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Wilten Süd-West

Wilten Süd-West

Auf den ersten Blick kennen wir schon Alles: Speckbacherstraße und Umgebung bis zur Eisenbahn. Der Wiederaufbau ist offenbar auch schon abgeschlossen oder kurz davor. Der Südring als durchgehender Straßenstrang ist noch in den Hirnen der Verkehrsplaner, aber noch nicht bei den Bauleuten angekommen.

Jetzt habe ich aber den leisen Verdacht, dass das Titelbild bei ein, zwei LeserInnen Erinnerungen hervorruft. Und deshalb stelle ich das Bild auch ein: Wir freuen uns schon auf die Jugenderinnerungen und Beobachtungen.

Das Bild hat aber die ein oder andere Sehenswürdigkeit für andere Menschen, Höttinger zum Beispiel, zu bieten. Allein die fast schon zahlreichen Steinbrüche oder Schottergruben sind der Betrachtung würdig.

Ich hoffe auf eifrige Mitarbeit.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz Kr/NE-3673)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Erstaunlich, wie gut man in dieser Aufnahme aus der unmittelbaren Nachkriegszeit noch das Hakenkreuz unter der östlichen Sattelspitze ausmachen kann – oder täusche ich mich?

  2. Das Hakenkreuz konnte man noch lange sehen. Man hatte es seinerzeit ja auch in Hakenkreuzform übermalt…

    Es ist auch in Deutschland berühmt gewesen und wäre für meine Mutter fast ein Ehehinderns geworden. Einen Innbrucker heiraten, Wahnsinn, die malen sogar das Hakenkreuz auf die höchsten Berge, tönte es in ihrer Verwandtschaft.

    Die von Herrn Morscher erhofften Erinnerungen eines Wilten Westelers sind ansonsten eher dünn. Ich sehe die Wohnorte mancher Mitschüler aus der Haspinger Volkschulzeit, wobei durch den Hang im Vordergrund und den linken Bildrand die halbe Klasse mit den Bahnelern aus der Karwendelblockgegend verborgen bleibt. Huber, Cassar, Höpperger, Straganz, Ennemose, Laner, Kaserer, Labeck, Fiechtner, Kelmer, Krottmayr haben hier zwischen Friedhof und Speckbacherstraße gewohnt, und ein gewisser Flori, den ich nurmehr mit dem Vornamen in Erinnerung habe. Alles Buben, die Madln gingen in die Fischerschule. Erzkatholisches Tirol: Daß der Huber Hansi evangelisch und damit in unserer felsenfesten Überzeugung ohne Hoffnung höllenpflichtig verdammt war, blieb mir bis heute in Erinnerung. Der Huber Hansi lernte Automechaniker und war auch einer jener Glücksritter, die am eben gezeigten Haller Beiwagenplatzl kurzfristig Autos verkauft haben.

    Der vielfach erwähnte Dr. Geiler ist auch in der Egger Lienzstraße aufgewachsen, im letzten ganz links sichtbaren Haus, neben der hier schon mehrfach vorgekommenen Zipferbier-Lücke.

    Eine einschneidende Grenze bildete auch das riesige Bahnareal, welches ein interessantes Gebiet, das Chaos um die Feldgasse, der jugendlichen Neugier verborgen hat. Und im Norden lag die kinderlose Öde des Spitals und der Universität. Und dann erst fing „die Stadt“ an. Obwohl man in ihr lebte, hieß es allgemein „in die Stadt gehen“ wenn man ins Zentrum wollte. Dort gabs auch statt des Doms die Pfarrkirche und den Pfarrplatz (kindliche Ergänzung: mit dem Eis).

    Aufnahmeort wieder einmal die Brennerstraße vor der Peterlongokurve. Unterhalb ein Mast der Stubaier.

    Für Eisenbahnfan sicher interessant der vielfältige Zoo der Eisenbahnfahrzeuge und für frau Stepanek ein Déjà-vu mit dem Fachwerkhaus neben dem Westbahnhof.

    1. ….und die beiden Egger-Lienz-Straßen-Häuser westlich der genannten Lücke sind im Frühjahr 1953 bezogen worden.
      Und die Lücke selbst war auch in den nächsten 2 oder 3 Jahren geschlossen.
      Ja, das Fachwerkhäusl – von uns aus idyllisch hinter Bäumen sichtbar – und hier so schön von der anderen Seite her sichtbar…
      Gut, daß man 1953 noch Schwarz-Weiß Ansichtskarten herausgegeben hat – es sind unschätzbare Zeitdokumente.

      1. Die Lücke gibt es immer noch, wenn auch überbaut: https://tinyurl.com/45pjpxup , aber warum das die Innsbrucker Straße sein soll?
        Da muß es ein beinhartes Servitut geben. Vielleicht gehört es zum dahinterliegenden Haus, das ist in seinem Innern noch immer das alte, schon auf Ansichten zum Anfang 1900 erkennbare Gebäude.

  3. Die Aufnahme sollte Mitte/Ende der Fünfzigerjahre im vergangenen Jahrhundert entstanden sein.
    Das schließe ich aus der Existenz bzw. Nichtexistenz von Gebäuden im Bereich Höttinger Schießstand und Feldgassl.

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