermeister Georg Willi, der die Revitalisierung der Linie 6, die ihm immer sehr wichtig war und ist, nach Anlaufschwierigkeiten schlussendlich doch realisieren konnte, als „Waldbahn“ schon bald wieder zur Mitfahrt einladen. Bis es (hoffentlich) auch wieder zu einem Nachtbetrieb der 6er kommen kann, wird es dann allerdings noch eine Weile dauern.
Eine damalige Verkäuferin beim „Vorarlberger Baumwoll- und Restenverkauf“ erzählte vom Frühjahr 1938:
„Und glei waren scho die deutschn Weiberleit bei ins im Gschäft und ham gfragt „Ham Sie dies? und ham Sie das? (Bittschön und Dankschön sag i! – dee nit, dee sagn höchstens „ach“) und – leerkafft ham’s uns! Wo ma gmoant ham, denen da draußn geahts aso guat…!“
Interessant ist hier die verwendete Grundkarte. Meiner Ansicht nach handelt es sich dabei um den Schwarzdruck des Blattes Nr. 32 der Zweiten (Franziszeischen) Landesaufnahme, reambuliert und gezeichnet durch Lieutenant Hauslab 1820.
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Uebersichtskarten_georef&map=74&scale=72223.9637340248¢erx=1269873.283980798¢ery=5983885.5075668¢erspatial=102100
Zum Wegemaß: die österreichischen Militärkartographen verwendeten natürlich nicht die Preußische, sondern die Wiener Maßeinheit, hier ein Wiener Zoll = 1000 Schritte, also 1:28.800.
Hier noch ein kurzer Absatz im Boten für Tirol der die Basis-Vermessung ankündigt:
https://ulb-digital.uibk.ac.at/obvuibz/periodical/pageview/523812?query=%22basis%20hall%20innsbruck%22~20
In dieser Grundkarte ist die Saggenbrücke auch noch als Brücke mit 2 Pfeilern (eigentlich erst seit 1822 ?) eingezeichnet.
Die Saggenbrücke war zunächst dem Hof vorbehalten und seit 1643 gegen einen Brückenzoll für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Man sieht auch den Brückenmeister, der wohl auch den Zoll einhob, eingezeichnet.
Eine Brücke bestand dort seit 1581 anfangs aus Holz und wurde häufig von Hochwasser beschädigt oder zerstört und neu gebaut. 1728 hatte sie fünf Pfeiler, 1802 drei und 1822 zwei. 1843 wurde die Kettenbrücke errichtet und seit 1939 die heutige Stahlbetonbrücke.
Im gegenständlichen Plan von 1851 wurde die Brücke zwar mit dem Schriftzug „Kettenbrücke“ ergänzt, die Pfeiler allerdings belassen. Das, und auch der Umstand, dass die Sill noch den alten Verlauf vor dem Sillhochwasser 1820 oder 21 und der Regulierung von 1823 im Bereich der späteren Rhombergfabrik (ca. 1840) zeigt, lässt als Grundlage ebenfalls auf ein Jahr vor 1822 schließen.
Dass etwas mit der verwendeten Grundkarte nicht stimmt, haben sowohl Herr Pechlaner als auch ich schon weiter oben festgestellt! Danke, Herr Schönegger für den Hinweis auf dieses Blatt Nr. 32. In dem war wenigstens die Pradlerbrücke schon eingezeichnet, allerdings erfolgte hier auch die „Degradierung“ der Sill zum Bach.
Um das Geheimnis darüber zu beenden, möchte ich eine Kopie der damaligen MEnükarte des Hochzeitsmahls meiner Eltern mit dem Link
https://www.dropbox.com/scl/fi/2hdllvie230g74jlkzztn/Xerox-Scan_12032024134410.jpg?rlkey=q0ub3p9gsd1t6vr4oz3q447ua&dl=0
https://www.dropbox.com/scl/fi/mkzhc8ts4lzvll9z4qmfk/Xerox-Scan_12032024134341.jpg?rlkey=u41v3zmmbeakmgwqzbmxq1g4c&dl=0
zeigen. Es freut mich, dass sich noch so viele über das Ereignis Gedanken machen. Die erhobenen Daten stimmen im übrigen.
Hellmut Buchroithner
exakt!
zum Nachschauen: https://www.google.com/maps/@47.2766365,11.4018293,3a,57.9y,318.25h,102.26t/data=!3m6!1e1!3m4!1s6sIfqlZxTBr4gbv3PAoA2A!2e0!7i13312!8i6656?entry=ttu
das Ungarische Studentenheim
In dem Knollerstrassen Ensemble existiert nur der erste Bauteil. Auch keine Rauchmühle steht. Und die E Leitung vom Sillwerk in die Stadt führt noch auf der alten Trasse zur Brennerstrasse. Muss also vor 1925 sein.
Herr Hirsch hat schon alles über den Schießstand berichtet. Auf dem einzelnem Felsen befindet sich ein Streckenwächterhaus der ehemaligen Südbahngesellschaft. Am Bergisel existiert noch der alte Restauration. Im Hintergrund dürfte die Konsum gerade ausgebaut haben.
Jaaa, und dieses Streckenwärterhaus wurde in der Zwischen- (und vielleicht auch allerersten Nachkriegszeit von der Familie Grießenböck bewohnt: Vater Lorenz, Mutter Rosa geb. Heidegger, und den Kindern Friedrich, Anna, Walter,Emma, Karl und Lorenz.
1950. als wir die Wohnung Andreas-Hofer-Straße 55 zugewiesen bekamen, wohnte die Familie auf Andreas-Hofer-Str. 53. Vater Lorenz war der „gestrenge“ Hausmeister.
Mutter Rosa war eine große Blumenfreundin- Ihr Garten war 1950 voller bunter Zinnien. in den darauffolgenden Jahren waren dann die Gladiolen an Pracht nicht zu überbieten.
Und wenn die eine oder andere Bewohnerin freundlich-lauernd fragte: „ja, setzen Sie eigentlich koa Gmias???“ gab Frau Grießenböck zur Antwort „Was soll i a Gmias setzen, wenn koaner oans mag?“
(„zzz! Schaugens lei, wie blass die Grießenböck-Emma isch – koa Wunder – ohne Gmias!“)
Kein Wunder, daß die Emma im Jahre 2008 schon im jugendlichen Alter von 83 Jahren verstorben ist…
Namen – Gesichter – Schicksale – alles dies taucht unweigerlich auf beim Anblick dieses Bahnwärterhäusls.
Reste dieser Schießanlage stehen noch heute. Ein zweiter Schießstand befand sich weiter oben, nahe des kleinen Gefallenendenkmals neben dem Parkplatz. Ich hab mich vor ein paar Jahren einmal dafür interessiert nachdem ich eine ähnliche Ansichtskarte gefunden habe.
https://postimg.cc/Ffk0R00x
https://postimg.cc/3W8Cj0h3
https://postimg.cc/68nvxBKH
Wie das dann im Zielgebiet – der ultrasteile Wald jenseits der Sill – ausgesehen haben mag?
Herzlichen Dank Herr Roilo für den Link den Rhombergkanal betreffend.
Und Danke Frau Stepanek für Ihre Beobachtung die genau zur heutigen Nutzung passt.
Demnach führt der untere Rhombergkanal das Unterwasser vom Kraftwerk im Einkaufszentrum Sillpark. Das macht ja auch Sinn, und war wohl beim Vorgänger Kraftwerk bereits der Fall. Um ca. 1840 waren beide Kanäle für die Rhombergfabrik bereits errichtet.
Das Unterwasser des Wasserrades in der alten Fabrik floß bestimmt einfach gleich anschließend in die Sill, dort wo Frau Stepanek den Wasserfall beschrieb.
Der untere Kanal jedoch startet lt. den historischen Plänen (hier von 143) jedoch nicht wie heute ab der Fabrik als Unterwasserkanal, sondern viel weiter flußaufwärts und unterkreuzt dabei sogar den oberen Kanal, also jenen höher liegenden, der das Wasserrad und heute das Kraftwerk speist.
Das selbe sieht man auf vielen anderen Plänen ebenfalls. Sonderbar. Hätte gern gewusst was es damit auf sich hat.
Herr Pechlahner, ich habe da etwas gefunden, komme aber noch nicht dazu, es zu lesen! Vielleicht hilft es Ihnen weiter, vielleicht finden Sie noch mehr in diesen Rhombergnachrichten
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=whr&datum=1942&page=77&qid=LL3722N5SRCQFLC4TX71N3XJVOR1K7&size=45
Kann man die Lokalität an der Sill etwas eingrenzen?
Wie diese improvisierte Siesta wohl zustande gekommen ist? Der Kopf des Mannes ruht auf einer jener Allerweltsaktentaschen wie sie noch in den 60ern unter Büromenschen üblich war. Die gediegene Kleidung läßt auf gehobenes Milieu und damit zusammenhängend auf eine extemporierte Rast auf der Parkbank schließen, an ein „Flack ma ins aufs Bankl und machma a Schlafl“ glaub ich nicht. Haben etwa beide keinen Schlüssel dabei und machen das beste daraus bis Hilfe, vielleicht eine von der Schule heimkommende, eintrifft?
Ich würde eher sagen, einen schönen Menschen entstellt nichts, nicht einmal Innsbruck als Hintergrund eines Türkenfeldes. Der schon große Türken läßt auch die Hoffnung auf eine Blumenwiese schwinden, Herbstzeitlose, ein paar ewige Gänseblümchen, Kleesorten, vielleicht eine zweite Garnitur Löwenzahn als Vorbote eines kalten Winters.
Und dann „sie“, den Fotografen mit jenem eiskalt berechnenden Blick bedenkend, wenn man erkennt, daß man am falschen Ort in falscher Gesellschaft aufgeschlagen ist.
Wie es weiterging? Wahrscheinlich auf dem damals noch bestehenden Weg, der vom Ferrarihof herauf etwas unterhalb der Stubaitalbahn verlief, weiter, dann bei der engen Kurve über die Bahn drüber und durch den Wald hinauf zur Geisterhütte, Oder gscheiter gleich längs des A.Hofer Weges zum versöhnlichen Glas Wein beim Husslhof oder beim Sonnenburger Hof. Madame scheint nicht für langes Herumstöckeln in der Natur gewillt zu sein.
Der Ferrarihof hat an der einen vorderen Ecke noch das Türmchen und ein Stockwerk weniger. Irgendwann 30er. Damals ist einmal der benachbarte Reselehof abgebrannt, vielleicht eine weitere Zeitmarke.
Apropos Wegenetz damals und noch früher: Man sah von der Stubaier aus auch ein weiteres Wegele von der Peter Longo kurve aus unterhalb der Bahn, da, wo heute das Bienenhaus ist. Es hatte, die Brennerstraße querend, Verbindung zu einem Feldweg, der nördlich der Straße zu einem Feld hinunter führte. Umgekehrt gab es von der Ferrariwiese einen schräg zur Brennerstraße hinaufführenden Weg, der dann durch ein „gotisches“ Tor, welches stilistisch zum Retterschlössel paßt, weiter ständig ansteigend zum Eingang des Retterensembles führt. Ausgiebige Ausholzungen des schönen Föhrenwaldes haben diesen Weg wieder Freigelegt. Er ist aber sinnlos, weil das Tor zugewachsen und zugerostet ist. Außerdem, wer möchte in einer unübersichtlichen Kurve dort auf die Straße treten?
Danke für diesen interessanten Hintergrundbericht zu einer wichtigen Institution dieser Stadt, die interessanterweise schon immer mindestens ebenso sozial war wie das sozialistisch regierte Wien. Es kommt eben auf die Menschen an, wie in diesem Fall Sonja Oberhammer.
Ein schönes Bilddokument aus der hauptstädtisch-bürgerlichen Glitzerwelt des auslaufenden 19. Jahrhunderts, einer Zeit, in der Technik und Globalisierung zum ersten Mal wahrlich Riesensprünge machten und in den Industriellen- und Bildungsbürger:innenvillen ebenso großer Glaube an eine (elektrisch) strahlende Zukunft herrschte wie bittere Verzweiflung in den Arbeiter:innenvierteln und den von der Welt so abgehängten Dörfern am Land über die triste Gegenwart.
Man stelle sich vor, wie die Reichen und Schönen vor dieser Kulisse in den Saal defilierten, während vor dessen Toren zerlumpte Straßenkinder um ein paar Heller bettelten. Und heute müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht bald erneut in so einer zweigeteilten Gesellschaft wiederfinden.
Es handelt sich um das wunderschöne Denkmal im Landesgendarmeriekommando für Tirol, Innrain 34. Der Künstler ist Emmerich Kerle, der das Kunstwerk im Jahr 1961 vollendete. Man sieht u.a. einen Umriss des österreichischen Staatsgebiets sowie einen Engel mit Lorbeerkranz und links den Bindenschild.
Es wurde wohl als Ersatz für diese im Krieg beschädigte Gedenktafel geschaffen:
Kartenwerke machen süchtig, das stimmt. Ich hab jetzt jedenfalls schon eine gute Stunde mit Kartenvergleichen, online und Morgengymnastik mit dem Schöneggerfolianten, verbracht. Und zwar wegen zweier kleiner Details.
Das eine ist der zunächst am interaktiven Plan kaum lesbare Name Coret Hof, der auf anderen Karten wie auch mir bekannt als Rainer- oder Lehmenhof bekannt ist. Die Position des Coret(h) H. ist auch auf der Karte von Josef Haim, Ibk und Umgebung, 1816/17, und Hyronimus Mumb, Perger Plan von Innsbruck und Umgebung 1802/03 online zu sehen, im „Schönegger“ gibt es zwischen 1800 und ca. 1820 noch weitere Beispiele. War mir neu. Eine Verbindung zur hier mehrfach genannten Familie Coreth ist wohl anzunehmen. Übrigens scheint es da irgendwo eine Verwechslung zu geben, auf der Karte von Carl Urban u. Mitarbeiter, Inntal von Zirl bis Hall um 1840, Maßstab 1:14.400 ist mit Coreth H. die Poltenhütte bezeichnet. Oder stimmt das zu einer anderen Zeit?
Das zweite ist ein auf den Karten einmal verschwundenes, dann wieder auftauchendes Wegkreuz/Bildstocksymbol etwa an der Stelle des heutigen Hauses Schöpfstr. 6a. Eigentlich könnte einem eine solche Kleinigkeit wurscht sein, aber ich habe sogar einmal einen Alarm ausgelöst, als ich durch die zufällig einmal geöffnete Einfahrt den Hof nach Resten inspizieren wollte. Auf der vorliegenden Triangulationskarte fehlt das Symbol wieder einmal. Das Symbol taucht bis ins Jahr 1885 auf, ehe es vom modernen Wilten verschlungen wurde. (Schönegger S. 119) https://postimg.cc/ft4sYZcK . Meine Hoffnung ist eher gering, daß das Stadtarchiv dazu Unterlagen hat. Was einem alles unterhalten kann.
Lieber Herr Hirsch, das Gewicht von über 4 1/2 Kilo und die Größe meines Buches musste ich gegen härtesten Widerstand des Verlages erst durchsetzen. Zu groß war die Angst um die Verkaufszahlen, denn wer nimmt so ein Drum so einfach aus der Buchhandlung mit (oder dem Stadtarchiv, dort gibts daher auch noch viele Exemplare zu erwerben). Dass es dem Herrn Philipp bei der Morgengymnastik Konkurrenz machen wird, ist ein erfreulicher Nebeneffekt, den man noch ins Verkaufsgespräch miteinbeziehen könnte. Auf jeden Fall danke ich Ihnen für Ihre Mühe an Körper und Geist. Und falls Sie im Internet auch die HIK-Anwendung des Landes verwenden, für die ich zumindest inhaltlich noch verantwortlich bin, danke ich Ihnen auch dafür.
In lässiger Noblesse blickt der Pradler über die Ungeheuerlichkeit 😉 hinweg, daß auf der Karte die Sill als Bach bezeichnet wird. Auf die Schnelle hab ich diese Degradierung nur bei den Karten der ersten josefinischen (1802) und der zweiten franziszeischen (1820) Landaufnahme entdeckt (Schönegger S. 84, 85).
An wen soll sich nun der Pradler (??) wegen einer nachträglichen Berichtigung wenden? 😉 Es fehlt ja auch die Brücke über diesen „Bach“ – die „Untere Sillbrücke“, welche 1847 errichtet wurde!
Frage: Was war hier eigentlich vorher, bestand der Übergang nur aus einer Furt?
In dieser Karte sieht man auch gut den alten Verlauf der Sill. Durch die Begradigung entstand linksseitig ein Areal, dass sich Innsbruck einverleibte und an Rhomberg weitergab.
Klarerweise hat mir die Pradlerbrücke, aber auch der „Bach“ selbst keine Ruhe gelassen, auch ich habe (wie Sie, Herr Hirsch) im Schönegger und auf der hik-Seite herumgestöbert. Eine Brücke an dieser Stelle scheint demnach schon im „Plan von Innsbruck um 1750“ auf. Die Jahreszahl 1847 habe ich dem Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/das-ende-einer-bruecke/comment-page-1/#comment-6422 entnommen.
Freude ist aufgekommen, als ich dann in einem der alten Pläne die „Große Sill“ erblickte, bis sich das dann nur als Gegensatz zur „Kleinen Sill“ (also dem Sillkanal) erwies.
Bei der Karte in diesem Beitrag mit Datum 1851 scheint es, als habe man einen alten Plan verwendet. War eigentlich auch gleich – hier ging es ja um die Triangulation und nicht um die Sill.
War denn der alte Sillverlauf im angesprochenen Bereich nicht bereits 1823 nach einem Sill- Hochwasser 3 Jahre zuvor bereits ein toter Seitenarm und die Sill ins heutige Bachbett verlegt? Die Karte ist doch von 1851. Die Bahnstrecke ist knapp noch nicht gebaut, und die Kettenbrücke noch ganz frisch.
Apropos Rhombergkanal:
Eigentlich gibt’s sogar zwei. Der Eine beginnt ein paar Meter flußabwärts von der Olympiabrücke, und speist das Kleinkraftwerk der ehemaligen Rhombergfabrik und dem heutigen Sillpark. Der Verlauf ist heute durchgehend unterirdisch. Sein Niveau liegt im Bereich seines Endes (wenn ich nicht irre 4 bis 9 Meter) über jenem der Sill, und wird im Kraftwerk zur nutzbaren Fallhöhe. Den anderen Kanal sieht man neben der König Laurin Alle. Dieser ist niveaugleich zur Sill und verläuft im alten Sillbett vor 1920. Wozu dient jedoch dieser Kanal? Er zweigt in etwa kurz vor der Gaswerk Brücke von der Sill ab und mündet kurz vor der Pradler Brücke in die Sill. Nachher wäre vermutlich klüger gewesen, wenn man an das Sill Hochwasser denkt. In den alten Plänen tauchen beide Kanäle zusammen mit der Rhombergfabrik auf. Vielleicht wollte man mit diesem Entlastungskanal das Unterwasser des Kraftwerks irgendwie (keine Ahnung wie) kontrollieren?
Ganz auf die Schnelle: Den Link https://bau.ragg.in/cms/index.php/a-s-t/1988-innsbruck-sillpark habe ich schon einmal in einem Beitrag eingestellt. Es geht darin um den Bau des Sillparks. Am Ende wird auch das Kraftwerk des Sillparks beschrieben, das von Rhomberg übernommen wurde. Auf dem Lageplan sieht man gut die Wasserführung des Rhombergkanals (der hier allerdings „Sillkanal“ heißt)
„Es hängt immer alles mit allem zusammen…!“
Heute um 7 h morgens s t a n d das Wasser im Sillkanal – und von oben hörte man ein lautes Rauschen.
Beim Überqueren des Sillstegs, zehn Minuten später, rauschte beim „Sillpark“ ein gewaltiger Wassefall „hernieder“ – man spürte die Gischt im Gesicht, sogar am Steg! -!
Nach einer guten halben Stunde – von Osten her über den Sillsteg – kein Wasserfall mehr, nur der kleine Überlauf wenig über dem Flußbett – da kam ein kleiner Schwall Überwasser heraus…
Ich bin am Ostufer geblieben – und hab leider nicht darauf geachtet, ob der Kanal wieder „in Betrieb“ war…
Genau, durch die Mitwirkung vom Walter Laner, der sich an ein eigenartiges Feuerzeug erinnerte, welches der Täter besaß und
das dann aber zum Zeitpunkt der Tat im Besitz einer anderen Person war. Die richtige Fährte wurde von Walter Laner gelegt.
Nein der Täter besaß das auffällige Feuerzeug zuerst, aber zum Zeitpunkt der Tat war es im Besitz einer anderen Person. Über diese Person konnte dann der Täter ausgeforscht werden. Der Hinweis dazu kam von Walter Laner.
Im Jahr 1972, oder 1973 da bin ich mir nicht mehr ganz sicher, wurde die Kellnerin vom Gasthaus Waldheim (Grammartstraße) in einem Blockhaus bei Maria im Walde ermordet. Weiters erfolgte ein weiterer Mord, Mitte der 80er, ebenfalls in der Nähe
Maria im Walde.
Herr Scheitnagl erinnert sich an eine Tafel in der Dorfgasse, die an einen Mord welcher 1972 begangen wurde hinweist. Diese Tafel ist mir nicht in Erinnerung.
.. Gemacht. Ich kann mich dabei dunkel an eine Tafel erinnern, die an einen Mord an einem Taxifahrer erinnerte. Sie müsste sich im Verlauf der Dorfgasse befunden haben. Weiß vielleicht jemand darüber Bescheid? Recherchen haben mir gezeigt, dass ein solcher Mord im Jahr 1972 stattgefunden haben soll. Vor einiger Zeit bin ich die Straße abgefahren, habe aber nirgendwo eine solche Tafel entdeckt. Vielleicht existiert sie auch nur in meiner Fantasie?!
Eine Frage an die Hötting-Experten hier. Als Volksschüler habe ich mich um 1980 herum des öfteren an den „Abstieg“ vom Gramartboden hinunter nach innsbruck
Kein rechter Gentleman, der seiner Dame nicht mindestens die halbe Bank überlässt. Es scheint mir aber, der Herr hat sich Anfangs allein zur Ruhe gebettet. Seine Frau oder Freundin hielt vielleicht Anfangs noch nicht viel davon, fand es vermutlich nicht schicklich, besann sich schlußendlich aber doch eines Besseren.
Nix schianas wia a Schlaffl in da Sunn. Aber im Ernscht:
1. Foto Sillpromenade
2. Foto Innpromenade
Aber i frag mi: warum hat sie nur OAN Schuach auszogn ?
Dann wirds wohl 1901 die erste festliche Zusammenkunft gewesen sein, bei welcher man sich auf den Steinstufen Hämorrhoiden zuziehen konnte. Oder?
Ganz vorne in der Mitte ein eher kahlköpfiger Herr als „Hahn im Korbe) sozusagen – ein „Gründervater“ des Vereins?
Bei der gesuchten Metropole handelt es sich unverkennbar um die Stadt Buffalo im Bundesstaat New York, Vereinigte Staaten. Vgl. dazu dieses Gruppenfoto von der „13th Convention of the Ukrainian National Association of America“ im Jahre 1914, welches vor demselben Gebäude aufgenommen wurde:
https://unainc.org/2019-the-125th-anniversary-of-the-ukrainian-national-association/
Chapeau! Ich hätte nicht gedacht, dass wir mit diesem Foto den Großen Teich überqueren. Im Bestand finden sich sonst leider keine Hinweise auf Galizien oder die USA. Aber gut möglich, dass es sich um ein frühes Treffen der Ukrainian National Association of America handelt. Vielleicht bringt ja eine Anfrage in Buffalo Licht ins Dunkel 😉
Liebe „pension heis“! Vielen, vielen Dank für Ihre prompte Antwort – und es ist gut möglich, daß es „Eccher-Platzl“ heißen sollte – es war eine seeeeeeehr kinderreiche Familie, das jüngste eigene Kind und das älteste Enkele waren nicht soo weit auseinander….
Ja, und da ich den braven Hummel kannte –
und da Onkel Viktor im Stamser-Stöckl wohnte –
wo auch die Sigmund-Anna, Firmpatin meiner Mutter (Taufpatin war, wie gesagt, Frau Eccher Franziska),
und da meine andere Tante, T.Mitzi (Frau v. Onkel Konstantin) im Kerschntal aufgewachsen ist,
Und nicht nur meine Chefs , Herr Sieß, Propstenhofweg, und Herr Alfarei Josef, Botanikerstraße, sehr angenehme Menschen waren,
und hier in der Vinzenzgemeinschaft der Pfarre Pradl der Josef Vettorazzi (ja, er hatte die Menschlichkeit und Heiterkeit der „Sonnseite) und seine Gattin, die geborene Purtschelle Maria gebürtige Höttinger waren, auch wenn sie in der Gumppstraße wohnten…
und da sich noch so viel Ursprüngliches erhalten hat –
es „hoamelet“ einfach in Hötting!
Sehr geehrter Herr Permann,
vielen dank für die Foto-Serie die Strassen von Innsbruck (nicht von San Francisco)-
bei diesen Bildern werden wieder viele Erinnerungen wach, im Speziellen an die damals noch Gewerbetreibenden in der Riedgasse wie das Caffee Höhenstrasse, die Konditorei Dezottis, (hernach Bäckerei-Caffee Widmann welches jetzt von Herrn Bari weiterbetrieben wird), die Tabaktrafik Arnold, der Frisiersalon von Albin Mairhofer, die Glasereiwerkstätte von Herrn Madersbacher, die Metzgerei der Familie Spornberger, das Transportunternehmen Kathrein, der Schützenwirt u. s. w., von diesen ehemaligen Betrieben sind unseres Wissens nur mehr 2 in Betrieb, welche dies sind ist ein Rätsel an die Leserinnenschaft, wobei einer schon verraten wurde.
Sehr geehrte Frau Stephanek,
auch Ihnen vielen dank für ihre immer wieder geschriebenen Erinnerungen. Das Haus links am Foto (Nr. 15) ist heute jenes der Familie Fröhlich (ein Haus ostwärts vom Eckhaus), das Eckhaus Probstenhofweg-Riedgasse hat die Haus-Nr. Probstenhofweg Nr. 2, da der Hauseingang probstenhofseitig ist. In diesem Eckhaus Haus wohnte die Messnerfamilie Hummel, von denen Sie Herrn Norbert Hummel noch kannten (Briefträger Pradl-Amras)
Von Herrn Emmerich Siess, welchen Sie von der Post her kannten sein Vater hieß auch Emmerich, er war Kassier bei der Raiffeisenbank Hötting und war in der Zwischenkriegszeit Kassier und Schriftführer bei der Freiwilligen Feuerwehr Hötting, welche heuer ihr 150jähriges Bestehen feiert. Im selben Gründungsjahr entstand die freiwillige Feuerwehr Mühlau, sowie die III. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck,- St. Nikolaus,- diese wurde nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr weitergeführt. Die Riedgasse ist seit jeher die Grenzgasse zwischen Hötting und St. Nikolaus. Die Kreuzung Bildgasse- Dorfgasse heisst bei uns heroben heute noch „Egger-Platzl“ wobei es Ihrem Wissen nach eigentlich „Eccherplatzl“ heissen müsste.
Dass die Familie Eccher vom Nonstal kommt wird stimmen, da der frühere Generalmajor von Tirol, Herr Eccher, gebürtig lt. Literatur von Mezzocorona (an der Einleitung vom Nonstal ins Etschtal) stammt.
Herr Aichner hat im Jänner/Februar 2023 über die Wettkämpfe 1933 in der kleinen Serie „Die FIS-Wettkämpfe 1933 (I – V)“ berichtet. Das Titelbild kommt in seinen Beiträgen zwar nicht vor, aber es wird – besonders in Teil I und Teil V auf „eine riesige Werbemaschinerie“ hingewiesen, die bereits im Vorfeld angeworfen wurde.
Friedrich und Rosa Gschnitzer waren die Eltern des bekannten Juristen und Rechtslehrers Univ.-Prof. Dr. Franz Gschnitzer, geboren 1899 und am 19. Juli 1968 an einem Herzinfarkt verstorben. Friedrich Gschnitzers Vater bzw. Franz Gschnitzers Großvater war Sattlermeister in der Herzog-Friedrich-Straße.
War ein Nachkomme des Dr. Franz Gschnitzer der Gschnitzer Gaggi, seines Zeichens Rechtsanwalt und Gemeinde/Stadtrat in Innsbruck, ein höchst angenehmer, liebenswerter Mensch. Den hab ich gut gekannt und sehr geschätzt.
Am Bahnhof von Innsbruck befanden sich zwei Lok Rundschuppen: der im Bild fragliche mit dem Durchlass wurde von der Südbahnerrichtet und war erst nur für Dampfloks verwendet. Im zweiten WK wurde dieser schwer getroffen, sowohl die Drehscheibe, als auch der nördliche Teil wurden zerstört. der Durchlass wurde erst n um die Kriegszeit für das Lokleit-Personal errichtet. Das Gleis davor wurde nur mehr zum abstellen von Loks verwendet. Diese Remise stand noch lange Zeit nach dem Krieg, zwar sollte sie im Zuge des Ausbaues zu den olympischen Spielen 1964 abgerissen werden, überlebte aber bis in die 70er Jahre.
Der Rundschuppen rechts wurde in den 1920er Jahren für die Unterbringung der Staatsbahn Loks erbaut, welche bisher nur am Staatsbahnhof Innsbruck-Wilten untergebracht waren.
Nur eine Frage:
Dieses Haus Riedgasse 15 – ist das nicht auch das Eckhaus zum Probstenhofweg?
In der Zensurabteilung der Buchhaltung Post- und Tel.Dion war (2 Jahre lang) Herr Emmerich Sieß mein Chef.
Er wohnte Probstenhofweg 2.
Und in der Riedgasse 15, also hier im Parterre, so wie am Titelbild, wohnten „Landsleute“ meiner Großeltern, nämlich eine Familie Eccher, er sei Brunnenmacher gewesen.
Ich hab Herrn Sieß darauf ngesprochen – und er erzählte schmunzelnd – jaaa! Und 2 Kinder – und eine Katze hätten sie gehabt, dieses Ehepaar Eccher.
Und wenn die Frau Eccher ihrem Sohn verzweifelt zugerufen habe „Siiiighele! Wo ische de Gotz?“ weil die Muinzl wieder einmal unauffindbar war…… ja – da war es halt für die Höttinger Buben in Riedgasse und Umgebung unmöglich, ernst zu bleiben!
(Eine 2.Familie Eccher mit – ich weiß nicht wieviel – Kindern wohnte in der Dorfgasse im Erdgeschoß jenes Hauses, vor dem das Abkürzungssteigl zum Planötzenhofweg wegführt – also gegenüber dem oberen Ende der Bildgasse – also Bruder, bezw. Schwager des Ehepaares Eccher in der Riedgasse. Von einem der Söhne der Familie Eccher war mein Großvater, der Nonno (Emanuel) Taufpate. Frau Franziska Eccher war „Gevatterin“, also ebenfalls Taufpatin, meiner Mutter.)
Aber persönlich gekannt habe ich selbst von beiden Familien niemanden.
Ein Hauseck – eine Tür – Fenster – und die Erinnerungen an das, was mir erzählt wurde, purzeln nur so daher….
Frau Eccher /Riedgasse sei eine geborene Untermüller gewesen – aus dem Fleimstal, ihre Schwägerin /
Dorfgasse eine geborene Kinspergher.
Die Ehegatten = Brüder seien aus dem Nonstal gewesen. Herr Eccher/Dorfgasse sei schon mit 7,8 Jahren einer „Kaminkehrerkompanie“ mitgegeben worden als „Kaminschliefer“. Kaminkehrer war damals anscheinend ein „Wandergewerbe“ – und einen wendigen, eher schmächtigen Buben konnte man gut brauchen – man ließ ihn von oben den Kamin hinunter, um schon einiges „abzuklopfen“, damit ein Erwachsener dann besser durchkam.
Er habe erzählt, er sei bis nach Neapel hinuntergekommen.
(Ich habe mir gerade noch ein paar Notizen machen können, als meine Mutter noch lebte – und habe sie soeben wiedergefunden. Als Kind habe ichs wohl immer erzählen gehört, aber dann vergißt man halt so vieles – leider!)
Tuts schon noch, Herr Roilo, tuts schon noch! Bei meiner heutigen Runde Sill entlang – Pembaurbrücke – Zeughausgasse- Jahnstraße -Grillparzerstraße – heim habe ich natürlich besonders gut geschaut auf alle die Häuser, die zaghaften Jugendstilzitate an der Westseite drüben – und herüben war zu meiner Freude bei der Norervilla das Gartentor sperrangelweit offen….
From Martin Schönherr on 12. März
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From Martin Schönherr on Triebwagen bei Nacht
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From heute inkognito on Madonnen-Rätsel XIX
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From Manfred Roilo on Die Italiener kommen!
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From Roland Tiwald on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Manfred Roilo on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Karl Hirsch on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XV
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From Hans Pechlaner on Der Griff nach den Sternen
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From Manfred Roilo on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XV
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XV
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From Karl Hirsch on 12. März
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From Henriette Stepanek on 12. März
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From Nikolaus Batlogg on 12. März
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From Manni Schneiderbauer on Triebwagen bei Nacht
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From Alp-aka on 12. März
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From H on 12. März
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From Nikolaus Batlogg on 12. März
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From Hannes Lechner on Triebwagen bei Nacht
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From Josef Schönegger on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Niko Hofinger on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Hans Pechlaner on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Manfred Roilo on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Niko Hofinger on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From MarkusUH on Kunst am Bau XXV
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From Hellmut Buchroithner on Das Ende des Hochzeitsmahls
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From Angelika Maislinger on Kunst am Bau XXV
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From Josef Schönegger on Kunst am Bau XXV
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From Werner Schröter on Blumenmädchen ohne Blumen
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From Werner Schröter on Sillschlucht einmal anders
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From Henriette Stepanek on Sillschlucht einmal anders
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From Karl Hirsch on Kunst am Bau XXV
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From Karl Hirsch on Sillschlucht einmal anders
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From Hans Pechlaner on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Manfred Roilo on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Karl Hirsch on Akute Frühjahrsmüdigkeit?
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From Schneider Erwin on Ein etwas trostloser Winterspaß
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From Karl Hirsch on Blumenmädchen ohne Blumen
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From Manni Schneiderbauer on Sonja Oberhammer und die Frauen der Österreichischen Frauenbewegung Tirols
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From Manni Schneiderbauer on 20.000 Meilen unter dem Stadtsaal
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From Josef Auer on Wir hatten einen Dienstgang VII
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From Karl Hirsch on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Josef Schönegger on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Manfred Roilo on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Karl Hirsch on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Manfred Roilo on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Manfred Roilo on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Hans Pechlaner on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Manfred Roilo on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Henriette Stepanek on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Henriette Stepanek on Lanser, Zunter, Achselkopf
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From Thomas Fink on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Hermann Pritzi on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Karl Hirsch on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Hermann Pritzi on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Robert Scheitnagl on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Robert Scheitnagl on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Hans Pechlaner on Akute Frühjahrsmüdigkeit?
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From Thomas Fink on Akute Frühjahrsmüdigkeit?
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From Hans Pechlaner on Akute Frühjahrsmüdigkeit?
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From Thomas Fink on Akute Frühjahrsmüdigkeit?
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From H on Für Modefreaks ...
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From Josef Auer on Für Modefreaks ...
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From Hans Pechlaner on Für Modefreaks ...
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From Matthias Egger on Für Modefreaks ...
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From Manfred Roilo on Sonja Oberhammer und die Frauen der Österreichischen Frauenbewegung Tirols
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From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From pension heis on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Ingrid Stolz on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XIV
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From R.Dietmar Mair on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XIII
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From Josef Auer on Redlich, Fleißig und Willig
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From Thomas Fink on Redlich, Fleißig und Willig
Go to comment2024/11/30 at 9:16 pm
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (104)
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From Werner Schröter on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XXIII
Go to comment2024/03/07 at 10:23 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
Go to comment2024/03/07 at 7:50 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
Go to comment2024/03/08 at 7:01 am
From Stefan Kinspergher on Die Straßen von Innsbruck – die Riedgasse
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From Vinzenz Theiss on Ausflug des MGV
Go to comment2024/03/07 at 1:37 pm
From Manfred Roilo on Ausflug des MGV
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From Thomas Fink on Die Straßen von Innsbruck – die Schmelzergasse
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From Werner Schröter on Achtung - Sondertransport
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From Manfred Roilo on Fast menschenleer
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From Henriette Stepanek on Fast menschenleer
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From Manfred Roilo on Fast menschenleer
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