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Gar Nicht So Lange Her

Gar nicht so lange her

Wenn wir auf diese Aufnahme blicken, dann ist für die Einen ein völliges Rätsel, für die Anderen ein schnelles „ist ja eh logisch, was will er denn?“ Die Datierung dieser Aufnahme geht wohl nur einige Jahrzehnte zurück. Damals befinden wir uns am Stadtrand inmitten von grünen Wiesen. Und heute?

Das Industrieunternehmen mit dem hohen Schornstein war laut unserer Datenbank ein Entwurf des bekannten Architekten Willi Stigler aus dem Jahr 1937.

Von den beiden Gebäuden in der Bildmitte war dieser Tage auf dieser Plattform schon die Rede.

Hinten, am orographisch linken Ufer sieht man eine große Wunde in der Landschaft. [In einem lokalen Radiosender wird beim Wetterbericht immer gesagt: „Nördlich des Inns ist Regen zu erwarten“. Ich weiß nicht genau, ob die wissen, dass ein Fließgewässer keine Wetterscheide ist.]

Diesmal kann man den Standort des Fotografen ziemlich genau festlegen. Und wie schaut es denn heute hier aus? Beeindruckend ist, wie sehr sich diese Ecke der Stadt in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Das gilt auch für das Gebiet entern des Inn.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph/A-24.396-366)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Da hab ich selber schon genug, wenn nicht zuviel 🙂 , kommentiert.

    Aber: Das mit dem Regen nördlich vom Inn hat schon seine Richtigkeit. Zwar ist der Inn keine Wetterscheide wie ein Gebirge, aber durch die Nähe zum Wolkenfänger Nordkette hat die Aussage durchaus ihre Richtigkeit. Man macht oft die Bobachtung, wie sich Regenschauen von den Hängen der Nordkette bis zur Hungerburg oder Hötting vorwagen, wo es dann regnet während in Wilten, wo sonst, noch die Sonne scheint.
    In die selbe Bresche schlägt eine bekannte Innsbrucker Wetterregel, die sich sehr zuverlässig erfüllt:
    „Schneibts vor Martini übern in, isch der halbe Winter hin. „

  2. Man sieht das Lustschlössl und den Gutshof Reichenau. Dahinter die 2001 abgebrannte Lodenfabrik.
    Der Standort des Fotografen war wohl in der Nähe der heutigen Pauluskirche. Mit etwas mehr Fleiß ging’s besimmt genauer.

    1. Ich verwende als Schwindelzettel gerne Luftbilder. Ich vermute der Fotograf stand am Feldweg in der Nähe des kleinen landwirtschaftlichen Bauwerks im am Foto sichtbaren Wege Dreieck. https://postimg.cc/18NK8cH3

      Das ist ungefähr Reichenauerstr. 80 beim Abzweiger zur Freundsbergstraße. Nicht weit weg von der Kirche.

      1. Ja, das Gebäude sieht man auch auf den historischen Karten. Heute ist dort ein Tennisplatz , der Sportplatz Gutshofweg.

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