Die Bergwelt mit Rosskogel inklusive Weißenstein, Rangger Köpfl und Martinswand ist ja recht naturgetreu gelungen. Mit dem Mittel- und Vordergrund tu ich mich schon schwerer. Das Wäldchen hinter dem Haymon ist mir neu, Realität oder Phantasie? Links sieht man, wenn man will, den Weg vom Ferrarihof herunter Richtung Feldgasse und hinauf zum Husslhof, den man vermutlich auf halber Höhe unterhalb des dreieckigen Waldhügels sieht. Der bewaldete Kegel dahinter ist vermutlich die charakteristische Erhebung auf dem Weg vom Blasiusberg nach Kristen. Den Blasiusberg mit seinem Kirchl sieht man undeutlich rechts vom Husslhof in der Ferne.
Der weiß gekleidete geistliche Herr rechts im Vordergrund ist wohl ein Chorherr des Stiftes Wilten.
Interessant die Kutsche, der Postillon mußte nicht alle Arbeit alleine machen, der Reiter dirigierte die Pferde. oder?
Wie du sehr richtig und zutreffend feststellst, haben die beiden sehr bemüht echt gute Arbeit geleistet. Trotz aller Bemühungen glaube ich aber, dass das Sterben der MK damals begonnen hat.
Interessant auch dein Bericht über deine Tochter. Als ich nämlich hörte, dass das Gebäude „entkernt“ werden soll, habe ich einige alte Schulfreunde aus dem Akademischen zusammengetrommelt und wir durften ein letztes Mal diese Räumlichkeiten vom Keller bis zum Turnsaal besuchen. Wie schon gesagt, 1000e Erinnerungen aus meiner Jugend wurden lebendig und dieser Besuch war unglaublich ergreifend für mich. Wenn ich heute mit dem Bus vorbeifahre, ist das immer noch sehr emotional für mich . Gleichzeitig bin ich aber auch wahnsinnig dankbar für die einzigartige Zeit und die vielen schönen unvergesslichen Stunden dort
Also ich habe die MK auch nach Kripp sehr lebendig in Erinnerung. Auch Jason (Pater König) und Ricci Plaikner haben gute Arbeit geleistet. Ich habe das Jugendzentrum dann Jahrzehnte aus den Augen verloren und erst ca. 2005 wieder davon etwas mitbekommen. Da war dann meine älteste Tochter dort und hat gegen Bezahlung mitgeholfen noch Verwertbares/Verkaufbares aus der Heimat meiner Jugend heraus zu reißen. Aufgebaut wurde die MK mit Hilfe vieler Jugendlicher, die haben das allerdings noch aus Begeisterung getan – nicht für Geld.
Im Text ist leider kein Link zum Plan zu finden, sondern nur zum Vergleichsplan… Wenn man bei der Vergleichskarte das Jahr 1889 auf 1903 ändert, gelangt man aber dorthin:
https://www.innsbruckerinnen.at/maps/1903/leaflet.html
Vielen Dank für den Beitrag. Die Produktion Café Schindler ist exzellent. Eine feinfühlige und innige Inszenierung und ein hervorragendes Ensemble. Ein Abend der bewegt!
Nö, nachdem der fanatisch rückständige Erzkonservator Rusch den Pater Kripp endlich erfolgreich eliminiert hat, wars aus, das war uns allen klar. MK ohne Kripp war nicht mehr denkbar. Wenn der (geniale) Kopf plötzlich fehlt, stirbt auch der Körper.
Nur: der Rusch is Vergangenheit, kein Hahn kräht mehr nach ihm (wofür auch ?), der Pater Kripp und die MK leben immer noch in unseren Herzen weiter, glaube, da bin ich mir mit all meinen alten MK-Freunden einig.
Also ist das Kennedyhaus sozusagen mangels Kundschaft obsolet geworden. Wobei ein gewisser religiöser Hintergrund schon immer vorhanden war, halt nicht so nach dem betschwesterlichen Ruschmuster. Aber dieser Hintergrund ist zur damaligen Zeit der 68er Nachwehen, an denen die Welt heute noch krankt, ebenfalls immer rissiger geworden. Ich halt es durchaus für möglich, daß auch beim Bleiben von Pater Kripp die MK zerbröselt wäre. Hm?
Ich hab die Demontage der im gewissen Sinn nüchternen Religiosität eines einst (auch ohne Rusch) gläubigen Tirols miterlebt. Mitschuld meiner Beobachtung nach war nicht so sehr der Rusch als viel allgemeiner das alle enttäuschende Konzil. Die doofe neue Liturgie hat dem Kirchlichen dann noch den Rest gegeben.
Ich weiß, ich hab jetzt ein wenig gefaselt. Man könnte eben einen Roman schreiben 🙂 .
Profane Zwischenfrage: Wann und wie ist es eigentlich zu Ende gekommen? Mangelndes Interesse der Jugend an der neuen Führung, immobilienverknüpfte Profitrechnungen?
Die gleiche Frage stellt sich bei den Nebenbauten. Das Schicksal der Bungalows hinter de Lago Lamar kenn ich aus eigener Anschauung (total verrottet, kaputt, großteils nicht mehr zu finden). Aber was wurde aus der Hütte, auf der ich wie im Zenzenhof einmal eines der sinnlosesten Wochenende verbracht habe?
Mensch, unverkennbar die MK. War seit 1964 dabei. Das war sooo legendär und einzigartig. Einen ganz dicken Roman könnt ich schreiben, was ich dort alles erlebt hab. Ein gut Teil, ja eigentlich den größten Teil meiner Jugend dort verbracht, 1000e Erinnerungen an die „roaring sixties“, Beatles, Stones, Pater Kripp, die Frau Doktor und viele, viele Freunde, viele schöne Stunden bei Senfbrot zu 1 Schilling, Tischtennis, Lesen, Diskutieren, Gruppenstunden, Filme, Terlago, Hütte im Kühtai, Zenzenhof und was es nicht noch alles gab. Ich muß stoppen, sonst wirds echt noch ein Roman…
Herrlich, dieses Foto. Danke !
Titre der Postkarte (Carte postale)
Europäische Fahrplan – Conferenz in Innsbruck, Juni 1902
Postkarte beschrieben am 1 juin 1903
De papa a sa fille Simone
Paris, Dunkerque 1 6 1903
à Cayeux s/mer (80410) pré d’Abbeville – la Somme 1903
Ma petit Simone
J’ai été contant de recevoir
ta lettre et j’aurais été
j’avantage si ta lui en
avait été mieux écrit et
s’il y avait en moins de
fautes l’orthographe. Soigne
bien tes devoirs et sois bien
sage pendant que ta petite
maman n’auras pas été près
de toi.
Ton papa
Wiedersehen mit dem Tonbandgerät zum umhängen. Was der Lugger dem Reporter wohl gesagt hat, was er ihn fragen soll? Die Riesenantenne für das Funkgerät ist auch eine technische Antiquitäten.
Aber wo sollte man so eine Fontäne einbauen ohne den stillen künstlerischen Gesamteindruck der Figur durch ein inferiores Wssertrara zu stören oder die Skulptur durch allmälichen Moosbefall zu beschädigen? Würde vielleicht auch unfreiwillig komisch ausschauen. Höchstens eine bescheiden sprudelnde Wasserquelle in der Art des Brunnens auf der anderen Seite des Pavillons, wo Wasser aus einem Fischmaul sprudelt. Das unaufdringliche Murmeln des Wassers ist eine feine akustische Freude wenn es rundherum still genug ist. Sowas könnte ich mir vielleicht vorstellen. Daß es einwenig plätschert.
Der Froschkönigbrunnen hat keine Fontäne. Das habe ich nie verstanden und verstehe es bis heute nicht. Langweiligster Brunnen ever. Es ist einfach eine Skulptur in einem Wasserbecken. Warum?
Am 15. September 1930 finden sich in den Matriken von Stams zur Ehe Stepanek-Gasser einiges Interessantes:
Heinrich Stepanek, Techniker in Innsbruck, war der Sohn des Jagdverwalters Franz Stepanek und der Anna geb. Hofbauer. Geboren wurde er am 18. Nov. 1900 in Margonza (?), Komitat Saros, Ungarn.
Die Braut Hedwig Gasser war die Tochter des BB-Beamten Franz Gasser und der Anna geb. Müller. Geboren wurde sie am 1. 6. 1898 in Wilten. Trauzeugen waren Franz Stepanek und Ernst Stepanek.
Jene Zenzi Gasser war laut einem sehr interessanten und aufschlussreichen Bericht von Frau Stepanek vom 23. März 2023 die Stiefmutter ihrer Schwiegermutter. Zenzi Gassers Bruder war sogar Bildhauer:
Ja, gell, da ist einiges Interessante dabei!
Gehen wir zurück zu den Eltern meines Schwiegervaters – wegen seines „ungarischen“ Geburtsortes!
Mein Schwiegervater Heinrich Stepanek, geb. 18.11.1900, war der Sohn des Försters Franz Stepanek, geb. 29.9.1864 in Krasonitz, Mähren, und der Anna Hofbauer, geb. 27.2.1869 in Wiener Neustadt.
Warum der „ungarische“ Geburtsort?
Nun, der Vater Franz („Ferenc“) war bei einem Herrn „von Glanz“ als Förster beschäftigt. Es war vereinbart, daß er am 11.11.1899 verschiedenes Werkzeug zum Hause desw Herrn von Glanz zurückbringe. So wunderte er sich sehr, das Haus versperrt vorzufinden. Auch auf sein Klopfen antwortete niemand. „No, vielleicht hat der Herr von Glanz überraschend wegfahren müssen?“ dachte er – und hinterlegte das zurückgebrachte Werkzeug auf einer Fensterbank.
Im „Steinabrückler Heimatbuch“ steht zu lesen (Seite 18)
1899, 11.11. – Josef Glanz und Magdalena Lichtenwörther werden von unbekannten Tätern ermordet“
Natürlich geriet auch Franz Stepanek „in den Kreis der Verdächtigen“, da er ja als Letzter in der Nähe des Hauses gesehen worden war – jedenfalls war er ohnehin gezwungen, sich eine andere Stelle zu suchen.
Wen wundert es, daß er an diesen (weit genug von Matzendorf bei Wr Neustadt entfernten) Ort Margonya an der Topla wechselte, wo mein Schwiegervater zur Welt gekommen ist…? Die beiden älteren Buben, den Franzl und den Ernstl, ließ man in Matzendorf bei den Großeltern mütterlicherseits Heinrich Hofbauer (5,7,1832) und Ernestine geb. Kienner (13.5.1841) zurück.
Später nahm Franz Stepanek eine Stelle weiter südlich in Ungarn an, in der Gegend von Bàr, nördlich von Mohacs. Dort hat mein Schwiegervater dann die Volksschule besucht, war – natürlich! – als deutschsprachiges Kind Außenseiter (und hatte seiner Lebtag lang absolut keine Sympatie für schwarzhaarige und kirschäugige Lausbuben, wie sie im Vitztum-Haus und im Aichinger-Häusl wohnten. Wen wunderts?)
Wann man wieder nach Niederösterreich zurückkehrte? ???
Jedenfalls war mein Schwiegervater im 1. Weltkrieg eingerückt – am Isonzo – ja, so jung schon! (und von italienischen Spezialitäten hatte er dann für seiner Lebtag lang genug, ebenfalls: Wen wunderts? –
– und kam dann 1918 erstmals nach Tirol – nach Pill bei Schwaz, wo er jeden Morgen für seinen Oberst in Schwaz die Zeitung holen mußte. (Solange er konnte, war so um Allerheiligen ein Besuch am Kriegerfriedhof in Voldöpp obligat, wo ein gewisser Kuckaĉka liegt, der im Lazarett in der Sterbestunde immer nach dem Stepanek gerufen habe – und mein Schwiegervater sagte dabei immer halblaut: „Da bin i Karl! I bins, der Stepanek! Was wolltst ma denn sagn?“
Aber soweit sind wir noch nicht.
Zunächst machte mein Schwiegervater in Wien die Maschinenschlosserlehre fertig. wo er zunächst auch arbeitete.
Vom 20.11.1925 – 23.11.1927 hat er dann bei der Fa Hermann Bösch, Bregenz gearbeitet – als Deher und Mechaniker – und war dann in Innsbruck bei der Firma F R I G I D A I R E , Elektrisch-automatische Kühlschränke und Anlagen, Ges m b H, Welsergasse 7 beschäftigt.
In Innsbruck angekommen – ach, ich laß ihn selbst erzählen:
„M3in Kuffer hab i in de Gepäcksaufbewahrung gebm und bin mi vurstölln gangen. Und dann hob i ma denkt – jetzt gehst wos essn – bin i zum Hörtnagl – um a Schunknbaa – no, vü war da ned dra – und teuer wars aa – hab i ma denkt „Da wir i ned oid!“ – und bin wieder zum Bahnhof, wegnem Koffer. Und da kummt a Föhnstoß – i hab grad no mein Huat derhoitn und bin in an Haustürnischn – in dera Salurnerstraßn – und da waht ma der Wind a Zeidung gegens Knia. I hebs auf – Wohnungsanzeigen – und schaus durch, weil Zimmer hab i ja aa no kaans ghobt – steht da: „Einfaches Zimmer an alleinstehenden Herrn zu vermieten. Pradlerstraßn 10 bei Gasser“ No, des wärs- hob i ma denkt, des wird aber scho lang weg sei. Wia oid is denn dee Zeidung? Wos? Vo heit? – a, vüleicht krieg i’s no, wann i mi gschleun – den Koffer kann i oiwei no hoin“
Ja, und den Rest der Geschichte kennen wir, gell.
Nach der Fa Frigidaire hat er bei der Fa Carl Kröner KG, Werkstatt Leopoldstr. 3, gearbeitet bis zu seiner Pensionierung mit 67 oder 68 Jahren…
An seinem 80. Geburtstag, am 18.11.1980, hat er noch dem jüngsten Enkele, unsern Friedrich, damals 3 Monate alt, das Handele gedrückt und traurig gesagt „Du ärgerst mi nimmer…!“
Er ist am 3.1.1981 verstorben.
Mein Schwiegervater war ein zurückgezogen lebender Mensch, begeisterter Tierfreung und Geflügelhalter (Hühner, Zweghühner, Enten, Gänse), vielseitig -st interessiert, sehr, sehr geschickt (die Holzgarage bei uns im Hof hat ER „hin- gestellt“, oder: als bei einer Hauspartei im Parterre das Wasser rann, hat er es repariert (Sozialfall!)
Ja, um auf die Trauungsurkunde zurückzukommen:
Die beiden Trauzeugen waren natürlich seine beiden älteren Brüder, der Franz, geb 1893, damals techn.Beamter in Wien, und der Ernst, Kaufmann in Oberpiesting, NÖ.
Ja, das war jetzt ein ganzer Roman – gell, Herr Roilo – da hamms jetzt genug zum Lesen – oder?
Liebe Frau Stepanek,
es fasziniert mich immer wieder, wie Sie die Familiengeschichte mit Datums-und Ortsangaben und Namen der Personen
beschreiben.
Wie ich bereits in anderen Beiträgen anführte, habe ich von Oktober 1971 bis September 1973 im Stöckl Gebäude
Pradler Straße 10 gewohnt, nachdem die Familie Anneliese und Othmar Dengg, welche zu dieser Zeit das Lebensmittel Geschäft
führten, in die Ampfererstraße übersiedelten. Den Hinweis, daß die Wohnung zur neuerlichen Vermietung freisteht, bekam
ich von meinem Chef, Johann Plaikner. Mit Jahresbeginn 1972 bis Ende September 1973 absolvierte ich die Grundausbildung
für den Polizeidienst in der BPD Innsbruck. In dieser Zeit nächtigte ich hauptsächlich unter der Woche in der Polizeikaserne,
da der Unterricht bereits um 07.30 Uhr begann.
Die Miete für die Wohnung bezahlte ich bei Ihrer Schwiegermutter, Frau Hedwig Stepanek, ich glaube im 1.Stock. An Herrn
Stepanek, Ihrem Schwiegervater, Ihrem Ehegatten Heinrich und Ihrer Schwägerin Anni Stepanek sowie an einen kleinen
Buben, Poldi? kann ich mich noch gut erinnern. Mein neues Motorrad, eine 450ccm Ducati, durfte ich im Hof abstellen.
Zu dieser Zeit wohnte auch der Herr Frei auf Pradler Straße 10, der ein Arbeitskollege meiner späteren Frau, bei der Firma Innfoto und ebenfalls Motorradfahrer war.
Abschließend darf ich anführen, daß ich erst neulich die Grabstätte Ihres Ehegatten und Ihrer Schwägerin am Pradler Friedhof
entdeckte.
Ja, grüß Sie Gott, Herr Pritzi! Das ist schön, daß Sie beim Stepanek-Grab vorbeigeschaut haben!
Und bei der Geschichte meines Schwiegervaters werden Sie gestaunt haben.
So darf ich Ihnen ergänzend erzählen, daß er schon in der Zwischenkriegszeit eine „Beiwagen-
maschin“ fuhr (aber fragen Sie eine führerscheinlose Frau nicht nach Marke und Type!) und mir dieser dann – beide Kinder im Beiwagen – auch seine Mutter und die Schwester, sowie die beiden Brüder besucht hat in NÖ
(Bezirk Wiener Neustadt)
Im 2. Weltkrieg wurde er eingezogen und kam „zu de Rösser“, in seiner Erinnerung schwer zu bändigende Gäule, nach Böhmen – aber nicht lange….
…denn als man feststellte, daß Kühlanlagen für die Ernährung der Bevölkerung überlebenswichtig sind, kam er wieder zurück-
– und war damals, mit seiner Werkzeugtasche, in ganz Tirol unterwegs mit dem Zug . Oft auch bis St. Anton und Kitzbühel. Metzgereien, Molkereien, Hotelküchen…
oft den ganzen Tag fort von in der Früh bis 10, 11 abends.
Von der Fa Frigidaire ist er – wann, weiß ich nicht, zur Fa. Carl Kröner gewechselt in die Werkstatt. Als der Chef, Herr Kröner, verstarb, hätte seine Tochter Hilde, verehel. Neyer, den Betrieb nicht weiterführen können, da dafür ja ein „Meister“ erforderlich war.
So hat mein Schwiegervater mit über 50 Jahren noch Kurs und Prüfung gemacht. Da er ja die Volksschule in Ungarn gemacht hatte – und ihm nie viel Zeit zum Lesen oder gar zum Schreiben geblieben war – habe er aus manchem x-beliebigen Buch Abend für Abend manche Seite abgeschrieben, um für die Prüfung wieder nicht nur eine schöne leserliche Schrift zu haben, sondern auch die Rechtschreibung fehlerfrei zu beherrschen- (für das Schriftliche war ja immer meine Schwiegermutter zuständig gewesen). In der Firma selbst änderte sich für ihn durch die Meisterprüfung eigentlich, glaube ich, nichts, er machte seine Arbeit wie gewohnt weiter….. und ging auch nicht mit 65 in den Ruhestand, sondern hängte noch 3 oder 4 Jahre dran.
Er war ein ruhiger pünktlicher Frühaufsteher und ging Streitigkeiten aus dem Weg. Ich muß heute noch schmunzeln, wie er einmal, als meine Schwiegermutter begann, ihm Vorwürfe zu machen, ganz seelenruhig sagte „Ah – spüln ma heut wieder Exlbühne?“ – und einfach ins Schlafzimmer verschwand…
Ja, Herr Pritzi, nochmals vielen Dank – und behalten Sie diese Familie in lieber Erinnerung.
In diesem von Ihnen, Herr Auer, genannten Beitrag hat übrigens Herr Hirsch schon seinerzeit das Titelfoto dieses Beitrages beigesteuert und zwar:
Karl Hirsch 19. Februar 2023 um 12:51 Uhr Nicht lizensiert, in diese hoch interessante Pradler Insider Konferenz einzugreifen, möchte ich doch ein Foto des Hauses Pradlerstraße 10 einblenden, über welches ich im Zuge der Diskussion digital gestolpert bin https://postimg.cc/KKS8pSgZ
Vielen herzlichen Dank, Herr Roilo! Dieses Bild ist mir in der Diskussion damals ganz entgangen…
Ja, damals hat Frau Stepanek auch schon dieses Bild ganz eingehend erläutert. Anscheinend hat Herr Egger diesen Beitrag nicht mehr am Schirm gehabt….
Hier das Original-Zitat der Bild-Beschreibung von Frau Stepanek am 26. Februar 2023 um 20:59 Uhr:
„Ich hab schon einmal eine Antwort versucht – muß aber „verschütt“ gegangen sein…
Also nochmals:
Das Foto stammt wohl eher aus der 2.Hälfte der 20-er Jahre und zeigt rechts meine Schwiegermutter Hedwig (damals noch „Gasser“) mit einer Angestellten.
Die Geschäftsinhaberin Zenzi Gasser war die Stiefmutter meiner Schwiegermutter, die mit 8 Jahren schon Halbwaise geworden war.
Diese Stiefmutter war eine geborene T h e i s aus Laas im Vinschgau. Kinderreiche Familie – mehrere Brüder Bildhauer (no naa!). Einer davon war jener Franz Theis, der sein Atelier im Viaduktbogen 123-Karwendelbahn hatte.
Die Familie bewohnte im 1.Stock die Nordhälfte des Hauses, also genau überm Geschäft.
Ins Kabinett genau über der Haustüre zog als Untermieter in der 2.Hälfte der 20-er Jahre mein Schwiegervater als Untermieter ein. Er war Kühlanlagenmechaniker (später – -meister) und hatte sich bei der Fa. Frigidaire beworben.
Ca.1929/30 wurde dann dem Haus der 2.Stock (als „Dachbodenausbau“) aufgesetzt.
„Jeden Ziegel habe ich selbst in der Hand gehabt“ erzählte meine Schwiegermutter.
Am 14.9.1930 wurde geheiratet.
Das erste Kind wäre ein Bübl gewesen. Es hat nicht überlebt. Sturzgeburt – zu früh – „Gottfried“ hätte er heißen sollen…“
Um Gottes Willen! Wer hat denn diesen „Pallawatsch“ verbrochen?
1) Schauen Sie doch bitte das Haus an! Die Südhälfte mit Erker ist wohl schon erneuert (mit Hohlziegeln neu gebaut worden, da zuvor einsturzgefährdet – aber noch kein 2.Stock drauf – der gilt als „Dachbodenausbau“ und wurde erst um
1930/31 gebaut. Also ist dieses Foto noch in den 20-er Jahren entstanden! –
2) Die größere der beiden weiblichen Personen ist unverkennbar das Fräulein Hedwig Gasser, geb. 1.6.1898 in Innsbruck, Heilig Geist Str. 4 – während die kleinere, jüngere eine Angestellte sein dürfte. Möglicherweise stammte sie aus Osttirol (aus der Gasserischen Verwandtschaft – muß aber nicht sein, es gab da verschiedene Namen.
3) Meine Schwiegermutter Hedwig, geb. Gasser, und mein Schwiegervater Heinrich Stepanek haben am Tag „Kreuzerhöhung“ (wie meine Schwiegermutter nicht müde wurde zu betonen – sie hielt es nachträglich für ein schlechtes Omen=), also am 15.9.1930 in der „Blutkapelle“ in Stams geheiratet.
4)Mein Mann ist am 22.7.1932 geboren. Da war der 2. Stock des Hauses „schon drauf“ … – und meine Schwägerin Anni am 23. März 1934 (neunzehnhundertvierunddreißig)!
Sie haben sich also, bezüglich der Zeitangabe, doch etwas „vergoggelt“ – oder? Tut mir Leid, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Wenn es mich nicht ganz täuscht, ist im Fenster der 1. Stockes, über dem Geschäftsschild im Parterre, die Spiegelung des Giebels und eines Fensters des ehemaligen Hauses Pradlerstraße 7 zu erkennen.
Laut meinen Informationen handelt es sich bei der Geschäftsfrau Zenzi Gasser um eine gewisse Kreszenz Gasser geb. Theis. Sie wurde am 20. September 1878 geboren und starb am 6. Oktober 1946.
In der Heimatrolle von Innsbruck müsste vielleicht Genaueres aufgeschrieben sein…
Unglaublich ! Der war nicht nur Post- oder Humorkartenmaler, sondern ein wirklicher Künstler. Klar, dass die Oberprimitivlinge, die Deutschland ab 1933 nicht ins Mittelalter, sondern gleich in die Steinzeit zurückgeführt haben, das als „entartete Kunst“ bezeichneten. Mir gefallen die Bilder ausgesprochen gut und die Humorkarten sind sowieso einzigartig !
Ich kannte Hans Böttcher bisher nicht, war aber sofort von der Zeichnung/Karikatur angesprochen, deshalb meine Frage nach „HB“.
Wie wertvoll ist doch diese Website, einer ist immer dabei, der etwas weiß. Danke dir dafür, Lukas !
Danke für das Lob! Höre ich sehr gerne. Aber der Dank kann nicht an mich gehen, ich bin nur ein Schreiberling auf dieser Seite. Viel wertvoller sind die ganz unterschiedlichen Beiträge der MitarbeiterInnen und PraktikantInnen. Da sind es manchmal die ersten veröffentlichten Zeilen, die sich jemand abringt. Es klappt nicht immer, aber viele Texte bringen neue Aspekte ein. Aber ich denke, dass die Seite am Ende von den zahlreichen Beiträgen von den Leserinnen und Lesern lebt. Wenn ich die Beiträge von Frau Stepanek von heute lese, dann bin ich wirklich bewegt. Deine sind meist auch nicht ohne und sehr lustig. Die Herrn Roilo, Hirsch, Auer und Frau Stolz und Frau Stepanek, aber auch die Einzelbeträger haben wahrscheinlich viel mehr zum Erfolg dieser Seite beigetragen. Wir werfen ja nur die Hölzchen und dann hoffen wir, dass jemand den Faden aufnimmt… Und dann sehe ich es auch als nicht weiter schlimm an, wenn ein Foto ein zweites oder drittes Mal verwurschtet wird, wenn es aus einem anderen Blickwinkel oder nach längerer Zeit erfolgt. Oder ein Foto ist einfach so fesch, dass man es gerne (absichtlich oder unabsichtlich) wieder herzeigt.
WIr freuen uns schon auf Deine/Eure weiteren Kommentare!!
Schönen Abend,
Lukas
….und ich hatte schon den Verdacht, der Künstler wäre ein Verwandter von Joachim Ringelnatz…
Aber „knapp vorbei ist auch daneben“ – der hieß mit bürgerlichem Namen „Bötticher“.
Der Hausbesitzer war in den 1920er- und 30er-Jahren ein gewisser Franz Gasser, BB-Schaffner a. D.
Die Familie Stepanek ist mit den Gassers wohl bestimmt verwandt. Im Amtsblatt von Innsbruck findet sich 1938 die Notiz:
„S t e p a n e k Hedwig, geb. Gasser, Verpachtung des Gemischtwarenhandels im Standorte Pradler Straße 10 an Frau Hermine Liepert, geb. Thaler, an Stelle des vom Pacht zurückgetretenen Arno Avanzini“
Schnell noch zwei Bilder für Frau Stepanek: So schaute es am Brückenplatzl noch am 20.9.1987 aus!
https://postimg.cc/K1rdDmNd
https://postimg.cc/K1rdDmNd
Oh, danke, Herr Roilo!
In der Hitze des gestrigen Pradlerstraßen-10-Gefechts habe ich Ihren Beitrag mit den geposteten Fotos ganz übersehen.
Sie sind damals also eigens von Imst heruntergekommen, um diese Fotos zu machen?
Die junge Frau im roten Dirndl…???
….. ja, die junge Frau im Dirndl ist meine liebe Frau. Ich habe sie 1957 auf einer Straßenbaustelle (Timmelsjochstraße) kennengelernt und am 21.9.1964 haben wir in Zwieselstein geheiratet. Das ist auch der Grund, warum ich über Innsbruck seit dem Beginn der Sechziger große Lücken habe.
Kleine Ergänzung: Es gab tatsächlich im Jahr 1987 nochmals eine hochwassergefährliche Situation. Das genaue Datum weiß ich nicht mehr – nur daß wir hofften „Nicht schon wieder!“
Aber ich erinnere mich, daß wir abends noch alle drei Kellergitter im Garten mit Raiffeisen-Hühnerfuttersäcken – oder dergleichen – abgedeckt haben. Außerdem hat Heini vom Grund herauf schubkarrenweise große Steine heraufgeführt, mit denen wir das Ganze beschwert haben – und ein paar Fuhren Gartenerde dazwischen. Auch vor die Hoftüre haben wir eine alte Tischplatte gestellt und gut befestigt und gesichert.
Aber ein genaueres Datum weiß ich nicht mehr. Jaaa, man sollte sich mehr aufschreiben – aber dann findet mans eh nimmer, oder?
2 Jahre lang sind diese Sandsäcke sicher nicht am Brückenplatzl gelegen – aber man wußte damals nicht, wie hoch die Sill dieses Mal steigen würde.
Jedenfalls waen wir froh, daß wir alles „ungebraucht“ wieder wegräumen konnten..
Am 20.9.1987 – also nicht 1985 – waren wir bei dem alle 10 Jahre stattfindenden Landesmusikfest, danach gingen wir zu Fuß durch die Dreiheiligenstraße nach Pradl. Damals standen noch die provisorischen Schutzwände entlang des Sillkanals und natürlich noch die alte Pradlerbrücke, die das 85er Hochwasser nicht mehr schlucken konnte.
https://postimg.cc/hJcdz1y9 und https://postimg.cc/kRVbxzX6 . Auch am zweiten Foto, dem Brückenfoto, sieht man ganz links unten ein kleines Stück der Schutzwand, welche am alten Eisengeländer angebracht war.
Diese Überschwemmung am 6.8.1985 wurde durch die alte Pradler Brücke ausgelöst. Nach heftigen Regenfällen kam es durch den zu engen Brückenbogen zu einem Rückstau des Wassers in den Sillkanal, der dann auf Höhe der Dreiheiligenstraße überlief. Das Wasser floss durch die Grillparzerstraße in die Jahnstraße und weiter in die Zeughausgasse, durch den Viadukt und weiter Richtung Osten. Ich wohnte damals in einem der betroffenen Häuser und habe unseren recht großen Hund auf den Armen durch das Wasser getragen, damit wir zur üblichen Runde in den Saggen kommen. Die Keller waren überflutet, die Feuerwehr kam mit Pumpen und wir haben so schnell wie möglich begonnen, die Keller freizuschaufeln, aber auf den gestampften Böden wurde der Schlamm bald steinhart und es war eine richtige Sauarbeit. In den alten Kellern waren die Feuchtigkeit und die modrige Luft noch nach vielen Jahren spürbar.
An sich gab es 1985 ja schon länger die Farbfotografie xD. Ich, damals noch sehr minderjährig und wohnhaft in der Jahnstraße 25 (das helle Gebäude Mitte links), bin da jedenfalls in Gummistiefeln mit meiner ersten Fotokamera im ganzen Viertel herumgelaufen und habe auch (Farb-)fotos gemacht. Die Gummistiefel waren eh sinnlos, weil mir das Wasser stellenweise bis zu den Oberschenkeln stand. Aber es war wenigstens nicht kalt. Leider wird’s noch dauern, bis ich hoffentlich mal die Zeit habe, diese Fotos zu suchen und vielleicht zu scannen.
Die Szene, die hier zu sehen ist, dürfte den Anfang der Flut zeigen, weil das Wasser um einiges höher stieg. Da es sehr schlammig war und überall eine Schlammkruste zurückließ, dürfte das nicht nach der Flut sein.
Ich glaube daß da Mitte Achtziger das Hochwasser der Sill fotografiert wurde Da hat auch das Zeughaus bzw seine Sammlungen Schäden erlitten.
Der vor Kurzem erwähnten Jahnstube schien es auch nicht gut gegangen zu sein.
Jawohl!
Aber vor lauter Angst, bei mir womöglich (ich sage vorsichtig „auch“) unter den Pantoffel zu geraten, hat er vorsorglich (grad z’fleiß) natürlich das genaue Gegenteil getan und lieber mit den dortigen Bewachungsorganen debattiert… an der Pradlerbrücke, die schon gesperrt war. Ach ja.
Ich sag nur wieder einmal “ M ä n n e r . . . ! ! ! „
Das dürfte die Jahnstrasse sein, rechts um die Ecke ist die Grillparzerstrasse.
Die Fotos sind wahrscheinlich anlässlich des Hochwassers im Jahr 1985 aufgenommen worden, damals ist in diesem Bereich die Sill über die Ufer getreten, mein Autobianchi ist in der Grillparzerstrasse gestanden und bis zur Oberkante Gangknüppel abgesoffen.
Die Aufnahme sollte Mitte/Ende der Fünfzigerjahre im vergangenen Jahrhundert entstanden sein.
Das schließe ich aus der Existenz bzw. Nichtexistenz von Gebäuden im Bereich Höttinger Schießstand und Feldgassl.
Das Wort „Innsbruck“ in dieser abgerundeten Frakturschrift – das hat eines der beiden Stainer-Lehrmädchen eingefügt.
Nein, meine Mama wars nicht – sie hat ihre Lehre beim Stainer erst am 8. September 1930 begonnen. Aber mir hat sie später diese Schriftart ein bißchen beigebracht – mit der Breitspitzfeder, wenn ich wieder einmal einer Volksschulmitschülerin in deren Poesiealbum „eppas einimachn“ mußte….
Ehe wir diesen schönen Beitrag von Pascal Permann noch ein drittes Mal an die Nase gestupst bekommen, sollte er uns doch einen Kommentar wert sein.
Der Segen dieser Gelöbniskirche hat mit den Jahrhunderten ja recht schnell an Kraft verloren. Wir hätten die Kirche, deren Entstehungsgrund nicht vielen geläufig sein mag, vielleicht doch ein wenig größer bauen sollen. Oder das kleine Männchen, welches der Künstler als Zeuge der wahren Proportionen des Votivgeschenks dem göttlichen Auge hingepinselt hat, ist etwas zu groß ausgefallen? Jedenfalls hat der Künstler alles Menschenmögliche getan, um die Quadriga der den Kirchenbau Gelobenden in hinschmelzendster Verzückung in Szene zu setzen. Ihn kann man nur bewundern. Was sich die Künstler, die die Gegenreformation mit Abertausenden Heiligen in „Verzückung“ unterstützen mußten, wohl gedacht haben, wenn sie auf ihre italienischen Kollegen schauten, die Palazzi und Villen mit Gemälden faunischer Sinneslust ausstatten durften? Laß ma das.
Soviel ich weiß, ist das eine landschaftliche Pfarre und ihr Pfarrer ein Landesbeamter. Gehaltsschema A. Ich gönn es ihm.
Das war natürlich nur eine Finte um die Aufmerksamkeit unserer Leser zu testen! Sie haben bestanden, heute Abend kommt auch ein tatsächlich neuer Artikel 😉
Beste Grüße
Sensationell, die Zeichnung ! Was heißt oder auf wen deutet denn das „HB“ links unten hin ? Oder direkt gefragt: wer ist/war der Zeichner ? Gibts noch mehr solcher Werke von ihm ?
Nachtrag: Könnte diese Zeichnungen stundenlang anschauen (was ich wohl auch tun werde), die sind sooo sensationell. Habe jetzt einen neuen zeichnerischen Helden neben E.O. Plauen, dessen gesammelte Werke („Vater und Sohn“ – Geschichten) im mein Eigen nennen darf.
Vielen Dank nochmal !!!
Darf ich mich den Dankesworten gleich anschließen. Das war ja ein ganz interessanter Mann. Kaum zu glauben, daß seine „Humorkarten“, um nicht zu sagen, Klamaukbildchen, und Werke wie „Die wilden 20er Jahre“ https://postimg.cc/0zp3ybqF oder das Nachtstück https://postimg.cc/cgrV73CH aus der gleichen Hand stammen.
Nebenbei habe ich in seiner vita den link zum mir bislang absolut unbekannten Anti-Kriegsmuseum
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Kriegs-Museum gefunden. Bin gespannt, wann man es wieder zusperrt.
Hinten rechts, in dem Haus, wo man grad noch die Breitseite sieht, hat die Mimi gwohnt. Genau gegenüber an der Ecke war das Lebensmittelgeschäft Houdek (heute glaub ich Blumenladen). Und de hat auf diesem abgebildeten Feld an der Ostseite einen Schrebergarten ghabt, da durfte ich als kleiner, adretter und anständiger Bub immer umstechen. Ich sehe (gegen die Sonne) und rieche noch heute den Staub im Schrebergartenhüttl. Unvergessliche Erinnerungen !
Ich kann mich kriegsbedingt nicht mehr besonders viel an meinen Vater erinnern, aber das habe ich mir interessanterweise gemerkt: 1940 wurde das Haller Schwimmbad eröffnet, am Tag danach fuhr mein Papa mit mir hinunter. Es hieß: „Heit fahrn ma mit der Haller Trampl zu di Haller Kiebel“
Ja, danke, Herr Roilo, habe oben schlecht hingschaut und immer 2024 gelesen.
Aber eine andere Frage – wenn wir schon in der Gegend sind:
Ein Jugoslawe, Untermieter Reichenauerstraße 1, füllte sich immer seine Wasserflasche am Dorfbrunnen.
Das sei „ein besseres Wasser für Trinken“, meinte er.
Und- ja!- letzte Woche kam mir eine Frau entgegen mit einem Korb und darin 4 Schraubgläser mit Wasser vom Pradler Brunnen, denn – das sei das gleiche Wasser wie das von der Waldrast – und rechtsdrehend! – und so gesund…
(Aber- natürlich! – weil es Tag und Nacht rinnt, ist es besonders „frisch“ und „kühl“ – und der Glaube versetzt sowieso Berge)
Mehr fällt mir zum Trinken und Vermieten in Altpradl nicht ein. Schöne Grüße nach Imst!
Die Kanadier machten also Zwischenstopp in Innsbruck und reisten weiter nach Germany. Daraus könnte man Rückschlüsse auf ihre Reiseroute schließen, die sie bisher weder nach Austria noch nach Germany führte.
1930 kamen sie mit dem Schiff folglich nicht über Hamburg sondern erstmal nach England. Von dort vermutlich mit dem Zug über Frankreich und die Schweiz nach Innsbruck. Das wäre allerdings ein Umweg, wenn man nach Germany will. Deshalb machten sie vorher vielleicht noch einen Abstecher nach Italien. Wenn schon Passionsspiele ein weiteres Ziel war besuchten sie dort möglicherweise sogar Rom und kamen über den Brenner zu uns.
Was man aus ein paar Zeilen so alles herauslesen kann……
Ja, des alten Charmes ist das als Café & take-away auf andere Weise zum Gedicht gewordene Restaurant verlustig geraten. Man muß halt als Gast umdisponieren. Statt im foinen Lokal dem Witzel zu huldigen setzt man sich im Sommer, oder besser an den warmen Jännertagen, hinaus ins Freie und läßt bei einem Bierchen vergnügt und manchmal auch erstaunt Herrgotts mannigfaltigen Zoo auf seinem eiligen Weg Revue passieren. Die Hunde eingeschlossen. Beste Unterhaltung. Dazu die in Richtung Bahnhofshalle zum Dienst schreitende Polizei, die das selbe Gesicht macht wie ich einst, wenn es zu einer mit bekannten Idioten gespickten Besprechung gegangen ist.
Schiener Wnitzel gibts übrigens immer noch, wahlweise mit Pommes oder Kartoffelsalat. Für den allfälligen Toilettengang spendiert man aber lieber 50 Cent im Bahnhofsgebäude. Vor einigen Jahren wars besser umgekehrt.
Der „lodronische Hof“ war ein Gasthof , Vom „Schülerheim“ im ehemaligen Leopardi-Schlößl durch die – oder besser „das“
Gabelsbergerstraße(le) getrennt.
Anfang der 60-er Jahre, als dieses Stück Altpradl noch intakt war und noch kein Herr Stepanek gegenüber von mir am Schreibtisch saß, kam ich einmal – von Dreiheiligen herüber am Weg in die Langstraße – hier vorüber, als die Musikkapelle Pradl der damaligen Wirtin, der Schnaller-Paula, ein Ständchen darbrachte.
Mir ist in dieser Gegend damals so das Herz aufgegangen – ein richtiges, echtes Dorf… eine Enklave …. und mitten in der Stadt. Hier sollte man leben können…
Im ehemaligen Vitztumhaus, westlich nebenan, war die erste ehel. Wohnung meiner Großeltern gewesen.
U N D – bitte nicht zu vergessen – das „Pradler Bauerntheater ist vom Theaterstadel beim Lodronischen Hof ausgegangen – und seine Mitglieder haben später die Exl-Bühne begründet…
Liebe Frau Stepanek – nett, wenn man wieder so ältere Beiträge sieht, auch wieder einmal etwas über Pradl liest und das noch dazu in einem echten Pradler Beitrag. Ist Ihnen nicht auch aufgefallen, dass viel über Pradl in anderen Stadtteilbeiträgen gelandet und damit versandelt ist?
Entdeckt habe ich hier auch eine Frage von Herrn Hirsch vom 14. Jänner 2021, die immer noch unbeantwortet ist. Vielleicht wissen Sie es und beruhigen hiermit sein schlechtes Gewissen! Ich lebte ja zur Zeit der Schließung im Jahre 1973 nicht mehr in Pradl, weiß deshalb auch nicht mehr allzu viel.
Davor bin ich oft die zwei Stufen hinunter in den langen Gang des Gasthauses gegangen, allerdings nur um das Brot zu bringen. Meist brauchten sie außertourlich etwas auch untertags, wenn die Brotausträgerin schon frei hatte, und da hieß es: „Manfred …..“ und der ist mit dem Korb das Stückl hinübergesaust.
From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 41
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From Thomas Fink on Es war einmal ein legendäres Haus...
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From Stephan Ritzenfeld on Es war einmal ein legendäres Haus...
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From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 41
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From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 41
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From Josef Auer on Von Nikolaus bis Waisenhaus
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From Niko Hofinger on Von Nikolaus bis Waisenhaus
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From Manfred Roilo on Von Nikolaus bis Waisenhaus
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From Erich Maierhofer on Stadt-, Land-, Flusstheater
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From Thomas Fink on Es war einmal ein legendäres Haus...
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From Karl Hirsch on Es war einmal ein legendäres Haus...
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From Thomas Fink on Es war einmal ein legendäres Haus...
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From Arnold on Ein schön gestalteter Fahrplan
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From Arnold on Ein schön gestalteter Fahrplan
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From Karl Hirsch on Großeinsatz in Wilten
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manfred Roilo on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manfred Roilo on Großeinsatz in Wilten
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From Karl Hirsch on Wie aus einem Märchenbuch
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From Manni Schneiderbauer on Wie aus einem Märchenbuch
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From Josef Auer on Lokale Wirtschaft IX
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From Henriette Stepanek on Lokale Wirtschaft IX
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From Hermann Pritzi on Lokale Wirtschaft IX
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From Henriette Stepanek on Lokale Wirtschaft IX
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From Manfred Roilo on Lokale Wirtschaft IX
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From Josef Auer on Lokale Wirtschaft IX
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From Henriette Stepanek on Lokale Wirtschaft IX
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From Henriette Stepanek on Lokale Wirtschaft IX
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From Josef Auer on Lokale Wirtschaft IX
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From Thomas Fink on Einmal Kanada & retour
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From Lukas Morscher on Einmal Kanada & retour
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From Henriette Stepanek on Einmal Kanada & retour
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From Josef Auer on Lokale Wirtschaft IX
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From Manfred Roilo on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manfred Roilo on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manfred Roilo on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (112)
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From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (112)
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From Peter Maurer on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manni Schneiderbauer on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Karl Hirsch on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Thomas Fink on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Karl Hirsch on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Manfred Roilo on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Henriette Stepanek on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Matthias Pokorny on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From H on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Gerhard Flögel on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XVII
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From Johann Heis on Wilten Süd-West
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From Henriette Stepanek on Brunnenrätsel
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From Manfred Roilo on Brunnenrätsel
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From Josef Auer on Brunnenrätsel
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From Karl Hirsch on Brunnenrätsel
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From Henriette Stepanek on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 9:33 pm
From Karl Hirsch on Höchste Bedrängnis
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From Pascal Permann on Höchste Bedrängnis
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From Thomas Fink on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 7:42 pm
From Hans Pechlaner on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/25 at 2:08 pm
From Thomas Fink on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/25 at 4:11 pm
From Thomas Fink on Einmal Kanada & retour
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From Karl Hirsch on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/26 at 4:50 pm
From Hans Pechlaner on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/26 at 8:00 am
From Karl Hirsch on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 8:15 pm
From Thomas Fink on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 10:09 pm
From Thomas Fink on Die Straße gehört den Kindern
Go to comment2024/04/24 at 7:31 pm
From Thomas Fink on Durch und durch unspektakulär
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From Manfred Roilo on Madonnen-Rätsel XX
Go to comment2024/04/24 at 6:16 pm
From Karl Hirsch on Madonnen-Rätsel XX
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From Vinzenz Theiss on Madonnen-Rätsel XX
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From Manfred Roilo on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/24 at 5:39 pm
From Manfred Roilo on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/24 at 6:27 pm
From Hans Pechlaner on Am Abstellgleis
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From Schneider Erwin on Am Abstellgleis
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From Hans Pechlaner on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 3:35 pm
From Henriette Stepanek on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
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From Manfred Roilo on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
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From Henriette Stepanek on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
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From Hans Pechlaner on Einmal Kanada & retour
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From Karl Hirsch on Die Restauration am Bahnhof
Go to comment2024/04/24 at 10:28 am
From Henriette Stepanek on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 10:08 am
From Manfred Roilo on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 10:43 am