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Neues Album, Neues Glück XXXI

Neues Album, neues Glück XXXI

Und schon wieder sind wir in Wilten unterwegs. Wir blicken von erhöhter Position auf eine Industrie- oder Lagerfläche. Auf dem Schild zu lesen ist der Name „Josef Köllensperger“. „Köllensperger“ ist natürlich kein unbekannter Name in Innsbruck Firmenwelt: Es gibt die „Köllensperger Eisen Industrie und Handels AG“ in der Kirschentalgasse 10, die Firma Köllensperger Anton in der Fischergasse 7. Die beiden gehörten (zumindest zeitweise) zusammen: im Adressbuch von 1924 wird unter „Eisen- und Metallwarenfabriken“ die Firmenadresse für Anton Köllensperger mit Kirschentalgasse 10 angegeben, das Lager befand sich in Fischergasse 7. Die Fa. Josef Köllensperger wird im Adressbuch als Tiefbaunternehmen geführt (die Zusammenhänge zwischen den Köllensperger’schen Firmen kann sicherlich jemand aus dem Leserkreis genauer erläutern). Als Adresse der Firma wird „Staatsbahnstraße 2“ angegeben, die 1930er Jahren zur „Egger-Lienz-Straße 2“ wird. Die heutige Egger-Lienz-Straße 2 entspricht aber sicherlich nicht dem hier abgebildeten Areal: entweder gab es noch eine Straßenumbenennung, oder hier war nur die Lager- und/oder Produktionsstätte untergebracht. Das Areal dürfte sich in etwa im Bereich der heutigen Adresse Anton-Melzer-Straße 11 befunden haben. Wenn Sie genau schauen, dann erkennen Sie auch, worauf sich der/die Fotograf/in hier positioniert hat.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782-83)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Oh, wieder ein schönes Bild aus Wilten, vielen Dank liebe Frau Fritz, mit so vielen Bildern der Basilika sind Sie jetzt wohl bald die „Mrs. Veldidena“ hier.

  2. Links unten sieht man ein Stück Bahngleis, welches zum ursprünglichen Verlauf der Schienen zum Westbahnhof und weiter gehört. Rechts kinderleicht zu erkennen der stählerne Straßenbahnviadukt zur Überbrückung der Bahnanlagen.

    Also südlich des wesentlich näher als heute an den Südring heranreichenden Eisenbahn, das Stück Straße ist die südliche Neuhauserstraße, die zum Konsumgebäude führt. Anton Melzerstr. 11 dürfte links außerhalb des Bahngleises und des Bildes sein.

    Fragmente der Baracken waren noch lange bis zu den 70ern vorhanden, bis sie eines schönen Tages abbrannten. Es gab eine ganze Kleinsiedlung dieses Hüttelwerks vom Roten Gaßl neben dem im Hintergrund sichtbaren Riesen Haymon. Dort finden sich bis in die Gegenwart noch Reste dieser ehemaligen Verbauung.

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