Interessant wäre, aus welchem Jahr das Foto ist. Auf Grund des Baufortschritts an den Hochhäusern im Hintergrund müsste das ja sehr genau zu datieren sein.
Nachtrag: Da August Stimpfl (1924 – 2010) für Tirol nicht nur irgendein Künstler ist, sondern zu den Besten der Nachkriegszeit zählt, möchte ich auf
https://www.auguststimpfl.at/
https://de.wikipedia.org/wiki/August_Stimpfl
und speziell für dieses Sgraffito „Sonnenuhr und Kraniche“ auf https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/74150.pdf verweisen.
Für diejenigen, die sich die Mühe sparen wollen, die Kurzbeschreibung aus dem Tiroler Kunstkataster: „Im Zuge der Kunst-am-Bau-Aktion des Landes Tirol (1949 eingeführte Initiative zur Kunstförderung bei öffentlichen Gebäuden) 1957 entstanden. An der Südseite eines viergeschoßigen Wohnhauses über etwa zwei Geschoße reichendes Sgraffito über unregelmäßiger Grundfläche. Um das Rechteck einer Sonnenuhr Kraniche im Flug und über dem Nest gruppiert. Sinnbild für die Begriffe „Leben“ und „Familie“. Auftraggeber: Bundesgebäudeverwaltung“ (aktualisiert, Wiesauer 2016)
passt. Ein Blick mit Google Streetview:
https://www.google.at/maps/@47.2687277,11.4136059,3a,52.9y,311.27h,86.37t/data=!3m7!1e1!3m5!1sK0xv2Q9bdma210XZfhoMbw!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DK0xv2Q9bdma210XZfhoMbw%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D322.02185%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656
Interessant ist, dass die Arzler Straße, in der sich u.a. das Haus Arzl 214 befindet, Ende der 30er-Jahre den Namen Dollfußstraße trug.
Es gab in und um Innsbruck also:
einen Dollfußplatz am heutigen Rennweg,
eine Dollfußstraße in der heutigen Höhenstraße,
eine Kanzler-Dr.-Dollfußstraße am heutigen Holzweg in Mühlau
und eben eine Dollfußstraße in Arzl!
Möglich war die dreimalige Benennung von Dollfußstraßen, weil Hötting, Mühlau und Arzl damals noch eigenständige Gemeinden waren.
Ein sehr interessanter Beitrag zur Kulturgeschichte des Haifischs in Tirol.
Der älteste Hai Innsbrucks ist wohl ein präparierter Fuchshai von 205 cm Länge, welcher sich im Schloss Ambras befindet.
1899 war ein Haifisch sogar in einem Schaufenster zu bewundern, wie die Innsbrucker Nachrichten vom 3. Feber 1899 zu berichten wissen:
„(Ein Haifisch) ist zur Zeit in dem Schau-
fenster der hiesigen Verkaufstelle der deutschen
Dampffischerei – Gesellschaft Nordsee bei Herrn
Riegl in der Innsbrucker Fischhalle ausgestellt;
derselbe hat eine Länge von 2 Metern und wiegt
115 Pfund, ist also noch ein zimlich junges Thier.“
1890 wirde die Firma Johann Josef Riegl als „Fischhalle“ oder „Städtische Fischbank“ an der Adresse Marktgraben 23 erwähnt. Hier dürfte der Hai also ausgestellt gewesen sein.
Lieber Herr Auer! Herzlichen Dank für Ihre, wie immer, überaus gewissenhafte Recherche – seltsam, dass mir der wikipedia-Eintrag völlig entgangen ist! Und man sieht auch wieder, wie wichtig die kreative Verwendung von Suchworten ist: ich habe Besenpark und Beselepark in anno eingegeben, aber Beserl nicht… Danke!
Die ortsunübliche Bezeichnung macht die Erforschung des Ursprungs umso reizvoller. Irgendwer muß da einmal in Wien gewesen sein, der dann mit einem heute meme genannten Merkspruch dem Park zum Namen verholfen hat. Vielleicht eine Beschwichtigung , daß dies für den Fall einer nötigen Friedhofserweiterung „eh nur so a Beselepark“ sei, den man schnell auflassen kann, und der Name blieb picken. Blühende Phantasie meinerseits bar jeglichen Beweises, aber so könnt ich mir’s vorstellen. Leider kenn ich keine Fotografie die den Urzustand zeigt, vielleicht würde man dann dem Beselesager recht geben.
Wenn der Fotograf das Bild nur ein kleines Stück weiter südlich gemacht hätte, würde man den Beselepark in seinem Urzustand sogar sehen. Das Haus in der Bildmitte ist auf diesem Ballon-Luftbild jedenfalls schon vorhanden.
Einen Anhaltspunkt für die Datierung des Titelfotos liefert die im Hintergrund thronende Hauptuni. Die Firstfeier fand am 6. Feber 1915 statt. Das Titelfoto ist sicherlich erst danach entstanden, möglicherweise auch in den 1920er-Jahren.
Gerne, lieber Herr Bürgschwentner!
Noch vor 20 Jahren hätte man solche Rätsel und Mysterien der Stadtgeschichte, wie z.B. die Historie des Beseleparks, fast nicht ergründen und lösen können.
Gut, dass es digitalisierte Zeitungsarchive wie Anno gibt.
Falls es wer ernst genommen hätte: Natürlich war meine künstliche Aufregung wegen des Bart-Sagers als theoretisch-potentiell Betroffener nur gespielt. Keine Sorge.
Fein, dass ich mit meinem Link noch eine weitere Diskussion angezettelt habe. Ich muss aber noch einmal den beiden Herren Andreas und Prizzi gratulieren, die (hoffentlich wirklich?) das Gebäude erkannt haben. Wenn man die heutige Situation betrachtet, ist das nicht leicht nachzuvollziehen.
In den 1970er Jahren bewohnte ein älterer, alleinstehender Herr den Bungalow. Er war der Besitzer des Anwesens.
Sein Name ist mir allerdings nicht mehr in Erinnerung.
Der Bungalow ist sicher an dieser Adresse gestanden.
Im Luftbild vom Jahr 74 ist unverwechselbar noch der alte Zustand zu sehen. Man kann die Natursteinwand von oben erkennen, der zentrale Kamin ist ebenfalls genau in der Mitte und das damals konventionelle und mittlerweile um- oder neu gebaute Haus, das dahinter hervorschaut, passt zur Adresse J. Strauß Str. 10.
Ich hab auch den Versuch unternommen, mit der Fotobearbeitung das Gebirge im Hintergrund einwenig kontrastreicher hervorzuheben. Man kann auch daraus schließen, daß es sich um diese Gegend handeln muß. Leider konnte ich das Foto wieder einmal nicht zeigen, der Beitrag wurde nicht veröffentlicht.
Wegen des Seitenhiebs bezüglich altersneurotischer Bartträger hab ich schon mit meinem Anwalt telefoniert.
Der Herr am Foto sieht aus wie Conrad Röntgen, bzw. sein Geist. Auf der Suche nach seinen Fotos. Ein zweites Gespenst wandelt weiter hinten seines Oberkörpers beraubt über die Straße. Nüchterne Menschen sehen nur einen Plakatträger o.ä., Zebrastreifen brauchte es jedenfalls noch keine.
Das mühevoll aufgeziegelte Haus ist schon längst einem Neubau gewichen, die Buchhandlung einem anderen Geschäft und einer Bank. Wenns das ist, was ich glaube, dann gehört die Oberleitung dem Obus C.
Die Häuser rechts halte ich übrigens für die damalige Zeit für normale Vorarlberger Haustypen. Heutzutage mag schon das eine oder andere „Chalet“ darunter sein. Wenn nicht heute, dann morgen.
Hier findet sich in der Vorarlberger Landesbibliothek das perfekte Vergleichsbild aus fast der gleichen Perspektive, aufgenommen 1942:
https://pid.volare.vorarlberg.at/o:7535
Das kleine Haus bzw. das zweite von links hat demnach 1942 bereits einen Zubau. Damit ist das Rätselfoto sicherlich auf die Zeit vor 1942 datieren, vielleicht um 1930.
Vielen Dank für die Stärkung, Herr Hirsch!
Durch Ihre Ausführungen habe ich erkannt, dass das Haus im Hintergrund nicht am Pfaffensteig steht, sondern eben die Luigenstrasse 64 sein muss, – also wirklich in der Nähe. Und mit den perspektivischen Feinheiten der alten Fotos komme ich nicht immer ganz klar.
Beim sofortigen Lokalaugenschein habe ich da oben einen ebenso liebenswürdigen wie kompetenten Anrainer getroffen, der sich über das Foto gefreut und mir die sonstigen Ausführungen von Herrn Schönherr bestätigt hat. Die Neigung der Luigenstraße dürfte hier beim Kanalbau in den 1980ern verändert worden sein.
Immerhin habe ich meinen Protest deponiert, dass wirklich alle Häuser auf diesem Foto ganz massiv umgestaltet/neu gebaut wurden – am ehesten ist heute noch die o.a. HNr 64 erkennbar …
hier eine aktuelle Ansicht:
https://www.google.at/maps/@47.2566982,11.4185943,3a,40.1y,319.16h,88.57t/data=!3m6!1e1!3m4!1sVWUo5xZI6WXAFD5IqowxdA!2e0!7i13312!8i6656
Also so gut wie nicht mehr wiederzuerkennen. Als ich das Bild nach rechts geschwenkt habe, habe ich eine mir bislang unbekannte Kapelle entdeckt. Umwegrentabilität.
Und die Wetterherrensäule stand, wie man mit Hilfe des Amraser Boten http://www.amras.at/cms/images/stories/07-2.pdf
schnell herausfindet, zwischen zwei Pappeln vor dem Haus Burgenlandstraße 24a. Eine Pappel steht noch, den Platz der Wetterherren hat eine Satellitenschüssel eingenommen, die nun die Wettermeldungen aus den diversen Fernsehbetreibern bezieht. Aber wegbeten kann man mit ihr die Unwetter nun doch nicht.
Und dort, wo die Kapelle einmal stand, Ecke Wetterherrenweg, steht jetzt die vom Südring umgesiedelte Wetterherrensäule. Morgen versuche ich herauszufinden, an welcher Stelle des Südrings sie ihr „Schattendasein“ gefristet hat. (https://issuu.com/innsbruckinformiert/docs/_innsbruck_informiert_200805_nr05_gesamt/47)
Zur Weiterbildung und Hilfe: Seite 39 bis 41 der Doktorarbeit von Cons. Dr. Huber
https://www.yumpu.com/de/document/read/10699376/doktorarbeit-sebastian-huber-pfarre-pradl
Auf dem Titelfoto trägt Hermanny-Miksch wohl folgende Auszeichnungen:
1. das Ritterkreuz des Leopoldordens mit der Kriegsdekoration und den Schwertern, verliehen im April 1918
2. den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration, verliehen 1917
und 3. einen weiteren Orden / Verdienstkreuz
Das Foto dürfte demnach wohl frühestens auf April 1918 zu datieren sein.
Lieber Herr Auer, vielen Dank für die ergänzenden Informationen und Verweise! Die ersten beiden Orden haben Sie vollkommen richtig identifiziert. Beim dritten Orden handelt es sich um das Eiserne Kreuz (ob erster oder zweiter Klasse, vermag ich so nicht zu sagen). Leider konnte ich bislang nicht feststellen, wann Miksch-Hermanny diese Auszeichnung verliehen wurde und wofür … auch trägt er auf dieser Aufnahme nicht alle seine Auszeichungen.
Später war Rudolf Hermanny-Miksch auch im Kaiserschützenmuseum tätig. Hier sieht man ihn mit 78 Jahren neben den Regimentsfahnen:
https://onb.digital/result/10BE8A38
Die Beschreibung des Barackenlagers Malga Strino ist sehr interessant. In den Beständen der Nationalbibliothek gibt es sogar eine Winteraufnahme von 1916, auf welcher das tief verschneite Lager zu erkennen ist. Das Foto illustriert sehr anschaulich die Schilderungen des Tagebuchs:
https://onb.digital/result/10F54E34
In der Nationalbibliothek gibt es auch Fotos vom dortigen Lager-Friedhof, als gerade eine Feldmesse abgehalten wird.
Im Ruhestand hielt Generalmajor Rudolf Hermanny-Miksch eine Vielzahl von militärhistorischen Lichtbildvorträgen, u.a. 1926 in Feldkirch, welche auf reges Interesse gestoßen sein mögen.
Der Feldkircher Anzeiger vom 12. Mai 1926 berichtet wie folgt:
„Lichtbildvortrag: Unsere Kaiserschützen
im Weltkriege. Ein Vortrag mit prachtvollen,
farbigen Lichtbildern, der in vielen Städten
Oesterreichs und Deutschlands mit größtem Er-
folge gehalten wurde, fand am Dienstag. den
11. d. M. um 8 1/4 Uhr abends, im Saalbau
statt. Der Vortragende, Herr Generalmajor
Rudolf Hermanny-Miksch, dem nach den vielen,
übereinstimmenden Zeitungsurteilen eine glän-
zende, gewinnende Redegabe zu eigen ist, schil-
dert an Hand der zahlreichen künstlerisch aus-
geführten Lichtbilder die schweren, kühnen,
opfermutigen, aber auch ruhmreichen Kämpfe
unserer Kaiserschützen in der Gletscherwelt und
in den Felsklüften unserer einstigen Südgrenze
in anschaulicher Weise und mit fesselnden Wor-
ten, die von seinem eigenen warmen Empfinden
für diese Wackeren und für unsere Heimat
zeugen und zum Herzen reden. Die Schreck-
nisse des Kampfes werden gemildert durch
den Anblick der herrlichen Landschaften, die
farbenprächtigen Bilder atmen köstliche, frische
Bergluft. Im Beschauer bleibt nur ein Gefühl
der Gehobenheit zurück.“
Sie haben mich jetzt neugierig gemacht, Herr Engelbrecht. Von Blamage kann keine Rede sein, ich habe schon Betonkessel für Gebäude und die Anbetungskirche beim Hofgarten mit der Herz Jesu Kirche verwechselt. Das waren grobe Schnitzer 🙂 .
EIn Nicht-Amraser sieht das so:
Wenn man zunächst nur die Gebäudeabfolge betrachtet, sieht man von links nach rechts die Nummern 44, 46, 64, 48 in deutbarer Übereinstimmung mit dem Bild (jetzt ist alles größer und heillos verbastelt).
Auf einer Karte mit 10 m Teilung der Höhenlinien liegt die Basis der Nr. 46 etwa 10 Meter über dem Niveau der Straße. Die Höhe des Hauses 46 hilft zusätzlich zum Eindruck einer respektablen Überhöhung.
Die Straße scheint allerdings am Originalfoto flacher zu werden, was, wie Sie bemerken, aber nicht der Fall ist. Sie müßte nachträglich etwa beim Bau der Autobahnausfahrt angehoben worden sein. Fragezeichen bleibt hellgrau stehen.
Ja Andreas die Örtlichkeit stimmt. Ich habe mich aber geirrt, der Bungalow existiert immer noch, wenn auch in etwas abgeänderter
Form und anderer Farbgebung
Lieber Herr Rettenbacher, sie brauchen sich nicht zu genieren, die stufenfreie Seite zu benutzen. Laut Verkehrsschild handelt es sich hier eindeutig um eine Unterführung ausschließlich für Fußgänger. Die stufenfreien Rampen waren einst für Kinderwagen gedacht. Soweit die Theorie.
Die Realität sieht ganz anders aus, ich weiß. Die flachen Stufen sind jetzt eine geile „Herausforderung“ für die Mountainbiker, die sich hier wieder genial „bewähren“ können. Also wurscht wo man geht. Bei Nacht besser im Flachen, denn MTBs haben meistens kein Licht 🙂 .
Trotz der (großen) Gefahr einer Blamage kann ich mit der Einordnung dieses Fotos einfach nicht mit, obwohl (auch aufgrund des Waldrandes) auch meine erste Vermutung in diese Richtung ging.
Standort Luigenstraße, etwa heutige HNr. 36? Dann müsste ja das Haus unten an der Straße die HNr. 44 sein, welches aber überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem „Zöbl“ hat. In diesem Bereich ist die Luigentraße ansteigend, während das Haus am Bild im Flachen steht?
Das Haus (HNr. 38?) steht steil darüber, was mit der heutigen Geländeform nichts (mehr?) zu tun hat und der (von der Luigenstraße eher sanft ansteigende) dahinterliegende Pfaffensteig hat in diesem Bereich niemals die Höhe für das Häuschen im Hintergrund.
Sinnend bin ich gestern auch um den nördl. Hügel der „Tendlbruggen“ (Café Regina) gewandert, aber auch da finde ich keinerlei mögliche Übereinstimmung
Ist das wirklich Amras – und wirklich die Luigen-/Hermann Gmeiner-Straße?
Das Bild von 1956 ist sehr aufschlussreich. Das Türmchen am Eckhaus zur Neuhauserstraße sehe ich hier zum ersten Mal. Heute ist es nicht mehr vorhanden.
Die Zerstörungen waren im Zusammenhang mit den nationalistischen Auseinandersetzungen mit den italienischen Studenten 1904.
https://www.uibk.ac.at/zeitgeschichte/hidden-histories/1904-heisser-herbst-an-der-universitaet-innsbruck.html
Hier geht es zum Schwesternbild dieses bemerkenswerten Fotos. In diesem Beitrag finden sich auch informative Erläuterungen zum geschichtlichen Hintergrund:
Danke für den Aufruf, Herr Roilo!
Leider habe ich zu diesem Haus fast nichts zu sagen, – es lang im wahrsten Sinne abseits der benachbarten „wichtigen“ Gebäude. Manchmal schimmert es auf den Standard-Fotos „Geyrstraße mit Schloß Ambras“ durch, – stand es doch zumindest seit dem 18 Jh. dort.
Ich erinnere mich gut an das schöne Fresko an der Ostseite des Hauses mit der Darstellung des Amraser Gnadenbildes. Ich muß gleich nachschauen, ob es durch ein zeitgenössisches Wunder erhalten wurde?
Irgendwann 1974(?) war das uralte Haus plötzlich weg und der nachfolgende 08/15-Wohnbau hat diesen Ort auch nicht aus dem Abseits gebracht …
Als Kind mit den Eltern des öfteren an Wochenenden nach Egerdach spaziert und im Gasthof Egerdach eingekehrt.
Als Jugendlicher oft Abende im Cafe Regina bei Bier mit Kegeln verbracht.
Im Schlosscafe – hier nicht abgebildet oder angesprochen – so manche Flasche Ribiselwein vernichtet – Hicks!
War eine herrliche Zeit.
Ich denke, dass 1971 ziemlich genau hinkommt, denn die Pavillons der alten Chirurgie sind bereits abgerissen, das passierte eben in diesem Jahr, aber die Baumaschinen für den Aushub der Fundamente der neuen FKK (Frauen-Kopf-Klinik) sind noch nicht aufgefahren. Sogar ein Restbestand an diversen Bäumen dieses Areals ist an der Seite der Maximilianstraße noch zu erkennen
Es gibt ein Luftbild vom 15.4.1971, welches den gleichen Bebauungszustand zeigt. Lediglich die Bäume hinter der Chirurgie, die auf dem obigen Foto noch stehen, scheinen Mitte April 71 schon gefällt worden zu sein.
https://lba.tirol.gv.at/public/bild.xhtml?id=67328
Je öfter man das Bild betrachtet, desto mehr interessante Details fallen einem auf. So sieht man auf dem Foto noch die Schotterbänke des Inns, ich glaube sogar noch immer den Verlauf des Innrechens erkenne zu können. Bei Niedrigwasser bilden sich Wirbel um vermutlich damals noch immer im Flußgrund steckende Stümpfe der früheren Holztriftkonstruktion auf Höhe des Studentenheims flußaufwärts.
Interessant auch die Mini-Privatwälder um Häuser in der Sternwarte- (Haus 18) und Botanikerstraße (Haus 21).
Weiters sieht man den neulichen Kandidaten für die Weihnachtstankstelle, die Shell hinter der Unikreuzung zwischen den beiden Innraineinbahnen, gegenüber die Baulücke, die zur Walligarage und -Fahrschule geführt hat.
Nochmals hinüber über den Inn erblickt man gegenüber dem späteren Mariahilfpark die alte Zeile zweistöckiger Wohnhäuser. Dort werkte ein Autoelektriker mit dem Namen Eisschiel, feilte Unterbrecherkontakte, reparierte Regler und fluchte über die vertrackt eingebauten Zündkerzen französischer Autos.
In diesem „Mini-Privatwald“ Sternwartestr. 18 durfte ich mit einer Freundin spielen, die dort wohnte, sehr nah zu meinem Zuhause in der Sternwartestr. 10. Leider weis ich den Namen der Familie nicht mehr. Die Bäume waren riesig und sehr alt, auch ein kleiner Teich war in diesem damals sehr natürlich gehaltenem Grundstück. Ich glaube es war Anfang der 70er Jahre, da wurden diese Bäume gefällt und das Haus wich einem – für uns damals – scheußlichem Neubau.
Bei diesem Bild kann man herrlich in Nostalgie schwelgen.
Auf dem schmalen Zusatz-Schild unter dem Café Regina dürfte mit etwas Fantasie das Wort Kegelbahn zu lesen sein.
Auf dem Schild noch einmal darunter steht wohl Gasthaus Pension Egerdach.
Damit ich auch noch meinen Senf dazugebe: Das Zelgerhaus mit dem Z-Logo ist zwar auch in der Anichstraße, am Eck zur Maria Thersesienstraße halt, der Putzenbacher mit dem P-Logo weiter im Westen und auf der anderen Seite der Anichstraße am Eck zurFallmerayerstraße.
Die Traditionsfirma Putzenbacher gibt es übrigens seit über 180 Jahren. Im Innsbrucker Gewerbe-Adressbuch von 1899 findet sich die Firma Josef Putzenbacher noch als Seilerwaren-Niederlage. Der Handel mit Waren hat sich seit damals also mit dem Wandel der Zeiten auf andere Produkte verlagert.
Tempora mutantur, et nos mutamur in illis.
Ja, das Plastiksackl oder der damaligen Sprechweise angenähert, Nylonsackl, habe ich gemeint. Ich schau halt genau hin. Man kann auf streetview oder auf der Putzenbacher Homepage nachschauen und (hoffentlich) kopfnickend das an der Wand des Geschäftes zwischen zwei Schaufenstern angebrachte P mit dem auf dem Sackerl vergleichen.
Schlimm ist, daß man mir die Verwechslung von Zelger mit Putzenbacher zutraut. Fast so schlimm wie das harte Los des Putzenbacherboten, der noch kurz vor dem Weggehen den Auftrag “ Wenn’d eh in der Gegend bist, kannst mir beim Putzenbacher..“ ausgefaßt hat 🙂
Bitte vielmals um Verzeihung, Herr Hirsch, mein bedauerlicher Irrtum! Ihre Kommentare sind ja immer so informativ und präzise, dass mich eine Verwechslung schon sehr gewundert hätte.
Immerhin ist Herr Unterholzer nicht der einzige Leser, dem das Putzenbacher-Logo entgangen wäre, ich hätte es ohne Ihren fachkundigen Kennerblick auch völlig übersehen 🙂
Ja, zwei Mal hinschauen lohnt sich! Vielen Dank für den Hinweis, die Einkaufstasche habe ich überhaupt nicht wahrgenommen. Das zeigt wie selektiv man Bilder wahrnimmt und wie viele Details das Unbewusstsein herausfiltert.
Auf diesem Luftbild von 1972 ist der Baufortschritt im Mariahilfpark schon weiter als auf dem Titelfoto, ein interessantes Vergleichsbild für die Datierung:
Der ehemalige k. k. Landeshauptschießstand in Mariahilf wurde laut diesem Beitrag im Frühjahr 1968 abgerissen. In diesem Beitrag gibt es sogar ein Foto der Abrissarbeiten:
Wie Herr Hirsch bereits hinwies, ist „Ende der 70er-Jahre“ als Datierung sicher zu spät.
Die von Franz Kotek geplante Wohnanlage Mariahilfpark, deren Areal man auf dem Titelfoto gut erkennen kann, wurde nämlich 1969–73 gebaut. Das Bild könnte dem Baufortschritt nach zu urteilen nahe um 1970 entstanden sein.
Ende der 70er-Jahre würden die Blocks im Mariahilfpark bereits alle fertig sein.
Eine Hilfe zur Datierung ist, dass ein Block im Mariahilfpark gerade im Bau zu sein scheint, während die anderen Blocks Richtung Universitätsbrücke noch fehlen!
Irgendwann gab es hier bereits einen Beitrag der Abrissarbeiten auf diesem Gelände.
Je länger man dieses Foto kontemplativ betrachtet, umso interessanter und spannender wird es.
Das Bild dürfte Ende der 60er aufgenommen worden sein, da bereits Anfang (!) der 70er die im linken unteren Eck sichtbaren Gebäude der Fa. Huter der Überbauung mit 3 Hochhäusern weichen mußten. Die Brücke baute man dann Anfang der 80er. Jahrzehntsanfänge scheinen einen Bauimpuls auszulösen.
Man sieht auch immer noch Reste des Lagerplatzes der Fa. Neumayr in der offensichtlich gerade verbreiterten dh durchgängig gemachten Innerkoflerstraße.
Ziemlich genau in der Mitte des Bildes, oberhalb der nicht ganz klaren Ablagefläche, wahrscheinlich für Holz, die wie ein Parkplatz aussieht, sieht man das parkartige Areal der schönen Schwarzkopfvilla, die bis zum Bau der neuen Uniwüste am Innrain bestanden hat.
Leider ist das Bild vor der Karwendelbrücke abgeschnitten, sonst sähe man noch einige Datumsmarken mehr..
Aus namenkundlicher Sicht erscheint jedenfalls interessant, dass mit dem Namen „Beselepark“ in Innsbruck nur ein ganz bestimmter Park gemeint ist, während es sich in Wien um einen allgemeinen Gattungsbegriff für sämtliche kleine Parks handelt.
Das Wort Beserlpark scheint sich hier als Lehnwort aus dem Wienerischen nicht weiter verbreitet zu haben.
Ein beeindruckendes Foto zur städtebaulichen Entwicklung von Wilten. So viel zum Schauen und Entdecken, vielen Dank!
Die Planungen für die Trasse der Holzhammerbrücke reichen interessanterweise bis ins Jahr 1913 zurück. Die Trasse von 1913 wurde dann 1936 vom Gemeinderat beschlossen und 1952 im Flächenwidmungsplan eingetragen. Von den ersten vorausschauenden Planungen bis zur Eröffnung hat es freilich über 70 Jahre gedauert…. Manchmal braucht gut Ding eben Weile. Dem Bau waren freilich auch etliche Anrainerproteste vorausgegangen….
Im Amtsblatt von 1974 gab es diesbezüglich sogar einen eigenen Bericht „Die Holzhammerbrücke – eine zwingende Notwendigkeit“:
http://amtsblatt.stadtarchiv-innsbruck.at/bild.php?id=4606
From Uschi on 8 Monate anno 1902 (11)
Go to comment2021/09/24 at 10:38 am
From Josef Auer on Alles klar, oder doch nicht?
Go to comment2021/09/24 at 9:50 am
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - IX
Go to comment2021/09/24 at 8:24 am
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - IX
Go to comment2021/09/23 at 11:06 pm
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - IX
Go to comment2021/09/23 at 10:20 pm
From Josef Schönegger on Ich habe da ein Album entdeckt… - IX
Go to comment2021/09/23 at 10:52 pm
From Michael Svehla on Ich habe da ein Album entdeckt… - IX
Go to comment2021/09/23 at 10:14 pm
From Michael Svehla on Ich habe da ein Album entdeckt… - IX
Go to comment2021/09/23 at 10:11 pm
From Josef Auer on Alles Arzl! - XXI
Go to comment2021/09/23 at 1:16 pm
From Josef Auer on Haie in Innsbruck
Go to comment2021/09/23 at 12:59 pm
From Matthias Egger on Haie in Innsbruck
Go to comment2021/09/23 at 2:02 pm
From Joachim Bürgschwentner on Von Besen, Bääsaln und Beselen
Go to comment2021/09/23 at 9:34 am
From Karl Hirsch on Von Besen, Bääsaln und Beselen
Go to comment2021/09/23 at 12:05 pm
From Josef Auer on Von Besen, Bääsaln und Beselen
Go to comment2021/09/23 at 12:44 pm
From Josef Auer on Von Besen, Bääsaln und Beselen
Go to comment2021/09/23 at 11:39 am
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (21)
Go to comment2021/09/23 at 9:13 am
From Karl Hirsch on Langsam geht´s bergauf
Go to comment2021/09/23 at 8:25 am
From Josef Schönegger on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 11:38 pm
From Hermann Pritzi on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/23 at 9:35 pm
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/23 at 8:42 pm
From Karl Hirsch on Langsam geht´s bergauf
Go to comment2021/09/22 at 10:49 pm
From Manfred Roilo on Langsam geht´s bergauf
Go to comment2021/09/22 at 10:39 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (21)
Go to comment2021/09/22 at 5:54 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (21)
Go to comment2021/09/22 at 6:11 pm
From Josef Auer on Hinaus ins Land (21)
Go to comment2021/09/22 at 6:03 pm
From Robert Engelbrecht on Großwaschtag in ...?
Go to comment2021/09/22 at 5:07 pm
From Josef Schönegger on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 4:31 pm
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 7:21 pm
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 10:08 pm
From Robert Engelbrecht on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 10:42 pm
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 10:33 pm
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
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From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
Go to comment2021/09/22 at 11:02 pm
From Josef Auer on Aus dem Tagebuch eines Kaiserschützenoffiziers I
Go to comment2021/09/22 at 3:41 pm
From Matthias Egger on Aus dem Tagebuch eines Kaiserschützenoffiziers I
Go to comment2021/09/23 at 1:28 pm
From Josef Auer on Aus dem Tagebuch eines Kaiserschützenoffiziers I
Go to comment2021/09/22 at 1:00 pm
From Josef Auer on Aus dem Tagebuch eines Kaiserschützenoffiziers I
Go to comment2021/09/22 at 12:51 pm
From Josef Auer on Aus dem Tagebuch eines Kaiserschützenoffiziers I
Go to comment2021/09/22 at 12:36 pm
From Karl Hirsch on Großwaschtag in ...?
Go to comment2021/09/22 at 11:48 am
From Andreas on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
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From Hermann Pritzi on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
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From Hermann Pritzi on Ich habe da ein Album entdeckt… - VIII
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From Karl Hirsch on Die Leiden des jungen Archivars
Go to comment2021/09/22 at 10:19 am
From Robert Engelbrecht on Großwaschtag in ...?
Go to comment2021/09/22 at 10:13 am
From Josef Auer on Die Leiden des jungen Archivars
Go to comment2021/09/22 at 9:08 am
From Josef Auer on Die Leiden des jungen Archivars
Go to comment2021/09/22 at 9:04 am
From Josef Schönegger on Kaum gebaut - schon beschädigt.
Go to comment2021/09/21 at 11:16 pm
From Josef Schönegger on Kaum gebaut - schon beschädigt.
Go to comment2021/09/21 at 11:10 pm
From Josef Auer on Kaum gebaut - schon beschädigt.
Go to comment2021/09/21 at 11:09 pm
From Josef Auer on Kaum gebaut - schon beschädigt.
Go to comment2021/09/21 at 11:06 pm
From Robert Engelbrecht on Dazu sollte es viele Erinnerungen geben
Go to comment2021/09/21 at 10:58 pm
From Albert P. on Dazu sollte es viele Erinnerungen geben
Go to comment2021/09/21 at 9:15 pm
From Wolfgang Unterberger on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 9:10 pm
From Karl Hirsch on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/22 at 8:55 pm
From Manfred Roilo on Dazu sollte es viele Erinnerungen geben
Go to comment2021/09/21 at 8:50 pm
From Manfred Roilo on Dazu sollte es viele Erinnerungen geben
Go to comment2021/09/21 at 8:45 pm
From Karl Hirsch on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 8:41 pm
From Doris Köll on Holzhammer kommt bald
Go to comment2022/11/27 at 6:10 pm
From Josef Auer on Dazu sollte es viele Erinnerungen geben
Go to comment2021/09/21 at 7:34 pm
From Manfred Roilo on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 2:32 pm
From Karl Hirsch on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 6:03 pm
From Markus Unterholzner on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 12:49 pm
From Josef Auer on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 3:50 pm
From Josef Auer on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 1:54 pm
From Klaus Fischler on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 3:01 pm
From Karl Hirsch on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 5:51 pm
From Josef Auer on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 7:40 pm
From Josef Auer on Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt
Go to comment2021/09/21 at 3:40 pm
From Josef Auer on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 11:33 am
From Josef Auer on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 11:29 am
From Josef Auer on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 11:11 am
From Josef Auer on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 11:05 am
From Karl Hirsch on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 9:40 am
From Josef Auer on Von Besen, Bääsaln und Beselen
Go to comment2021/09/21 at 9:03 am
From Josef Auer on Holzhammer kommt bald
Go to comment2021/09/21 at 8:57 am
From Karl Hirsch on Punx der Unfassliche
Go to comment2021/09/20 at 8:01 pm