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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Viele Fassaden

Viele Fassaden

Der Standort des Fotografen ist kein allzu großes Geheimnis. Zu oft waren wir hier schon zu Gast. Aber in diese Gasse blicken wir nicht so oft. Und heute noch seltener in diese Richtung, weil es eine Einbahn heraus ist – glaube ich. Kollege Egger pflegt mittwochs in der Gegend sein Lunch zu nehmen. Übrigens nicht in dem Gasthaus linker Hand.

Diese Aufnahme vermittelt Tristesse und eine gewisse Trostlosigkeit. Wohl der schwierigen Zeit geschuldet. Heute hat sich die Gegend zum Positiven verändert. Gleichzeitig ist die Beschaulichkeit verloren gegangen. Alle 30 Meter ein Mensch.

Und dann bleibt noch die Frage, was das Gebäude am Ende Straße ist.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Kr/Ne-7797)

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  1. Wieder einmal Wilten. Auf den diversen Fotos vom damals namenlosen Platzl ist diese Straße schon mehrfach mit aufs Foto gekommen, auch aus der anderen Richtung, wo die mittlerweile abgetragenen Häuser ein schwierigeres Rätsel darstellten.
    Hinten wahrscheinlich ein zur Bahn gehörender Zweckbau, die Straße zielte damals ins Leere, d.h. höhere Häuser gab es in diese Richtung – Tivoli, Pradler Friedhof, Amras – noch nicht.
    Interessant die Firmenschilder, soweit sie lesbar sind, also zwei einhalb, Die Tierhandlung Zips im Feuerwehrhaus hieß damals noch Tiero(nkel). Darüber der Hinweis auf Seeber mit seinen Steinmetzeleien. Es gab ein Gasthaus und an der Ecke, wo man jetzt einkehren kann, gab es Waren für die Selbstversorger, Bohnenkaffee offenbar nicht selbstverständlich.

    Noch eine private Interpretation der „leeren Straße“. Das war das übliche Bild eines Vormittags, Papa arbeitet, Mamma räumt das Frühstücksgeschirr ab (Bohnenkaffee?), dann werden die Betten gemacht, Oma in der Kirche, Kinder in der Schule oder daheim. Auf der Straße ein paar Opas auf Morgenspaziergang oder am Weg zum Arzt. Ahja, und der Briefträger. Später dann rush hour mit Einkaufen (z.B. Bohnenkaffee), aber dann schon wieder kochen, zu Mittag Schulkinder und hungrige Papas auf dem Weg zum Mittagessen. Nachmittags war es etwas belebter, die Hausfrauen gingen mit den Kindern an die frische Luft, vielleicht in den Park am echten Wiltener Platzl oder zum Pechepark. Auch ein kleiner Bummel war damit verbunden. Papa wieder bei der Arbeit. Wie sollen sich da de Straßen mit Menschenmassen füllen?

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