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Es War Einmal Ein Legendäres Haus…

Es war einmal ein legendäres Haus…

So oder so ähnlich könnte der erste Satz eines Beitrages zu unserem heutigen Rätselbild lauten. Das Fotos zeigt ein modern wirkendes Gebäude aus Beton und Glas, auf deren Balkon einige Menschen auszumachen sind. Ansonsten ist leider recht wenig zu erkennen, sieht man von dem Türmchen im Hintergrund ab. Vermutlich ist dieses sogenannte Rätsel keines, bin ich doch beinahe sicher, dass der oder die eine unter unseren Leser*innen schon einmal dort zu Gast war und uns vielleicht eine Anekdote zum Besten geben kann. Darüber würde ich mich sehr freuen, weil ich das Haus leider nur mehr vom Hörensagen kenne, ein unumkehrbarer Umstand, da dieses Haus inzwischen nicht mehr existiert.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-35919)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Mensch, unverkennbar die MK. War seit 1964 dabei. Das war sooo legendär und einzigartig. Einen ganz dicken Roman könnt ich schreiben, was ich dort alles erlebt hab. Ein gut Teil, ja eigentlich den größten Teil meiner Jugend dort verbracht, 1000e Erinnerungen an die „roaring sixties“, Beatles, Stones, Pater Kripp, die Frau Doktor und viele, viele Freunde, viele schöne Stunden bei Senfbrot zu 1 Schilling, Tischtennis, Lesen, Diskutieren, Gruppenstunden, Filme, Terlago, Hütte im Kühtai, Zenzenhof und was es nicht noch alles gab. Ich muß stoppen, sonst wirds echt noch ein Roman…
    Herrlich, dieses Foto. Danke !

  2. Profane Zwischenfrage: Wann und wie ist es eigentlich zu Ende gekommen? Mangelndes Interesse der Jugend an der neuen Führung, immobilienverknüpfte Profitrechnungen?

    Die gleiche Frage stellt sich bei den Nebenbauten. Das Schicksal der Bungalows hinter de Lago Lamar kenn ich aus eigener Anschauung (total verrottet, kaputt, großteils nicht mehr zu finden). Aber was wurde aus der Hütte, auf der ich wie im Zenzenhof einmal eines der sinnlosesten Wochenende verbracht habe?

  3. Nö, nachdem der fanatisch rückständige Erzkonservator Rusch den Pater Kripp endlich erfolgreich eliminiert hat, wars aus, das war uns allen klar. MK ohne Kripp war nicht mehr denkbar. Wenn der (geniale) Kopf plötzlich fehlt, stirbt auch der Körper.
    Nur: der Rusch is Vergangenheit, kein Hahn kräht mehr nach ihm (wofür auch ?), der Pater Kripp und die MK leben immer noch in unseren Herzen weiter, glaube, da bin ich mir mit all meinen alten MK-Freunden einig.

    1. Also ist das Kennedyhaus sozusagen mangels Kundschaft obsolet geworden. Wobei ein gewisser religiöser Hintergrund schon immer vorhanden war, halt nicht so nach dem betschwesterlichen Ruschmuster. Aber dieser Hintergrund ist zur damaligen Zeit der 68er Nachwehen, an denen die Welt heute noch krankt, ebenfalls immer rissiger geworden. Ich halt es durchaus für möglich, daß auch beim Bleiben von Pater Kripp die MK zerbröselt wäre. Hm?
      Ich hab die Demontage der im gewissen Sinn nüchternen Religiosität eines einst (auch ohne Rusch) gläubigen Tirols miterlebt. Mitschuld meiner Beobachtung nach war nicht so sehr der Rusch als viel allgemeiner das alle enttäuschende Konzil. Die doofe neue Liturgie hat dem Kirchlichen dann noch den Rest gegeben.
      Ich weiß, ich hab jetzt ein wenig gefaselt. Man könnte eben einen Roman schreiben 🙂 .

  4. Also ich habe die MK auch nach Kripp sehr lebendig in Erinnerung. Auch Jason (Pater König) und Ricci Plaikner haben gute Arbeit geleistet. Ich habe das Jugendzentrum dann Jahrzehnte aus den Augen verloren und erst ca. 2005 wieder davon etwas mitbekommen. Da war dann meine älteste Tochter dort und hat gegen Bezahlung mitgeholfen noch Verwertbares/Verkaufbares aus der Heimat meiner Jugend heraus zu reißen. Aufgebaut wurde die MK mit Hilfe vieler Jugendlicher, die haben das allerdings noch aus Begeisterung getan – nicht für Geld.

  5. Wie du sehr richtig und zutreffend feststellst, haben die beiden sehr bemüht echt gute Arbeit geleistet. Trotz aller Bemühungen glaube ich aber, dass das Sterben der MK damals begonnen hat.
    Interessant auch dein Bericht über deine Tochter. Als ich nämlich hörte, dass das Gebäude „entkernt“ werden soll, habe ich einige alte Schulfreunde aus dem Akademischen zusammengetrommelt und wir durften ein letztes Mal diese Räumlichkeiten vom Keller bis zum Turnsaal besuchen. Wie schon gesagt, 1000e Erinnerungen aus meiner Jugend wurden lebendig und dieser Besuch war unglaublich ergreifend für mich. Wenn ich heute mit dem Bus vorbeifahre, ist das immer noch sehr emotional für mich . Gleichzeitig bin ich aber auch wahnsinnig dankbar für die einzigartige Zeit und die vielen schönen unvergesslichen Stunden dort

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