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#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Karl Hirsch on Dem Dschungel entkommen

    Das war schon einmal ohne weitere Präzisierung mein erster Verdacht, als ich beim ersten Bild dieser Serie schrieb; „…Ich bin Ende September einmal von der Hungerburg zu Fuß nach St, Nikolaus hinunter gegangen. Auch wenns zum Wiedererkennen nicht langt, aber so sah es z.B. dort aus.“ Meistens ist der erste Eindruck automatisch auch der richtige. Meistens. Bin gespannt, wieviele Kilometer ich bei der Auflösung daneben liege.
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    2022/12/04 at 12:54 pm
  • From Hans Pechlaner on Ein vergessenes Relikt

    Dass der Holzrechen über den Inn, wie man ihn auf den historischen Karten bewundern kann, Hochwässer überstanden hat muss einem schon wundern. Überhaupt wenn man die letzten Bilder im Kopf hat, wie mächtig in solchen Ereignissen der Fluss auf die wesentlich stärkeren Brückenpfeiler klatscht. Das war früher auch nicht viel anders, trotzdem im Oberlauf noch viele Retensionsflächen vorhanden waren.
    Gut vorstellbar wie sich Schwemmgut am Rechen verfing und verklauste. Wie man das wohl löste? Auf historischen Karten kann man weitere Flussarme erkennen, die bei Hochwasser den südlichen Hauptarm entlasteten. Ob das reichte? Vielleicht war der Rechen im Inn auch grade ausreichend hoch, sodass bei mäßigem Hochwasser begehrtes Schmemmholz daran hängen blieb und mithilfe des Triftkanals geerntet werden konnte. Andererseits aber auch nieder genug um bei größeren Hochwässern das Schwemmgut darüber hinweg ziehen zu lassen um den Rechen nicht zu gefährden.
    Extra geschlagenes Holz wird eher bei niederem Innpegel eingebracht worden sein, das dann leichter – manchmal auch ganz ohne Zuhilfenahme des dann ohnehin trockenen Triftkanals – angelandet werden konnte.
    Das würde auch erklären, warum der Triftkanal auch gar nicht so tief wie der heutige Inn gewesen sein muss, wie auch bereits Herr Schneiderbauer vermutet.

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    2022/12/04 at 12:46 pm
  • From Schneider Erwin on Dem Dschungel entkommen

    Könnte im Gebiet nördlich vom Ölberg sein – Fallbach Vogelhütte etc.
    In dieser Gegend ist ein solch Gehüttel anzutreffen.

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    2022/12/04 at 10:21 am
  • From Hans Pechlaner on Ein vergessenes Relikt

    Interessanterweise war z. B. in Hall, wo vom 13.Jahrhundert bis zur Eisenbahn 1858 eine in einer weit größeren Rechenanlage das Holz für die Sudpfannen angelandet wurde, kein derartiger Triftkanal nötig. Da traf man in Innsbruck wohl auf eine strömungstechnisch ungünstige Stelle. Ich denke aber, dass man den Triftkanal nur dann aktivierte, wenn der Inn das Holz zu sehr an die Rechen presste um durch die Umleitung den Druck zu reduzieren. Vielleicht passierte das auch schwallartig um den Effekt zu verstärken, dazu wäre ein Schieber am Ende des Kanals nötig gewesen. Eine Sogwirkung war wohl auch nützich, schließlich war der Prügelplatz ein Stück ‚landeinwärts‘.

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    2022/12/04 at 9:50 am
  • From Markus A. on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil VI

    Fest steht einmal der Standort mit Kreuzung Valiergasse / Griesauweg …

    Heute schaut’s dort so aus:

    https://www.google.at/maps/@47.2664674,11.4383891,3a,31.3y,348.75h,91.44t/data=!3m7!1e1!3m5!1sLnhK_k_UlwhlB7I4DJ8ThA!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DLnhK_k_UlwhlB7I4DJ8ThA%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D76.93946%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192

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    2022/12/03 at 9:06 pm
  • From Henriette Stepanek on Leicht, mittel, schwer

    Vielen, vielen herzlichen Dank, Frau Weninger!!! Das war interessant!
    „Viel ist hingesunken – uns zur Trauer…“ steht im Gedicht, das H.v. Doderer seiner „Strudlhofstiege “ vorangestellt hat….
    Besser kann man es nicht sagen, gell!

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    2022/12/03 at 6:40 pm
  • From Eva Weninger on Leicht, mittel, schwer

    Da nur ich weiß, was bzw. wer mit dem einleiten Satz gemeint ist, muss ich mich nun doch einmal zu Wort melden und mit meinem Wissen ein bisschen angeben.
    Das Haus im Vordergrund, Servitengasse (ab 1874 Welsergasse) Nr. 53 wurde 1829 erbaut und 1885 von Anton Hohenauer umgebaut, so wie es am Foto zu sehen ist. Die Lage nahe des Sillkanals gegenüber der Engelmühle war kein Zufall, es war eine Gärtnerei, mit großem Blumengarten und Glashaus. Die erste Etage wurde vermietet. 1872 verkaufte der Gärtner Franz Unterberger das Anwesen an Felix Eschenlohr, der ebenfalls Gärtner und DER Pyrotechniker dieser Zeit in Innsbruck war. Er veranstaltete große Luftfeuerwerke und in seinem Verkaufsladen in der Welsergasse wurden neben Blumenkränze auch diverse Feuerwerksartikel für den Privatgebrauch verkauft. Der chronisch überschuldete Herr Eschenlohr musste jedoch in den folgenden Jahren Stück für Stück seinen Garten verkaufen. Anton Hohenauer, ein Bauunternehmer (ursprünglich Steinmetz) aus Innsbruck, der eine eigene Steinsäge am Brenner besaß und durch den Zuschlag eines Bauloses beim Bau der Brennerbahn zu Vermögen kam, erwarb 1875 einen großen Teils des Gartens und erbaute dort zwei Zinshäuser (damals Welsergasse Wilten 198 und 199, die Hausnummern und Strassenbezeichungen wechselten dann mehrmals, heute Salurnerstraße 7 und 9, wobei Nr. 9 nicht mehr steht). 1882 wurde auch noch das letzte verbleibende Grundstück samt Haus des Felix Eschenlohrs versteigert. Natürlich wurde es von Anton Hohenauer ersteigert, der nun alle 3 Häuser samt Grundstücken an der Wiltener Welsergasse besaß, die damals als „die kürzeste Straße Wiltens“ galt. Das ermöglichte der Gemeinde Wilten 1884 einen Tauschvertrag mit A. Hohenauer auszuhandeln. Er trat der Gemeinde einen Teil seiner Grundstückes an der östlichen Seite zur „Regulierung“ der Adamgasse ab, und im Gegenzug wurde die Wiltener Welsergasse als öffentliche Strasse aufgelassen und ging in den Privatbesitz von Hohenauer über. Mit Bau des Landhausplatzes verschwand auch der auf der Innsbucker Seite gelegene Teil der Welsergasse. Dass der heute im Privatbesitz stehende Überrest der Welsergasse einst eine der wichtigsten Wegverbindung zwischen Wilten und Innsbruck war, und in diesem Bereich auch die Grenze zwischen den beiden Gemeinden verlief, kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Am Ende der Welsergasse, an der östlichen Seite der Adamgasse, neben der Engelmühle, stand damals ein Akzishäuschen, wo man für gewisse Waren Zoll zahlen musste.
    Von den drei Hohenauer-Häusern steht heute nur noch das mittlere (heute Salurnerstraße 7). Das Haus Nr. 9 erlitt im 2. WK einen Bombentreffer und wurde zerstört. 1949 wurde das Grundstück an die Stadtgemeinde Innsbruck verkauft; heute befindet sich dort die E-Tankstelle der IKB. Das ursprüngliche Gärtner-Haus an der Adamgasse (heute Adamgasse 16) wurde 1980 an die Baufirma Krulis verkauft, die es abgerissen und durch einen typischen 80er-Jahre Neubau ersetzt hat. Das noch stehende Haus Salurnerstraße 7 wurde vom Urenkel des Anton Hohenauers, Peter Stoisavljevic, Sohn des berühmten Flugpioniers Raul Stoisavljevic (die Mutter des Piloten war die Tochter von Anton Hohenauer) in eine Pension umgebaut. Bis heute wird die Pension in Familienbesitz weitergeführt.
    Über die einzelnen Biografien und die Entwicklung dieses Stadtteils, die früher vom Sillkanal, später von der Nähe zum Bahnhof geprägt war könnte ich seitenlang weiterschreiben…

    Eines möchte ich an dieser Stelle aber noch festgehalten haben: Das Haus Salurnerstraße 7 ist das älteste noch stehende Haus in der Salurnerstraße bzw. dem Bereich zwischen Sill und Leopoldstraße sowie Heiliggeiststrasse und Boznerplatz Und leider völlig vergessen. So wird es nichtmal in der Kunsttopographie der Profanbauten Innsbrucks erwähnt, wo eigentlich ALLE nicht im 2. WK zerstören Häuser zu finden sind. Einen Erhaltungswert, den das Denkmalamt interessieren würde, hat es natürlich nicht…. zum Glück, sonst hätte man auch nicht das Dachgeschoss so schön ausbauen können, wo ich nun wohne!

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    2022/12/03 at 5:27 pm
    • From Alice Ausserbichler on Leicht, mittel, schwer

      Sehr geehrte Frau Weninger,

      vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich habe einige Jahre im Haus Adamgasse 11 gearbeitet und mich Frau Birkelbauer (die wohnt schon ihr ganzes Leben in diesem Haus, ich glaube es gehörte ihren Eltern) unterhalten. Ich weiß nicht ob Sie noch lebt, Sie war vor einigen Jahren schon jenseits der 90 glaube ich…
      Sie hat mir ein wenig von der Geschichte des Hauses erzählt und dass Sie nach Seefeld flüchten mussten im 2. Weltkrieg.
      Ich freue mich sehr, dass das Haus in dem Sie wohnen, nun endlich renoviert wird!! Ich bin, wie vorhin erwähnt, jahrelang daran vorbei gegangen und war immer sehr traurig dass dort nichts „passiert“. LG

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      2024/02/19 at 4:17 pm
  • From Karl Hirsch on Bildung für Alle

    …die Rillen zum Fahrradabstellen!

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    2022/12/03 at 4:57 pm
  • From Henriette Stepanek on Leicht, mittel, schwer

    Danke für die Antwort, Herr Pechlaner!
    Gerade war mein Schwiegersohn Udo da und meinte:“Da in dem Ladele, da war a Metzger, da ham mir vom EWI uns allweil die Fleischkassemmeln gholt. Warn guat!“ (Beim EWI hat er gelernt)
    Und auf den Kinderchor gekommen bin ich wohl deshalb, weil die Lieblingslehrerin meiner Mutter, die Frau Therese
    E R T L , (Bürgerschule 1927 – 30), in dieser „schrägen“ Straße gewohnt hat….

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    2022/12/03 at 3:44 pm
    • From Manfred Roilo on Leicht, mittel, schwer

      Der Metzger, der Nagiller, war meiner Erinnerung nach im Haus Adamgasse 16 – hierhin musste ich öfters Brot ausliefern (siehe https://innsbruck-erinnert.at/ein-raetsel-anderer-art-2/ )

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      2022/12/03 at 8:58 pm
  • From Josef Auer on Inspektor Sonora

    Die gleiche Karte konnte man auch vor ca. 1 Jahr in diesem Beitrag bewundern:

    Zur Vita von Wilhelm Prantl kann ich gerne folgende biografischen Daten ergänzen:
    geboren am 17. September 1905 in Innsbruck-Pradl
    gestorben 19. Jänner 1988 im Krankenhaus Natters
    in 1. Ehe verheiratet mit Ottilie Nußdorfer, Trauung am 30. Mai 1931 in Innsbruck-St. Jakob, die Ehe wurde am 15. Nov. 1941 geschieden
    in 2. Ehe verheiratet mit Hildegard Burger, Trauung am 17. Sept. 1956 in Innsbruck
    sie starb am 11. Oktober 1997

    Wilhelms Eltern: Simon Prantl und Barbara geb. Seiwald

    Von Beruf war Wilhelm Prantl laut dem Eintrag im Traubuch ursprünglich Buchbinder.

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    2022/12/03 at 3:30 pm
  • From Hans Pechlaner on Leicht, mittel, schwer

    Es ist nur ein Strauch Frau Stepanek. Allerdings – und das sehen Sie ganz richtig – mit einem Gewurrl an Ästen.

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    2022/12/03 at 2:19 pm
  • From Henriette Stepanek on Leicht, mittel, schwer

    geh bitte, kann mir jemand dieses Gewurrl hinter dem Fahrverbotsschild gegen das Hochhaus hin entwirren? Meine müden Augen sehen immer bloß einen stufenartig aufgestellten KINDERCHOR, der einer „Lieblingslehrerin“ ein Ständ hen bringt… (Aber stärkere Brillen wollen die mir nicht verschreiben, haben sie gesagt, die Augenärzte…)

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    2022/12/03 at 11:50 am
  • From Karl Hirsch on Ein vergessenes Relikt

    Sie haben recht, Herr Schneiderbauer, der eigentliche Arbeitsplatz war weiter Flußaufwärts. der Kanal diente in erster Linie als Erzeuger einer Sogwirkung durch die die Stämme vom Inn in Ufernähe und in den Rechen gezogen wurden. Die Länge des Kanals ergab sich aus der zu erzeugenden Fließgeschwindigkeit, die wiederum dem Gefälle zwischen Eingang und Austritt entsprach. Da die Austrittstelle mit den Baulichkeiten der Stadt eine natürliche Grenze erfuhr, plante man den Triftkanal wohl von unten nach oben.

    Manchmal wird schon einmal der eine oder andere Stamm in den Kanal entwichen sein. Ich kann mir vorstellen, daß man ihn dann eher am Ende „abpaßte“, der sichtbare Zaun wäre ein Hindernis gewesen.

    Auch ich habe noch nie eine Abbildung dieses Kanals gesehen.

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    2022/12/03 at 11:25 am
  • From Lukas Morscher on Leicht, mittel, schwer

    Was sind denn „stadtarchivarische Schwergewichte“?

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    2022/12/02 at 10:10 pm
  • From Hans Pechlaner on Im Aufbruch. Innsbruck wird Residenzstadt_Teil 1

    Die beiden angesprochenen Häuser bilden vermutlich den sogenannten Neuen Hof. Das ist das Haus mit dem später angebauten Goldenen Dachl.

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    2022/12/02 at 9:45 pm
  • From Christof Ringler DI on (Fast) Ohne Worte

    Auf dem Foto Innrain 20 ist mein Elternhaus abgebildet (ich hab von 1946 bis in die 1970er dort gewohnt). Auf dem Foto ist wohl auch mein Großvater und evtl. meine Tante Maria Ringler abgebildet, die Schwester meines Vaters Dr. Josef Ringler.
    Ich würde Herrn Bürgschwentner gerne ersuchen, mir und meinem Bruder Mag. Jakob Ringler (Innsbruck, Gufeltalweg 12) dieses Foto für die Familienhistorie zu überlassen, bzw. uns eine Kopie -natürlich gegen Kostenersatz – zur Verfügung zu stellen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    DI Christof Ringler,
    Porzellangasse 13/18,
    1090 Wien, mobil: 0680 23 25 624

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    2022/12/02 at 8:00 pm
  • From Adalbert Zronek on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XVI

    Das Bild ist seitenrichtig. Am rechten Bildrand ist die 3. Klasse Bezeichnung am Personenwagen zu erkennen. Die Führerstandsausrüstung ist auch korrekt, der besagte Triebwagen Be 4/4 Nr. 761 der Privatbahn BN hatte rechtsseitige Bedienung. Unter der Bezeichnung der Bahn und der Triebwagennummer findet man im Netz Fotos, die es belegen.

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    2022/12/02 at 6:49 pm
  • From Henriette Stepanek on Leicht, mittel, schwer

    War drüben in der Salurnerstraße nicht die Firma „Frigidaire“ (am Foto „RE“ spiegelverkehrt)?????

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    2022/12/02 at 5:07 pm
  • From Karl Hirsch on So anders

    Auch auf der Vorkriegsaufnahme https://innsbruck-erinnert.at/vielleicht-eine-schwere-aufgabe/ (nie beachtet) scheint das kleine Nebengebäude den Elektroladen Müller beherbergt zu haben.

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    2022/12/02 at 4:03 pm
  • From Karl Hirsch on So anders

    Der Müller war ein Elektrogeschäft und die Trafik, wie es sich gehört, im nicht mehr existenten Kiosk daneben. Im M-Preis hab ich noch selber eingekauft, Ende 80er etwa.
    Zur Art, wie Österreich mit seiner Post umgeht, sage ich lieber nix. Und die ehemalige Lokalität steht die meiste Zeit leer.

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    2022/12/02 at 3:51 pm
  • From Hans Pechlaner on "Wir sagen euch an...

    Wie auch heuer, war der 24.Dezember 1949 ein Samstag. Am hier gezeigten Adventkalender darf man lt. Gebrauchsanweisung nicht erst am 1.Dez., sondern bereits am 1.Adventsonntag das erste Türchen öffnen. Deshalb gibt es auch 28 anstatt 24, eben ganz individuell aufs Jahr angepasst. Sehr schön.
    Das wurde vermutlich irgendwann mal zu teuer, sodass vom originalen Adventkalender heute nur mehr der Name blieb mit genormten 24 Türchen. Trotzdem auch schön.

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    2022/12/02 at 3:17 pm
    • From Hanna Fritz on "Wir sagen euch an...

      tatsächlich, so genau habe ich gar nicht hingeschaut. In dem Fall doch gut, dass es eine Gebrauchsanweisung gibt 😉

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      2022/12/06 at 11:05 am
  • From Manni Schneiderbauer on Ein vergessenes Relikt

    Um den „Innkanal“ ging es hier ja schon einige Male, aber das ist für mich das bisher erste und einzige Foto seines Kanalbettes, das ich bisher sehen durfte. Das finde ich deshalb natürlich sehr, sehr interessant!
    Ich kann solche Dinge nicht nur pragmatisch-technisch sehen. Ich stelle mir bei sowas sehr gern vor, wie es wohl gewesen sein mag, in einem heißen Sommer vor 130 Jahren am Innrain zu stehen, in der noch kleinen, durch die Industrialisierung aber gerade aufblühenden und dank Universität und Bahnhöfen mit der Welt verbundenen Stadt, im Schatten großer Bäume an diesem Kanal, sommerlich trockengelaufen, kurz vor Beginn der Abenddämmerung im Wissen, dass bald die Gaslaternen entzündet werden, aber auch in der Ahnung, dass sie wohl bald durch elektrische Lempen ersetzt würden. Ein Stück weiter im Osten rumpelt fauchend die Dampfstraßenbahn über den Markt, und das neue Jahrhundert mit noch mehr Eisenbahnen, Zeppelinen, dampf- und strombetriebenen technischen Wunderwerken aller Art naht in Windeseile, die Pariser Weltausstellung hat gerade einen Vorgeschmack gegeben auf das, was kommen wird. Ein Steampunktraum. 😀

    Zur Frage, wie lange der Kanal bestand: in der Diskussion zu einem dieser anderen Beiträge hatte Herr Roilo einen Artikel in den „IN“ von 1895 erwähnt, in dem von der bevorstehenden Zuschüttung des Kanals gesprochen wurde. Demnach könnte es 1895 oder kurz danach geschehen sein.
    Ebenfalls in einer solchen Diskussion stellte ich einige Fragen, unter anderem die, wie dieses Gerinne wasserbautechnisch wohl funktionierte, da der Inn ja doch einige Meter unter dem (heutigen) Niveau der Innenstadt liegt, und stellte die Vermutung auf, dass der Kanal tief und breit gewesen sein müsste und (gemauerte) Kunstbauten wie Einfassungen, Stützmauern und Brücken noch als unterirdische Relikte vorhanden sein könnten.

    Sehr breit scheint der Kanal nicht gewesen zu sein. Mein vermutlicher Denkfehler als jemand, der von Holztriften keine Ahnung hat, war, dass ich davon ausging, dass das Holz durch den Kanal in die Innenstadt hereintransportiert wurde. Aber der Kanal war wohl nur dazu da, einen Sog zu erzeugen, mit dessen Hilfe im Bereich seines Einlaufs das Holz gesammelt werden konnte. Oder irre ich mich da?
    Das würde jedenfalls erklären, dass der Kanal so schmal war; die Tiefe ist hier ja nicht erkennbar. Nur: warum wäre er dann so lang gewesen? Immerhin rund ein Kilometer dürfte das schon sein (pure Grobschätzung). Man hätte das Wasser dann ja auch schon viel früher wieder in den Inn zurückleiten können. Hat der Kanal vielleicht noch andere Zwecke erfüllt? Immerhin wurde er in der Frühzeit der Industrialisierung gebaut, wo die direkte Nutzung der Wasserkraft das Nonplusultra war. Wilde Spekulation: nahm er vielleicht auch Schmutzwasser aus Ritschen auf, die von Wilten her zuflossen? Ist die wasserbautechnische bzw. sanitäre Infrastruktur der Stadt mit ihrem schwerkraftorientiert von Süd nach Nord ausgerichteten System von Gerinnen in der Zeit vor dem Bau der Kanalisation eigentlich dokumentiert und wenn ja, gibt es dazu Publikationen des Stadtarchivs?

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    2022/12/02 at 2:02 pm
    • From Lukas Morscher on Ein vergessenes Relikt

      Pssst… Noch ein kleines Geheimnis, aber in den nächsten Wochen erscheint dazu seit langem wieder einmal ein Buch. Siehe den aktualisierten Beitrag.
      Beste Grüße,
      Lukas

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      2022/12/02 at 8:56 pm
  • From Georg Humer on Esso - S

    Im Tiroler Autohaus hat mein Vater 1973 als Nachfolger eines Opel Kadett einen beigen Fiat 124 gekauft, originale Farbbezeichnung „elfenbein antik“ (!), da war ich dabei, ausgestellt war das Auto im Schauraum bei der Triumphpforte, übernommen dann weiter oben im hier abgebildeten Teil der Leopoldstraße.
    Hermann Weiskopf war für den „Innsbrucker Mittelstand“ (IMS) im Gemeinderat, auf der Liste (aber nicht im Gemeinderat) noch RA Dr. Flach, weiters im Gemeinderat der „Tiroler Arbeitsbund“ (TAB) mit RA Dr. Steidl bzw. später RA Dr. Gschnitzer.

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    2022/12/02 at 1:33 pm
  • From Karl Hirsch on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

    Früher hieß es halt „Jesses, ein Koatlackler!“

    Um das „Stalingrad“ etwas zu relativieren: „Bocksiedlung“ war mir Wilten-Westler bereits ab der Volksschule ein Begriff , wo „wissende“ Mitschüler von jener Gegend im Schaudermodus berichteten. Was es mit „Stalingrad“ für eine Bewandtnis hätte, erfuhr ich erst 25 Jahre später von einem Arbeitskollegen, der aus Amras stammte. Der Begriff war im Gegensatz zur Bocksiedlung kein allgemein bekannter. Es fiel auch die Bemerkung „Premstraßler“ als Erklärung für gewisse negativere Charakterzüge eines anderen Kollegen. Stalingrad war in seiner, in Herrn Roilos Variante sehr wahrscheinlich zutreffenden, ursprünglichen Bedeutung in Richtung zur „eiskalt-ungute Gegend in der es einem schlecht gehen konnte“ abstrahiert worden. Nebenbei zeigt es, wie tief dieses Debakel in der deutschen Seele festsaß.
    Die selbe Warnkultur bediente viele der kleinen Stadtteilrassismen. Auch in Wilten konnte man sich als Kind ohne elterliche Begleitung rote Ohren holen, wenn man ungefragt unsichtbare Spielraumgrenzen anderer Hofgemeinschaften überschritt.

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    2022/12/02 at 12:52 pm
  • From Hans Pechlaner on Grad runter…

    Am Ende der Badgasse Richtung Inn, genau gegenüber dem Stadtsrchiv fehlt doch ein Haus? Heute steht hier dieser ’schiache‘ Klotz. Doch was sieht man auf der Aufnahme? Einen Garten oder eine Baustelle? Auf alle Fälle irgendwas Niederes. Weiß jemand mehr?

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    2022/12/02 at 12:47 pm
  • From Georg Humer on Leicht, mittel, schwer

    Ziemlich sicher Ford Taunus ab 1970 („Knudsen-Taunus“) mit zeitgemäßem Vinyldach für die Luxus-Version, hätte ich gesagt…

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    2022/12/02 at 11:56 am
    • From Walter Rangger on Leicht, mittel, schwer

      Ja, Ford Taunus Bj. 1970-75. Ausstattungsvariante GXL aufgrund der Zierleisten am hinteren Radlauf und an den Türen.

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      2022/12/02 at 1:44 pm
  • From Adalbert Zronek on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XVI

    Die Frage zum Fahrzeug kann nun noch präziser beantwortet werden. Es handelt sich um den Treibwagen Be 4/4 Nr. 761 der Bern Neuenburg Bahn. Dieser war 1953 auf dem Weg von der Schweiz nach Rosenheim. Der Grund waren damals Vorführ- und Messfahrten, allerdings unbekannt für wen. Es existiert auch ein Foto dieser Garnitur, wahrscheinlich im Bahnhof Farchant in Bayern aufgenommen. Etwas stutzig hat mich der Führerstand auf der rechten Seite gemacht, die SBB-Fahrzeuge bevorzugen links. Die auf dem Bild sichtbaren Personenwagen dritter Klasse machen das Aufnahmejahr 1953 plausibel. In welchem Bahnhof die Aufnahme entstanden ist, bleibt aber offen.

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    2022/12/02 at 11:52 am
  • From Karl Hirsch on Leicht, mittel, schwer

    Im Spiegelbild dürfte man jenes Geschäft sehen, dessen Textilreklame im Rundumblick am Zaun der Harmvilla zu bewundern war. https://innsbruck-erinnert.at/rundum-blick/

    Das Haus mit dem schönen Steinportal schrie natürlich wieder „Schandfleck! Sofort abreissen!“.

    Beim in der Adamgasse schräggeparkten Auto rat ich einmal: Ford, Taunus oder doch Granada?

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    2022/12/02 at 11:40 am
  • From Henriette Stepanek on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

    Jetzt habe ich das passende Zitat zur Wohngegend gefunden:
    „Man kann einen Menschen mit einer Wohnung genau so töten wie mit einer Axt“
    (Heinrich Zille, Berliner Maler und Zeichner der Zwisc henkriegszeit, er hat gelebt von
    1858 – 1929. „Merkt denn niemand, wie durch sein Werk der Schrei geht:
    „Aber die Kinder…! Aber die Kinder!!!“Und ich erinnere mich an einen Ausspruch meiner Mutter,
    die an ihrem Arbeitsplatz „so mancherlei“ von ihren Kolleginnen gesprächsweise erfahren mußte:
    „Glaub mir’s: Die schlechteste Mutter isch no allweil besser als es beste Heim!“
    Ich gebe diese beiden Aussprüche akls „Illustration“ zur Wohngegend Südost-Pradl kommentarlos weiter,
    erlaube mir aber, auf die Seiten 1, 2 und 4 einer heutigen Tageszeitung hinzuweisen….

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    2022/12/02 at 11:00 am
  • From Hans Pechlaner on Grad runter…

    Oh, hab schlampig gerechnet, denn ich muss noch die Verschiebung des wahren Mittags je nach Jahreszeit berücksichtigen (Sonnenuhren zeigen aus dem selben Grund zwischen Frühjahr und Herbst ebenfalls Abweichungen von +/– 1/4h ) Es könnte deshalb auch im Oktober um ca. 16:45h gewesen sein.

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    2022/12/02 at 10:06 am
  • From Josef Auer on Leicht, mittel, schwer

    Auf diesem Ballon-Luftbild aus der Zeit um 1910 sieht man das Haus und seine Rückseite sehr gut von oben:

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    2022/12/02 at 9:59 am
  • From Josef Auer on Leicht, mittel, schwer

    Im Franziszeischen Kataster ist das betreffende Gassl als Servitengasse eingezeichnet.

    Hinten befindet sich die Pension Stoi, wie man auch in diesem Beitrag vergleichen kann:

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    2022/12/02 at 9:52 am
  • From Hans Pechlaner on Grad runter…

    Nachdem ich die Frage nach der Aufnahmezeit bereits selbst aufwarf, wollte ich es dann doch genauer wissen. Der Schattenwurf würde auf ca.16:30 (Winterzeit) hinweisen, der baldige Sonnenuntergang auf Anfang November oder Anfang April. Dem Innpegel und der Vegetation nach wäre ich eher beim Herbsttermin. Heute ist Software üblich, um für Hausplanung und oder Solaranlagen 3D Animationen für jede Stunde im Jahr darzustellen. Damit wäre Tag und Stunde noch genauer ermittelbar, ich tippe auf 1. November 16:30h.

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    2022/12/02 at 9:43 am
  • From Hans Pechlaner on Grad runter…

    Die langen Schatten der Allee Bäume am Rennweg legen sich beinahe romantisch über den Hofgarten und künden vom baldigen Sonnenuntergang. Vielleicht ergäbe sich daraus die Jahreszeit. Auch der Kunst Pavillon ist zu entdecken, aber der steht auch schon seit 1842 dort. Wie man liest damals noch als Sommerhaus. Hier hätt ich immer gern gewohnt. Vermutlich bin ich damit aber nicht allein.

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    2022/12/02 at 8:46 am
  • From Hans Pechlaner on Grad runter…

    Zwei Streiflichter sind meine heimlichen Stars der Aufnahme.
    Einmal streift die Abendsonne durch die Seilergasse zum Stadtturm und nochmals durch die Anichstraße zum Kaufhaus Bauer & Schwarz.

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    2022/12/01 at 10:45 pm
  • From Ingrid Stolz on Von der Sonne geküsst

    Hat für mich fast schon ein bissl was Sakrales, wenn die Sonne – grad so wie hier – ganze Strahlenbündel durch eine Lücke in der Wolkendecke schickt und dadurch ein paar helle Flecken auf die Erde zaubert. Erinnert mich immer ein wenig an das Innere von Kirchen, das von den durch die hohen Fenster einfallenden Sonnenstrahlen ähnlich bündelweise erhellt wird.

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    2022/12/01 at 2:55 pm
  • From Karl Hirsch on Ein Tag auf der Überholspur

    Und das AUtodrom? Dafür war das Madele aber noch zu klein. Ich habs übrigens auch nie benützt. Da hätt man warten müssen, bis man drankommt, das war mir zu fad. Aber das Funkensprühen des Stromabnehmers bei gleichzeitiger Harmlosigkeit hat mich fasziniert.

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    2022/12/01 at 12:37 pm
    • From Verena Kaiser on Ein Tag auf der Überholspur

      Hallo Herr Hirsch,
      natürlich durfte das Autodrom nicht fehlen. Zum Zeitpunkt des Fotos bin ich natürlich noch mit Begleitung gefahren. Auf die Größe haben die Betreiber nicht wirklich geschaut. Mittlerweile fahr ich allerdings alleine 😉
      Liebe Grüße
      Verena

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      2022/12/02 at 9:49 am
  • From Karl Hirsch on Von der Sonne geküsst

    Richtig, die ganze Pappelalle, die auf Flughafenfotos vom Jahr 48 noch bestanden hat, ist abgeholzt. Ich habe gehört, daß für den Wiederaufbau dringend und billig Bauholz für Geruste und Dachstühle gebraucht wurde, im Gegensatz zu den wiederverwendbaren Ziegel ist ja alles verbrannt.

    Die Landepiste hat noch bescheidene Ausmaße. Das Flugzeug steht auf der Wiese, möglicherweise ist es die DC-3 der Swissair,die seit diesem Jahr die Linie von und nach Zürich bedient hat. Der dunkle Fleck am Leitwerk könnte der rote Teil des Schweizer Kreuzes sein. Aber beweiskräftig erkennen kann man es nicht.

    Aber auch abseits vom Flughafen – damals eher noch ein Flugplatz, knapp am Flugfeld vorbei – ein sensationelles Bild der letzten Jahre Innsbrucks als kleinere Stadt als die Kranebitter „Fernstraße“ nicht breiter als der parallele Wirtschaftsweg gewesen ist. Und überall Heumandln statt schmucker Siloballen.

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    2022/12/01 at 12:29 pm
  • From Markus Unterholzner on "Hans bleib då...

    ob ein, zwei oder dreibalkige Kreuz hängt von der Gegend ab. der oberste „Balken“ ist für das Brett mit INRI, der unterste Balken stellt das Fußbrett dar, auf dem der Herr gestanden ist. Das wird in der Ostkirche gerne verwendet.
    Es hat also nichts mit dem Ausmaß der Gnaden zu tun, zu denen es angeblich verhilft.

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    2022/12/01 at 12:24 pm
    • From Hanna Fritz on "Hans bleib då...

      Auch möglich. Die Ethnologen Gunter Bakay und Petra Streng vertreten in den „Tiroler Wettergeschichten“ die von mir im Beitrag angeführte Variante. Ich persönlich glaube nicht, dass es hier „richtig“ und „falsch“ gibt – wie so vieles im kulturgeschichtlichen Bereich kann etwas mehrere Funktionen haben, mit der Zeit seine Funktion verändern oder einfach verschieden interpretiert werden.

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      2022/12/01 at 12:43 pm
  • From Adalbert Zronek on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XVI

    Bei der Aufnahme des Führerstandes handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Schweizerischen Triebwagen ähnlich der SBB-Reihe RBe 4/4, kann aber auch von einer anderen schweizerischen Bahn sein. Sie wurden Ende der fünfziger Jahre in Dienst gestellt und einige Sonderfahrten führten sie auch nach Westösterreich. Ein österreichischer Triebwagen der Reihe 4041 oder ein zugehöriger Steuerwagen ist es keinesfalls, die Einrichtung dieser sieht anders aus. Beim Wagen kann es sich um einen Leichtstahlwagen auch aus der Schweiz handeln.

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    2022/12/01 at 11:54 am
  • From Ingrid Stolz on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

    Hmh, Herr Morscher, da haben Sie jetzt aber tief in die Pradl-Trickkiste gegriffen, um Herrn Roilo wieder auf den Plan zu rufen – doch ich verstehe Sie, ich vermisse seine Kommentare auch schon 😉
    Vielleicht ist dieses Bild aber noch ein klein wenig zu weit weg von Altpradl …

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    2022/12/01 at 11:39 am
    • From Manfred Roilo on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

      Auweh, Frau Stolz, Sie haben recht: Es kribbelt schon wieder und der Groll der letzten Woche ist auch beinahe verflogen. Danke auch für die Blumen!
      Leider hapert es bei mir aus verschiedenen Gründen ein bisserl mit der Zeit – aber es wird schon wieder werden! Herrn Morscher und auch Herrn Hirsch sollte ich auch noch antworten – das verschiebe ich noch etwas!
      Aber etwas ganz schnell zu „Stalingrad“: Dass wir als Buben um diese Gegend einen großen Bogen machten, habe ich schon in anderen Beiträgen kundgetan – ich muss das einmal zusammensuchen.
      Aber zur Bezeichnung selbst: Ich weiß nicht, ob sich noch wer erinnern kann, dass sich südwestlich der Conradkaserne ein riesiges Loch befand. Jahre lang wurde hier Schotter entnommen und irgendwann wurde eine Art Truppenübungsplatz daraus, der auch von der Wehrmacht und sogar noch von den Franzosen benützt wurde – sogar mit Panzern! Ich kann mir schon vorstellen, dass viele sagten, da ginge es zu wie in Stalingrad!
      Bald landete hier dann der Innsbrucker Bombenschutt! Ob das Stadtarchiv irgendwelche Bilder davon besitzt??
      Leider muss ich mich wieder anderen Dingen zuwenden – ein Anfang wurde wenigstens wieder gemacht!
      Übrigens: Das „Loch“ befand sich im Bereich der heutigen (südlichen) Dr.-Glatz-Straße zwischen Burgenlandstraße und Kaufmannstraße (westlich dieser Premstraßen-Häuser vom Titelbild)

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      2022/12/02 at 7:32 am
      • From Manfred Roilo on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

        Jetzt muss ich mich schnell nochmals bedanken, Frau Stolz – ebenfalls schöne Grüße hinunter nach Innsbruck!
        Was ich vorher noch vergessen habe: Dieses Loch sieht man gut im 1940er-Luftbild, wenn es auch hier nicht so als „Loch“ herauskommt. Aber in meinem Hirnkastl blieb es sogar als beeindruckendes Riesenloch haften, glauben Sie mir!!

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        2022/12/02 at 12:51 pm
      • From Ingrid Stolz on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

        Schön, wieder von Ihnen zu lesen, Herr Roilo und erfreulich zu erfahren, dass Ihr Groll bereits geschrumpft ist! Tät‘ sich auch gar nicht auszahlen meine ich, viel besser, wenn Freude über die Bilder und Spaß am Miträtseln die Oberhand behalten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches Zeitmanagement und sende freundliche Grüße nach Imst. Ach so: Von dem von Ihnen geschilderten „Loch“ hörte ich nun zum ersten Mal, Ihre Herleitung des Begriffs „Stalingrad“ leuchtet mir ein.

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        2022/12/02 at 12:02 pm
  • From Henriette Stepanek on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

    …und Zweitens (wenn man schon 1) sagt…!)
    Ja, man sieht zur Konradkapelle, jenes am reinsten den Jugendstil verkörpernde sakrale Bauwerk Innsbrucks, das der Pfarrkirche St. Norbert – oder, wie angegeben „dem Südring“- weichen mußte – aber hatte man nicht auch das Kreuzkirchl bei Pill u,m einige Meter….?
    Aber die Glasfenster haben sich erhalten, zuerst in der Altstadt – beim Lamprechter – und jetzt in der Kapelle auf der Pfundser Tschey.

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    2022/12/01 at 10:06 am
  • From Karl Hirsch on Einsatz in Kematen

    War das die Tischlerei Erlacher?

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    2022/12/01 at 9:56 am
    • From Matthias Egger on Einsatz in Kematen

      Ja, genau. Laut Zeitungsberichten war das Feuer im Lackierraum (Nordtrakt) ausgebrochen.

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      2022/12/01 at 4:48 pm
  • From Henriette Stepanek on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck VI

    Also:
    1) Die verfemte P.-str.:
    „Wenn über eine dumme Sache / endlich Gras gewachsen ist / kommt sicher eine Kuh gelaufen / die das Gras herunterfrißt“
    …und die bin heute ich!
    Denn in unsere Klasse in der Mädchenhauptschule Wilten (in die ich 1950 „vom Land kommend“ gegangen bin) kamen – mitten im Schuljahr! Aber das genaue Datum weiß ich auch nicht mehr – drei Pradler „Katalogverbrennerinnen“, die dieses wichtigste notenspeichernde und eintragungsbergende Schriftwerk ihrer Klasse nicht nur entwendet, sondern damit auch noch „in den Amraser Feldern“ ein Freudenfeuer entzündet hatten!!!
    Und während dkie „Maria“ und die „Melanie“, die eine unter Tränen, die andere eher wegwerfend, beteuerten, nichts damit zu tun zu haben, sagte die dritte, die Martha, in ebendieser P.-Str. wohnhaft:
    „…und i habn nacha ins Feuer g’haut!“
    Sie war „a bärigs Madl“, Kumpeltyp – hätte man später gesagt….
    W a s ? im Stadtarchiv bisher nichts aktenkundig???

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    2022/12/01 at 9:54 am
  • From Hannes Lechner on Einsatz in Kematen

    Von der Berufsfeuerwehr ist einer der „Stolz-Tanker“, ein TLF 4000 zu sehen.

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    2022/11/30 at 9:35 pm
    • From Matthias Egger on Einsatz in Kematen

      Lieber Herr Lechner,

      lt. dem Einsatzbericht handelt es sich bei dem abgebildeten Fahrzeug um das TLFH-3/2000 (Kennzeichen T 527). Siehe dazu auch: https://innsbruck-erinnert.at/on-the-highway-to-hell/ bzw.: Bezirksfeuerwehrverband Innsbruck-Stadt (Hrsg.), Die Feuerwehr Innsbruck. Geschichte, Gegenwart und Zukunft, Innsbruck-Wien 2007, S. 101.

      Schönen Abend,
      Matthias Egger

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      2022/11/30 at 9:46 pm
      • From Hannes Lechner on Einsatz in Kematen

        Sehr geehrter Herr Egger,
        der TLFH3/ 2000 hatte eine Doppelkabine und das Kennz. T 527 und ist auf den gezeigten Bildern nicht abgebildet. Auf den Fotos ist aber der TLF 4000 T 521 mit Truppkabine ( also 1. Trupp) erkennbar. Auf der von Ihnen erwähnten Seite 101 ist links unten ein baugleicher TLF 4000 abgebildet (T588).

        Schönen Tag
        Hannes Lechner

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        2022/12/01 at 6:36 am
        • From Matthias Egger on Einsatz in Kematen

          Guten Morgen Herr Lechner,

          Sie haben Recht! Mea clupa maxima – da hätte ich genauer schauen müssen. Ist im Text ausgebessert 🙂

          Schönen Tag,
          Matthias Egger

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          2022/12/01 at 6:39 am
          • From Hannes Lechner on Einsatz in Kematen

            Sehr geehrter Herr Egger,

            danke für Ihre rasche Antwort! Der auf den Bildern sichtbare TLF 4000 T-521 war der erste der drei Stolz-Tanker, Baujahr 1960.
            in dem von Ihnen bereits erwähnten Buch des Bezirksfeuerwehrverbandes Innsbruck-Stadt „Die Feuerwehr Innsbruck. Geschichte, Gegenwart und Zukunft“, wird auf den Seiten 98 und 99 dieses TLF 4000 erwähnt und ist schwarz-weiß abgebildet.

            Schöne Grüße

            Hannes Lechner

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            2022/12/01 at 2:34 pm
  • From Henriette Stepanek on Kurzes Zögern

    Bitte nicht bös sein, aber auf den https/ sehe ich plötzlich eher einen Waldschrat. Am Ende das Kasermanndl von der Umbrüggler Alm als Lederhosen-„Werbegesicht“?

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    2022/11/30 at 9:01 pm
  • From Ingrid Stolz on Rundum-Blick

    Ich finde Dachlandschaften spannend und freue mich immer, wenn ich welche sehe – auf Fotos und noch lieber real (besonders in Italien). In dem Beitrag gibt’s auch jede Menge Dächer zu sehen, aber aus dieser kleinen Serie fällt mir besonders die letzte Aufnahme ins Auge. Was für ein schöner Berg doch die Serles ist! Sie vermag es, selbst ein Bild mit einer etwas doch eher tristen Stimmung zu erhellen. Immer wenn ich sie sehe, fallen mir die Zeilen aus dem Anni Kraus Gedicht „Wenn die Berg streitn“ ein. Und immer noch kann ich darüber schmunzeln. Ich muss das kleine Buch wieder einmal zur Hand nehmen, so ganz lückenlos kriege ich die Verse nicht mehr her, merke ich gerade.

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    2022/11/30 at 6:28 pm
  • From Karl Hirsch on Treffpunkt Breinössl

    Die Stiefel schenk ich ihnen, aber den Wein geb i nit her!

    Der Rodensteiner: „Er braust durch Wälder. Tannen prasseln vor ihm wie dürres Reisig. Sturm bläht ihm den schwarzen Mantel, dass er aufflattert und alle Sterne verhüllt.“ (Werner Bergengruen) . Und so einem glaubt man einen Amtswisch vorsetzen zu können. Der klapprike Exekutor spielt mit seinem Leben. Aber es war ja auch ein Theaterstück.

    Ein Bild aus besseren Tagen: https://postimg.cc/bdt9YfQz

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    2022/11/30 at 4:10 pm
  • From Henriette Stepanek on Kurzes Zögern

    Erst beim Betrachten des „Nadelöhr-„Bildes habe ich gesehen, daß wir und da rechts vom Ausgangspunkt der „längsten Straße Europas“ befinden . .
    …. denn diese führte „Von der Nordsee – bis zur Amraserstraßn!“
    (Nicht auf meinem Mist gewachsen – dieser Ausspruch dürfte aus St. Nikolaus stammen…)

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    2022/11/30 at 3:32 pm
  • From Henriette Stepanek on Kurzes Zögern

    Neben dem Fenster im 1.Stock – ist das das Bild einer eleganten „Rokoko-Dame“ – oder bloß eine „abblattelte“ Jalousie?

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    2022/11/30 at 3:16 pm
    • From Karl Hirsch on Kurzes Zögern

      Das da, gell? https://postimg.cc/VSFt27wc . Wenn Sie was anderes gemeint haben, sinds schon 2.

      Haare, Augen, Mund, Mieder alles da und sogar in den richtigen Proportionen. Aber ich halts trotzdem für einen zufälligen optischen Eindruck. Wäre sonst wohl eine bekannte Größe der Innsbrucker Kunstgeschichte.

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      2022/11/30 at 3:53 pm
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