Was mich interessieren würde: was hat es mit den beiden Seitenstreifen an den Fahrbahnrändern auf sich? Für Parkstreifen erscheint mir das zu schmal – hat es 1952 tatsächlich schon baulich abgetrennte Radwege gegeben? Gibt es hier jemanden, der/die das weiß?
Von dort weiß ich es nicht. Da aber in der Gumppstraße und in der Langstraße bereits in meiner Jugend Radwege bzw. -streifen gleicher oder sehr ähnlicher Bauart vorhanden waren und links auf dem Bild zwei Radler angestrampelt kommen, gehe ich davon aus, dass es so ist.
Also bedeutet das Schild tatsächlich, dass das die B1 ist? Ich dachte mir das auch, weil das Schild ähnlich aussieht wie die heutigen, frage mich aber, warum aus der 1 in späterer Folge die 171 geworden ist.
Das Begräbnis am oberen Bild könnte jenes von Herrn Dr. Anton Melzer,- ehem. Bürgermeister von Innsbruck, sein.
Es war am 15.März 1951, der Winter war anscheinend sehr schneereich,
(dies könnte der Altschnee am Foto dokumentieren).
Da der Bürgermeister der oberste politische Feuerwehrfunktionär einer Gemeinde ist, rückt zu dessen Begräbnis die Feuerwehr immer aus.
Die Feurwehrmusikkapelle ist zu diesem Begräbnis dokumentiert ausgerückt.
Herr Dr. Anton Melzer ist am Westfriedhof beerdigt.
Ich bin Bj. 1948 und auch wir „Schlachthofler“ haben vor unserem Block Dotzen gehackt. Zuerst wie erwähnt mit Holzdotzen und dann mit Eisendotzen. Wir haben jedoch nicht das gespendete Geld bzw. Münze in den Kroas gegeben sondern immer die gleiche Münze, die zwar immer größer wurde aber dafür die Münzen die gespendet wurden unversehrt blieben. Es war natürlich bei dem großen Block immer ein großer Andrang, sodaß oft 2-3 Gruppen mit 4-5 Buben gleichzeitig , an verschiedenen Stellen hackten. Mir ist jedoch unbekannt, daß jemanden der Dotzen genommen wurde. Außer natürlich bei 3x Dotzen und Schnur, aber nicht von der Polizei. Daß der Dotzen nicht getanzt hat und gesungen wie a Tannenmoasl , kann ich Hrn. Roilo nicht zustimmen. Den wir waren beim Dotzenhacken wirklich Spitze (Training) und man mußte schnell sein, damit man ein Geldstück bekam.
Die Schlachthofler waren anscheinend also Profis, wir Alt-Pradler nur Dilettanten und kleine Gauner!! Allerdings waren wir etwas früher in diesem ‚Gewerbe‘ tätig, schnell nach dem Krieg (Bj. 1936)! Damals machte sich noch niemand Sorgen wegen einer Beschädigung der Münzen, bei uns gab es nur die 10 Reichspfennigmünzen bzw. ab 1947 die 10 Groschen Zinkmünzen, die hielten im Gegensatz zu den späteren Aluminium / Mangan Münzen schon etwas aus! 50erlen und Schillingmünzen gab es wohl ab 1947 auch schon in Al/Mg, aber so etwas warf man uns (leider) eh nicht hin!
Meine Karriere als Dotzenhacker dauerte auch nicht sehr lange, so konnte ich auch nicht ein besonderer Meister dieser Kunst werden. Äußere Einflüsse brachten mich davon weg, einerseits meine Tanten, die das überhaupt nicht gerne sahen, aber hauptsächlich durch meinen besten Jugendfreund, der sogar ein Verbot seiner Eltern zum Dotzenhacken hatte. Es war dies der in unserem Stöcklgebäude wohnende und beinahe gleichaltrige Dr. Raimund Skoficz, der einstige und 2019 in Hall verstorbene Landtagsdirektor.
Müsste einen Ausflug auf die Hungerburg tätigen um sicher zu sein, aber die Machart der Einfriedung
erinnert an die Abgrenzungen von Bahntrassen, es könnte die sogenannte Eisenbahner-Hütte sein zwischen 3-er Abfahrt und dem alten Umbrüggler-Alm-Weg.
Ich danke für diese beiden Fotos! Es ist das erste Mal, dass ich Bilder von diesem Gewässer sehe, als es noch an der Oberfläche war. Die Schüttung scheint schon damals recht gering gewesen zu sein, sieht es doch so aus als gäbe es in dem ohnehin schon kleinen Flußbett kaum Strömung.
Perfekt, danke! Ich bin schon gespannt auf Ihr Foto – und wer weiß, vielleicht findet sich bei uns auch noch ein zweites Foto aus Ihrer zweiten Heimat!
Aus obigem Text: „Im Realgymnasium des Typs A, welches acht Jahrgänge umfasste, wurde Latein ab der ersten, und Französisch ab der dritten Klasse unterrichtet. Da sich die Lateinklassen somit über alle acht Jahre erstreckten, sei „jede Überbürdung und Bedrohung der Gesundheit der weiblichen Jugend ausgeschlossen“, hielt man im Jahresbericht 1912/13 fest.“
Ich durfte im Schuljahr 1946 / 47 die erste Klasse ebenfalls des Realgymnasiums (also nicht des humanistischen Gymnasiums) besuchen, natürlich nicht in der Sillgasse bei den Mädchen, sondern in der Angerzellgasse bei den Buben! Auch wir hatten schon ab dem ersten Jahrgang Latein, im dritten konnten wir wählen zwischen Englisch und Französisch. Ich nahm Englisch, Französisch musste, so hieß es, auf Anordnung der französischen Besatzungsmacht in den Lehrplan aufgenommen werden,
Nach der vierten Klasse war anscheinend „meine Überbürdung und Bedrohung der Gesundheit“ durch Latein trotzdem schon zu groß, obwohl ich nicht der weiblichen Jugend angehörte – man schickte mich auf die Gewerbeschule in die Anichstraße, der heutigen HTL!
Dieses erste Schuljahr war geprägt vom mühsamen Wiederbeginn nach dem Krieg! Es gab nichts – Schreibmaterial und Hefte waren Mangelware, Schulbücher aus den Jahren zuvor konnten nicht mehr verwendet werden! Professoren waren noch in Kriegsgefangenschaft, viele durften wegen ihrer Vergangenheit nicht unterrichten – eine schwierige Zeit! Die Tyrolia brachte schon 1945 „Lehrhefte“ für Geschichte, Naturgeschichte etc. heraus, Autoren waren schuleigene Professoren. Der Liber Latinus I war sogar vom damaligen Direktor, dem Dr. Franz Rohracher (Bruder des Salzburger Erzbischofs) verfasst worden. Den habe ich sogar noch – allerdings auf Grund der damaligen Qualität des Materials ziemlich zerzaust!
Die Weiterleitung meiner Mail an das Imster Museum im Ballhaus hat bereits Erfolg gezeigt! Frau Mag. Schuchter schrieb mir:
Sehr geehrter Herr Ing. Roilo,
Ganz herzlichen Dank, dass Sie mich auf den Link aufmerksam gemacht haben! Das Foto ist tatsächlich einzigartig, abseits der typischen Postkarten-Ansichten, was es absolut spannend macht!
Ihr Kommentar hat auch gleich die perfekte Lokalisierung geliefert – solche Schätze werden selten, aber doch immer wieder gefunden!
Vielen Dank und weiterhin viel Vergnügen (und Erfolg!) beim Stöbern!
Mit besten Grüßen,
Sabine Schuchter
Da das Team Stadtarchiv heute die Lösung einer alten Rätselfrage gebracht hat (sehr lobenswert!!), habe ich gerade wieder dieses Panoramafoto näher betrachtet! Wie gut man hier die Bocksiedlung sieht https://innsbruck-erinnert.at/legendaer-zur-bocksiedlung-und-ihrer-entstehung/, inklusive der Zufahrt vom Dodlbichl (‚Knick‘ der Egerdachstraße) her. Das östliche Ende der Bocksiedlung ist in etwa der Lange Weg bei der Einmündung der Valiergasse!
Weiter draußen Richtung Amras der Seebauer https://innsbruck-erinnert.at/der-verschwundene-see/ und das einzelstehende „Weiße Haus“, auch die Egerdachstraße entlang des Schwemmkegels der Sill sticht heraus!
Die Prinz Eugenstraße ist schon etwas bebaut. Ich besitze einen Stadtplan der Wagner’schen aus 1939, da gibt es die Prinz Eugen Straße noch gar nicht! Damals war das letzte Wohnhaus der Reichenauerstraße auf der linken (nördlichen) Seite praktisch das Eckhaus Pembauer Straße Nr.9, (die Villa Reichenauer Straße Nr. 33 sieht man noch ganz alleine stehen), rechts hörte das bebaute Gebiet bei der Kravogl Straße am Ende der ‚Heimstätten‘ auf, nur mehr Wiesen und Felder breiten sich bis zum Gutshof und dem alten Flughafen aus.
Auf dem nächsten Stadtplan aus 1946 der Wagner’schen sieht man schon die Häuserreihen der Prinz Eugen Straße und der Kärntnerstraße entlang der Sill, allerdings ohne die Häuser Reichenauerstraße 37 – 41 bzw. Prinz Eugen Straße 86., welche aber auf diesem Bild schon vorhanden sind.
Ja, ich fotografiere viel, aber eine Reinkarnation des unbekannten Fotografen bin ich nicht. Aber wer weiß, vielleicht ist der leider unbekannte und wahrscheinlich aus Innsbruck stammende Fotograf wegen Linda nach Imst gekommen, vielleicht war sie eine Imsterin, war das ihr Elternhaus? Warum würde man sonst an diese doch etwas abgelegene Örtlichkeit von Imst gelangen?
Klar, dass ich gestern schnell noch trotz Regens hinuntergefahren bin. Berge hat man keine gesehen, deshalb werde ich ein schönes Foto erst bei besserer Witterung machen. Ich habe auch kurz mit zwei Frauen gesprochen (soweit man sich in Zeiten wie diesen überhaupt mit jemanden unterhalten kann), eine war die Schwiegertochter eines der drei Fink- Brüder, die hier einst eine gutgehende Huf- und Wagenschmiede betrieben, ich habe ihnen auch den Link Ihrer Seite gegeben, vielleicht melden sie sich sogar selbst??
Den Link habe ich per Mail auch an Frau Mag. Schuchter vom Imster Heimatmuseum weitergeleitet. Dieses Foto ist wohl einzigartig!
Die heutige Adresse lautet Am Rofen Nr. 54
Das ist ja ein Zufall! Sind Sie am Ende vielleicht eine Reinkarnation des unbekannten Fotografen? 😉 Wenn Sie diese Schmiede sogar gekannt haben, können Sie mir vielleicht die heutige Adresse nennen? Dann würde ich den Pin auf der Landkarte ganz genau platzieren! Herzlichen Dank!
Google Maps sagt, das ist die Fallbachgasse; weiter unten wird ihre Verlängerung aber tatsächlich zur Schmelzergasse, während die Fallbachgasse östlich davon weiterführt. (Ich glaube, dieser Verlauf verlockt dazu, diese Gasse auch dort oben noch für die Schmelzergasse zu halten 🙂 )
Siehe: https://goo.gl/maps/HxTy3j5d5MJ2dAFZ7
Der Stadtplan auf innsbruck.gv.at bestätigt das, auch wenn man es ihm erst durch Markieren einer Adresse entlocken muss.
Danke Herr Schneiderbauer für die Richtigstellung,
die Schmelzergasse beginnt tatsächlich erst bei der Abzweigung zur Weiherburggasse, oberhalb ist es die Fallbachgasse.
Der Vergleich mit Google Streetview macht uns sicher: es ist die Einmündung der Ried- in die Fallbachgasse in Hötting, der Bus, wenn ich es richtig erkenne, einer der Linie K. Dass die „erste“ Linie K St. Nikolaus mit Amras verband, wusste ich und habe ich auch noch selber erlebt, aber dass diese Linie lang vor meiner Zeit offenbar auch den Höttinger Dorfplatz erschloss, war mir bisher wohl entgangen. Laut dem „Allwissenden Kreutz“ tat sie das nur kurz, im Rahmen einer Baustellenumleitung wegen Kanalisationsarbeiten in der Schneeburggasse vom 5. März bis 28. Dezember 1963. Die Bäume im Bild tragen offenbar ihr Sommerkleid, also würde ich es auf „ca. Mai bis ca. September 1963“ datieren.
Ein für mich echt interessantes Foto, ich lebe schließlich schon seit 1969 in dieser schönen Gegend. Wir befinden uns hier unterhalb der Stadt, drunten „Am Rofen“, der Talfurche des Malchbaches, welcher hinter diesem Gebäuden fließt. Als ich 1961 das erste Mal nach Imst zum Arbeiten kam, war diese Schmiede noch in Betrieb! Weiter oben – der „gepflegte, mehrstöckige Bau“ wie Sie schreiben – ist die heutige BH Imst am Stadtplatz. Hinter dem Kamin liegt Hoch Imst und das heutige Schigebiet der Imster, das Alpjoch, und ganz rückwärts schaut der Imster Hausberg, der Muttekopf (2774 m), heraus.
Der „Weg nach Imst“, die heutige Bundesstraße bzw. auch die Straße vom so weit entfernten Bahnhof Imst-Pitztal (Linda und der Fotograf werden ja sicher mit der Bahn gekommen sein), liegt westlich von dieser Talfurche.
Grüß Gott, Herr Stepanek! Richtig nett, Sie hier nun auch anzutreffen. Ich hoffte ja immer, dass sich einmal noch ein weiterer Alt-Pradler meldet! Ich nehme an, dass Sie der Sohn von Heinrich Stepanek sind, an dem ich mich noch gut erinnere, als ich noch in Innsbruck lebte, auch an seine Schwester Anna. Schließlich war Ihre Familie eine gute Kundschaft der Bäckerei Roilo. Im Gegenzug hat meine Tante immer Eier bezogen, sie hatten ja hinter dem Haus gegen die Rhomberghäuser hin eine regelrechte Hühnerzucht. Ich bewunderte auch immer den Garten und dachte mir dabei, dass ich so etwas auch einmal besitzen möchte. Schließlich sah ich ja von meinem Schlafzimmer im 2. Stock der Pradlerstraße 15 jahrelang direkt auf Haus und Garten der Pradlerstraße 10!
Interessant für mich waren Ihre Ausführungen bezüglich Sport Kiefer (das war nach meiner Zeit in Pradl), aber noch mehr, dass Frau Hermine Liepert – die ich noch kannte – das Lebensmittelgeschäft von Ihrer Großmutter übernommen hatte.
Es wäre natürlich eine tolle Sache, wenn Sie Fotos ausgraben könnten. Frau Sandra Handle, die Enkelin von Frau Liepert (siehe oben) würde sicher auch sehr erfreut sein. Vielleicht könnten Sie diese Bilder dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen!
Grüß Gott Herr Stepanek,
ich nehme an, dass sie zur Familie Stepanek, Pradler Straße 10 gehören. In diesem Haus habe ich von 1971 bis 1973 im
Stöcklgebäude/ Parterre gewohnt. Die Wohnung wurde zuvor von der Fam. Dengg, die das Lebensmittelgeschäft betrieben,
bewohnt. Ober mir im ersten Stock wohnte die Frau Anni Stepanek, auch kann ich mich an Herrn Heinrich Stepanek und einen
damals kleinen Buben, dessen Namen aber nicht mehr weiß, erinnern. Am 1. jeden Monats bin ich zur Besitzerin, Frau Stepanek,
im großen Haus gegangen und habe meine Miete bezahlt. Großzügiger Weise durfte ich mein damaliges Motorrad, eine Ducati,
im Hof abstellen.
Ja, Herr Pritzi, da ich leider erst heute auf diesen Ihren Beitrag gestoßen bin (bin – wie immer! – halt eine „Nachzüglerin“), so kann und darf ich Ihnen berichten, daß der „kleine Bub“, geb. 29.9.69, der Leopold Josef Heinrich Desiderius ist. Sicher können Sie sich auch noch an den blitzblauen Kinderwagen im Hausgang erinnern, der in den Folgejahren auch noch die Lydia (Hedwig Theresia Maria), den Bernhard (Franz Ernst Vinzenz) und den Friedrich (Constantin Viktor Emanuel) be-
herbergte. Nein – wir haben nicht zur Übervölkerung beigetragen. Es ist in jeder Generation (Heinis und meine Eltern = Heini + Anni, mein Bruder + ich =4, also gleichgeblieben, gell!)
Ja, und der kleine Bub wurde genau das, was er sich schon im Kindergartenalter vorgenommen hatte!
Als er einmal die (Tante) Anni in ihrem Büro in der Finanz am Innrain besuchte, sah er in das mehr als doppelt so große Büro nebenan hinein. Vor dem Schreibtisch lag ein Perserteppich! Da blieb ihm die Luft weg und er fragte: „Wem g’heart des Büro da?“
„Des g’hört dem Herrn Hofrat!“ sagte die Anni.
„Mah! Hofrat wer‘ i aa amol“ verkündete er mir dann daheim – und ich sagte „Wenn D u Hofrat wearsch – nacha högschtens bei da Wildbach- und Lawinenverbauung“ und dachte, die Sache wäre damit erledigt.
Bei der allerersten Sprechstunde in der ersten Klasse Volksschule fragte uns die Lehrerin „Haben Sie einen Verwandten bei der Wildbach- und Lawinenverbauung? Weil der Poldi gesagt hat, er werde einmal… und da hab ich gedacht, vielleicht in der Familie…?“
Und so gings weiter – ja – bis heute…
Die drei jüngeren hatten keine Visionen…
Ja, so gings zu in der Pradlerstraße! (Hauptsache – das Polizeirevier Pradl hatte keinen Kummer mit diesen vieren)
Schöne Grüße!
Zur Rhombergvilla:
Das kleine rote Haus direkt am Rhombergkanal war die Rhombergvilla, und von Richtung der Fabrik her zugänglich. Das Gebäude wurde im Zuge des Baus der Sillinsel-Wohnanlage abgerissen.
Die Villa, zu der die Holzbrücke über den Kanal führt, ist eine andere und existiert noch.
Dieses Bild hat es (für mich zumindest) in sich! Ich habe heute in der Nacht davon geträumt, bin aufgewacht, habe darüber nachsinniert und bin dann aufgestanden, um alles in den PC zu tippen. Etwaige Leser mögen mir deshalb auch stilistische und historische Schwächen verzeihen.
Wie schon in meinem ersten Kommentar vermerkt, sieht man im Zentrum ‚unsere‘ Häuser, in denen ich aufwuchs. Schon länger habe ich für https://innsbruck-erinnert.at/sturmfrisur/ einen Beitrag vorbereitet, deshalb hier nur ganz kurz: Pradlerstraße 15 wurde 1828 als Pradl Nr. 23 erbaut, die Egerdachstraße 6 etwas später. Im Grundbuch ist die Bezeichnung „Pradlerbäck“ eingetragen. Im Jahre 1908 kaufte mein Großvater beide Häuser von der Rauchmühle in Mühlau. Vorher, ab 1899, hatte er die Bäckerei im Glockengießerhaus in Hötting betrieben.
Leider konnte mir bisher weder das Stadtarchiv noch Herr Walter Kreutz, aus dessen Sammlung das Foto stammt und der mir schon vor Jahren eine Kopie schenkte, etwas Genaues über das Aufnahmedatum sagen, auf Grund verschiedener Anhaltspunkte nehme ich den Zeitraum 1911 – 1913 an. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits sieben der insgesamt neun Kinder meiner Großeltern, darunter auch mein Vater, der noch in Hötting geboren ist, auf der Welt!
Wenden wir uns der Umgebung zu: Auffallend ist die kleine weiße Kapelle visavis unseres Hauses, die Maria Hilf Kapelle (siehe Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/sturmfrisur/ ), die 1941 zusammen mit der alten Pradlerkirche leider entfernt wurde, da sie laut Stadtmagistrat ebenso wie die Kirche ein Verkehrshindernis darstellte. Dahinter steht der Geräteschuppen der Freiwilligen Feuerwehr Pradl.
Daneben nun die alte Pradlerkirche samt Friedhof, über die in https://innsbruck-erinnert.at/alte-pradler-pfarrkirche/ berichtet wird. Die Kirche dürfte zu diesem Zeitpunkt schon ‚entweiht‘ gewesen. Der im Bericht erwähnte Teilabbruch 1913 dürfte den Turm betroffen haben, der vorher noch eine hohe Spitze hatte. In Bildern von der Firstfeier der neuen Pradler Volksschule im Jahre 1908 sieht man noch den Spitzturm https://innsbruck-erinnert.at/firstfeier/ ! Total abgerissen wurde die Kirche erst 1941 durch französische Kriegsgefangene
Der Friedhof wurde 1928 aufgelassen, aber ab 1913 durfte schon niemand mehr begraben werden, da zu diese Zeit der neue Pradler Friedhof in den Amraser Feldern eingeweiht wurde. Was hätte ich alles für Geschichten rund um Kirche und Friedhof in meinem Kopf! Nach dem Abriss lag hier jahrelang ein Materialhaufen – wie sollte auch der Abbruch verführt werden, es gab ja auf Grund des Krieges keine LKW für solche Arbeiten. Dazu wurde bei einem Bombenangriff 1944 die Turnhalle zwischen Kirche und Pradler Volksschule (man sieht am Bild gerade noch ein Eck) komplett zerstört. Mit der Zeit wuchs alles zu, es wurde unser Spielplatz und Klettergarten! Der westliche Teil des Friedhofes und der ganze Schulhof wurde 1945 von der Stadtgemeinde den Anrainern als Schrebergärten zur Verfügung gestellt, mein Großvater mütterlicherseits bekam auch einen zugeteilt, noch im Friedhofsbereich! Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir so manches „Boandl“ beim Umstechen ausgruben und meine Tanten väterlicherseits sagten: Von diesem Garten würden wir nie Gemüse essen, lieber verhungern wir!
Bekanntlich wird dieser ganze Platz nun von der Leitgeb Sporthalle eingenommen!
Auf der anderen Straßenseite, gegenüber der Turnhalle ist das Haus Pradlerstraße 23. Es ist das erste Haus, das schon der neuen Baufluchtlinie angepasst wurde und deshalb überhaupt nicht zu den übrigen, einstöckigen Häusern danach bis zum Haus Nr. 35 passte (Zawadil Schuster, Widum, alte Volksschule, Vögelehaus – alles visavis der neuen Pradler Pfarrkirche). Die nackte Feuermauer war und ist auch heute noch ein Schandfleck.
Zwischen dem 23er Haus und unseren Häusern war / ist die Stolzwiese – benannt nach dem Bauern Stolz, dessen Sohn, der Tierarzt Dr. Josef immer noch hier in der Egerdachstraße 8 wohnt und der noch immer um die richtige Abgeltung der für die Stadterweiterung praktisch zwangsenteigneten Felder in der Reichenau streitet. Damals wird der Hof allerdings noch der Proserhof (oder Broser??) gewesen. Der Stadel wurde auch ein Opfer des Krieges, er brannte nach einem Bombenangriff ab und wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut – viel größer, als er jemals war!
Dahinter sieht man noch zwei weitere Bauern der Egerdachstraße, die auch noch bewirtschaftet werden! Der Stamserbauer (der Familie Plattner) und der Hörtnaglhof. Dazu gehören noch die riesigen und im Stadtgebiet von Innsbruck einzigartigen Felder und Äcker zwischen Egerdachstraße, Gabelsbergerstra0e / Pembauerstraße und Amthorstraße! Dahinter wäre noch der ehemalige Dodlhof. Links vom Stamserhof das Leopardischlössl (Schülerheim des Bauerbundes) und das ehemalige Gasthaus „Lodronischer Hof“, Stammsitz des ehemaligen Pradler Bauerntheaters.
Links vom Kirchturm ein weiterer Bauer, dessen Namen mir gerade nicht einfällt, dahinter sieht man die Häuser der Pembauerstraße von Nr.21 bis Nr. 34 („Heimstätten“), das markante Haus ist das Eckhaus Reichenauerstraße / Pembauerstraße (Nr. 9), weiter nördlich Nr. 7 bis Nr. 1)
Dazwischen, ganz im Hintergrund und schon auf der Mühlauer Seite des Inns, die Häuser der Hallerstraße 73 – 91, rechts im Hintergrund, wie schon im Text dieses Beitrages erwähnt, die weißen Häuser des Gutshofes in der Reichenau beim alten Innsbrucker Flughafen.
Um doch zu einem Ende zu kommen schauen wir noch auf die linke Seite von Pradlerstraße 15: Das Pradlerbrunnenplatzl, schon mit dem Hl. Florian an der Ostseite des Beckens, das Singewaldhaus (Nr. 13) mit den Fresken von Raphael Thaler und daneben das als „Sport Kiefer“ bekannte Haus Nr.11 (eh. Tischlerei und Sargmacher Müller, das jetzt – 2020 – gerade neu aufgebaut wird).
Jetzt verbleiben nur mehr auf der westlichen Straßenseite zwei weitere Bauern (Pradl hatte ja über 20 Bauernhöfe): Der „Villerbauer“ Haus Nr. 14 (visavis Singewald) und der schon lange nicht mehr bestehende Baumannhof.
Aus der Häusergruppe hinter dem Singewaldhaus sticht noch der Gasthof „Goldener Winkel“, der „Winkelwirt“ mit dem Türmchen heraus, das andere sind (neben der Rückseite des „Sailerhauses“ Pradlerstraße 9) bereits abgerissene Häuser der Reichenauerstraße bzw. abgebrannte der Schmuckgasse.
Was so ein Bild alles hergibt – ich sähe und wüsste noch viel mehr, aber ich lasse es besser! Etwaige Leser (vielleicht gibt es sogar solche) mögen mir die Länge dieses Beitrages verzeihen
Ganz herzlichen Dank für diesen umfangreichen Kommentar! Es wird sich sicher noch die Gelegenheit ergeben, diesmal Ungesagtes bei einem zukünftigen Bild zu erzählen!
vielen Dank für den Beitrag! Ich wohne im Haus An-der-Lan-Straße 22 und kann sogar meinen Balkon erkennen! Ich bin mir nicht sicher aber ich könnte sogar der Knirps am Foto sein. Zumindest erinnere ich mich sehr genau an die Asphaltierungsarbeiten und auch an die Baustelle vom Haus An-der-Lan-Straße 20. Man kann den Ausleger vom Kran erkennen. Unser Haus feiert nächsten August den 50er und wir von der Hausgemeinschaft haben ein großes Fest geplant.
Herr Geisler schreibt von Jugendstilengeln: vielleicht ist es die abgerissene Vorgängerkirche von St. Norbert in der Köldererstrasse, sie war angeblich die einzige Jugendstilkirche Innsbrucks (kenne mich mit den Baustilen zu wenig aus). Leider ist diese Betonkirche jetzt auch schon fast abbruchreif .
Bei genauerem Hinsehen erkennt man, wo sich die Bundesheer-Soldaten eigentlich befinden: nämlich auf dem heutigen Parkplatz vor der ÖSV-Zentrale. Links erkennt man eine lange Reihe geparkter Autos, welche am ostseitigen Ausleger der Olympiabrücke (diese ist gerade erst fünf Jahre in Betrieb) stehen. Dahinter erkennt man die Rückseite der (einzigen) Tribüne des ehemaligen W1-Sportplatzes (ich habe gerade lebhafte Erinnerungen an zahlreiche Schul-Sporttage kurz vor den Sommerferien), ganz rechts den Südeingang des alten Tivoli-Stadions.
Nochmals kurz zurück zum Thema Rhombergkanal – alter Sillverlauf: Unter den so interessanten historischen Karten auf der tirol.gv.at – Seite gibt es einige, woraus der ehemalige Verlauf der Sill vor der Begradigung gut ersichtlich ist. Eine sehr empfehlenswerte Seite für alle, die sich mit dem alten Innsbruck befassen
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=9027.9954667531¢erx=1269568.9887689443¢ery=5985750.378336117¢erspatial=102100&map=273
Und heute wollen wir den Autoverkehr wieder weg haben – ich glaube, ich werde dafür sein, in der dort kommenden Begegnungszone eine Remineszenz an diese Hütte, von der ich bisher noch nie gehört hatte, aufzustellen 😀
Interessant auch das „Kotmeer“ – vorstellen will ich mir nicht, wie das ausgesehen haben könnte, aber offensichtlich hatte die Koatlack’n in dieser Zeit ihren Namen noch zu Recht xD
Ach, Herr Bürgschwentner: Meine Heimat!!! Im Zentrum das Haus Pradlerstraße 15, das uns (so wie das Haus dahinter, Egerdachstraße 6) gehörte und in dem ich die ersten 19 Jahre meines Lebens ständig, danach auch noch oft, verbrachte! Jetzt brauche ich eine Weile, um alles auf mich einwirken zu lassen! Einstweile nur danke, Herr Bürgschwentner!!
Klarerweise Olympisches Dorf / Sepp Grünbacher Promedade – Südseite der Hochhäuser der An-der-Lan Straße. Wenn ich dieses Foto anschaue, rieche ich richtig das Asphaltmischgut! War es doch das Material, mit dem ich mich jahrelang in meinem Beruf beschäftigen musste!
Die Firma Krenn, die später von Fröschl übernommen wurde, war eine der Konkurrenzfirmen meiner Firma. Sie hatte die Asphaltmischanlage visavis auf der anderen Innseite, in der Reichenau, aufgestellt und war auch die erste Firma, die eine Asphalteinbaumaschine – einen sogenannten Fertiger – in Tirol besaß. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich solch ein Ding auf dem Weg in die Gewerbeschule vor dem Kolpinghaus bei der Arbeit sah, umgeben von einer großen Menge an Zuschauern (es muss 1954 gewesen sein). Bis dahin wurde ja das Mischgut nur händisch eingebaut! Damals wusste ich noch nicht, dass dies einmal mein ‚Hauptgeschäft‘ werden wird! Zur Verdichtung des Asphaltbelages verwendete man hier eine sogenannte Gummiradwalze.
Sport Kiefer mietete die Räume des Geschäftes in der Pradlerstraße 10 als Lagerräume an. Ob das schon ab 1968 geschah, entzieht sich meiner Kenntnis, könnte ich aber noch rausfinden. Jedenfalls war in der Pradlerstr. 10 kein Geschäftsbetrieb vom Kiefer, sondern das Lager für die nicht-saisonalen Waren, also im Sommer waren die Ski hier und im Winter die Wanderausrüstung. Meines Wissens wurden diese Räume als Lager genutzt, solange es das Kiefergeschäft gab, was wohl bis Anfang der 1980er Jahre war.
Fotos vom Geschäft in der Pradlerstr. 10 existieren schon, aber vor allem aus der Zeit, als das Geschäft noch meine Großmutter, Hedwig Stepanek geb. Gasser führte. Evtl. könnten sich Bilder mit Außenansichten des Geschäftes Liepert noch finden, ich wage allerdings nichts zu versprechen.
Und ja, damit ist auch die Frage, ob es noch Nachfahren nach Heinrich Stepanek gibt, auch beantwortet…
Sehr geehrter Herr Stepanek,
ich habe jetzt wieder einmal in den alten Beiträgen geschnuppert und bin dabei auf Ihren Kommentar gestoßen. Wie ich bereits einmal geschrieben habe war meine Lehrstelle gegenüber dem Stepanek Haus,
auf der Pradler Straße 5. Ab 1971, ich glaube Oktober, habe ich bis Ende 1973 im Stöcklgebäude von
Pradler Straße 10 gewohnt. Ober mir wohnte die Frau Anni Stepanek. Ich müsste mich ganz fest täuschen, dass ab 1969 die Familie Dengg das Lebensmittel Geschäft führte, dann in die Ampferer Straße übersiedelten, das Geschäft aber weiterführten, bis ich die angeschlossene Wohnung der Familie Dengg übernahm. Die Miete bezahlte ich bei Frau Stepanek im Haupthaus, ich glaube im 1.Stock. Es war mir erlaubt mein damaliges Motorrad, eine Ducati im Hof abzustellen.
Im oben angeführten Zeitraum war mit Sicherheit kein Lager von Sport Kiefer in diesen Räumlichkeiten.
Schöne Grüße
Hermann Pritzi
Grüß Gott, Herr Stepanek! Richtig nett, Sie hier nun auch anzutreffen. Ich hoffte ja immer, dass sich einmal noch ein weiterer Alt-Pradler meldet! Ich nehme an, dass Sie der Sohn von Heinrich Stepanek sind, an dem ich mich noch gut erinnere, als ich noch in Innsbruck lebte, auch an seine Schwester Anna. Schließlich war Ihre Familie eine gute Kundschaft der Bäckerei Roilo. Im Gegenzug hat meine Tante immer Eier bezogen, sie hatten ja hinter dem Haus gegen die Rhomberghäuser hin eine regelrechte Hühnerzucht. Ich bewunderte auch immer den Garten und dachte mir dabei, dass ich so etwas auch einmal besitzen möchte. Schließlich sah ich ja von meinem Schlafzimmer im 2. Stock der Pradlerstraße 15 jahrelang direkt auf Haus und Garten der Pradlerstraße 10!
Interessant für mich waren Ihre Ausführungen bezüglich Sport Kiefer (das war nach meiner Zeit in Pradl), aber noch mehr, dass Frau Hermine Liepert – die ich noch kannte – das Lebensmittelgeschäft von Ihrer Großmutter übernommen hatte.
Es wäre natürlich eine tolle Sache, wenn Sie Fotos ausgraben könnten. Frau Sandra Handle, die Enkelin von Frau Liepert (siehe oben) würde sicher auch sehr erfreut sein. Vielleicht könnten Sie diese Bilder dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen!
Ich habe die beiden Bilder von der Brandruine Egerdachstraße Nr.9 gefunden, allerdings ohne Angabe eines Datums! Vielleicht weiß Ihr Vater noch, wann das war?
https://postimg.cc/gallery/vYXwg3D
Sehr geehrter Herr Roilo!
Habe gerade mit meinem Vater dieses Bild betrachtet. Er ist Jahrgang 1931 und hat in der Egerdachstraße 9 gewohnt. Er kannte sowohl ihren Vater, ging auch des öfteren zur Frau Hirschvogel mit der Lebensmittelkarte Milch holen und war mit den Kindern der Familie Stauder gut bekannt.
Auch ich habe noch Süßigkeiten in der Bäckerei Roilo gekauft, nämlich nach dem Schwimmkurs im Städtischen Hallenbad auf dem Weg zurück ins Reithmanngymnasium.
Liebe Grüße Ulrike Sigmund
Inzwischen kam von Frau Stepanek etwas über das Haus Egerdachstraße 9 – siehe Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/der-maler-von-altpradl/comment-page-1/#comment-25978 (weit „drunten“)
Noch etwas habe ich entdeckt: Ein Bild des Malers Professor Raimund Wörle, der ja in der Egerdachstraße 6 wohnte und über den im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/der-maler-von-altpradl/ ausführlich geschrieben wurde: https://postimg.cc/8jM2dr4y
Es stellt den Blich aus seinem Küchenfenster auf die Häuser Egerdachstraße 10 (rechts, Stamserhof der Familie Plattner) und Egerdachstraße 9 (links) dar.
Grüß Gott, Frau Sigmund – nett, dass ich wieder von jemanden aus Altpradl etwas höre. Ihr Vater ist doch fünf Jahre älter wie ich, er müsste also mehr vom Vorkriegs-Pradl wissen ! Egerdachstraße 9 lag ja visavis vom Stamserbauern, vor dem Lodronischen Hof und am Rande der Sailerwiese Ich kann mich noch gut erinnern, wie dieses Haus abgebrannt ist, ich war damals zufällig einmal daheim. Irgendwo muss ich noch ein Foto von der Ruine haben. Vielleicht kann mir ihr Vater sagen, ob es schnell nach den Brand ganz abgerissen wurde oder erst später. Ich weiß auch leider nicht mehr genau, wie der Hausname war – war es der Schaller (-hof) oder liege ich da ganz falsch?
Meinen Vater wird Ihr Vater allerdings nicht mehr gekannt haben, der ist leider schon 1946 verstorben und vorher war er in Krieg. Es wird einer meiner fünf Onkel gewesen sein. Bei der Stauderfamilie kann ich mich noch an den Raimund und den älteren Max erinnern.
Weiter oben bei meinem Schreiben an Frau Handle ist mir ein Fehler passiert: Einer der beiden Metzger in unserer Zeit war der Mungenast, der Im Sailerhaus Pradler Straße 9 war.
Ja, es stimmt: Meine Tanten machten kein schlechtes Geschäft mit Schülern – sowohl aus der Leitgebschule als auch aus dem Reithmanngymnasium, zumindest in der Zeit, als es wieder Süßigkeiten gab.
Liebe Grüße nach Innsbruck!
Wenn das auf der Abbildung die Grundfläche des ganzen Schlosses war, dann war das aber eher das Schloss eines Zwergenkönigs, oder? Oder sehen wir hier vielleicht doch nur die Grundmauern der herzöglichen Gästetoilette? ^^
Nachtrag und Korrektur:
Die Sillgasse hieß bereits vor 1938 Straße der Sudetendeutschen, es handelt sich somit um keinen NS-Straßennamen wie z.B. in Linz.
Die Karte der 2. Variante ist somit sicherlich auch schon vor 1938 produziert worden. Restbestände wurden aber auch nach dem Anschluss noch mit der Post verschickt, wie das obige Exemplar belegt.
Von der Version mit der Österreich-Fahne existieren in meiner Sammlung folgende 2 Varianten:
Variante 1: gelaufen 1937 von Österreich nach England
Vorderseite
https://www.dropbox.com/t/PaApAR8vs7UHxm7T
Rückseite
https://www.dropbox.com/t/S3lQTFys86l2tHXM
Variante 2: gelaufen ca. 1939 oder 1940!! Hier hat offenbar ein Kind sogar nach dem Anschluss noch die Karte mit der Rot-Weiß-Rot-Fahne verschickt. Der Kartenhersteller residierte laut Rückseite schon in der Straße der Sudetendeutschen, vormals Sillgasse. Diese Adressangabe und die Marke belegen erstaunlicherweise, dass der Kartenverlag zusätzlich zur Hakenkreuz-Retusche immer noch die alte Version hergestellt und in Umlauf gebracht hat…..
Vorderseite
https://www.dropbox.com/t/VjUPuQAYJtcUFwV6
Rückseite
https://www.dropbox.com/t/dJ79QlbEJK6tuvlL
Die Bilder sind über die Links 7 Tage zum Download verfügbar.
Entschuldigung – aber ich habe da eine vage erinnerung:
Hieß der „Kartenhersteller“ Chizzali?
(Bei „Sillgasse“ und „Postkarte“ war plötzlich dieser Name da)
Vielleicht eine Richtigstellung: In diesem Beitrag hat sich als Name für den Kanal in der König Laurin Allee „Sillkanal“ eingenistet, statt richtig „Rhombergkanal“. Der eigentliche „Sillkanal“ war der leider aufgelassene Kanal, der bei der Sillschlucht begann, durch Wilten zur Adamgasse und zur Meinhardstraße führte, zwischen Museumsstraße, Dreiheiligenstraße, Ing. Etzl Straße dem heutigen Klara Pölt Weg folgte, danach entlang der Kapuzinergasse verlief und unterhalb der Pembauer Brücke in die Sill mündete. Laut Dr. Morscher gibt es fast keine Unterlagen über diesen Kanal!
Der Rhombergkanal diente der Stromversorgung der ehemaligen Spinnerei Herrburger&Rhomberg und jetzt, mit einer neuen Turbine, des EKZ Sillpark.
Etwas, was ich bisher nicht wusste und erst vorher einem Beitrag von Dr. Hye in „Innsbruck informiert“ – https://issuu.com/innsbruckinformiert/docs/_amtsblatt_197306_nr06_gesamt/14 – entnommen habe: Das alte Bachbett der Sill verlief von der Gaswerkbrücke entlang der heutigen Rhomberg Passage und durch die heutige König Laurin Allee zur Pradler Brücke!! Die Begradigung der Sill wurde 1823 / 24 durchgeführt. Pradl, das damals ja eine Fraktion von Amras war, verlor anscheinend stillschweigend die ganzen Grundstücke links der neuen Sill an die Stadt, welche sie dann einige Jahre später an Ganahl – Rhomberg verkaufte.
An den offenen Rhombergkanal im Bereich der Amraserstraße südlich der Gaswerkbrücke / Friedensbrücke, dort, wo heute die Rhomberg Passage ist, kann ich mich noch gut erinnern.
Auf Seite 387 von Josef Schönegger, Innsbruck im historischen Kartenbild ist ein Plan dieser Grenzänderung zu finden. Basis dafür ist Blatt 58 der Innstromkarte von 1825.
Ergänzend, weil das auch nicht jede*r weiß: den Rhomberg-Werkskanal gibt es auch dort, im Bereich der Rhombergpassage und der Friedensbrücke, noch immer, aber leider nur noch unterirdisch. Er verläuft von St. Bartlmä (orografisch links, eh klar) unterirdisch entlang der Sill bis zum Sillpark. Einziges von Zeit zu Zeit sichtbares Zeichen seiner Existenz sind die „Wasserfälle“ in die Sill auf der Südseite des Sillpark-Geländes, weil der Kanal dort einen Überlauf hat, bevor er in die Kraftwerksturbine geleitet wird.
Ich finde es ewig schade, dass in Innsbruck so viele Fließgewässer in den Untergrund vergraben wurden; diese Stadt hat generell zu wenig offene Wasserfläche, ein Aspekt, der im Klimawandel bei zunehmender Hitze an Bedeutung gewinnt. Vielleicht gelingt es einmal, das eine oder andere Gewässer wieder an die Oberfläche zu holen.
An sehr viele von Ihnen allen genannten Gebäuden kann ich mich auch noch gut erinnern – vor allem an die Rhombergvilla – da ich auch in Dreiheiligen, Jahnstraße, aufgewachsen und mit Daniela Rhomberg (verstorben) die Schule besucht habe. Jetzt bin ich zufällig auf Ihre Seite gelangt beim Suchen der alten Pradler Sillbrücke. Kann mir jemand sagen, ob diese vor der neuen (1988/89) eine Brücke aus Holz war? Ich konnte im Internet kein Bild und keine Beschreibung der alten Pradler Sillbrücke finden. Danke an die Herren, war interessant hier nachzulesen.
Wir müssen eigentlich von drei Pradler Brücken reden: Die jetzige, die alte (mittlere) und die ganz alte. Die ganz alte war tatsächlich eine Holzbrücke, man sieht sie auf der Zeichnung in https://innsbruck-erinnert.at/das-versunkene-schiff/. Auch auf dem Rest des pradlseitigen Brückenkopfes beim ehemaligen Brückenwirt (er ist ja inzwischen auch abgerissen worden) ist sie auf einer Bronzetafel verewigt. Ein Foto dieser Tafel sieht man auf https://de.foursquare.com/v/pradler-br%C3%BCcke/5076c731e4b0118c69afc34b?openPhotoId=526137e411d2967164b61229
Die alte (mittlere) Pradlerbrücke wurde am 8.6.1909 für den Verkehr freigegeben. Die damaligen Medien schreiben darüber: (Die neue Brücke über die Sill nach Pradl.) Am vergangenen Samstag wurde die Brücke über die Sill, die nächst dem Gasthaus zum „Goldenen Schiff“ erbaut worden ist, dem Verkehr übergeben … Mit der Eröffnung der Brücke wurde eine moderne Verbindung mit Pradl geschaffen, die geeignet ist, das Aufblühen dieses neuen Stadtteiles wesentlich zu fördern. Die an Stelle der alten, schmalen, auf einem Mittelpfeiler ruhenden Holzbrücke hergestellte Eisenbetonbrücke übersetzt die Sill mit einem 25 Meter weiten, gespannten Bogen, der eine Breite von 12 Metern besitzt
Herr Roilo, weil Sie von drei Brücken sprechen, finde ich es interessant, dass tatsächlich drei Brücken die Sill in einem
kurzen Abschnitt überqueren. Zur oft genannten Pradler Brücke folgte die Pembaur Brücke und in weiterer Folge
die Prinz-Eugen-Brücke, die ja quasi vor meiner ehemaligen Haustüre ist. Und all diese Brücken ähneln sich
1:1.
Es ist wirklich faszinierend wie viele Beiträge zum Thema Pradl vorhanden sind.
Sehr geehrte Frau Obermayr,
die alte Pradler Sillbrücke war lange schon vor dem Umbau eine Betonspann Brücke, so würde ich sie als Laie bezeichnen.
Über die alte Brücke fuhren ja bereits vor den von Ihnen genannten Umbaujahren die Buslinien R und B.
Eine Holzbrücke hätte diesen Belastungen nicht stand gehalten.
Eine weitere Ergänzung, teilweise auch Berichtigung: Das eigene Kraftwerk des Einkaufszentrums Sillpark wurde 1989 / 1990 auf Grundlage des alten und aufgelassenen Rhomberg Kraftwerkes (sowohl was das Wassererecht als auch die Mitbenützung von noch bestehenden Teilen betrifft) errichtet. Die Ableitung von der Sill erfolgt südlich der Olympiabrücke (Entnahmebauwerk samt Spülkanälen – ihren „Wasserfällen“ – und neuer „Fischleiter“), die Trasse des ehemaligen Oberwasserkanals wurde beibehalten, aber der Kanal neu betoniert (geschlossene Ausführung), auch die Unterführung im Bereich der Gaswerkbrücke wurde neu gestaltet, von der Gaswerkbrücke bis zur Einlauftrompete zum Maschinenhaus geht es ebenso weiter mit einem geschlossenen Gerinne (samt Überlauf) entlang der Rückseite des EKZ Sillpark. Das Maschinenhaus wurde an der Stelle des alten neu errichtet und befindet sich knapp oberhalb des Sillsteges (Verbindung zum Stadtpark / Rapoldipark). Von hier führt der Unterwasserkanal unterirdisch hinüber zum alten Rhomberkanal.
Genauere Unterlagen, auch über den Bau, unter https://bau.ragg.in/cms/index.php/a-s-t/1988-innsbruck-sillpark
Die städtische Herberge in der Hunoldstraße war und ist für viele bedauernswertige, obdachlose Menschen besonders in der kalten Jahreszeit, die letzte Zufluchtsstätte für einen Schlafplatz mit Verpflegung. Es herrschten strenge Regeln, so musste die Person
vor 22 Uhr kommen und durfte nicht Alkoholisiert, zumindest nicht stark sein.
Wenn ich zurück denke, gab es in pol. Sicht selten größere Probleme.
Antwort an Herrn Pritzi (Eintrag 25.10.2020 16:27)
An das kleine rote Haus kann ich mich auch noch gut erinnern, es stand direkt am Sillkanal, keine Ahnung, welchem Zweck es diente. Es dürfte wohl den Baumaßnahmen für das Projekt Sillinsel zum Opfer gefallen sein. Das Haus war eine meiner ‚Zeitmarken‘ auf dem Weg zum Bahnhof, ins Gymnasium Angerzellgasse und in die Gewerbeschule (HTL) Anichstraße – fast immer zu Fuß! Pradlerbrücke – Trafikhäuschen der Frau Sturm – rotes Haus – Mauer der beiden (früheren) Schwimmbäder (Männer und Frauen getrennt!) – Don Bosco Heim – dann war man bei der Kundler Bierhalle / Viaduktbogen und somit endlich in der ‚Stadt‘.
Die eigentlichen Arbeiterwohnungen der Spinnfabrik waren auf der anderen Seite der Sill, in der Schmidgasse 12,12a,12b,12c – bei uns die „Rhomberghäuser“ genannt. Es ist dies der lange, teilweise schon immer rotbemalte Wohnblock an der jetzigen Radwegverbindung Pradlerbrücke – Stadtpark / Rapoldipark. Im Werksgelände selbst gab es meines Wissens später Unterkünfte für ledige Arbeiter bzw. Gastarbeiter ohne Familien („Ledigenheim“)
Guten Morgen Herr Roilo,
Sie haben vollkommen Recht, am großen Platz vor dem EKZ war die Aral Tankstelle und auch die städtische Waage für
LKW, wo offensichtlich überladene Fahrzeuge von der Polizei hingeleitet wurden.
Danach war die Einfahrt zu den Gebäuden der Arbeiterwohnungen der Fa. Rhomberg. Es handelte sich um Kleinwohnungen, in
denen aber auch Familien wohnten. Ich weiß es deshalb, weil ich dort mehrmals Einsätze fahren musste, als ich noch im
Wachzimmer Pradl, Langstr.26, stationiert war.
Grüß Gott, Herr Pritzi! Mich lässt dieser Rhombergkanal nicht mehr los!! Aber es ist eine nette Beschäftigung bei diesem Wetter!
Nochmals zu Ihrem „Roten Haus“: Auf der Karte aus „um 1840“
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=9027.9954667531¢erx=1269568.9887689443¢ery=5985750.378336117¢erspatial=102100&map=116
erkennt man – so glaube ich – dieses „Rote Haus“!! Es schaut so aus, als ob hier die Zufahrt zur „Fabrik“ gewesen wäre (roter Weg) und dieses Haus vielleicht das Portierhaus war!
Was man auf dieser Karte nicht noch alles sieht!!! Die ersten Fabriksgebäude auf dieser durch die Begradigung der Sill (siehe Beitrag weiter unten) neugeschaffenen Sillinsel, den Ober- und den Unterwasserkanal (also den „Rhombergkanal“), das Ferrari Palais und das eh. Militärspital in der heutigen Weinhartstraße, einen See im alten Gerinne der Sill (im heutigen Eingangsbereich zum Sillpark – war davor wahrscheinlich der Platz des Herren – und Frauenschwimmbades ??) – dies alles westlich der neuen Sill.
Auch eine Sillbrücke fällt auf, die es heute nicht mehr gibt. Aber die muss es sogar noch in den Dreißigerjahren gegeben haben! Sie ist in Stadtplänen aus dieser Zeit noch eingetragen, am Ende des Furterzaunweges, und dürfte eine Privatbrücke der Rhomberg Spinnerei gewesen sein (??). Vielleicht war es die Verbindung von der Fabrik zu den auch schon (nicht ganz richtig eingezeichneten) bestandenen Rhomberg-Fabrikshäusern in der Schmiedgasse!
Weiß das Stadtarchiv Näheres??
Nann noch für einen Pradler ganz was Besonderes: Ein Bachgerinne (Bewässerungswaal ??) durch die Felder und quer durch Altpradl in die Felder nördlich der heutigen Reichenauerstraße bzw. dem heutigem Pradler Saggen. Mein Onkel erzählte mir einige Male von diesem Bach aus seiner Bubenzeit (Großvater kaufte 1908 den Pradler Bäck, da war mein Onkel 6 Jahre). Leider, muss ich sagen, habe ich nie so aufgepasst! Da hatte es andere interessante Sachen gegeben! Nach der Karte müsste die ‚Brücke‘, die ja auch eingetragen ist, vor dem Gasthaus Altpradl gewesen sein!
Was gäbe es hier nicht alles zu erforschen und wie schade, dass ich nicht in Innsbruck lebe. Komisch schon, dass es anscheinend keine Pradler gibt, die sich dafür interessieren – oder etwa schon???
Meine Herrn Vorkommentatoren,
Sie haben die Rhombergvilla bzw. König-Laurinalle lange vor mir erkannt….stimmt es, dass südlich der Rhombergvilla (heutige „Sillinsel“)ein Damenbad war???
Ja, ein Damen- und ein Herren Freischwimmbad – streng getrennt! Wenn man die Laurinallee von Pradl Richtung Stadt ging, verschwand der Sillkanal in der oberen Hälfte in einem Gebäude (besser: er kam von einem der Fabriksgebäude heraus), dafür ging man dann entlang einer hohen, grauen Mauer bis zur Amraserstraße / Kundler Bierhalle/Viaduktbogen. Am Ende der Mauer war ein niederes Gebäude, das dürfte der Eingang zu den Schwimmbädern gewesen sein.
Ich bilde mir ein, dass ich mit meinem Papa einmal im Herrenschwimmbad war. Weiters glaube ich, dass die Schimmbecken einen Bombenschaden erlitten haben und nicht mehr wiederhergestellt wurden. Das Eingangsgebäude war dann längere Zeit der Don Bosco Kindergarten, später wurde (davor??) eine Tankstelle gebaut, heute dürfte hier der Eingangsbereich des EKZ Sillpark liegen inklusive Abfahrt Tiefgarage und Einmündung des Radweges vom Rapoldipark-Stadtpark her.
Vielleicht könnte das Team Stadtarchiv darüber einen Beitrag bringen?? Eine Anregung!
Jetzt habe ich gefunden, was ich suchte: Die Lage vom Frauen– und vom Männerschwimmbad! In der Verlängerung der Museumstraße Richtung Eingang Rhombergfabrik / heutiges EKZ Sillpark war links (nördlich, also in der König Laurin Straße das Frauenschwimmbad, rechts (südlich, also schon in der Amraserstraße das Herrenschwimmbad. Das spätere Don Bosco Heim muss also das Eingangsgebäude zum Frauenschwimmbad gewesen sein.
Ich nehme an, dass das Frauenschwimmbad erst nach der Auflassung des Militärspitals in der Weinhartstraße gebaut wurde, ansonsten ….!
Stadtplan aus dem Jahre 1930: https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=4513.99773337655¢erx=1269539.5362238693¢ery=5985623.431809795¢erspatial=102100&map=34
Danke, Herr Dr. Morscher für Ihr PS! Ja, an den Hans Waroschitz kann ich mich noch gut erinnern! Dass er in der Pradlerstraße auch wohnte, wusste ich nicht, jedenfalls hatte er aber hier sein Fahrradgeschäft.
Er war ein richtiger Experte . Für mich das Wichtigste: Hier leistete ich mir meinen Traum, mein erstes eigenes Fahrrad! Ein Rih Super! Muss 1957 / 58 gewesen sein (im November 1955 bin ich bei meiner Firma eingetreten!!)
Dass ich keine 50 m entfernt, beim Scharfen Eck in die Straßenbahnschienen kam und vor all den Leuten an der Haltestelle auf die Nase fiel, ist eine andere Geschichte!
Hans Waroschitz war wirklich eine Ikone des Innsbrucker Radsports!!
An das Fahrradgeschäft Waroschitz erinnere ich mich auch, war das nicht zwischen den Metzgern, man mußte über 2 oder
3 Stufen hinauf in das Geschäft.
Waroschitz, Schwab und der ehemalige Bäckermeister Emil Wachtler waren über die Grenzen Tirols als „zache“ Redrennfahrer
bekannt. Als Bub erinnere ich ich mich auch an das „Eichhofkriterium.“ Damals galt für mich, wenn ich diese Helden auf ihren Rädern
sah, wenn ich groß bin dann mach ich das auch. Bin dann aber auf Motorisiert, sprich Motorrad, gekommen.
Ja, das mit den zwei Metzgern stimmt: Hafele und Strickner – es gab ja dann schnell drunter in der Pradlerstraße noch zwei, den Von Stadl und den Müller, also vier Metzger hintereinander auf einer ganz kurzen Strecke und alle auf derselben Straßenseite! Unglaublich! Dabei waren in Alt-Pradl noch zwei, auf Nr.1 (Müller Hans) und Nr. 9 (Sailer). Auch das mit den Stufen vom Gehsteig in den Waroschitz-Laden stimmt.
Zu den Namen der Radrennfahrer: Mein Idol war der Richard Menapace! Wenn ich da an die Hungerburgrennen denke!!! Wegen ihm kaufte ich, sobald ich etwas Geld hatte, ein RIH!!
Ich habe um 13:12 einen weiteren Beitrag geschrieben, der aber anscheinend erst nach Moderation durch das Stadtarchivteam freigegeben wird. Das wird wahrscheinlich erst nach diesem verlängerten Wochenende geschehen – oder?
Jetzt probiere ich eine kürzere Fassung ohne den eingebundenen Links:
Eine weitere zeitliche Eingrenzung gibt es mit dem Gebäudekomplex in der Knollerstraße: Auf diesem Bild existiert erst Nr. 4 (rechts) und Nr. 8 oder 10 (links).
Laut den Stadtplänen (digitale Dokumente des Stadtarchivs – siehe dort) war im Verkehrsbüroführer aus 1930 zwischen Hörmann Straße und Anzengruber Straße schon alles verbaut, auf dem Tyroliaführer aus 1928 noch nicht! Es herrscht also der gleiche Zustand wie am Bild oben
Naja, viel Ehr hatten die beiden Ritter selig wohl, aber auch viele Kilos am Buckel, inzwischen ist ja am Hard-Rockcafe auch alles vergoldet, ich wurde schon des Öfteren gefragt, ob des Hard Rockcafe des berühmte goldene Dachl sein soll und es sei schon recht mickrig…..mir hats in grün besser gefallen…
Rechts im „Wiesele“ war eine kleine Tabak-Trafik der Frau Sturm, ihr Enkel war ein Schulfreund von mir in der
Leitgeb Schule. Ich glaube die Trafik wurde Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre abgerissen.
Grüß Gott Herr Pritzi! Schon vorher wollte ich Herrn Egger fragen, ob das nicht ein Ausschnitt einer größeren Aufnahme ist. Wenn ja, dann hätte man rechts ein Tabaktrafik Häuschen gesehen und dann in der Verlängerung auf der anderen Straßenseite (Ecke Grillparzer Straße bzw. rechts von diesem Garten vor dem Bus) – das ‚Innerebner Haus‘ (Baufirma Innerebner eh.).
Danke für die Nennung des Namens Sturm – ich kann mich noch gut erinnern, wenn es hieß: „Nimm mir ‚bei der Sturm‘ die Zeitung mit!“ (am Heimweg von der Schule).
Am Foto sieht man auch einen der charakteristischen Betonmasten des Innsbrucker Obus – Leitungssystems.
Die Laurin Allee war unser bevorzugter Sammelplatz für die herbstlichen Rosskastanien, die für uns für verschiedene Zwecke Verwendung fanden.
Ein schönes verlängertes Wochenende wünsche ich Ihnen, mit dem Zusammenkommen wird ja leider in nächster Zeit nichts werden!
Sehr geehrter Herr Roilo,
mit etwas Verspätung komme ich dazu, Ihnen zu antworten. Bei diesem Bild handelt es sich nicht um einen Ausschnitt – ich habe das Foto 1:1 eingestellt.
Beste Grüße,
Matthias Egger
Grüß Gott Herr Egger! Danke für Ihre Antwort – schade!
Interessant, welches Ausmaß dieser Beitrag inzwischen angenommen hat! Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, da ich ‚mitschuldig‘ bin. Aber vielleicht bekommen wir auch vom Stadtarchivteam noch Interessantes zu sehen!
Auch Grüß Gott Herr Roilo,
ich habe an Sie eine Frage, gegenüber der Trafik über dem Sillkanal war eine Villa, die nur über die stark gebogene
Holzbrücke zu erreichen war, natürlich nur für die Eigentümer der Villa. Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob diese
Villa noch existiert, aber meine Frage ist, war das die „Schindler Villa?“
Herr Roilo, bezüglich eines Treffens werden wir etwas zuwarten müssen, bis sich die Lage wieder normalisiert hat.
Wünsche auch Ihnen ein schönes Wochende.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Pritzi
Ja, an diese Holzbrücke kann ich mich auch noch gut erinnern! Für uns war es der Zugang zur ‚Rhomberg Villa“ und immer etwas Geheimnisvolles, dieses Haus so einsam und verlassen auf dieser ‚Halbinsel‘. Ich kann mich aber nicht erinnern, dort jemals einen Menschen gesehen zu haben! Wahrscheinlich war der Hauptzugang vom Fabriksgelände (‚Rhombergfabrik‘) her!
Auf Google Earth sieht man die Villa jedenfalls noch!
Wegen unseres Treffens: Herr Pritzi, wir können nur hoffen!!
Vielen Dank Herr Roilo und Herr Schneiderbauer, ich glaubte es sei die „Schindler Villa.“
Aber eh naheliegend, dass es die „Rhomberg Villa war oder ist, waren ja die Rhomberg Fabrik und die Wohnungen der Arbeiter auf dem Areal des heutigen EKZ Sillpark angesiedelt. Zwischen den Arbeiterwohnungen und der besagten Villa stand damals auch noch ein rotes, kleineres Haus.
In Dreiheiligen, wo ich aufgewachsen bin, war das Haus am Kanal als „Rhombergvilla“ bekannt. Es existiert immer noch; ob noch bewohnt oder nicht, das weiß ich allerdings nicht.
Eine weitere zeitliche Eingrenzung gibt es mitdem Gebäudekomplex links in der Knollerstraße: Auf diesem Bild existiert erst Nr. 4 (rechts) und Nr. 8 oder 10 (links).
Auf dem Stadtplan https://www.innsbruck.gv.at/data.cfm?vpath=redaktion/ma_v/kultur/dokumente33/stadtarchiv1/1930-verkehrsbuero-fuehrer ist schon alles zwischen Hörmann Straße und Anzengruber Straße verbaut, auf https://www.innsbruck.gv.at/data.cfm?vpath=redaktion/ma_v/kultur/dokumente33/stadtarchiv1/1928-tyrolia-fuehrer noch nicht. (aus: Digitale Dokumente des Stadtarchivs https://www.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath=bildung–kultur/stadtarchiv/digitale-dokumente)
Also wahrscheinlich 1928 – 1930 (wenn die Pläne damals entsprechend angepasst wurden)
From Manni Schneiderbauer on Stadtrand einmal anders
Go to comment2020/11/04 at 10:32 am
From Elmar Berktold on Stadtrand einmal anders
Go to comment2020/11/04 at 10:51 am
From Walter Rangger on Mysteriöse Brandruinen
Go to comment2020/11/04 at 8:03 am
From Joachim Bürgschwentner on Mysteriöse Brandruinen
Go to comment2020/11/04 at 9:06 am
From Elmar Berktold on Stadtrand einmal anders
Go to comment2020/11/04 at 7:23 am
From Manni Schneiderbauer on Stadtrand einmal anders
Go to comment2020/11/04 at 10:25 am
From Walter Rangger on Stadtrand einmal anders
Go to comment2020/11/04 at 10:58 am
From pension heis on Ein winterliches Begräbnis...
Go to comment2020/11/03 at 9:27 pm
From Matthias Pokorny on Mysteriöse Brandruinen
Go to comment2020/11/03 at 8:58 pm
From Manfred Roilo on Stadtrand einmal anders
Go to comment2020/11/03 at 8:46 pm
From Willi Hauser on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/11/03 at 4:03 pm
From Manfred Roilo on Ein Klassiker ist untergegangen? – Ein Aufruf
Go to comment2020/11/15 at 12:16 pm
From pension heis on "Wochenend und Sonnenschein …"
Go to comment2020/11/02 at 8:28 pm
From Manni Schneiderbauer on Zum Gießenbach
Go to comment2020/11/02 at 4:28 pm
From Joachim Bürgschwentner on Linda: Mit den Augen des unbekannten Fotografen V
Go to comment2020/11/02 at 9:18 am
From R.Dietmar Mair on "Wochenend und Sonnenschein …"
Go to comment2020/11/01 at 3:49 pm
From Manfred Roilo on Auf dem Weg zur Sillgasse (I.)
Go to comment2020/10/31 at 10:41 am
From Manfred Roilo on Linda: Mit den Augen des unbekannten Fotografen V
Go to comment2020/10/31 at 10:25 am
From Manfred Roilo on Ein alter Blick auf die Stadt - aber von wo?
Go to comment2020/10/30 at 8:10 pm
From Manfred Roilo on Linda: Mit den Augen des unbekannten Fotografen V
Go to comment2020/10/30 at 12:46 pm
From Team Stadtarchiv on Ein alter Blick auf die Stadt - aber von wo?
Go to comment2020/10/30 at 12:17 pm
From Joachim Bürgschwentner on Linda: Mit den Augen des unbekannten Fotografen V
Go to comment2020/10/30 at 11:12 am
From KB on Ausnahmsweise ...
Go to comment2020/10/29 at 6:33 pm
From Manni Schneiderbauer on Ausnahmsweise ...
Go to comment2020/10/29 at 6:16 pm
From Hermann Pritzi on Ausnahmsweise ...
Go to comment2020/10/30 at 2:03 pm
From Manni Schneiderbauer on Ausnahmsweise ...
Go to comment2020/10/29 at 11:52 am
From Hermann Pritzi on Ausnahmsweise ...
Go to comment2020/10/29 at 5:02 pm
From Manfred Roilo on Linda: Mit den Augen des unbekannten Fotografen V
Go to comment2020/10/29 at 8:33 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/28 at 4:38 pm
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/28 at 4:12 pm
From Henriette Stepanek on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2023/07/18 at 9:16 am
From Manfred Roilo on Ein detailreiches Pradler Idyll
Go to comment2020/10/28 at 2:29 pm
From Friedrich Stepanek on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/28 at 12:28 pm
From Manfred Roilo on Ein detailreiches Pradler Idyll
Go to comment2020/10/28 at 6:48 am
From Joachim Bürgschwentner on Ein detailreiches Pradler Idyll
Go to comment2020/10/28 at 2:18 pm
From Manfred Roilo on Ein detailreiches Pradler Idyll
Go to comment2020/10/27 at 8:26 pm
From Joachim Bürgschwentner on Ein detailreiches Pradler Idyll
Go to comment2020/10/28 at 2:16 pm
From Paul Stern on Schnurgerade
Go to comment2020/10/27 at 6:50 pm
From Muglach Hans on Mit den Augen des unbekannten Fotografen III
Go to comment2020/10/27 at 6:07 pm
From Michael Svehla on Einen schönen Nationalfeiertag...
Go to comment2020/10/27 at 5:45 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 3:45 pm
From Manni Schneiderbauer on Die Schmiedhütte ...
Go to comment2020/10/27 at 2:59 pm
From Manfred Roilo on Ein detailreiches Pradler Idyll
Go to comment2020/10/27 at 2:34 pm
From Manfred Roilo on Schnurgerade
Go to comment2020/10/27 at 12:48 pm
From Friedrich Stepanek on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2020/10/27 at 12:09 pm
From Hermann Pritzi on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2021/04/01 at 10:48 am
From Manfred Roilo on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2020/10/27 at 4:45 pm
From Manfred Roilo on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2023/02/19 at 8:49 am
From Ulrike Sigmund on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2023/02/18 at 7:34 pm
From Manfred Roilo on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2023/02/22 at 9:29 pm
From Manfred Roilo on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2023/02/19 at 9:00 am
From Manfred Roilo on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2023/02/18 at 10:21 pm
From Mannin Schneiderbauer on Ein eher kurzlebiges Schloss
Go to comment2020/10/27 at 10:35 am
From Josef Auer on Schönfärberei einmal andersrum
Go to comment2020/10/27 at 6:43 am
From Josef Auer on Schönfärberei einmal andersrum
Go to comment2020/10/26 at 11:19 pm
From Henriette Stepanek on Schönfärberei einmal andersrum
Go to comment2025/02/13 at 8:12 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 10:31 pm
From Elmar Berktold on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 9:39 pm
From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 12:31 pm
From Margit Obermayr on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 5:27 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 9:36 pm
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 10:46 pm
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 8:42 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 3:34 pm
From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/28 at 10:43 am
From Hermann Pritzi on Vom Asyl zur Herberge
Go to comment2020/10/26 at 9:58 pm
From Manfred Roilo on Technisches und Tragisches
Go to comment2020/10/26 at 4:24 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 8:55 am
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 9:29 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 5:46 pm
From Pircher Gerhard on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 6:57 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 9:00 pm
From GEISLER Wolfgang on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 5:12 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/26 at 8:41 am
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 6:26 pm
From Manfred Roilo on Eine verlorene Kunstform
Go to comment2020/10/25 at 11:00 pm
From Hermann Pritzi on Eine verlorene Kunstform
Go to comment2020/10/26 at 5:14 pm
From Manfred Roilo on Eine verlorene Kunstform
Go to comment2020/10/27 at 5:40 pm
From Manfred Roilo on Houdini mit Pinsel und Feder
Go to comment2020/10/25 at 3:48 pm
From Manfred Roilo on Stadt, Land, Berge
Go to comment2020/10/25 at 2:59 pm
From GEISLER Wolfgang on Houdini mit Pinsel und Feder
Go to comment2020/10/25 at 1:52 pm
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/25 at 1:24 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/25 at 2:16 pm
From Matthias Egger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/27 at 5:42 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
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From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/25 at 3:09 pm
From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
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From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
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From Manni Schneiderbauer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XVI
Go to comment2020/10/25 at 4:06 pm
From Manfred Roilo on Stadt, Land, Berge
Go to comment2020/10/25 at 1:12 pm