Stimmt, fast nur Adelssitze und Klöster sind vermerkt. Sogar die Martinswandgrotte. Ganz unverzeihlich fehlt Hötting, wohingegen Pradl erwähnt wird, zwar mit „Gredl“ bezeichnet, aber immerhin.
Möglicherweise Teil einer französisch sprachigen Karte mit dem Titel „Comte de Tirol“ aus dem 18. Jahrhundert.
Interessant ist die Nennung verschiedener Schlösser und Ansitze, wie Hohenburg oder Ferklehen.
Danke für den interessanten Artikel.
Es ist mir nur wichtig, festzuhalten, dass hier überhaupt keine „Dampfrösser“ gefahren sind und das gerade hier besonders wichtig ist, denn die Mittenwaldbahn war die erste elektrische Vollbahn der gesamten Monarchie (!) und auch, aber nicht nur deshalb eine technische Meisterleistung und Meisterstück des Josef Riehl.
Da haben Sie bestimmt recht.
Es gibt jedoch auch weitere und die stehen quer zum Weg in die Wiese hinein.
In einigen historische Karten (um 1840) findet man die Felder ähnlich eingeteilt, sodass vielleicht tatsächlich ein Zusammenhang mit Parzellengrenzen bestehen könnte.
Wenn an der Sage vom „Stein des Riesen Haymo“ etwas dran ist – er soll ihn ja vom Stift Wilten in die Amraser Felder geschleudert haben, um die Grenze des Grundbeitzes vom Stift Wilten kennzuzeichnen … – … wenn also dieser romische Meilenstein tatsächlich einmal auch Grenzstein zwischen Stiftsbesitz und „Amras“ war – dann hätten diese Wiesen eindeutig zum Stift gehört. Damit wären auch die schönen Querbretter der Zäune (z’was hammer aStiftssag?‘) und der Eisenstangen der Abschrankungen erklärt (geliefert vom Oberhammer? – Naturalpachtzins?)
Oha !
Die Julitschka die Julitschkaa aus Buda Budapäääscht…..
Aber im Ernscht: des Laurin Kino war toll. I habs no vorm Umbau kennt und es war sooo gmiatlich. Dann, nachm Umbau top modern, a wirklich schönes Kino. Und der Herr Kinigadner, so a toller Mensch ! Der hat mi immer einilassn, a wen er mir nit glabt hat, dass i schon 14 oder 16 bin (i habs in sein Blick gsegn), aber der hat a Herz aus Gold ghabt.
Man sieht noch keine Iglerbahn, sodass wir eine Ansicht vor 1900 betrachten. Die Heustangger ganz links scheinen mit Heu beladen zu werden, das man ganz unüblich zu Garben gebunden hat. Der Sinn der niederen kurzen Bretter auf Holzpfählen, die man in den Wiesen – auch nördlich der Wiesengasse – sieht, erschließt sich heute nicht mehr. Irgendwie scheinen sie „im Wege“ zu stehen. Vielleicht sind’s Parzellengrenzen.
In einem früheren Beitrag sieht man ein ähnliches Brettergestell direkt am Sillufer.
Ob’s Ein Zufall ist?
Solche – oder zumindest ähnliche – Bretterzäune gab es in Erl links und rechts der Straße von Süden her ins Dorf – aber auch am Weg in die Weidau, am Anwesen des „Blauen-Bauern („Beim Blob’m“).
Der Sinn? Daß das Vieh von den Weideflächen nicht auf die Straße – oder- auf den Vorplatz eines Bauernhofs lief.
Manche Wiese wurde nach Einbringen des Heus sicher im Herbst noch als Weide genutzt.
https://photos.app.goo.gl/79SDm88b3ygCkHwTA
So fesch und schön sieht man das Kirchlein St. Bartlmä wirklich selten, vielen Dank!
Im Beitrag finden sich zwei versehentliche Irrtümer:
Der Name des 1899 geborenen Sohnes war Anton, nicht Alois.
Der Mädchenname seiner Frau Auguste war Ehrlenspiel, nicht Ehrenspiel.
In der lästigen Tradition des Imma dat Jenaue“: Der Herr in Weiß sitzt auf einem Randstein der Straße nach Amras, der Fotograf hat seine Plattenkamera von der Iglerstraße noch unterhalb des Bretterkellers aufgestellt. Wenn der noble Herr jetzt schon rasten muß, was will der auf der Iglerstraße?
Das Foto bietet übrigens einen netten Vergleich der hier abgebildeten Rumerspitze mit dem Jeneweinschen Rätselbild https://innsbruck-erinnert.at/ein-zweiter-versuch/ . Dort bin ich auch noch immer beim rätseln. Inzwischen glaube ich mir sicher zu sein, daß man im Hintergrund nur einen höheren Kamin eines Wohnhauses und keinen Fabrikschlot sieht…was einiges über den Haufen wirft was wir ohnehin nicht gefunden haben.
Wenn ich den heutigen Beitrag (Laut und Luise“ richtig verstehe, dann gehört wohl dieser hohe „Fabriksschlot“ zur „Feuerwehr-Requisiten-Erzeugung“ der Firma Oberhammer & Lang – oder?
Und der Hausgiebel dahinter ist – nein! „war“ die Rückseite des Hauses „Doch kein Bombenschaden“
Gut, ich hab nicht so den Blick fürs Technische – aber jene paar „alten Schlachtrösser“ an Schreibmaschinen, die 1956, als ich zur Post kam, noch brav tagaus, tagein ihren Dienst versehen haben – die sahen nicht viel anders aus… (was auch für die „Continental-Rechenmaschinen galt)
Stromlinienförmige Gehäuse in elegantem Beige und Grau erschienen damals erst langsam in den Schau- fenstern der Fachgeschäfte. Und als sie (aus budgetären Gründen natürlich seehr langsam Einzug in den Büroalltag hielten, da hieß es „Dee gehn viel z’schnell, da vertippt ma si dauernd“
Obwohl ich ein Pradler bin (Herr Hirsch würde sagen: „ein Wiltener Pradler“) gefällt mir dieses Bild aus Wilten ausgesprochen gut. So eine herrliche Stimmung, ein absoluter Waaahnsinn !!!
P.S.: Und übrigens: Schienen erzählen Geschichten – schaut sie an – befühlt sie – und hört mal genau hin !!!
Die Verkehrspolizei wurde doch nur am Lande als „Gendarmerie“ bezeichnet?
Zumindest nach diesem Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgendarmerie war die 2005 aufgelöste Bundesgendarmerie in den Landeshauptstädten nicht zuständig.
Das Gelände der Baufirma Retter mit Sägewerk und Zimmerei wurde später zum sogenannten Hafen am westlichen Innrain. Mittlerweile ist dieser wieder Geschichte, denn an seiner statt steht (während Neubau am Sillufer) zur Zeit das Ausweichquartier vom RotenKreuz.
Mich spricht das Bild wegen der ausgeprägten Kontraste im mittäglichen Gegenlicht der tiefstehenden Wintersonne an. Die Kombination aus glänzendem Stahl und winterkahlen alten Bäumen verleiht ihm zusätzliche Melancholie. Obendrein ist es für den Straßenbahn-Nerd natürlich immer interessant, diese vor vielen Jahrzehnten verschwundene Gleisstrecke zu sehen. Danke dafür!
Der Straßenbahntriebwagen, der da ums Eck biegt, wird uns allerdings hier nicht entgegen kommen, denn es ist ein Triebwagen eines Typs , der auf den Linien 4 und 6, die hier durchfuhren, nicht eingesetzt wurde. Trotz der relativ schlechten Auflösung glaube ich, die Liniennummer „1“ am Dach zu erkennen und auf der Brustwandttafel steht mit ziemlicher Sicherheit „Hungerburgbahn“. Also die Einser am Weg zum Westbahnhof, wenige Meter vor dieser schönen und außergewöhnlichen, weil aus zwei Gleisbögen konstruierten Gleiskreuzung: https://innsbruck-erinnert.at/wild-wild-wilten/
Entstanden sein könnte es Anfang der 1950er. Straßenbild sauber, Wegweiser vorhanden, aber noch ein Triebwagen der ersten Serie (Schweizer Gebrauchtwagen ersetzen diese langsam ab 1950).
Bei mir klingelt schon wieder etwas im Hinterkopf – eine vage Erinnerung, gehört zu haben, hier sei ein Montessori-Kindrgarten untergebracht – und 2 Schwestern Retter wohnten hier.
(gehört kann ich das nur zwischen 1952 und 1956 haben – und zwar von einer Mitschülerin, die auf Innrain – Nr ,.56 wohnte.
Ich glaube nicht, Herr Rettenbacher, dass Sie zu wenig gründlich gesucht haben, sonst wüsste ich zumindest einen Forumsteilnehmer, der das sofort bemerkt hätte 😉
Von Ihnen stammt aber ein anderer Retter-Beitrag, der über das 1905 erbaute Retter’sche Wohn- und Geschäftshaus in der Schöpfstraße 23a: https://innsbruck-erinnert.at/schwierig-eher-nicht/
Wissen Sie, ob das heute vorgestellte „Kleinod“ von der Fa. Retter für einen anderen Bauherrn errichtet wurde und nur wegen der bauausführenden Firma als „Villa Retter“ bezeichnet wird? Mir scheint die Zeitspanne von grade mal 20 Jahren etwas gering für 2 Wohnhäuser. Allerdings für eine Baufirma dieses Kalibers – da muss man (ich) wohl in ganz anderen Kategorien denken …
Liebe Frau Stolz, soweit ich das vernehmen konnte, wurde das Gebäude tatsächlich als privates Wohnhaus für die Familie Retter erbaut. Jedoch ist mir auch untergekommen, dass es möglicherweise zu Untervermietungen gekommen ist bzw. könnten auch Teile unterviemet worden sein.
Wenn man nach den Adressbüchern geht, dann war Josef Retter senior in der Schöpfstraße und Josef Retter junior am Innrain beheimatet.
Was mich sehr beeindruckt – hoffentlich bleibt das alte Schild noch lange!
Ebenfalls beeindruckend: daß hier die alte Landstraße verlief – ob von Hötting herüber oder von St.Nikolaus herauf.
Bevor der Hohe Weg am Inn gebaut wurde, mußten die Fuhrleute alle diesen Weg hier heroben nehmen, wenn sie Richtung „MARTA-Dörfer“ wollten…
Aber wie war das mit dem Zugsverkehr? Mußten die Passagiere jeweils über die „Notbrücke“ hinüber und in eine dort wartende Zugsgarnitur umsteigen?
Ich erinnere mich wohl, daß meine Mutter von Erl damals – ich glaube zweimal – zu Fuß nach Kufstein gegangen ist – und den ganzen Tag fort war.
Ich glaube mich dunkel zu erinnern, daß sie damals eben von Kufstein nach Innsbruck fuhr- Komisch, wir haben darüber eigentlich nie mehr gesprochen. Wahrscheinlich war man froh, vergessen zu können….
Frau Stepanek, vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre berechtigte Frage.
Es wurde ein Fährbetrieb eingerichtet. Bei der Fahrt von Kufstein nach Innsbruck mussten die Eisenbahnreisenden den Zug beim zerstörten Bahnhof in Brixlegg verlassen. Eine Fähre brachte sie dann auf die andere Seite des Inns nach Kramsach. Hier ging dann die Fahrt mit einem weiteren Zug Richtung Innsbruck weiter.
Schöne Grüße
Claudia Frick
Danke für Ihre Antwort! Ich habe noch so in Erinnerung, wie meine Mutter damals morgens fortging und abends müde – wieder zu Fuß von Kufstein her! – zurückkam.
Da ja unsere ohnung bombenzerstört war, hatte sie – wie ich mich dunkel erinnere- beim Wohnungsamt vorgesprochen und um Vormerkung gebeten. Sie wußte (oder glaubte) auf eigenen Füßen zu stehen. Es hatte sich bis zu uns ein unbestätigtes Gerücht durchgeschlagen, mein Vater sei beim Besteigen des Fluchtzuges von Leningrad nach Westen erschossen vom Trittbrett gefallen.
Wir waren mehr als überrascht, als er am 1.Wahlsonntag nach dem Krieg vormittags plötzlich vor uns stand – 25.November 1945.
Die Post aus der Amerikanischen Kriegsgefangenschaft im Elsaß erreichte uns erst im darauffolgenden Februar – sie wurde uns von Erl nach Fritzens nachgesandt.
Übrigens – damit auch das einmal irgendwo festgehalten wird:
Vor seiner Entlassung mußte mein Vater eine Erklärung unterschreiben, daß er im Kriegsgefangenenlager in einem Bett, 30cm über dem Erdboden, geschlafen habe. Er war zum Glück so schlau, das zu tun.
Ein Mitgefangener, der aufbegehrt hatte, er unterschreibe keine Lüge, „durfte“ noch über den Winter bleiben.
(Geschlafen wurde übrigens „zu ebener Erde“)
Mit meinem Vater bin ich zu Pfingsten 1946 mit der Bahn zu den Großeltern nach Deutsch Wagram gefahren. Da muß die Brücke schon wieder intakt gewesen sein – wir sind in einem durchgefahren-
ohne jemals umzusteigen – bloß der Wechsel auf Dampflok in Attnang-Puchheim ist mir in Erinnerung und die gefühlt eine Stunde dauernde Kontrolle auf der Ennsbrücke – die Stimmung im Zug würde ich mit „Angst und Bange“ bezeichnen – und-nicht zu vergessen!- diese „schön dekorierten“ Bahnhöfe in Niederösterreich (St.Pölten mit Hammer&Sichel, roten Tüchern, sowie Lenin und Stalin – so groß wie die Plakate der Wahlwerbung für Theodor Körner in Innsbruck am Südtirolerplatz 1951.
Korrektur: Sommerferienbeginn 1946.
Aber: die g a n z e Strecke bis Wien war schon durchgängig befahrbar – und es wird ja andere Brücken auch erwischt haben – es ist bewundernswert, wieviel damals geleistet wurde – und in welch kurzer Zeit.
Nur den Nordbahnhof in Wien – der war bombenzerstört. Die Nordbahn „ging“ erst ab dem Bahnhof Floridsdorf.
Von der Riedgasse abzweigend? Ich war im Glauben, die Weiherburggasse beginne an der Abzweigung der Schmelzergasse von der Fallbachgasse…
Und das Verbindungsstück vom Schloß Büchsenhausen zur Riedgasse hinüber sei ein sagenumwobener Ort, allwo man nächtlicherweise immer noch das arme Bienerweibele klagen und jammern höre …. die Ärmste sei ja nach der Hinrichtung ihres Ehegemahls völlig wahnsinnig geworden – oder habe sich, nach anderer Version, in den Tod gestürzt – und geistere da immer noch herum. Eigenen Namen hat dieses Verbindungsstück, glaube ich, keinen.
Aber ich bin sicher, bald werden Sie mir mehr darüber erzählen können
Tatsächlich stimmt beides, denn
auch das sagenumwobene Verbindungsstück – das zwar noch ein altes Strassenschild mit dem Namen Bienergassl trägt – heißt heute Weiherburggasse.
Heute wird hier mehr geklettert als geturnt, dort wo einst der Stadtturm, der Dom die Triumphpforte, viel Altstadt und anderes mehr stand. Freilich nur als Höttinger Marmor. Abgebaut wurde dieser zwar nicht ausschließlich aber doch hauptsächlich dort.
Melrose Abbey ist hier aber nicht abgebildet (die sieht nich so streng normannisch aus). Jedburgh, Sweetheart und Arbroath auch nicht.
Bei der Unemenge an Kirchenruinen, die es in Großbritannien gibt, wird man hier die Nadel im Heuhaufen suchen….
Das Krüglein gehörte nicht zur de Gebäude seit vielen Jahren mit wechselnder Bezeichnung innewohnenden Gastronomie (kennt noch wer das Brazil?), sondern ist ein Relikt der schon längst verschwundenen Töpferei oder Töpferwarenhandlung im heute total umgemodelten länglichen Stöcklgebäude. Dort hingen ebenfalls derart halbierte Tonwaren an der Hausmauer. Dazu eine romantische Außentreppe in den ersten Stock. Es gab sogar um himmelswillen einen Baum. Vielleicht sieht mans auf irgendeinem Bismarkplatzfoto.
Das Foto entstand nach 1955, da das Hotel in diesem Jahr nach der Besatzung renoviert wurde. Besitztechnisch gehörte das Hotel 1970 zu 50% den zwei Brüdern v. Andreatta, zu 25% Trautl Liensberger und zu 25% meiner Großmutter Sieglinde Liensberger-Eimannsberger. Der Abrissgrund war die fehlende sanitäre Erschliessung, d.h. es gab kaum fliessend Wasser und keine Zentralheizung in den Zimmern.
Vielen Dank für diese Informationen. Bei Nachschau in der Heimatrolle habe ich gesehen, dass der 1970 breits verstorbene Gatte von Traudl (Ermentraud) Liensberger, Hoteldirektor Harald Liensberger, infolge Adoption den Doppelnamen Liensberger-Kreid angenommen hatte.
Ja, Harald Liensberger und seine Schwester Sieglinde Liensberger wurden in den 1950ern von Hans Kreid, dem Chef des Hauses, adoptiert und erbten somit seine 50% am Hotel. Johann Kreid, der Gründer des Hotels, hatte drei Kinder: Hans Kreid, Maria Kreid (verehelichte v. Andreatta und Besitzerin der anderen 50% des Hotels) und eine zweite Tochter (verehelichte Glesinger wurde beim Erbe des Johann Kreid ausbezahlt).
Die Wiedereröffnung des Gasthofs „Zum wilden Mann“ nach der Renovierung durch Lois Welzenbacher fand am 1. August 1925 statt, Eigentümer war damals der Brauereibesitzer Dr. Adolf Pötsch. Der ATA berichtete darüber am 3. August 1925 auf Seite 6. In diesem Artikel wurden zwar die baulichen Veränderungen – sowohl die Fassade als auch die Innenräume betreffend – beschrieben, auf die Skulptur ist man dabei aber nicht näher eingegangen. Zu ihr heißt es nur „Die alte Figur des „Wilden Mann“ verließ ihren Posten in der Höhe des zweiten Stocks und machte einer modern gestalteten Kunststeinplastik in der Höhe des ersten Stockes Platz.“
Zu dieser alten (stehenden) Figur schreiben die IN am 25. Juli 1861, S. 3: „In einigen Tagen wird an dem eben fertig gewordenen Klaisner’schen Hause am Ende der Museumsstraße in der dazu freigelassenen Nische ein von Hrn. Streicher angefertigter „wilder Mann“ in collosalen Dimensionen prangen und der vorübergehenden Menge verkünden, daß im Erdgeschosse, wo bereits die Gastwirthschaft eröffnet ist, man sich mit guten Speisen und Getränken erfrischen könne.“
Der Bildhauer Josef Streicher wohnte in der Meinhardstraße 621 (Innsbrucker Tagblatt, 17. Sept. 1867, S. 6), war quasi ein Nachbar von Herrn Klaisner, vielleicht auch deshalb der Auftrag an ihn? Er hat übrigens im Jahr 1866 – ein Jahr vor seinem Tod – auch eine Marmorbüste des Magistratsrates Georg Erler angefertigt. Diese fand in der Museumstraße 5 ihren Platz u. zw. ausgerechnet unter einem Erker, ein Gebäudeteil, das der Herr Magistratsrat angeblich überhaupt nicht schätzte (IN, 20. März 1907, S 2 – Feuilleton). Die Büste ist dort heute noch zu sehen.
Am 19. Oktober 1861 fand dann die offizielle Eröffnungsfeier des Klaisner’schen Hauses statt. Darüber wird hier berichtet: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18611021&query=%22Streicher%22+%22Klaisner%22+%22Mann*%22&ref=anno-search&seite=4
Vielleicht habe ich Ihre 1. Frage falsch verstanden, Herr Unterholzner, aber wie es aussieht gab es keine Figur „vom Welzenbacher“, sondern eine „für Welzenbacher“ bzw. für seinen Umbau, und das war eben schon 1925 die von Karl Röhrig gestaltete.
Eine einzige Aufnahme vom Welzenbacher Umbau samt Röhrig Skulptur habe ich bisher gefunden u. zw. in „Der Baumeister – Monatshefte für Architektur und Baupraxis“. In der Ausgabe vom Dezember 1926 hat man sich unter dem Titel „Neue Arbeiten von Lois Welzenbacher – Innsbruck“ mit einigen seiner Werke auseinandergesetzt, u. a. auch mit dem Gasthof „Zum wilden Mann“ (digit. Seite 7 des Artikels, online gestellt von der Bibliothek der Schlesischen Technischen Universität in Gliwice). Mit dem entsprechenden Link hat die IT-Sicherheit des Stadtarchivs meinen Kommentar nicht angenommen, auch nicht mit dem deaktivierten. Der Grund dafür ist vermutlich der, dass die betreffende Adresse keine httpS-Adresse ist. Wer am Artikel Interesse hat und sich von einem Hinweis auf mögliche Viren nicht bedroht fühlt, müsste die Zeitschrift selbst googeln am besten mit dem Zusatz Lois Welzenbacher, dann ist die Seite schnell zu finden.
Dass es sich bei der Skulptur, die heute in der Museumstraße 28 zu sehen ist, noch immer um das Werk von K. Röhrig handelt, kann ich mir nicht vorstellen, zumal dieses Eckhaus lt. der „Karte der Bombardierungen in Innsbruck 1943-1945“ nicht verschont wurde. Vielleicht hat man anlässlich des Wiederaufbaues die Plastik nach dem Röhrig-Vorbild neu geschaffen? Eine 100%ige Übereinstimmung mit dem heutigen Wilden Mann und dem im o. e. Artikel abgebildeten konnte ich nicht feststellen; sehr ähnlich aber nicht ganz gleich, so scheint es jedenfalls mir.
Bild in der heutigen TT Seite 27 – bitte zu vergleichen – die „Zwillingsbuckelen rechts überm bewaldeten Abhang – und links davon der bewaldete „Anstieg“, der von einem tieferen Standpunkt den felsigen Gipfelaufbau teilweise verdecken würde….
Lieber Herr Maierhofer, ich nehme an, daß die Alte Universität bis zum Neubau des Stadtsaales benutzt worden ist. Ein Nachlesen auf https://www.ibkinfo.at/stadtsaele hat mich aber belehrt, daß man dafür gar keine so genaue Angabe machen kann. Offenbar wurde der Stadtsaal noch während des Baus teilbenutzt, am 18. Februar 1955 fand jedenfalls das erste offizielle Konzert statt. Aber ob die Alte Uni so lange als Notlösung herhalten mußte? Das festzustellen sollte aber für das wackere Archivteam ein Leichtes sein.
Lieber Herr Hirsch! Über Ihre Anmerkung muss ich herzlich schmunzeln! Ja, auch 1947 wusste man schon, wie man moderne Vertreter dem Publikum „näher bringt“. Wissen Sie vielleicht, wie lange das Orchester in der Alten Uni spielen musste/durfte?
Erratum!!
Der Kaminschatten im 1940 Luftbild war zu bestechend für mich. Langsam glaube ich, die Erstverortung von Herrn Auer ist doch die richtige. Denn für den Standort Wählamt ist die südliche Franz fischer Straße zu nah…
und das Haus Müllerstraße 7 (rechts im Photo) hat heute noch einen ähnliche Fassadenteilung, auch wenn das Sims nicht mehr so aussieht.
Nun hab ich Häuser im Geviert Maximilianstraße-Lieberstraße-Müllerstraße-Leopoldstraße abgesucht:
In Maximillianstraße 1 hätte ich eine „verdächtige Person“ in den Adressbüchern gefunden: August Benner, Glasmaler
Das abgelichtete Haus wäre dann die Schmiede von Herrn Georg Lang, die gut ein solchen Kamin brauchen kann, an die Druckerrei von Herrn Koppelstätter will ich nicht so glauben, weil das Objekt in zweiter Reihe steht…..
Der Allerverdächtigste wäre aber Arnold Fridolin, Hoffotograph, der hier in der Gegend an verschiedenen Adressen lt. Telefonbuch residierte.
Ich Banause hab mir den Komponisten Toch erst einmal googeln müssen (ehrlich: Wer kannte ihn?). Das auf youtube abspielbare Werk „Die chinesische Flöte“ wurde vor dem mir im musikalischen Geschmack als ähnlich eingeschätzten Publikum zwischen zwei konventionellen Stücken in Sicherheit gebracht. Eine auch heute noch gerne praktizierte Methode, ein zwischen Mozart und Bruckner eingebautes experimentelles Nachtstück für Sirene und umfallenden Geschirrschrank fluchtsicher zur Aufführung zu bringen.
From Hans Pechlaner on Wer bin ich und von wem und wann?
Go to comment2024/03/24 at 5:58 pm
From Josef Auer on Wer bin ich und von wem und wann?
Go to comment2024/03/24 at 5:41 pm
From Martin Schönherr on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/03/24 at 4:50 pm
From Walter Dobler on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/03/26 at 10:40 am
From Renate Ursprunger on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/03/26 at 10:51 am
From Elmar Berktold on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/03/29 at 5:08 pm
From Manni Schneiderbauer on Facharbeiter und Flaneure
Go to comment2024/03/24 at 4:29 pm
From Manni Schneiderbauer on Facharbeiter und Flaneure
Go to comment2024/03/24 at 4:34 pm
From Ingrid Stolz on Wer bin ich und von wem und wann?
Go to comment2024/03/24 at 3:33 pm
From Hans Pechlaner on Laut und Luise
Go to comment2024/03/24 at 12:35 pm
From Henriette Stepanek on Laut und Luise
Go to comment2024/03/29 at 3:06 pm
From Josef Auer on Blick aus Garten Innsbruck...
Go to comment2024/03/23 at 6:24 pm
From Manfred Roilo on Blick aus Garten Innsbruck...
Go to comment2024/03/23 at 6:38 pm
From Thomas Fink on Marika Rökk in Innsbruck, Teil 1
Go to comment2024/03/23 at 6:04 pm
From Manfred Roilo on Blick aus Garten Innsbruck...
Go to comment2024/03/23 at 5:56 pm
From Hans Pechlaner on Laut und Luise
Go to comment2024/03/23 at 3:30 pm
From Henriette Stepanek on Laut und Luise
Go to comment2024/03/23 at 7:32 pm
From Manfred Roilo on Laut und Luise
Go to comment2024/03/23 at 6:53 pm
From Hans Pechlaner on Laut und Luise
Go to comment2024/03/24 at 1:26 pm
From Hans Pechlaner on Laut und Luise
Go to comment2024/03/24 at 9:18 am
From Josef Auer on Laut und Luise
Go to comment2024/03/23 at 1:23 pm
From Karl Hirsch on Laut und Luise
Go to comment2024/03/23 at 12:07 pm
From Henriette Stepanek on Unverdientes Glück
Go to comment2024/03/23 at 9:13 am
From Henriette Stepanek on "Ein Präcisionswerk allerersten Ranges"
Go to comment2024/03/22 at 10:14 pm
From Thomas Fink on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/22 at 5:32 pm
From Manni Schneiderbauer on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/22 at 10:21 pm
From Manni Schneiderbauer on ...und dies so kurz vor dem Stadtarchiv
Go to comment2024/03/22 at 4:20 pm
From Franz Haller on Hinaus ins Land (106)
Go to comment2024/03/22 at 11:44 am
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (106)
Go to comment2024/03/22 at 1:31 pm
From Hans Pechlaner on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/22 at 9:41 am
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (105)
Go to comment2024/03/22 at 9:28 am
From Manni Schneiderbauer on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/22 at 12:09 am
From Henriette Stepanek on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 10:28 pm
From Alex M. on Die Eisenbahnbrücken bei Brixlegg (Teil 1/3)
Go to comment2024/03/21 at 10:04 pm
From Josef Auer on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/21 at 7:16 pm
From Manfred Roilo on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/21 at 10:26 pm
From Ingrid Stolz on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 7:10 pm
From Tobias Rettenbacher on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 8:41 pm
From Ingrid Stolz on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 9:15 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Weiherburggasse
Go to comment2024/03/21 at 11:39 am
From Henriette Stepanek on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/21 at 8:10 am
From Team Stadtarchiv on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/22 at 8:29 am
From Henriette Stepanek on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/22 at 9:35 am
From Henriette Stepanek on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/22 at 1:03 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Weiherburggasse
Go to comment2024/03/20 at 10:01 pm
From Hans Pechlaner on Die Straßen von Innsbruck – die Weiherburggasse
Go to comment2024/03/21 at 9:35 am
From Manfred Roilo on Heiligen-Rätsel I
Go to comment2024/03/20 at 5:29 pm
From Hans Pechlaner on Trimm Dich Fit
Go to comment2024/03/20 at 2:27 pm
From Pascal Permann on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/20 at 8:55 am
From Karl Hirsch on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/20 at 8:13 am
From Karl Hirsch on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/20 at 8:15 am
From Markus Unterholzner on Trimm Dich Fit
Go to comment2024/03/20 at 8:04 am
From Matthias Egger on Trimm Dich Fit
Go to comment2024/03/25 at 5:42 pm
From Josef Auer on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 10:54 pm
From Manfred Roilo on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 10:45 pm
From Martin Schönherr on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 9:25 pm
From Martin Schönherr on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 9:18 pm
From Karl Hirsch on Krüglein, Krüglein an der Wand...
Go to comment2024/03/19 at 8:26 pm
From Josef Auer on Krüglein, Krüglein an der Wand...
Go to comment2024/03/19 at 5:52 pm
From Tobias Rettenbacher on Krüglein, Krüglein an der Wand...
Go to comment2024/03/20 at 9:36 am
From Ludwig v. Eimannsberger on Kreid est weiß
Go to comment2024/03/19 at 4:13 pm
From Niko Hofinger on Kreid est weiß
Go to comment2024/03/19 at 5:25 pm
From Ludwig v. Eimannsberger on Kreid est weiß
Go to comment2024/03/19 at 6:45 pm
From Hans Pechlaner on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/19 at 3:44 pm
From Markus Unterholzner on Der Wilde Mann
Go to comment2024/03/19 at 2:15 pm
From Ingrid Stolz on Der Wilde Mann
Go to comment2024/03/23 at 5:03 pm
From Manfred Roilo on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/19 at 1:27 pm
From Renate Ursprunger on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/26 at 11:14 am
From Manfred Roilo on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/19 at 2:52 pm
From Erich Maierhofer on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/19 at 11:35 am
From Henriette Stepanek on Hinaus ins Land (102)
Go to comment2024/03/19 at 10:51 am
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (102)
Go to comment2024/03/19 at 11:09 am
From Henriette Stepanek on Hinaus ins Land (102)
Go to comment2024/03/19 at 11:30 am
From Karl Hirsch on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/19 at 10:20 am
From Erich Maierhofer on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
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From Manfred Roilo on Spannende Lektüre?
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From Martin Schönherr on Unverdientes Glück
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From Henriette Stepanek on Zum Maximilian-Venus-Bad in der Riedgasse
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From Karl Hirsch on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
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