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  • From Stephan Ritzenfeld on Erholungswochen für Jung

    Andere Zeiten! Nicht nur, dass sich heute keine Frau mehr einen Lampenschirm aufsetzt, schicken wir heutzutage Kinder eher in ein Camp um mal ein paar Gramm Wohlstandsspeck zu verlieren.
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    2022/06/12 at 10:22 pm
  • From Josef Auer on Höhepunkt im Tiefbau

    Ja, eine 10- bis 20-teilige Serie zum Thema „Innsbruck im historischen Kartenbild“ wäre bestimmt enorm lehrreich und eine willkommene Abwechslung.

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    2022/06/12 at 7:31 pm
  • From Karl Hirsch on Baustelle!

    So viele interessante Informationen! Vielen Dank.

    Eine Frage noch: Hat das Bettengeschäft Rudigier in der Maximilianstraße irgend etwas mit dee Fa. Gürtler zu tun? Ich bild mir nämlich ein, das lustige Logo mit dem das Federbett mit dem Fuß hochwerfenden Männleins als Teil der Rudigier Werbung auf den Pappumschlägen des Alpenland Zeitschriftenverleihs in Erinnerung zu haben. Insbesonders ist mir ein Gespräch mit Frau Rudigier in Erinnerung, wo die Rede darauf kam und sie sich freute, daß ich das noch weiß.

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    2022/06/12 at 6:49 pm
    • From Manfred Roilo on Baustelle!

      Habe erst jetzt Ihre Frage, Herr Hirsch, entdeckt! Ob die Firma Rudigier und Gürtler etwas mitsammen zu tun hatten, weiß ich nicht. Konkurrenten werden‘s halt gewesen sein. Was ich sicher weiß ist, dass Adolf Gürtler und mein Onkel, der Pradler Bildhauer Franz Roilo gute Freunde waren, sie waren ja auch beinahe Nachbarn (Pradlerstraße 31 und Amthorstraße 2) und unternahmen nach dem Krieg gemeinsam viele Wanderungen und Ausflüge. Das Logo war, so wurde mir erzählt, ein Geschenk meines Onkels an Herrn Gürtler.

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      2022/06/14 at 11:25 pm
      • From Karl Hirsch on Baustelle!

        Und ich seh Ihre Antwort erst jetz, Herr Roilo. Sie stammt ja auch noch aus der 5-Zeilen Ära. Leicht möglich, daß ich etwas verwechselt habe und die Frau Rudigier ebenso.

        Jenseits der Geschäftswelt fällt mir auch erst jetzt der Fußgnger mit der Aktentasche auf, der sich beim Betreten der Fahrbahn aufs Gehör zu verlassen scheint. Albtraum der Radfahrer.

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        2023/03/02 at 12:18 pm
  • From Henriette Stepanek on Wer und Wo?

    Ja, das war im Jahr 1951 – und ich in der 3.Klasse Hauptschule. Gleich – oder bald – nach den Weihnachtsferien bekamen wir von unserer Deutschlehrerin Elfriede L. einen Text diktiert, den wir dann ein, zwei Tage später im Zeichensaal im Sprechchor aufzusagen hatten, vor allen anderen Klassen. Anlaß? „Das Ableben unseres allseits verehrten Herrn BPr. Dr. Karl Renner“. Der Text lautete:
    Wir lassen nimmermehr entmutigen uns!
    So riefst Du, als des Jahres Wende sich vollzog,
    nicht ahnend, daß auch deines Lebens Zeit verstrichen war.
    Wir Jungen nehmen deine Worte auf!
    Wie köstlich frischer Bergquell rieseln sie in uns’re Seelen.
    Wie Firnenglanz umfluten sie das junge, hoffende Gemüt!
    Wir wollen glauben an das Leben,
    vertrauen auf die Zukunft unsres Lands,
    und daß es Wege finde aus der Wirrsal dieser Zeit
    zu Glück und dauerhaftem Friecen.
    Wir wollen einig sein in Schaffen, Werken,
    gehorsam sein, wie das Gesetz es will,
    ans Wohl des Vaterlandes denken
    ans Wohl der vielen, denen ich verbrüdert bin.
    Wir wollen mit dem Herzen lieben
    dich, Österreich, du unser Vaterland.
    Denn Liebe ist der Güter hö chstes hier auf Erden ,
    ist allen Wirkens heimlichstilles Wehn.
    Und Liebe soll uns alle hier verbinden
    für unsres Staates Auferstehn“

    Ehrlich wahr! Wenn man diesen …….. einmal auswendig gelernt hat, kriegt man ihn nicht wieder los!
    Übrigens ist wenig später 1951 auch der Tiroler Landeshauptmann verstorben – und Anfang März, glaube ich, der erste Innsbrucker Nachgkriegsbürgermeister Dr. Anton Melzer, bei dessen Begräbnis unsere Schule in der Friedhofsallee Spalier stand. Der lange Trauerzug mit der Witwe und den 8 Kindern und den Spitzen von Stadt, Land und Geistlichkeit b leibt mir ebenfalls unvergeßlich
    Ja, 1951.
    Und am 10.Mai ist dann mein Vater verstorben.

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    2022/06/12 at 5:02 pm
    • From Manfred Roilo on Wer und Wo?

      Ja, 1951!!
      Der Landeshauptmann war übrigens Dr. Alfons Weißgatterer, verstorben am 31.1.1951. Dr. Anton Melzer starb am 12.3.1951 und am Karfreitag 21.3.1951 meine Mutter!

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      2022/06/12 at 6:51 pm
  • From Josef Schönegger on Höhepunkt im Tiefbau

    Lieber Niko, diese „Legende“ wurde bereits 1903 auf einem Reißbrett in der Tiroler Landesbaudirektion geboren. In eurem Archiv gibt es dazu den „Baulinienplan für die Fraction Pradl“, Pl-191. Dort ist eine solche Brücke über die damals noch zu verlegende Sill und dem Bahnhofsgelände fast auf dem Meter genau an der Stelle vorgesehen, an der sie dann 60 Jahre später tatsächlich errichtet wurde. Vielleicht kannst du diesen Plan einmal zeigen. Und wer das Buch „Innsbruck im historischen Kartenbild“ besitzt, kann auf Seite 258 an Hand einer grafischen Überlagerung der heutigen Situation mit diesem Plan mit Erstaunen feststellen, wie sich Pradl in den folgenden Jahrzehnten fast genau entsprechend diese Planes entwickelt hat (außer einer vorgesehenen „Pradler-Gürtel-Strasse“).

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    2022/06/12 at 3:25 pm
  • From Karl Hirsch on Höhepunkt im Tiefbau

    Wenn ich beim Brückenbau einen Fehler sehe, dann den, daß man die Brücke damals nicht auch noch über die Leopoldstraße drüber gebaut hat. Und zwar ohne die Konzertbrücke.
    Ohne Olympiabrücke wäre, wie schon kommentiert, die Verbindung zwischen Westinnsbruck und Ostinnsbruck auf die paar Durchlässe unter den Viaduktbögen beschränkt. Auch der Bus T verbindet über diese Brücke die Amraserstraße mit der Höttinger Au auf direktem Weg. Und die Brücke hat einen ordentlichen Radweg.

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    2022/06/12 at 11:48 am
  • From Hans Zmugg on Weil wir schon dabei sind...

    Der Artikel stammt vom 19. Juni 1926 : https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19260619&seite=10&zoom=33
    Der erwähnte Baum Pitmastone-Birne steht heut noch.

    Wir betreiben noch immer Obstbau auf diesen Gründen. (Einige wurden verbaut.)

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    2022/06/12 at 11:38 am
  • From Hans Pechlaner on Immer diese Zweiradfahrer

    Zweifellos sehr mutig der Herr. Ich frage mich wie er es mit der Bremse, die vorne von oben auf den Reifen drückte und der Rüchtrittbremse wohl schaffte. Heute muss es hinunter wohl eine Scheibenbremse und hinauf eine elektrische Unterstützung sein. Am anderen Ende der Extremskala gibt’s auch noch die Leute die sich im Ötztalmaraton quälen.

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    2022/06/12 at 11:09 am
  • From Karl Hirsch on Wer und Wo?

    Ich beherzige jetzt einmal die unterschwellige Aufforderung von Herrn Roilo, für die lauschende Jugend noch ein wenig weiter zu plaudern.

    Theodor Körner – um den geht es ja auf dem Plakat – war der zweite sozialistische Bundespräsident nach dem mir nur aus der Literatur geläufigen Karl Renner, der eigentlich (selbst)ernannt und nicht volksgewählt zu seinem Amt gekommen ist. Und somit war Körner auch der Zweite in der Kette der langjährigen Tradition „der Wiener Top-Sozi wird BP“. Sie wurde erst von Kurt Waldheim beendet. Vielleicht wäre der Wirbel um diesen nicht so groß gewesen, wenn er von der SPÖ gekommen wäre? Der Renner war ja auch – trotz sozialistischer Parteizugehörigkeit – ein fanatischer Anhänger der Anschlußidee.

    Körner war General a. D. und bis zu seiner Wahl Bürgermeister von Wien. Als er 1957 starb, war ich schon fast 9 Jahre alt und bekam das erste BP-Begräbnis am Radio mit. Der Kommentator muß sein Handwerk verstanden haben, ich war, wie schon gesagt, direkt ergriffen. Eine Militärkapelle intonierte immer wieder die Bundeshymne, was meine Mutter sehr erheiterte („Die können nichts anderes“). Ansonsten war Körner für mich manchmal ein Programmpunkt der Austria Wochenschau auf der Leinwand des Nonstop Kinos. Körner eröffnete Festspiele und Kindergärten, stieg ins oder aus dem Auto, vielleicht auch einmal in den Zug. Und immer winkte er. Wie nett.

    Sein Nachfolger war dann der Sozialist Adolf Schärf. Sein Gegenkandidat war ein Mediziner namens Wolfgang Denk, ein namhafter Wiener Chirurg. DÍch erwähne das deshalb, denn damals kam ich auch das erste Mal mit der politischen Indoktrination der Kinder durch das Elternhaus in Berührung. Als ich unschuldig beim Anblick der Wahlplakate den soignierten Dr. Schärf dem etwas grob dreinblickenden Dr. Denk vorzog, gab es mit meinem Schulkameraden Wolfgang beinahe eine Rauferei…

    Ich hab mir, inzwischen neugierig geworden, auch eine Liste der BP-Wahlen seit 1951 angesehen. Überraschenderweise waren so knappe fifty-fifty Ergebnisse keine Seltenheit. Körner hatte im ersten Wahlgang (auch keine Erfindung Hofers) sogar etwas weniger Stimmen als sein ÖVP Gegenkandidat Gleisner, der dann eher überraschen beim zweiten Wahlgang unterlag.

    Die Weisheiten des letzten Absatzes verdanke ich diesem unterhaltsamen Link:
    https://www.bundespraesident.at/aktuelles/detail/wahlergebnisse-seit-1951

    Zum Bild des Beitrag zurück: Der Riesenkörnerkopf hat anscheinend eine aufwendige Aufstellungstechnik nötig gemacht: Die zahllosen senkrechten Latten waren wohl eingedenk der Allmacht des Innsbrucker Föhns, alles aufs Hafelekar zu blasen, was nicht niet. und nagelfest war, angebracht worden. Auf dem von Herrn Auer verlinkten Vorläuferbeitrag sind die kleinen Plakate übrigens besser zu erkennen und einen kurzen Blick wert.

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    2022/06/12 at 10:59 am
  • From Josef Auer on Höhepunkt im Tiefbau

    Das Bahnhofsgelände zerteilt das Stadtgebiet wie eine klaffende Schlucht. Insofern ist die Olympiabrücke in der Tat ein essentielles Verkehrsbauwerk, um die Stadtteile zu verbinden und innenstädtische Straßen vom Durchzugsverkehr zu entlasten. Durch den Anbau des Fahradweges hat die Olympiabrücke sehr an Attraktivität gewonnen.
    Vor ein paar Jahren war auch eine Fußgängerbrücke vom Sillufer über den Frachtenbahnhof nach Wilten im Gespräch, welche bis dato aber leider noch nicht umgesetzt wurde.

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    2022/06/12 at 9:55 am
    • From Hans Pechlaner on Höhepunkt im Tiefbau

      Die Brücke war hier zweifellos sehr aufwendig. Am anderer Stelle und in anderen Städten löste man das Problem an den Bahnstrecken und Bahnhöfen häufig mit optisch weniger dominanten Unterführungen. Vielleicht wurde auch das mal kurz in Erwägung gezogen war aber wohl noch teurer. Man stelle sich aber mal vor, dass damals anstelle der Viaduktbögen der ursprünglich geplante Damm errichtet worden wäre. Da hatten wir ja noch mal mächtig Glück und weise Vorausdenker.

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      2022/06/12 at 10:22 am
  • From Erwin Schneider on Stadt, Land, Berge

    Das Foto könnte von der Wiesengasse aus aufgenommen worden sein.
    Kommt auch darauf an welche Optik der Fotgraf verwendet hat.
    Bildmitte der Gasometer und die Arzler Alm Lawine hat auch ihre Spuren hinterlassen.

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    2022/06/12 at 9:41 am
  • From Josef Auer on Wer und Wo?

    Pfarrer Friedrich Göhlert hat das Haus auch fotografiert:

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    2022/06/12 at 9:13 am
  • From Josef Auer on Wer und Wo?

    In diesem J. Bürgschwenter´schen Beitrag kann man die gleiche Plakatwand aus einem vergrößerten Blickwinkel bewundern:

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    2022/06/12 at 9:04 am
  • From Karl Hirsch on Wer und Wo?

    Die Parteizugehörigkeit dieses Bundespräsidenten hat mich gleich einmal das Foto vom Hotel am „Gewerkschaftseck“ suchen lassen. Der Schilderung seines Begräbnisses habe ich als Bub im Radio angehört und war ergriffen.

    Man sieht das Gebäude hier noch ohne Bombenschäden: https://innsbruck-erinnert.at/errata-zettel-fuer-granichstaedten/

    Wer weiter raten will, muß den Link ja nicht aufrufen.

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    2022/06/12 at 7:08 am
    • From Manfred Roilo on Wer und Wo?

      Jetzt getraut sich niemand mehr, hier weiter zu schreiben! Aber vielleicht möchten jüngere Leser doch Genaueres erfahren!!??

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      2022/06/12 at 8:31 am
  • From Hans Pechlaner on Aus der Sammlung Hochenegg II

    Clarkson Stanfield war lt. Wiki ein schon zu Lebzeiten berühmter englischer Bühnen-, Landschafts- und Marinemaler und malte auch Seeschlachten. Er war also darin geübt Szenen nach Erzählungen zu malen. Von Innsbruck hatte er vermutlich nur eine Ansicht der Wiltener ‚Skyline‘, und eine Abbildung einer Tiroler ‚Buggelkraxe‘ alles andere scheint er aus 2.Hand erfahren zu haben, wie die Berge und den ‚Heuboden‘ unter dem Bogen, den er wohl gänzlich missverstand.

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    2022/06/11 at 10:32 pm
  • From Karl Hirsch on Aus der Sammlung Hochenegg II

    Auf Delcampe findet man beide Stahlstiche unter dem Stichwort „Inspruck in Tyrol“. Den Hocheneggschen um 7.99 €, den vermutlich von Herrn Auer gemeinten, jedenfalls mit C. Stainfield gekennzeichneten M.Th. Druck um sagenhafte 2 ChF oder 2,93 €.

    Das Motiv aus der Sammlung Hochenegg läßt meine vorschnelle Deutung mit dem Komplex der Wiltener Kirchen wanken. Die Delcampe Darstellung läßt sich fein stufenlos vergrößern und legt eher eine sehr saloppe Darstellung der Altstadt mit Pfarrkirche, Stadtturm oder Franziskanerkirche(?) und Dreiheiligenkirche (?) nahe. Kühne die Aquädukt ähnliche Brücke über den anscheinend in der Mühlauer Klamm verschwindenden Inn. Ein Bild von hohem Unterhaltungswert.

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    2022/06/11 at 8:46 pm
    • From Josef Auer on Aus der Sammlung Hochenegg II

      Die Deutung als Wiltener Basilika, Leuthaus und Stift Wilten erscheint architektonisch sehr gut passend. Bei der äquaduktartigen Brücke könnte mit etwas Fantasie und viel gutem Willen die alte hölzerne Innbrücke gemeint sein. Überhaupt braucht man bei diesem Bild viel Fantasie, um sich überhaupt zurecht zu finden. Das Bild meint viel und sagt wenig.

      Im Online-Katalog des British Museum kann man mit einer besonders hohen Auflösung ins Bild hineinzoomen, um gewisse Details zu analysieren:
      https://www.britishmuseum.org/collection/object/P_1982-U-262

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      2022/06/11 at 9:51 pm
      • From Karl Hirsch on Aus der Sammlung Hochenegg II

        Danke, Herr Auer für die Bestätigung meiner ersten Interpretation und den interessanten Link.

        Inzwischen glaube ich sogar, im hohen Schneeberg die Bettelwurfgruppe und den Hundskopf erkennen zu können. Im Unterland kann man mit etwas gutem Willen das Gespann Kellerjoch – Kuhmesser angedeutet sehen.

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        2022/06/11 at 10:34 pm
  • From Karl Hirsch on Aus der Sammlung Hochenegg II

    Diesen Stich und auch die von Herrn Auer erwähnte „etwas bessere“ Ansicht der M.Th. Straße kenne ich auch aus dem Angebot bei Ebay, weiß aber nimmer, wie hoch der Preis war,

    Die „Stadt“ im Hintergrund beschränkt sich m.M. auf Wiltener Pfarrkirche und das Kloster.

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    2022/06/11 at 8:24 pm
  • From Stephan Ritzenfeld on Die Mammutbäume vor der Innsbrucker Hofburg

    Im Botanischen Garten kann man/frau alle drei Mammutbaumarten finden. Der hier beschriebene Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), ein ca. 30 jähriges Baby mit ca. 27m Höhe, steht nahe dem Haupteingang. In der südwestlichsten Ecke unseres Parks findet sich der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) und sehr versteckt, ein kleines Exemplar vom Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens), findet sich westlich der großen Glashäuser. Der bereitet uns am ehesten Sorge, da es mit seiner Winterhärte nicht so weit her ist.

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    2022/06/11 at 6:43 pm
    • From Manfred Roilo on Die Mammutbäume vor der Innsbrucker Hofburg

      Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Naturdenkm%C3%A4ler_im_Bezirk_Imst ist es ebenfalls ein Sequoiadendron giganteum

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      2022/06/12 at 8:56 am
    • From Manfred Roilo on Die Mammutbäume vor der Innsbrucker Hofburg

      Ihnen, Herr Ritzenfeld, wird als Fachmann sicher bekannt sein, dass wir hier in Imst am Sonneparkplatz auch einen „Mammutbaum“ stehen haben, der noch immer ‚lebt‘!
      https://www.waldaufseher.org/aktuelles/detail/artikel/wer-bin-ich-woher-komme-ich/

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      2022/06/12 at 8:50 am
      • From Stephan Ritzenfeld on Die Mammutbäume vor der Innsbrucker Hofburg

        Danke, das war mir nicht bekannt! Ich werde mir den Baum sicher anschauen wenn ich in Imst bin. MIch wundert, dass der 150jähreige nicht größer ist als unser Baby. Ich habe die Giganten auf der Insel Mainau gesehen. Die sind laut Wiki 1864 gepflanzt, also etwas älter, doch bekommt man bei ihrem Anblick eine Vorstellung davon, was die noch vorhaben.

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        2022/06/12 at 10:08 pm
  • From Josef Auer on Aus der Sammlung Hochenegg II

    Es handelt sich hierbei um einen Nachdruck der bereits 1832 in London erstmals erschienenen Ansicht. Im British Museum befindet sich ein Blatt mit den Angaben „Painted by C. Stanfield“, „Engraved by C. Heath“ sowie als Herstellungsnachweis „London, Published for the Proprietor, by Longman & Co. Paternoster Row.“

    Von Clarkson Stanfield gibt es unter dem Titel „Innsbruck Principal Street“ interessanterweise auch noch eine zeitgleich entstandene Darstellung der Maria-Theresien-Straße mit der Annasäule, welche etwas besser getroffen ist.

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    2022/06/11 at 6:20 pm
  • From Karl Hirsch on Hier kommt das Schild hin

    Den Hotelklotz halte ich für noch schlimmer, auch den mit Waschbetonplatten verkleideten Vorbau.

    Trösten wir uns mit der optischen Auffrischung der Erinnerung an das ansonsten nicht in Vergessenheit geratenen Holiday Inn Schriftzug. Heute noch nennen Innsbrucker das Kastl das „Holiday Inn“ auch wenn es schon längst und mehrmals in andere Hände gegangen ist. Amerikanische Touristen stiegen dort gerne ab und stürmten am Abend das Stiegl Bräu wo sie von einem fröhlichen Herrn Dengg in ihrer Heimatsprache („Did you already try Tyrolean Knodels?!“begrüßt wurden. Am runden Stammtisch saß derweil gerne der Walli ( „Sissis aua Gawenar!“), umgeben von einem Schwarm Getreuer.
    Aus dem Stadtbild verschwunden sind auch die Sperrketten, die Fußgänger vor unüberlegten Abschneidern schützten, und die Gitterkörbe der Abfalleimer.

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    2022/06/11 at 6:14 pm
  • From Josef Auer on Aus der Sammlung Hochenegg II

    Die Darstellung wirkt ob ihrer haarsträubenden Unähnlichkeit geradezu wie eine groteske Karikatur der Stadt. Es scheint als wäre der Künstler niemals persönlich in Innsbruck gewesen.
    Bereits aus dem 16. und 17. Jahrhundert gibt es viele Ansichten und Veduten, welche dieses Werk an Naturtreue weit übertreffen.

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    2022/06/11 at 6:08 pm
  • From Josef Auer on Die Mammutbäume vor der Innsbrucker Hofburg

    In Mühlau gab es bis Feber 2022 ebenfalls einen Mammutbaum. Dieser ca. 100 Jahre alt Baum wurde heuer gefällt.

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    2022/06/11 at 5:09 pm
  • From Josef Auer on Hier kommt das Schild hin

    Beim betreffenden Haus Leopoldstraße 1 handelt es sich um das ehemalige Möbelhaus Greif aus den Jahren 1976/77. Geplant wurde das Haus von dem Architekten-Duo Dipl. Ing. Egon Neumair, verstorben 2020, und Alfred Richter.

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    2022/06/11 at 2:42 pm
  • From Josef Auer on Hier kommt das Schild hin

    Auf der Straßenbahn der Linie 1 steht wohl die Reklame „Wir bummeln bei Wetscher – und bringen die schönsten Wohnideen heim“

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    2022/06/11 at 10:56 am
  • From werner schröter on Viel zu sehen

    Wunderbar, trotz der Langzeit Belichtung, die Haller mit der Dampflok. Am Bergisel noch keine Schanze – ganz schröcklich

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    2022/06/10 at 11:23 pm
  • From Manfred Roilo on Baustelle!

    Auweh – alles auf einmal geht nicht: Fußballschauen und hier Einträge machen! Herr Auer war mit dem Gürtler schneller! Was mir jetzt noch vom Herrn Auer fehlt: Visavis das Haus vom Thaler, dem Kunstmaler

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    2022/06/10 at 10:52 pm
  • From Manfred Roilo on Baustelle!

    Beim (Adolf) Gürtler im nächsten Haus gab es die Betten und Decken (auch ‚Kurzwaren‘) und danach beim Kastner Radios (Hornyphon-Zeichen!?). Ein Mölkladen war hier auch noch!

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    2022/06/10 at 10:47 pm
    • From Josef Auer on Baustelle!

      Ja, es handelt sich um das Logo der Radio-Marke Hornyphon.

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      2022/06/10 at 11:00 pm
  • From Josef Auer on Baustelle!

    1931 kam es vor dem Lebensmittel- und Delikatessengeschäft Thöni in der Pradler Straße 41 zu einem Zwischenfall, welcher in Pradl weit und breit großes Aufsehen erregte. Der Tiroler Anzeiger vom 12. August 1931 berichtet:

    „Pferde besichtigen eine Auslage. In der Pradler
    Straße 41 wurde eine große Auslagescheibe eines
    Kaufmanngeschäftes durch zwei Pferde zertrümmert.
    Die Pferde traten in aller Ruhe auf den Gehsteig, um
    die in der Auslage befindlichen Zuckerhüte zu errei­-
    chen, wobei sie mit der Wagendeichsel das große Fen­-
    ster zertrümmerten und mit den Vorderfüßen in die
    Auslage traten!“

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    2022/06/10 at 10:40 pm
    • From Manfred Roilo on Baustelle!

      Nett, wieder einmal von „Zuckerhüten“ zu hören!!

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      2022/06/10 at 10:57 pm
  • From Josef Auer on Baustelle!

    Weiter hinten sieht man links das berühmte Bettfedern- und Wolldeckengeschäft Gürtler.

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    2022/06/10 at 10:33 pm
    • From Manfred Roilo on Baustelle!

      Adolf Gürtler in der Pradlerstraße 41 hatte ja noch ein Geschäft in der Leopoldstraße 9
      https://postimg.cc/JGLrtzqj

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      2022/06/11 at 6:01 am
  • From Manfred Roilo on Baustelle!

    Natürlich in der Pradlestraße – Kreuzung Gaswerk / Amthorstraße mit dem ersten großem Lebensmittelhändler am >Eck – dem Thöni Hans!

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    2022/06/10 at 10:22 pm
    • From Hans Pechlaner on Baustelle!

      Gleich daneben könnte das Schuhhaus Koller sein. Später war es jedoch in der Pradlerstraße 37 also gegenüber der Amthorstraße. Das Bild wird wohl aus den 30er Jahren stammen.

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      2022/06/11 at 8:16 pm
      • From Manfred Roilo on Baustelle!

        Interessanterweise kann ich mich an das Schuhhaus Koller nicht mehr erinnern, obwohl es zumindest 1958 in der Pradlerstraße 41 war – siehe Inserat https://postimg.cc/JGTCWTkS. War das damals schon ums Eck herum, also auch in der Amthorstraße, oder schon noch in der Pradlerstraße?

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        2022/06/11 at 9:04 pm
        • From Manfred Roilo on Baustelle!

          Die Gemischtwarenhandlung war die der Maria Sterzinger, das Gasthaus war der Fahrnberger. Irgendein Parteilokal (ich glaube von der SPÖ) war auch in diesem Eckhaus. Aber irgendwie ist hier ein Durcheinander mit 33 und 35, etwas passt nicht!

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          2022/06/12 at 12:02 pm
        • From Manfred Roilo on Baustelle!

          Ja, den Bang und Olufsen Edelladen habe ich gesehen, als ich einmal einen Pradlbesuch machte – habe mich noch gewundert! Wir sprechen also vom Haus Pradlerstraße 35 an der Nordecke Pradlerstraße – Amthorstraße. Interessanterweise gibt es Pradlerstraße 37 und 39 nicht (die andere Ecke, also der Thöni und Koller eh. ist schon 41!). Dieses Haus Nr. 35 hat auch schon allerhand hinter sich, hier war einmal eine Gemischtwarenhandlung (schon in der Amthorstraße gelegen) und ein Gasthaus. Von den Bomben blieb es auch nicht verschont und jetzt gibt es drunten anscheinend einen Frisör und oben eine Penthousewohnung.

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          2022/06/12 at 11:50 am
        • From Hans Pechlaner on Baustelle!

          Das Schuhhaus Koller war auch nachher in der Pradlerstrasse aber ein oder 2 Häuser weiter Richtung Norden und damit gegenüber vom Thöni. Später war dort der HiFi Edelladen Bang und Olufsen. Die Koller’s hatten auch noch weitere Schuhgeschäfte: z. B. ‚Koller‘ in der Maria Theresienstraße 13 und das ‚Sorbonne‘ in der Museumstraße 3.

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          2022/06/12 at 10:03 am
        • From Hans Pechlaner on Baustelle!

          Man sieht die Aufschrift Schuhhaus und mit Phantasie auch noch Koller neben dem Thöni Geschäft. Die Dame sieht gerade in die Auslage und rechts neben ihr sieht man Schuhe in einer Glasvitrine. Also war Geschäft und Eingang eindeutig in der Pradlerstrasse.

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          2022/06/12 at 9:48 am
    • From Manfred Roilo on Baustelle!

      Ein Jammer – meine Pradlerstraße in aller Eile falsch geschrieben! Sie wird’s mir hoffentlich verzeihen!
      Aber noch etwas zum Thöni: Er war sicher der Tod für die vielen kleinen Gemischtwarenhandlungen in der Pradlerstraße! (so wie die Therese Mölk für die Bäcker!!)

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      2022/06/10 at 11:08 pm
  • From Bettina Bichler on Ein Zeppelin über Innsbruck (II.)

    Vielen Dank Herr Roilo!

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    2022/06/10 at 9:50 pm
  • From Karl Hirsch on Ein unberechenbares Risiko

    Schauplatz des Geschehens dürfte die Schlosserei der Fa. Huter gewesen sein.

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    2022/06/10 at 8:10 pm
  • From Bettina Bichler on Ein Zeppelin über Innsbruck (II.)

    sehr interessant diese Aufnahme – so viel zu sehen – was war denn da wo jetzt das Kongresshaus steht?

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    2022/06/10 at 8:03 pm
  • From Josef Auer on Viel zu sehen

    Aus der Kriminalgeschichte von Wilten geplaudert:

    Ein Stück weiter oben ist das Haus Leopoldstraße 53. Hier war früher die Fleischhauerei Walter. 1933 wurde an diesem Ort ein gefährlicher Einbruch verübt, wie das Salzburger Volksblatt vom 3. August 1933 berichtet:

    „In Innsbruck wurde kürzlich
    entdeckt, daß in der Fleischhauerei Walter an der Leopoldstraße
    nachts ein Einbruch verübt worden war. Die Täter waren vom
    Hofraum aus durch ein zugenageltes Fenster, das sie aufbrachen, in
    den Selchraum eingestiegen und hatten dort zwölf Stangen mit je
    16 Paar Landjäger gestohlen. Nur ein Fachmann konnte dies getan
    haben, weil einem Laien die Würste von den Stangen gefallen
    wären. Als Täter wurden von der Kriminalpolizei drei Fleischer-
    gehilfen ausgeforscht und verhaftet; sie erklärten, sie seien betrun­-
    ken gewesen und hätten sich ein Gabelfrühstück holen wollen.
    Von den gestohlenen 192 Paar Würsten wurden 188 Paar zustande
    gebracht Den Rest hatten die Einbrecher verzehrt!“

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    2022/06/10 at 7:31 pm
    • From Josef Auer on Viel zu sehen

      Erratazettel: Die Fleischhauerei Walter befand sich laut den Adressbüchern nicht im Haus Leopoldstraße 53, sondern im Haus Leopoldstraße 17.

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      2022/06/10 at 7:34 pm
  • From Manfred Roilo on Viel zu sehen

    Vielleicht noch ein weiterer Hinweis zum vergleichen: https://innsbruck-erinnert.at/drei-generationen-von-gebaeuden/

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    2022/06/10 at 4:28 pm
  • From Manfred Roilo on Viel zu sehen

    Ein herrliches Bild – auch für einen alten Pradler! Zu schreiben getrau ich mir eh nix, aber ich werde die hoffentlich recht vielen Kommentare und Gschichtln der Wiltener genießen und allerhand dazulernen!

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    2022/06/10 at 4:05 pm
  • From Josef Auer on Viel zu sehen

    Dazu passt auch dieser Beitrag perfekt:

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    2022/06/10 at 3:19 pm
  • From Josef Auer on Viel zu sehen

    In dieser Gegend haben die Bombenangriffe des 2. Weltkriegs besonders schlimm gewütet.

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    2022/06/10 at 3:02 pm
  • From Zmugg Hans on Weil wir schon dabei sind...

    Zweiter Teil – bitte korrigieren „Schweiß“

    Es ist aber ohne Wunder hergegangen und heute noch würde jeder von uns dasselbe Ergebnis erzielen, vorausgesetzt, er könnte ebensoviel Schweiß, Mühe, Kraft, Zeit und nicht zuletzt Geld darauf verwenden, wie es Karl Epp getan hat. Damit noch nicht genug, war Epp fortwährend bemüht, durch Kreuzung eine Apfelsorte zu erhalten, die alle bisherigen Züchtungen in Schatten stellen sollte.
    Soweit ich mich entsinne, war eine Sorte davon die Landsberger Reinette, ein schöner Apfel, der jedoch von der Blutlaus stark befallen wird und den Epp durch Kreuzung widerstandsfähiger machen wollte. Oft hat er mich zu dem Bäumchen hingeführt, in dessen Veredlung der Keim des Zukunftsapfels schlummerte, sich und mir goldene Berge davon versprechend.
    Als ich schließlich den Garten käuflich übernahm, hegte ich die stille Hoffnung, der Zukunftsapfel würde mir verbleiben. Jedoch ich täuschte mich. Am Morgen der endgültigen Übergabe des Gartens hat Epp die verheißende Veredlung abgeschnitten und mitgenommen. Ich war ihm darum kaum böse, denn der Veredlungsversuch ist sein geistiges Eigentum gewesen, und ein Züchter mag an seinen Werken oft stärker hängen, als ein Vater an seinen Kindern. Als ich später von ihm selbst vom Versagen des Edelreises hörte, das nicht mehr angewachsen, habe ich das Fehlschlagen seiner Hoffnungen bedauert.
    Das Gedenken an Karl Epp wird mit der Geschichte des Nordtiroler Obstbaues verknüpft bleiben; mir war es ein Bedürfnis, von den züchterischen Leistungen meines längst verblichenen Freundes wieder einmal sprechen zu können.
    ….

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    2022/06/10 at 11:22 am
  • From Hans Zmugg on Weil wir schon dabei sind...

    Aus einem Artikel von H.H. (wahrscheinlich Hans Hörtnagl)
    Seite 10. Nr. 188 Innsbrucker Nachrichten
    Landwirtschaft
    Eine Plauderei über den heimischen Obstbau.
    ….
    Bei der unvergessenen Landesausstellung des Jahres 1893 hat Karl Epp seine im Höttinger Garten auf dem Bruckfeld gezogenen ersten Früchte ausgestellt und damit einen durchschlagenden Erfolg erzielt.
    Das war eine Leistung ersten Ranges, der Glanzpunkt der Ausstellung; an den schönen Riesenfrüchten hatten die Innsbrucker ihre helle Freude und dies umsomehr, weil die Früchte den Vergleich mit dem zugleich ausgestellten Südtiroler Obst in Ehren bestehen konnten. Wer hätte bis zu diesem Zeitpunkte der heimatlichen Erde diese Kraft zugetraut, eine Kraft, die Karl Epp zu wecken verstand und dem das unbestreitbare Verdienst bleiben muß, als erster die Entwicklungsfähigkeit des heimatlichen Obstbaues erwiesen zu haben. Daran kann auch die Kritik nichts ändern, die gleich einsetzte und von einer Mästung der Früchte auf Kosten des guten Geschmackes sprach. Vielleicht war etwas Wahres daran, obgleich mir vorkommt, dass beispielsweise die Pitmaston-Birne durch diese angebliche Mästung nicht das Mindeste an Wohlgeschmack einbüße. Epps Methode war sicher einseitig, er wollte in erster Linie große Früchte haben, seine König-Karl-, Pitmaston- und Dechants-Birnen konnten an Umfang kaum mehr übertroffen werden.
    Das glänzende Resultat hat den Züchter mit einer Art Gloriole umwoben, man wähnte ihn im Besitze besonderer Geheimnisse und sein etwas romantisches Wesen trug nicht wenig dazu bei, diesen Glauben zu verankern. Auch wurde dieses Geheimnisvolle durch den Umstand genährt, dass er seinen Nachfolgern, zu denen ich mich auch zählen muß nicht mehr annähernd gelang, auf demselben Boden und gleichen Bäumen das gleiche Resultat zu erzielen. Dem Meister Epp ist in der Obstzucht keiner mehr nachgekommen. Wenn ich heute, nachdem mehr als dreißig Jahre verflossen sind, nachdenke, so erhellt sich manches Unerklärliche, mir liegt heute die Züchtungskunst Karl Epps, die er immer gerne verhüllte und diesbezüglich recht zurückhaltend sein konnte, klar zutage.
    Epp war ein Empiriker, der die Gabe besaß, seine scharfen Beobachtungen in die Tat umzusetzen, der aus einer natürlichen Veranlagung heraus nahezu instinktiv das Rechte traf, was übrigens auch Fehlgriffe nicht ausschloß. Er verfügte über eine herkulische Körperstärke. In der Fabrik seines Vaters nahm er es an Kraft mit dem stärksten Gesellen auf und so fiel es ihm nicht allzu schwer, in langwieriger, mühevoller Arbeit den Boden seines Gartens auf die Tiefe von 80 Zentimeter zu rigolen und Schaufel um Schaufel voll Erde unverdrossen durcheinander zu mischen und dadurch den Bäumen ein Bett zuzubereiten, dass ihre Wurzeln ungehindert durchdringen konnten.
    Bei allen Schustern der Stadt hat Epp das alte Leder und unbrauchbare Schuhsohlen zusammengesucht, die man gerne überließ und hat sie mit in die Tiefe gebettet. Ich kann an die besondere Kraft der Schuhsohlen als Dünger nicht glauben, aber sicher wurde damit eine glänzende Bodenlockerung und Durchlüftung erzielt, unterstützt durch ein sorgfältiges, alle 14 Tage stattfindendes Jäten des Unkrautes. Mit der Bodenvorbereitung ist Epp vorbildlich geworden. Außerdem wählte der Züchter unter den zu pflanzenden Zwergsorten die allerkräftigsten aus, bevorzugte im allgemeinen nur großfrüchtige Gattungen, pflegte reichlich, fas überreichlich zu düngen, daher darf es nicht wundernehmen, wenn die Bäumchen, besonders in der ersten Tragkraft ihrer Jugend, wo die Leistungsfähigkeit am größten ist, solch ungewöhnliche Früchte hervorbrachten.
    Es ist aber ohne Wunder hergegangen und heute noch würde jeder von uns dasselbe Ergebnis erzielen, vorausgesetzt, er könnte ebensoviel Scheiß, Mühe, Kraft, Zeit und nicht zuletzt Geld darauf verwenden, wie es Karl Epp getan hat. Damit noch nicht genug, war Epp fortwährend

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    2022/06/10 at 11:16 am
  • From Hans Pechlaner on Ein zweiter Versuch

    Ein ländliches Idyll im Süden oder Südwesten der nahen Stadt.
    Vielleicht Gegend um den Beselepark?
    Oder doch in Dreiheiligen?

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    2022/06/10 at 9:55 am
  • From Josef Auer on Ein zweiter Versuch

    Chapeau, lieber Herr Bürgschwentner! Wohl ein Fall für „Aktenzeichen XY ungelöst“ oder die Damen und Herren vom Innsbruck-erinnert-Rätselkränzchen.

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    2022/06/10 at 9:41 am
  • From Josef Auer on Ein zweiter Versuch

    Hinten sieht man jedenfalls die Arzler Scharte…

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    2022/06/10 at 9:25 am
  • From Hans Pechlaner on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

    Ja, vermutlich haben Sie recht.
    Dass allerdings im Haus mit der Aufschrift Jos. Zimmermann tatsächlich ein Herr Zimmermann wohnte erstaunt jetzt allerdings weniger. Ob die Vorfahren des Weinhändlers nicht doch über dunkle Kanäle mit Freiburg verbunden waren, bleibt damit weiter im Dunkel der Geschichte.

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    2022/06/10 at 9:00 am
  • From Ingrid Stolz on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

    Der Name Victoria hat wohl noch einige Zeit überlebt als Bezeichnung für eine Art Bar, die, wenn ich mich recht erinnere, Victoria Stüberl hieß.

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    2022/06/10 at 7:55 am
    • From Erwin Schneider on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

      Das Victoriastüberl in der Raifeisenpassage gibt es heute noch. Auffangstation für ein bestimmtes Klientel………….

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      2022/06/15 at 10:06 am
      • From Karl Hirsch on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

        Heißt seit Neuestem Semo Bar. Ob die Kundschaft noch die selbe ist, weiß ich leider nicht. Das Viktoria war laut alten Telefonbüchern mindestens 50 Jahre existent, wahrscheinlich seit Bestehen des Neubaus.

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        2022/06/15 at 2:22 pm
  • From Erwin Schneider on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

    Da wir schon bei den verschwundenen Brunnen sind, möchte ich die User Gemeinde fragen, ob wer Infos über den Verbleib von dem schönen Brunnen am Sprakassenplatz hat? Das ist der mit den Harfenistinen. Die Harfensaiten waren aus Wasser.
    Vermutlich Verrottet er wo in einem Lager der IKB.

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    2022/06/10 at 7:48 am
    • From Ingrid Stolz on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

      Hallo Herr Schneider,
      im Beitrag vom 16. Nov. 2021 schreibt Herr Aichner u. a. auch über den Verbleib des Harfenbrunnens. https://innsbruck-erinnert.at/der-sparkassenplatz/

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      2022/06/10 at 8:21 am
      • From Vinzenz Theiss on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

        Bezüglich des Verbleibes des Harfenbrunnens muss der zitierte Beitrag korrigiert werden: der Wohnort des Künstlers Jos Pirkner ist nicht in Lienz, sondern in Tristach (eigenständige Gemeinde).

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        2022/06/10 at 12:56 pm
  • From Karl Hirsch on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

    Ich weiß zwar nicht, warum ich immer für ein Berufsarchiv nachblättern soll, aber wenn wir schon online Adressbücher haben, läßt sich an dieser Stelle ein Weinhändler Zimmermann finden. Nach dem Krieg hat ein gewisser Zimmermann seine Memoiren zum Bombenkrieg in Buchform herausgebracht, seinen Beschreibungen nach muß er in diesem, dann den Bomben zum Opfer gefallenen, Haus am Bahnhofplatz gewohnt haben. Dunkle Kanäle globaler Baumafia sehe ich jetzt hinter diesem Allerweltsnamen keine.
    Dem Hotel Viktoria war auch kein Glück beschieden, auch dieses wurde von Bomben zerstört, nachdem ihm schon in den Dreißigern einmal ein Kleinflugzeug aufs Dach gefallen war.
    Das Auto war ein Steyr.

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    2022/06/10 at 7:05 am
  • From Hans Pechlaner on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

    Da gibt es weitere Fotos vom Hotel Victoria aus der Zeit um 1905.
    Einmal mit Strassenbahn und einmal mit Pferdekutsche.
    Mit den Autos von 1939 hätten wir dann alle Transportarten abgedeckt.
    Es fehlen nur mehr Fahrräder. Scooter hat das Hotel nicht mehr erlebt denn die hießen damals noch Tretroller.

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    2022/06/09 at 11:13 pm
  • From Hans Pechlaner on Blinde Flecken am Bahnhofsareal?

    Zur Eröffnung 1906 waren das who is who der Innsbrucker Straßen Paten versammelt:
    Sektionschef Dr. v. An der Lan Sparkassendirektor Dr. Falk, Bürgermeister Wilhelm Greil Erzherzog Eugen
    Dr. Erler
    und last but not least der edle Spender Johann von Sieberer

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    2022/06/09 at 10:52 pm
  • From Josef Auer on Frei-Brief für Grete Palla

    Herrlich, bei diesem Beitrag kann man wieder einmal wunderbar in Nostalgie schwelgen.

    Das gleiche Dokument konnte man nämlich auch schon in diesem älteren Beitrag bewundern:

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    2022/06/09 at 10:50 pm
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