Die Beerdigung des Großonkels Reinhold von Gasteiger war im Jänner 1905 in Innsbruck:
„(Beerdigung.) Gestern nachmittag 4 Uhr
fand nnter ehrender Teilnahme die Beerdi-
gung des Herrn Reinhold von Gasteiger,
Obersten i. P, statt. Den großen Trauerzug
eröffnete ein Halbbataillon Kaiserjäger mit der
Regimentsmusik, dann folgte die Geistlichkeit,
der Leichenwagen, flankiert vou Chargen des
Landesschützen-Regiments Innsbruck, die Ange-
hörigen, sowie die Verwandten des Verstorbe-
nen und eine große Zahl anderer trauernder
Teilnehmer darunter befanden sich. in Vertre
tung des Herrn Statthalters der Stalthalterei-
Vizepräsident Freiherr v. Reden, Sektionschef
v. An der Lan, die Generale Köveß von
Köveßhaza und v. Rukavina, Bezirks-
hauptmann Baron Rungg, Pllatzkommandant
Oberstltn. Czerny, Offiziere, Beamte der Statt-
halterei, Gerichts- und Militärbeamte u. a. Den
Leichenzug beschlossen zwei Kompagnien Lan-
desschützen.“
Die Heirat von Dr. Johann Christian Grass mit Marie Cornet war 1912 in Hall.
Der Bräutigam stammt interessanterweise aus Bürs in Vorarlberg. Er ist Sohn des Tischlermeisters Anton Grass und der Josefa Ganterer. Von Bürs hatten wir hier bereits das eine oder andere Rätselfoto.
Die Trauzeugen waren Karl Grass, Bauer, und der akademische Maler Franz Fuchs, ein Verwandter mütterlicherseits von Marie.
Ich hab mich oft gefragt, ob der Erfolg des Käfers nicht darauf zurückzuführen ist, daß die meisten Fahrschulen dieses Auto zum Fahrenlernen im Repertoire hatten. Oder schafften sie das Auto an, weil die meisten so einen Käfer anschaffen wollten? Eher das letztere.
Der Klocker war eine ganze Weile noch in der Erlerstraße parallel zur Werkstatt vertreten. Dort konnte man auch einen VW mieten, und für die Gestrandeten, die den Läuft und Läuft doch einmal zur Reparatur hinaus in die Hallerstraße bringen mußten, gabs einen Shuttledienst mit VW Bus.
Das Foto ist natürlich wieder sehr lehrreich, besonders die ungelenke Einbindung des Verkehrs von der Hallerstraße ins O-Dorf. Und man sieht noch die alte Reichenauer Brücke.
Das beim neulichen Beitrag zur Fußgängerbrücke im Hintergrund zu sehende Fichtenminiwäldchen sieht man hier recht gut von oben, lange dürfte es nicht mehr existiert haben.
Ich hoffe auf die Fortsetzung „nach links“, mit der Rossau im Aufbruch.
auf dem ersten Foto sieht man, wie heruntergekommen das Gemäuer war, jetzt alles sauber renoviert, als Abkürzung sehr bequem, nur schade dass man bei der Renovierung nicht eine Kompromisslösung zwischen Kanal und Gehweg gefunden hat, z.B. halb Holzsteg halb Gewässer, sodass man sehen könnte, wie es einst war (gibt es in anderen Städten auch, z. B. in Freiburg oder Memmingen). Das gilt übrigens für den gesamten Verlauf der „kleinen Sill“.
Sehr mondäner fast platzartiger Strassenzug, schade, dass heutzutage alles mir SUV vollgeparkt ist und auch die wunderschönen Gärten vor den Häusern mehr und mehr versiegelt werden….
Trotzdem immer wieder ein Genuss, hier vorbeizugehen und die sauber renovierten Gründerzeitfassaden zu bewundern!
Die Tochter Wilhelmina wurde laut dem Taufbuch nicht am 15. sondern am 5. Oktober geboren. Patin war Josefine von Gasteiger, Landesgerichtsratsgattin.
Sie und Elisabeth wurde noch im Haus Marktgasse 136 geboren, die Kinder Valeria und Anton jedoch im Haus Marktgasse 111. Entweder wurden die Häuser umnummeriert, oder die Familie ist umgezogen, vielleicht in eine größere Wohnung wegen der wachsenden Kinderzahl.
Die Heirat mit Alois Unterlechner war 1920 in Rotholz. Sie starb 1960 in Innsbruck.
Pate der Tochter Elisabeth Cornet war Otto von Gasteiger, k.k. Bezirks-Commissär in Mährisch-Schönberg, vertreten durch Josefine von Gasteiger. Eine weitverzweigte Familie!
Der Sohn Anton wurde 1895 auf den Namen Anton Hermann Andrä von Rinn Maria getauft, eine ungewöhnliche Namenskombination, welche die damalige Frömmigkeit illustriert.
Er heiratete 1934 im Wiener Stephansdom seine Frau Mathilde. Er starb 1979 in Innsbruck.
Pate war Hermann von Gasteiger, Vater der Mutter und somit sein Großvater.
Die Tochter Valeria wurde 1893 auf den Namen Valeria Anna Angelika Maria getauft. Patin war Anna von Gasteiger, Advokatensgattin in Neumarkt am Wallersee bei Salzburg. Die Patin wurde durch Josefine von Gasteiger bei der Taufe vertreten.
Valeria Cornet starb am 29.03.1968 in Solbad Hall.
Hinweis: Eine besonders schöne Flugaufnahme für diesen Bereich sieht man im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/es-war-im-august-1925/comment-page-1/#comment-13212
für mich interessant zu erkennen der Verlauf des Sillkanals. Das Landeslagerhaus in voller Größe. Der Bahnhof noch unvollendet, es fehlt der Uhrturm, es gibt immer noch keine Bahnsteige. Die elektrische Karwendelbahn fährt ganz links zum Bahnhof als Stumpfgleise. Es bestehen noch die alten Werkstattgebäude der k.k. Südbahn.
Herbert hätte seine Freude damit gehabt.
WS
Hmmm, könnte das auf Grund der Perspektive zum Patscherkofel vielleicht auf der Haller Straße sein?
In Wilten kann es sicher nicht sein. Ein Blick aus dem Fenster genügt, dass es hier nicht ist.
Auf diesem Bild sind so viele wunderbare Details zu entdecken, vielen Dank für diesen schönen Beitrag.
Die Madonna auf der Annasäule ist wohl bereits die neue Figur, welche vom renommierten Bildhauser Franz Roilo in seinem Atelier in der Pradler Straße angefertigt wurde.
Ja – die Madonna schaut ziemlich „frisch“ aus! Also nach 1956 / 57! Das Haus der Anna-Apotheke neben der Spitalskirche (Bombentreffer) wurde bereits 1951 / 52 wieder aufgebaut.
Allerdings habe ich aus dem Werkverzeichnis meines Onkels gerade entnommen: 1971 „1 Engel für Annasäule“
Auch der nicht dort Kind gewesene, wie z.B. ich, hat an solchen Schnappschüssen Freude. Zur Zeit, als diese Aufnahme entstanden sein muß war ich schon ein paar Jahre alte, aber wahrscheinlich noch nie in dieser Gegend. Erster Anlaßfall war die Besichtigung der neuen Kirche nach deren Einweihung mit anschließendem Bericht an die Großmutter. Später war mir die Gegend vertrauter, und wer weiß, hätte Gott Amor beim Zielen die Brille dabeigehabt, würde ich sogar dort wohnen.
Profaner Erinnerungsanstoß: Die alte Form der üppig mit Warnsignalen und -signälchen ausgestattete Poller auf dem Fahrplanteiler- Rot-Weiß, innen beleuchtet und (blinkender?) gelb umrandeter Pfeil – und auf einmal waren sie nurmehr auf den Ansichtskarten der Triumphpforte mit der 3er zu sehen.
Überlebt hat hingegen das grüne Eck links, nur etwas gepflegter.
Die Innsbrucker Nachrichten schreiben am 11. März 1869:
„(Zum Kapitel Haus-Bälle.) In einer nordischen Residenz circulirt fol-
gendes Bonmot:
Auf einer Tanzpartie beschäftigte sich einer der Eingeladenen,
ein junger Herr Namens Bär, ausschließlich mit der Vertilgung von Fruchteis,
ohne jemals seinen Pflichten als Tänzer zu genügen. Die Frau vom Hause
bemerkte dies sehr mißfällig und wendete sich darum mit den Worten an den
Sünder: „Erlauben Sie mir, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß Sie hier
nicht als Eisbär, sondern als Tanzbär eingeladen sind.“
Weil danach gefragt wird, etwas aus meiner Kinderzeit: Genau an diesem Platz, wo gerade die Pauluskirche entsteht, gab es in der Kriegs- und noch in der unmittelbaren Nachkriegszeit eine Schrebergartenanlage. Man sieht sie sehr gut auf der 1940er Luftaufnahme. Rundherum nur Wiesen!
Ich habe es zwar schon in irgendeinen Beitrag erzählt: Frau Rutzinger, die mit ihrer Tochter im gleichen Stock von Pradlerstraße 15 wie wir wohnte, hatte hier einen Gartenanteil und ich durfte oft mit ihnen hinunter gehen. Meistens hatten wir ein kleines Leiterwagele mit, das ich dann ziehen und lenken durfte! Besonders stolz war ich, dass ich dabei auf der Straße gehen durfte, ich hatte ja ein Fahrzeug!!
Damals entwickelte sich auch meine Liebe zum Garteln, der ich mein ganzes Leben treu geblieben bin!
Der Fotograf steht an der Kreuzung Prinz-Eugen-Straße mit der Reichenauer Straße. Die Paulus Kirche und das Pfarrheim sind noch
im Bau und die Hirschberggasse, die von der Reichenauer Straße zur Wörndlestraße führt, ist noch nicht angelegt.
Nahversorger gab es zu dieser Zeit bereits zur Genüge. In der Prinz-Eugen-Straße die Bäckerei WACHTLER, den Metzger ELLER und das
Lebensmittelgeschäft BARBACH. Weiter nördlich zur Kreuzung mit der Kärntner Straße war und ist immer noch ein Postamt, eine
Tabaktrafik und daneben war das Lebensmittelgeschäft NIGG. Ein Obst- und Gemüseladen und daneben eine Tabaktrafik waren in der
Oswald-Redlich-Straße. Was die Nahversorgung anging, waren wir in dieser Gegend bestens versorgt.
Das Kunstwerk von Inge Höck am Haus Fennerstraße 14 trägt den Titel „Menschen und Natur“ und stammt von 1958. Inge Höck wurde 1922 in Innsbruck geboren und war damals 36 Jahre alt.
Im Nachhinein betrachtet ein Wahnsinn, dass der Kauf für den Stadtpark wegen 40.000 Kronen gescheitert ist. Der Preis von 300.000 Kronen ist aus heutiger Sicht ja ein wahres Schnäppchen.
Gute 10 Jahre später bekam man dafür wegen der Hyperinflation fast gar nichts mehr zu kaufen.
Dafür hat man seitens der Stadt aber vorausschauender Weise den Achensee gekauft. Dass dieser vorher dem Kloster Fiecht gehört hat, werden viele Innsbrucker und Innsbruckerinnen nicht wissen.
Die älteste Darstellung des Sillkanals in Dreiheiligen dürfte eine Karte von 1612 sein.
Die Karte ist im Portal der Historischen Karten von Tirol online verfügbar.
Auch das dritte Bild ist schon eine Memorabilie. An das Glas und Spiegelgeschäft kann ich mich noch gut erinnern, die Bau und Möbeltischlerei des Alois Kuen fand mit einem anderen Besitzer ( hieß glaub ich Siebenförcher) für einige Zeit seine Fortsetzung.
Die Anschlagtafel am Eck glaube ich als Programmanschlag des Tiroler Landestheaters erraten zu können, die Aufschrift des beidseitig und nicht sehr geschickt angebrachten Wegweisers mit imperativem Pfeil kann ich hingegen überhaupt nicht entziffern. Kann sich da jemand erinnern?
durch Zufall fand ich diese Seite.
Ich habe in der Dreiheiligenstraße 1a als Kind und Jugendliche gewohnt.
Der Alois Kuen war mein Opa und ihm gehörte das Haus. Nach seinem Tod war mein Papa, der Günther Kuen, der Hausbesitzer.
Ich bin gerade von den Fotos überwältigt…
Der hinter dem Austin parkende Fiat Topolino hat auch nur 14 PS gehabt, auch wenn sich das der heutige Autofahrer nicht vorstellen kann.
Der Scheinwerfer fehlt nicht, er war anscheinend nie angebaut, Spuren einer früheren Befestigung fehlen. Das topfartige Gebilde links der Motorhaube halte ich für eine Hupe. Früher war auch nur ein Scheinwerfer gesetzlich vorgeschrieben, anscheinend auch in England. Auch der 2CV hat anfänglich nur ein Licht, und 12,5 PS.
Der Hintergrund zeigt wirklich die M Th Straße, die erkennbare „gedrechselte“ Steinsäule ziert heute noch den Eingang zum damaligen Sporthaus Witting. Und das Gerüst umhüllt das Landhaus.
Meine erste Idee wäre auch die Maria-Theresien-Straße, von der Servitenkirche Richtung Norden. Aber das Gerüst hinten kann ich auch nicht einordnen (ehem. Palais Ottenthal?)
Nachdem jetzt zum 2. Mal unter diesem Titel (bereits am 10.10.21) die Nummer 14 veröffentlicht wurde, bin ich immer noch auf die Suche nach Bild VII (7).
DAS sind eben die wirklich harten Nüsse. Nicht nur ein unerkennbares Motiv, sondern nicht einmal ein Beitrag. Das Rätsel lautete „Wo stünde das Haus (mit der Wäsche am Balkon), welches im vergessenen Beitrag gezeigt worden wäre?“
Ich fasse den Kommentar von unserem geschätzten Herrn Auer als Sarkasmus der Verzweiflung auf (bitte, wie soll man DA draufkommen?) und löse daher das Rätsel mit der korollaren Aussage „Das Haus steht im Nordosten“ 😉
Wobei das womöglich nicht soooo falsch ist, in der kontrasterhöhten Abdunklung sieht man rechts vom Haus eher einen Teil der Rumer/Thaurer/Haller Berghänge als wie den Achselkopf und die Hänge unter der Seegrube. Südseite des Inntals sicher nicht, dem Argument, daß man üppige Balkone nach Süd/Südwest baut und das Haus irgendwo zwischen Kranebitten und Arzl steht, was Herr Auer gemeint haben wird, schließe ich mich außerdem gerne an.
Das große Problem, solche Einzelhäuser zu identifizieren, hat Herr Morscher schon angedeutet: Wenn alles wie nach einem Master Plan abgekupfert ausschaut, sehen sich Häuser zu ähnlich, um als außergewöhnlich vermerkt zu werden. Daß der Hausbesitzer mit dem sichtbaren, genial abgestützten Gatter ein Servitut zu bedienen hatte, hilft jetzt auch nicht all zu viel weiter.
Bin auch gespannt auf die Lösung! Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber bei solchen Häusern empfinde ich einfach ein Gefühl der Ratlosigkeit.
Um 1900 wurden die Zinshäuser und Villen ja auch schon nach Schema F gebaut. Durch die üppigen Fassaden im Stile des Neobarock, Neo-Rokoko, Neo-Romanik oder Neogotik entsteht meistens doch so etwas wie ein Funken Individualität. Hinzu kommen die Geschäftslokale in der ebenerdigen Sockelzone, welche viel zur Datierung und Geschichte eines Hauses erzählen.
Entstuckte Zinshäuser sind mit ihren kahlen Fassaden oft ähnlich schwer wiederzuerkennen, wie die zahllosen Einfamilienhäuser im Einheitsstil.
Ich würde dieses Haus wieder in den Bereich zwischen Gerhart-Hauptmann Straße und Philippine Welserstraße stellen – da waren wir schon einmal mit dem gleichen Album – https://innsbruck-erinnert.at/ich-habe-da-ein-album-entdeckt-iv/comment-page-1/#comment-12063 . Leider gibt es keinerlei Anhaltspunkte (Berge), vielleicht der Zaun?? Das Haus ist auch sicher nicht mehr in diesem Zustand vorhanden
Ich hätte das bearbeitet Fot, auf dem man Berge leidlich erkennen kann, hier gezeigt, was aber bei mir anscheinend trotz aller Harmlosigkeit blockiert wird.
Vielleicht gehts so, indem man die verfälschte Adresse richtig eingibt indem man nach dem Punkt den Leeraum wegläßt.
Ich habe den Link auf https://postimg.cc/gnZ6X31n ergänzt bzw. geändert, dann sieht man das von Ihnen bearbeitete Foto! Die nun sichtbaren Berge bestärken meine Vermutung, dass das Haus im Bereich südlich der Amraserseestraße liegt.
Möglicherweise ist es das Haus Amraserseestraße 12a????
Da Herr Pritzi immer fleißig (mit dem Radl?) auf dem Weg ist: Vielleicht könnte er übers Wochenende einmal nachschauen? Das Haus zu finden ist ja gar nicht so einfach mit dieser schrecklichen Nummerierung in diesem Bereich von Pradl /Amras! Es wundert mich immer, dass sich hier überhaupt jemand auskennt – zumindest, wenn er kein Navi hat.
Sie haben einmal mehr Recht: Es ist tatsächlich das Haus Amraserseestraße 12a! Bis auf eine Satellitenschüssel ist es sogar unverändert samt Steinmäuerchen!
Weil ich aufgrund der Witterung mit dem Auto unterwegs war, war sogar für mich die Annäherung gar nicht so leicht, weil der Zugang von der Amraserseestraße her möglich ist, das Foto der Hausfront aber vom Süden aus/Gerh.Hauptmann-Str. stammt — und jede Grundgrenze sorgsamst eingezäunt ist ….
Jedenfalls war es ein schönes Aha-Erlebnis für mich – herzliche Gratulation an Sie!
Grüß Gott, Herr Engelbrecht! Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe angetan haben, da hinaus zu fahren, zu suchen und auch zu finden! Es freut mich sehr, dass ich Recht hatte und danke für Ihre Gratulation.
Man sieht also wieder einmal, dass man nicht schnell verzweifeln darf und meint, unter dem Satteldach schauen alle Häuser der damaligen Zeit gleich aus. Sicher ist auch, dass bei diesen Häusern mehr Individualität zu finden ist, wie bei den heutigen Einheitskästen.
Bleiben noch die Fragen: Wo mag das sein? Vielleicht in der Maria-Theresien-Straße?
Rätselhaft erscheint auch das Gerüst im Hintergrund. Etwa das Landhaus?
Ehe dieses Rätsel in der Versenkung verschwindet, mit dem zweiten Foto geht es mir wie mit der Gasthausmalerei (Jagdszene). Ich hab dieses Kunstwerk schon gesehen und sofort wieder erkannt. Aber wo ich das gesehen haben könnte? Besonders das Schiff und der Ikarus, nein, eigentlich alles ist mir vertraut. Vielleicht löst jemand das Rätsel doch noch?
Dieses Kunstwerk stammte auch von der Künstlerin Inge Höck und war an der der Fassade der Häuser Amraser Straße 88-90b
zu bewundern. Im Zuge der Fassadenrenovierung vor einigen Jahren, auch durch Aufbringung einer Wärmedämmung wurde es
so zu sagen zerstört.
Sind Sie sicher, Herr Pritzi, dass sich das 2. Bild ursprünglich in der Amraser Straße 88-90b befand? Ich weiß nicht so recht … Es stimmt, dass die Nordseite dieser Häuserzeile (Haus Nr. 88) von Inge Höck künstlerisch gestaltet wurde, allerdings mit einer Metallplastik: https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/134241.pdf
Der zweite Grund für meine leisen Zweifel ist die Tatsache, dass das Haus Nr. 88 das einzige in der Häuserzeile ist, das zwischen den Fensterreihen 4 Flächen für Malereien (oder Sgraffiti?) bietet, es aber – im Gegensatz zum 2. Titelbild – keinen echten Erker hat und rechts auch kein weiteres Gebäude anschließt: https://www.google.com/maps/place/Amraser+Str.+88%2F90b,+6020+Innsbruck/@47.2622875,11.4141092,3a,75y,222.12h,96.23t/data=!3m6!1e1!3m4!1sAF1QipN4O4kp5EV5xDNWUkvamsHVRk-9BYUFuC5_xMh4!2e10!7i5376!8i2688!4m5!3m4!1s0x479d694542c2057f:0xc76edcd7fc333cde!8m2!3d47.2622038!4d11.4139156 . Und dass man selbst einer so bekannten Künstlerin wie Inge Höck die Möglichkeit eingeräumt hat, sich im Rahmen von „Kunst am Bau“ an einem Gebäude gleich zweimal zu verewigen, kann ich auch nicht recht glauben.
Aber womöglich hat man ja bei der von Ihnen erwähnten Renovierung gleich so viel umgebaut, dass gar keine Übereinstimmung des 2. Titelbildes mit der heutigen Amraserstraße 88-90b mehr sichtbar sein kann. Dann werde ich mich von meinen Zweifeln selbstverständlich umgehend verabschieden 😉
Sehr geehrte Frau Stolz,
ich war mir eigentlich sicher, dass am angeführten Haus ursprünglich auch eine Malerei an der Fassade war. Dass die Metallplastik an der Nordseite von Frau Inge Höck stammt ist mir bekannt und ist auch im Tiroler Kunstkataster angeführt.
Heute war ich vor Ort und habe mit einem Bewohner gesprochen, der sich nicht mehr mit Sicherheit erinnern konnte, ob
vor der Fassadenrenovierung eine Malerei vorhanden war.
Somit habe ich mich in meiner Annahme offensichtlich getäuscht. Sie haben vollkommen recht, dass der Erker fehlt und auch
die Anordnung der Fenster eine andere ist und rechts kein Gebäude anschließt.
Danke für Ihre rasche Antwort, Herr Pritzi! Jetzt heißt es wohl weiter rätseln. Immerhin konnten aber 2/3 der hier gestellten Aufgaben inzwischen gelöst und zwei Künstler zugeordnet werden. Ich vermute, dass es sich bei den Bildern um Darstellungen aus der griechischen Mythologie handelt. Aber welche? Sicher ist nur der Sturz des Ikarus im obersten Bild, darunter vielleicht Jason mit den Argonauten, dann Herakles mit den Pferden des Diomedes und das Orakel von Delphi (oder eine Szene aus dem antiken Olympia) im untersten. Aber vielleicht zeigt sich Herr Morscher ja irgendwann gnädig …
Wie Herr Hirsch schon angesprochen hat, das Zipfer-Lager, auf dem Bild ist ein LKW neben einem Hänger zu erkennen. Ich kann mich erinnern, daß zu meiner Kindheit die „Pausbacke“ (Spitzname unter uns Fahrern) vom Zipfer, ein MAN 10.210 mit Hänger ziemlich neu waren. Auf dem Bild schaut das Führerhaus etwas eckig aus, vielleicht der Nachfolger. Wegen der Datierung wäre interessant, wenn man erkennen könnte, ob die Tankstelle schon eine Elan oder noch die Pam ist. Jedenfalls dürfte es nicht vor 1965 sein, da in der Karwendelstrasse schon das Tanklager statt dem Kahlhammer bestand. Die Form der Sattelzugmaschine des Tankzuges in der Kurve der Karwendelstrasse könnte auf einen eckigen Scania 110 oder 140 hindeuten, wenn es ein 110 ist, ist das Bild nach 1968.
Das Politische beiseite gelassen: Der Anlass liefert auch einen interessanten Hintergrund. Dass der Friseur Leeb (oder ein Verwandter) außer dem schon erwähnten Salon in der Fuggergasse noch ein Geschäft mit Compagnon hatte, ist nachgeholtes Wissen. Das mit Leder betitelte Schaufenster kenne ich auch nur mit anderer Überschrift, und daß die Diskothek „Playboy“ einstens ein ehrwürdiger Museumskeller zur Stärkung Bildungshungriger war, ist mir neu. Oder war der garnicht so akademisch? Nur das Blumengeschäft hielt sich über meine Erinnerungsschwelle hinaus sehr lange.
Kann fast nur die Hofseite der Häuserreihen in der Schubertstraße oder Mozartstraße sein – alles vor dem Umbau auf dem heutigen Stand. Eher Schubertstraße (??)
Die charakteristische Überdachung der Stiegenhäuser ist auf dem Luftbild von 1974 bei den Häusern Mozartstr. 6-12 klar zu erkennen. In der Schubertstraße scheint auch noch die alte Bedachung auf, aber ohne diese Absetzung der Dachkonstruktion.
Beim Haus Schillerstr. 11, welches mit der Mozartstraße den Innenhof teilt, sieht man diese Bauweise heute noch.
P.S.: Dass die Hausfrauen so sehnsüchtig auf den Föhn gewartet hätten, glaub ich ganz und gar nicht. Erstens sahen die Balkone jede Woche einmal so aus, man konnte nicht auf den Wind warten, zweitens ist es äußerst unbequem, bei Föhnsturm Wäsche aufzuhängen ohne daß einem ein Stück auskommt und davonfliegt. Und Waschmaschinen gab es erst so nach und nach in den Sechzigern, Anfang Siebziger.
Für den Hausfrieden waren diese Wäschetage immer ein wenig kritisch. Von der oberen auf die untere Wäsche tropfende Wäsche hat auch friedliche Seelen zu scharfen Protesten verleiten können.
Danke, Herr Hirsch, dass Sie nun mir, quasi als Retourkutsche, Arbeit abgenommen haben. Ich war gestern abends zu faul, in alten Luftbildern nachzuschauen, welches Dach passen könnte. Ich dachte mir, irgendeiner der Kollegen vom harten Kern wird schon noch länger aufbleiben (oder früher aufstehen!!)
Aufnahmedatum wahrscheinlich 50er, vielleicht sogar 60er Jahre. Mit dem Ortsbild des Höttinger Steinbruchs bin ich nicht so vertraut. Die Hausfrau im 3. Stock ganz links (das einzige menschliche Lebewesen, welches ich auf die Schnelle entdecken konnte) ist allerdings recht altmodisch angezogen.
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:33 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:26 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:23 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:18 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:11 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:35 am
From Joachim Bürgschwentner on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 10:37 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 11:09 am
From Karl Hirsch on Aus der VoWa-Perspektive
Go to comment2021/10/24 at 10:33 am
From Manfred Roilo on Aus der VoWa-Perspektive
Go to comment2021/10/24 at 11:11 am
From Karl Hirsch on Aus der VoWa-Perspektive
Go to comment2021/10/24 at 7:21 pm
From GEISLER Wolfgang on Vom Sillkanal zum Klara-Pölt-Weg (Teil 1)
Go to comment2021/10/24 at 9:44 am
From GEISLER Wolfgang on Menschen, nicht Häuser
Go to comment2021/10/24 at 9:36 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 9:18 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 9:06 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 9:03 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 8:55 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 8:53 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 8:50 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (17)
Go to comment2021/10/24 at 8:45 am
From Manfred Roilo on Zwischen Fürst und Kaiser
Go to comment2021/10/24 at 8:32 am
From werner schröter on Es war im August 1925
Go to comment2021/10/23 at 11:11 pm
From Martin on Die Bögen
Go to comment2021/10/23 at 8:58 pm
From Lukas Morscher on Hochbetrieb
Go to comment2021/10/23 at 7:13 pm
From Manfred Roilo on Motorspritzen
Go to comment2021/10/23 at 5:59 pm
From Manfred Roilo on Motorspritzen
Go to comment2021/10/23 at 8:40 pm
From Matthias Egger on Motorspritzen
Go to comment2021/10/27 at 12:34 pm
From Martin on Are you ready to rumble?
Go to comment2021/10/23 at 5:36 pm
From Martin on Are you ready to rumble?
Go to comment2021/10/23 at 5:30 pm
From Josef Auer on Motorspritzen
Go to comment2021/10/23 at 3:49 pm
From Josef Auer on Hochbetrieb
Go to comment2021/10/23 at 1:52 pm
From Manfred Roilo on Hochbetrieb
Go to comment2021/10/24 at 11:04 am
From Stefan R. on Neubaugegend
Go to comment2021/10/23 at 12:25 pm
From Karl Hirsch on Da rockt der Bär
Go to comment2021/10/23 at 10:18 am
From Reinhard Perathoner on Da rockt der Bär
Go to comment2024/12/30 at 5:17 pm
From Karl Hirsch on Neubaugegend
Go to comment2021/10/23 at 10:03 am
From Josef Auer on Da rockt der Bär
Go to comment2021/10/23 at 9:45 am
From Ingrid Stolz on Da rockt der Bär
Go to comment2021/10/23 at 10:31 am
From Manfred Roilo on Neubaugegend
Go to comment2021/10/23 at 8:47 am
From Hermann Pritzi on Neubaugegend
Go to comment2021/10/23 at 8:15 am
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIII
Go to comment2021/10/22 at 7:45 pm
From Josef Auer on Nur keine Aufregung!
Go to comment2021/10/22 at 7:08 pm
From Willi Hauser on Ein Haus an der Sill
Go to comment2021/10/22 at 6:06 pm
From Josef Auer on Vom Sillkanal zum Klara-Pölt-Weg (Teil 1)
Go to comment2021/10/22 at 2:00 pm
From Josef Auer on Vom Sillkanal zum Klara-Pölt-Weg (Teil 1)
Go to comment2021/10/22 at 1:58 pm
From Karl Hirsch on Vom Sillkanal zum Klara-Pölt-Weg (Teil 1)
Go to comment2021/10/22 at 12:46 pm
From Daniela Caccavo on Vom Sillkanal zum Klara-Pölt-Weg (Teil 1)
Go to comment2022/02/07 at 6:39 pm
From Karl Hirsch on Kleiner Brite auf großer Fahrt
Go to comment2021/10/22 at 11:21 am
From Robert Engelbrecht on Kleiner Brite auf großer Fahrt
Go to comment2021/10/22 at 11:14 am
From Hans L. on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 10:56 am
From Karl H on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 11:56 am
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 10:45 am
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 1:55 pm
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 10:30 am
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 12:55 pm
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/23 at 1:12 pm
From Robert Engelbrecht on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/11/04 at 8:56 pm
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/11/05 at 8:16 am
From Manfred Roilo on Kleiner Brite auf großer Fahrt
Go to comment2021/10/22 at 10:06 am
From Josef Auer on Kleiner Brite auf großer Fahrt
Go to comment2021/10/22 at 9:30 am
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIV
Go to comment2021/10/22 at 8:09 am
From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIII
Go to comment2021/10/21 at 8:29 pm
From Hermann Pritzi on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIII
Go to comment2021/10/22 at 10:36 am
From Ingrid Stolz on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIII
Go to comment2021/10/22 at 3:31 pm
From Hermann Pritzi on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIII
Go to comment2021/10/22 at 5:22 pm
From Ingrid Stolz on Ich habe da ein Album entdeckt… - XIII
Go to comment2021/10/22 at 7:29 pm
From R.Dietmar Mair on Fleiß im Flachbau
Go to comment2021/10/21 at 7:23 pm
From Karl Hirsch on Volkserhebung in Ungarn
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From Tobias Rettenbacher on Das Warten hat ein Ende, Teil 2/3
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From Manfred Roilo on Wäsche wartet auf den Föhn
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From Karl Hirsch on Wäsche wartet auf den Föhn
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From Manfred Roilo on Wäsche wartet auf den Föhn
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From Karl Hirsch on Wäsche wartet auf den Föhn
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