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#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Manfred Roilo on Wir laufen eis, III.

    Dieses Bild vermittelt den Blick nach Osten, Standpunkt schon im Stadtpark bzw. im früheren, oben beschriebenen Gaswerkareal. Im Zentrum sieht man die Pradler Volksschule, heute Leitgebschule und zwar den seinerzeitigen Mädchentrakt. Rechts, hinterm Neubau die Hinterseite der aus den Dreißigerjahren stammenden Gaswerkhäuser. Im Hintergrund sieht man Teile der Leitgeb Sporthalle, dahinter das Haus Pradlerstraße 23
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    2021/12/23 at 6:24 pm
  • From Manfred Roilo on Wir laufen eis, III.

    Wenn es in meiner Jugendzeit hier schon einen Eislauplatz gegeben hätte, dann wäre ich vielleicht ein Eislaufstar geworden! Schließlich bin ich keine 100 m entfernt von hier aufgewachsen!

    Aber zu unserer Zeit war das alles Gaswerkgelände, umgeben von einer hohen Mauer, dahinter das bedrohliche riesige Ofengebäude – für uns das Ende der Welt und ein Ort des Grauens. Wir benützten aus Angst nie den Furterzaunweg, obwohl der unserem Haus gegenüber begann.

    Heute kommt man ja geradeaus weiter in den Stadtpark, damals konnte man nur bis zur Mauer, rechts war ein Tor in ein Firmengelände (ein Baumeister), links kam man an der Mädchenvolkschule links und an den Gaswerkhäusern rechts vorbei auf den westlichen Pradlerplatz hinter Pradlerkirche.

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    2021/12/23 at 6:17 pm
  • From Josef Auer on Wir laufen eis, III.

    Jö, es „pradlt“ wieder….

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    2021/12/23 at 5:24 pm
  • From Manfred Roilo on Wir laufen eis, III.

    Obwohl ich schon lange von Innsbruck weg bin und die ganze Bauerei in diesem Gebiet an mir vorbeiging, glaube ich, dass dieser Rohbau eher Pradlerplatz 7 b ist. Jedenfalls hat der ganze Leitgebschulkomplex visavis die Hausnummer Pradlerplatz 8.

    Es stimmt schon: Die Bezeichnungen sind hier ziemlich verwirrend

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    2021/12/23 at 5:23 pm
    • From Manfred Roilo on Wir laufen eis, III.

      Die Hausnummerierungen sind hier wirklich interessant: Die Gaswerkhäuser aus den Dreißigerjahren haben Pradlerplatz 6 und 7, die nördlich nach dem Krieg dazugebauten und schon am Furterzaunweg liegenden Häuser bekamen Pradlerplatz 7a und 7b.
      Aus https://www.innsbruckerinnen.at/ konnte ich nun entnehmen, dass bis 1941 Pradlerplatz 6 die Pradlerstraße 26 und Pradlerplatz 7 die Pradlerstraße 28 war.

      Anscheinend wurde mit dem Bau der Südtirolerhäuser an der Südseite des Pradlerplatzes erst dieser Platz rund um die Pradlerkirche geschaffen, wobei aber die Häuser an der Ostseite die Pradlerstraßennummern beibehielten.

      Das Eckhaus in der Pradlerstraße, auch ein Südtirolerneubau, erhielt noch Pradlerstraße 26, dann geht es weiter im Uhrzeigersinn entlang der Südseite mit Pradlerplatz 1, 2, 3, 4 und 5. Das letzte Haus, auch noch ein Südtiroler Neubau, bekam schon Körnerstraße 1. Von hier der Sprung zu den schon oben erwähnten Pradlerplatz 6 und 7 und weiter zum Leitgebschule Komplex mit Pradlerplatz 8 – bis 1941 Pradlerstraße 20.

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      2021/12/28 at 7:19 pm
  • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

    Auf https://www.bsvt.at/organisation/geschichte/ sieht man, wie früher vor dem Geschäft des Blindenverbandes Körbe verkauft wurden. Da ist mir wieder eingefallen: Auch sämtliche unserer großen und kleinen Brotkörbe waren von hier, einen habe ich sogar nach Imst herauf gerettet!
    Auch die von Herrn Morscher so mühsam überstrichene Schrift erkennt man hier!

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    2021/12/23 at 3:37 pm
  • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

    Dieser alte Beitrag ist gerade ‚vorbeigekommen‘ – er passt gut. Das Haus ist / war (?) schnell daneben.

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    2021/12/23 at 3:26 pm
  • From Josef Auer on Ein blödes Foto

    Auf diesem wunderbaren Foto aus dem 19. Jahrhundert sieht man die Panzingkapelle. Am besten und deutlichsten sieht man sie wohl auf der Großaufnahme mit dem Ambraser Schlossturm:

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    2021/12/23 at 12:01 pm
    • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

      Danke, Herr Auer, für diesen Hinweis!
      Schmunzeln musste ich, als ich die Kommentare dieses Beitrage durchlas und feststellen musste, dass ich selbst damals über die Panzingkapelle schrieb! Und gestern ist mir der Name nicht mehr eingefallen! Na, ja – es war schon etwas spät!

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      2021/12/23 at 12:25 pm
  • From Joachim Bürgschwentner on When the Rockies meet the Alps

    Stimmt, wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann passt eigentlich auch die Position der Strecke zum Hintergrund nicht, oder irre ich da? Da dies ein Digitalisat der Glasplatte ist, könnte ich sie mir nach Weihnachten genauer ansehen.

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    2021/12/23 at 11:01 am
  • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

    Nun habe ich etwas gefunden – ich hätte auch schon früher an OPR Sebastian Huber’s Doktorarbeit denken können:
    https://www.yumpu.com/de/document/read/10699376/doktorarbeit-sebastian-huber-pfarre-pradl
    Seite 41/42 „Im Jahre 1951 wurde die nördlich der Stapfkapelle bei der Einmündung des „Gatterweges“ in den Fürstenweg befindliche „Panzingkapelle“ abgerissen ……“

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    2021/12/23 at 9:37 am
  • From Josef Auer on Der Quasi-Bürgermeister – Teil 5

    Eine köstliche Schilderung, besonders das mit den ach so „verhetzten Großstadtmenschen“! Innsbruck war damals ja wesentlich kleiner und übersichtlicher als heute….

    Bei Fräulein von Konschegg handelt es sich bestimmt um die Lehrerin Elisabeth Konschegg, welche 1953 im Haus Igls Nr. 38 wohnte.

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    2021/12/23 at 9:35 am
  • From Erwin Schneider on When the Rockies meet the Alps

    NEIN – das passt nie und nimmer zusammen.
    Man sollte sich das Panorama vom Fluhafen aus gesehen einmal ansehen. Da gibt es keinen so markanten Einschnitt östlich vom Rauschbrunnen. Was ist das für ein Spitz im Vordergrund?
    Es könnte auch sein dass das Negativ, vermutlich Glasplatte retuschiert worden ist.

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    2021/12/23 at 9:26 am
  • From Karl Hirsch on Ein blödes Foto

    Das Haus rechts ist das einzige, was heute noch in der „grundsätzlich unveränderten“ Gegend etwa gleich ist. Das Blindenvereinshaus habe ich nach dem mentalen Anstupfer durch das Foto auch noch in Erinnerung, es ist gar nicht so lange her, seit man dort neu gebaut hat.

    Zuerst habe ich übrigens geglaubt, das könnte die Gegend um die Einmündung der Pacherstraße in die Amraserstraße sein, aber das sieht man auf street view gleich, daß das nicht stimmt.

    Das Auto mit den Weißwandreifen ist – einige Dienstgrade niedriger – ein Opel Kapitän. Den Admiral gabs erst wieder seit 64, dann schon in der modernen flachen Form, genannt Corvair-Karosserie und somit auch schon nach der Hochsaison der Weißwandreifen.

    Und richtig, links wird grade der „K“ wieder von Amras zurück Richtung St. Nikolaus fahren.

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    2021/12/23 at 8:23 am
    • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

      Von den Blinden holten wir für die Bäckerei alles, was mit Bürsten zu tun hatt, besonders die speziellen „Pemsel“ zum Bestreichen der Wecken, wenn sie aus dem Ofen kamen, mit Wasser.

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      2021/12/23 at 9:45 am
  • From Manni Schneiderbauer on When the Rockies meet the Alps

    Eine sehr interessante Geschichte! In meiner Bibliothek finde ich leider nichts zur Exkursion eines kanadischen Panoramawagens auf die Mittenwald- bzw. Karwendelbahn, auch nicht in den Beschreibungen der Eröffnung. Andere Eisenbahn-Affine hier mögen in dieser Sache vielleicht erfolgreicher recherchieren.
    Kurz kam mir allerdings auch schon der Gedanke, ob das Foto wegen der seltsamen, undefinierbaren Lichtverhältnisse und der unterschiedlichen Schärfencharakteristika von Zug und Umgebung vielleicht manipuliert sein könnte (und dann als Reproduktion damals in Umlauf gebracht wurde, vielleicht zu Werbezwecken), aber diese optischen Fragwürdigkeiten sind wohl dem Alter des Bildes und den damaligen, für Bewegungsunschärfen sorgenden langen Belichtungszeiten geschuldet, und wenn das Original im Stadtarchiv ist, wäre den Expert:innen dort eine Retusche wohl aufgefallen.

    Abgesehen davon wäre ich sofort dafür, diesen Waggon wieder einzuführen, allein schon wegen der offenen Plattformen, der Fauteuils und der Bordbibliothek. Der Stenograph und der Maschinschreiber dürften von mir aus aber gerne freie Tage genießen.

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    2021/12/23 at 1:18 am
  • From pension heis on When the Rockies meet the Alps

    Sehr schöne Aufnahme aus der damaligen Zeit, links oben sieht man den damals frisch angelegten Serpentinenweg zum Rauschbrunnen, hinter dem Bahnstrom-Masten sieht man den Hof welcher schon 2mal
    in Innsbruck erinnert aufschien u. auf dessen Standplatz die alte Allerheiligenkirche stand, rechts
    zwischen den Obstbäumen der Berchtoldshof.
    Von der Hörtnaglsiedlung noch weit u. breit keine Spur,
    links direkt neben-/ (parallel zu) den Geleisen veräuft heute der Saurweinweg.

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    2021/12/22 at 11:08 pm
  • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

    Das war unserer Friedhofsweg! Wir sind immer durch die Grenzstraße heraufgekommen und wussten hier, dass wir es nicht mehr weit haben!

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    2021/12/22 at 11:03 pm
    • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

      Hier stand auch eine Kapelle, die erst um 1950 herum abgerissen wurde, ich glaube sogar, sie hatte etwas mit Maria Schnee zu tun! Hoffentlich liege ich jetzt nicht ganz falsch!

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      2021/12/22 at 11:32 pm
      • From Robert Engelbrecht on Ein blödes Foto

        Natürlich haben Sie wieder Recht, Herr Roilo! Es war die „Panzing-Kapelle“ mit dem Gnadenbild „Maria Schnee“. Die Kapelle wurde 1951 abgerissen.

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        2021/12/23 at 7:54 am
        • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

          Endlich habe ich den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/hoefisches-leben-ii/ wieder gefunden. Sie haben darin damals gefragt, ob als Panzing nicht etwa die ganze Flur zwischen Amras und Pradl bezeichnet wurde! Ob das löbliche Stadtarchiv inzwischen mehr weiß??

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          2021/12/23 at 3:47 pm
        • From Manfred Roilo on Ein blödes Foto

          Guten Morgen, Herr Engelbrecht! Im Bett habe ich noch nachgedacht, wie diese Kapelle geheißen hat! Danke! Haben Sie eine Beschreibung oder ein Bild davon? Ich kann nicht mehr genau sagen, wo sie genau stand – bilde mir aber ein, sie stand links (von Pradl kommend) und schon südlich der Amraserseestraße (die ja damals noch keine Durchzugsstraße war sondern lediglich bis zur Egerdachstraße führte).
          Ich habe jetzt in alten Karten nachgeschaut, da ist sie eher im Zwickel Amraserstraße – Grenzstraße eingezeichnet, allerdings habe ich nirgends einen Namen gefunden

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          2021/12/23 at 8:16 am
  • From Robert Engelbrecht on Ein blödes Foto

    Unglaublich! Danke! Der Amraserstraße-Fürstenweg noch mit Bäumen vor er Verbreiterung Anfang der 1960er!

    Unmittelbar vor uns wohl der Bus mit Fühlern, den wir schon von der „alten Endstation“ kennen:

    Kreuzung Amraser-/Burgenlandstr, bzw. Südrig. Links wäre (wohl ab 1964) das Cafe Olympia.
    Geradeaus das alte Blindenvereinshaus, rechts mit dem Lebensmittelgeschäft der Fam. Melichar, links wurden Blindenverbands-Eigenprodukte verkauft,

    An das Zeitschriften-Geschäft kann ich mich nicht mehr erinnern, dafür an ungezählte Geschäfte, welche danach kamen und gingen …

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    2021/12/22 at 10:11 pm
    • From Schneider Erwin on Ein blödes Foto

      Zur Information:
      Das Lebensmittelgeschäft Melichar befand sich in der Schullernstrasse und vis a vis davon befand sich die Tabak Trafik der Familie Stabensteiner. Ich musste dort für meinen Vater immer 5 Stück Donau Zigaretten holen und zum Melichar meine Mutter zum Einkaufen begleiten. Ausserdem war der Platz vor dem Geschft sehr ergiebig für uns Buben beim Totzenhacken.
      Nur wenn uns die Premstrassler erblickten, mussten wir so schnell als möglich verschwinden.

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      2022/01/11 at 4:14 pm
    • From Stephan Ritzenfeld on Ein blödes Foto

      Danke. Unmöglich zu erkennen, wenn man nicht dort gelebt hat, dank Ihrer Beschreibung erhält das Bild Wiedererkennungswert.
      Das Auto rechts mit Weißwandreifen (!) könnte ein Opel Admiral sein, aber wirklich oldtimerkundige werden mich berichtigen

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      2021/12/22 at 10:45 pm
      • From Andreas Rieder on Ein blödes Foto

        Ich darf korrigieren, Opel stimmt, aber es ist eine Rekord P2 Modell 1962

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        2021/12/25 at 1:11 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Hier ist das Sterbebildchen von Thomas Rendl, dem Vater und Schwiegervater von Veronika und Hans Taxacher:
    http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/181659/search/94706

    Er lebte bis 1906 und musste wohl schweren Herzens miterleben, wie seine Tochter Vroni die alte Heimat Richtung Übersee verließ.

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    2021/12/22 at 9:47 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Noch ein spannendes Detail ist für die Einordnung der Familie Rendl in die Regionalgeschichte interessant:

    Thomas Rendl, der Vater von Veronika und Heinrich, war eine sehr wichtige Persönlichkeit für die Musikkapelle Brixlegg. 25 Jahre lang leitete er die Musikkapelle, welche in seiner Amtszeit zu neuer Blüte gelangte. Der Tiroler Grenzbote von 1902 berichtet diesbezüglich:

    „Im Jahre 1862 ist Thomas Rendl vom 8-jährigen Militärdienst zurückgekehrt.
    Mit Herrn Thomas Rendl bekam
    die Kapelle einen neuen äußerst tüchtigen und gestrengen Meister.
    Von seltenem Musiktalent begabt, bei der Regimentsmusik längere
    Zeit als 1. Hornbläser gewirkt, war Rendl im Stande, die Musik
    auf eine hohe Stufe der Leistungsfähigkeit zu bringen. Es wurden
    Ouverturen, Potpourrien, Walzer, Lieder hervorragender Kompo-
    nisten, wie Rossini, Strauß, Flotow, Suppé, Verdi u. a. in das
    Repertoir eingeführt und begünstigt durch das k. k. Hüttenwerk,
    das hohe k. k. Ackerbauministerium, die Schmelzer-Bruderlade und
    die Hrn. k. k. Beamten, welche Beiträge zur Anschaffung von In­-
    strumenten beistellten, wuchs die Zahl der Mannschaft auf 38
    Mann und ward eine der besten Kapellen des Unterinntals. Herr Rendl
    bekam ein Belobigungs-Dekret vom k. k. Ackerbauminister Mannsfeld,
    eine Remuneration von 25 fl. und wurde in Ansehung seiner
    Tüchtigkeit auch als Werksbediensteter in den Aufseherrang befördert.
    Volle 25 Jahre leitete Rendl unverdrossen, voll Eifer und Hin-
    gebung zur edlen Musica, in immer sich gleichbleibender Strenge
    und Feinfühligkeit, mit meisterhafter Hand und zarten Geschmack
    das Musikkorps, bis er, in den Ruhestand getreten, 1887 einem
    ehrenden Rufe nach Schwaz folgte, woselbst er wieder die Leitung
    der dortigen Marktmusikkapelle in die Hand nahm. Gegenwärtig
    lebt Rendl bei seinem Sohne, Hrn. Heinrich Rendl, Schulleiter in
    Stumm im Zillertal.“

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    2021/12/22 at 9:42 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Dem Passantrag von John Taxacher ist noch ein Schreiben des Arbeitgebers beigelegt:

    The Ismert-Hincke Milling Company
    Hard Wheat Flour Makers
    Daily capacity 5,000 barrels
    Kansas City

    Dear Sir
    I have known Mr. John Taxacher for the past eleven years, and during that time have seen him daily. I always found him to be honest, upright and trustworthy, and can consciously recommend him for the passport he desires.

    Yours, H. E. Stewart

    John Taxacher hat in Kansas City wohl einen besseren Job als in Gas City gefunden.

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    2021/12/22 at 5:34 pm
  • From Matthias Egger on Post aus Kansas City

    Lieber Herr Auer, lieber Herr Hirsch,

    fantastisch was Sie beide noch alles über das Ehepaar Taxacher herausgefunden haben! Das Sterbedatum von Veronika habe ich entsprechend auf 1918 ausgebessert.

    beste Grüße,
    Matthias Egger

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    2021/12/22 at 5:26 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Ein interessantes Detail ist auch, wie die junge Ehefrau Veronika auf dem Kuvert von der Kurrentschrift in die lateinische Schrift wechselt.
    In Amerika war die hierorts gebräuchliche Kurrentschrift nicht üblich und konnte von den Leuten wohl auch nicht gelesen werden. Veronika und Hans Taxacher mussten ihre in der Schule erworbene Handschrift daher umlernen.

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    2021/12/22 at 5:24 pm
  • From Robert Engelbrecht on Wir laufen eis, II.

    Naja, es war das HALBE Fussballfeld des Viehmarktes …
    Unglaubliche Sichtweiten zur Geyrstrasse, den Sternhochhäusern — und mein Standardtext: Hätte der Fotograf die Kamera nur etwas mehr nach rechts gehalten, wäre auch die Bleiche drauf …

    Ohne Umkleide etc. war es doch ein eher familienfreundliches Konstrukt, wobei die fehlenden Banden nur ein Teil des Problems waren. Aber jeder nicht ganz flach geschossene Puck musste auf Schlittschuhen vom Schotter geholt werden, was den Kanten gar nicht guttat …

    Und einmal mehr die Frage angesichts einer so schönen Aufnahme: Musste wirklich alles so brutal zugepflastert werden?

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    2021/12/22 at 3:45 pm
  • From Karl Hirsch on Post aus Kansas City

    Es dürfte sich um „unseren“ John Taxacher handeln.

    John Taxacher lebte von 1875 bis 1943, Seine Frau Veronika ist bereits 1918 verstorben. Ein Sohn John ist als Kind im ersten Lebensjahr gestorben.

    https://de.findagrave.com/memorial/189568030/john-taxacher

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    2021/12/22 at 3:19 pm
    • From Josef Auer on Post aus Kansas City

      Laut dem Taufbuch von Brixlegg ist Veronika Rendl in der Tat im Jahr 1872 geboren. Es handelt sich also um den richtigen Grabstein. Dass es vom Grab ein Foto gibt, ist eine große Freude.

      Im Taufbuch steht:
      Geboren am 31. Oktober 1872 um 10 Uhr 45, getauft um 17 Uhr 30.
      Tochter des Thomas Rendl, k.k. Probierknecht und der Elisabeth Mühlberger
      Pate: Eduard Strobl, Sattlermeister in Kufstein, vertreten durch Eva Rendl, Schwester des Vaters

      Der Beruf eines Probierknechts steht wohl mit dem Hüttenwerk in Brixlegg in Verbindung.

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      2021/12/22 at 3:39 pm
    • From Josef Auer on Post aus Kansas City

      Ja, das passt perfekt! Im Passantrag steht als Geburtsdatum der 3. November 1875.

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      2021/12/22 at 3:24 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Aus Amerika liegen mir folgende Daten vor:
    1920 stellte John Taxacher in Kansas City einen Passantrag. Begleitet wurde er dabei von seiner Tochter Elizabeth Taxacher, geboren am 12. Oktober 1908 in Kansas City. Hans und Veronika hatten also mindestens eine Tochter.
    Besonders rührend ist das Foto, welches dem Passantrag beigefügt ist. Es zeigt nämlich John Taxacher zusammen mit seiner Tochter Elizabeth!

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    2021/12/22 at 2:21 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Die Ankunft von Veronika Taxacher geb. Rendl in Amerika erfolgte am 24. Mai 1905.

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    2021/12/22 at 2:10 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Heinrich Rendl wurde 1877 in Schwaz geboren. 1938 gab es ein Jahrgangstreffen, wie die Innsbrucker Nachrichten zu berichten wissen:

    „Wiedersehensfeier des Geburtsjahrganges 1877. Am
    Sonntag, 6. ds., um 1 Uhr hielt der Geburtsjahrgang 1877
    beim Gasthof Schaller in Schwaz eine Zusammenkunft
    ab. Laut Auszug des Pfarramtes wurden im Jahre 1877
    in Schwaz 67 Knaben geboren. Anwesend zur Wieder­-
    sehensfeier waren 25, laut Schreiben entschuldigt 10, bis
    zum 6. Februar 1938 gestorben 17, nicht zu verständigen 4,
    verhindert 11, zusammen 67. Herr Schalter als Einberufer
    begrüßte die Erschienenen, worauf Schulrat Heinrich Rendl
    von Innsbruck zum Vorsitzenden gewählt wurde. Er be­-
    grüßte alle Schulkameraden besonders Lehrer Siber, als
    einzig noch lebende Lehrer des Jahrganges 1877 und gab
    der Freude Ausdruck, daß so viele sich zu dieser Feier zu­
    sammengefunden haben. Lehrer Siber dankte für die Ein­-
    ladung und gab Erinnerungen an Vorkommnisse unter
    diesen seinen Schülern zum besten. Der Vorsitzende be­-
    grüßte hieraus den blinden Kameraden Oskar Troyer,
    Blindenlehrer im Blindenheim in Innsbruck, welcher als
    Schüler beispielgebend war und mit herzlichen Dan­
    kesworten erwiderte. Es wurde beschlossen, nach fünf Iah-
    ren neuerlich eine Zusammenkunft einzuberufen.“

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    2021/12/22 at 2:07 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Später war Heinrich Rendl als Direktor der städtischen Mädchen-Hauptschule tätig und trug den Diensttitel eines Schulrats. Da wohnte er dann schon nicht mehr in der Sonnenburgstraße, sondern interessanterweise in der Andreas-Hofer-Straße 22.

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    2021/12/22 at 2:00 pm
  • From Josef Auer on Post aus Kansas City

    Ein sehr berührendes Auswandererschicksal, vielen Dank, lieber Herr Egger!

    Laut der „Ellis Island Passenger Search database“ mit 65 Millionen Daten ist Johann Taxacher wohl bereits 1904 mit dem Schiff Kroonland nach Amerika ausgewandert. Seine Frau Veronika Taxacher kam dann 1905 mit dem Schiff Bremen nach.

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    2021/12/22 at 1:54 pm
  • From Tobias Rettenbacher on Kennen Sie meine Funktion?

    Beide Antworten sind selbstverständlich richtig. Vielen Dank an Herrn Teutsch-Zumtobel für die sehr ausführliche Beschreibung 🙂

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    2021/12/22 at 9:16 am
  • From Josef Auer on Drei Heilige und eine Pest (I.)

    Ein interessantes Detail:
    Die erste Frau von Dr. Paul Weinhart, die Wohlersame Anna Juliana Hildtprandtin erlag im Jahr 1611 selbst der Pest! Am 4. Juni 1612 heiratet er seine zweite Frau Anna Burglechner.

    Zur Nachkommenschaft bzw. Deszendenz des berühmten Pestarztes Paul Weinhart gehört u.a. auch Marie Grass-Cornet, deren Tagebücher hier wöchentlich publiziert werden. Ihre Großmutter mütterlicherseits war Anna Fuchs geborene von Weinhart zu Thierburg und Vollandsegg.

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    2021/12/21 at 10:11 pm
  • From Clemens Teutsch-Zumtobel on Kennen Sie meine Funktion?

    Das ist ein Sonnenscheinautograph, eine altes meteorologisches Messgerät, dass die Sonnenstunden zählt. Die Sonne scheint durch die Glaskugel und brennt Löcher in einen eingelegten Streifen. Dieser wird täglich ausgetauscht und man kann daran ablesen wie lange die Sonne an dem Tag geschienen hat.

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    2021/12/21 at 8:42 pm
  • From Josef Auer on Drei Heilige und eine Pest (I.)

    Einer der ältesten Pläne im Onlineportal „Historische Karten Tirol“ ist interessanterweise ein Situationsplan der Dreiheiligenkirche von 1612.

    Man sieht auf dem Plan u.a. die Kirche, den Pestfriedhof und auch die große und die kleine Sill, wohl eine der ältesten Darstellungen des Sillkanals:
    https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=SonstigeKarten_Plaene_nicht_georef&scale=2256.998866688275&centerx=1269154.3976953248&centery=5985802.810087688&centerspatial=102100&map=2593

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    2021/12/21 at 8:20 pm
    • From Josef Schönegger on Drei Heilige und eine Pest (I.)

      Spannend war das Auffinden dieses Planes. Er ist mir erstmals in der Österreichischen Kunsttopographie Bd. 45 von 1981 als kleines Schwarzweiß-Bildchen aufgefallen, den ich unbedingt in die Sammlung HIK aufnehmen wollte. Die Quellenangabe dazu war „Mus. Ferd. Innsbrucker Mappe“. Eine Nachfrage in der Bibliothek des Ferdinandeums blieb ohne Erfolg. Mein Freund Meinrad Pizzinini gab mir dazu die folgende Information: „Die „Innsbrucker Mappe“ gibt es nicht mehr. Davon weiß die heutige Bibliotheksbesatzung nichts mehr. Sie war eine Schachtel, in die alte Innsbruck-Ansichten kunterbunt ohne genauere Inventarisierung und Verzettelung hinein gegeben wurden. Erst unter Dr. Wieser als Bibliothekar wurde sie – schon aus konservatorischen Gründen – aufgelöst. Die genannt Ansicht wirst du finden im „kleinen Zettelkatalog“ von Innsbruck unter Kohlstatt oder Universitätsstraße oder Dreiheiligen oder Dreiheiligenkirche“ . Leider war er auch unter diesen Stichworten weder in der Bibliothek noch im Zeughaus zu finden. Mag. Sila hat mir dann den entscheidenden Tip gegeben, nämlich in der Abteilung graphischen Sammlungen nachzusehen: Kustos Dr. Dankl hatte den Plan tatsächlich in seiner Sammlung.

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      2021/12/21 at 10:46 pm
  • From Josef Auer on Drei Heilige und eine Pest (I.)

    Ein Treppenwitz der Geschichte ist, dass die Dreiheiligenkirche seit 1785 ja in der Tat eine Vierheiligenkirche ist, wie man auch am neoromanischen Fassadenmosaik erkennen kann.
    Das Mosaik ist von 1900, womit sich auch ein Terminus post quem für diese lustige Postkarte ergibt.

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    2021/12/21 at 8:13 pm
  • From Josef Auer on Drei Heilige und eine Pest (I.)

    „Als sie Ende 1913 fertiggestellt wurde“ – I don´t know about that……
    Da wird im letzten Absatz aus Plausibilitätsgründen wohl 1613 gemeint sein?

    Das Titelfoto mit seiner künstlerischen Darstellung der Dreiheiligenkirche samt Lokomotive ist sehr putzig und drollig! Der etwas charmante Hintergrund mit Patscherkofel, Serles und Nockspitze stimmt ja so überhaupt nicht mit der Realität überein. Künstlerische Freiheit nennt man das wohl.

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    2021/12/21 at 8:06 pm
    • From Pascal Wirth on Drei Heilige und eine Pest (I.)

      Vielen Dank für den Hinweis, da hat sich ein Tippfehler eingeschlichen – es ist ja nicht der Kölner Dom.
      Mit den etwas geschönten Hintergrund haben sie wohl auch recht, zumindest die Himmelsrichtung stimmt 😉

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      2021/12/27 at 12:54 pm
  • From Franz Haller on Kennen Sie meine Funktion?

    Sonnenscheinautograph, auch Heliograph. Dient zur Bestimmung der Sonnenscheindauer.

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    2021/12/21 at 4:59 pm
  • From Josef Auer on Ein Wasserl für's Knie

    Von welchem Otto Stolz stammt dieser Nachlass? Etwa der Tiroler Historiker Otto Stolz, geboren am 31. März 1881 in Innsbruck und verstorben am 5. November 1957 ebenda?

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    2021/12/21 at 2:33 pm
    • From Christof Aichner on Ein Wasserl für's Knie

      Lieber Herr Auer!
      Nein, der Nachlass stammt nicht vom Historiker Otto Stolz, sondern von einem Namensvetter aus Innsbruck, Betreiber einer Firma für Kesselreinigung in Innsbruck.

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      2021/12/22 at 12:02 pm
  • From Josef Auer on Nass, aber glücklich

    In Anlehnung an Aqua alta am Markusplatz, könnte man fast meinen: „Venedig in Innsbruck“

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    2021/12/20 at 11:23 pm
  • From Josef Auer on Nass, aber glücklich

    Möglicherweise ist es das Haus Innstraße 12, was von den Dachrinnen her passen könnte.

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    2021/12/20 at 10:19 pm
  • From Manfred Roilo on Dezember 1943

    Leider ist gestern kein Beitrag zum 2. Bombenangriff auf Innsbruck vom 19.12.1943 gekommen – ich wurde vom Stadtarchiv auf das nächste Jahr vertröstet – siehe https://innsbruck-erinnert.at/im-westen-nichts-neues/ . Die Fortsetzung der obigen Geschichte möchte ich aber doch noch heuer wegbringen!
    Der 19.Dezember 1943 war so wie heuer auch ein Sonntag. Um Mittag war wieder Fliegeralarm – und die Mitbewohner hatten aus den Ereignissen der letzten Tage gelernt: Alles marschierte rechtzeitig in unseren „Luftschutzkeller“, der ebenerdigen, aber gewölbten Backküche mit den aufgeschlichteten Backofenziegeln vor dem Fenster. Sogar die über 90-jährige Frau Pichler wurde von ihrem Sohn und meinem Onkel – den einzigen Männern in dieser Runde von heute sogar elf Personen – die steilen Stiegen heruntergeschleppt. Wir saßen alle auf der Bank entlang der Innenwand. Dann hörten wir die Flieger, ein Pfeifen, ein Krachen und die ganze Ziegelwand kam beim Fenster herein! Klar, dass alles aufschrie, das wir uns alle aneinanderdrückten – was hatte ich für eine Angst! Als es wieder ruhig war, getraute sich anscheinend vorerst niemand hinaus, es hieß ja immer, man müsse warten, bis die Entwarnung kam. Mama erzählte danach, dass die ganze Backküche voll Staub war, das hatte ich aber gar nicht bemerkt, ich hatte mich ja inzwischen in den Mantel von Mama verkrochen! Anscheinend war mein Onkel doch nach einer Weile nachschauen gegangen, ob nicht etwa irgendwo ein Brand ausgebrochen ist.

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    2021/12/20 at 9:58 pm
    • From Josef Auer on Dezember 1943

      Vielen Dank für diese spannenden Erinnerungen, Herr Roilo! Da bekommt man auch fast 80 Jahre danach noch eine richtige Gänsehaut……..

      Zur Geschichte mit den Schamottziegeln passt auch dieser Beitrag perfekt:

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      2021/12/20 at 10:54 pm
      • From Manfred Roilo on Dezember 1943

        Noch was zur „Gänsehaut“: Ja, die bekomme ich immer wieder, wenn ich an dies Bombenzeit denke, wenn ich davon lese. Besonders der einzige Nachtangriff auf Innsbruck war für mich Buben ein Horror, der mir sogar heute noch zu schaffen macht, z.B. wenn uns in der Nacht eines dieser Transportflugzeuge überfliegt oder gar ein nächtlicher Sirenenalarm! Dann spring ich sofort aus dem Bett und stürze mich zum Fenster!
        Vielleicht ergibt sich einmal ein Beitrag, in dem ich über dieses schreckliche Ereignis berichten kann.

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        2021/12/21 at 8:44 am
        • From Henriette Stepanek on Dezember 1943

          In der Zeit vom 16.12.43 – 22.12.43 waren meine Kusine Helga (2 1/2 ) und ich (5) tagsüber der Großmutter, meiner „Nonna“ anvertraut. Mama und Tante Pepi nahmen gemeinsam das Spießrutenlaufen auf sich: alle Formalitäten für „Bombenflüchtlinge waren zu erledigen. Da das ja der allererste Angriff gewesen war – die „Alpenfestung“ galt ja in „deutschen“ Gehirnen als bombensicher (Nein! Ich sag jetzt sicher nicht, daß mir eine „Premstraßlerin später erklärt hat: „Es hoaßt nitt umsonscht: DUMM, DALKERT und DEUTSCH!!!)
          Übrigens: Jenes Frauengesicht, das ich beim Bombenangriff in derv Maximilianstraße als letztes gesehen habe – das war eine Frau aus dem Ruhrgebiet, die sich nach Innsbruck geflüchtet hatte…
          …ja, also das mit den ganzen Formalitäten war noch nicht ganz „angelaufen“… und das „Anstellen“ mit den Lebensmittelmarken für die „täglich aufgerufeneMenge“ an Milch und Brot „pro Person“ – bis das alles besorgt war und die beiden Frauen zwischendurch kurz und gegen Abend dann endgültig wieder in Hötting heroben waren…
          Ich bitte um Entschuldigung, aß ich jetzt, solange das noch einigermaßen geht, jetzt die Wohnsituation meiner Tante genauer schildere:
          Man mußte also zunächst über die zwei, drei Stufen von der Höttingergasse aus in den Gasthof Stamser hinein, durch den breiten gewölbten Flur durch, an einem kleinen Anbau mit einer Türe (zu diesem später!) vorbei in den Hof hinaus, wo dann rechts nach der Ecke eine Haustüre war. Durch diese hinein, eine Wand zur Linken mit einer Tür, da wohnte anscheinend ein alleinstehender Mann, dann ging der Gang lange, lange ums §Eck nach links – und bevor er bei dr Küchentüre endigte, verzweigte er sich noch zu einem Seitengangl, das ins Schlafzimmer führte.
          Das Fenster der Küche ging nach Westen und war teilweise „schräg“ unterirdisch, man sah die Schuhe und Beine der Vorübergehenden (Zugang zum „Stamserfeld“?)
          Und die Küche dürft nicht größer als 2 – 2 1/2m im Quadrat gewesen sein.
          Das Zimmer war größer und hatte 2 Fenster gegen Süden.
          Nicht unerwähnt bleiben sollen die „sanitären Einrichtungen“ des gesamten Anwesens:
          Nämlich der berühmte „Stamser Doppeldecker“! Dieses „SIMULTANKLOSETT“ mit gleichzeitig 4-6 Stehplätzen an den beiden abwärts führenden Holzrinnen an den Seitenwänden, der „Sitzbank“ mit den beiden kreisrunden Öffnungen
          und dem an der Mitte der Hinterwand herabführenden eckigen Holz“rohr“, in dem es manchmal „rauschte“, ja- und einem kleinen Guckfensterl hoch oben in derc Westwand, das stand auch für uns im „Stöckl“ zur Verfügung.
          Ein Fall für die „MITTELALTERARCHÄOLOGIE“! (Man wird es doch nicht abgerissen haben???)
          Ja, das ging bis einwchließlich 22.12.43 ab3nds – da war schon Aufbruchstimmung! – und am 23.12.43 in der Früh bei völliger Finsternis tasteten wir drei – die Mama, die Nonna und ich in der Mitte – die Höttingergasse hinunter – über die Innbrücke – durch die düstere Altstadt – Universitätsstraße – und da hat sich mir die Fassade der Jesuitenkirche buchstäblich EINGEBRANNT
          …mit den beiden leeren „Augen“ der Fenster, durch die man im allerersten Morgengrauen den steilen Schuttkegel vor dem Himmel sah.
          Und an der Wand – herunten – zwischen den beiden Kirchentüren – stand jenes Kruzifix mi dem verzweifelt nach oben gerichteten Kopf aus der Kirche – und davor eine „Betbank“ – und auf dieser kniete – trotz der frühzen Morgenstunde – in verzweifelter Haltung ganz allein eine schwarzgekleidete ältere Frau….
          Dieses Bild hat mich noch die ganze Sillgasse und bis hinauf zum Bahnhof verfolgt.

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          2022/12/17 at 3:06 pm
          • From Henriette Stepanek on Dezember 1943

            Ich kann nur hoffen, daß der obige Bericht irgendwo angekommen ist!

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            2022/12/17 at 3:10 pm
      • From Manfred Roilo on Dezember 1943

        Ich danke Ihnen, Herr Auer, sehr, dass Sie wieder den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/ein-schiessstand-fuer-pradl/#comment-5979 ins Spiel gebracht haben! Beim Schreiben des obigen Eintrags dachte ich mir immer, irgendwann habe ich das schon einmal erzählt, ich suchte auch und fand auf die Schnelle nichts. Aber es schadet eigentlich ja nicht, wenn man so etwas wiederholt. Wichtig ist dabei, dass, wohl mit etwas anderen Worten, das Gleiche herauskommt – und das passt ja meines Erachtens. Es ist ja auch nicht schlecht, wenn die heutige Menschheit öfters drauf aufmerksam gemacht wird, dass es schon schlimmere Zeiten gegeben hat wie derzeit. Vielleicht hilft das manchen der heutigen Jammerer!

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        2021/12/21 at 8:25 am
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Rechts von den übermanns- bzw. überfrauhohen Schneehügeln sieht man interessanterweise einen Schutzmann mit Pickelhaube.

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    2021/12/20 at 9:17 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Ja, diese Schneehügel waren für die Fahrgäste und Fahrgästinnen bestimmt ein mühsamer Hindernisparcours!

    Dazu passt perfekt folgender Artikel in den Innsbrucker Nachrichten vom 12. Jänner 1907:

    „(Vom Wetter.) Seit gestern abends ist
    wieder Schneefall eingetreten, und die Schnee­-
    decke hat sich wieder bedeutend verstärkt. In
    der Nacht trifft man in den Straßen, welche
    die elektrische Bahn durchzieht, Züge der Lo­-
    kalbahn, welche die von den Geleisen entfern­-
    ten Schneemassen aufnehmen. Hausdächer wer­-
    den tagsüber vorn Schnee gesäubert, auch die
    Bürgersteige, diese aber nicht überall. So zeich­-
    nen sich einige Hausbesitzer am Burggraben
    dadurch aus, daß sie den Schnee liegen ließen,
    der nach einigen Tagen die Vorübergehenden
    zu einem lästigen Gestolper über Hügel von
    gut zehn Zentimetern Höhe nötigte. Auch in
    der Maria Theresienstraße ließ man sich Zeit
    mit der Säuberung der Fußwege. Der Stadt
    kostet der Schneefall ziemliche Summen, ver­-
    schafft aber auch manchem Arbeitslosen will-
    kommenen Verdienst. Im Lauf des Vormit­-
    tags heiterte sich heute das Wetter auf, was
    einen schönen Sonntag hoffen läßt.“

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    2021/12/20 at 9:11 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Das Winterbild mit der Stockeruhr kann allerspätestens im Winter 1923/24 aufgenommen worden sein.

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    2021/12/20 at 9:01 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Die Württembergische Metallwarenfabrik, heute als WMF bekannt, hatte am Burggraben 13 bereits in den 1930er-Jahren ein Geschäft.

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    2021/12/20 at 8:57 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Das Schild „Drogerie“ am Titelbild gehört zur sogenannten „Bärendrogerie“ des Josef Frisee am Burggraben 17.

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    2021/12/20 at 8:54 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Links am Eckhaus zur Herzog-Friedrich-Straße sieht man über dem Eingang die Buchstaben EPP. Hier war die Geschäfts-Niederlage der Seifen- und Kerzenfabrik Epp, später auch mit Parfümerie und Verschleiß kosmetischer Artikel.

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    2021/12/20 at 8:51 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Zur Geschichte der Stockeruhr ist vielleicht ganz interessant:

    Die Litfasssäule mit der Uhr und den Laternen hieß „Stockeruhr“ nach der Lage am Stockereck. Diese Säule wurde 1924 weggeschafft, weil sie u.a. auch einem neuen Straßenbahngleis im Weg war. Der Tiroler Anzeiger vom 5. September 1924 berichtet:

    „Die Stockeruhr in der Maria-Theresien-Straße ist
    nicht mehr. Gestern ist die Litfaßsäule mit der elektrischen
    Uhr beim Stockereck weggeschafft worden. Es war schon
    letztes Jahr vonseite des städt. Bauamtes geplant, die die
    Platzwirkung stark störende Plakatsäule zu entfernen, aber
    wegen des langfristigen Vertrags mit dem Plakatierungs-
    institut Neumair, der mit 1. September 1921 ablief, konnte
    nicht früher die Wegräumung veranlaßt werden, die auch
    notwendig wurde wegen des Doppelgeleises auf dem
    Burggraben, das demnächst gelegt werden wird, wobei
    auch eine Verbindung mit dem Geleise auf dem Markt-­
    graben hergestellt werden wird.“

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    2021/12/20 at 8:44 pm
  • From Karl Hirsch on Neues Album, neues Glück XXV

    Warum muß ich immer meinen Senf dazu geben 🙂 ? Weils einfach schöne Fotos sind, die den Innsbrucker Winter sozusagen gefühlsecht wiedergeben. Man riecht die kalte Schneeluft, damals sicher noch vermischt mit Rauch aus den Kaminen. Und man spürt die Stille die an solchen Wintertagen herrscht.

    Das oberste Bild zeigt neben der Beobachtung, daß die Grabenvorbauten nicht durchgehend zerbasteltes Hüttelwerk waren, sondern eine durchaus ansprechende Architektur aufwiesen, ganz im Vordergrund einen Typ von Schnee, wie ich ihn als Fußgänger und Radfahrer in „bester“ Erinnerung habe: Der braune „Mulm“, der bröslig und instabil keinen Halt gibt und gerne auch noch frei verschiebbar auf einer Eisplatte aufliegen kann.

    Zu meiner Volksschulzeit lagen jeden Winter, zumindest in unserem Randbezirk die Schneehaufen zwischen Straße und Gehsteig. Es gab kein Privatauto, welches Parkplatz brauchte. Natürlich mußten wir den Heimweg vom Unterricht, auf dem man trödeln konnte, als Gratwanderung absolvieren. Bald führten regelrechte Wegelen über die leider immer niedriger werdenden Minialpen.

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    2021/12/20 at 8:39 pm
  • From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXV

    Ein neues Lieblingsbild von der wunderbaren Stockeruhr, welche hier ja schon öfters thematisiert wurde. Vielen Dank!

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    2021/12/20 at 8:05 pm
  • From Manfred Roilo on Eine sehr harte Nuss!!

    Ich habe in zwischen die in meinem Beitrag vom 23.12.2020 – ein Wahnsinn, fast ein Jahr inzwischen wieder vorbei!!! – erwähnten beiden Fotos, die ich einmal von Frau Heiß bekommen habe, eingescannt
    https://postimg.cc/QBqmVGkb

    https://postimg.cc/hzPrdy2q

    Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn man dazu den zweiten Absatz meines obengenannten Eintrages nochmals lesen würde!

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    2021/12/20 at 5:51 pm
  • From Josef Auer on Das Archivding der Woche VI

    Ein Aräometer-Set bzw. Alkoholmeter-Set. Damit kann man den Ethanolgehalt von diversen Flüssigkeiten messen.

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    2021/12/20 at 4:22 pm
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