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Ei(n)s Am

Ei(n)s am

Eins, nämlich ein Eis am heißen Tag ist toll. Eins, ein Rätsel, am Freitag natürlich auch. Einsam, steht dieses Häuschen da. Mit viel Eis am Boden und auf der Nordkette. Dafür fehlt ihm noch einiges an Eis en, oder Holz. Zumindest wenn man eine der beiden Türen benützen will, wäre so etwas wie eine Treppe, oder ein Balkon, meinetwegen auch eine Rutsche praktisch. Aber genug der sinnbefreiten Assoziationen und Kombinationen. Wo und wann befinden wir uns hier denn eigentlich?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR-NE-7928)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
    1. Sie haben recht, Herr Roilo. Ich bin auf die selbe Gegend durch die Lage relativ zum ferneren Hintergrund (Hafelekar und Hungerburg plus Entfernung zur Nordkette) gekommen. Zum konkreten Suchen auf den obligaten optischen Schwindelzetteln Google Maps und Luftbilder hab ich erst jetzt nach Ihrem Kommentar Zeit gehabt. Was mich zuerst verwundert hat, war die in das halbnoble Dreieck Sillufer-Helblingstraße-Wiesengasse so überhaupt nicht hineinpassende arme Häusl. die Straßenverläufe sind aber absolut stimmig, man steht in der Helbling“straße“ und blickt zum Sillufer. Auch die kleine Verschiebung nach links nach der Wiesengasse sieht man bis heute. Verschwunden ist das schon 1946 erkennbare und bis in die 60er kleine Gartengaus am Eck, Gebaut wurde das große Haus etwa 1953, zehn Jahre später sind Dachfenster zu sehen, heute ein normales Haus ohne Spuren der ärmlichen Anfangszeit.

      1. Ich habe natürlich nach meinem gestrigen Kommentar auch noch nach weiteren Bestätigungen für meine Annahme gesucht. Dabei habe ich die verschiedenen „historischen Karten“ durchgeschaut. Früher führte der Weg von den Sillhöfen nach Wilten nicht der Sill entlang, sondern es war der nördliche Teil der heutigen Helblingstraße. Bei der Einmündung in die Wiesengasse stand eine Kapelle! (siehe z.B. Umgebungskarte Innsbruck 1909). Könnte dieses „Gartenhaus“ nicht diese Kapelle gewesen sein?

      2. Bei derartigen Pradler Fragen hole ich mir immer Rat in der Dissertationsarbeit von Sebastian Manfred Huber OPraem aus dem Jahre 1980 – herunterzuladen auf der (sehenswerten!) Homepage der Pfarre Pradl unter https://www.pfarre-pradl.at/die-pfarre/geschichte-der-pfarre-pradl/.
        Hier kann man auf Seite 39 lesen:
        „….. Rund um Pradl, in den Amraser und Pradler Feldern, befanden sich mehrere kleinere Kapellen. Bei den Sillhöfen, die kirchlich zu Wilten gehören, stand die Sillhof-Tollinger- oder Mariahilfkapelle, die 1962 abgerissen wurde. Die östlich nächstgelegene war die Fieberkapelle. Sie stand an der heutigen Wiesengasse, der alten Römerstraße von Veldidena über Amras und Ampass ins Unterinntal, dem sogenannten „Kirchweg“, so genannt, weil dieser Weg die Hauptverbindung zwischen dem Stift Wilten und Amras bzw. der Urpfarre Amras bildete….“

        Meine Frage nun, auch an das Stadtarchiv: Gab es bei den Sillhöfen selbst auch eine Kapelle, oder war diese Mariahilfkapelle doch heroben bei der heutigen Kreuzung Wiesengasse – Helblingstraße? 1962 abgerissen! Warum? (ganz gleich, wo sie wirklich stand)

      3. In der Kaufmann Straße HNr. 58 steht ein Gebäude, dass im Kern dieses alte Gebäude sein könnte. Die Fensteranordnung würde passen.

  1. Offenbar habe ich ganz vergessen, mich für Ihr Knobeln zu bedanken, mea culpa! Als weiteren Nachtrag kann ich hinzufügen, dass ich in unserer Datenbank nach der Wiesengasse und Kaufmannstraße recherchiert habe. Leider findet sich hierzu recht wenig Bildmaterial und keines, wo ich dieses Haus entdecken konnte. Wahrscheinlich hilft nur, dass ich irgendwann einmal in diese Richtung radle und darauf hoffe, dass das Haus noch halbwegs unverändert besteht.

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