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Karge Gastlichkeit

Karge Gastlichkeit

Der Beitrag über die Saggenbar hat bei einigen Leser:innen Erinnerungen an alte Wirtshäuser hervorgerufen. Und nun sind diese wieder gefragt. Das heutige Foto ist wahrscheinlich für Kenner:innen.

Es zeigt nicht die klassische Gaststube, die das gesuchte Lokal sofort verraten würde, sondern eine Nebenstube, die selten genutzt worden ist. Dementsprechend kärglich und ein wenig lieblos ist sie eingerichtet und versprüht den Charme der 70er-Jahre.
Der Raum ist schmal, die Seitenwände sind mit einer einfachen Holzvertäfelung verkleidet. Die Tische mit den braunen Tischdecken, die etwaige Flecken besser absorbieren, stehen an den Längsseiten. Rechts gibt es eine durchlaufende Sitzbank. Auf der gegenüberliegen den Seite sind jeweils drei Stühle um die Tische gruppiert. Der Gast, der den mittleren wählt, kann sich mit der Wand unterhalten.

Um welches Gasthaus handelt es sich?

Richtig erkannt: Gaststube im Gasthaus Lewisch

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Günter Wett, 2019)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
    1. Ich hatte auch sofort das Lewisch im Kopf (war nicht weit weg von meiner Hood), konnte das dann aber an nichts festmachen, weil der Hauptraum dort ganz anders aussah und der Fensterblick (unbearbeitet) auch nicht viel verrät. Vielleicht ist es die eigenartige Tiefe und typische Höhe des Raumes? Ich glaube, das Lewisch ist so tief und so hoch gewesen und dieser Nebenraum eben auch.

      1. Wenn man sich die im Fenster erkennbare Hinterhofszene auf google maps ansieht, findet man dort eine weitere Bestätigung. Die Balkone der Häuser in der Goethestraße und der Schupfen im Vordergrund passen genau.
        Bei dieser Gelegenheit hab ich auch gesehen, daß das Lewisch in „Cafe Naiv“ umgetauft wurde. Auf 138 Fotos kann man sich umsehen. Die dunklen Täfelungen blieben gottseidank erhalten, die hellblauen neuen Stühle sind sogar ein optischer Gewinn. Bild vom Extrakammerl gibts keines. Die Gulaschsuppe und das Budweiser haben Falafelburritos und Innsbrucker Bürgerbräu weichen müssen. Dafür darf man auf dem Fensterbankl sitzen. Viel Glück den Neuen. Vielleicht versuche ich einmal etwas von der Speisekarte.

  1. Tatsächlich das Lewisch ? Hätte ich nicht gedacht, da ich das Extrastüberl nicht kannte. In jenen fernen Tagen, als ich das Lewisch häufig frequentierte, war es noch bekannt für seine ausgezeichneten Fleischlaibelen

    1. (schulligung, hab mi verdruckt) und natürlich – eh klar – für sein Budweiser Bier. Das hatte einen Farbe wie ein Whisky und schmeckte so einmalig vollmundig, daß es bei einem gar nicht bleiben KONNTE. Ich saß aber immer im großen Gastraum draußen an den großen Tischen und mit dem uralten Ofen. Auch der knarzende Boden wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ein weiteres Gasthaus, das nur mehr Erinnerung ist. Na ja, tempi passati eben.

  2. Also, ich habe das/den Lewisch irgendwie anders im Gedächnis. Nicht so ungemütlich wie am Titelbild ersichtbar.
    Könnte es nicht das ehem. Speisehaus Pfeiffhofer in der Altstadt sein? Durch das Fenster sieht man schemenhaft einen Kirchturm ev. Dom………………

    1. Nein nein, das war sozusagen das Abstellkammerl der Gäste, wenn das Gasthaus bummvoll war und man doch noch irgendwo Platz hatte. Geschmeckt wird es trotzdem haben.
      Siehe den Link auf das Stadtblatt Innsbruck Info. Dort sieht man die gemütliche Einrichtung die Sie meinen.

      Und die „Dom“türme sind die zwei Balkon“türme“ des Hauses Goethestr. 7.

      1. Danke Herr Hirsch für die Info
        Aber – in einem solch unpersönlichen Ambiente würde mir der Appetit vergehen
        Trotz mehrmahligen Besuch beim Lewisch ist mir diese Besenkammer nie aufgefallen

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