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Selten So Gesehen

Selten so gesehen

Im ersten Moment meint man, dass das nicht Innsbruck sein kann. So eine prächtige Hausfassade müsste doch im allgemeinen Bewusstsein tief verankert sein. Aber dann kommt schnell der Strahl der Erkenntnis. Prächtige Jugendstilelemente schmücken dieses Geschäftshaus. Eh logisch.

Auf dieser Aufnahme stehen alle Kaufleute sicherlich stolz vor den Eingängen zu ihren Geschäften. Das dürfen sie auch sein, immerhin ist es eine renommierte Adresse. Vielleicht nimmt sich ja jemand die Zeit, mittels www.innsbruckerinnen.at die Geschichte der Geschäfte etwas zu erhellen.

Was mich wundert ist, dass die ganze Fassade bei relativ geringem Abstand des Fotografen auf ein Foto „passte“.

Leider kommt es immer wieder einmal vor, dass ein böser und unartiger Mensch unten den Aufdruck abgeschnitten hat. Es ist schon boshaft. Aber vielleicht finde ich ja noch den Scan mit Beschreibung…

Doch noch gefunden…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, So-4-296)

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
    1. Ha, ha – da habe ich mich ja toll verschrieben! Habe das erst heute entdeckt!! Natürlich meinte ich die Meranerstraße! Eh klar – Millerhaus!

      1. Ja, ist interessant, dass es damals keine Resonanz gab…. Ab und zu geht auch ein guter Beitrag in der riesigen Menge vielleicht leider etwas unter.

  1. Frau Kollmann-Rozin schreibt in ihrem Beitrag dankenswerterweise:

    „Diese am 4. September 1919 gelaufene Postkarte zeigt die Südfassade des Hauses Landhausstraße 1 (heute Meraner Straße 3). Das monumentale Jugendstilhaus wurde 1905 von der Firma Johann Huter für den Kaufmann Carl Wildling gebaut und 1910 von Josef Miller erworben. Das Erdgeschoss beherbergt laut den Firmenschildern folgende Geschäfte (von links nach rechts): das Kleiderhaus „Carl Frankl & Co.“, „Niederlasse der Schafwollwarenfabrik Aktiengesellschaft Innsbruck“, „Betty Pittner Blumensalon“, „Möbellager Mang & Prandstätter“….“

    Das spart schon einmal viel Recherche-Arbeit.

  2. Zur Baugeschichte des vormaligen Wildlinghauses bzw. heutigen Millerhauses findet man in den Innsbrucker vom 17. Feber 1905 folgenden Bericht:

    (Abbruch und Neubau.) „Seit wenigen
    Tagen befindet sich das in der Landhausstraße
    fast die ganze Front zwischen der Maria The-
    resienstraße und Erlerstraße ausfüllende Ge-
    bäude, in welchem bisher u· a. der Groß’sche
    Klaviersalon untergebracht war, im Abbruch.
    Herr Gemeinderat Wildling läßt an dieser
    Stelle einen großen Neubau aufführen, der
    auch eine größere Tiefe als das bisherige Ge-
    bäude haben wird. Daher mußten die paar
    Bäume, welche im Hofe standen, fallen. Die
    Bauarbeit führt Baumeister Huter. Die Ge-
    schäftslokale mußten sämtlich, mit Ausnahme
    dessen der Schirmhandlung Zanetta geräumt
    werden. Der Klaviersalon der Musi-
    kalienhandlung Groß befindet sich nunmehr
    im ersten Stocke ober dem Verkaufsgeschäfte
    au der Ecke der Maria Theresienstraße. Herr
    Goldschmied Wilfling übersiedelte in ein
    hübsches Geschäftslokal im neuen Winklerhause
    nächst der Triumphpforte, auf einen Posten,
    der schon heute günstig zu nennen ist, aber
    seinen besonderen Wert erst bei Eröffnung der
    Maximilianstraße als zweiter Zufahrtsstraße
    vom Bahnhofe erhalten wird. Die Blumen-
    handlung Pittner befindet sich nunmehr am
    Margarethenplatz und die Schreibmaschinenhand-
    lung von Glogowski und Komp. hat in der
    Museumstraße ein neues Geschäftslokal gefun-
    den.“

  3. sehr schöne Jugendstilfassade, es lohnt sich stehen zu bleiben und den Blick nach oben schweifen zu lassen! Die herrlichen Zierelemente bzw. Bilder aus Majolika stammen wohl von aus einer böhmischen Werkstatt (?).

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