Von Nikolaus bis Waisenhaus
Zu den interessanten Karten, die wir bisher noch nicht online gestellt haben, gehört dieser Stadtplan von C. Redlich aus dem Jahr 1903. Wieder besticht die schiere Dynamik der Stadtentwicklung seit 1889 (hier der Vergleichsplan), diesmal haben wir den halben Villensaggen (minus Jesuitenviertel und Protestantenblock) dazubekommen. Der Blocksaggen ist erdacht und ein paar erste Straßen ohne Häuser schon im Plan. Die Train-Kaserne samt Stallungen ist nagelneu. In Wilten ist auch ordentlich was weiter gegangen, nördlich der Fischergasse sind die Gründerzeit-Gevierte schon fast vollständig.
Dieser Plan hat eine besonders ausführliche Legende. Nicht weniger als 68 interessante Gebäude werden gelistet; viele davon, wie die meisten Kasernen und Klöster, heute abgerissen, aufgelassen oder anders genützt, die Evangelische Kirche von der Altstadt zum Lutherplatz hinaus gewandert. Das Panorama (16) liegt noch nicht am Zwischenstandort Kettenbrücke, die Handelsakademie (34) liegt nahe dem Bozner Platz. Die deutsche, das italienische, das französische, und das englische Konsulat (65-68) liegen quer über die Stadt verstreut. Die Stubaitalbahn ist fertig geplant aber noch nicht gebaut, dafür ist die Liesingburg des k.k. Hauptmannes Rödl als Flurname am Bergisel verzeichnet.
Im Text ist leider kein Link zum Plan zu finden, sondern nur zum Vergleichsplan… Wenn man bei der Vergleichskarte das Jahr 1889 auf 1903 ändert, gelangt man aber dorthin:
https://www.innsbruckerinnen.at/maps/1903/leaflet.html
Danke, Herr Auer!
Vielen Dank Herr Auer! Habe es auch oben noch als Link eingefügt.