Frage an Herrn Ritzenfeld: Die beiden von Ihnen erwähnten Brandruinen waren wohl „normale“ Brandstätten, da im Saggen (fast) keine Bomben gefallen sind und Bombenruinen für den Zeitraum Ihres Aufenthalts im Saggen wohl auch zeitlich überständig gewesen wären.
Allgemein zum Bild: Schräg durchs Bild geht eine unscharfe dunkle Linie. Ich halte das für eine Verspannung der Tragflächen des Flugzeugs, was als Kameraort das Rundflugflugzeug Tirol vermuten läßt. Siehe https://innsbruck-erinnert.at/der-dackel-machts-aus/. Damit die beiden massiven Seitenstützen des Flugzeugs nicht auch aufs Bild kamen, ist anzunehmen, daß der Kameramann – womöglich Herr Nickel – auf dem Vordersitz saß.
Ja, die Häuser waren soweit intakt. Da hatte es wirklich „nur“ gebrannt und für Volksschüler war das schon ein riesen Abenteuerspielplatz und immer auch mit der Angst verbunden auf einen Menschen zu treffen, der dort Unterschlupf suchte. In manchen Räumen gab es deutliche Anzeichen dafür, dass dort jemand lebte.
Es stimmt wirklich: Der Villen-Saggen wurde von den Bomben verschont. Laut dem Bombenkataster (der allerdings stellenweise fehlerhaft ist!) fielen Bomben nur im Bereich der Kochstraße (die man aber auf diesem Bild nicht mehr sieht) – siehe Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/unterwegs-mit-pfarrer-goehlert-xxi/ – und anscheinend eine Bombe im Kreuzungsbereich Kaiserjägerstraße – Karl Kapferer Straße – Sieberer Straße
Bei fotografischen Gustostücken wie diesen hüpft das Herz förmlich höher und ruft innerlich: „Dacapo! Encore! Zugabe!“
Diese neue Serie wird bestimmt sehr spannend und kurzweilig.
Gleichsam als architektonischer und städtebaulicher Ersatz für einen Kirchturm fungierte vor Errichtung der Christuskirche interessanterweise der Turm der Handelsakademie.
Die Innsbrucker Nachrichten schrieben seinerzeit:
„Neben den rein architektonischen Gründen für die Errichtung des Turmes ist auch ein praktischer Grund maßgebend gewesen. Das Villenviertel am Saggen erhielt mit der Handelsakademie einen Konzentrationspunkt.“
So lange bin ich bisher noch bei keinem Foto hängen geblieben. Erstmals auf Innsbruck-erinnert finde ich das Haus in dem ich ab 1968 bis 1999 gelebt habe. Der so bekannte Block im Hintergrund ist dann wohl der Schlachthof gegenüber vom Altersheim. Die Sennstraße nimmt gerade ihren Anfang. Einzig Claudia und Kaiser-Franz-Josef-Straße sind vollständig. Noch kein Haydenplatz. Das Exltheater gab es zu meiner Zeit schon nicht mehr, dafür ein verbautes Messegelände. Und zwei Gebäude, die ich nur als Brandruinen gekannt und erforscht habe bis sie Neubauten weichen mussten, entdecke ich auch: Siebererstraße 8 und Gänsbacherstraße 3.
Fast genau 1 Jahr vorher war diese friedliche Gegend der Schauplatz eines mysteriösen Kriminalfalles. Man sieht die Fundstelle der Leiche ziemlich genau auf dem Foto. Der Tiroler Anzeiger vom 31. August 1925 berichtet über die rätselhaften Ereignisse wie folgt:
„Totschlag oder Unfall?
Heute in den frühen Morgenstunden verbreitete
sich in der Stadt das Gerücht, daß im Saggen ein
Mord verübt worden sei. In Wahrheit handelt es
sich um die Auffindung einer männlichen Leiche,
die entweder das Opfer eines Totschlages oder
eines Unfalles geworden ist.
Als die erste Elektrische von Innsbruck nach
Hall fuhr, sah man vom Motorwagen aus in der
Wiese gegenüber der protestantischen Kirche, zirka
3 Schritte vom Geleise der Straßenbahn entfernt,
unterhalb einer kleinen Böschung die Leiche eines
in mittleren Jahren stehenden Mannes liegen. Die
Polizei wurde sofort verständigt, die die notwen-
digen Maßnahmen getroffen und die Entsendung
einer Gerichtskommission aus den Tatort veran-
laßt hat.
Die Leiche weist im Gesichte und am Kopfe
blaue Flecken und kleine unbedeutende blu-
tige Wunden auf. Es hat den Anschein, als ob der
Mann Schläge bekommen hätte. Die Lei-
chenstarre ist zwischen 6 und 7 Uhr früh eingetre-
ten. Neben der Leiche fand man die Brieftasche mit
Inhalt.
Wie erhoben, ist der Tote der Brauereiarbeiter
der Löwenbrauerei, Vinzenz Erlacher.
Ein Motorführer der Haller Elektrischen gibt
an, daß er in der Nähe der Stelle, wo der Tote
gefunden wurde, in der Nacht einen Mann in der
Wiese sitzen gesehen habe, der sich den Kopf hielt.
Um 3 Uhr früh hat ein Dienstmädchen mit einem
Manne die Stelle passiert, ohne irgend etwas Ver-
dächtiges wahrzunehmen.
Es ist wahrscheinlich, daß der Mann geschlagen
und dann in bewußtlosem Zustande in die Wiese
geschleppt wurde. Es besteht aber auch die Möglich-
keit, daß er von einem Fuhrwerk (Auto) über
fahren und dann über die Böschung hinab gestoßen
wurde.
Die Erhebungen werden fortgesetzt. Um 8 Uhr
früh erschienen der Untersuchungsrichter und der
Gerichtsarzt an der Leichenfundstelle, die von
Schutzleuten abgesperrt ist.“
… ohne katholische Kirche? Nicht ganz, im Gebäude des Canisianums ist auch eine gar nicht kleine Hauskapelle, ebenso im damaligen Sieberer’schen Waisenhaus (heute Volksschule Saggen und Sonderschule).
Bei diesem Bild kann man herrlich in Nostalgie schwelgen, vielen Dank! Auf der östlichen Seite der Brücke verliefen anno dazumal die Gleise der Lokalbahn nach Hall.
Und auch die Fahrleitungen für den O-Bus sind schön zu sehen.
Auf Grund der O-Bus-Fahrleitungen, des schlechten Gleiszustandes der Linie 4 und des VW Käfers würde ich das Bild in aller Schnelle auf frühestens 1948, eher zwei, drei Jahre später datieren. Wobei allein der bei näherer Betrachtung offenbar sehr schlechte Zustand des eingepflasterten Gleiskörpers (ich glaube dort überall hervorstehende Pflastersteine, Schienenbrüche und sonstige Unebenheiten zu erkennen, oder sieht das nur so aus?) eher für nochmal zehn Jahre später spräche.
Vom Gesamteindruck mit einem Auto, einem Lkw und 2 Handkarren sehe ich auch das Intervall späte Vierziger bis maximal Mitte Fünfziger. Auf der Windschutzscheibe des VW sieht man eine kreisrunde Plakette. Solche Markierungen kenne ich von Aufnahmen der Fahrzeuge der Besatzungsangehörigen. Es kann aber auch ein stolz präsentiertes „G“-Pickerl der Glocknerstraße sein, welches man oft als „mein Auto hats geschafft“ Beweis an den Autos sehen konnte. War aber eher eine 60er Jahre Mode.
Die am Hauseingang an der Mauer sichtbaren Zeichen würde ich als sogenannte Zinken deuten. Diese wurden von Hausierern und auch
von Kriminellen angebracht, um Nachkommenden zu signalisieren, wo man etwas bekommen könnte, aber auch wo sich ein Einbruch
lohnt. Das Zeichen links steht vermutlich für Erdgeschoß und rechts könnte auf einen Geistlichen hindeuten, was ja in diesem Fall
zutrifft.
In letzter Zeit tauchen diese sogenannten Zinken wieder vermehrt auf, allerdings so klein und da die Bedeutung den Meisten nicht mehr
bekannt sind werden sie oft gar nicht wahrgenommen.
Pfarrer Göhlert war der Sohn von Bernhard Göhlert und Friederike geb. van Aken von Quesar. Sein Onkel Hugo Göhlert war mit seiner Tante Gabriele van Aken von Quesar verheiratet. Zwei Brüder heiraten also zwei Schwestern.
Friederike Göhlert starb am 7. September 1949 in Innsbruck mit 85 Jahren. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie als die Seniorin auf dem Foto zu sehen.
Laut den historischen Adressbüchern hat Pfarrer Göhlert im Jahr 1947 selbst in der Kaiser-Franz-Josef-Str. 5 gewohnt. Im Adressbuch steht er als Fritz Göhlert. An derselben Adresse findet sich in der Tat auch seine Mutter Friederika Göhlert.
Seine Pfarrhaushälterin später auf der Hungerburg war Elfriede Göhlert, wohl seine Schwester.
In Innsbruck ist dieses Auto sicher ebenfalls gestanden. Aber dann hätten wir schon wieder irgendwas zu Raten dabei gehabt.
Nett die von Herrn Auer ausgegrabene Annonce mit dem Hinweis auf die beruhigende Wirkung des Kaugummis. Coca Cola warb umgekehrt mit dem aufputschenden Effekt seines Getränks.
Kindheitserfahrungen? Die dünnen Wrigley Plättchen waren zum grauslichen Blasenmachen nicht so geeignet. Dafür gabs die rosaroten Bazookas. Die gabs auch in Automaten, Wrigleys meines Wissens nicht. In Papier gewickelt enthielten die Bazookas auch noch ein Zettelchen mit irgendeiner Kinderunterhaltung oder Belehrung, ich weiß es nimmer. Endlich ausgepackt konnte man sich entscheiden, nur die Hälfte zu konsumieren, eine Kerbe in der Mitte des Rosagummis lud dazu ein.
Eine andere Quelle waren noch die Automaten mit den Kaugummikugeln. Vielleicht gibt es sie heute noch, es ist nicht lange zurück, daß ich noch einen gesehen habe. Man steckte wie bei den Kerzenautomaten am Friedhof einen Schilling (damals nicht billig) in eine Vorrichtung, drehte an einem zweiseitigen Griff und drei grauslich schmeckende Kaugummikugeln kollerten heraus. Der Gag war, dass anstelle einer Kugel auch kleine Plastikfigürchen und Pseudoschmuck nach dem Zufallsprinzip dabei sein konnte. Hinterher besehen ein geschäftsfördernder Trick, mit einem weiteren Schilling doch noch was „Gscheites“ heraus zu bekommen.
Die Verwendung von Kaugummi war eine wellenförmige. Als Kind als die Sache an sich inklusive scheue Präsentation von „Schmuck“ aus dem Kugelautomaten an die erste unbewußt Angebetete. Später als Atemluftverbesserer für die bewußt Angebetete und Rauchgeruchkiller für die Erziehungsberechtigten (dafür waren die Wrigleys wieder besser) und zum Schluß bis zur ersten Zahnprothese als kleingeldvernichtende Angewohnheit.
Als Ami haben wir Kinder uns nie gefühlt, die allenthalben auf dem Bazooka-Beipackzettel abgebildeten typisch amerikanischen boys and girls mit ihrer Igelfrisur und Pferdeschwanz kamen uns wie Gestalten vom andern Stern vor.
Wie man an den Schriftzügen auf dem Auto und in den Zeitungen erkennen kann, wurden Wrigleys Produkte damals noch nicht als Kaugummi, sondern als „Kau-Bonbons“ vermarktet.
1927 kostete eine Packung Wrigley Kaugummi mit 4 Stück den Betrag von 20 Groschen.
In den zeitgenössischen Werbeinseraten im Tiroler Anzeiger heißt es:
„Das Kauen gibt dem überarbeiteten, im Strudel von rasen-
den Autos und Bahnen zermürbten Menschen Ablenkung und
Beruhigung und erfüllt somit einen guten Zweck. Es ist
bewundernswert, wie besonnen und sicher der Amerikaner
in diesem Verkehrsgetobe bleibt— logischerweise müsste er
verrückt werden —. Der vielgescholtene Kaugummi hilft,
ihm, ist seinen Nerven Blitzableiter und Besänftiger, nimmt
die Unruhe fort und gibt ein gewisses rhythmisches Phlegma.“
Fast alle Arten von Verkehrsteilnehmern sind vertreten. Auch wenn man den Verlauf des Gehsteigs auch auf anderen schon hier gezeigten Fotos erkennen hätte können, so richtig fällts mir erst beim jetzigen Titelbild auf. Der Radfahrer wäre auch ohne den hinderlichen Knick des Gehweges bei den Pfeilern damals nicht auf die Idee gekommen, auf dem Gehsteig zu fahren.
Die „schönen“ Balkone sind dem Südring abgewandt alle auf der Südseite plus einer Balkonreihe an der Süd-Ostkante. Die nordseitigen sind lediglich Durchgangsloggias, ein auf einer Seite offener Hausgang und sicher lichter als eine geschlossene Konstruktion. Die öde Bauweise ist kein Einzelfall. Konfektionsware wie so viele Neubauten. Die ersten Jahre dürften dort draußen bezüglich Verkehrsbelastung noch erträglich gewesen sein.
Die Radler hatten bis in die Stadt einiges zu treten. Die Uniformität ist angebotsbedingt. Es gab damals fast nur Steyrer Räder, sehr verbreitet das Modell Puch Jungmeister in einer Herren und einer Damenversion. Alle mit Rücktrittbremse. Dazu eine Dreigangschaltung auf der Lenkstange. Der erste Gang lieferte eine derart hektische, ja geradezu würdelose Kurbelei, daß Schieben fast die bessere Lösung war. Daneben gab es ein paar seltene KTM Räder und die sportlichen der Marke Capo. Die hatten eine Fünfgangschaltung am Rahmen befestigt und natürlich keinen Rücktritt, manchmal fehlte bei denen auch der sonst obligate Gepäckträger. Mindestens zwei Bewohner hatten schon Mopeds, welche Bequemlichkeit!.
Heute schaut es hier so aus:
https://www.google.com/maps/@47.2605078,11.4193222,3a,62.1y,127.82h,113.96t/data=!3m6!1e1!3m4!1sheJDrMyhR_1byFGaQwQALA!2e0!7i13312!8i6656
Die fehlende Rotunde ist in der Tat ein sehr interessantes Detail, sehr gut beobachtet, Herr Ritzenfeld!
Die ursprüngliche Rotunde war aus Holz und befand sich interessanterweise ganz woanders, nämlich bis 1907 in der Nähe des Messegeländes im Saggen. Als das Rundgemälde in London ausgestellt war, ist diese erste Rotunde abgebrannt.
Mehr dazu in diesem Beitrag:
Auf genau dieser Deponie (inzwischen stillgelegt und begrünt) habe ich Mitte der 80er Riesenboviste gesehen. Geerntet habe ich sie nicht, irgendwie habe ich mich gefürchtet
Nein! Alles andere als gruselig. Als Schüler der benachbarten Schule habe ich diese Ausstellung gesehen und erinnere mich noch heute an das Gefühl eine Schlange auf meinen Händen zu spüren. Weich und geschmeidig, mir wurde damals die Angst vor solchen Tieren genommen und in ein besonderes Interesse für Reptillien verwandelt. Heute weiß ich nicht mehr, ob alle Kriterien der artgerechten Haltung heutigen Standarts erfüllt waren, mir jedenfalls, wurde eine neue Welt geöffnet und durch diese Erinnerung weiß ich, wann das geschah – Danke!
Das freut mich Herr Ritzenfeld 🙂 Ich habe selbst auch die Erfahrung genossen, eine Schlange (sogar einen kleinen Alligator) in den Händen zu halten und fand es äußerst faszinierend.
Ja, ein äußerst eindrucksvolles Bild. In den letzten Jahren habe ich viele dutzend Bilder der Kettenbrücke gesehen, aber dieses hier ist eines der schönsten und besten.
Für die Widerlager der heutigen Mühlauer Brücke wurden interessanterweise die Nagelfluhsteine der alten Kettenbrücke recyclet und wiederverwendet. So lebt die alte Kettenbrücke in der neuen Brücke teilweise weiter.
Sehr spannend ist auch die Frage, was mit der Rotunde geschehen soll.
Dieses Juwel rottet ja seit vielen Jahren als Leerstand ohne Perspektive vor sich hin.
Die Kronenzeitung schrieb im Oktober über die Rotunde sogar als einen der Verwahrlosung anheimgefallenen „Schandplatz“.
Arthur Zelger wurde 1914 in Innsbruck geboren und lebte bis 2004 auf dieser Welt.
Er entwarf auch das Design für 4 Prägungen der 100-Schilling-Silbermünzen, wie man sie noch in vielen Haushalten anfinden kann.
Zur Baugeschichte des vormaligen Wildlinghauses bzw. heutigen Millerhauses findet man in den Innsbrucker vom 17. Feber 1905 folgenden Bericht:
(Abbruch und Neubau.) „Seit wenigen
Tagen befindet sich das in der Landhausstraße
fast die ganze Front zwischen der Maria The-
resienstraße und Erlerstraße ausfüllende Ge-
bäude, in welchem bisher u· a. der Groß’sche
Klaviersalon untergebracht war, im Abbruch.
Herr Gemeinderat Wildling läßt an dieser
Stelle einen großen Neubau aufführen, der
auch eine größere Tiefe als das bisherige Ge-
bäude haben wird. Daher mußten die paar
Bäume, welche im Hofe standen, fallen. Die
Bauarbeit führt Baumeister Huter. Die Ge-
schäftslokale mußten sämtlich, mit Ausnahme
dessen der Schirmhandlung Zanetta geräumt
werden. Der Klaviersalon der Musi-
kalienhandlung Groß befindet sich nunmehr
im ersten Stocke ober dem Verkaufsgeschäfte
au der Ecke der Maria Theresienstraße. Herr
Goldschmied Wilfling übersiedelte in ein
hübsches Geschäftslokal im neuen Winklerhause
nächst der Triumphpforte, auf einen Posten,
der schon heute günstig zu nennen ist, aber
seinen besonderen Wert erst bei Eröffnung der
Maximilianstraße als zweiter Zufahrtsstraße
vom Bahnhofe erhalten wird. Die Blumen-
handlung Pittner befindet sich nunmehr am
Margarethenplatz und die Schreibmaschinenhand-
lung von Glogowski und Komp. hat in der
Museumstraße ein neues Geschäftslokal gefun-
den.“
Frau Kollmann-Rozin schreibt in ihrem Beitrag dankenswerterweise:
„Diese am 4. September 1919 gelaufene Postkarte zeigt die Südfassade des Hauses Landhausstraße 1 (heute Meraner Straße 3). Das monumentale Jugendstilhaus wurde 1905 von der Firma Johann Huter für den Kaufmann Carl Wildling gebaut und 1910 von Josef Miller erworben. Das Erdgeschoss beherbergt laut den Firmenschildern folgende Geschäfte (von links nach rechts): das Kleiderhaus „Carl Frankl & Co.“, „Niederlasse der Schafwollwarenfabrik Aktiengesellschaft Innsbruck“, „Betty Pittner Blumensalon“, „Möbellager Mang & Prandstätter“….“
Jöh, ein Déjà-Vu-Erlebnis, wie amüsant! Genau das gleiche Foto hatten wir doch schon mal, Frau Kollmann-Rozin hat es in diesem wunderbaren Beitrag präsentiert:
Links unten sieht man ein Stück Bahngleis, welches zum ursprünglichen Verlauf der Schienen zum Westbahnhof und weiter gehört. Rechts kinderleicht zu erkennen der stählerne Straßenbahnviadukt zur Überbrückung der Bahnanlagen.
Also südlich des wesentlich näher als heute an den Südring heranreichenden Eisenbahn, das Stück Straße ist die südliche Neuhauserstraße, die zum Konsumgebäude führt. Anton Melzerstr. 11 dürfte links außerhalb des Bahngleises und des Bildes sein.
Fragmente der Baracken waren noch lange bis zu den 70ern vorhanden, bis sie eines schönen Tages abbrannten. Es gab eine ganze Kleinsiedlung dieses Hüttelwerks vom Roten Gaßl neben dem im Hintergrund sichtbaren Riesen Haymon. Dort finden sich bis in die Gegenwart noch Reste dieser ehemaligen Verbauung.
Oh, wieder ein schönes Bild aus Wilten, vielen Dank liebe Frau Fritz, mit so vielen Bildern der Basilika sind Sie jetzt wohl bald die „Mrs. Veldidena“ hier.
Für die Archäolog*innen der Zukunft werden diese Müllhalden in 10.000 oder 100.000 Jahren willkommene Forschungsstätten sein.
In mittelalterlichen Abfallgruben oder Senkgruben sind z.B. schon die spannendsten Sachen gefunden worden, wie Siegelringe, Typare oder Keramik.
Der sensationellste Müll findet sich jedoch im Salzbergwerk von Hallstatt. Das Salz stoppt den Alterungsprozess von organischem Material, sodass die dort gefundenen Textilien und Artefakte trotz des hohen Alters von zigtausend Jahren fast wie neu sind.
Vermutung des Ortes:
„Gesicherte Altlast T11: Mülldeponie Rossau
Die „Mülldeponie Rossau“ wurde über rund 30 Jahre bis 1976 zur Ablagerung von Hausmüll, Sperrmüll, Klärschlamm, gewerblichem und industriellem Abfall sowie Bauschutt genutzt. Insgesamt wurde eine Abfallmenge von rund 3 bis 3,5 Mio. m³ ohne entsprechende technische Maßnahmen (Deponiegaserfassung, Basisabdichtung und Sickerwassersammlung) abgelagert.“
Quelle: https://www.altlasten.gv.at/atlas/verzeichnis/Tirol/Tirol-T11
Hallo Herr Roilo,
in einem früheren Beitrag, den ich in der Fülle der Beiträge jetzt nicht mehr finde, war von einem Thaler Luis aus der Pradler Straße die Rede.
Diesen Herrn Thaler habe ich jetzt möglicherweise gefunden:
Am 23.3.2011 starb in Innsbruck ein Herr Alois Heinrich Raphael Thaler mit 75 Jahren, somit Jahrgang 1936. Bald 10. Jahrtag!
Grüß Gott, Herr Auer,
bald hätte ich diese Einträge übersehen – es ist ja nicht leicht, bei diesem Programm die Übersicht zu behalten! Wenn man einige Stunden nicht hineinschaut, dann ….! Aber das brauch ich Ihnen ja nicht erzählen! Gerade ihr seinerzeitiger Vorschlag, Platz für mehr Einträge in „Neueste Kommentare“ zu schaffen, wäre sehr hilfreich. Vielleicht wird doch einmal alles überarbeitet – es gäbe ja noch genug andere Mängel! Hoffen darf man ja!
Ich danke jedenfalls, dass Sie weitergesucht haben. Ja – das ist sicher „mein“ Thaler Luisl. Wir waren also sogar der gleiche Jahrgang! Möglicherweise waren wir sogar mitsammen in der Amraser Volksschule???
Das Gedenken des 9. November bezieht sich dabei auf den 9. November 1923, den sogenannten Hitlerputsch. Heute wird am 9. November der „Nuit de Cristal“ bzw. „Notte dei cristalli“ gedacht, der Name Kristallnacht wurde u.a. ins Englische, Französische, Italienische und viele andere Sprachen übernommen.
Auf der Tumba des Maximilian-Kenotaphs sind genau 24 Marmorreliefs, also bald Halbzeit bei dieser Serie! Die Relief wurden erst in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, also lange Zeit nach Maximilians Tod angefertigt wurden.
Die Vorzeichnungen zu den Reliefs befinden sich interessanterweise im Schloss Ambras.
Von den wunderbaren Reliefs stammen nur die Nummern 21, 22 und 23 von den Brüdern Abel, alle anderen sind vom bekannten Bildhauer Alexander Colin.
From Karl Hirsch on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/13 at 10:54 am
From Stephan Ritzenfeld on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/15 at 6:15 pm
From Manfred Roilo on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/13 at 5:12 pm
From Gottfried on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (IV.)
Go to comment2022/01/13 at 9:07 am
From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/13 at 12:33 am
From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/13 at 12:28 am
From Stephan Ritzenfeld on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/12 at 11:22 pm
From Markus A. on Das neue alte Schützenheim
Go to comment2022/01/12 at 10:13 pm
From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/12 at 9:45 pm
From Barbara on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/12 at 9:38 pm
From Lukas Morscher on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – I
Go to comment2022/01/12 at 9:51 pm
From Josef Auer on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (IV.)
Go to comment2022/01/12 at 7:47 pm
From Manni Schneiderbauer on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (IV.)
Go to comment2022/01/13 at 12:48 am
From Karl Hirsch on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (IV.)
Go to comment2022/01/13 at 8:57 am
From Hermann Pritzi on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVIII
Go to comment2022/01/12 at 6:09 pm
From Matthias Egger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVIII
Go to comment2022/01/12 at 7:28 pm
From Bernhard Pan on Das neue alte Schützenheim
Go to comment2022/01/12 at 5:15 pm
From Markus A. on Das neue alte Schützenheim
Go to comment2022/01/12 at 9:11 pm
From Josef Auer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVIII
Go to comment2022/01/12 at 2:58 pm
From Matthias Egger on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVIII
Go to comment2022/01/12 at 7:23 pm
From Josef Auer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVIII
Go to comment2022/01/12 at 2:27 pm
From Josef Auer on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVIII
Go to comment2022/01/12 at 2:15 pm
From Karl Hirsch on So amerikanisch wie Kaugummi
Go to comment2022/01/12 at 1:26 pm
From Josef Auer on So amerikanisch wie Kaugummi
Go to comment2022/01/12 at 11:56 am
From Elmar Berktold on So amerikanisch wie Kaugummi
Go to comment2022/01/12 at 12:07 pm
From Josef Auer on So amerikanisch wie Kaugummi
Go to comment2022/01/12 at 12:41 pm
From Josef Auer on So amerikanisch wie Kaugummi
Go to comment2022/01/12 at 10:25 am
From Karl Hirsch on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (III.)
Go to comment2022/01/12 at 10:00 am
From Karl Hirsch on Neubau mit Fragen
Go to comment2022/01/12 at 8:05 am
From Josef Auer on Neubau mit Fragen
Go to comment2022/01/11 at 11:49 pm
From Stephan Ritzenfeld on Einfach nur ein wunderbares Bild
Go to comment2022/01/11 at 10:25 pm
From Josef Auer on Einfach nur ein wunderbares Bild
Go to comment2022/01/11 at 11:45 pm
From Stephan Ritzenfeld on Wohin mit unserem lieben Müll?
Go to comment2022/01/11 at 10:15 pm
From Stephan Ritzenfeld on Exotische Schlangen
Go to comment2022/01/11 at 10:10 pm
From Tobias Rettenbacher on Exotische Schlangen
Go to comment2022/01/12 at 8:37 am
From Manfred Roilo on Neubau mit Fragen
Go to comment2022/01/11 at 10:03 pm
From Josef Auer on Einfach nur ein wunderbares Bild
Go to comment2022/01/11 at 8:32 pm
From Josef Auer on Einfach nur ein wunderbares Bild
Go to comment2022/01/11 at 8:25 pm
From Bettina Bichler on Einfach nur ein wunderbares Bild
Go to comment2022/01/11 at 7:59 pm
From Josef Auer on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (III.)
Go to comment2022/01/11 at 7:38 pm
From Josef Auer on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (III.)
Go to comment2022/01/11 at 7:28 pm
From Josef Auer on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (III.)
Go to comment2022/01/11 at 7:24 pm
From Josef Auer on Von der herzoglichen Wasserleitung zur Mühlauer Brücke (III.)
Go to comment2022/01/11 at 7:21 pm
From Josef Auer on Wer? Wo?
Go to comment2022/01/11 at 9:46 am
From Josef Auer on Exotische Schlangen
Go to comment2022/01/11 at 9:43 am
From Josef Auer on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 9:16 pm
From Josef Auer on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 9:06 pm
From Josef Auer on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 9:02 pm
From Josef Auer on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 8:58 pm
From Manfred Roilo on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 9:26 pm
From Josef Auer on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 10:01 pm
From Manfred Roilo on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 8:55 pm
From Manfred Roilo on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 8:49 pm
From Manfred Roilo on Selten so gesehen
Go to comment2022/03/27 at 4:28 pm
From Josef Schönegger on Selten so gesehen
Go to comment2022/01/10 at 8:36 pm
From Karl Hirsch on Neues Album, neues Glück XXXI
Go to comment2022/01/10 at 8:11 pm
From Manfred Roilo on Neues Album, neues Glück XXXI
Go to comment2022/01/10 at 7:58 pm
From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XXXI
Go to comment2022/01/10 at 7:49 pm
From Josef Auer on Wohin mit unserem lieben Müll?
Go to comment2022/01/10 at 6:24 pm
From Markus A. on Wohin mit unserem lieben Müll?
Go to comment2022/01/10 at 6:19 pm
From Josef Auer on Der Notsteg
Go to comment2022/01/10 at 2:43 pm
From Manfred Roilo on Der Notsteg
Go to comment2022/01/10 at 6:21 pm
From Josef Auer on Der Notsteg
Go to comment2022/01/10 at 2:49 pm
From Josef Auer on Der Notsteg
Go to comment2022/01/10 at 2:47 pm
From Josef Auer on Album Tiroler Landestheater 1939-1944, Teil 3: Die Nibelungen
Go to comment2022/01/10 at 11:32 am
From Josef Auer on In Stein gemeißelt (XI.)
Go to comment2022/01/09 at 7:33 pm
From Josef Auer on Der Notsteg
Go to comment2022/01/09 at 5:42 pm
From Josef Auer on Als Innsbruck noch Insprukk hieß
Go to comment2022/01/09 at 4:18 pm