Der Corpus des Fernkreuzwegkreuzes (Himmel! Was muß denn noch alles dem Massentourismus als Eventschablone dienen?) ist mit dem der alten Aufnahme wirklich haarklein identisch. Allerdings – vorausgesetzt, Google Earth ist nicht komplett windschief – stimmt die Bergkulisse nur etwas mehr nördlich,in der Gegend Brunnenwegsiedlung, mit der des Fotos (Defner?) überein. Stand wohl mitten im Baugrund :-D.
Laut dem Tiroler Anzeiger von 1926 ist es die Weinhandlung Martinelli in der Adamgasse 30.
Hier konnte man Marzeminowein um 1.70 Schilling je 1-Liter-Flasche kaufen, ebenso gab es Wermutwein und Weinessig. Für Wiederverkäufer billiger:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19261009&query=%22weinhandlung+adamgasse%22~10&ref=anno-search&seite=18
Bei diesem Wegkreuz bzw. Flurkreuz handelt es sich wohl um das Kruzifix am heutigen Fernkreuzweg in Igls.
Das Kreuz wurde in den letzten Jahrzehnten erneuert. Der Corpus mit dem gekreuzigten Heiland dürfte aber noch original sein, vgl. dazu dieses Foto:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Innsbruck-Kruzifix-Fernkreuzweg.JPG
Korrektur: Das im Vordergrund ist natürlich die Adamgasse.
Um 1850 hieß die Adamgasse laut dem Franziszeischen Kataster noch Engelmühlgasse, benannt nach der Engel- bzw. Servitenmühle.
Das Wegkreuz (das ist kein Marterl Kruzifix! 😉 ) steht einmal irgendwo zwischen Vill und Igls- Dann gibts etliche Berge zu sehen, hemeint sind wahrscheinlich Serles und Habicht. Vor dem Habich ganz unscheinbar die Felszacke des Elfers, hinter der Seröes schauen noch Kirchdachspitze und Ilmspitze hervor, und das „Kar“, unter dem die Innsbrucker Hütte ins Gschnitztal schaut. Die Sonnenspitz ist leider im Nebel.
Gut möglich, dass sich die Hausbesitzer mit immer noch protzigeren Verzierungen gegenseitig übertrumpfen wollten.
Das mit dem „Siegeszeichen des wohlhabenden liberalen Bürgertums der Stadt über das überholte Turmarchitekturmonopol der Kirche“ ist im Fall von ein paar dutzend Erkertürmchen vielleicht etwas weit hergeholt.
Die originelle Formulierung trifft vielleicht noch am ehesten auf den Turm des Wiener Rathauses zu. Auf Wunsch des Kaisers durfte der Rathausturm nicht die 99 Meter in die Höhe ragenden Türme der nahe gelegenen Votivkirche übertreffen. Der Baumeister hat diesbezüglich zu einer raffinierten List gegriffen und dem bloß 98 Meter hohen Rathausturm eine 3,40 hohe Figur, den Rathausmann, aufgesetzt.
Interessant wäre, wie das in Innsbruck ist.
Ob also der 51 Meter hohe Stadtturm die Türme der Stadtpfarre St. Jakob überragt oder nicht. Auf die Schnelle waren diesbezüglich keine Höhenangaben zu finden.
Es gab ja im 19. Jahrhundert sogar Pläne, das Goldene Dachl zu einem Rathaus mit Rathausturm umzubauen. Dieser neue Turm hätte wie in Wien vielleicht auch niedriger als die Kirchtürme errichet werden müssen.
Immer wieder, wenn ich Bilder vom Gelände des Innsbrucker Hauptbahnhofes sehe, denke ich an Weihnachten 1943! Wir hatten gerade vorher die ersten beiden Bombenangriffe halbwegs heil überstanden und es begann die Zeit der großen Flucht aus dem Stadtgebiet. Dazu kam noch, dass mein Vater 1942 in Frankreich eine TBC aufgegabelt hatte und in Herbst 1943 in die Lungenheilanstalt Gaisbühel bei Nenzing in Vorarlberg überstellt wurde. Der Zufall brachte es mit sich, dass eine Tante sich beim BDM mit einer Nenzingerin angefreundet hatte, deren Familie bereit war uns aufzunehmen!
So brachen wir am Stefanstag 1943 auf ins Ländle. Mein Großvater hatte vorher noch die Lage erkundet und es wurde ihm geraten, den Südtiroler Platz zu meiden und stattdessen die ‚Abkürzung‘ von der Amraserstraße quer über den Frachtenbahnhof zu nehmen. So marschierten wir mit Sack und Pack vorbei an Bombentrichtern, in den Himmel ragenden Schienen, umgefallenen Masten herumliegenden Drähten und kaputten Zugsgarnituren. Überall wurde gearbeitet – Soldaten und Kriegsgefangene waren uns aber behilflich und lotsten uns durch das Chaos. Irgendwo stand dann tatsächlich ein Zug!
Diese Bilder werde ich nie vergessen – ich war gerade sieben Jahre alt geworden.
Lieber Niko, es mag sein, dass die Besitzer hier ihren Wohlstand präsentieren wollen. Aber als Passant gehe ich einfach lieber durch Straßen mit Weihrauch, Pomp und Deko, als in den neueren Stadtvierteln wie O-Dorf, Reichenau oder Höttinger Au. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dir da anders geht.
Herr Hofinger, Ihre Beschreibung ist köstlich – hat mich zum Schmunzeln gebracht und das heutige Schlechtwetter kurzzeitig vergessen lassen. Mi piace molto, grazie!
Bei einer Stadtführung in Berlin hat man mir auf meine Frage zu solchen Türmchen, (die auch hier vorhanden sind) erklärt, es ist eine reine Orientierungshilfe. Man soll erkennen, wo sich diese Türmchen befinden ist die nächste Kreuzung. Ich hab`s kontrolliert und es hat in Berlin gestimmt. In alt Innsbruck muss ich der Sache erst nachgehen.
Sinn und Zweck solcher Erker und Türmchen ist zum Einen sicherlich, den materiellen Status und Reichtum der Hausherren zur Schau zu stellen.
Zum Anderen dienen solche Türmchen auch der vertikalen Gliederung des Straßenbilds, was besonders bei langen und monotonen Häuserzeilen wie in der Andreas-Hofer-Straße vorteilhaft ist.
Der Architekt Adolf Loos formulierte dies in seinem Essay „Heimatkunst“ von 1914 wie folgt:
„Die vertikale gliederung zerschneidet die langen straßenfronten und gibt dem auge ersehnte ruhepunkte.“
In Wien war es sogar so, dass die Baubehörde auf eine reichhaltige Fassade großen Wert legte. Zu schlichten Bauprojekten wurde in manchen Fällen sogar die Baubewilligung versagt, wie Loos es beschreibt:
„Erst in diesem sommer wurde der bau eines familienhauses in Hietzing von der kommission laut protokoll mit folgenden worten zurückgewiesen: Die fassade läßt malerische ausgestaltung vermissen, wie dies in dieser gegend durch anbringung von dächern, türmchen, giebeln und erkern zu geschehen pflegt. Wegen dieser mängel wird die baubewilligung nicht erteilt.“
Immer wieder sehr interessant, was alles in der Nachkriegszeit los war!
Warum sollte eigentlich eine Weiterleitung der Jugendlichen nach Ötz erfolgen? Gemeint war sicher „Ötztal-Bahnhof“ und damit Haiminger Gemeindegebiet mit dem großem Haiminger Lager. Vielleicht gab es 1951 hier schon freie Baracken? Oder wollte man sie etwa im damals auch noch existierenden Lager Schlatt der Westtiroler Kraftwerke unterbringen – das wäre tatsächlich im Gemeindegebiet Ötz.
Ganz links am Erker des Eckhauses Schöpfstraße 15 sieht man gerade noch ein Firmenschild mit der Aufschrift „C. Kerbler“, welches auf die Porzellan- und Steinguthandlung Karl Kerbler verweist.
Sehr interessant der Mandobass rechts im Bild, der in seiner Dimension an einen Guitarrón erinnert, wie er in mexikanischen Marriachi-Gruppen gespielt wird.
Laut dem Tiroler Kunstkataster stammt das Original aus der Zeit um 1430.
Der Bildstock zeigt folgende Figuren: an der Frontseite Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes, in den Seitenfeldern der hl. Nikolaus und eine gekrönte Heilige ohne Attribut. Zu Füßen Marias liegt der Schädel Adams, welcher ja auf Golgatha begraben sein soll. Diese Symbolik soll zeigen, dass Jesus durch seinen Kreuzestod die Sünde Adams überwunden hat. So viel zum christlichen Bildprogramm, dass vielen heutigen Passanten nicht mehr geläufig sein dürfte.
Warum der Bildstock an diesem Haus angebracht ist oder wer ihn gestiftet hat, wird man mangels Quellen wohl leider nicht mehr herausfinden können. Es findet sich auch kein Wappen am Bildstock, welches eine Zuordnung ermöglichen würde.
Vielleicht wollte ein gottesfürchtiger Hausbesitzer mit diesem Kunstwerk einfach für sein Seelenheil vorsorgen.
In Pradl gibt es die Getznersäule aus fast derselben Zeit, welche ebenfalls eine Kreuzigung darstellt. Ein Bild davon gab es bereits einmal:
Danke Herr Auer, für Ihren Beitrag. Habe mich des Öfteren gefragt, was dieses Relief an dieser Stelle bedeutet, wusste aber nicht, dass es sich um eine Nachbildung handelt. Trotzdem die Frage, warum gerade an dieser Stelle?
Zu den Autofreaks zähle ich mich nicht, Herr Ritzenfeld, aber als Kinder haben wir uns oft bei längeren Autofahrten die Zeit damit vertrieben, die Marken der entgegenkommenden Autos zu erraten. Vor bzw. hinter dem VW-Bus kann ich einen Fiat 600 Multipla erkennen. Die sahen irgendwie lustig aus mit ihrer steilen Front- und der verhältnismäßig dazu langen Heckpartie. Die Vorder- und Hintertüren waren in unterschiedliche Richtungen zu öffnen, auch ungewöhnlich.
Der erste nach dem Käfer könnte ein Simca 1000 sein und der Kombi danach evtl. ein Peugeot?
Noch ein Schild habe ich entdeckt, neben dem vom Hotel Union: „Fleisch, Wurst, Selchwaren M.Nagiller“! Diese Metzgerei befand sich auf Adamgasse 16, dem Eckhaus zu diesem Quergassl schräg hinunter zum Hochhaus.
Bereits im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/ein-raetsel-anderer-art-2/ habe ich einige Zeilen über den mir bekannten Herrn Metzgermeister Max Nagiller geschrieben
Hier gibt es doch so viel zu entdecken… A,Draxl& Söhne: https://tirol.kommunalarchive.at/index.php/a-draxl-s-hne
Wo sind die Auto-Freaks? Mittig ein Käfer, ganz links ein VW-Bus (Bj.?) ganz rechts ein phantastischer Porsche (welcher) die restlichen Fahrzeuge, bitte inklusive Motorroller 🙂
Gibt es keine Kommentare zum Hotel Union…
Das Hotel Union befand sich seinerzeit in der Adamgasse 22.
Auf „Innsbruck erinnert“ wurde dieses Gebäude bisher wohl noch nicht gezeigt und besprochen worden. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann ein Beitrag zu diesem Hotel.
Das ist ein perfektes Vergleichsbild zu diesem Foto. Solche Querbezüge und Vernetzungen zu anderen Beiträgen sind immer sehr interessant. Vielen Dank für den Hinweis auf dieses fantastische Foto!
Sehr geehrter Herr Roilo,
da ich nicht sehen kann ob Herr Morscher Ihnen auf anderen Kanälen antwortet:
Die Raika baut. Mit einer interessanten Wiederverwendung (neudeutsch: Recycling) der Baustoffe etc.
Hier ein grundsätzlicher Beitrag des ORF
https://tirol.orf.at/stories/3030126/
Oh, besten Dank, Herr Will! Danke auch für den Link. Zeit, dass ich doch wieder einmal hinunterfahre. Nein – Herr Morscher hat mir nicht geantwortet – er wird wahrscheinlich schon schlafen 😉
Gesperrt ist also der untere (nördliche) Teil der ‚Gasse‘!
Ein Gebäude aus dem Jahre 1907, wie es in seiner architektonischen Qualität gar nicht so häufig vorkommt. Für die Entstehungszeit, als man oft noch dem üppigsten Neobarock huldigte, in der Tat eine ungewöhnlich schlichte Fassade.
Links geht´s zum Bahnhof, womit die Lokalisierung unschwer gelingen dürfte.
Ich habe natürlich keine Sekunde gezaudert, eh klar. Wir haben ja schließlich schon vor einiger Zeit von diesem Haus auf die Straße geschaut! (In diesem Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/fensterblick/comment-page-1/#comment-1906 wären übrigens auch noch Fragen zu beantworten!)
Ihr aktueller Tipp, Herr Dr. Morscher, hat mir natürlich nichts genützt – ich war ja schon lange nicht mehr in Innsbruck! Deshalb meine Frage als Auswärtiger: Warum ist die Gasse rechts gesperrt und was wird hier gebaut?
Hallo
Das sind ja sehr Schöne Bilder von dem TLF !!
Gibt es so etwas auch zu dem ehemaligen Magirus KF16 Kranwagen der in den 60 Jahren Neu Angeschafft wurde.??
Grüße
Holger
Freut mich, dass Ihnen der Beitrag gefällt! Wir haben einige Fotos vom KF 16. Ein kleiner Beitrag über dieses Fahrzeug erscheint hier am Samstag, den 4.9.
Das ist ja Sehr Schön zu Hören!!
Ich habe das Fahrzeug über 1 Jahr Restauriert !
Könnten Sie mir en Beitrag vielleicht Mailen?
Da bin ich ja schon Sehr drauf Gespannt!!
Wenn von Interesse ich habe auch den Original KFZ Brief vom KF 16 mit dem Bild wo er noch auf der Alten Feuerwache steht.
Grüße
Holger Gerks
Hm. Aufgrund der Bauart des Geländers auf jeden Fall eine Eisenbahnbrücke.
Eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke, offenbar in einer Mittelgebirgslandschaft (Voralpen in OÖ oder NÖ?).
In Tirol ist das eher nicht, auch Salzburg und Vorarlberg sind mE auszuschließen.
Beim Gasthaus Hentschel ist der Fensterstuck bereits entfernt. Um 1900 hatte dieses Haus noch eine wesentlich aufwändigere Fassade, wie in diesem Beitrag zu erkennen ist:
Vielen Dank für diese spannende Zeitreise in die Welt vor 60 Jahren.
Dieses Bildmaterial komplett abseits der Postkartenidylle ist enorm faszinierend.
Sehr interessant sind auch die Reklamen und Geschäftsschilder am Innrain, sofern sie sich entziffern lassen:
Links ein Fresko oder Sgraffito auf der Fassade.
Ein rundes Coca-Cola-Schild.
Am Fresko und im Schaufenster daneben steht Maria Mair.
Dann ein Milch-Schild.
Weiters das Kleiderhaus Mair.
Das Gasthaus Hentschel.
Eine Samenhandlung.
Im Haus dahinter irgendwas mit „Tiroler Gra……“
Vom Herrn Hofinger gab es vor einiger Zeit einen Beitrag mit einem herrlichen Häuserpanorama rund um den Ansitz Zederfeld, wo man in der Vegrößerung auch das Gasthaus Schöneck erkennen kann:
Ja, vielen Dank, Herr Auer!
Auf dieser Aufnahme ist noch der Rest des Turms vom Ansitz Zederfeld zu sehen, den ich für einen Kirchturm gehalten hatte.
In voller Schönheit ist er noch hier:
Oberhalb des Kaysergartens (Weiherburggasse, noch unterhalb vom Schöneck) stand ein Wohnhaus, welches ganz offensichtlich früher eine Kirche war. Bald nach 2000 wurde alles abgerissen und jetzt steht da ein großer Wohnbau.
Gibt es davon noch Bilder, bzw. kann jemand was dazu sagen?
Ich bin daran vorbei spaziert – jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass es das Haus am Knappenweg 2 ist. Die Fassade (vermutlich auch das Dach) wurde saniert, aber Größe und Ausrichtung passen genau. Auch die Fensterpositionen (inkl. Kamin) sind immer noch gleich. Die vorgezogene Stützmauer ist überwachsen, aber offenbar auch noch da. Hinter dem Haus ist ein Parkplatz der mittlerweile überdacht ist.
Dieses Bild ist sehr interessant, auch weil die Inbetriebnahme des ersten Computers bei der Berufsfeuerwehr genau dokumentiert ist. Laut dem Amtsblatt erfolgte die Umstellung der Gefahrendaten auf EDV im Jahre 1983:
http://amtsblatt.stadtarchiv-innsbruck.at/bild.php?id=6223&suchtext=COMPUTER
Wegen der spitzen Hüte: Das wären z.B die Tarrenter Schützen https://www.google.com/search?q=Sch%C3%BCtzenkompanie+Tarrenz&client=firefox-b-d&sxsrf=ALeKk00SHO5rtjAg4mjgUCmVn1sCeg-7lg:1629839280844&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=1mKOJXKPgvSpPM%252Cbsrci95zeSsUGM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kTWpBzaoUbx6Ntpcfy5GVwQTCrT3Q&sa=X&ved=2ahUKEwj0iYC7yMryAhWHCOwKHeKEDjMQ9QF6BAgNEAE#imgrc=1mKOJXKPgvSpPM
Innsbruck ist es schon einmal nicht.
Eine interessante Frage an Herrn Michels wäre, ob es von Conrad Wilhelm Röntgen nicht auch Urlaubsfotos aus Innsbruck gibt.
Auf dem Ranzen des rechten Mannes könnte ein Tiroler Adler zu erkennen sein.
Leider weiß man nicht so recht, ob das Titelbild spiegelverkehrt ist. Die Chance, dass es auf der richtigen Seite liegt, liegt immerhin fifty-fifty.
Rückschlüsse auf die Region könnte die charakteristische Bauart des nagellosen Steckzauns liefern. Im Wipptal schauen solche Steckzäune komplett anders aus, sodass man von regionaltypischen Zauntraditionen ausgehen kann.
Frage: Wann wurde das Grabmal wieder zusammengefügt und am heutigen (bzw. altem) Standplatz aufgestellt? „Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs“ – gibt es ein genaueres Datum?
In der Österreichischen Zeitschrift für Denkmalpflege Jahrgang 1948, Seite 37-43 findet sich von Oswald Graf Trapp der Aufsatz:
Die Neuaufstellung des Grabdenkmals Erzherzog Maximilians des Deutschmeisters in der Stadtpfarrkirche von Innsbruck
Demnach wird die Neuaufstellung wohl 1948 erfolgt sein.
Finanziert wurde die Neuaufstellung von Erzherzog Eugen, der als Hoch- und Deutschmeister ein Nachfolger von Erzherzog Maximilian III. war und daher gerne bereit war, die Kosten zu übernehmen.
So wird es zumindest im Buch „Wer begehrt Einlass? Habsburgische Begräbnisstätten in Österreich“ überliefert.
Den zweiten Teil des Denkmals betreffend liegt mir eine Postkarte von ca. 1910 vor. Weil diese Postkarte in den Sammlungen des Stadtarchivs offenbar noch fehlt, werde ich Ihnen ein Digitalisat per Email zukommen lassen.
Fotograf des Bildes ist jedenfalls Herr Alfons Kroiss.
Sein Atelier war in der Universitätsstraße 13. Weiters war er Nachfolger des Fotografen Geza von Nemeth. Um 1930 fungierte Alfons Kroiss als Vorsteher der „Genossenschaft der Photographen für Nord- und Osttirol“.
Die Baugenehmigung für das benachbarte Wohnhaus St. Georgs-Weg 17 wurde 1987 von Frau Rosmarie Kreutz, Innerkoflerstraße, sowie Frau Maria Kreutz, Galgenbühelweg 2 beantragt.
Quelle: Amtsblatt 1987/01, Seite 15
Demnach dürfte das dargestellte Haus Galgenbühelweg 2 damals von Frau Maria Kreutz bewohnt worden sein.
Das Haus wurde laut den Luftbildern wohl ca. 2015 abgerissen und in weiterer Folge durch einen modernen Neubau ersetzt, 2016 war das heutige Gebäude im Rohbau.
Die Beschreibung des Fotografen als „Innsbrucker, der sich ab Mitte der 1950er-Jahre mit viel Liebe zum Detail der baulichen Entwicklung Innsbrucks gewidmet hat“ könnte perfekt auf den renommierten Sammler und Straßenbahnexperten Walter Kreutz passen.
Die Bergrücken im Hintergrund umschließen sicher die Kranebitter Klamm, den Sulzenbach. Demnach ist es die Mittenwaldbahn. Die Adresse stimmt dennoch nicht ganz genau: heute heißt das Galgenbühelweg 2, das auf dem Foto gezeigte Gebäude ist verschwunden. Auf dem Luftbild von 1974 steht es noch, ist aber wohl Sankt-Georgs-Weg 17a. Falls dieses Haus zum Wohnen gedacht war wundert mich nicht, dass es nicht mehr steht (ich würde da jedenfalls nicht drinn leben wollen) und über eine öffentliche Nutzung (Feuerwehr, Rettung etc.) finde ich nichts. Wo findet man Grundbucheinträge aus der Vergangenheit – HIER gibt es Profis, die das schnell beantworten können.
Vielen Dank für die Zuordnung der richtigen Adresse, ob es der Galgenbühelweg oder St.- Georgs-Weg ist, war ich mir auch auf Grund der Umbenennung von 17a auf Hausnummer 2 nicht ganz sicher.
In Österreich ist das Grundbuch für jedermann öffentlich einsehbar. Die Liegenschaften von Innsbrucke betreffend geht das am besten in der Grundbuchsabteilung des Bezirksgerichts Innsbruck, wo sich auch die historische Urkundensammlung befindet. Was Sie für die Einsicht brauchen, sind die Katastralgemeinde und die Grundstücksnummer, welche laut dem Tiroler Rauminformationssystem in diesem Fall KG Hötting sowie Grundstück Nr. 961/25 lauten. Mit den Tagebuchzahlen des Grundbuchs können Sie dann die historischen Urkunden suchen.
Bis ca. 1980 wurde das Grundbuch analog geführt, danach digital. Ab 2006 ist auch die Urkundensammlung nicht mehr analog, sondern digital.
From Karl Hirsch on Ein Bildstock als Wegweiser
Go to comment2021/08/29 at 11:43 am
From Josef Auer on Handlungsbedarf
Go to comment2021/08/29 at 11:40 am
From Josef Auer on Ein Bildstock als Wegweiser
Go to comment2021/08/29 at 11:14 am
From Josef Auer on Handlungsbedarf
Go to comment2021/08/29 at 11:06 am
From Josef Auer on Handlungsbedarf
Go to comment2021/08/29 at 11:30 am
From Karl Hirsch on Ein Bildstock als Wegweiser
Go to comment2021/08/29 at 10:46 am
From pension heis on Ein Bildstock als Wegweiser
Go to comment2021/08/29 at 10:39 am
From Josef Auer on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 1:55 pm
From Manfred Roilo on Endstation Innsbruck II
Go to comment2021/08/28 at 1:05 pm
From Josef Schönegger on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 12:57 pm
From Ingrid Stolz on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 12:28 pm
From helfried friesenbichler on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 12:02 pm
From Manfred Roilo on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 8:54 pm
From Erwin Schneider on Ein halbes Rätsel
Go to comment2021/08/28 at 11:30 am
From Josef Auer on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 10:56 am
From Manfred Roilo on Endstation Innsbruck II
Go to comment2021/08/28 at 9:23 am
From Josef Auer on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 8:57 am
From Josef Auer on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 8:49 am
From Josef Auer on In San Gimigniano dei Poveri
Go to comment2021/08/28 at 8:16 am
From Robert Engelbrecht on Holzlager sucht Adresse
Go to comment2021/08/27 at 6:43 pm
From Friedrich Stepanek on Der Mandolinen- und Gitarrenklub
Go to comment2021/08/27 at 3:58 pm
From Josef Auer on Auf Innsbrucks Dächern
Go to comment2021/08/27 at 3:20 pm
From Robert Engelbrecht on Holzlager sucht Adresse
Go to comment2021/08/27 at 3:06 pm
From Josef Auer on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 12:54 pm
From Manfred Roilo on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 12:39 pm
From Josef Auer on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 11:43 am
From Hermann Pritzi on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 12:34 pm
From Ingrid Stolz on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 10:39 am
From Manfred Roilo on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 8:27 am
From Stephan Ritzenfeld on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:52 pm
From Josef Auer on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 7:33 am
From Josef Schönegger on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:23 pm
From Josef Auer on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 7:37 am
From Klaus Will on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:04 pm
From Manfred Roilo on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:31 pm
From Josef Auer on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 10:42 pm
From Manfred Roilo on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 10:34 pm
From Holger Gerks on TLF 4500/500 Trupp
Go to comment2021/08/26 at 6:59 pm
From Matthias Egger on TLF 4500/500 Trupp
Go to comment2021/08/27 at 10:19 am
From Holger Gerks on TLF 4500/500 Trupp
Go to comment2021/08/29 at 7:37 pm
From Walter Rangger on Hinaus ins Land (17)
Go to comment2021/08/26 at 4:16 pm
From Josef Auer on Unwetter über Innsbruck
Go to comment2021/08/26 at 4:12 pm
From Josef Auer on Unwetter über Innsbruck
Go to comment2021/08/26 at 4:08 pm
From Josef Auer on Unwetter über Innsbruck
Go to comment2021/08/26 at 4:18 pm
From Josef Auer on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/26 at 12:12 pm
From Robert Engelbrecht on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/27 at 1:30 pm
From Josef Auer on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/27 at 2:22 pm
From Schneider Erwin on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/26 at 11:30 am
From Robert Engelbrecht on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/26 at 10:47 am
From Roland Tiwald on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/26 at 8:35 am
From Matthias Pokorny on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/25 at 10:07 pm
From Markus Unterholzner on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/26 at 8:05 am
From Matthias Pokorny on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/30 at 9:24 pm
From Josef Auer on Digitales Innsbruck, II.
Go to comment2021/08/25 at 10:09 am
From Josef Auer on Wilhelm Conrad, wo bist Du?
Go to comment2021/08/24 at 11:06 pm
From Manfred Roilo on Wilhelm Conrad, wo bist Du?
Go to comment2021/08/24 at 11:16 pm
From Josef Auer on Wilhelm Conrad, wo bist Du?
Go to comment2021/08/24 at 9:24 pm
From Manfred Roilo on Die Grabstätte von Erzherzog Maximilian III. im Innsbrucker Dom, Teil 2
Go to comment2021/08/24 at 5:55 pm
From Josef Auer on Die Grabstätte von Erzherzog Maximilian III. im Innsbrucker Dom, Teil 2
Go to comment2021/08/24 at 6:20 pm
From Josef Auer on Die Grabstätte von Erzherzog Maximilian III. im Innsbrucker Dom, Teil 2
Go to comment2021/08/24 at 5:10 pm
From Josef Auer on Der Mandolinen- und Gitarrenklub
Go to comment2021/08/24 at 12:30 pm
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/24 at 10:13 am
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/24 at 11:28 am
From Arenas on Das Wetterhäuschen am Bozner Platz
Go to comment2021/08/24 at 1:11 am
From Stephan Ritzenfeld on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/23 at 11:19 pm
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/24 at 9:53 am
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/23 at 10:14 pm