Die zugemauerten Auslagen vermute ich einmal als Maßnahme zur Erhöhung der Stabilität des Darunter liegenden Luftschutzraumes, auf dessen Existenz ein weißer Pfeil beim Eingang hinweist.
Von einer unmittelbaren Nazivergangenheit Herrn Jägers liest man im von Herrn Roilo verlinkten Artikel nichts, aber man wird wohl eine Belohnung einer wohlwollenden Sympathie für die Partei annehmen dürfen. An das spätere Geschäft Spirituosen Jäger am oberen Ende der M. Theresienstraße (Nr. 57) kann ich mich noch gut erinnern, es bestand noch lange Zeit. Daß der auf der Marillenlikörflasche prangende Name Bailoni der Mädchenname seiner Frau war, weiß ich erst seit dem aktuellen Anstoß, im Adressbuch zu stöbern.
Ich seh den Pfeil auch, aber unter einer Tankstelle würde ich lieber nicht Schutz suchen wollen.
Was mich ein wenig wundert, ist der Umstand, daß die Motorroller nicht vor einer Zweitakterzapfsäule stehen. Die waren an einer zusätzlichen Anzeige für das Verhältnis des Ölgemisches, z.B. 1:25 für Mopeds, und auch an einer Kurbel für die Einstellung desselben erkennbar. Wahrscheinlich hatten die einen eigenen Öltank(?) mit Frischölschmierung (?). Andererseits hat die Zapfsäule im Vergleich zu den anderen eine alte Form, eigentlich typisch für das Schicksal dieser Geräte in der technisch auslaufenden Zweitakterzeit.
Das bei damaligen Shelltankstellen allgegenwärtige I.C.A. und Später I C A neu war die Abkürzung für Ignition Control Additiv. Damit fuhr man dann natürlich doppelt so schnell doppelt so weit. Oder doch nicht?
Im Hintergrund sieht man nochmals die vorige Rätseltankstelle der Walli Garage.
Josef und Elisabeth Primavesi hatten neben weiteren Kindern u.a. auch eine Tochter Maria Elisabeth Eleonara Primavesi, geboren 1820 und gestorben 1843. Dies ist das Sterbebild von Maria Primavesi:
http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/123875/search/135775
Der Familienname sagte mir bisher nur was wegen der bekannten Klimt-Protraits.
https://www.metmuseum.org/de/art/collection/search/436819
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Primavesi
Das noch zu den Olmützern…..
Lieber Herr Auer! Ganz herzlichen Dank (auch im Namen von Herrn Primavesi) für Ihre Recherchen! Mit der Herkunft am Como-See und den Verbindungen zur Olmützer Linie passt ja dann alles zusammen!
Gerne, lieber Herr Bürgschwentner! Daneben empfiehlt es sich auch nach der Schreibweise bzw. Namensvariante „Joseph Primavesi“ zu suchen. So findet man im Boten für Tirol von 1830 folgendes:
„Den 11. Juni. Dem Galanteriehändler Hrn. Joseph Pri-
mavesi sein Sohn Joseph Christoph, starb bald nach der
schweren Geburt, in der Neustadt Nr 241“
Ein anderer Vorschlag: Wir haben nun schon derart viele ungelöste Rätsel auf Vorrat, daß man – soweit die Lösung dem Stadtarchiv bekannt ist – stückweise mit immer deutlicheren Hinweisen die Leser mit der Nase draufstupft, bis es einer weiß, oder das Archiv den verstockten Ignorantes die Lösung preisgibt.
Paul Antons Sohn Karl Primavesi war ein bedeutender Industrieller in Olmütz. In den Zeitungen findet sich 1869 folgender Nachruf:
„Karl Anton Primavesi wurde im Jahre
1791 zu Careno am Comersee in der Lombardei geboren.
Noch in zarter Jugend kam er mit seinem Vater, Herrn
Primavesi, dem Gründer des derzeitigen Handlungs-
hauses, nach Olmüz, um daselbst den deutschen Unterricht
zu erhalten.-
Sein so bedeutendes kommerzielles Wissen erwarb er
sich theils durch unausgeseztes Selbststudium, theils durch
die Praxis im elterlichen Hause.
Nach dem im Jahre 1840 erfolgten Tode seines Va-
ters, übernahm er in Kompagnie mit seinem schon im J.
1844 verstorbenen Bruder Josef das ausgebreitete Hand-
lungsgeschäft, leitete das Komptoir und gründete das erste
Bank- und Wechselgeschäft in Olmüz.– Seine Studien
auf industriellem Gebiet befähigten ihn an der Gründung
der ersten mechanischen Flachsspinnerei zu Schönberg und
später zu Friedland in Mähren einen solchen überwiegen-
den Einfluß zu nehmen, daß er Gesellschaftsdirektor dieser
Fabriken bis auf die neueste Zeit war und blieb. Seine
Fachkenntnisse und Geschäftsroutine wendete er aber insbe-
sondere der Zukerindustrie zu.
Er gründete im J. 1848 in Gemeinschaft mit mehreren
Troppauer Geschäftsfreunden die erste Fabrik in Troppau,
und später die Zukerfabrik in Katharein bei Troppau, nahm an
Raffinerie, so wie an der Fusionirung sämmtlicher Trop-
pauer Fabriken zu einer einzigen Aktiengesellschaft, hervor-
ragenden Antheil, gründete selbst im Jahre 1849 die Zu-
kerfabrik zu Gr.-Wisternitz und später die Zukerfabriken zu
Bedihost und Hullein und leitete diese mit seinen Söhnen
Paul, Franz und Moriz bis auf die neueste Zeit.
Nach Rüklegung seines Manufakturgeschäftes erhielt er
auf seinen ausgedehnten Zuker- und Garnhandel, auf das
Bank- und Wechselgeschäft ein k. k. priv. Großhandlungs-
Befugniß, das er im Jahre 1865 seinen beiden Söhnen
Paul Franz und Moriz zum weiteren Fortbetrieb überließ.
Zu jener Zeit zeichnete ihn auch Se. Majestät in Anerken-
nung seiner hervorragenden Verdienste um die Hebung der
heimischen Industrie und des Handels durch die wolver-
diente Verleihung des Franz Josefsordens aus.
Nebst seiner rastlosen praktischen Bethätigung auf dem
industriellen und kommerziellen Gebiete nahm er auch auf
die öffentlichen Angelegenheiten großen Einfluß.-
Er wurde bei der Gründung der Handels- und Ge-
werbekammer für die nordöstliche Hälfte Mährens in Ol-
müz zum Vizepräsidenten und im Jahre 1851 zum Prä-
sidenten erwählt, welchem bedeutenden Ehrenamte er bis zu
seinem im Jahre 1867 erfolgten freiwilligen Rüktritt mit
Fachkenntniß und Verständniß vorstand. Nebstdem war er
durch eine lange Reihe von Jahren Direktor der hiesige
Bankfiliale, Handelsgerichtsbeisizer, Mitglied des großen
Gemeindeausschußes, Mitglied vieler wissenschaftl. und in-
dustrieller Gesellschaften und Vereine, Verwalter humanitärer Anstalten
und stiller Wohltäter der Armen.
Von 1851 bis 1863 war K. P. Mitglied der
Olmüzer Gemeindevertretung In dieser Eigenschaft ver-
trat er stets nur freisinnige Ansichten, als Mann von un-
abhängiger Stellung und Integrität des Charakters, stimmte
bei den Beschlußfassungen des Gemeindeausschußes, un-
beirrt durch persönliche Rüksichten, nur dem von ihm als
recht und gut Erkannten bei. In finanziellen Fra-
gen kam seine reiche Erfahrung in allen Gebieten der indu-
striellen Thätigkeit auch der Stadtkommune zu Gute.
Mit Vorliebe beschäftigte er sich mit den Vorarbeiten
zur Gründung der Sparkasse von Olmüz. Die-
ses Streben, war umso anerkennenswerther und uneigen-
nüziger, weil er die Kommandite der öster Sparkassen von
ihrer Gründung an erhielt und leitete. Für wolthätige und
gemeinnüzige Anstalten leistete der Verstorbene viel, nament-
lich gab er im J. 1835 den Impuls zur Gründung einer
Vereinigung, um den Fond zur Errichtung einer Erziehungs-
anstalt für Mädchen aus ärmeren Klassen und aus verun-
glükten Familien zu heben und zu vermehren. Dieser Fond,
welcher zu jener Zeit durch freiwillige Beiträge sich auf
240 fl. CM. belief, hat gegenwärtig eine Höhe erreicht,
so zwar, daß Staatsobligationen im Nominalwerth von
6000 fl. angekauft werden konnten.
K. P. gehörte auch dem hiesigen Bürgerkorps und der
Schüzengesellschaft als Mitglied an und übernahm als sol-
ches mehrere Ehrenämter.
Sein andauerndes Unwolsein bestimmte ihn im Jahre
1867 auf alle seine Ehrenämter zu verzichten. Zur Lin-
derung seines chronischen Leidens unternahm er alljährlich
eine Feise in seine frühere Heimat nach Italien. Von der-
selben am 4. Juni 1869 zurükgekehrt, verfiel er in eine
schwere Krankheit, welche am 16. Juni 1869 seinem lang-
jährigen Streben leider ein frühes Ziel sezte.
Durch seinen Tod verliert seine zahlreiche Familie den
liebevollsten nur für ihr Wolbedachten Vater, die Armen
einen Wolthäter, die Stadt Olmüz eine Zierde ihrer Bür-
ger, das Land und der Kaiser einen treuen Patrioten und
wahren Beförderer aller merkantilen und industriellen In-
teressen. Möge ihm nach so würdevoller Laufbahn die Erde
leicht seiu, mögen aber auch seine vielen Freunde und Ver-
ehrer sein theures Andenken bewahren.“
Die Olmützer Primavesis stammen ebenfalls aus Careno.
Paolo Antonio Primavesi wurde 30. Juli 1760 in Careno geboren und starb 21. September 1834 in Olmütz. Er ist Sohn des Carlo Antonio Andrea Primavesi und der Caterina Luzzani.
Sehr interessant der abgebildete Bus Nr. 65 der IVB auf Linie S, der offenbar eine Panoramafensterverglasung im Dachbereich und einen Gepäckträger am Dach hat, was m.W. (ich bin kein Experte für diese Art von Bussen) typische Ausstattungsmerkmale damaliger Reisebusse waren – also so ungefähr das Letzte, was man sich auf einer städtischen Vorort-Schnellbuslinie erwarten würde, wo eine Dachverglasung eigentlich wenig Sinn macht. Möglicherweise ein Einschub, oder es wurden auf Grund der Hochwassersituation einfach alle verfügbaren Reservefahrzeuge eingesetzt. Aber der Bus ist ein Linienbus, sonst hätte er keine Zielschildkästen und keine IVB-Beschriftung.
Nicht nur auf Grund des Hochwassers tolle Fotos.
Bei Dalli Klick wurden oft die Gesichter von Prominenten als Rätselbilder gezeigt. Vielleicht würden sich die Porträts von Innsbrucker Bürgermeistern oder anderen berühmten Persönlichkeiten für ein solches Rätselformat eignen.
Den Traubucheintrag von Josef Primavesi zu finden, ist anhand dieser Vorarbeiten eine Sache von 10 Minuten.
Im Traubuch von St. Jakob findet sich am 29. Jänner 1816 folgende Hochzeit:
Der 27-jährige Handelsmann Josef Primavesi, Sohn der Eheleute Anton Primavesi, Güterbesitzer in Careno im Bistum Como, und der Martha Maria Zambra, heiratet die am 25.10.1796 zu Innsbruck geborene Elisabeth Kohlhund. Sie ist Tochter des Bäckermeisters und Wirts Simon Kohlhund und der Theresia Sagmeister!
Man hätte mit dem Gartenhäusl am Eck anfangen sollen,,,oder 0hne Patscherkofl, und wieder einmal spiegeln.
Im Ernst: Ich halte es für ungleich schwieriger, ein Motiv zu finden, welches sich für eine Dalli-Zerlegung eignet, als dann die Lösung zu finden. Einerseits sollte es ein bekanntes Motiv sein, welches ohne Ausschnitte sofort erkennbar ist (das Haus Bernadette wäre z.B. absolut ungeeignet), andererseits das Potential zu progressiver Erkennbarkeit besitzen. Auch Dalli1 und 2 zusammen sollten noch knifflig sein. Und daß es einmal einer in Stufe 3 immer noch nicht erkennt, aber bei Nummer 4 dann Ach ja! die Annasäule ausruft, ist nahezu unmöglich.
Erfolgreicher wären eher Ausschnitte aus Luftbildern mit der Frage „Wo ist das“. Wie man am Kommentar von Herrn Ritzenfeld im Original Dalli 1 Beitrag entnimmt, ist auch die Auflösung im Luftbild nicht so leicht zu sehen.
Ca. 200 Jahre früher als diese Fotos gab es noch viel größere Überschwemmungen. Ein interessantes Monument zur Hochwassergeschichte ist die St. Johanneskirche am Innrain. An der Apsis befindet sich eine Gedenktafel mit dem Hochwasserpegel des Inn von 1762 und 1772.
Über das Hochwasser von 1762 heißt es:
„Das Steigen des Innflusses
begann am 10. und ging so rasch vor sich, dass es mit freiem Auge
zu erkennen war. Am nächsten Tag stand die ganze Umgebung
von Innsbruck unter Wasser und viele Menschen, die die Fluth im
Freien überraschte, fanden ihren Tod. Um 2 Uhr ergriff das Wasser
den ärarischen Holzplatz, schwemmte von hier mehrere Tausend
Klafter Brennholz fort und warf einen Theil desselben auf die Innbrücke,
vor der es sich haushoch aufstaute. Der Fluss, hierdurch
noch mehr geschwellt, ergoss sich nun über die Stadt auf beiden
Ufern, stand am Innrain bei der Johanniskirche 1,29 Meter über der
Strasse. Zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags wurde die Brücke
fortgerissen, welches Los übrigens schon vorher viele Brücken
oberhalb von Innsbruck betroffen hatte.“
Dabei ging auch die auf der Innbrücke aufgestellte Statue des hl. Nepomuk unwiderbringlich verloren.
Möglicherweise ist es das Hochwasser von 1965. Der Hydrografische Dienst des Landes Tirol schreibt über dieses Ereignis:
„Nach einem niederschlagsreichen
Herbst 1964 und einem schneereichen Winter setzte die
Schneeschmelze im Frühjahr 1965 erst in der 2. Junihälfte voll
ein. Verstärkt durch die wiederholt begleitenden Gewitterregen
stellte sich vom 22. Juni bis 4. Juli eine ununterbrochene
Hochwasserperiode ein mit Wasserständen, wie sie in anderen
Jahren nur höchstens einmal für jeweils wenige Stunden auftreten.
Bei einem Höchstwasserstand von 485 cm lag der Durchfluss
am Pegel Innsbruck/Inn bei 1100 m3/s, was heute als rd.
25-jährliches Ereignis eingestuft werden kann.“
Dieser Hechenbergverschnitt auf dem Foto von Friaul ist ein echter Einileger :-). Einen Moment hab ich schon das Gebäude suchen wollen.
Von den Feuerwehrautos müßten eigentlich etliche mit wenig Kilometer an Privat verkauft worden sein. Bankräuber bekamen sogar ein Blaulicht dazu. Spaß beiseite, eine wahre Geschichte, wenn ich einwenig zum Thema schwätzen darf: Ein Arbeitskollege, der immer furchtbare Angst vor einem Autodiebstahl in Italien hatte, glaubte die Idee des Jahres zu haben und beschaffte sich so einen Transit. Sowas stiehlt doch niemand. Er kam nicht einmal ans Ziel, da war der Transit schon weg. Die Polizia klärte ihn auf, daß gerade diese Autos gerne von Dieben gestohlen werden (no na), die damit Häuser und Villen ausräumen, das Auto aber wieder irgendwo stehen lassen und er es wiederbekommt. Nach 3 Jahren fanden es die Carabineri unversehrt im tiefen Süden.
Zum unteren Bild noch ganz schnell: Blick von Buchwies hinunter nach St. Johann. Man sieht durch die Wiesen eine gerade Spur herauf, diese stammte von einem Schlittenaufzug, genau so, wie er in https://innsbruck-erinnert.at/hinaus-ins-land-29/comment-page-1/#comment-16121 beschrieben wurde. Damals war er zwar nicht so nobel, aber es wurden auch hier schon Personen befördert und auch alles, was man für unser Heim brauchte. Straße führte ja damals noch keine herauf!
Jetzt hat es mich richtig „gerissen“, Herr Rettenbacher. Buchwies!! Ich gehörte nämlich zu den 493 Buben, die hier untergebracht waren. Zweimal sicher, ich glaub sogar dreimal – muss noch nachdenken. Einmal jedenfalls in den Sommerferien und einmal während der Kohlenferien! Ich habe Buben geschrieben, weil zumindest bei meinen „Urlauben am Bauernhof“ keine Mädchen dabei waren!
Wenigstens habe ich nun auch erfahren, warum ausgerechnet ich da hinunterkam: Tuberkulosegefährdet! Ja, das war ich tatsächlich, mein Vater hatte noch im Krieg TBC aufgeklaubt und ist 1946 an dieser Krankheit verstorben. Im Monat einmal musste ich in die Adamgasse , wo in der ehemaligen Feigenkaffemühle (beim großen Mühlrad) provisorisch das städtische Gesundheitsamt untergebracht war. Ein „Haderling“ war ich auch noch dazu!
Ich wusste, dass der Bauernhof der Stadt Innsbruck gehörte und dass alles von der Stadt ausging, was mir neu ist, dass der Hof ein Geschenk des Peter- Mayer-Bundes war. Das erwecken neue Zusammenhänge: Mein Onkel war Obmann dieses Pradler Vereines!
Nun stauen sich in meinem Kopf zahlreiche Erinnerungen an diese schöne Zeit auf!!
Lieber Lukas,
Wenn die Herren Roilo und Auer das jetzt schon erraten, fang das nächste Dalli-Klick mit einem einzelnen Fensterladen an. Selbst mit den Links der Beiden erkenne ich genau garnichts. Da ich kein Hutträger bin, ziehe ich selbigen nur imaginär, dennoch voller Hochachtung, sollten Sie nicht vollkommen falsch liegen.
Lieber Herr Ritzenfeld, Sie werden es schon gefunden haben, aber vielleicht ist wer anderer dankbar. Am Farbluftbild steht in Richtung Bahnunterführung auf der rechten Seite der Museumstraße ein älteres gelbes Haus mit vielen Kaminen und noch mehr Fenstern. Das ist das als Lösung vermutete Scheuchenstuelsche Stiftungshaus. Hat man es einmal gefunden, stimmt der Vergleich mit Fenstern und Kaminen in Form, Anordnung und Anzahl. Das Tyrolhotel mit seiner düsteren Rückseite am Original ist hingegen auf der Farbaufnahme schon nimmer wiederzuerkennen.
Trotzdem hoffe ich, daß wir noch das komplette Bild zu sehen bekommen, es sollte interessant sein.
Das Hotel hieß damals noch Hotel Tirol bzw. Hotel Tiroler Hof (war ein Fehler von mir – siehe https://innsbruck-erinnert.at/in-den-gaestebuechern/ ), das „Y“ kam erst nach dem Wiederaufbau dazu.
Ja, stimmt! Das Bild zeigt das Hotel Tirolerhof / Tyrol noch im Zustand vor den Bombardierungen. In diesem Beitrag sieht man ein Farbfoto dieses Innenhofs mit dem wiederaufgebauten Hotel Tyrol aus einer ganz ähnlichen Perspektive:
Außerdem: Auf den von Ihnen ins Spiel gebrachtem https://innsbruck-erinnert.at/dalli-klick-ii-iii-iv/ kann man sehr viel über das Scheuchenstuelsche Waisenhaus erfahren!
Nur der Ordnung halber: Sicher wollten Sie, Herr Auer, hier den Link, den ich am 23.3.2022 23:30 gefunden hatte (siehe weiter unten), und zwar https://innsbruck-erinnert.at/farbe-im-spiel/ eintragen.
Allerdings sieht man auf Ihrem Link ebenfalls das Scheuchenstuelsche Waisenhaus.
Zunächst danke Herrn Bürgschwentner für die Korrektur der Adresse von Andlklaus auf Nr. 16 und Frau Stolz für den Hinweis und die Lokalisierung der Wetterburg vulgo Poschhütte.
Zum Zwiebeltürmchen kann man sich die Augen ruinieren und die Luftbilder ab 1946 untersuchen. Bei aller Unschärfe bei starker Vergrößerung glaube ich das Türmchen sicher noch 1953 sehen zu können, 1958 eher immer noch, 1968 scheint es nur mehr einen flachen „Deckel“ gegeben zu haben. Leider sind die Jahreslücken der online-Luftbilder des Landes sehr groß.
Als Grund für die ABtragung könnte man das Schicksal des Uhrtürmchens am Ambraser Hochschloß annehmen, das mußte wegen Einsturzgefahr der vermoderten Holzkonstruktion abgerissen werden. Die Bomben hat es jedenfalls noch überlebt.
Das Haus ist mir außerdem wegen des legendären Schirmgeschäfts Völkl wohl ewig in Erinnerung.
Ich trau meinen Augen nicht. Es sieht nicht nur immer noch so aus, inzwischen ist sogar ein Stück Straße einem baumbepflanzten Grünstreifen geopfert worden.
In der hinteren Nordost-Ecke, wo heute Einrichtungen des ISD zu finden sind, waren einst im Parterre – Don Camillo zum Trotz – die Räumlichkeiten der österreichisch-sowjetischen Gesellschaft. Man gab sich aber friedlich, bot Sprachkurse, Reisen nach Russland und Vortragsabende an. Einen Dia- und Filmvortrag hörte ich mir sogar einmal an. Thema war die sowjetische Raumfahrt zur Zeit der ersten bemannten Raumflüge inklusive des Flugs der ersten Kosmonautin, Valentina Tereschkowa. Später gab es dort eine städtische Armen und Obdachlosenbetreuung. Die naturgemäß nicht ganz opernballgerechten Randexistenzen waren ein stadtbekannter Dorn im Auge der Anrainer. Naja, je weiter weg, desto leichter die Toleranz. Fein wars wahrscheinlich nicht immer, dort hinten im Eck.
Begeilung durch Empörung, die alte Masche.
Aber die Leute gingen sicher nur wegen des angepriesenen Beiprogramms, wahrscheinlich ein Kulturfilm (Sensenschmiede im Waldviertel), ins Kino. So dumm, das dieser erst zum Schluß gezeigt wurde.
Der Schaukasten dürfte auf der Höhe des früher auf der Wand des einstigen Modegeschäfts Burgmann, heute Hofermarkt, angebracht gewesen sein. Immer diese verräterischen Spiegelbilder ;-),
Vielen Dank für die tolle Aufnahme.
Bin im Haus Maximilianstraße 6 (nach der Kirche) aufgewachsen, meine Familie mütterlicherseits wohnt nach wie vor dort.
Eine Frage an die Herren die hier sonst so rege kommentieren: Wie findet man raus, bis wann das Zwiebeltürmchen existierte? Mittlerweile wurde der Dachboden hier vollständig ausgebaut, der Turm war jedoch schon lange davor nicht mehr da.
Eine spannende Frage, das genaue Jahr wird wohl am Bauamt im Bauakt des Hauses dokumentiert sein. Anhand von Vergleichsbildern kann man den Zeitraum auch ohne den Bauakt etwas eingrenzen. Der prächtige Zwiebelturm des Hauses war interessanterweise bereits Ende der 60er-Jahre nicht mehr vorhanden, wie dieses Foto von 1969 belegt:
Ich bin zwar nicht primär angesprochen, aber meine Antwort wäre ähnlich wie es Herr Auer schon angesprochen hat: zuerst historische Bilder von der Maximilianstraße recherchieren (auf innsbruck-erinnert, online, bei uns im Stadtarchiv) und so den Zeitraum eingrenzen. Eine Möglichkeit wäre z.B., dass das Haus während des Zweiten Weltkriegs einen Bombentreffer erhalten hat und verändert wieder aufgebaut wurde. Wenn Sie Eigentümer der Wohnung sind, haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, eine Anfrage beim Bauamt zu stellen, ob dort etwas dokumentiert ist.
Bingo, Herr Pokorny! Die Dachbalken vom Haus Bernadette in Serfaus sind exakt dieselben wie auf dem Titelfoto.
Auch der geschwungene Pfeiler an der linken Hausecke ist exakt derselbe.
Diese Übereinstimmungen und die Namensgleichheit können kein Zufall sein.
Ein Bild aus einer Zeit, die ich nicht erlebt, sondern nur nachgelesen habe. Dem Blick des Opas am Geländer zu vermuten, kommt womöglich noch ein zweites Pferd hinterher. Der Ritt durch den Bach war wahrscheinlich einfach eine kleine Freude ohne zwingenden Grund. Schön auch die alten Bäume vor dem Schwimmbad.
Die stocksteingepflasterte Rampe zur Gehsteigkante verheißt sogar regen Autoverkehr in diesen Schluf hinein. Es ist übrigens vergnüglich, das Stöcklwirrwarr in diesem Geviert auf alten Luftbildern zu studieren.
Ich kann mich noch erinnern, daß der Abriss dieses Bereiches – ich möchte wieder einmal die Worthülse Idyll benutzen – als Auftakt einer Neubauorgie unter dem Titel „Servicecenter Wilten“ gefeiert wurde, welches bis zum Wiltener Platzl gereicht hätte.
Ich bedanke mich vielmals für dieses Bild, dessen Szenerie, obwohl noch als Erwachsener seinerzeit erlebt, mir nicht mehr erinnerlich ist. Ich war eben kein Billiardeur.
Leopoldstraße 17: zu meiner Studentenzeit in den 60er Jahren das inzwischen legendäre Leopoldstüberl. Mit dem genialen Tiroler Ausnahmekünstler Werner Pirchner, dort noch als Jazzmusiker am Vibrafon gemeinsam mit Oskar Klein und Fatty George.
Fast ein Dejá-vu…. Wie so oft waren wir in diesem Winkel der Stadt schon einmal zu Gast, wenn auch in einer anderen Epoche. Hier sieht man das perfekte Vergleichsbild aus fast dem selben Blickwinkel mit dem Gasthaus zur Biene:
Zur Adresse Leopoldstraße 17 gehörte auch ein Stöckl-Gebäude. Dort ist im Adressbuch von 1957 die Firma W. Gürtler & M. Kiechl, Werkstätten für Galvanotechnik und Oberflächenbehandlung verzeichnet. Möglich, dass man durch den Durchgang zu dieser Firma gelangte.
Mehr Anhaltspunkte zum historischen Häusermeer findet man auch auf diesem Aquarell des Landhausplatzes mit der alten Bebauung, darunter der Ansitz Haidenburg:
Kann es sein, dass das Haus gar nicht in Innsbruck steht, sondern im Tiroler Oberland? Als Hotel ausgebaut, erneuert, aber von der Grundstruktur (Giebel, Dachbalken) noch gleich?
Könnte es sein, daß Sie damit das **** Hotel Bernadett in Serfaus meinen? Wenn man das neuzeitliche face-lifting wegdenkt, haben wir wirklich eine erstaunliche Ähnlichkeit und wahrscheinlich auch gleich des Rätsels Lösung! Gratuliere!
Leider gibt es auf ebay und delcampe keine alte Ansichtskarte, die den Beweis sofort erbrächte.
Es wundert mich ein bisschen, weil der „Fundzusammenhang“ auf was Anderes schließen lässt, nämlich Sadrach/Hötting West. Ich weiß es aber auch nicht.
Beste Grüße,
Lukas Morscher
Ins Wundern zu kommen hängt mit Ihrem wunderlich-wunderbar-wunderschönen Beruf zusammen, Herr Morscher. Ich hätte auch geglaubt „Oh nein, schon wieder Hötting!“ , sonnig, bieder, steil. Unverwechselbar Hötting. Aufschrei nördlich des Inns, wegen des bieder.
Aber das von Herrn Pokorny vermutlich mit hartnäckiger Googelei gewonnene Entdeckung paßt einfach wirklich gut. Wenn man in Streeview, wir haben dank hHerrn Pokorny ja den Link, einwenig „zurückfährt“, dann sieht man auch die mächtigen Abstrebungen der Dachbalken, und deutlich den kleinen Vorsprung eines Stützpfeilers an der Ecke, wieder wie am Archivfoto bis unter den Balkon reichend.
Ich glaub, wir können uns von Sadrach verabschieden.
From Josef Auer on Familiengeschichten
Go to comment2022/03/26 at 10:16 am
From Karl Hirsch on Familiengeschichten
Go to comment2022/03/26 at 8:50 am
From Manfred Roilo on Familiengeschichten
Go to comment2022/03/26 at 7:59 am
From Barbara on Familiengeschichten
Go to comment2022/03/26 at 7:44 am
From Manfred Roilo on Bitte volltanken – Teil 4
Go to comment2022/03/25 at 8:31 pm
From Karl Hirsch on Bitte volltanken – Teil 4
Go to comment2022/03/26 at 9:08 am
From Josef Auer on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 6:38 pm
From Josef Auer on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 6:27 pm
From Martin Schönherr on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 5:19 pm
From Martin Schönherr on Bitte volltanken – Teil 4
Go to comment2022/03/25 at 5:08 pm
From Andreas Zenleser on Aqua alta
Go to comment2022/03/25 at 1:46 pm
From Joachim Bürgschwentner on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 1:11 pm
From Josef Auer on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 6:20 pm
From Karl Hirsch on Dalli Klick II – III – IV
Go to comment2022/03/25 at 12:38 pm
From Josef Auer on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 11:08 am
From K.B. on Aqua alta
Go to comment2022/03/25 at 11:05 am
From Josef Auer on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 10:42 am
From Manni Schneiderbauer on Aqua alta
Go to comment2022/03/25 at 10:36 am
From Josef Auer on Dalli Klick II – III – IV
Go to comment2022/03/25 at 10:23 am
From Josef Auer on Rollläden auf für... Jos. Primavesi
Go to comment2022/03/25 at 10:13 am
From Karl Hirsch on Dalli Klick II – III – IV
Go to comment2022/03/25 at 10:08 am
From Josef Auer on Aqua alta
Go to comment2022/03/25 at 8:58 am
From Josef Auer on Aqua alta
Go to comment2022/03/25 at 8:50 am
From Manfred Roilo on Dalli Klick II – III – IV
Go to comment2022/03/24 at 9:56 pm
From Karl Hirsch on Von Bankräubern empfohlen
Go to comment2022/03/24 at 10:49 am
From Manfred Roilo on Stadt trifft Land
Go to comment2022/03/24 at 10:42 am
From Manfred Roilo on Stadt trifft Land
Go to comment2022/03/24 at 10:31 am
From Stephan Ritzenfeld on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/23 at 11:58 pm
From Karl Hirsch on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/24 at 7:52 pm
From Manfred Roilo on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/23 at 10:39 pm
From Josef Auer on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/23 at 10:11 pm
From Manfred Roilo on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/23 at 10:32 pm
From Manfred Roilo on Dalli Klick I
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From Josef Auer on Dalli Klick I
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From Manfred Roilo on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/24 at 10:07 pm
From Manfred Roilo on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/24 at 8:45 pm
From Manfred Roilo on Dalli Klick I
Go to comment2022/03/23 at 9:59 pm
From Tobias Rettenbacher on Wieder einmal ein Park
Go to comment2022/03/23 at 7:57 pm
From Karl Hirsch on 8 Monate anno 1902 (37)
Go to comment2022/03/23 at 7:50 pm
From Karl Hirsch on Wieder einmal ein Park
Go to comment2022/03/23 at 6:15 pm
From Angelika Maislinger on Ergänzung zum Gießenbach
Go to comment2022/03/23 at 3:08 pm
From Ingrid Stolz on Wieder einmal ein Park
Go to comment2022/03/23 at 2:33 pm
From Ingrid Stolz on Wieder einmal ein Park
Go to comment2022/03/23 at 7:17 pm
From Karl Hirsch on Was läuft denn heut' im Kino?
Go to comment2022/03/23 at 12:39 pm
From Matthias Egger on Was läuft denn heut' im Kino?
Go to comment2022/03/23 at 6:28 pm
From Josef Auer on Was läuft denn heut' im Kino?
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From Valentin Schönthaler on 8 Monate anno 1902 (37)
Go to comment2022/03/23 at 8:39 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (37)
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From Joachim Bürgschwentner on 8 Monate anno 1902 (37)
Go to comment2022/03/23 at 4:44 pm
From Josef Auer on Rundes Eisen – gerades Holz
Go to comment2022/03/22 at 9:01 pm
From Karl Hirsch on Ergänzung zum Gießenbach
Go to comment2022/03/22 at 7:52 pm
From Karl Hirsch on Ein Saloon in Innsbruck
Go to comment2022/03/22 at 7:15 pm
From Josef Schönegger on Ein Saloon in Innsbruck
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From Josef Auer on Grad runter
Go to comment2022/03/22 at 3:53 pm
From Josef Auer on Ein Saloon in Innsbruck
Go to comment2022/03/22 at 3:43 pm
From Ingrid Stolz on Ein Saloon in Innsbruck
Go to comment2022/03/22 at 3:35 pm
From Matthias Pokorny on Rundes Eisen – gerades Holz
Go to comment2022/03/22 at 2:04 pm
From Josef Auer on Ergänzung zum Gießenbach
Go to comment2022/03/22 at 10:04 am
From Josef Auer on Grad runter
Go to comment2022/03/21 at 10:29 pm
From Josef Auer on Grad runter
Go to comment2022/03/21 at 10:25 pm
From Josef Auer on Grad runter
Go to comment2022/03/21 at 10:21 pm
From Matthias Pokorny on Rundes Eisen – gerades Holz
Go to comment2022/03/21 at 10:19 pm
From Karl Hirsch on Rundes Eisen – gerades Holz
Go to comment2022/03/22 at 11:33 am
From Lukas Morscher on Rundes Eisen – gerades Holz
Go to comment2022/03/22 at 12:15 pm
From Karl Hirsch on Rundes Eisen – gerades Holz
Go to comment2022/03/22 at 6:58 pm