Zur Datierung:
Durchsucht man die historischen Luftbilder so dürfte die Baustelle auch 1963 noch bestanden haben (Flug 1963564 (AUTOB. KUFSTEIN-INNSB.-BRENNER), Datum 07.04.1963, Protokoll 1, Streifen 20, Bild 72) . Am 20.05.1962 war gemäß Luftbild von Flug 1962048 (HAUPTBAHNHOF INNSBRUCK) noch nichts von der Neugestaltung des Leipzigerplatzes in deisem Abschnitt zu sehen, die Umleitung der Tram um die Baustelle der neuen Friedensbrücke herum sieht man hingegen gut.
Was mir bemerkenswert erscheint: Die von Herrn Schneiderbauer bereits erwähnte Baustellengleisanlage rechts hinter den Hütten scheint tatsächlich eine Art Feldbahn zu sein; diese kann verschiedensten Zwecken gedient haben:
Hat man in der Nähe ein kleines mobiles Betonwerk errichtet, wie es damals auf Baustellen noch üblich war, und förderte die Zuschläge dafür vor Ort aus dem Boden? Wurde mit der Feldbahn zuvor das Abbruchmaterial der alten Hauszeile nördlich des um 1960 gebauten Hochhauses abtransportiert?
Auf Luftbild Flug 1963062 (HAUPTBAHNHOF INNSBRUCK), Datum 15.07.1963, Protokoll 1, Streifen 1, Bild 6822 erkennt man die Baustelle mit den Hütten gut; leider sieht man das Feldbahngleis aber nicht.
Das ist meiner Meinung keine Feldbahn, sondern die Schalung für die Betoneinfassung! 1963 wurden auch keine Feldbahnen mehr für Materialtransporte auf Baustellen, schon gar nicht im innerstädtischen Bereich, verwendet.
Es handelt sich dabei um die Kreuzung Brunecker Straße / Museumstraße, im Hintergrund wird gerade die alte Krankenkasse wiederaufgebaut. Die Aufnahme dürfte so um 1947/48 entstanden sein. Links erkennt man noch die südliche Mauer des riesigen Areals des Scheuchenstuhl´schen Waisenhauses, hinter der sich während des 2. Weltkrieges ein Löschwasserteich befunden hat.
Ja, das Bild zeigt eindeutig den Leipziger Platz, am oberen Bildrand erkennt man auch das Nebengebäude des Pradler Hallenbades in dem heute das Eltern-Kind-Zentrum untergebracht ist. Der Aufnahmezeitpunkt dürfte Anfang der 1960er (1961-62?) liegen als der Bereich Gaswerkbrücke und Leipzigerplatz großflächig umgestaltet wurde.
Der Standpunkt des Fotografen war offenbar das Dach oder eines der oberen Stockwerk des Hauses Hunoldstraße 3.
So im Urlaub kann ich gar nicht sein, dass ich das nicht trotzdem mit offenem Mund sehen und kommentieren müsste. 🙂
Anfangs tat ich mich etwas schwer, denn der obere Bildrand verrät zweifellos, dass es sich um den Leipziger Platz handelt. Aber wann hätte es dort denn einen viergleisigen Bahnhof in ähnlichen Dimensionen wie heute gegeben? Früher war das ja kein Verzweigungspunkt mehrerer Tram- und Buslinien, sondern da gurkte nur die dazumal nie besonders gut ausgelastete Linie 3 durch. Bei genauem Hinsehen wird klar: wir sehen hier eigentlich nur zwei bescheidene Gleise und einen Bahnsteig (denn der zweite stadteinwärts ist noch nicht gebaut) – es ist ein Neubau der Gleisanlagen. Es könnte sich um den zweigleisigen Ausbau der Linie 3 handeln, der 1939 stattfand. Demnach hätte man auch damals schon den Ausbau der Tram genutzt, um die Oberflächengestaltung zu erneuern und nach damaligem Verständnis zu verbessern.
In der 1:1-Vergrößerung https://innsbruck-erinnert.at/wp-content/uploads/2020/09/Ph-3977.jpg sieht man beim neuen Gleis oben die frisch verlegten Porphyrwürfel, die seinerzeit zum Innsbrucker Standardoberbau für Tramgleise gehörten – eine Tradition, die man m.E. nie aufgeben hätte sollen, weil es dazu beitrug, andere Verkehrsteilnehmer*innen von den Gleisen fernzuhalten. Dennoch war damit leider schon in den 1960ern Schluss und heute liegen alle Gleise in simplem Asphalt, Beton oder Confalt, selten auch in Schotter oder Rasen. Das untere Gleis wartet noch auf seine Pflastersteine, das Planum scheint aber bereits dafür vorbereitet.
Weshalb ich mir nicht sicher bin wegen 1939? Weil im Bild oben bereits zwei Gleise zu sehen sind. Die Baugrube rechts oben in Fortsetzung des Vektors des 2. Gleises von oben lässt vermuten, dass hier ein Gleis abgebaut wurde. Zusätzlich gibt es noch das 1. Gleis ganz oben, das aussieht, als wäre es schon lange da. Oder ist das 2. Gleis nur der Rest einer Baustellengleisanlage? Da muss ich passen. Vielleicht kann dieses Rätsel jemand anderes lösen. Wenn beide Gleise schon da waren, wurde das Bild jedenfalls von einem späteren Zeitpunkt gemacht.
Hallo Manni,
Danke für Deine sehr interessanten Ausführungen!
Ich habe gehofft, dass Du das Bild aus Deiner Perspektive für uns aufschlüsseln wirst.
Beste Grüße,
Lukas
Bereich Gaswerkbrücke – Hallenbad – Leipziger Platz.
Ganz links oben sieht man noch den Beginn der Krümmung der alten Straßenbahnschienen, die quer über die Amraserstraße zu der sillaufwärts liegenden einspurigen Brücke der Dreier zusammengeführt wurden.
Es handelt sich um das Haus „beim Bildhauer“ , es war früher im Besitz der Bildhauerfamilie Egger ( fertigten den Altar am Höttinger Bild), dort heiratete ein Höttinger ein, der in der Gemeindepolitik sehr tätig war. Die Gasse hatte früher einen anderen Namen, die Hnr. ist heute eine andere. Der sitzende Herr (vielleicht Knecht) hatte den Vulgonamen Pfitschen Wurzn. Soviel sei verraten, viel Spaß beim Weiterraten!
Wunderschön.
Was mich aber irritiert ist die Nummerierung 4-6…..? Heute trägt das Haus die Nummer 8-10.
Und das auf dem 2. Bild abgebildete Haus ist die Nr. 18.
Das Geschäft war in der Leopoldstraße in den Räumen der heutigen Apotheke. Später wurde es von Herrn Budin und seiner Tochter in vergrößertem Raum geführt.
Danke für die Beiträge zu den städtischen Gaswerken; viele der in den Beiträgen genannten Details waren mir bisher unbekannt. Das ist ein essenzieller Bestandteil der Industriegeschichte der Stadt.
Grüß Gott Herr Roilo,
Ihre Beiträge sind immer sehr interessant, genauso ihr Wissen über Pradl, aber auch über Innsbruck allgemein.
Sollten Sie wieder einmal in Innsbruck sein und etwas Zeit haben rufen sie mich an, würde mich freuen mit Ihnen
über diese Zeit und Thema zu sprechen. Da ich im Ruhestand bin kann ich mir die Zeit gut einteilen.
Meine Telefonnummer ist über Internet abrufbar, allerdings die Festnetznummer existiert nicht mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Pritzi
Grüß Gott Herr Pritzi!
Bald wäre Ihr Eintrag bei mir untergegangen, so etwas passiert halt, wenn man nicht schnell antwortet! Danke für Ihr Lob! Es ist ja so: Je älter man wird, desto öfters denkt man an vergangene Tage, auch an die trotz Krieg und Nachkriegszeit so schönen Jugenderlebnisse in Innsbruck! Ja, Herr Pritzi, ich werde mich bei Ihnen melden, dann könnten wir miteinander über frühere Zeiten plaudern! Ich wünsche Ihnen einen recht schönen Sonntag!
Manfred Roilo
Zum alten Gaswerk noch persönliche Erinnerungen: Mit Schrecken denke ich an meine Kindheit und besonders an zwei Bauten des Gaswerkes zurück – dem großen Gaskessel und dem damals noch verhätnismäßig neuen Verbrennungsturm. Alles lag ja ganz in der Nähe unseres Hauses! Nach den ersten beiden Bombenangriffen erzählten die Leute uns Kindern, dass wir alle tot gewesen wären, wenn die Bomben diesen Kessel getroffen hätten! Beim mehrstöckigen Verbrennungsturm war die Nordseite offen, in der Nacht sah man das Feuer und besonders bei Föhnlage zogen die graubraunen Rauchwolken über Altpradl hinweg.
Zur Frage von Herrn Morscher im Text oben: „Vielleicht gab es in der Nähe weitere industrielle Einrichtungen. Aber wo?“
Meine Antwort lautet: Ja – das Gaswerk. Hinter der „imposanten Halle“ verläuft die Sill. Entlang des rechten Sillufers, vom Hallenbad nach Norden, lag die ausgedehnte Gaswerkanlage.
Zum alten Gaswerk noch persönliche Erinnerungen: Mit Schrecken denke ich an meine Kindheit und besonders an zwei Bauten des Gaswerkes zurück – dem großen Gaskessel und dem damals noch verhätnismäßig neuen Verbrennungsturm. Alles lag ja ganz in der Nähe unseres Hauses! Nach den ersten beiden Bombenangriffen erzählten die Leute uns Kindern, dass wir alle tot gewesen wären, wenn die Bomben diesen Kessel getroffen hätten! Beim mehrstöckigen Verbrennungsturm war die Nordseite offen, in der Nacht sah man das Feuer und besonders bei Föhnlage zogen die graubraunen Rauchwolken über Altpradl hinweg.
Vielleicht ganz interessant, die heutige Situation dazuzustellen:
https://www.google.at/maps/@47.2698229,11.3819883,3a,75y,358.32h,90.6t/data=!3m7!1e1!3m5!1sAF1QipMY8dUMn8vvX4nLk3Dt-PlhYKknuKuI44b9fMH5!2e10!3e11!7i7680!8i3840
Herr Opperer und Herr Unterholzner, Grüß Gott! Natürlich haben sie recht mit der Rhombergfabrik. Danke auch für den Link. Auf diesem Bild sieht man die beiden Horrorbauten meiner Kindheit, über die ich weiter unten geschrieben habe – den Gaskessel und den Verbrennungsturm des alten Gaswerkes am anderen Sillufer – herausschauen! Dieses Bild ist mit 1955 datiert, ich besitze einen Ausschnitt aus einer Luftaufnahme aus 1965. Hier sieht man, dass innerhalb dieser zehn Jahre vor dem südlichen Teil der „imposanten Halle“ eine weitere große Halle dazugebaut wurde.
Vielen jüngeren Lesern wird vielleicht nicht ganz klar sein, dass sich hier jetzt das Einkaufszentrum Sillpark befindet, statt des alten Gaswerkes der Stadtpark
Und in den 1980ern gab es in der Halle der ehemaligen Rhombergfabrik eine große Filiale von Spar oder Interspar und vor dem Gebäude einen großen Parkplatz.
Guten Tag Herr Roilo,
wie ich bereits einmal geschrieben habe bin ich in der Kärntner Straße 44 aufgewachsen, wo auch auf unserem Wohnhaus
die Markierung für Luftschutzkeller angebracht war. Diese Häuser wurden durch die Neue Heimat für die Südtirol Optanten
errichtet. Meine Eltern sind, wie ich aus Erzählungen weiß 1942 dort eingezogen. Auch an diesen Häusern war das Zeichen für
Luftschutzkeller bis in die 1980er!! Jahre zu sehen und wurden erst bei einer Generalsanierung übermalt.
Ich darf noch anfügen, dass auch unser ehemaliges Wohnhaus leider demnächst der Abrissbirne zum Opfer fällt.
Grüß Gott Herr Pritzi! Sie werden jetzt staunen: Obwohl ich meine ersten 19 Lebensjahre, also bis 1955, in Alt-Pradl verbrachte, kam ich erst heute drauf, wie lange die Kärntnerstraße wirklich ist. Da meine Tante auf Nr. 10 wohnte (in den ehemaligen ‚Offiziershäusern‘), hörte für mich hier bzw. bei der Pembauerbrücke die Kärntnerstraße auf! Bei meinem nächsten Innsbruckbesuch werde ich diese Gegend ‚erforschen‘ müssen.
Etwas haben wir beide gemeinsam: Sie schrieben einmal, dass sie die Leitgebschule besuchten und auf dem Weg dorthin beim Roilobäck Semmelen und Zuckerlen kauften. Auch ich begann hier mit meinem Schulleben (1942/43). In der zweiten Klasse musste ich allerdings nach Dreiheiligen, da die Pradlerschule durch Bomben zerstört wurde, in der dritten sogar nach Amras! Dieses Schuljahr 1944/45 war natürlich etwas Besonderes: Nur mehr von 8 – 10 Uhr Unterricht, dann mussten wir schauen, dass wir noch vor dem mittäglichen Fliegeralarm daheim sind (oder es ging in die Amraser Stollen), ab anfangs März 1945 konnten wir überhaupt daheim bleiben – natürlich ohne dem heutigen ‚Homelearning‘, damals kümmerte sich auch niemand um uns! Im September 1945 ging es dann wieder zaghaft mit der 4. Klasse Volksschule los, wir bekamen ein Klassenzimmer in der Pradler Hauptschule, der heutigen Rennerschule zugewiesen! Das waren Zeiten!!!
Guten Tag Herr Roilo,
bei Durchsicht der älteren Kommentare bin ich auf ihren Beitrag, zur Länge der Kärntner Straße, gestoßen.
Die Hausnummern dieser Straße weisen nur gerade Nummern auf. Ich glaube das ist einmalig in Innsbruck.
Nicht weit davon, in der Ing.-Etzel-Straße gibt’s schon die nächste Einmaligkeit, sozusagen das Pendant dazu. Die Hausnummern dort weisen nur ungerade Nummern auf.
Noch etwas Interessantes glaube ich auf diesem Bild zu erkennen: Das Zeichen, dass hier ein Luftschutzkeller eingerichtet war (an der Hauswand rechts vom Eingang)! 1985!!!
Das war der Kiosk der Anna Mair südlich der Bundesbahndirektion im Zwickel Claudiastraße / Ing.-Etzel-Straße. Die Dame in der Mitte ist Anna Mair die diesen Kiosk betreiben durfte, weil ihr Gatte schwerversehrt aus dem 1. Weltkrieg heimgekehrt ist. Anna Mair lebte von 1898 bis 1977, ist also auf diesem Foto, welches um 1920 entstanden sein dürfte, etwa 22 Jahre alt.
Heute steht an der selben Stelle ein neugebauter, größerer Kiosk.
Ich war heute vor Ort, es handelt sich wie o.a. um das Haus An-der-Furt 16.
In diesem Viertel waren bzw. sind hauptsächlich Mieter/Eigentümer der ehemaligen BUWOG angesiedelt.
In zwei Blocks wohnen/wohnten Eisenbahnbedienstete und das waren keine BUWOG Wohnungen, möglicherweise
Neue Heimat.
Als “pensionierter“ Dotzenhacker der Generation 70++ möchte ich ergänzen dass die Eisendotzen deshalb verboten waren, weil sie die Münzen beschädigten.
In der Langstraße (16) ist mir ein solches Gebäude nicht bekannt. Auch die Straßenbreite passt nicht zur Langstraße.
Meiner Meinung nach handelt es sich um An-der-Furt, und zwar jener Teil der als Sackgasse von der Pembaurstraße in Richtung
Nord-Ost führt und nachdem man nach zwei Durchgängen in die Prinz-Eugen-Straße kommt.
Die Gebäude im Vordergrund waren Ställe für die ehemalige Thrainkaserne in der Erzherzog-Eugen-Strasse, später waren dies Lagerhallen für div . Kohlenhändler.
Das dürften drei Stück der Obus-Serie 15-18 (FIAT/CGE 1935-36) ex Livorno sein.
Diese wurden ab Sommer 1944 in der Schottergrube Arzl hinterstellt um Beschädigungen aufgrund der Bombenangriffe zu verhindern.
Kreutz hat in seinen Büchern unterschiedliche Angaben ob nur Obus 15 oder auch die anderen noch während des Krieges in Betrieb kamen, aber nachdem die Fahrzeuge keine Nummertafel oder Betriebsnummer tragen ist es sehr wahrscheinlich, dass das Foto die Busse 16-18 vor der Inbetriebnahme in Innsbruck zeigt. Aufnahmezeitpunkt ab Sommer 1944
An das „Dotzen Hacken“ erinnere ich mich gerne, ich gehöre der Generation Ende 60 an.
Fast jeder Bub hatte einen Dotzen, die meisten waren aus Holz gefertigt und an der Spitze war ein Teil aus Metall, wie früher auf den
Sohlen der genagelten Schuhe. Die aus Eisen gefertigten Dotzen waren angeblich verboten, da sie den Asphalt beschädigten.
Mit den Dotzen aus Metall traf man aber das im Kreis liegende Geldstück besser. Meine Bruder der, bei der Schlosserei Hundegger
in der Innstraße beschäftigt war, fertigte mir zwei Dotzen aus Metall an. Einer davon wurde von einem Polizisten beschlagnahmt.
Dazu gab es den Spruch „dreimal Dotzen und Schnur,“ das bedeutete, dass beim dritten Fehlversuch der Dotzen und die Schnur
an den „Spender“ überging. Unser Standplatz war vor dem Postamt Prinz-Eugen-Straße.
Was für Gewässer sind da zu sehen – ist die Darstellung realitätsnah? Der Sillkanal befand sich jedenfalls dort in der Nähe, lieferte er das zum Bierbrauen benötigte Wasser? Das Gewässer links im Bild sieht nach einem Kanal aus. Das rechts jedoch lässt eher an ein stehendes als an ein Fließgewässer denken, eine Verbindung zu dem mutmaßlichen Kanal nicht sichtbar. Ist darüber mehr bekannt?
Auch scheint das Häusermeer von Wilten ein gutes Stück tiefer zu liegen, das Bodenniveau der Fabrik dem Dachniveau der südwestseitigen Umgebung zu entsprechen. Ist das realitätsnah dargestellt? Wurde hier etwa im Lauf der Jahrhunderte (wie dramatisch das klingt) eine Geländekante von der Stadt durch immer neue Bebauung verschluckt? Dafür gibt es ja anderswo gute Beispiele mächtiger alter Städte, Manchester etwa ist aufgebaut wie eine Lasagne, „arches upon arches“, dort gibt es als Ergebnis dieses langsamen vertikalen Schichtwachstums ganze Untergrundstädte.
Als es das Adambräu noch gegeben hat, bin ich zweimal – einmal in der Mittelschule (!) und dann zur Studentenzeit – in den wortwörtlichen Genuß einer Brauereiführung mit anschließender Verkostung der erworbenen theoretischen Kenntnisse gekommen. im Zuge dessen wurde uns auch die Installation eines Tiefbrunnens erörtert, der das zum Brauen unerläßlche weiche Wasser lieferte. Ich nehme einmal an, daß ein solcher auch schon zum Zeitpunkt des schönen Bildes bestanden haben wird.
Meine unselige blühende Phantasie, die mich schon oft den salzigen Geruch der Überraschung schmecken hat lassen, will mir die kühnsten Erklärungsversuche für das Wasserbecken ganz rechts einreden, ich beschränke mich aber auf die Feststellung, daß in mehreren der historischen Kartenwerke zwar der Sillkanal, aber nirgends dieses Becken eingezeichnet ist.
Ist es möglich von dem Transport des Rotors für das Sillkraftwerk, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Pl-122, eine digitale Kopie zu erhalten?
Gibt es von den Transporten zum Sillkraftwerk noch mehr Photos?
In Dornbirn gibt es das Kraftwerk Ebensand, bei dem die Ausrüstung vor 1900 über einen steilen Schotterweg transportiert werden musste. Leider gibt es davon keine Photos.
Mit freundlichem Gruß
Gebhard Kaufmann
Hof 3
6850 Dornbirn
Eigentlich ist dort jetzt eine Wohnanlage, die in den alten Steinbruch gebaut wurde, mit einer kleinen Ladenzeile. Die O-Busse, die hier wirklich einen traurigen Eindruck machen, müssten zu diesem Zeitpunkt, wenn das Bild tatsächlich zu Zeiten von Bombenangriffen entstand, praktisch „nagelneu“ gewesen sein (zumindest für Innsbruck, die Nazi-Administration hat in Italien massenweise Fahrzeuge für Städte im „Reich“ geklaut), die meisten oder sogar alle dieser Busse – Details wie immer im allwissenden „Kreutz“ – waren dann noch etwa 30(!) Jahre lang im Einsatz.
Anscheinend hatte Herr Göhlert ein besonderes Faible für Überland- und Reisebusse, wir hatten ja schon einige Fotos solcher Fahrzeuge, das waren keine normalen Linienbusse. Man erkennt sie an der Dachverglasung und den einem niedrigen Geländer ähnlichen Aufbauten am Dach, die für die Gepäckbefestigung gedacht waren. Am Heck gab es dafür eine Leiter. – Ich selber bin leider nie in so einem Gefährt mitgefahren, das war lange vor meiner Zeit.
Der Rodler auf dem Bild ist mein Vater Hermann, der den 3. Rang erringen konnte. Die Kurve im Bild ist jene Kurve knapp unterhalb der „oberen Gatterkurve“ unterhalb der heutigen Teehütte. Hier wurden im anschließenden Labyrinth, das über die heutige Skiabfahrt führte, die höchsten Geschwindigkeiten erzielt.
Ich glaube, das ist am Anfang des Tummelplatzweges, wo es leider vor ein paar Tagen zu einem tragischen Unfall kam, als ein Sechszehnjähriger mit seinem Fahrrad anscheinend sehr schnell den Tummelplatz abwärts fuhr und dann wegen eines entgegenkommenden Mannes, der einen Kinderwagen schob, eine Vollbremsung machte, über eine parkendes Auto stürzte und sich dabei leider tödliche Verletzungen zuzog. Das etwas verdeckte Gebäude rechts müsste das sogenannte „Lehrerhaus“ sein. Heute steht ein Billighotel davor. Damals zweigt dort nach rechts hinauf ein schöner Weg ab, der dann die Aldranserstraße und weiter oben die Igler überquerte. Von der Autobahn war damals natürlich noch nicht die Rede. Diesen Weg bin ich als Kind mit meiner Großmutter oft hinauf gegangen, bis wir zu einem Bächlein kamen, an dem ich oft stundenlang allein Dämme baute. Heute existiert der untere Teil dieses Weges nicht mehr, und im oberen Teil ist er total überwachsen und fast nicht mehr zugänglich.
Ich glaube, der Standpunkt des Fotografen ist an der heutigen Kreuzung Planötzenstraße – Schlotthofweg in Sadrach, Blickrichtung fast genau nach Süden. Das Haus links unten mit der Dachgaube müsste Sadrachstraße 14 sein.
Bis ca. 1975/76 war die Kreuzung Reichenauer Str. / Andechsstraße / Prinz-Eugen-Str. auch ohne Ampelregelung. Neben der Polizeinotrufsäule fehlt hier allerdings noch die Telefonzelle.
Der Bus sollte ein Steyr 380b in Reisebusausführung sein, aufgenommen am Bahnhof Bergisel.
Panoramaverglasung und Faltdach waren damals für Reisebusse nichts Außergewöhnliches.
From Martin Schönherr on Inseldasein?
Go to comment2020/09/14 at 10:14 pm
From Manfred Roilo on Inseldasein?
Go to comment2020/09/16 at 10:09 am
From Manfred Roilo on Inseldasein?
Go to comment2020/09/14 at 3:38 pm
From Michael Svehla on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert VIII
Go to comment2020/09/14 at 11:57 am
From Markus Unterholzner on Innsbruck: Klein-Venedig?
Go to comment2020/09/14 at 11:32 am
From Walter Rangger on Inseldasein?
Go to comment2020/09/14 at 7:07 am
From Manni Schneiderbauer on Inseldasein?
Go to comment2020/09/13 at 10:26 pm
From Franz Haller on Inseldasein?
Go to comment2020/09/16 at 9:44 pm
From Lukas Morscher on Inseldasein?
Go to comment2020/09/13 at 10:39 pm
From Manfred Roilo on Inseldasein?
Go to comment2020/09/13 at 9:53 pm
From Pension Heis on Ein alter Blick auf die Stadt - aber von wo?
Go to comment2020/09/13 at 5:28 pm
From Muglach Hans on Mit diesem schönen Foto ...
Go to comment2020/09/13 at 10:55 am
From Josef Schönegger on Mit diesem schönen Foto ...
Go to comment2020/09/13 at 3:31 pm
From Eva Weninger on Auf Schritt und Tritt
Go to comment2020/09/13 at 9:33 am
From Stastny Edith on Das Geschäft von Lina Budin
Go to comment2020/09/12 at 1:20 pm
From Manni Schneiderbauer on Es werde Licht - Teil II.
Go to comment2020/09/12 at 11:21 am
From Hermann Pritzi on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/12 at 8:50 am
From Manfred Roilo on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/19 at 10:26 pm
From Manfred Roilo on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 8:49 pm
From Manfred Roilo on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 8:31 pm
From Manfred Roilo on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 8:50 pm
From Josef Schönegger on Wieder einmal im schönen Hötting...
Go to comment2020/09/11 at 5:38 pm
From Markus Unterholzner on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 3:13 pm
From Manfred Roilo on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 9:37 pm
From Walter Rangger on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/12 at 7:51 am
From Manfred Roilo on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 9:43 pm
From Gottfried Opperer on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 9:58 am
From Hermann Pritzi on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/11 at 8:51 am
From Manfred Roilo on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/11 at 10:33 pm
From Hermann Pritzi on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2025/05/21 at 10:50 am
From Hans Pechlaner on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2025/05/21 at 3:42 pm
From GEISLER Wolfgang on Industriestadt Innsbruck?
Go to comment2020/09/11 at 7:28 am
From Manfred Roilo on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/10 at 10:44 pm
From Klaus Fischler on Wo is denn des?
Go to comment2020/09/10 at 5:59 pm
From Stephan Ritzenfeld on Wo is denn des?
Go to comment2022/08/16 at 10:35 pm
From Josef Schönegger on Wo is denn des?
Go to comment2020/09/10 at 1:10 pm
From Hermann Pritzi on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/10 at 1:05 pm
From Mag. Staudinger Verena on Was ist denn das (gewesen)?
Go to comment2020/09/10 at 11:25 am
From Mag. Staudinger Verena on Wo is denn des?
Go to comment2020/09/10 at 11:18 am
From Gottfried Opperer on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/09/10 at 10:33 am
From Walter Rangger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert VI
Go to comment2020/09/10 at 8:31 am
From Opperer Gottfried on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/09/09 at 10:15 pm
From Hermann Pritzi on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/09/09 at 10:26 pm
From Hermann Pritzi on Neue Heimat fern der Heimat
Go to comment2020/09/09 at 10:06 pm
From Willi Hauser on Finalisierung der Schillerstraße
Go to comment2020/09/09 at 10:14 am
From Hermann Pritzi on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/09/09 at 9:39 am
From Walter Rangger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert IV
Go to comment2020/09/09 at 8:54 am
From Hermann Pritzi on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/09/09 at 8:14 am
From Manni Schneiderbauer on Bier, Garten und Operette
Go to comment2020/09/08 at 9:04 pm
From Karl Hirsch on Bier, Garten und Operette
Go to comment2021/03/27 at 3:00 pm
From Josef Auer on Bier, Garten und Operette
Go to comment2021/03/27 at 3:46 pm
From Ruetz Sabine on Unbeschwerte Kindheit
Go to comment2020/09/08 at 6:24 pm
From Helmut Stumpe on Wer kennts?
Go to comment2020/09/08 at 2:16 pm
From Angelika Kollmann-Rozin on Europameisterschaft im Rodeln 1951
Go to comment2020/09/08 at 12:04 pm
From Gebhard Kaufmann on Auf einem steinigen Weg Richtung Zukunft
Go to comment2020/09/08 at 7:53 am
From Roland Tiwald on Auf einem steinigen Weg Richtung Zukunft
Go to comment2021/02/11 at 11:45 am
From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert IV
Go to comment2020/09/07 at 9:46 pm
From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert V
Go to comment2020/09/07 at 9:24 pm
From Günther Mayregger on Europameisterschaft im Rodeln 1951
Go to comment2020/09/07 at 6:22 pm
From Roman Schrittwieser on Eine echte Herausforderung!
Go to comment2020/09/07 at 4:36 pm
From Josef Schönegger on Wo sei ma denn heit?
Go to comment2020/09/07 at 3:13 pm
From Friedrich Feldkirchner on Wo sei ma denn heit?
Go to comment2020/09/07 at 2:50 pm
From Bernhard Weide on Von der Notkirche zur Landesgedächtniskirche
Go to comment2020/09/07 at 2:40 pm
From Inge Wagenleitner on Der Schah auf der Hungerburg
Go to comment2020/09/07 at 2:35 pm
From HM on Eine recht harte Nuss
Go to comment2020/09/07 at 1:49 pm
From Elmar Berktold on Besuch aus Bayern?
Go to comment2020/09/07 at 1:36 pm
From Walteer Rangger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert V
Go to comment2020/09/07 at 1:22 pm