Bei den Innsbrucker Verstorbenen finden sich ein Karl Girardi, geboren am 25.09.1863 und verstorben am 14.02.1942. Weiters findet sich ein Karl Girardi, verstorben am 10.01.1902.
Die Schrift schaut mehr nach der Handschrift eines Schülers als eines Erwachsenen aus.
Es könnte also der 14-jährige Karl Girardi, geboren 1863 sein.
Laut den Innsbrucker Nachrichten vom 30. August 1909 kam der Hofsonderzug mit dem Kaiser am Hauptbahnhof an. Dort war ja auch mehr Platz für die große Menschenmenge als am Westbahnhof… Die Zeitung berichtet über die Ankunft des Kaisers:
„Der Hofsonderzug hatte schon vor der Ankunft
in Schwaz eine kleine Verspätung. Er traf auch
in Innsbruck erst um 6 Uhr 20 Min. ein. Un-
gefähr um 6 Uhr fiel ein leichter Regen nieder,
der einige Zeit lang anhielt.
Die Glocken aller Türme verkündeten weithin
den feierlichen Augenblick, von der Ferne hörte
man donnernde Grüße, als der Sonderzug mit
Sr. Majestät in den Bahnhof von Innsbruck
einfuhr, die Musikkapellen intonierten die Volks-
hymne.
Kaiser Franz Joseph, der die Felduniform trug
und ohne Mantel war, stieg aus dem Salon-
wagen und wandte sich raschen Schrittes gegen
die Herren Erzherzöge, die in einer Reihe Auf-
stellung genommen hatten. Er begrüßte sie herz-
lich und sagte zu Erzherzog Franz Ferdinand,
dem er zuerst die Hand reichte: „Also auch hier
Regen….“.
Dann begab er sich zur Ehrenkom-
pagnie und schritt sie ab, nachdem er die Mel-
dung des Kompagniekommandanten Hauptmanns
v. Kriegshaber über den Stand der Kompagnie
entgegengsnommen hatte.
Nach der Meldung des Korpskommandanten
FML. Exzellenz v. Schemua sprach der Kai-
ser die einzelnen Gruppen und Deputationen an.
Als der Kaiser zu Bürgermeister Greil kam,
richtete dieser an Se. Mtajestät folgende An
sprache:
„Eure Kaiserliche und Königliche Apostoli-
sche Majestät! Allergnädigster Kaiser und Herr!
Die Allergetreueste Landeshauptstadt Innsbruck
fühlt sich überglücklich, da ihr die Ehre zuteil
wird Eure Majestät nach so langer Zeit wie-
der in ehrfurchtsvoller und herzlicher Weise
willkommen heißen zu können. Unendlicher Ju-
bel erfüllt das ganze Land Tirol und insbe-
sondere die Landeshauptstadt, daß Eure Maje-
stät die große Gnade haben, die Tiroler Jubi-
läumsfeier durch Allerhöchstihren Besuch aus-
zuzeichnen. Der bedeutende Aufschwung, den
die Stadt Innsbruck genommen hat, ist eine
Folge der unermüdlichen väterlichen Fürsorge
Eurer Majestät, wofür ich namens der Stadt
den ehrfurchtsvollen Dank zum Ausdruck bringe,
mit der Bitte, Eure Majestät mögen die Güte
haben, der Stadt Innsbruck auch fernerhin
Ihre kaiserliche Huld und Gnade angedeihen zu
lassen. Geruhen Eure Majestät, die begeisterte
Huldigung der Stadt Innsbruck allergnädigst
entgegennehmen zu wollen sowie die Versiche-
rung, daß die Hauptstadt des kaisertreuen Lan-
des Tirol jederzeit in unverbrüchlicher Treue
und Anhänglichkeit an das angestammte Aller-
höchste Kaiserhaus verharren wird. Gott segne,
Gott erhalte, Gott beschütze Eure Majestät!“
Der Kaiser erwiderte:
„Gerne nehme Ich die Huldigungsgrüße
der Innsbrucker Bürgerschaft, sowie die Ver-
sicherung patriotischer Gesinnung entgegen und
freue mich des Anlasses, der Mich hieher
geführt hat.“
B i t t e ! Gibts da nähere Einzelheiten?
Denn die alte „Gewährsfrau“ meiner Jugend, Frau Maria Rieder geb Pock, A.-Hofer-Str. 53, hat stets in Erinnerungen an dieses Kaiserliche Fest 1909 geschwärmt:
„Jaa, der Kaiser! Der is am Westbahnhof ankemmen! Weil da hat er auf die Stufn obn stehn und alle griaßn kennen. Oanfach eben aussi wia beim Hauptbahnhof – des is ja nix! Weil da waar er ja untergangen! Soo groß war der ja nitt.
Und „Trawienien“ sein aa aufgstellt gwesn. Hab i nit braucht – i hab ja alls vom Fenster aus gsechn.
Ja, und oane von dee Trawinien is zammkracht. Tote waren aa…!“
Fragen:
1) Wie groß war der Kaiser nun eigentlich?
2)Stimmt die Ankunft „Westbahnhof“?
3) Wo überall waren Tribünen aufgestellt? Auch beim Westbahnhof (Ende der Andreas-Hofer-Straße? Oder vermische ich
da etwas?
4) Was genau ist über diesen Einsturz bekannt?
„Oral history“ par excellance – oder?
Im 1. Absatz des Textes steht „die Ankunft des Kaisers und seines Sohnes, des Thronfolgers Franz Ferdinand.“
Das klingt nicht ganz richtig…. Franz Ferdinand war nicht der Sohn des Kaisers, sondern ein Neffe.
Guten Abend, Herr Roilo! Ja, ich kann die großen Veränderungen nachempfinden!
Bei den o.a. Bauvorhaben habe ich auch gleich an die Schmuckgasse samt dem ganzen Eck bei der Einmündung in die Pradlerstrasse gedacht … – wie es da wohl weitergehen wird?
Das Pradler Bier unter Kastanien wäre natürlich eine unglaubliche Ansage! Es wird aber wohl eher auf eine Stehpartie rund um den Brunnen hinauslaufen …
Es ist unglaublich, wie durch Fotos wie dieses die Erinnerungen an frühere Zeiten wieder ins Gedächtnis kommen.
An den Wochenenden bin ich jedesmal als junges Mädchen mit meiner Freundin von Dreiheiligen an diesen Häusern entweder im Winter zum Eislaufen oder im Sommer zum Schwimmbad Tivoli vorbei gegangen.
Die Eisgrotte natürlich nicht zu vergessen!
Im Sommer ging kein Weg daran vorbei.
Der Name „Gratzennatz“ ist in der Tat kein Flurname, sondern der Name eines Alt-Wiltener Bauernhofs. Im Boten für Tyrol vom 9. April 1829 heißt es nämlich in einem Versteigerungsedikt:
„Das Nähere über hierauf allfällig haftende Passiven
können Kaufsliebhaber bei Johann Kluibenschedl in Wilten
auf dem Gratznatzhof erfahren, sowie auch die einschlägigen
Briefereien einsehen.“
Ganz rechts in der Häuserzeile östlich vom Olympiakomplex deutet eine Anhäufung verschiedenster Automarken auf die unscheinbare, aber fachlich zu schätzende Existenz des Franz Eisschiel, Autoelektriker, hin. Mir erklärte er die Sachlage, mich langsam mit der Anschaffung eines neuen Reglers anfreunden zu müssen, mit den Worten „Derweil geahta wieda, aber oa Naggler…i tatn tauschn“. Die Werkstätte verschwand mit dem Abbruch der schlichten Wohnhäuser in der ersten Hälfte der 70er. Die Häuser im Vordergrund paßten optisch dazu, das linke hat man sogar noch umgebaut.
Wo kein Licht, da wenigstens Schatten: Der Schatten des Hochschülerschaftshauses könnte auch von einem Welzenbacherbau stammen.
Im Adressbuch von 1964 ist unter der Anschrift Amraser Straße 26 „Karl Hauser Uhren und Schmuck“ vermerkt. Wie der Uhrmachermeister seinen Laden nannte wird nicht erwähnt.
Wie es aussieht, hat da jetzt ein „Zeit-Schnapper“ ein paar Sekunden geschnappt. In diesem Falle war Herr Hauser wohl ein (oder einer der) Vorgänger der Firma Loidolt.
Erwähnen sollte man noch Titel und Herkunft dieses Planes. Es handelt sich um einen anonymen Kupferstich des Verlags Johann Groß in Innsbruck. Er ist Teil eines Tableaus mit 16 umgebenden Detailveduten (siehe auch Adelsberger: Die Stadtvedute Innsbrucks S.130/131).
Tatsächlich war dieser Plan auch DIE Initialzündung zu meinem Buch, denn auf der Suche nach interessanten Plänen für die tiris-Anwendung ‚Historische Karten Tirol‘ habe ich bei den Wikipedia-Aufsätzen über Innsbruck und seine Stadtteile immer wieder denselben Plan vorgefunden, der es mir auf Grund seine klaren kartografischen Gestaltung Wert schien, in die Internetanwendung mit aufgenommen zu werden. Beim Vergleich mit ähnlichen bereits vorhandenen Planen machte ich die verblüffende Entdeckung, dass dieser Plan mit vier Teilblättern eines bereits bekannten Kartenwerks, nämlich der Innstromkarte vom Anfang des 19. Jahrhunderts sowohl in Ausdehnung als auch Orientierung exakt übereinstimmt.
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&map=3141&scale=18055.9909335062¢erx=1268626.7915595986¢ery=5985543.530562613¢erspatial=102100
(dort leider ohne Blattschnitt!) Nun sind die Pläne der Innkarte vor allem für den Flussbau von den Ingenieuren der Landesbaudirektion vermessen und von Hand gezeichnet worden. Der Plan des Verlags Gross dagegen ist Teil eines Kupferstiches mit umgebenden Teilbildern, der zu kommerziellen Zwecken gedruckt und verkauft wurde. Gesprächen mit den Fachleuten Beimrohr, Morscher, Forcher und Pizzinini haben mir endgültig Appetit darauf gemacht, eine Vergleichsstudie über die vorhandenen Pläne von Innsbruck zu erstellen. Schlussendlich ist dann das Projekt zu dem Buch ausgewachsen, in dem dieser Plan mit seinen Verwandten ab Seite 46 mit über 22 Seiten auch eine zentrale Rolle einnimmt.
Zur zeitlichen Einordnung: die Bausubstanz entspricht dem Zeitraum 1835 bis 1840. Die Gestaltung des Marktplatzes mit der neuen Fleischbank ist in dieser Form erst ab 1844 gegeben. Pläne dazu gab es allerdings schon ab 1836. Wie Hans Pechlaner richtig bemerkt hat, ist die Mühlauer Brücke noch in der Form vor dem Neubau der Kettenbrücke 1843 eingezeichnet. Eine später kolorierte Version des Planes zeigt interessanterweise sogar beide Versionen:
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=SonstigeKarten_Plaene_nicht_georef&map=5061
Die Datierung 1835-1840 wie sie auch J. Fehlmayer und P. Adelsberger vorgenommen haben, dürfte also stimmen.
Die Innstromkarte stammt aus den Jahren 1820-1826. Wenn sie Grundlage zur vorliegenden Karte ist, dann kann es schon sein, daß einige Novitäten wie die Fleischbank, da und dort nachgetragen wurden, das Dorf Pradl (und andere Teile der Karte) aber durchaus immer noch der Zeit um 1820 und damit Beschreibung des Herrn Roilo entspricht. Druck und Darstellung müssen datumsmäßig nicht unbedingt übereinstimmen. Imma dat Jenaue.
Danke übrigens für die Herausgabe des Buches. Als ich es in der Wagnerschen durchblätterte, wollte ich es zwar kaufen, scheute aber vom Transport des gewichtigen Folianten zurück. Man bot mir den Gratisversand nach Hause an. Meine Portobedenken wurden mit einer Handbewegung no problem weggewischt,
Lieber Herr Hirsch! Zu Ihrem Kommentar möchte ich die Information anfügen, dass unsere Bücher auch bei uns im Stadtarchiv erhältlich sind. Wir sind allen p.T. LeserInnen sehr dankbar, die ihren Bedarf an stadtgeschichtlichen Publikationen direkt bei uns bzw. über unseren Webshop https://shop.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath=bildung–kultur/stadtmuseen–stadtgalerie/shop decken und damit unsere Arbeit fördern. Versand ist ebenfalls verfügbar – und ab 30 Euro ebenfalls gratis. 🙂 Herzlichen Dank im Voraus!
Die räumliche Distanz zwischen Kratznatz und Kratzerbrunnen ist jedenfalls zu beträchtlich, um diesen als namengebend vermuten zu lassen. Die Idee von Frau Stolz hat aber logisch geklungen. Auch wenn es auf manchen Karten so aussieht, als ob dies ein Flurname gewesen ist, war es in Übereinstimmung mit einem alten Botanikbuch, welches auf Seite 24 den Rauhaarigen Hahnenfuß dort „beim Gratzenatz“ vermerkt, eine punktuelle Lokalität, vermutlich der Vorläufer des Templwirts. Grantzenatzwirt? Klingt schlecht. (Flora von Tirol, von Franz Frhr. von Hausmann, Innsbruck, Wagnersche, 1851)
Interessant ist auch der Ersatz des erst später angelegten Andreas Hofer Weges, der eingezeichnete „von Bad Ferneck zum Sarntheinhof“ verlief viel weiter unten und im letzten Teil ab der heutigen Peterlongokurve entlang der späteren Trasse der Brennerstraße. Bei der fiktiven Peterlongokurve bog noch ein Steig Richtung Ferneck ab, der nochmals unterhalb des offiziellen Weges dorthin verlief und dann nach Norden abbog (dort irgendwo muß später auch die ominöse Sprungschanze gewesen sein) um schließlich etwa beim heutigen WIFI die Straße querend zur Völserstraße zu führen.
Von dort stadteinwärts kam man auch zur Hafnerkapelle, auch so ein Objekt zum rätseln. Auf einem alten Foto vom Bergisel aufgenommen ist sie aus weiter Ferne noch auszumachen, der übliche Bau – drei Mauern und ein Dach..
Bezüglich Altpradl gefällt mir die Karte, die mit 1840 datiert ist, wesentlich besser
https://innsbruckerinnen.at/maps/1840/leaflet.html
Leider habe ich heute keine Zeit, Vergleiche anzustellen. Tatsache ist jedenfalls (dafür hätte ich Beweise), dass unser Haus Pradlerstraße 15 als Pradl 23 1828 errichtet wurde.
Ich hab auch den Eindruck, daß alles, vorallem die Gestaltung der Plätze, irgendeiner Richtlinie (das einzige, was in Österreich noch über der Verfassung angesiedelt zu sein scheint) geschuldet ist, die zum Ziel hat, alles möglichst gleich und eben und hindernisfrei zu gestalten, damit jeder, der hinfällt, garantiert selber schuld ist. Oder wenigstens der Betreiber des meistens dort in den Weg gestellten Schanigartens.
Heute sieht’s hier so aus https://www.google.com/maps/@47.2642357,11.4061239,3a,75y,287.07h,99.21t/data=!3m7!1e1!3m5!1sE_t0Hebg2ePzJPwcWZG0AQ!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DE_t0Hebg2ePzJPwcWZG0AQ%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D314.15012%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192
Ob das optisch eine Änderung zum Besseren ist…
Hinter den vergitterten Fenstern des Altbaus Amraser Straße 26 betrieb ein Uhrmacher sein Geschäft.
Vorsicht vor den Kobolden bei der Geisterhütte… Am 17. Feber 1896 berichten die Innsbrucker Nachrichten:
„Vorgestern starb in Wilten die
ehemalige Besitzerin der sogenannten Geisterhütte (Wilten Um-
gebung Nr. 11), namens Anna Markt, geb. Nöbl,
im Alter von 92 Jahren. Sie war die älteste
Person von Wilten. In den letzten Jahren war
sie, obwohl körperlich sehr rüstig, geistig etwas
schwach geworden. Ihr Aufenthalt war der Wald,
welcher ihre Behausung einfriedigte. Sie sah dort
Kobolde, hörte singen und schreien, das war ihr
manchmal sehr lästig, so dass sie die Intervention
der Polizei haben wollte. Dort wurde ihr deren
Entfernung versprochen, womit sie getröstet von
dannen gieng.“
Leider lösten eintönigen Farben die ehemals bunten Autos dieser Zeit ab. Einer Zeit in der viele Fassaden in der Stadt – nicht nur auf Schwarz-Weiß Fotos – schmutzig und grau waren. Heute scheint’s umgekehrt, protzige Fassaden und hauptsächlich graue Autos.
Loriot würde bemerken “ Früher war mehr bunt !“
Was auf der Karte noch fehlt, ist der 1846 eröffnete Neubau des Landestheaters. Man sieht noch das alte Comedihaus, welches 1844 wegen Baufälligkeit geschlossen und in weiterer Folge abgerissen wurde.
Die Geisterhütte scheint ja sehr zu interessieren. Da komm ich öfter vorbei, wenn bis zum nächsten Mal noch keiner zuvorgekommen ist, mach ich gerne das Handyfoto. Inzwischen kann man sich auch mit dem 3D Bild von Google Maps begnügen.
https://www.google.at/maps/place/Brenner+Str./@47.2496237,11.3842932,131a,35y,39.27t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x479d4335642a8fd1:0xc098264965c76ed2!8m2!3d47.1324366!4d11.4521402!5m1!1e1
Mich persönlich interessiert mich viel mehr der eingezeichnete „Weg zu der Landeshauptmanns Hütte“, der heute noch zu sehen, wenn auch nicht zu begehen ist. Meiner Meinung nach ist diese Hütte identisch mit dem in dem ca. 1955 abgebrannten Jehlehof. Die unterlegte moderne Karte suggeriert zwar die Ragglhütte als Ziel, das paßt aber, wie anscheinend vieles im südlichen Teil nicht ganz mit der Wirklichkeit zusammen. Auch die Poststraße von Italien nach Innsbruck durch den Jesuitenhofwald kann nicht stimmen.
Von den früheren Rätselseiten sieht man südlich des Adambräus das später karmelitisch okkupierte Memmingerschlößl eingezeichnet und sieht nichts, nicht einmal die Maria Hilf Kapelle jenseits der Sill, geschweige denn ein Akzishäuschen.
Der in der Karte eingezeichnete Pradler Militärfriedhof wurde 1831 als k.u.k. Militärfriedhof eröffnet. Demnach wäre die Karte somit nach 1831 zu datieren.
Die als „Mühlauer Brücke“ beschriftete Kettenbrücke wurde 1843 fertiggestellt, was sogar auf eine Datierung nach 1843 hindeutet.
Beim fehlenden Haus Pradler Straße 15 könnte es sich um ein Versehen des Kartografen oder Druckers handeln.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum hier bereits die Kettenbrücke dargestellt sein sollte, denn Brückenpfeiler sind auch bei der anderen Brücke nicht eingezeichnet. Das kleine Anwesen im Bereich der heutigen Barmherzigen Schwestern ist lt. historischer Karten bereits um 1804 dargestellt und als Wohnung des Brückenmeisters bezeichnet.
Ja, Sie haben recht, dass die massiven Brückenpfeiler mit den Tortürmen aus Nagelfluhquadern, wie sie z.B. in den Karten des Philipp Miller und des Carl Urban eingezeichnet sind, hier fehlen und es sich daher noch um die alte Holzbrücke handeln muss.
Zumal mit den Bauarbeiten für die Kettenbrücke bereits im Dezember 1838 begonnen wurde, zeigt die Karte den Zustand in den Jahren zuvor.
Selbstverständlich habe ich meinen Blick schnell nach Pradl schweifen lassen und sofort festgestellt, dass unser Haus Pradlerstraße 15 / Pradl Nr. 23 neben der alten Pradler Kirche noch nicht aufscheint. Der Plan muss also vor 1828 gezeichnet worden sein
Vor Weihnachten kam ich nach längerer Zeit wieder einmal auf dem Weg vom Hauptbahnhof in die Maria Theresien Straße durch Gilmstraße / Sparkassendurchgang. Mir gab es eine richtige Watschn, nicht nur wegen des fehlenden Eckhauses, auch wegen der BTV, Sparkasse, Erlerstraße, Sparkassenplatz etc..
Wenn ich nun diese Autoparkbilder sehe, bin ich wieder zufriedener!
https://postimg.cc/sMgfrFc0
https://postimg.cc/2Ljj8PY6
Das Schlimme war, daß die Fliesen und Tapeten, aber auch Kaffeetassen und anderes Gerät die gleichen Farben hatten. Ich hatte ein orangerotes Weckerradio (das mit den hörbar herunterklappenden Zifferblättchen) und meine Freundin eine STereoanlage aus orangrotem Plastik. Und ein Studienkollege hatte einen orangeroten Renault R4. Ich hätte auch fast einen orangen Simca gekauft, entschied mich dann aber leider für einen grün-metallic gespritzten. Das war die perfekte Tarnfarbe, da sind mir dreimal Leute (glimpflich) in den Gratten hineingefahren, die alle entgeistert fragten: „Wo sind denn Sie hergekommen, ich hab Sie gar nicht bemerkt!“.
Die Autos waren in der ersten Hälfte der 70er manchmal unter Wert und Würde wie die Kasperln gefärbt. Nur Mercedes hielt sich da heraus. Später ging dann der Trend zu den schon erwähnten Metallic-Looks. Neben dem fatalen Grün gab es noch blau, und dann auch „gold“ und langlebig bis heute „silber“. Ein kurzes Zwischenspiel waren auch die schwarzen „Vinyldächer“.
Die Bilder sind ein lebendiges Beispiel für das mobile Stadtbild von damals. Das Dreckwetter steigerte noch den Autoverkehr. Kurzparkzone, überall die Pappendeckelparkuhr hinter der Windschutzscheibe. Parkplatz reichlich vorhanden, aber alles besetzt. Da mußte man halt in zweiter Spur parken. Eigentlich eine elegante Lösung, man fuhr ja gleich weiter, oder?
Ruhepol im ganzen Caos ist der in Würde alt, und mit seiner Zweifarbenlackierung auch altmodisch gewordene Taunus.
Herr Engelbrecht, seit ich weiter oben Ihre Ankündigung bezüglich Pradlerstraße 10 und Brauerei gelesen habe, geht mir allerhand durch den Kopf! Da ja zwischen Nr. 10 und 14 der große Gemüsegarten von Frau Stepanek liegt, träume ich nun von einem schattigen Biergarten früherer Zeit (Kastanienbäume, Kies am Boden, runde Tische etc.). Das wäre doch etwas – oder Frau Stepanek? Vielleicht gehen die Planungen etwa gar schon in diese Richtung?
In https://innsbruck-erinnert.at/kohle-ist-nicht-gleich-kohle/ habe ich ein Foto vom Stepanekhaus eingestellt!
Da ich mir leider überhaupt nix mehr merke, habe ich in mein Register notiert: „Bierbrauer = Max“.
Was den Kastanienbaumgrten etc. anbelangt, bin ich persönlich der Ansicht, daß für Altpradl an Freiluftbiertrinkmöglichkeiten der Tisch v o r und die Pergola h i n t e r dem Haus Pradlerstraße 9 aber völlig ausreichend sein dürften. Wo sich doch jeder Freund des Gerstensaftes seine Trgln selber mit him nimmt.
Diese ganze „Kultur“ früherer „Jahrtusende“ (muß man jetzt schon sagen) hat vielleicht noch rudimentärin Bayern überlebt.
Wer in einem Eisenbahnerblock gewohnt hat, hat naturgemäß keine so entspnnt-heitere positive Sicht auf diese Formen der geselligen Freizeitgestaltung….
Sie entschuldigen schon, bitte!
Ja, bevor es Ihnen ein anderer Ihrer Pradler Spione mitteilt:
Bierbrauer „Max Schmid“ hat im nördlichen Vorgartl einem Maibaum aufgestellt – ich hab ja gewußt, daß sich I h r Herz darüber freuen wird! – und hat im Gartl und am Vorplatz so – was werdens sein – gegen die 30 gute Bekannte versammelt….
Sogar mich hätt er eingeladen!!!!
Mein Sohn hat mir empfohlen, abends die Hörgeräte herauszunehmen.
Ich hab ja gewußt, daß Sie – und andere – das freut!
Stichwort „Pradler Bachl“, das ja einmal, von den Waschküchen der „Rhomberg (Fabrik) Häuser quer durch den Grund Pradlerstraße 10 floß, bevor es zwische Pradlerstr. 8 (Volderauer) und 10 weiterrann, um dann bis zum Goldenen Winkel“ die Trasse der Reichenauerstraße vorwegzunehmen –
-also, dieses Pradler Bachl muß bei Bedarf auch einige Waale für die Felder und „Türggenacker“ gespeist haben….
….denn die „Tante Gusti“ (wie sie von ihren Bekannten genannt wurde) Frau Auguste Schwagera geb. Wörle hat berichtet:
„Der Grundstein von der neuen Pradler Pfarrkirchen ist direkt neben einem Waal gesetzt worden.“
Wenn es mich nicht täuscht(!), hat sie sogar berichtet, als Kind dabei gewesen zu sein. Frau Schwagera war vor 1900 geboren-
-die Grundsteinlegung fand am 8.10.1905 statt.
Pfarrblatt Nr.149 vom Oktober 2005.
Hat jemand eine Idee, oder verrät es uns das Stadtarchiv, um welches Gebäude es sich bei der unteren Illustration handelt?
Oben sieht man die charakteristische Architektur der Schule in der Fallmerayerstraße mit dem damals noch etwas anders gestalteten Turm der Servitenkirche.
Man möchte meinen, daß das untere Gebäude ein Gegenstück jenseits der „Gränze“ sein könnte, aber die ganzen Wiltener Gründerzeitbauten, die dem unbekannten Gebäude im Stil durchaus ähnlich sehen, standen damals noch nicht. Auch auf Innsbrucker Seite paßt das nicht zur Jahreszahl.
Es handelt sich um das Eckhaus Colingasse 3-5 / Fallmerayerstraße 2, ein Zinshaus für die Sparkasse Innsbruck, errichtet wie das „Pädagogium“ oben 1876.
Für meine Freunde: das Auffinden der Adresse dieser Gebäude war für mich eines der Glücksmomente bei den Recherchen zu meinem Buch „Innsbruck im historischen Kartenbild“. Nachdem weder die Mitarbeiter im Stadtarchiv, noch die des Ferdinandeum mir bei der Suche weiterhelfen konnten, bin ich noch einmal das gesamte Stadtgebiet zwischen Bahnhof und Klinik Straßenecke für Ecke abgegangen, und siehe da, vom Adolf-Pichler-Platz aus ergab sich plötzlich das exakte Bild der Gebäude. Die historischen Daten dazu fanden sich im Tiroler Kunstkataster:
https://maps.tirol.gv.at/externalcall.jsp?project=tmap_master&x=80140.78507323685&y=236837.98471763614&scale=1000&rotation=0&view=sport_kunst&basemapview=orthofoto_labeling&user=guest&group_id=TMAPS-Gast&client=core&language=de
Danke für die Lösung des gar nicht als Rätsel gedachten Rätsels und für die Hintergrundinformation, daß sich auch Fachleute mit der Lokalisierung schwer getan haben.
Das Haus hat einstens sogar eine gewissen Bekanntheitsgrad für mich gehabt, dort wohnte nämlich meine Volksschullehrerin, Frau Maria Pechlaner. Gemerkt hab ich es mir offenbar nicht.
Wahrscheinlich handelt es sich um das Hotel Goldene Sonne am damals noch jungen Bahnhofsplatz. Auf Grund einiger Abweichungen vom späteren Bestand, wie z.B. das fehlende Türmchen und die etwas andere Fassadenkonfiguration, könnte man an einen architektonischen Entwurf denken.
die aktuelle Entwicklung:
Das Haus ist inzwischen im Besitz einer Realitätenfirma, welche auch das Appartmenthaus „Pradl 11“ besitzt.
Da der „Villerbauer“ unter Ensemble- aber nicht unter Denkmalschutz steht, ist auch hier der Umbau in ein Appartementhaus geplant samt Erweiterungsbau in Richtung Süden …
Viel bleibt da ja nicht mehr übrig vom Altpradl meiner Jugendzeit! Wenn ich so schnell nachdenke: Das Singewaldhaus (Pradlerstraße 14), das Pichlerhaus (Egerdachstraße 2), das Sailerhaus (Pradlerstraße 9) und das Stepanekhaus (Pradlerstraße 10). Alles andere ist verschwunden oder wurde umgestaltet! Unser Pradlerbrunnen wird (hoffentlich) alles überstehen!
Danke Herr Engelbrecht für die Aktualisierung!
Ja, sicher nicht optimal, Herr Roilo! Aber der Ensembleschutz wird uns wohl vor allzu Schlimmen dort bewahren …
Trost werden wir jedenfalls in der (heutigen) Hausnummer 10, der damaligen Spezerei Zenzi Gasser, erfahren: Dort wird (bei Beibehaltung von Abmessungen/Erscheinung) eine Brauerei installiert!
Aber es stimmt schon: Das 11er Haus ist ja eigentlich halbwegs gelungen und durfte auch nur auf den Grundmauern wieder aufgebaut werden, die ganze Form wurde ziemlich beibehalten
Ich war mir nicht mehr sicher, ob „Finarolli“ oder „Freinademetz“ – und die Einberufung erfolgte als „Feldeisenbahner“ (Papa kam nach Lissino bei „Leningrad“ – also keine kämpfende Truppe – und mit dem letzten Zug nach Westen – und in amerikanische Gefangenschaft…. und am Sonntag, 25.11.45, 1. Wahltag nach dem Krieg, zurück….)
Vom Herrn Fr. hab ich nur vom Heini gehört “ S i e war a takte, anständige Frau…! …sie hat sich halt nacha scheidn lassn!“ Mehr brauchte er nicht auszuplaudern, oder?
Ich bin als Bua oft in dieses Haus gekommen, da hier ein Freund von mir wohnte, der Bader Kurt. Man ging von hinten, von der Egerdachstraßenseite hinein, über eine alte Holztreppe hinauf in den ersten Stock, vorne, auf der Pradlerstraßenseite war der Sargtischler Müller. Im ersten Stock war so ein riesengroßer Raum, fast ein Saal mit einem langen Geländer zum Stiegenaufgang hin, einem Brunnen an der Wand und einigen Türen in die Wohnungen – ich habe es direkt vor mir, hier hatte ich immer Angst. Das ganze Haus war mir unheimlich!
Da ich nicht weiß, wie lange mir meine geschwollenen Finger das Tippen noch gestatten, hier eine kleine Erinnerung:
Ich weiß nicht, war es noch 1942 oder 43, da sagte meine Mama: „Heute machen wir einen Besuch!“
In Erinnerung geblieben ist mir, daß wir in ein Haus hineingingen. Drin waren rechts Bretter, Gestelle und schwarze Kisten, die irgendwie übereinandergeschichtet waren.
Eine steile Stiege führte zum 1. Stock ginauf, wo (im Haus!) so eine Art Holzbalkon war. Eine Frau, mit dem Rücken zu uns, ließ gerade an der Bassena Wasser in ein Gefäß ein. Meine Mama rief eine Frage hinauf – die Frau schrie erregt etwas zurück – packte ihr Wassergefäß – rannte nach rechts – schlug eine Tür zu -und Mama sagte „Komm, gemmer wieder!“
„Ja, machen wir keinen Besuch???“, denn das war mir versprochen worden.
„Ein anderes Mal“ sagte Mama, und wir gingen wieder.
Meiner Tante erzählte sie später „Stell dir vor, was mir passiert ist! Da ist vor 2,3 Monaten eine Frau zu mir gekommen und hat mir schöne Grüße vom Pepi (meinem Vater) gebracht, sie sei dort gewesen, ihren Mann zu besuchen. Ich hab sie nach dem Namen gefragt, sie sagt „F….“ und es sei alles in Ordnung.
Und weil ich gewußt habe, dieser F. soll in Pradl wohnen, hab ich, wie wieder längere Zeit kein Brief und nix gekommen ist, nach der Adresse gefragt. „Pradlerstraße 11“ hat man mir gesagt.
Ich geh also hin, komm ins Haus – das war unheimlich! Diese Sargtischlerei!
Oben war eine Frau, ich ruf hinauf „Wohnt da eine Frau F?“ und sie sagt „Des bin i“ und ich sag „Vielleicht die Mutter, die Frau die bei mir war, war älter…“, schreit sie „WAS? Hat dee sich als sei Frau ausgeben?!“ ,rennt in ihr‘ Wohnung und haut die Tür zu…“
Ja, meine erste bewußte Erinnerung an Pradl. Den „F“-Namen weiß ch nicht mehr. Und i n s Haus bin ich auch nicht mehr gekommen.
Aber daß ich seit 1968 vis-a-vis……….. ja, gell, schon lustig.
Mei, des Bindestrichl. Beim Handgeschriebenen gibt es keine Löschmöglichkeit. Scriptum manet. Profane Deutung: Man wollt was schreiben, und hat es nicht genau gewußt, was man jetzt schreiben wollte. Ach was – Punkt. Und das Strichl ausstreichen? Patzerei. Im Übrigen lese ich aus dem Wortlaut statt romantischem Erinnern eher korrekte Pflichterfüllung der versprochenen Fotoversendung mit einem Beweis, daß die Facebookfrage „Was machst Du gerade“ auch in Papierform schon Mode war. Und der Satz mit dem fraglichen Antworten klingt eher wie Erlaubnis als wie Sehnsucht.
Die relativ lange Zeitspanne zwischen Foto knipsen und Foto schicken war damals normal. Die Urlaubsfotos sah man überhaupt oft erst als die obligaten Weihnachtsbildln auch noch gemacht waren. Dann kamen sie in die Jahresschachtel und dort liegen sie bis heute unbesehen.
Als M a n n wollen Sie einen „weiblichen“ Bindestrich deuten?
Sowas konnten wohl bestenfalls früher die Kartenaufschlägerinnen, Handleserinnen, Kaffeesudteuterinnen und Pendlerinnen, aber diese „ehrsame“ Zunft scheint ausgestorben zu sein.
Und der Goethe, den Sie bemühen, war ja auch bloß ein Mann. Oder hat der viele einsame Bindestriche hinterlassen???
Aber nur gut, daß unser Herr Erwin damals noch nicht verheiratet war!
Denn dann hätte er müde am Sofa gelegen, den Brief in Empfang genommen, gemurmelt:“Mei, isch der Lang! Wieso schreibt dee denn so an Haufn? Geh, lies du mirn vor, du kannsch des so guat…“ und wäre noch vor Ende hörbar entschlummert…
…..um dann zu äußern: „Du, der miaßn mir z’ruckschreiben! Vielleicht auf Weihnachten? Und für die Fotto bedankn!
Wenn i lei no wüßt, welche des war? War ja a ganzer Bus voll!“
Nein, dieser Kommentar stammt nicht vom Goethe! Es ist ein nur leicht verfälschterTatsachenbericht aus Pradl.
Also ich Tippe auf W. Greilstrasse Landhausplatz. Da gab es eine Garage mit KFZ Reperatur.
Mit dem Schild Apotheke ums Eck könnte die Apotheke am Boznerplatz gemeint sein.
Bingo! Herr Humer!
Oberleitung hat es dort für alle 3 Obuslinien gegeben, die über die Salurnerstraße zum Bahnhof gefahren sind. Auf Luftbildern Ende 50er, Anfang 60er sieht man eine passende Gegend.
1962 stand schon das Alpenvereinshaus, die Renault Dauphine gab es seit 1956.
Mein Irrtum war die Fehlinterpretation von „..m Haus um die Eke“ als „Im Haus um die Ecke“ Statt „Beim Haus…“. Kleine Ursache, große Wirkung.
Erratum: Die Burggrafenapotheke gibt es noch immer.
Und vorne fährt der A, der B oder der C vorbei. Die logische Ergänzung auf APotheke läßt die Sucherei erst recht im Nebel verschwinden. Dabei wär es ja einfach, möcht man meinen. Eine STraße, wo es rechts ums Eck zu einer Apotheke Müllerstraße? Dort gehts rechts ums Haus zur Triumphpfortenapotheke, aber die Oberleitung läßt alles platzen. In der Gumppstraße 45 gab es einmal eine Burggrafenapotheke, dann wäre vorne die Langstraße – paßt überhaupt nicht. Saggenapotheke – lauter alte Häuser.
Fällt noch jemandem was ein? Vinotheke, zweimal inkorrekt geschrieben, wirds wohl nicht geheißen haben, auch wenn das Kontrastprogramm des Milchwageles einen humorigen Kontrapunkt darstellte.
Das ist der kleine Aussichtspunkt direkt nördlich vom Urichhaus, jetzt auch mit Münzfernrohr ausgestattet. Am Foto sieht man halbverdeckt den Wiltener Friedhof und das Dach der Stiftskirche.
Herzlichen Dank Frau S. Es ist eine wunderschön romantische Botschaft, die Sie diesem kleinen Strichlein so gerne zuschreiben wollen. Es tut mir auch entsetzlich leid hier Goethe zu bemühen, doch in der festen Überzeugung dass Sie mir nicht gram sind und vielleicht sogar zustimmen „hört ich zwar die Botschaft, allein mir fehlt der Glaube.“
offiziell“tut“ man sowas ja nicht!- aber – unter uns Pradlern darf ich schon erwähnen, daß dieser Erwin P. (lt.Heini!) so ungefähr der gefährlichste „Schürzenjäger“ der damaligen Zeiten war, allnächtlich unterwegs…
So ist wohl zu befürchten, daß die arme brave Hildur noch heute auf Antwort wartet (so sie n0ch lebt…)
Ich nehme an, es handelt sich um das Madl mit der Brille. Die andere, die lachende, schaut mir nicht nach Briefschreiben aus.
Aber schön, daß sie das Foto geschickt hat – mit dem alten Brückengeländer – und einem Stückl vom Bruggnwirt drauf derAnblick tut uns wohl!
Immerhin erinnert sich die holde Maid erst spät an ihren „Kavalier“ aus Pradl und sendet erst im November diesen Brief. Erst als man zu Hause den Sommerausflug ‚refreshte‘ fiel ihr das Versprechen wieder ein. Oder war da erst der Film fertig und entwickelt ? Sie war als Teil einer Reisegruppe wohl behütet, denn man liest anstatt von Liebe und Sehnsucht nur von Sonne und Gegend. Der arme Erwin hatte wohl wenig Glück bei ihr.
Liest man genauer fällt ein möglicherweise vielsagender Bindestrich auf.
Sie erzählt von einem Spaziergang zu Hause im nahen Wald …. I had a nice walk, it was so lovely – . Was wohl eine Frau S. dazu sagen würde?
Oha – jetzt habe ich schon gehofft, dass sich ein neuer Pradler getraut zu schreiben – aber der „Heini“ (Gott hab ihn selig) hat mir verraten, wer „H“ ist!
Die Innsbrucker Nachrichten vom 30. August 1909 berichten sehr detailliert und ausführlich über die Festillumination anlässlich der Tiroler Jahrhundertfeier:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19090830&seite=4&zoom=33
Erstaunlich, wie weit die Elektrifizierung der Stadt bereits entwickelt war. Das kleine Kraftwerk in Mühlau war zwar bereits seit 1889 in Betrieb, das für diese massive Beleuchtung notwendige Sillkraftwerk aber erst seit 1903. Elektrisches Licht war damals und noch lange Zeit ein Luxus, den sich wenige leisten konnten, wie uns zur Zeit wieder vor Augen geführt wird. Die Glühbirnen waren noch sehr empfindlich und hielten nicht sehr lange. Es gab zwar bereits die ersten Metalldraht Glühlampen, die waren aber erst ab ca. 1911 marktreif und stabil genug wie wir das heute kennen. Deshalb ist es mehr als erstaunlich wie man mit den damaligen Mitteln trotz Regen diese Festbeleuchtung in der ganzen Stadt hinbekam.
Anfänglich habe ich gezögert, dieses Bild als Rätsel zu verwenden, weil ich mich gefragt habe, ob es genug Anhaltspunkte gibt um es zu lösen – da habe ich mich anscheinend getäuscht – genau richtig Herr Auer, es war zur Jahrhundertfeier 1909!
Am Sonntag wird noch ein Artikel mit einigen Infos darüber erscheinen.
Über dem Balkon des Hotels Maria Theresia kann man eine stilisierte Kaiserkrone erkennen. Möglicherweise wurde das Bild am Vorabend des Landesfestumzugs von 1909 aufgenommen.
From Josef Auer on Juhu, ein neuer Fund!
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From Josef Auer on Festliche Beleuchtung (II.)
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From Henriette Stepanek on Festliche Beleuchtung (II.)
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From Josef Auer on Festliche Beleuchtung (II.)
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From Josef Auer on Festliche Beleuchtung (II.)
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From Pascal Wirth on Festliche Beleuchtung (II.)
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From Robert Engelbrecht on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Daniela Caccavo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 19
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From Josef Auer on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 19
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From Karl Hirsch on Ein winterliches Panorama III
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From Ingrid Stolz on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 19
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From Josef Schönegger on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Joachim Bürgschwentner on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Barbara on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 19
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From Josef Auer on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Manfred Roilo on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Brigitte Steiner on Ein winterliches Panorama III
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From Karl Hirsch on Farbenspiel
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From Barbara on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 19
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From Josef Auer on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Hans Pechlaner on Farbenspiel
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From Josef Auer on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Hans Pechlaner on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Josef Auer on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Josef Auer on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Manfred Roilo on Vom Gratzennatz in die Saugasse
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From Manfred Roilo on Farbenspiel
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From Manfred Roilo on Farbenspiel
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From Karl Hirsch on Farbenspiel
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Henriette Stepanek on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Henriette Stepanek on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Henriette Stepanek on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Karl Hirsch on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Josef Schönegger on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Josef Schönegger on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Karl Hirsch on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Josef Schönegger on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Josef Auer on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Niko Hofinger on Allerhöchste Flurbereinigung
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From Robert Engelbrecht on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Robert Engelbrecht on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Henriette Stepanek on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Henriette Stepanek on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Manfred Roilo on Alt-Pradl III - Zeitsprung
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From Karl Hirsch on "Now it is all memories ..."
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From Hans Pechlaner on "Now it is all memories ..."
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From Hans Pechlaner on "Now it is all memories ..."
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From S on "Now it is all memories ..."
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From Karl Hirsch on Knapp vor Baubeginn
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From Schneider Erwin on Knapp vor Baubeginn
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From Georg Humer on Knapp vor Baubeginn
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From Tobias Rettenbacher on Knapp vor Baubeginn
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From Karl Hirsch on Knapp vor Baubeginn
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From Karl Hirsch on Knapp vor Baubeginn
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From Hans Pechlaner on "Now it is all memories ..."
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From Karl Hirsch on "Now it is all memories ..."
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From Hans Pechlaner on "Now it is all memories ..."
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From S on "Now it is all memories ..."
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From Manfred Roilo on "Now it is all memories ..."
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From H on "Now it is all memories ..."
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From Hans Pechlaner on "Now it is all memories ..."
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From Manfred Roilo on "Now it is all memories ..."
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From Manfred Roilo on Auf den zweiten Blick I
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From Josef Auer on Festliche Beleuchtung
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From Hans Pechlaner on Festliche Beleuchtung
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From Pascal Wirth on Festliche Beleuchtung
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From Josef Auer on Festliche Beleuchtung
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